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1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 27

1906 - München : Oldenbourg
8. Ausbreitung des Christentums in den bayerischen Landen. 27 oder Italica, Norikum die zweite, Italica, die vorher Pia hieß, und deren Befehlshaber, die Legaten, vereinigten mit der militärischen auch die oberste Zivilgewalt, führten daher den Titel Legatus pro praetore. Diefe Umwandlung konnte nur dazu beitragen, den Gang der Rornanisierung der Bevölkerung zu beschleunigen, sie bildete den wirksamsten Hebel hiezu. 7. Die Römerstratze. Von Hermann Liugg?) 1. Man spricht imdorf noch oft von ihr, Der alten drauß im tiefen Walde, Sie zeige sich noch dort und hier, Am Feldweg und am Saum der Halde. 2. Sie zieht herauf und steigt hinab, Es treibet über ihr die Herbe; An ihrer Seite manches Grab: So liegt sie brunten in der (Erbe. 3. (Es führt ob ihr bahin der Steg; Der Pflüger mit dem Iochgespanne Geht über ihren (Brunb hinweg Und Wurzeln schlägt auf ihr die Tanne. 4. Der Römer hat sie einst gebaut Und ihr den Ruhm, die Pflicht, die Trauer, Der (Bräber Urnen anvertraut Und seines Namens ew'ge Dauer. 5. Und heut', aus ferner Zeiten Nacht Bewegt es mich wie nahes Wehen, (Ein Lichtstrahl, wie von selbst erwacht, (Ein Augenblick wie Geistersehen. 6. Mir ist, Kohorten schreiten bort Gepanzert nach dem Lagerwalle, (Es tönt der Kriegstribunen Wort Vom Turm her zu der Tuba Schalle. 7. Und eine Villa glänzt am Strom, Wo Kähne Ianben, Sklaven lärmen ; Der Herr des Hauses seufzt nach Rom, Nach Tibur und nach Bajäs Thermen. 8. Jur Gruftkapelle brausen wallt, Mit Trauerspenben ihrem Sohne Das Grab zu schmücken, die Gestalt Der tiefverschleierten Matrone. 9. Der Prätor naht, vom Volk umringt, Liktoren zieh'n, behelmte Reiter — Und wie sich Bilb mit Bilb verschlingt, Am Tag traumroanbelnb schreit’ ich weiter. 10. Da plötzlich ruft ein Laut mich wach, Ein (Erbgebröhn auf nahen Gleisen: Ich steh' am Kreuzweg; hier burchbrach Den Römerpfab der Pfab von Eisen. 11. Und bonnernb rollt der Wagenzug Vorbei den alten Meilensteinen Wie Blitz des Zeus und Geisterflug, Der (Erbe Völker zu vereinen. 8. Ausbreitung des Christentums in den bayerischen Canben, Grundlegung der bayerischen Kirchenverfassung. Von Joseph Schlecht.2) Das Blut der heiligen Märtyrer hat Bayerns Bobeu befeuchtet, bevor ihn eines Bayern Fuß betrat. Die Basilika der Hl. Afra in Augsburg, btc l) Gedichte, 3. Band, S. 372 ff. Stuttgart 1869. I. G. Cotta. *) „Bayerns Kirchen - Provinzen", S. 1 ff. München 1902. Allgem. Verl.-Ges.

