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1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 27

1906 - München : Oldenbourg
8. Ausbreitung des Christentums in den bayerischen Landen. 27 oder Italica, Norikum die zweite, Italica, die vorher Pia hieß, und deren Befehlshaber, die Legaten, vereinigten mit der militärischen auch die oberste Zivilgewalt, führten daher den Titel Legatus pro praetore. Diefe Umwandlung konnte nur dazu beitragen, den Gang der Rornanisierung der Bevölkerung zu beschleunigen, sie bildete den wirksamsten Hebel hiezu. 7. Die Römerstratze. Von Hermann Liugg?) 1. Man spricht imdorf noch oft von ihr, Der alten drauß im tiefen Walde, Sie zeige sich noch dort und hier, Am Feldweg und am Saum der Halde. 2. Sie zieht herauf und steigt hinab, Es treibet über ihr die Herbe; An ihrer Seite manches Grab: So liegt sie brunten in der (Erbe. 3. (Es führt ob ihr bahin der Steg; Der Pflüger mit dem Iochgespanne Geht über ihren (Brunb hinweg Und Wurzeln schlägt auf ihr die Tanne. 4. Der Römer hat sie einst gebaut Und ihr den Ruhm, die Pflicht, die Trauer, Der (Bräber Urnen anvertraut Und seines Namens ew'ge Dauer. 5. Und heut', aus ferner Zeiten Nacht Bewegt es mich wie nahes Wehen, (Ein Lichtstrahl, wie von selbst erwacht, (Ein Augenblick wie Geistersehen. 6. Mir ist, Kohorten schreiten bort Gepanzert nach dem Lagerwalle, (Es tönt der Kriegstribunen Wort Vom Turm her zu der Tuba Schalle. 7. Und eine Villa glänzt am Strom, Wo Kähne Ianben, Sklaven lärmen ; Der Herr des Hauses seufzt nach Rom, Nach Tibur und nach Bajäs Thermen. 8. Jur Gruftkapelle brausen wallt, Mit Trauerspenben ihrem Sohne Das Grab zu schmücken, die Gestalt Der tiefverschleierten Matrone. 9. Der Prätor naht, vom Volk umringt, Liktoren zieh'n, behelmte Reiter — Und wie sich Bilb mit Bilb verschlingt, Am Tag traumroanbelnb schreit’ ich weiter. 10. Da plötzlich ruft ein Laut mich wach, Ein (Erbgebröhn auf nahen Gleisen: Ich steh' am Kreuzweg; hier burchbrach Den Römerpfab der Pfab von Eisen. 11. Und bonnernb rollt der Wagenzug Vorbei den alten Meilensteinen Wie Blitz des Zeus und Geisterflug, Der (Erbe Völker zu vereinen. 8. Ausbreitung des Christentums in den bayerischen Canben, Grundlegung der bayerischen Kirchenverfassung. Von Joseph Schlecht.2) Das Blut der heiligen Märtyrer hat Bayerns Bobeu befeuchtet, bevor ihn eines Bayern Fuß betrat. Die Basilika der Hl. Afra in Augsburg, btc l) Gedichte, 3. Band, S. 372 ff. Stuttgart 1869. I. G. Cotta. *) „Bayerns Kirchen - Provinzen", S. 1 ff. München 1902. Allgem. Verl.-Ges.

2. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 266

1906 - München : Oldenbourg
266 49. Elisabeth Charlotte. In dem Zimmer des Museums im Otto-Heinrich-Bau, in dem wir Liselottes Bild gefunden, hängt an einem Pfeiler, abgesondert, als sollte es mit keinem andern in Berührung kommen, das Porträt eines Mannes mit einem Banditengesicht; das ist der Graf Melac, der Mann vom 2. Mürz 1689; Held kann man nicht sagen, denn Gott weiß es, das, was er an dem Tage getan hat, war kein Heldenstück. Im September 1688 hatte Ludwig Xiv. sein Manifest erlassen: „Daß weil der römische Kaiser mit verschiedenen Teutschen und „anderen Höfen heimliche Abrede und Anschläge gemacht, seine siegreiche „Waffen nach einem nun bald zu schließenden Frieden mit den Türken an „den Rhein und gegen Frankreich zu wenden, der König in Frankreich „sich gernüßiget sähe, sich aller der Orte am Rhein und Neckar zu versichern, „woraus ihm Schaden entstehen könne, bis der Madame von Orleans wegen „ihrer Erbschaft die Guüge an Geld, der ihr angestorbenen Väter- und „Brüderlicher Allodial-Güter und Fahrnuß geschehen rc. 2c. 2c." Am 27. September wurde dieses Manifest übergeben, schon vorher aber, am 15. September, waren Bouflers und La Breteche mit dem französischen Heer vor Kaiserslautern erschienen, hatten die ganze Pfalz weggenommen, auch Speyer, Oppenheim, Worms und Mainz. Der Dauphin kam hinterdrein und nahm Philippsburg und am 24. Oktober kapitulierte Heidelberg vor dem Marschall Durras. In der von dem Dauphin ratifizierten Kapitnlationsurknnde hieß es: „Daß alle Mobilien im Schlosse unangetastet beibehalten, nichts am Schlosse veräußert, daß au allen Gebäuden in und vor der Stadt nichts veräußert, die Bürgerschaft mit Plünderung, Brandfchatznng oder anderer Beschädigung verschonet bleibe." Kommandant von Heidelberg wurde der Geueral Gras Melac. Am 14. Februar 1689 — o der sausenden Geschwindigkeit — wurde darauf zu Regensburg das Reichsgutachten abgefaßt: „Daß die allen Glauben vergessende Cron Frankreich wegen der vielen friedbrüchigen Tätlichkeiten und Eingriffe in die Teutschen Lande, Rechte u. a. m. als ein Reichsfeind zu erklären und alle Reichsglieder gegen dieselbe mit zu gehen verbunden sein sollen." Darauf, wie der alte Meister Gottfried in seiner „fortgesetzten historischen Chronik" berichtet, „zog der Graf Melac, als er von der Annäherung der Reichstruppen gehört, mit einiger Reuterey von Heidelberg ans, steckte Rohrbach, Laimen, Nußloch, Wiesloch, Kirchheim, Bruchhausen, Eppelheim, Neckar-Hansen, Neuen heim und Handfchnchsheim in Brand." Und als es nun kein Halten mehr in Heidelberg gab, beschloß er in einer Weise Abschied von der Stadt zu nehmen, daß seines „Daseins Spur" für immer sichtbar bleiben sollte. Schon feit einigen Tagen hatte man französische Minierer beschäftigt gesehen in Mauern und Türme des Schlosses Bohrlöcher zu treiben und sie mit Pulver zu laden. Am 2. März 1689, frühmorgens um 5 Uhr, stand

3. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 285

1906 - München : Oldenbourg
r>4. Die Sendlinger Von den Wällen schlugen die Bomben schwer. Die Landsleut' in der Milten, Die haben viel hart gestritten. Sie flohen über die Heide breit Durch tief verschneite Fluren, 3m Rücken und an jeder Seit’ Kroaten und Panduren. Dort sind wohl ihrer tausend und meh Unter Rosseshufe gesunken Und haben den blutigen Weihnachtschnee Als Wegzehrung getrunken. Ein Friedhof steht am Hügelrand Den erklommen die Bauern mit Knie und Hand, Auf dem Glatteis ringend im Einzelkampf Unter Kolbenstoßen im Pulverdampf, Bis von dem Rest der treuen Schar Der steile Hof erklettert war. Da stieß in ein verschneites Grab Der greise Schmied den Fahnenstab: .Hie lieber bayrisch sterben Als kaiserlich verderben!" Heiß kochte der Schnee, die Nacht war lang, Durchs Knattern der Musketen Zog sich's wie Orgel- und Glockenklang, Wie fernher wanderndes Beten. Und ein Bauer ein weißes Tuch aufband, Er tat's an der Sense schwenken, (Er mußte des Jammers im bergigen Land, Der Witwen und Waisen gedenken. - „Bon der Iugspitz bis zum Wendelstein Nur Sturmgeläut' und Feuerschein, Derweil zwischen Hufschlag, Schnee und Blei Wir fruchtlos fallen vor Hahnenschrei. Wir haben's verspielt ohne Nut) und Lohn, Drum, feindlicher Obrist, gib uns Pardon, Bauernschlachl (1705). 285 Daß die Dreihundert, die wir noch sind, Heimziehen dürfen zu Weib und Kind — " Drauf ist unter Blitz und Knallen Der Sprecher vom Stein gefallen. Da schlossen ums flammende Gotteshaus Die Landsleut' eine Kette Und knallten und schrien in die Nacht hinaus Eine furchtbare Weihnachtmette. Als der Hahn im Dorfe zu krähen begann, War all ihr Blei verschossen, Sie hingen würgend Mann an Mann Auf den schäumenden Ungarrossen. Und als an die Glocken der Frühwind fuhr, Da stand von den Bauern ein einziger nur, Das war der stärkste Mann des Lands, Der Schmied von Kochel, der Meier Hans; Mit einer Keule von Eisenguß Drasch er sie nieder zu Pferd und Fuß. Doch als die Sonne zur Erde sah, Seine sieben Söhne lagen da Ums Fähnlein, das zerfetzte; Der Vater war der letzte. Nun tröst’ euch (Bott im Himmelreich, Ihr abgeschiednen Seelen! Es wird von solchem Bauernstreich Noch Kindeskind erzählen. Wohl manch ein Mann, wohl manch ein Held Geht um in deutschen Weisen, Wir wollen den, der Treue hält, Vor allen andern preisen, Der trotz Verrat und Hochgericht Von seinem Wort kein Iota bricht. Jetzt aber sagt, wo kehren wir ein ? Ich denk', heut’ soll's in Sendling sein. Vorbei am Friedhof führt die Straß', Da grüßen mir unters verschneite Gras: „Hie lieber bayrisch sterben Als kaiserlich verderben!"

4. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 287

1906 - München : Oldenbourg
55. Eine L>zene aus der Sendlinger Bauernschlacht. 287 Nun galt's nicht Kampf mehr um Sieg und Freiheit, jetzt ging es ums arme Leben. Der Rücken war noch frei bis zur nahen Dorfumfassuug; dort in Zäunen und Heckeu gab es noch Hindernisse für die Verfolger, in Häusern, Scheunen, Ställen noch Deckung gegen das mörderische Blei, auf Straße und Feldweg vielleicht noch ein Entkommen. Was noch stand, wirbelte in Haufen die Hänge und die hohle Straße am Kirchhof hinauf. Hier hetzt der kaiserliche Geueral Kriechbaum selbst sein Fußvolk den Fliehenden auf den Nacken. In dichten Massen schieben sich die Kolonnen den Berg heran, inmitten der Kommandant des Entsatzkorps mit seinem Gefolge, Grenadiere voraus, die den vom freien Feld sich Zurückziehenden auf dem Fuße folgen. Schonungslos wird hier das Dolchbajonett gebraucht, die neue Waffe de's Fußvolks, welche, mit dem Holzheft in die Mündung gepflanzt, die Muskete zum wuchtigen Spieß machte. Was nützt dagegen die dünne Seuseuklinge, was Gabel, Sichel und Knüppel! Nur der wuchtige Morgenstern, von nervigem Arm geschwungen, die schneidende Axt und die altertümliche Hellebarde mag dagegen bestehen. „Zum Freithof" brüllt da oben der Sensenmann an der Mauer und durch die enge Psorte schiebt sich das hastige Getümmel um Schutz bei Altar und geweihtem Boden zu finden. ofamm&ier schütze. Das Spundbajonett im Lauf der Infanterie-muskete hindert den Schuß, aber oben von der Mauer blitzt es, pafft und knallt es wie beim Scheibenschießen. Hier halten noch Jsarwinkler im grünen Rock mit dem kurzen gezogenen Radschloßstutzen stand gegen den geschlossenen Ansturm des kaiserlichen Fußvolkes. Wohl werden auch hier schon die Grabhügel zum harten, kalten Sterbebett derer, die aus dem Gemetzel im Wiesengrund hierher sich noch schleppend verbluteten, und die alte Kirche aus ferner, eisenharter Zeit sah nie noch solch Getümmel um ihre altersgrauen Mauern, wo das Blut der Gemordeten, das über die Altarstufen rieselte und an die falten Wände spritzend verrauchte, dem Ort des Friedens und ewiger Ruhe selbst die Weihe nahm. der kurfürstlichen Prinzen zu hindern und, einmal im Besitz der Hauptstadt, von hier aus der österreichischen Herrschaft ein Ende zu machen. Hauptsächlich waren es wehrhafte Männer vom Oberlauf der Isar und dem Land zwischen Loisach und Mangfall — Jsarwinkler — die selbstbewußt, trotzend auf eigene Kraft, den blutigen Strauß wagten.

5. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 289

1906 - München : Oldenbourg
55. Eine Szene aus der Sendlinger Bauernschlacht. 289 Widerstand zu Boden reißt. Mancher ©ant, in dessen Brnst die Sense zischend sich vergraben, kollert mit plumpem Fall hauend und schlagend in den Schnee, aber brutale Hiebe lösen die knochigen Hände von den Zügeln und der bransende Reitersturm rächt den Fall des Kameraden. In den Haufen verstreut erkennt man an den Uniformen Soldaten aufgelöster bayerischer Regimenter, die hier mit ihren bäuerlichen Kriegsgenossen die Mannentrene zu ihrem Fahneneid mit dem Leben bezahlen. Schon klimmen am Hang beim Wimbauernhof auch grauröckige Musketiere herauf. Noch schwanken die Vordersten vor der entschlossenen Haltung eines verzweifelten Häufleins; da duckt sich ein herkulisch gebauter, waffenloser Knecht zum Sprung gegen den zaudernd das Gewehr vorstreckenden Musketier, doch die Chargierten treiben die Zaghaften an zum Vollzug des Mordwerks. Da hieben die Zimmerlente von der Au, die sich den Aufständischen ange- schlossen hatten, ihre letzten Späne, da schlagen die Schmiede vom Oberland ihre letzten nervigen Schläge, der Letzten einer jener heldenhafte Schmied Balthes, von dem kein Dokument zu berichten weiß, den aber treues Volks-gedeukeu überliefernd aufstellte als das Urbild starren, zähen Mutes und nimmerwankender Treue zur Fahne seines Landes. Mit der Linken das Symbol kriegerischer Treue aus Herz drückend, mit der hammergewohnten Rechten den schmetternden Morgenstern regierend, stiernackig dem Feinde Trotz bietend und nicht achtend des ihn umtobenden Verderbens sei er uns dnrch alle Zeiten die Jdealgestalt bayerischen Löwenmutes und bayerischer Treufestigkeit. Das Feld war geräumt, der Sieg erfochten; aus den Leichenhaufen, aus den Häusern, Ställeu und Scheunen sollte die blutgesättigte Soldateska sich jetzt ihren Lohn holen. Beutegierig brachen Husaren, Panduren und Kroaten in die Höfe, die Türen krachten und von neuem verrichteten Jatagan, Säbel und Faustrohr entsetzliche Arbeit. Inmitten des über sie zusammenschlagenden Verderbens verkrochen sich die geängstigten Bewohner hilflos in ihren Hütten, retteten zwar das Leben, ihre Habe aber fiel der Plünderung zum Opfer. Die Baueru-Artillerie, kleine, wirkungslose Stücke, die sonst in den Klöstern zu Tegernsee und Benediktbenern friedliche Dienste zum „Antiaß-schießen" taten, fallen neben sechs Fahnen und einigem Fuhrwerk als Trophäen den Siegern in die Hände, mit ihnen die Führer: die Leutnants Clanze und Aberle und als letzter der kurfürstliche Hauptmann Mayer, der, nachdem Widerstand nutzlos, um dem überlebenden Rest der Landesverteidiger das Leben zu erwirken, selbst seine Person einsetzte. Über das Feld aber, gegen den Forstenrieder Wald tobt die Verfolgung. Längst schon ist der Ort eingekreist dnrch zahlreiche Reiterei, die den Ring immer enger schließend jeden der Fliehenden wie parforce gejagtes Wild hetzt. ffronleber, Lesebuch zur Geschichte Bayerns. lg

6. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 407

1906 - München : Oldenbourg
74. Des Kurfürsten und Königs Max I. Joseph innere und äußere Politik. 407 Mit gleicher Energie fuhr es fort Mißstände, die in veralteten Überlieferungen wurzelten, zu beseitigen. Wo das häufig allzu rücksichtslose Vorgehen des Ministeriums Erbitterung und Widerstand hervorrief, wirkte die herzliche ^uueiguug des ganzen Volles zu seinem Röntg wiibir ausgleichend und versöhnend. Auch die Schwaben und Franken, denen unter mannigfacher Botmäßigkeit längst in ihren engen Kreisen alles politische Leben abhanben gekommen war, ließ das milde Regiment des volksbeliebten Königs den Verlust der Selbstänbigkeit rniuber schmerzlich etnpfinben. Noch mochten bte Nürnberger, die Augsburger tu jenen Tagen eine Kränkung darin erblicken, daß nicht mehr vor einem selbstgewählten Stabtrat die Abzeichen der souveränen Gewalt einhergetragen würden, aber auch sie sonnten sich nicht verhehlen, daß die aller- Stiqvjüs''Üuäos: Denkmünze vom Jahre 1806 auf die Annahme der Königswürde. orten gesunkene Volkswohlfahrt nur durch Anschluß an ein größeres Gemeinwesen gehoben werden könne, — und an welches Land hätte man sich lieber angeschlossen als an jenes, wo Ebelmann, Bürger und Bauer gleich vertrauensvoll zu ihrem König aufblickten? Auf den blutgetränkten Auen wogten wieder goldene Saaten, Handel und Gewerbe hoben sich, allein das Friebensglück war dem Laube und dem friedliebenden Fürsten nicht lange beschießen. Immer neue Opfer verlangte die Freundschaft mit dem unberechenbaren Eroberer. Wie schmerzlich empfand bagegen der humane Max Joseph den Fluch der nimmer enbenben Kriege, welche feinem Laube die kräftigsten Söhne, den Familien bte Stützen raubten! Von den 30000 Bayern, welche nach Rußland gezogen, sahen nur wenige die Heimat wieder. Der furchtbare Ausgang jenes russischen Unternehmens erschütterte alle, nur nicht den Urheber. Als dieser mit der Verblenbung eines dem Untergang Geweihten von den Bunbesgenossen neue Rüstungen verlangte, zögerten die Regierungen, im Volke aber blickten Tausenbe mit aufrichtigen Segenswünschen auf Preußen, weil es den Befreiungskampf mit Napoleon aufnahm.

7. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 557

1906 - München : Oldenbourg
116. Die ersten Siege. 557 Am Fuße des zusammenstürzenden Kirchturmes trafen die einzelnen deutschen Regimenter von verschiedenen Seiten her zusammen. Endlich war der letzte Widerstand in Fröschweiler. gebrochen. Die Schlacht war damit endgültig entschieden. Der Feind warf sich auf die Rückzugsstraßen. Mac Mahon selbst, der von dem mißlungenen Angriff seiner Reiterei unverwundet zurückgekommen war, leitete den Rückzug. „Den Degen" — so schilderte ihn ein französischer Bericht in diesem Augenblick — „hatte er an der Klinge gefaßt und schwang ihn wie eine Keule. Unablässig bearbeitete er mit den Sporen sein großes, schaumbedecktes, schwarzes Pferd, das dritte Pferd an diesem Tage. Sein Rock hing in Fetzen, seine Krawatte war fort, das offene Hemd ließ die nackte Brnft sehen. Er aber zündete sich eine Zigarre an und gab kaltblütig die Rückzugsbefehle." Doch was halfen Befehle, wo schon alle Ordnung aufgelöst war! Schou längst hatte die sinnlose Angst alle Truppenteile erfaßt und trieb sie dahin, wo nur ein Ausweg zur Rettung noch zu entdecken war. Der Reiterangriff hatte wenigstens einem Teile der französischen Armee Luft gemacht und ihm Zeit und Gelegenheit zum Entweichen verschafft; diese Gelegenheit wurde auch allerseits so schnell wie möglich benutzt. In wilder Flucht zogen sich die fran-zösischen Regimenter, die trotz äußerster Tapferkeit keinen Erfolg hatten erringen können, zurück, Geschütze, Fahnen und zahlreiche Gefangene in den Händen der Sieger zurücklassend. Die Straße nach Hagenau bedeckte sich mit Flüchtlingen: es war ein schauderhaftes Durcheinander unter dem nachgesendeten Geschützfeuer der Deutschen, das sich von Minute zu Minute zu verdoppeln schien. Als der Abend einbrach, wurde die Unordnung in der Dunkelheit noch entsetzlicher, Geschrei, Geheul, Flüche, ein höllisches Wettrennen nach der Eisenbahn zu der Station Brumath. Hier galoppierten ledige Pferde, den Sattel unterm Bauche schleppend, zum Stadttore vou Hagenau herein; dann folgte ein Kürassier auf blut- und schaumbedecktem Pferde, ohne Küraß, ohne Waffen: dann ein Kanonier auf ungesatteltem Pferde — auf allen Gesichtern lag unaussprechliche Angst. Dann kamen ganze Schwärme von Reitern; oft saßen zwei Znaven auf einem Pferde. Andere schwangen ihre Säbel und hieben wie wahnsinnig auf die armen Pferde ein; wieder andere warfen den Helm, den wuchtigen Säbel und den schwerfälligen Panzer von sich um schneller vorwärts zu kommen. Nun mischte sich auch Fußvolk unter die Reiter; die militärische Ordnung war vollständig gebrochen. Das waren keine Soldaten mehr, die da vorbeirasten; das waren arme, furchtsame Kinder geworden, einzig und allein auf die Sicherung ihrer schon mehr oder weniger schadhaften Haut bedacht. Immer größer ward der Lärm; unter die Haufen der Kürassiere mischten sich Ulanen und Husaren; alles drängte sich durch die Straße; ledige Pferde liefen, als wären sie von gleicher Furcht getrieben, an allen Orten mit dem Schwarme; Zugpferde mit abgeschnittenen Zugsträugen, von Fußsoldaten oder Kanonieren geritten. Wie

8. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 570

1906 - München : Oldenbourg
570 118. Die Schlacht bei Sedan. Granaten von Freund und Feind kreuzten sich über unseren Köpfen und die in den weichen Wiesengrund einschlagenden Projektile rissen tiefe Furchen. Dazwischen rasselten die knarrenden Mitraillensen mit ihrem ohrenzerreißenden^ schrillen, widerlichen Spektakel. Einzelne Schüsse und Kanonenschläge waren nicht mehr zu unterscheiden, ununterbrochen über das ganze weite Tal hin rollte der dröhnende Donner der Geschütze, daß die Erde bebte und die Lüfte zitterten. Von allen Höhen und den Waldmauern der Forste auf den fernen Bergen wurde der Widerhall tosend in hundertfachem Echo in das Tal zurückgeworfen, wo die Schallwellen zusammenschlugen und in einem einzigen dumpfen Brausen sich vereinten, daß die Kämpfer noch tagelang es im Trommelfell summen zu hören vermeinten. Nur das Rasseln der Mitrailleufen drang durch diesen Kosenden Chor durch, das Knattern der Gewehre wurde vom Brüllen der Kanonen verschlungen. — Ich bin in 16 Schlachten und Gefechten im Feuer gestanden, habe aber niemals ein so gewaltiges, fürchterliches Höllenkonzert erlebt. Endlich, es war um die Mittagstuude, schien das Eingreisen der Abteilungen unserer 2. und 3. Division sich geltend zu machen, indem der Kampf sich wehr nach Norden und Osten zog. Doch brach das Gefecht in Bazeilles nicht ab. Die Häuser und Scheunen am Eingänge des Dorses waren mit Vei> mundeten überfüllt und das schöne Schloß Dorival als Ausnahmsspital eingerichtet. Im reizenden Parke lagen und saßen die Verwundeten auf dem Rasen; die Ärzte hantierten; Stöhnen, Wimmern und Schmerzeusschreie erschollen. Fortwährend wurden Verwundete hereingetragen, darunter auch Hauptmann Heinrich Frhr. von Harold vom 2. Jägerbataillon, dem ich noch bei Wörth zugejubelt hatte, als er mit einem riesigen Transporte von Gefangenen bei uns vorbeikam. Jetzt lag er mit durchschossenem Beine auf der Bahre und nach zwei Monaten erlag er seiner Wunde in der Heimat. Die Häuser in den Straßen vor uns standen lichterloh in Flammen, kein Mensch versuchte zu löschen; unter dem Schutte und zwischen den glimmenden Balken lagen zahlreiche Leichen, zum Teil angekohlt. Patrouillen brachten Einwohner, die heimtückisch aus den Kellern den Unsrigen in den Rücken gefeuert, Verwundete massakriert und iu die Flammen geworfen, sich mit den Waffen in der Hand widersetzt haben sollten; wir mußten ihre Bewachung übernehmen. Die Unglücklichen sahen schrecklich aus, viele waren mit Kolben und Säbel schlimm zugerichtet worden, die Kleider hingen ihnen in Fetzen vom Leibe. Das war im Kampfe geschehen. Auf den verzerrten Gesichtern aber prägten sich die wilden Leidenschaften aus, der Fanatismus, der ihnen die Waffen in die Hand gedrückt hatte, die Haare hingen zerrauft ins Antlitz und die blutunterlaufenen Augen loderten in wilden Gluten. Wenige werden wohl den folgenden Morgen überlebt haben; über ein Ehepaar saß ich selbst tags darauf tirt Standgerichte.

