Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 399

1906 - München : Oldenbourg
73. Ein Königsidyll vom Tegernsee. 399 Sechs blühende Töchter erwuchsen in seinem Hause; aber wenn er von den erlauchten Prinzessinnen sprach, nannte er sie niemals anders als „meine Mädeln", und wenn er mit ihnen spazieren ging, wies er mit Stolz darauf: „Das ist mein Postzug!" Und nachdem sich die ersten zwei vermählt hatten, fügte er lachend hinzu: „Jetzt kaun ich nur mehr vierspännig fahren!" Die Einrichtung des Schlosses-zeigte eine wahrhaft rührende Einfachheit: Jede der Tochter hatte nur ein einziges Zimmer; die Möbel waren mit buntem Pers überzogen und ein schmalfüßiges Spiuett stand in der Ecke. Wenn man des Morgens vorüberging, hörte man eifrig durchs offene Fenster die Skala spielen oder es ward eine Lehrstunde erteilt; nachmittags sah man die jungen Prinzessinnen rudern, und wenn ein Spaziergang nach Egern führte, ward nicht selten die öffentliche Führe benutzt. Mit beiden Händen vor dem Munde riefen sie dann jodelnd hinüber: „Überfahren, überfahren!" Ja, als Elisabeth, die spätere Königin von Preußen, nach Jahren wieder in ihr heimatliches Tegernsee kam, erbat sie sich von ihrem hohen Gemahl die Gnnst, daß sie wieder wie damals selber nach dem Schiffe rufen dürfe. Friedrich Wilhelm Iv. aber fand au diesem zwanglosen Gebaren so viel Reiz, daß er es gern teilte. „Willst im deinem Vater einen Gruß von mir bestellen?" sprach er eines Tages zu meiner kleinen Schwester, die unter der Gartentüre stand, und als das Kind ernsthaft erwiderte: „Ich kann ja feinen Gruß bestellen, ich weiß ja nicht, wer du bist", fügte er lachend hinzu: „Sag nur vom Herrn Friedrich Wilhelm." Bei König Max I. verging wohl kein Tag, ohne daß er irgend ein Banernhans betrat oder mit dem nächsten besten Holzknechte ein Gespräch anband ; die Sente ließen sich dabei vollkommen gehen und redeten, wie's ihnen eben in den Sinn kam. Der eine klagte, wie schwer es sei ein großes Bauerngut richtig zu regieren. „Was soll denn ich erst sagen," erwiderte der König, „ich muß das ganze Land regieren!" „Wissen S' was," sprach der Bauer, „da tat i's halt an Ihrer Stell' anial a Zeit verpachten." Meister Hansstüngl, der vor knrzem starb und in der Nähe von Dietramszell geboren war, traf als halbgewachsener Junge eines Tages den König ohne zu wissen, wer vor ihm stand. „Wo bist du deuu her?" fragte der König. „Aus dem Tegeruseer Landgericht", erwiderte der Junge. „Was, aus dem Tegeruseer Landgericht?" rief jener mit ungeheuchelter Freude, „dann sind wir ja Landsleut', da bin ich ja auch daheim." Ungeschent nannten die Sennerinnen, die in der Nähe der K'ottenbrunner Alm ihre Weiden hatten, den König „Herr Nachbar". Und wenn er ans einem seiner Gänge den blauen Ranch ans einem Hanse steigen sah, dann blieb er bisweilen stehen und ries durchs offene Küchenfenster: „Was gibt's denn heut?" „Knödel gibt's", erscholl es von innen. „Ah, das ist recht,"

2. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 285

1906 - München : Oldenbourg
r>4. Die Sendlinger Von den Wällen schlugen die Bomben schwer. Die Landsleut' in der Milten, Die haben viel hart gestritten. Sie flohen über die Heide breit Durch tief verschneite Fluren, 3m Rücken und an jeder Seit’ Kroaten und Panduren. Dort sind wohl ihrer tausend und meh Unter Rosseshufe gesunken Und haben den blutigen Weihnachtschnee Als Wegzehrung getrunken. Ein Friedhof steht am Hügelrand Den erklommen die Bauern mit Knie und Hand, Auf dem Glatteis ringend im Einzelkampf Unter Kolbenstoßen im Pulverdampf, Bis von dem Rest der treuen Schar Der steile Hof erklettert war. Da stieß in ein verschneites Grab Der greise Schmied den Fahnenstab: .Hie lieber bayrisch sterben Als kaiserlich verderben!" Heiß kochte der Schnee, die Nacht war lang, Durchs Knattern der Musketen Zog sich's wie Orgel- und Glockenklang, Wie fernher wanderndes Beten. Und ein Bauer ein weißes Tuch aufband, Er tat's an der Sense schwenken, (Er mußte des Jammers im bergigen Land, Der Witwen und Waisen gedenken. - „Bon der Iugspitz bis zum Wendelstein Nur Sturmgeläut' und Feuerschein, Derweil zwischen Hufschlag, Schnee und Blei Wir fruchtlos fallen vor Hahnenschrei. Wir haben's verspielt ohne Nut) und Lohn, Drum, feindlicher Obrist, gib uns Pardon, Bauernschlachl (1705). 285 Daß die Dreihundert, die wir noch sind, Heimziehen dürfen zu Weib und Kind — " Drauf ist unter Blitz und Knallen Der Sprecher vom Stein gefallen. Da schlossen ums flammende Gotteshaus Die Landsleut' eine Kette Und knallten und schrien in die Nacht hinaus Eine furchtbare Weihnachtmette. Als der Hahn im Dorfe zu krähen begann, War all ihr Blei verschossen, Sie hingen würgend Mann an Mann Auf den schäumenden Ungarrossen. Und als an die Glocken der Frühwind fuhr, Da stand von den Bauern ein einziger nur, Das war der stärkste Mann des Lands, Der Schmied von Kochel, der Meier Hans; Mit einer Keule von Eisenguß Drasch er sie nieder zu Pferd und Fuß. Doch als die Sonne zur Erde sah, Seine sieben Söhne lagen da Ums Fähnlein, das zerfetzte; Der Vater war der letzte. Nun tröst’ euch (Bott im Himmelreich, Ihr abgeschiednen Seelen! Es wird von solchem Bauernstreich Noch Kindeskind erzählen. Wohl manch ein Mann, wohl manch ein Held Geht um in deutschen Weisen, Wir wollen den, der Treue hält, Vor allen andern preisen, Der trotz Verrat und Hochgericht Von seinem Wort kein Iota bricht. Jetzt aber sagt, wo kehren wir ein ? Ich denk', heut’ soll's in Sendling sein. Vorbei am Friedhof führt die Straß', Da grüßen mir unters verschneite Gras: „Hie lieber bayrisch sterben Als kaiserlich verderben!"

3. Geschichte des Mittelalters - S. 4

1901 - München [u.a.] : Franz
4 Germanien und die Germanen. Waffen: Speer, Schild und Schwert, die schönste Zierbe des Weibes Wohnweife. war ihr langes, golbgelbes Haar. Aus Lehmerde und Holz bauten sie ihre mit Stroh gebeckten und bunt bemalten Häuser, die sie gern inmitten des Grundbesitzes errichteten.1) Städte kannten sie nicht, und selbst ihre Dörfer ^) legten sie so weitschichtig an, daß Geistige niemand sich vom Nachbarn belästigt fühlte. Sie waren gastfreund-Ergenschasten. lich^ treu, von kriegerischem Mute, ausgeprägtem Rechtsgefühl und menschlich milder Sinnesart gegen Schwache und Untergebene. Sie neigten aber auch zu Würfelspiel und gaben sich gern, „auf der Bärenhaut liegend", dem Trunke hin. Im trunkenen Zustande fingen sie dann oft Streit an. Im ganzen jedoch zeigten sie sich als ein einfaches, unverdorbenes Naturvolk, bei welchem „gute Sitten mehr vermochten als anderswo gute Gesetze." Stellung Ihre Sittenreinheit muß ganz besonders in ihrem Verhältnis der Frauen zum weiblichen Geschlechte hervorgehoben werden. Kein Volk kam Er-iehunq derben alten Deutschen in der Verehrung der Frauen gleich. Daher Kinder. 9°^ es auch keine Vielweiberei. „Sie sind fast die einzigen Barbaren," -jagt ein römischer Schriftsteller, „welche sich mit je einer Häusliches Frau begnügen." Die Frau führte im Hause die unumschränkte ^ und Oberherrschaft; sie gebot den Knechten und Mägden, sie pflegte und leben!'11 = er3°S die Kinder, sie besorgte die Arbeiten in Haus und Feld. In ihrer Gegenwart setzte sich niemand; alles schwieg, wenn sie das Wort ergriff. Man sah in der Frau etwas Höheres, Heiliges, und fast göttlich verehrte man biejentgen Frauen und Jungfrauen, beuen die Sehergabe verliehen war. „Weise Frauen" ober Alruuen3) hießen die berühmten Wahrsagerinnen, beren Rat namentlich in Kriegszeiten gesucht würde. Eine der bekanntesten war Veleba, die durch ihre Siegesweissagungen die niederrheinischen Stämme zur Tapferkeit und Einigkeit in ihrem Freiheitskampfe gegen die Römer (um das Jahr 70 n. Chr.) anfeuerte. Die Ehe würde ganz befonbers heilig gehalten; äußerst selten würde sie gebrochen. Der Ehebruch würde aufs härteste bestraft. L-cheibung kam nicht vor; bis in bert Tod hielt das Weib die Treue, die es gelobt. Bei manchen Stämmen bürste eine Witwe nicht wieber heiraten. „Wie es nur ein Leben gebe, so müsse es auch nur eine Ehe geben." Ehen bürsten nur zwischen Angehörigen des gleichen Staubes eingegangen werben. So bestaub bei den Sachsen noch bis zum 9. Jahrhundert das Verbot der Eheschließung *) Sieh: Lehmanns kulturgeschichtliche Bilder, Germanisches Gehöft. 2) Wiener Bilderbogen für Schule und Haus. Nr. 10. „Germanisches Dorf." 3) Rnna — Geheimnis; daher Alrune oder Alraune — Allwissende. Nach Einführung des Christentums wurden derartige Seherinnen später oft als „Hexen" verfolgt und verbrannt.

4. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen der Volksschule - S. 20

1876 - Essen : Bädeker
20 den zufügen!" Was die Mutter vorausgesagt hatte, ging auch richtig in Erfüllung. — Eines Tages sollte Ernestine aus dem Garten Petersilie holen. Sie lief nach ihrer gewohnten, hastigen Weise fort und sah nicht auf den Weg. Der Gärtner aber hatte eine Harke liegen lasten. Auf diese trat das unvorsichtige Kind so heftig, daß der Stiel schnell in die Höhe schlug und des.mädchens Nase sehr hart traf. Blutend und schreiend kam Ernestine nun ohne die Peter- silie wieder in die Küche. — Die erschrockene Mutter wusch schnell das blutende Gesicht mit kaltem Wasser. Aber Ernestinens Nase schwoll sehr an, auf der Stirne bekam sie eine dicke Beule und hatte noch lange nachher ein recht häßliches (entstelltes) Gesicht. Wer ist wohl nun vorsichtig? Wovon kommt das Wort her? — Von vor sich sehen. — Wer ist unvorsichtig? 13. Anzeige und Bitte. Lieber Herr Lehrer! Gestern wurde ich von der Mutter in den Garten geschickt, um etwas für sie zu holen. Im unvorsichtigen Laufen trat ich auf eine im Wege des Gartens liegende Harke. Der Stiel der Harke schlug in die Höhe, und traf meine Nase so sehr, daß diese dick angeschwollen ist. Ich kann nun einige Tage nicht in die Schule kommen. Damit ich aber nicht ganz zurückbleibe, so büte ich Sie, mir durch Lieschen Mül- ler meine Bücher zu schicken, damit ich mich zu Hause üben kann. Werden, den 25. August 1856. Ihre gehorsame Schülerin Ernestine Keller. 14. Das Täubchen. Einmal ging Frau Elise zur neubegrünten Wiese mit ihren Kinderlein. Sieh' da! auf einem Acker spazieret frisch und wacker ein Täubchen, zart und fein, hübsch mit dem Köpfchen nicket, bald da-, bald dorthin picket mit seinem Schnäbelein. „Seht!" sprach die fromme Mutter, „das Täub- chen dort sucht Futter.. Nun merket fleißig auf! Wenn es was aufgepicket, seht, seht ihr's jetzt? — so blicket es in die Höh' hinauf. Drum, Kinder, wenn ihr esset, das Beten nicht vergesset! Seht auch zum Himmel auf!" 13. Die rauchenden Schornsteine. Gottfried bemerkte die rauchenden Schornsteine der Häuser, als man das Mittagesten zubereitete. Da mußte er denken: Mein Gott! es steigt der Rauch von unsern Küchen täglich und häufig auf; so sollen überall auch Dankbarkeit und Gebet zu dir, dem Geber aller guten Gaben, als Opfer auffteigen. Ach, laß mich dies niemals vergessen! — 16. So soll es sein. Ein Kindesherz soll sein Wie die Vöglein im Gebüsch Wie die Lilie so rein, So froh, Wie der Thau so klar, Ja, so: Wie der Spiegel so wahr, Als flög' es mit den Engeln gleich Wie der Quell so frisch, Zu Gottes Thron ins Himmelreich!

5. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen der Volksschule - S. 71