2. Heimatkunde - S. 16

1918 - München : Oldenbourg
16 ©efdjidjttidjer frücfbltcf. ©efá)t<í)tlt<í)er Wmbltch. 5)ie meiften ©täbte íjaben ein í)oí)e§ filter. S)en Síníafj §ur ©ntfteíjimg gab oft ein|$ïuf3ûbergang, eirte ©trafsenfreu^ung, eine fefte Surg ober eine firdjlidje lieber* laffung. Sin Seil der ©tobt pflegt Ijeute nod) beutlidj al§ Síítftabt erlennbar §n fein. ®en 9jlittelpunft der Sfltftabt bilbet geiuöljniici) ein Stjîarït^ïa^ ober eine feíjr breite ©trajee, die aí§ 2crarít^ía¿ bient. §ier fteí)t ba§ 9iatí)au3._ S>ie äitefte ®irci)e ist nidjt toeit babon entfernt. ®ie Síltftabt í)at meift frumme ©trafen, nidjt feiten fiei)t man ba altertümliche Käufer mit íjoíjen ©iebeln, frönen ©r!ern nnb gotifdjen ©pijjbogen. S)ie alten ©täbte toaren früher alle befeftigt. 2ín den Eingängen ftanben fefte Sore, Mauern und ©räben gogen fiá) ringê Ijerum. $nnerl)alb biefeë ©ûrtelê liegt die ¿(ítftabt, brausen die 5jîeuftabt. Öfter turben ííeine Seile der 9^euftabt in die ^eftungêtoerfe miteinbezogen, ©<8 entftanben neue ©tabttore. ^n der erften ipälfte be§ 19. $aí)rí)unbert§ fprengten die meiften ©täbte den alten fçeftungâgiirtel. Seiber braá) man bamafê biete alte ©tabttore ab. 2)ie nocí) öortjanbenen Sore ,und Sürme finb ein ijerrlicfyer ©c^mud und eine eíjrtuürbige Erinnerung an alte Reiten. 23efonberê rafdj entttñcfeíten fiá) die ©täbte feit 1871, feit der Sîeugrûnbung be§ ®eutfá)en Sreiájeé. Sserbefferungen aller 2írt lamen §ur ©infüíjrung: banali* fation, Ssafferleitung, ^flafferung, ©aêïiàjt, eïeftrifcijeê fiidjt, ©trafcenbaíjnen. $raá)tige ©emulen, grofce £ranfenl)äufer lourben erbaut. V ,r. Übung 24. 23a§ gab den 9ínlaf} gur ©ntfteíjung beiner §eimatftabt? — 2bo ist der Íoíitteípunft der Síítftabt? Sbeídjeé ist die äitefte tiráje? — ^ft nod) etïua§ von der alten ©tabtbefeftigung §u feí)en? ïore, Stürme, Sjia'uern, ©räben, Sßäile? 3bo ftanben die nicí)t mefyr üorfyanbeneníore? beuten ©.puren auf eine frühere Erweiterung der ©tabtbefeftigung? Sbelcijen Umfang fjatte die Îutftabt? — Qn roeldjer Stiftung liegen die neueften ©tabtteile? 2bas> gab den Stnlap ju itérer (Sntfteíjung? ®er 23aí)ní)of? gabriíen? — 3bie biele ginmoíjner íjat der ©d)uíort? — ©inb Erinnerungen oor- fyanben an die Siömergeit, an iïarl den ©rojjen, an die Ungarngeit, an die 3eit ker Sänfte, an ^en ©reifjigjäijrigen Sìrieg, an die napoleonifdje 3eit? erinnert an den testen £rieg mit ^ranf» reide) und an die ©rridjtung be£ ©eutfdjen $Reid)e§ 1871?

3. Heimatkunde - S. 58

1918 - München : Oldenbourg
58 gtoeiter Seil. Síufbau beê ©ebirges. 2)er „Söalb" geigt einen gang anbeten Aufbau toie die Silben. 5e)et regelmäßige Seitenbau der Síípen feíjít ií>m. ©eine 33erge ftefjen in unregelmäßigen ©rupfen ©arfteííung eineê 9ftaffengebirge§ auf der ^arte. Sanggegogene Smmme fehlen. breite, runblicíje Waffen mit ¡Sergiusen íjerrfájen bor. 3erglieberung be§ Sanbfcfjaftêbilbeê. betreten tuir den „Sßalb" von Horben íjer burdj baê Regenta!, ettoa bei ^ötjting, ober fahren toir mit der „Ssalb* bai)u" von Sdeggenborf nací) Siegen (f. garbenbilb !). 2bie anberê fiefyt die§ ©ebirge auê alé die Silben ! ©¿)arfe ©.pijjen und gaciige ©rate fehlen gänglid). ©eine ©ibfel bilben balb runblidje Shtp^en mie die 9inf)öi)e Iinf§ bom $ßfai)I balb langgezogene Üíücfen tbie die recaté babón, ©teile, jäi) abfallenbe ^elfenioänbe, die in den atipen fo fyäufig auftreten, finben fiá) íjier nidjt. S)ie ©e!)änge biïben meift fanfte, fdjutt- reiáje Ralben, fo g. S3, im Ssorbergrunbe beê S3iíbeé. ©a auá) biç ¿äler roeniger eingetieft finb afê in den 2iipen, fo gíeidjt der ^öfjmertoalb — von manájem Sserg* gtpfel auê gefeíjen — meíjr einem §ügeííanb mit gafylreitfyen fingen Seilen aí§ einem Gebirge. ®em 23oí)merft)aíb feí)It e§ niá)t an ©een. 3)od) finb biefe im Ssergleid) gu den Slípenfeen Hein und büfter und allerlei ©agen gefyen bou iíjnen im Ssoííe. 9113 ein „üftaturtbunber" beê Sbalbeê giít der Sßfajjl, ein 140 km langet Duargriff, ba§ bou ©ájtoanborf in fájnurgeraber ßinie bté über gretyung fyinauê gur ©renge giei)t. ®ie iueiß, rötlidj und grau glängenben ^eïfenmauern überragen mit iljren gacfen den grünen Sbiefenteppidj ftrecfentoeife um 100 m. ®en fdjönften Seil be§ $faf)l§ geigt ba3 Söilb. ©eftein. ©nei§ und ©ranit bauen ba§ ©ebirge auf. ©ie gehören gu den älteften ober llrgefteinen der ©rbe und geicfjnen fidj im ©egenfa| gum Sêaïï burá) große ¿parte auê. 2íber im Saufe der $eit erliegen auá) sie dem ger= ftörenben ©influffe der Witterung; sie gerfallen teils gu ©ru§ teifê gu 23iöcfen und bilben fdjließlidj fanftgemeííte 3íüdeen. Übungen. 3eiá)ne eine Suppen« und eine 9?üdenform nacf) dem Sbilbe! Seidene die fíammlinie be§ Ssalbeê naíi dem Silbe, ebenfo die 3acfertformen ipfatjië ! Sdurá) _ roeldje Sîegierungëbejirïe gieíjt der 23i>í)mertüalb? Sseldje ©ebirge trennt die ©enïe öon Sbalbfaffen und toeldje Sauber oerbinbet sie? Ssergleirfje 33öi)mertt>alb und Síipen nadj itjrer §öi)e, Sridjtung und ©efteinëbefcejaffenfyeit, dann naá) der gorm ifyrer ©ipfel und iíjrer Ssetoäfferung! gorme eine Söergfuppe, einen Sßergrücfen, die £>auptmafien be3 oftbatyerifdjen ©renjgebirgeê! S3e- geidjne die 93aïjnlinien mit toten gäben, die £)rte mit tueifjen S3iättde)en ! ober Staffen beieinanber. Scftan begeicejnet ifjn bai)er ab ein Sjîaffengebirge. Sîirgenbê erreichen die 58erge beê „Ssalbeê" 2000 m; er ist ein Totelgeturge. 25er S3 at) etil ci) e Sbalb 6 e i £atn am Sbeigen Siegen. Söiid gegen ©üben, llmrifejeicfinung der ßanbfdjaft. ®er $8at)erifá)e Sbalb liegt faft gang in üftieberbatyern.

