Franken.
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Bajuarien.
Ihre Befugnisse waren sehr umfassend. Sie waren die Führer des Heeres im Kriege, die obersten Richter und Wahrer des Rechtes und der Sicherheit im Frieden; sie beriefen den Landtag und erließen mit dessen Zustimmung Gesetze; sie schlossen Bündnisse, erklärten Krieg und schlossen Frieden.
Die äußersten Grenzpfeiler Bajnariens in jener Zeit waren: die Enns im Osten, der Lech im jj Westen, Botzen im Süden und das Fichtelgebirg im Norden.
Gariöakd I. 554—595.
Garibald I. residierte zu Regensburg, der Hauptstadt und Hauptfestung des Landes. Er war eifrig bemüht, sein Volk für die Lehren des Christentums empfänglich zu machen und es von der Oberherrschaft der Franken zu befreien. Um letzteren mächtig gegenüber zu stehen, schloß er mit den Longobarden ein Bünd-j nis, das durch die Vermählung seiner Tochter |i Theodolinde mit dem Longobardenkönig Autharis I bekräftigt wurde. (Solche Hiebe führt Autharis.) Theodolinde zeichnete sich durch körperliche und geistige Vorzüge, besonders aber durch ihren christlichen Sinn aus. Da sie ihren Gemahl zum Übertritt vom Arianismus zur katholischen Kirche bewog, schenkte ihr der Papst Gregor der Gr. die berühmte „eiserne Krone". Diese besteht aus Gold, ist mit kostbaren Edelsteinen besetzt und enthält einen eisernen Reif, der aus einem Nagel des Kreuzes Christi geschmiedet sein soll. Mit ihr wurden später die italienischlombardischen Könige gekrönt.
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! vollstreckte Reichsexekution gegen Donauwörth (die wegen der Störung einer katholischen Prozession erfolgt war) 1 diese Stadt als Ersatz für seine Kosten behielt. Im dreißigjährigen Krieg siegte Maximilian am weißen Berg bei Prag 1620 über die Böhmen; das Haupt der Union Friedrich V. von der Pfalz, den die Böhmen znm König gewählt hatten, verlor infolge dieses Sieges auch seine Pfalz. Der tüchtige Feldherr Maximilians Tilly erschien wiederholt auf den Kriegsschauplätzen. Nach seinem Tode wurde Bayeru mehrmals durch Schweden und Franzosen verwüstet. Gustav Adolf zog in Laudshut und Müucheu ein; nur Ingolstadt blieb unbesiegbar. Im Jahre 1623 hatte Maximilian vom Kaiser die pfälzische Kurwürde erhalten aber nur für feine Person ans Lebenszeit. 1628 gab ihm der Kaiser auch, um das verpfändete Ober-österreich wieder zurückzubekommen, die Oberpfalz mit Ausnahme vou Weiden, Pleistein und Parkstein er bet gen-tümlich. Der westfälische Friede bestätigte Maximilian im erblichen Besitze der Kur und des Erztruchsesseuamtes, sowie der Oberpfalz.
Schon vor dem Kriege hatte Maximilian neue Hilfsquellen zu erschließen versucht; so führte er das Salz-mouopol ein und leitete die Sooleuleitung von Reichenhall nach Traunstein (1617—1619). Die Stände, deren Zahl 380 betrug, rief er nur zweimal ein: 1605 und 1612; er bildete zur Erhebung der Landstenern einen ständigen Ausschuß ans 16 Mitgliedern, die sogenannten Steuer-verordneten. Schon 1607 wurde die Zulassung zur Erlernung jedes Gewerbes an den Nachweis des genossenen christkatholischen Lehrunterrichts geknüpft. 1616 führte er ein neues bayerisches Gesetzbuch ein, das einen Fortschritt
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Extrahierte Personennamen: Maximilian Maximilian Friedrich_V. Maximilians_Tilly Maximilians Gustav_Adolf Gustav Adolf Maximilian Maximilian Maximilian Maximilian Maximilian Maximilian
§ 68. Die Kriege Karls V. mit Franz I.
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entbrannte ein blutiger Krieg, der mit geringen Unterbrechungen von 1521—1544 dauerte.
2. Wir führen hier nur die wichtigsten Vorkommnisse desselben an. 1525 kam es bei Pnvia zur Schlacht. Karl V. erfocht mit deutschen Landsknechten unter Führung des Georg von Fruuds-b e r g einen herrlichen Sieg. Franz' I. Heer wurde vernichtet und er selbst als Gefangener nach Spanien verbracht. In dem für ihn demütigenden Madrider Frieden (1526) mußte Franz I. eidlich versprechen, seinen Ansprüchen auf Mailand zu entsagen und Burgund herauszugeben. Aber nun nahm sich der Papst, der Karls wachsende Macht in Italien fürchtete, der Sache des französischen Königs an. Er entband ihn seines Eides und Franz begann im Bunde mit dem Papste und anderen Fürsten die Feindseligkeiten von neuem (1527). Der Kampf war jetzt auch gegen den Papst gerichtet. Infolgedessen strömten viele lutherisch gesinnte Landsknechte herbei und Georg von Fruudsberg konnte bald ein stattliches Heer über die Alpen führen. Er drang bis Rom vor, eroberte 1527 die Stadt und brachte den Papst in arge Bedrängnis. In lächerlichem Aufzug verhöhnten die rohen deutschen Landsknechte das Papsttum. 1529 schloß Karl Y. mit Franz I. den Frieden zu Cambray. Derselbe hatte jedoch nur die Bedeutung eines Waffenstillstandes; denn schon in den dreißiger Jahren erfolgte der Wiederausbruch des Kampfes. 1544 gelangte das kaiserliche Heer bis in die Nähe von Paris und zwang Franz I. zum Frieden zu Cresph (bei Paris), durch den ein endgültiger Abschluß der Kriege herbeigeführt wurde. Franz I. verzichtete auf Italien, Karl V. auf Burgund (westlich der Saone).
§ 69.
Tchmalkaldischer Krieg 1546—1547» Augsburger Interim 1548
1. Die Beendigung des Krieges mit Franz I. war von Bedeutung für das Auftreten des Kaisers in Deutschland: Auswärtige Verwicklungen, die ihn zur Mäßigung hätten mahnen können, standen zunächst nicht bevor; jetzt gab es für ihn den protestantischen Fürsten gegenüber keine Rücksichten mehr. Er war fest entschlossen, unter allen Umständen die Einheit der Kirche wiederherzustellen und die Selbständigkeit der Reichsstände zu brechen. So rückte die Entscheidung durch die Gewalt der Waffen immer näher und unvermeidlich heran, bis sie in den Jahren 1546 und 1547 erfolgte. Den Anlaß zum Ausbruch des blutigen Kampfes gab das Verhalten der protestantischen Fürsten gegen das von dem Papst auf des Kaisers Be-
Verlauf.
Friede zu Crespy 1544.
Ursache: Streben des Kaisers nach Einheit der Kirche.
Anlaß.
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Extrahierte Personennamen: Karls_V. Franz_I. Karl_V. Karl_V. Georg_von_Fruuds-b Franz_I. Karls Franz Franz Georg_von_Fruudsberg Karl_Y Karl Franz_I. Franz_I. Franz_I. Karl_V. Karl_V. Franz_I.
Extrahierte Ortsnamen: Karls Spanien Mailand Burgund Karls Italien Rom Paris Paris Italien Burgund Deutschland