1876 - Essen : Bädeker
71 u. s. w., gemalt sind. Aus dem Innern der Bude ertönt bald ein Krächzen oder Pfeifen, bald ein Brüllen oder Grunzen, und nun, mein lieber Jakob, wirst Du misten, daß ich von einer Thierbude oder Menagerie (Menascherie) rede. Und so kleines Volk, wie wir, kann für 1 Sgr. das Alles besehen. Das wird für uns lehrreich fein. Es erwartet Dich Dein Freund Esten, den 18. Oktober 1856. Otto Kraft. 7. Die zwei Wanderer. Zwei Wanderer zogen gemeinsam über Land. Und als sie unterwegs aus- rührten in einer Herberge, erscholl plötzlich ein Geschrei, daß eine Feuersbrunft im Dorfe sei. Da sprang der eine Wanderer auf, warf seinen Stab und Bün- del von sich, um eilends zu helfen; der andere aber hielt ihn zurück und sprach: Wesbalb sollen wir hier verzögern? Sind nicht Hände genug zum Helfen? Was kümmern uns die Fremden? Aber jener hörte nicht auf die Reden, sondern lief hinaus zu dem brennenden Hause; nun folgte der andere langsam, und stand und sah zu von ferne. Vor dem brennenden Hause aber stand eine Mutter, wie erstarrt, und rief: Meine Kinder! meine Kinder! Als der Fremdling solches hörte, sprang er in das brennende Haus zwischen die krachenden Balken, und die Flamme schlug um ihn her und über ihm zusammen. Das Volk aber rief: Der ist verloren! Als man aber harrete eine Weile, siehe, da trat er hervor mit versengtem Haar und trug zwei Kindlein auf den Armen und brachte sie der Mutter. Da umarmte sie die Kinder und fiel dem Fremdling zu Füßen. Dieser aber hob sie tröstend auf, und unterdessen stürzte das ganze Haus zusammen. Als nun sein Gefährte sagte: Wer hieß dich doch, ein so kühnes Wagestück zu beginnen? antwortete er: „Der Herr des Feuers, der auch des Hauses Herr und der Kinder Vater und Retter ist, der hat mir's befohlen in meinem Herzen." 8. Was bin ich mehr, als ihr? Das Wasser Tauscht’, das Wasser schwoll — nämlich das Wasser der Oder, die am 27. April 1785 aus ihren Ufern trat, Dämme durchbrach, Brücken abriss, Häuser umwarf und vielen Menschen ihren Sitz auf den Dächern oder den Bäumen anwies, wo selbst die Vögel nicht mehr sitzen wollten. Kinder schrieen, Mütter jammerten, Männer klagten : Alles ringsumher war voll Jammer und Noth. Edle Menschenherzen eilten von allen Seiten herbei, um den Armen zu helfen. Und es muss viele Herzen dazu getrieben haben : denn Kähne fuhren ab und zu und setzten Greise und Weiber aufs Trockne, und Hände von Schwimmenden ragten aus den Fluthen empor und trugen Kinder zu ihren Müttern an’s Land, — kurz, Noth und Hülfe suchten’» einander zuvorzuthun; aber die Noth hatte lange die Uebermacht. Das edelste Menschenherz unter allen schlug aber diesmal in einer Herzogs- brust. Diese öffnete sich zusammt Börse und Haus für Hunderte von Un- glücklichen. Nicht genug 1 Bald stand der Herzog auch am Ufer und zog her vor den Anderen als rettender Engel. Kaum erschien er, so umringten ihn Flehende von allen Seiten. Eine Mutter fiel vor ihm nieder und flehte jammernd um den Befehl, ihre Kinder zu retten. Er bot Geld aus, aber Niemand hatte das Herz, es zu verdienen; denn gar zu schaurig rauschte die immer höher steigende Fluth, und eigenes Leben stand gegen fremdes ln der Wage. Da wiederhallte in Leopolds Herzen das mahnende Wort : „Wer sein Leben findet, der wird es verlieren; und wer sein Lebon verlieret um meinetwillen, der wird es finden." — Und schon stand er selbst im Kahne und antwortete denen, die ihm abriethen : „Was bin ich mehr, als ihr? Ich bin ein Mensch, und hier gilt’s Menschenleben!" Und

6. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen der Volksschule - S. 74