4. Heimatkunde - S. 8

1918 - München : Oldenbourg
8 Stilgemeine Çeimatïunbe. Seiten großer ïrodenfyeit fliegt nur mefyr toenig Sßaffer im 23ette beê 93ad)eê, $ïuffe§ ober ©tromeê (Íjiieberíoaffer, Sßafferflemme). Übung 11. ©iefyfi bu Sínjeiájen eineë berfdjieben í)oí)en Sbafferftanbeê? ©ibt el ein §ocí>- roafferbett? Sdämme? — irgenbmo eine 33orrid)titng boríjanben, n>o man die 28afferf)öi)e ab- legen !ann, ein ^ßegel? 2)er ^egelftanb betrug am . ..........191.....m . . cm. ©inb §od)tt>affer* marien borfyanben, die an frühere Überfdjtoemmungen erinnern? Die $ett)Cqwtg be§ 2bafjcr§. 2)a§ Sßaffer folgt der Neigung beê S5oben§. 2)er Sauf beê Ssafferê ist manchmal fdjnell, manchmal íangfam. 2)a§ t)ängt von der ©tärfe der Neigung, bom ©efäll ab. Übung 12. Siati) meldjer §immel§rid)tung neigt fid) der 33oben briner §eimat? — 28o fliegt euer Söafferlauf fdjnell, mo Iangfam? Die Arbeit be§ flicfjenbcn 8bajjer§. 2)ie fliefjenben ©emäffer führen ©er öl i, ©anb und (Srbe mit, befonberê bei §odjtuaffer. ©ie greifen nid)t feiten iijre llfer an. tiefer gerftörenben ®raft toirien toir mit dämmen, mit Ilfermauern, $afd)inen ufto. entgegen. 2iuá) baê £aï ist in der fregel baê Sber! eineê fíie^enben Ssafferê. ®er gluft í)at fidj ba§ Sat gegraben. Sjíancíjmaí toar alïerbingê fd)on eine ©rbfpaíte boríjanben, die er fid) dann erweitert í)at. ®er glufj griff balb fyier balb bort den ïaîfjang an. ®aë ©eröll í)at feinen tarnen von „rollen". ®ie anfangt fantigen ©teine tuerben im S3ette fortgerollt. ®aburd) werben sie aïïmâïjlid) runbgefepffen. ©anb ist feíjr ileineê ©eröll. Sbo baê Ssaffer íangfam fliegt, lagert e§ ©eröll, ©anb und ©djïamm ab. S5ie Saífoíjíe befteíjt in der fèauptfadje auê foldjen Ablagerungen ober 2ínfd)tuemmungen. Ssic^tige ©ienfte leiftet baê fliefjenbe Söaffer dem Sjienfdjen. ©§ bient ¿um Sbafcfyen und Saben, treibt Sßafferräber, trägt fjlöfje und ©d)iffe und füfyrt die 91 b- tüäffer mit fort. Übung 13. ©udje ©ertili (®ieë) und ©anb! — ©udje ©teilen, mo der Çlufc ein Ufer ober eine Stalmanb angreift! — 2öa§ ist in der Sftäfye der ©tabt §um ©dju^e der Ufer gefdjeíjen? — Silben fid) trgenbmo 2lnfd)memmungen? — 2bte mirb der heimatliche ^lufj auégenütjt? (©tcïjcnbe ®ctoä^cr finb die Seid)e (Sßeiljer), ©een und Speere. ®runbtoafter und Cmeííen. Sbaffer befinbet fid) nidjt bloft in den Sädjen und Hüffen, aud) im inneren der förbe ist Sbaffer. Ssenn man in eine getoiffe £iefe gräbt, finbet man faft überall ©runbiuaffer. 2íud) biefeê Sbaffer ist in lang* famer S3ett>egung, meift in der 9ftid)tung gegen einen gluft gu. ®a§ ©runbtoaffer ist 9?egentt>affer, baê in den S3oben gefidert ist. a a. a £>ier greift der gtufe den Saldano an.

