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1. Vom Westfälischen Frieden bis zum Ausbruch des Weltkrieges - S. 56

1918 - Erlangen [u.a.] : Deichert
56 Vii. Vom Westflischen Frieden bis zur Franzsischen Revolution. erlangt und die Stellung Preuens im Reiche erschwert haben. Um nun Josephs Plan zu hintertreiben, veranlate er auf den Hilferuf der Herzogin Klemens von Bayern, der Schwgerin Karl Theodors, die Erben der bayerischen Krone,.die Herzoge Karl August und Max Josephvonzweibrcken (Karl Theodor hatte keine legitimen Kinder), gegenjenes Abkommen zu protestieren, indem er ihnen zugleich zum Schutze ihrer Erbrechte seine Untersttzung in Aussicht stellte. Da Joseph Ii. den Protest nicht beachtete, so drang ein preuisches Heer gegen Bhmen vor und der Bayerische Erbfolgekrieg (17781779) begann. Der Verlauf desselben war ein unblutiger. Weder Friedrich der Groe noch Maria Theresia wollten am Abend ihres Lebens ihre Streit-krfte noch einmal in mrderischen Schlachten messen. So gingen die Heere einem ernsten Zusammensto aus dem Wege und der Feldzug bestand nur in einer Reihe von Mrschen und kleinen Scharmtzeln. (Kartoffelkrieg.) Als Rußland auf Friedrichs Ersuchen Miene machte, sich zu Ungunsten sterreichs in den Streit zu mischen, zeigte sich Joseph Ii. zu Friedensunterhandlungen bereit. Der Friede kam in Friede^Tesche Teschen im sterreichischen Schlesien 1779 zustande. sterreich bekam das Jnnviertel (einen fruchtbaren Landstrich zwischen Donau, Inn und Salzach), entsagte hingegen allen weiteren Ansprchen auf Bayern; die Markgrafschaften Ansbach und Bayreuth sollten, nachdem die dortige Dynastie ausgestorben, mit Preußen vereinigt werden. Maria Theresia gestorben und Joseph Ii. Alleinherrscher 9?anbei5u?ertr= *n seinen Erbstaaten geworden war (1780), kam er auf seinen Lieblingstauschen. gedanken, Erwerbung Bayerns, zurck. Von der berzeugung durch- drungen, da sterreichs Besitz an der weit abgelegenen Nordsee (die Niederlande) immer eine gewisse Abhngigkeit von Frankreich mit sich bringe, dagegen die Abrundung durch Bayern fr den Kaiserstaat nach jeder Hinsicht vorteilhaft sei, machte Joseph Ii. dem bayerischen Kurfrsten den Vorschlag, ganz Bayern abzutreten und dafr die sterreichischen Niederlande (Belgien) in Besitz zu nehmen, die dann mit den wittelsbachischen Besitzungen am Rheine (Pfalz. Jlich, Berg) unter dem stolzen Titel eines Knigreichs Burgund htten ver-einigt werden knnen (vgl. die Bestrebungen Karls des Khnen). Karl Theodor war damit einverstanden;Karlaugustvon Zweib rcken aber war nicht zum Verzicht auf sein angestammtes Erbe zu bewegen; er lie vielmehr 1784 zum Schutze der deutschen Mittel- und Klein-ftaaten den Entwurf einer Union ausarbeiten, in die alle deutschen Fürsten auer dem Kaiser aufgenommen werden sollten. Selber macht-los, wandte er sich 1785 an Friedrich Ii. mit der Bitte, das geplante Tauschgeschft zu verhindern. Damit nun der Vergrerungssucht Josephs Ii. ein frallemal ein Damm entgegengesetzt werde, trat Friedrich Ii. mit dem schon von Karl August von Zweibrcken gehegten Gedanken einer

2. Deutsche Geschichte der Neuzeit - S. 21

1898 - Bamberg : Buchner
Ferdinand I. 15561564. 21 Karl V. zog nach der vergeblichen Belagerung von Metz seine Hand fr immer von Deutschland ab. Er konnte sich zwar der Einsicht nicht verschlieen, da Deutschland um jeden Preis Frieden haben msse, aber er selbst wollte die Hand nicht dazu bieten. Die Verantwortung sr den Augsburger Religionsfrieden schob er seinem Bruder Ferdinand I. zu. Ihm bertrug er 1556 auch die Kaiserwrde, was von den deutschen 1556 Kurfrsten 1558 gebilligt wurde. Spanien samt den auereuropischen Kolonien, die Niederlande mit Luxemburg und der Freigrasschast, Mailand, Neapel und Sizilien trat er gleichfalls schon 1556 seinem Sohne Philipp Ii. ab. Er selbst zog sich ins Privatleben zurck. Karls V. Lebensziel war, die weltherrsch astliche Stellung des Kaiser-tums und die Einheit der Kirche wiederherzustellen. Als er nach 33jhrigen Mhen und Kmpfen, fast am Ziele angelangt, seine Plne scheitern sah, war er ein gebrochener Mann, nur mehr ein Huflein Medizin". Mit bewunderungswrdiger Willenskraft, seinem Wahlspruche plus ultra nachstrebend, hatte er sich bis dahin trotz seiner schwachen Natur und trotz der Qualen der Gicht aufrecht erhalten. Nun trieb es ihn fort von dem un-freundlichen Norden nach Spanien. In einem einfachen Wohnhause, das er sich neben dem Kloster San Auste (200 km westlich von Madrid) er-bauen lie, lebte er noch zwei Jahre bis zu seinem Tode 1558, als ein 1558 stiller, aber aufmerksamer Beobachter der Welthndel. Karl V., ein kaum mittelgroer Mann, hatte blondes Haar und blaue Augen; sein Gesicht, von einem Vollbart umgeben, war schmal, der Mund stets halbgeffnet, Nase und Kinn berlang. Seine Gesichtszge belebte selten ein heiteres Lcheln. Ein gemessenes, wortkarges Wesen war schon dem Jngling eigen. Stets bewies er ein eisernes Pflichtgefhl, Unerschrockenheit in Gefahren, Migung im Glck, einen angelegentlichen Eifer fr das Heil seiner Seele und fr das Wohl seiner Kirche. Unter den vielen Bildern Karls Y. sind am berhmtesten die beiden Gemlde von Tizian, aufbewahrt in Madrid und in Mnchen. Jerdinand I. 15561564 und Maximilian Ii. 1564 1576. Beide Kaiser bemhten sich, den Augsburger Religionsfrieden auf-recht zu erhalten. Ferdinand I., ein thtiger und leutseliger Fürst, suchte Katholiken und Protestanten zu vershnen und beim Tridentiner Konzil die Gewhrung des Laienkelches und der Priesterehe auszuwirken, obwohl er selbst ein berzeugter Katholik war. Sein Sohn Maximilian Ii., ein Mann von milder Gesinnung, lie trotz seiner Hinneigung zum Protestan-tismus die Rechte der Katholiken nicht schmlern.
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