1876 - Essen : Bädeker
74 zehren hatte, konnte es in der Geschwindigkeit nicht aasrechnen, wie es möglich sei, täglich mit fünfzehn Kreuzern auszureichen und noch so frohen Muthes dabei zu sein, und verwunderte sich darüber. Aber der brave Mann im Zwilchrocke erwiederte ihm: „Es wäre mir übel gefehlt, wenn ich so viel Geld brauchte. Mir muss ein Drittheil davon genügen; mit einem Drit- theil zahle ich meine Schulden ab und das übrige Drittheil lege ich auf Kapital an.“ Das war dem guten Fürsten ein neues Räthsel. Aber der fröhliche Landmann fuhr fort und sagte: „Ich theile mit meinen armen Eltern, die nicht mehr arbeiten können, und mit meinen Kindern, die es erst lernen müssen; Jenen vergelte ich die Liebe, die sie mir in meiner Kindheit erwiesen haben, und von diesen hoffe ich, dass sie mich einst in meinem müden Alter auch nicht verlassen werden.“ War das nicht artig gesagt und noch schöner und edler gedacht und gehandelt? Der Fürst belohnte die Rechtschaffenheit des wackern Mannes, sorgte für seine Söhne, und der Segen, den ihm seine sterbenden Eltern gaben, wurde ihm im Alter von seinen dankbaren Kindern durch Liebe und Unterstützung redlich entrichtet. „Des Vaters Segen baut den Kindern Häuser.“ (Leset Sirach 3, 1 —18.) 15. Meister Kämmerlein. Vor etlichen und dreißig Jahren starb in einem preußischen Dorfe der Gemeinde- schmied Jakob Horn. Im gemeinen Leben hieß er nicht anders, als Meister Hämmerlein. „Meister Hämmerlein? Ei, warum denn Meister Hämmerlein?" Weil er die sonderbare Gewohnheit hatte, wo er ging und stand, sein Hämmer- lein und ein paar Nägel in der Tasche zu führen, und an allen Thoren, Thüren und Zäunen zu hämmern, wo er etwas los und ledig fand. Vielleicht auch, weil er über seinem Hämmerlein Gemeindeschmied des Dorfes geworden war. „Wie wäre denn das zugegangen?" Ganz natürlich, wie ihr sogleich hören sollt. Sein Vorfahr war gestorben. Vier wackere Burschen hatten sich um den Dienst gemeldet und Dem und Jenem Allerlei versprochen. Meister Hämmerlein hatte.sich nicht gemeldet und nichts ver- sprochen; er hämmerte bleß ein wenig an einer Gartenthür und erhielt dafür den Dienst. „Und bloß für ein Bischen Hämmern?" Bloß für e'in Bischen Hämmern! An einer Gartenthür, nahe am Dorfe, hing schon wochenlang ein Brett ab. Meister Hämmerlein kam mit seinem Fell- eisen des Weges her. Flugs langte er einen Nagel und sein Hämmerlein aus der Tasche und nagelte das Brett fest. Das sah der Dorfschulze. Ihm schien es sonderbar, daß der landfremde Mensch das Brett nicht los sehen konnte, das doch selbst der Eigenthümer des Gartens wohl zwanzigmal so gesehen hatte, ohne es fest zu machen. Er wollte ihn anreden; aber der Bursche war fort, ehe er ihm nahe genug kam. Ein paar Stunden darauf ging der Schulze in die Dorfschenke. Sogleich fiel ihm der junge Mensch ins Gesicht. Er saß ganz allein an einem Tischchen und verzehrte sein Abendbrod. „Ei willkommen!" rief der Schulze. „Treffen wir uns hier, guter Freund?" Der junge Mensch stutzte, sah ihm steif ins Gesichr und wußte nicht, woher die Bekanntschaft kam. „Ist Er nicht der junge Wanderer," fragte der Schulze, „der diesen Abend da außen am Wege das Brett einer Garten- thüre fest gemacht hat?" — „Ja, der bin ich." — „Nun gut; so kommt, Nachbar Hans," sagte der Schulze zu dem Eigenthümer des Gartens, der zufällig auch zugegen war, „kommt und bedankt euch bei dem wackern Fremdlinge! Er hat im Vorbeigehen eure zerbrochene Gartenthür wieder zurecht gemacht."— Nachbar Hans schmunzelte, sagte seinen Dank, setzte sich neben dem Schulzen traulich zu dem Fremdling und alle Gäste lauschten auf ihr Gespräch. Es betraf das Hand- werk, die Wanderungen und Kundschaften deffelben, und in Allen erwachte der emmüthige Wunsch, ihn zum Gemeindeschmied zu bekommen, weil Allen der Zug hon gemeinnütziger Denkart gefallen Hatte.

7. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen der Volksschule - S. 128

1876 - Essen : Bädeker
128 7. Einladung» Mein lieber Theodor! Nächsten Samstag Nachmittag wird unser Teich abgelassen. Das wird eine Freude werden! Deshalb Litte ich Dich: Komme doch Sam- stag gegen Ein Uhr zu mir, damit Du dem Fischen beiwohnen kannst! Ein größeres Vergnügen hast Du gewiß noch nie gehabt. Jst's nicht zu kalt, so gehen wir auch mit in den Teich. Alte Kleider für Dich will ich schon besorgen. Es freut sich recht sehr auf Deine Ankunft N., den 20. August 1856. Dein Heinrich Müller. 8. Antwort auf den vorigen Brief. Bester Heinrich! Ueber Deinen Brief habe ich mich sehr gefreut. Meine Eltern haben mir auch gerne Erlaubniß gegeben, dem Fischen beiwohnen zu dürfen. Ich werde also am Samstag Nachmittag zeitig bei Dir eintreffen. Wenn nur das Wetter recht schön bleibt! Cs dankt Dir recht herzlich für Deine freundliche Einladung und grüßt Dich N., den 21. August 1856. Dein Theodor Acker. 8. Schwimmlust. Könnt tch schwimmen, wie's Fischlein klein, schwimmen wollt' ich ins Master hinein, schwimmen auf den tiefsten Grund, machen die Wunder der Tiefe kund. (Ps. 104,24.25. — Sirach43,26—37.) 10. Das beste Getränk. Der beste Wein für Kinder, der weiße ist's fürwahr, der aus der Felsenquelle so lustig fließt und klar. Er stießt durch grüne Auen, ihn trinken Hirsch und Reh und Lerch' und Nachtigallen, er macht den Kopf nicht weh. Und ist er gut für Kinder, der klare, weiße Wein, mich dünkt, er muß nicht minder auch gut für Große sein. 11. Die Quelle und der Wanderer. An einem heißen Sommertage ging der kleine Wilhelm über Feld. Seine Wangen glühten vor Hitze, und er lechzte vor Durst. Da kam er zu einer Quelle, die im grünen Schatten einer Eiche, hell wie Silber, aus einem Felsen hervorbrach. Wilhelm trank sogleich von dem eiskalten Master, — und sank fast ohnmächtig zur Erde. Er kam krank nach Hause und verfiel in ein gefährliches Fieber. „Ach," seufzte er auf seinein Krankenbette, „wer hätte es jener Quelle angesehen, daß sie ein so schädliches Gift enthalte I" Allein Wilhelm's Vater sprach: „Die reine Quelle ist an deiner Krankheit nicht Schuld, sondern deine Unvorsichtigkeit und Unmäßigkeitl" — „Mein Kind, prüfe, was deinem Leibe gesund ist, und was ibm unge- sund ist, das gib ihm nicht!“ (Siracb 37, 30.)

8. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen der Volksschule - S. 113

1876 - Essen : Bädeker
113 Aiso denkend geht er fort Und gelanget an den Ort Einer Eiche, lagert sich Längelang in ihren Schatten Und schläft ein. . . . Die Winde hatten Manche Woche nicht geweht; Aber, als er schläft, entsteht In der Eiche hohem Wipfel Ein Gelispel. Starke Weste Schütteln ihre vollen Aeste, Und es stürzt von dem Bewegen Prasselnd ein geschwinder Legen Reifer Eicheln von dem Gipfel. Viele liegen auf dem Grase, Aber eine fällt gerade Dem Kunstrichter auf die Nase Plötzlich springt er auf und sieht, Dass sie blutet. Dieser Schade Geht noch an, denkt er und flieht Und bereuet auf der Flucht Den Gedanken, welcher wollte, Dass der Eichbaum eine Frucht Gleich dem Kürbis tragen sollte. Traf ein Kürbis mein Gesicht, Sprach er, nein, so lebt' ich nicht. 0, wie dumm hab’ ich gedacht! Gott hat Alles wohl gemacht! 16. Der Wrederhall. Der kleine Georg wußte noch nichts von dem Wiederhatte. Einmal schrie er auf der Wiese: Ho, hopp! Sogleich rief's im nahen Wäldchen auch: Ho, hopp! Er rief hierauf verwundert: Wer List du? und die Stimme rief auch: Wer List du? Er schrie: Du List ein dummer Junge! und — dummer Junge! hallte es aus dem Walde zurück. Georg ward ärgerlicher und rief immer ärgere Schimpfnamen in den Wald hinein. Alle hallten getreulich wieder zurück. Er suchte hieraus den vermeinten Knalen im ganzen Wäldchen, um sich an ihm zu rächen, konnte aler Niemanden finden. Hierauf lief er nach Hause und klagte es der Mutter, wie ein Löser Bule sich im Walde ver- steckt und ihn geschimpft habe. Die Mutter sprach: Diesmal hast du dich selbst angeklagt. Du hast nichts vernommen, als den Wied er- hall deiner eigenen Worte. Hättest du ein freundliches Wort in den Wald gerufen, so wäre dir auch ein freundliches Wort zurückgekommen. So geht es auch im Leben. Das Betragen Anderer gegen un£ ist meistens nur der Wiederhall des uns'rigen gegen sie. Begegnen wir den Leuten freundlich, so begegnen sie uns auch freundlich. Sind wir aber gegen sie unfreundlich, rauh und grob, so dürfen wir auch von ihnen nichts Besseres erwarten. Weißt du nun, was dir das Sprüchwort sagen will: Wie du hinein rufst in den Wald, Die Stimme dir entgegen hallt? — 17. Waldmännchen. Es wollt’ ein Knäblein in den Wald gar munter und geschwind; die Mut- ter sprach: Komm wieder bald, und nasche nicht Beeren, mein Kind! Da sprang das Knäblein fort und fort, und trieb sein lust’ges Spiel, gedachte nicht der Mutter Wort und naschte der Beeren gar viel. Und als die dunkle Nacht begann, da schlich es müd’ nach Haus. Die Mutter sprach : Was hast du gethan? Du siehst Ja so kümmerlich aus! Das Knäblein sagt: Wie sollt’ es sein? Ich bin Ja so frisch und gesund; Waldmännchen hat Kirschen ohne Stein, die schmeckten so süss mir im Mund. Da ward vor Schreck die Mutter bleich, und wandte hinweg ihr Gesicht; doch barg sie die Furcht und lächelte gleich: Waldmännchen, Kind, gibt es Ja nicht! Nicht schlief die Mutter die ganze Nacht, wach hielt sie Kummer und Harm; und als am Morgen der Tag erwacht’, hielt todt sie den Knaben Im Arm. §aeil«rä’ V-s-buch für Mitteln, evang-l. D-Ussch. g

9. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen der Volksschule - S. 189