5. Heimatkunde - S. 75

1918 - München : Oldenbourg
Sanbeëlunbe von ©übbeutfdjlanb mit befonberer §erborí)ebung 93at)ern3. 75 3u feinem Gebiete gehören ba§ 9)laittbreietí mit dem ©cijmeinfurter, ©erolg* bofener und Dc&fenfurter ©au, der ©rabfelbgau im Horben und ba3 @d)toa= biue ober 2bürttembergifcf)e ©aulanb im ©üben. (Sine natürliche ©ren^e biefer £anbfd)aften untereinanber heftest nid)t, tooí)l aber eine ftaatítdje. 9qto breied und ©rabfelbgau gehören §um Greife Unterkonten m S3açern, ba§ 9letfar= lanb ¿um ^önigreid) Ssürttemberg. 23obengeftait. 2)er 23oben der Unterfrän!ifd)*©d)mäbifci)en Safeïebene liegt faft toagredit mit fcfjtoadjer Neigung gegen Sseften. (Ir befteí)t auê 9ïïufd)eïfalï. $n die garten Saufe biefeë ©efteinê í)aben fid) attain und ^edar tiefe, fd)öne und frudjtreidje Säier eingenagt. è I S * S £ * * * * 5 ^ £ Ì 5 ^ £ S I o: ^ N ki ^ 800- •S S $ -S * Ä Qj ■$ l3> v; ,v- •fc ®urd)fce)mtt bure!) baê Solainbreiecï jmiidjen ©pejîart und 6tei0erroalb. To. b. S. 1 :1000000, «t. b. £>. 1 :100000. Aufgaben, ©ib auf der farte die 9îanbgebirge be§ Sjiain^edarbecienl nací) den 4 §immel3> gegenben an! fertige babón eine gauftjeicfynung nadj beiner farte von ©eutfájlanb ! (Sine $Ùufì* geidjnung beê Sjtonbreiecfè mit Angabe der ©aue und der Üíanbgebirge ! fertige einen $>urd^ jcfynitt von Sffieften nadj Often! Üdli^ die Sänge einer (Seite be3 2ttainbreiecfe ! gergïieberung beê Sanbfdjaftêbilbeê (f. 2íbb. ©. 76). 9ím beutlidjften be- funbet die Umgebung üon Sßür^burg die glüdíidje 9ìatur biefeë Sanbftricfyeê. ®ie Ufergefyänge be§ 2mnê [teigen über 100 m auf und fcf)ü|en ba§ $aï gegen die raupen 0[t* und ^orbminbe. 9ïn den [teilen 9ibi)ängen !ann der Sanbfairt feinen Síderbau treiben. $)a aber die ©onnenftrai)len biefe Ssänbe red)tmin!Iig treffen, fo ermärmen sie biefe ungemein [tari. Überbieé bedt den Ssoben üielfadj fruchtbarer Soft. 2)af)er bienen die 9jiainufer dem Obft* und Sßeinbau, die Saïfofyle dem ©emüfe* und Dbft* bau. 2)a§ unterfränfifdje 9#aintal gleicht einem forgfam gepflegten ©arten. Sftan gtoingt tjier den S3oben §u boppeltem (Srtrage. $n den ©emüfe= und ©etreibefeíbern, \a fetbft in den „Sßingerten" fteíjen nocí) lange 9^eii)ert von 3metid)gen=, Shrfdjen*, Sipfelbäumen, boli der ebeíften fçrûdjte. Sluêgebe^nte ©emüfelänber finben fid) befonberê um Üesürgburg, fingen und ©djtoeinfurt, grofce ^unftgärtnereien um 28ür¿burg, tuafyre Dbftfyaine umgeben die Drte Soltad), Sseit§föd)i)eim bei Sbürjburg und anbere Drte. Unter den fränüfdjen (Sbeímeinen gelten der ©tein= und der Seiften to ein, die in der Umgebung üon Sbürgburg gebaut toerben (f. 2ibb. ©. 77), alê die bor§ügtid)ften. S)er Sínbau Oon ©betobft getoinnt immer größere Verbreitung. $a§ gleite Ssilb §eigt die Umgebung üon Stuttgart. 2>ie 9jiain=9letfarebene ist ba§ ^artenïanb ^ranfenê und édjtoa&etrê.

6. Heimatkunde - S. 85

1918 - München : Oldenbourg
Sanbeêhmbe oon ©übbeutfdjlanb mit befonberer £ert>orf)ebung S3aqern§. 85 Kreinberg 930 m Siïcfjofâijeim 449 m Íruitte Ofterburg ®ie Saialtfuppe bei iìreujbergei in der $Rf)ön. 3sertï)eim (gu 23aben gehörig), ©tabtpro gelten, baê anmutige Miltenberg mit Obft* und 333einí)anbel, 23untfanbfteinbrücí)en und einer ©cí)ifferfd)uíe; in den ©d)önf)eiten feiner Sage wetteifert e§ mit §eibelberg, in feiner altertümlichen Bauart mit Srotí)enburg 0.$.; ba§ tueinberüfymte Shingenberg, ba§ and) grofje Sonlager í)at, und ba§ obftreidje Dbernburg. 2ím Sluêtritt beê 9jíain§ au§ der Suge grtnfdjen ©peffart und Dbeniualb íiegt 2ifc£)affenburg, 30000 ©into., die gtueitgröfjte ©tabt llnterfranienê, mit dem einftigen Sfìefibengfdjloffe der (S^gbifdjöfe von Spaing und dem von fönig Subtoig I. erbauten ^ompejanum, einem ©ebäube nac() altrömifdjer 33auart. Sdie ©tabt í)at lebhaften §oígí)anbel und bebeutenbe ^apierergeugung. 2)iefe grünbet fid) auf den £)oïgreici)tum beê ©peffart. Unter den gat)Ireicçert übrigen betrieben üerbient die ^erfteííung von Kleibern ©rhjäi)- nnng. tiefer ©rtoerbëgtoeig befdjäftigt über 2000 ^erfonen, gum größten Seile Heimarbeiter in den umliegenben Dörfern. Qfyre ©rgeugniffe gei)en nad) $ran!furt und anberen ©ro^ftäbten be§ 9îeid)e§. Übung. gauftgeidjnung beê Sdtainbierecfè mit feinen ©ieblungen. ©urdjfdjnitt buret) den ©peffart von 333 e ft nad) 0ft in der breite beê ©eieréberg. 3ífd)affenburg alê ©ifenbatjnïnotenpunït. <Die 5tf)ött. 2)ie 23untfanbfteintafeí beë ©peffart erftredt fid) nod) weit nad) Horben über die ©inn t)inauê und biíbet den ©odel der bulfanifdjen 9fä>ön. ßuerft ragen nur einzelne niebrigere Shi^en über der §o_á)fíad)e auf, gefrönt von Saub- und Sftabel* nrnlb, fo der fagenberüíjmte, bomförmige Greift e Ig bei Emdenau, 630 m. ©§ finb die 33erge der S5or = 9ri)ön. Ssie iöerginfeln umgeben biefe §öi)en in