1876 - Essen : Bädeker
189 8. Brief und Räthsel. Liebe Laura! Du hast neulich den Wunsch ausgesprochen, wir möchten in den Briefchen, die wir uns zuweilen schreiben, einander einmal Räthsel aufgeben. Ich will jetzt den Anfang machen: Wir sind fünf Diener. Jeder hat Ein Amt bet Dir, dient früh und spat; Ohn' uns verstehst Du nichts, ohn' uns sind keine Freuden, Und nur durch Deine Schuld erregen wir Dir Leiden. Nun rathe einmal, wie diese fünf Diener heißen! Wenn Du nur die Auflösung dieses Räthsels in Deinem nächsten Briefe mittheilst; dann bitte ich, mir auch ein hübsches Räthsel aufzugeben. Essen, Deine Freundin den 31. Januar 1857. Clementine Klug. 6. Das Hämrnerleirr. Ich weiß ein kleines Hämmerlein in einem dunkeln Kämmerlein, das pochr und klopfet Tag und Nacht, ob einer schläft, ob einer wacht. Doch stärker klopft's das eine Mal, und schwächer dann das andre Mal; nun höre wohl, was ich dir sag', und merk' auch auf des Hammers Schlag. Sag' ich: komm her, o liebes Kindl o komm, o komme doch geschwind, und sieh', was dir in dieser Nacht das Christkind Schönes hat gebracht! Da pocht im dunkeln Kämmerlein gar leicht und froh das Hämmerlein, im Takte pocht es, daß dein Fuß dazu vor Freuden hüpfen muß. Wohl dir! wenn reine Freud' allein dir pochen macht das Hämmerlein; doch wehe, wenn du Böses thust und da den Hammer spüren mußt. Da pocht's und pocht's und klopft so lang' und macht dir Angst und macht dir bang, bis du zu Vater und Mutter gehst und reuig deine Schuld gestehst. Und ist dir deine Schuld verzieh'n, geht wieder stiller her-und hin, dem Uhrwerk gleich, das Hämmerlein da drinnen in dem Kämmerlein. —?-— 7. Gesundheit ist ein großer Schutz. Kunz ging einmal über Land und kam matt und verdrossen bei einem Wirthshause an, wo er sich einen Krug Bier und ein Stück schwarzes Brod geben ließ. Er war unzufrieden, daß er seine Reife zu Fuß machen mußte und nichts Besseres bezahlen konnte. Kurz darauf kam ein schöner Wagen gerollt, in dem ein reicher Mann saß, der sich ein Stück kalten Braten und eine Flasche Wein reichen ließ, das er in seinem Wagen verzehrte. Kunz sah ihm verdrießlich zu und dachte: „Wer es doch auch so gut hätte!" Der Reiche merkte es und sagte zu ihm: '„Hättest du wohl Lust, mit mir zu tauschen?" „Das versteht sich," antwortete Kunz, ohne sich lange zu bedenken, „steige der Herr heraus, und gebe mir Alles, was er hat! ich will ihm auch Alles geben, was ich habe." Sogleich befahl der Reiche seinen Bedienten, daß sie ihn aus dem Wagen heben sollten. Gott, welcher Anblick! Seine Füße waren ge- lähmt; er konnte nicht stehen, sondern mußte sich von seinem Bedienten

10. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen der Volksschule - S. 198