7. Heimatkunde - S. VI

1918 - München : Oldenbourg
Vi Ssortdort. der tournerfüííuitg —, der jum Sberftänbniffe erbftmbliájer ïatfadhen mie im $eit* alter beê $erfei)rë der Pflege bebarf. $>er £el)rgang der Sänberiunbe fcpeßt fice) unmittelbar an die £>eimat= funbe an, ba§ metl)obifd)e Vorgehen bleibt baë gleite. 28aê auf heimatlichem Soben in der 9îatur felbft betrachtet korben ist, ba§ muß in der Sänberiunbe mit £>ilfe von liarte und 23ilb gefunben merben. $n dem langfamen ^ortfbreiten be§ Unter* riá)té üon Sanbfdjaft §u Sanbfchaft unter [teter $ergleid)ung beê bleuen mit dem fcijon 23efannten und in der felbfttätigen Mitarbeit beê ©djülers liegt ¿ugleid) die ©ernähr für die leichtere Auffaffung bes Beuern 2)er allgemeine Clberblicf ergibt fice) erft auê der ©ingelbetracfjtung der Sanbfchaften, er fteí)t baljer am ©ci)Iuffe. 2lud) neuere Atlanten galten fdjon biefen ©ang feft. $>ie Sanbe§!unbe beginnt am gmedmäßigften mit der ^eimat^robinj und füíjrt von ba au3 die $ugenb in $orm einer Sbanberung burdj bas gan¿e ^eimatlanb. $m erften Seil mürbe ba§ £)auptgemici)t auf die 93ei)anblung be§ §eimat* lanbe§ gelegt und ©übbeutfd)lanb nur infomeit betrachtet, al§ bies gum Sserftänbniffe der geogra^í)ifá)en Sserpltniffe 23atyern§ und insbefonbere der ^ßfalj unerläßlich ist. (Sine ausführlichere Ssürbigung der außerbatyerifchen Seile ©übbeutfchlanbs bleibt der Seljrorbnung gemäß dem feiten Seile borbeijalten. Die §erabfe|ung bes ©chuíalters der I. klaffe gebot befonbers für die unteren klaffen eine 9iei^e von neuen Maßnahmen in der (Einrichtung be§ £el)r= budjes. Sorgfältig ausgemählte und gasreiche bollfeitige Síbbiíbungen folien die Síuffaffung der t^ifájen geograpíjifchen (Srfd)eimmgen erleichtern, ©er Stejt mürbe einfacher geftaltet und dem finblidjen Alter mehr angepaßt; er mußte bal)er etmas breiter merben als früher. 2)ie einzelnen Abfdjnitte aber behielten ein befcijei* benes Ausmaß, die Überfidjt mürbe burá) angemeffene ©lieberung gemährt und bas 28id)tigere bor dem meniger Sßidjtigen burd) ©roß= und 0einbrud unterfdjieben. $n der ©berflächenglieberung 9?orbbat)erns, beffen Aufbau mefentlich bermidelter ist alé der ©übbatyerns, glauben mir Einfachheit mit 9îid)tig!eit bereint gu l)aben. Sebiglid) budjgeograp'hifche Ausbrüde mürben als bloßer ©ebächtnisballaft der* mieben und die bolfstümlici)en S3e§eid)uungen beibehalten. ®as erflärenbe Moment mürbe in der erften Shaffe fei)r eingefci)rän!t, bas ©chmergemidjt bagegen auf die anfchaulidje ^erauêarbeitung der erbïunblid)en ©runbbegriffe und die (linprägung der topographifdjen Sseri)ältniffe gelegt, befonbers burd^ bielfadje §inmeife auf die Anfertigung von einfachen éïifâen. Sdas Sehrbuch foli befonbers in den unteren ©tufen nid)t meí)r bloß die (Srgebniffe bes Unterrichte bringen, fonbern auch den ©ang der ©ntmidlung anbeuten. 2)a der ©çhmerpunft der geogra^iftíjen Ssilbung im Sserftänbnis der geograpí)ifd)en (Srfmeinungen eines ©rbraumes liegt, nid)t aber in der $üíle der Üjiamen und ßaijlen und in der Ausgiebigfeit der Drts* befchreibungen mie %\x ßeiten beê 2) ani el, fo tonnten mir unê §u einer mefentlichen Ssermeíjrung beê Datenmaterials nicht entfchließen. (Sbenfo lehnen mir e§ grunb* fä^lich ab dem geograpi)ifd)en ßeljrbuche rein technologifche Ausführungen über S3ergbau=, ©d)iffahrt§betrieb u. bgl. beizugeben, ©ie finb nicht bloß u^geo* grap^ich/ fonbern au¿h dem Sßerftänbniffe neunjähriger ^inber gu fchmierig. 2íu¿h für rein ftatiftifdje ßttfammenftellungen oljne geogra^)í)ifcí)e Ssegie^ung fet)ït auf biefer ©tufe nod) bureaus die geiftige 9ieife.

8. Heimatkunde - S. 9

1918 - München : Oldenbourg
93 e tro á) tun g der fjeimatlidjen ($rbobetfiä<±)e. 9 2ín mannen ©teilen, befonberê an £aíí)angen, tritt baê ©runbtoaffer an die Oberfläche. Sa§ in den 25oben geficferte Baffer gelangt oft auf eine unburdpffige 93obenf¿)icí)te, g. S3, auf Seí)m. ¿ier fammelt e§ fid) und \uä)t einen Stuëtueg. ©o entfpringt eine Duelle. Sie. 25äd)e entfteïjen auê Duellen. 9jlef)rere 23äc£)e biu den einen $Iuß. Sie piffe eilen einem ©trome ju, der in§ Ükeer münbet. ©in ©trom mit allen feinen $lüffen und S3äc^en bilbet ein Stromgebiet. Übung 14. @uá)e eine Duelle auf und miß mit einem Ííjermometer die Ssärme be§ Sbafferë ! — 3sa3 ist ein Flußgebiet? — ¿u freierem Stromgebiet gehört der ©cf)uíort? — 9bie Reißen die 23äci)e und glüffe der Um- gebung? Seidene eine ©figge! — ©ibt e§ ftefjenbe ©etoäffer in der Umgebung? Sßaftcritfjeibc. Sie ©renje giuifáien ivoû Flußgebieten [ijeißt Sbafferfcejeibe. 2ßaftcrtocrforguttg. ©eí)r hndjjtig für die Ssetuofyner einer ©tabt ist die Söaffer- öerforgung. (S§ gibt folgenbe Sírten baüon: 1. äftan gräbt 58runnenfd)ac^te bi§ §um ©runbtnaffer fyinab. 3um §erauë- íjolen be§ Sbafferê bienen (Simer ober pumpen» 2. Sjian faßt Duellen und leitet ifyr Ssaffer in 9röl)ren §ur ©tabr. Duelltoaffer* leitung. 3. Skan benüjjt baê Söaffer von fjlüffen. ^n biefem fraile muß dem ©ebraudje eine Reinigung burd) ©anbfilter ûorauêgeljen. 4. ülftan fammelt Sregen* und ©d)neefd)meí¿maffer in ßifternen1) ober ijinter Salfperren. Übung 15. 28ie toirb der ©d}ulort mit Striníroaffer üerforgt? •Der (Brbbobeti. 9jîan !ann nadj dem Síuéfeljen íjauptfacpcí) folgenbe Ssobenarten unterftreiben: 1. erbigen Sboben; er ist meift guteê Sider* und Sßiefenlanb. 2. ©anb* und ®ieêboben; er ïjat ettoaê 2íderbau und 9iabelu>älber, befonberê ^öfjren gebeten barauf. (£§ ist ba§ der llntergrunb der §eibelanbfd)aft. 3. Scßoorboben; er trägt Xorfmooê, §eibefraut und Ssirfen. 4. gelêboben; er iommt befonberê in den ©ebirgen bor. Qm (Srbboben finben fid) die ©efteine, ©ie treten oft an [teilen îalpngen gutage. (Natür- licher Shuffdjlitfj.) Slm beften fieí)t man bai ©eftein in Steinbrüchen. (Sïûnftlicfyer Siuffcejiuß.) ©g gibt fetjr üiele Birten üon ©efteinen. S3efonber§ nndjtig finb für un§: Urgefteine: der ©ranit (*pfíafterftein, Síanbftein, ©ocfel üon ®en!mälern); der S3 ai aï t (©traßen- fdjotter); der Quarg (©laêbereitung); der ©rünftein (Sileinfteinpfíafter, 33aí)nbefdf)ot- terung bei £auptlinien). ©djicfjtgefteiue: der Sîalïftein (Sjiörtelbereitung), eine 9ibart ist der Soíarmor (äöeriftein, ©tatúen); der ©ájiefer (©abplatten, ©djiefertafeln); der ©anbftein (Duaber); die Ñageíflut) (Quaber). x) Siftemen finb in den 33oben eingemauerte Sbafferbe^äiter in regenarmen ©egenbeu ober in ßanbftridjen mit mafferbur^Iaffigem 93oben g. 33. im $ränfifci)en $ura. a roafferöurcf)ldffenbe ©tfjicfjten/ b roafíetbicf)te <5á)iá)ten, Q ¡Duelle.