1876 - Essen : Bädeker
193 das bekannte rothe Tüchlein, aus dem Schnee noch ein wenig hervor- stehen, und die Leute denken gleich, daß die kleinen Mädchen selber nicht weit davon sein können, und rufen und schreien. Die aber drinnen in ihrer dunklen Kammer hören das Rufen und antworten darauf, versuchen auch zugleich, sich mit den Händen heraus zu arbeiten. Das wäre aber unmöglich gewesen, wenn nicht die Männer draußen, welche die Stimme der Kinder gehört hatten, mit Schaufeln den großen Schneehaufen, der um die Mädchen her lag, hinweg gearbeitet hätten; denn der ganze Hohlweg war in der Nacht zugeschneit und zugeweht, und es war nur gut, daß die kleinen Tannenbäumlein das schwere Dach von Schnee so getragen hatten, sonst wären die armen Kinder erstickt. „Ihre Engel sehen allezeit das Angesicht meines Vaters im Himmel.m (Matth. 18, 10.) 13. Wie Gott einen Menschen durch Hunde vom Tode errettete. Ein Landmann ging mit seinen beiden Handen in den Wald und bestieg eine sehr hohe Buche. Er glitt aus, stürzte, blieb aber mit dem Fusse zwischen zwei gabelförmig stehenden Aasten, mit dem Kopfe abwärts, hangen. So schwebte er zwischen Himmel und Erde, ohne sich helfen zu können. Seine Hunde winselten, liefen hin und her und gaben auf alle Weise ihre Angst und ihren Schmerz um ihren Herrn zu verstehen. Endlich lief der eine von denselben nach Haus, erhub vor den Angehörigen seines Herrn ein klägliches Geheul, geberdete sich äusserst unruhig, lief fort, kam wieder, lief wieder weg und gab auf alle Weise zu verstehen, dass man ihm folgen solle. Zuletzt ging man ihm nach; da rannte der Hund nach dem Walde zurück, wo sein Herr hing, lief wieder rückwärts, wenn die begleitenden Leute nicht schnell genug gingen. So brachte er sie zu rechter Zeit noch zu dem Baume, auf welchem sein Herr hing, und der Verunglückte ward gerettet. — Der andre Hund war indessen bei seinem Herrn geblieben, und erhub seine Stimme, so stark er konnte, um durch sein Bellen andre Leute aufmerksam zu machen und zur Hülfe zu veranlassen. 144* Was -er Mensch weiß und nicht weiß. Od ich lauge leben werde? Ob ich Mg sterben werde? Ob ich oft mich freuen werde? Ob ich öfter weinen werde? Von dem Allen weiß ich nichts. Aber daß ich, weil ich lebe, unter deinem Schütze lebe! dies ich weiß, und fürchte nichts. „Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln." (Fs. 23, 1.) 13 Die stebeu Kindlein. Am frühen Morgen, als es ansing zu dämmern, erhob sich ein frommer Hausvater mit seinem Weibe von dem nächtlichen Lager, und sie dankten Gott für den neuen Tag und die Stärkung des Schlum- mers. Das Morgenroth aber strahlte in das Kämmerlein, und ihre sieben Kindlein lagen in ihren Betten und schliefen. Da sahen die Eltern die Kindlein an nach der Reihe, und die Mutter sprach: „Es sind ihrer sieben an der Zah'l! Ach, es wird uns hart fallen, sie zu ernähren!" Denn es war eine Theurung im Lande. Der Vater aber sprach: „Siehe! schlummern nicht alle sieben in voller Gesundheit? Und fließt nicht von neuem
   bis 10 von 55 weiter»  »»
55 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 55 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 4
1 1
2 20
3 9
4 2
5 55
6 1
7 17
8 10
9 0
10 23
11 1
12 3
13 2
14 2
15 1
16 12
17 3
18 2
19 1
20 0
21 3
22 3
23 0
24 5
25 11
26 2
27 6
28 4
29 2
30 3
31 14
32 0
33 26
34 31
35 14
36 13
37 79
38 2
39 8
40 0
41 0
42 2
43 3
44 0
45 9
46 4
47 15
48 1
49 4

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 26
2 0
3 14
4 9
5 10
6 20
7 3
8 0
9 2
10 4
11 6
12 21
13 9
14 2
15 2
16 59
17 140
18 5
19 34
20 2
21 38
22 1
23 20
24 19
25 1
26 4
27 2
28 33
29 1
30 0
31 2
32 7
33 1
34 1
35 0
36 12
37 2
38 7
39 54
40 33
41 1
42 31
43 0
44 3
45 49
46 1
47 0
48 3
49 6
50 0
51 5
52 4
53 12
54 107
55 0
56 0
57 2
58 3
59 6
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 2
66 5
67 1
68 12
69 6
70 9
71 9
72 7
73 41
74 2
75 25
76 49
77 181
78 2
79 9
80 2
81 3
82 67
83 1
84 22
85 5
86 3
87 70
88 2
89 0
90 1
91 64
92 74
93 9
94 221
95 4
96 2
97 0
98 12
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 5
1 1
2 2
3 6
4 0
5 0
6 6
7 1
8 0
9 1
10 0
11 0
12 6
13 5
14 2
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 6
26 2
27 0
28 3
29 0
30 0
31 0
32 0
33 16
34 1
35 0
36 0
37 0
38 2
39 5
40 2
41 3
42 10
43 34
44 0
45 0
46 3
47 1
48 0
49 3
50 36
51 58
52 0
53 0
54 0
55 2
56 1
57 0
58 0
59 22
60 1
61 1
62 0
63 0
64 4
65 13
66 0
67 0
68 0
69 3
70 8
71 0
72 3
73 0
74 1
75 1
76 0
77 1
78 0
79 0
80 0
81 61
82 6
83 0
84 4
85 1
86 0
87 0
88 0
89 3
90 0
91 0
92 0
93 0
94 0
95 1
96 1
97 1
98 0
99 0
100 57
101 0
102 32
103 0
104 0
105 0
106 2
107 0
108 0
109 0
110 7
111 44
112 3
113 0
114 11
115 0
116 27
117 0
118 0
119 0
120 0
121 3
122 1
123 6
124 3
125 23
126 1
127 0
128 0
129 0
130 0
131 7
132 0
133 0
134 0
135 0
136 1
137 1
138 0
139 2
140 0
141 0
142 6
143 10
144 2
145 2
146 0
147 3
148 0
149 2
150 0
151 1
152 16
153 0
154 12
155 3
156 1
157 0
158 0
159 0
160 0
161 1
162 0
163 0
164 0
165 0
166 4
167 0
168 5
169 3
170 0
171 0
172 3
173 5
174 0
175 28
176 0
177 3
178 0
179 5
180 0
181 0
182 1
183 19
184 1
185 0
186 0
187 0
188 1
189 1
190 0
191 2
192 0
193 0
194 0
195 0
196 54
197 0
198 0
199 2