9. Heimatkunde - S. 91

1918 - München : Oldenbourg
flanbesïunbe oon ©übbeutfcíjlanb mit befonberer §erüor^ebung Ssaçernê. 91 die meiften Dbftbäume unter allen ©emeinben be§ 2)eutfd)en $eici)e§. 2>ie $fal= jtî^e 9îf)einefeene ist ba§ rettfjfte ®arten= mtö Merïanb Sbatyenrê. Sfar bereingelt treten aud) fanbige ©treden auf, jo im Ssienttalb naïje der elfäfcifdjen ©ren§e. ©etoerbe, §anbel und Sserfeíjr. ©iebelungen. ^eben dem Sider* und ©artenbau ioirb "in der 3sorberpfai§ aucf) biel ©ererbe und £mnbel getrieben, befonberê in den ©täbten am 9öjem, fo in Speyer und ßubfotgsçafen, aud) in gr anïentï) al, baê nur eine ©tunbe bout 9îf)ein entfernt liegt. 2)er 9i^ein ï)at Ujier fá)on 240 m breite und 3—4 m Siefe; er ist alfo eine Doratigliele Sbafferftrafce. 2luf dem Sîïjein werben die (Srgeugniffe der $fal¿ bequem und billig ausgeführt und die der anberen Staaten ebenfo leitfjt eingeführt, ^n der 9?f)einebene lönnen ©trafen und (Sifenbaljnen leicht gebaut toerben. ßtoei ©cfyienenftränge führen ^ier von Sßorb nad) ©üb, der eine läng§ be§ 9îï)ein§, der anbere am gu^e der £arbt; anbere gefyen von Oft nad) Sbeft und üerbinben baê recí)t3= und linfê- rí)einifcí)e 93at)ern. S)arum ist die ^einebene bici)t betoolpt. Sdorf rei£)t fid) an 2)orf, biele Dörfer finb bou ftabtäljniidjer (Größe und ftäbtifcf)em 2íuéfeí)en, fo © d)i f fer ft ab t bei ©pefyer mit 8500 ©into, und §a§lod) bei -fteuftabt mit 7700 (Sinn). $>ie größten ©iebelungen der $orber.pfai¿ folgen der 9îf)einftraf3e. (£§ liegen í)ier die ^eftung (Germerêljeim, 6000 ©into., die S3efd)üíerin be§ 9w)einübergange§, und die ^xeiéíjauptftabt ©pe er, 23000 (Sinm., mit dem größten und fd)önften romanifdjen 2)ome in ®eutfd)íanb, der 9îuï)eftâtte mehrerer beutfcfyer ^aifer. -fteuerbaut ist die gotifdje ^roteftationêlirc^e. S3ebeutenb finb auci) die Brauereien und (Gärtnereien ©-pefyerê. 2ßeitau§ der toid)tigfte und merfmürbigfte Pa£ der $fäl§ifd)en Srljeinebene ist jebod) Subtoigêljafen. (Sé liegt der babifcijen ©tabt Mannheim gegenüber und ist mit biefer burd) eine mädjtige 9fíí)einbrüde oerbunben. 1840 nod) unter dem tarnen 9^1)etnfc|ange ein fort von 90 (Sin= tooljnern, jäijlt e§ jefct 83000 ©into. ©§ fteíjt bemnad) in der S5olïê§ai)ï unter allen pfälgifdjen ©täbten an erfter ©telle. £ubtt)ig§í)afen ist in erfter ßinie ^nbuftrie= ftabt; e§ ist ein §auptfit$ be§ djemifc^en (Großgetoerbeä in ®eutfd)lanb. Unter den §al)Ireid)en cljemifdjen gabriien ist die meitauê nñdjtigfte die Sínijirif und. ©oba= (abri.f, die größte gabrif in Samern und eine der größten in ¿eutfdjlanb mt 90ò0 Arbeitern (f. 9lbb. ©. 90). ©ie bilbet eine gange ©tabt für fidj. ©ine §aupt* fet)enêidûrbigieit £ubiüigéí)afen§ finb ferner feine Sserfeíjréeinricíjtungen. <gier ftet)t an erfter ©teile der auêgebefynte £>afen mit den Sagerl) auf ern für (betreibe, den Çebeborrid)tungen (Granen, (Slebatoren), 23al)ngeleifen und prüden, ©ie gießen über eine ©tunbe lang am 9?l)einufer 9ïïel)rere iaufenb ©d)iffe legen in einem Sai)re in biefen fèâfen an; in £ubtoig§l)afen und 9ftannl)eim beginnt die 9^ein= fd)iffai)rt im großen, ^oljlen, (Srböl, betreibe, Dbft, ¿olj, (Sifen und djemifdje ©rgeugniffe toerben i)_auptfäcpd) berfrad)tet. Subiuigêljafen ist auci) der Sîuêgangê- punit beë bielbergtoeigten pfdl^ifdjen ©ifenbal)nne|eê; eê ist ein bielgadiger ($ifen= ba^uftern. ©ib die §auptlinien nad) der $arte an und geigne sie ! — £R^etnabtr>ârtê liegt $ranfentï)aï, 18000 ©into., mit dem 9îi)ein burc^ einen Jíanal berbunben. (Sê hût bebeutenbe (Großbetriebe: eine 3^derfabri!, ©djuellpreffenfabrif, ©loden* gieperet u. a. Aufgaben, gauftjeic^tiung bet Ssorber^falj mit der §arbt, den Shjeinsuflüffen und den ©iebelungen !

10. Abriß der Baierischen Geschichte - S. 226

1822 - München : Lindauer
120 stalten läßt sich leicht schließen, wie öffentlich und allgemein der Unfug des Faustrechts, oder die Ver-, Achtung der ordenrlichen Gesetze und Gerechtigkeits- pflege gewesen seyn möge. Diesem Ucbel konnte be, reits so wenig mehr einiger Einhalt gerhan werden, daß man zufrieden war, selbes wenigst durch Gesetze leiten, und mäßigen zu können. So wurde geboten, daß man Niemanden befehden sollte, ohne ihm die Fehde drey Tage zuvor angekündigt zu haben, und die Bischöfe führten einen von ihnen sogenannten, Gotteöfriede (Treuga dei genannt) ein, vermög des- sen, bey der Strafe des Kirchenbanns, zu gewissen heiligen Zeiten, und an hohen Festen kein Fehdezug vorgenommen werden durfte; aber die eben beschrieb- nen Schlösser dienten den Inhabern derselben bald nicht mehr bloß zu ihrer Vertbeidigung,. sondern sie wurden sehr häusig förmliche Raubschldsser, von wel- chen aus reisende Herren, und zumal Kaufleute, beo- bachtet, und geplündert wurden. Man beschuldigte sogar selbst Herzog Otto Ii. von Baiern, daß er nicht nur die Fehden der Adelichen, in der Hoffnung, daß sie sich dadurch schwächen würden, geduldet, son- dern auch die Räubereyen nachgesehen, ja, daß er auf diesem schändlichen Wege selbst Bortheile ge- sucht habe. Sechs-
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