9. Die außereuropäischen Erdteile, Die Ozeane und ihre Bedeutung im Völkerleben - S. 18

1912 - München : Oldenbourg
18 Indischer Archipel. Die Inseln des Indischen Archipels liegen zu beiden Seiten des Äquators und bilden die Überreste einer natürlichen Brücke zwischen S.-Asien und Australien, über die hin wohl die Südsee-Jnseln bevölkert worden sind. Sie gliedern sich in folgende Gruppen: die G r o ß e n S u u d a i n s e l n, die K l e i n e n S n n d a -i n s e l n, die M o l u k k e n oder G e w ü r z i n s e l n und die Philippinen. Ihrer Gebirgsnatnr nach erscheinen die Inseln als eine Fortsetzung des hinterindischen Gebirgssystems, unterscheiden sich aber davon durch ihren Reichtum an Vulkanen. Infolge des gleichmäßig feuchtwarmen tropischen Seeklimas erzeugen sie Reis und Sago1), Kassee, Tee und Zucker; Pfeffer, Zimt, Gewürznelken und Muskatnüsse; Tabak, Kautschuk und Baumwolle. — Aus der reich entwickelten Tierwelt sind die menschenähnlichen Affen (Gibbon und Orang-Utan) und das zahlreiche Heer der Papageien zu erwähnen. Die Bevölkerung besteht hauptsächlich aus Malaien, die dem Moham-medanismus ergeben sind. Ihre Körpermerkmale sind: braune Hautfarbe, lockiger schwarzer Haarwuchs, schwarze Augen, großer, aufgeworfener Mund und eine stumpfe, aufgestülpte Nase. Durch die Indische Inselwelt wurden die Malaien zu tüchtigen Seefahrern erzogen. Ten Niederländern gehören als kostbarer Kolonialbesitz: 1. die vier Großen Sundainselu: Sumatra (jumätra), Java, Borneo (börtteo), indes nur die Südhälfte, und Celebes (ßelcbes). Die wertvollste dieser Inseln ist wegen ihres großen Produkteureichtums Java; sie ist zugleich die volkreichste aller T r o p e n i n s e l n und doppelt so dicht bevölkert wie Preußen. An der Nordküste liegen: Batavia (tmtnfia), 140000 Ein w., Hauptstadt vou Niederländisch-Jndien, und Surabaja, der wichtigste Ausfuhrhafen, 150 000 Einw.; in allen diesen Städten sind auch Deutsche als Kaufleute, Beamte, Ärzte u. dgl. tätig; — 2. die Kleinen Sunda-Jnseln mit Timor, das halb niederländisch halb portugiesisch ist; 3. die Molukken oder G e w ü r z i n s e l n, die Heimat des Gewürznelken- und Muskatnußbaumes. — Im Besitz der Bereinigten Staaten von Amerika sind die Philippinen. Hauptstadt ist das durch großartige Zigarrenfabrikation berühmte Manila (manila), 235 000 Ein w.. Aufgaben. Wie heißen die vier großen Sunda-Jnseln in westöstlicher Folge? Welche davon ist wirtschaftlich die wichtigste und wodurch? Wie verteilen sich diese Inseln nach den Besitzern? Ost- und Zenlralasien umfaßt die Reiche China und Japan. Das Chinesische Reich. Im O. wird es vom Meer bespült, im N. und W. und zum größten Teil auch im S. umschließen es die hohen Randgebirge Zentralasiens. China wird nach allen Seiten durch scharfe Naturgrenzen von seiner Umgebung geschieden und dieser Umstand begünstigte die jahrhundertlange starre Abschließung dieses Reiches gegen alles Fremde. Art Flächenraum steht Chiua (11 Mill. qkm) nur dem englischen Kolonialreich und dem Russischen Reiche nach; in seiner absoluten Bevölkerungszahl (350 Mill.) 1) © a g o = Mark der Sagopalmen.

10. Die außereuropäischen Erdteile, Die Ozeane und ihre Bedeutung im Völkerleben - S. 39

1912 - München : Oldenbourg
Nordafrika. 39 bis schwarzer'.Hautfarbe, sind in die Gebirge und Urwälder zurückgedrängt und waren früher das Ziel der Sklavenjagden. Sie treiben meist Rinderzucht. Ihre Erziehung zu einer regelmäßigen und lohnenden Arbeit ist das Hauptziel der Kolonisation. — Garten- und Haübau erfordern feste Wohnsitze und haben im Sudan unter Einwirkung des Islam eine Art Halbkultur erzeugt *). Staatliche Einteilung. Im West- und Mittelsudan hat Frankreich, im Ostsudan England die Vorherrschaft — An der Atlantischen Küste liegt die französische Kolonie Senegambien am Senegal und Gambia, die große Mengen üott Erdnüssen liefert. — Hauptort des französischen Sudan ist die Wüstenstadt T i m b u 11 u am Oberlauf des Niger, der Mittelpunkt zahlreicher Karawanenstraßen. — Den Engländern gehören das Reich der A s ch a n t i und Nigeria. Nigeria erzeugt reichliche Mengen von Kakao. Hauptort ist Lagos, der bedeutendste Platz der ganzen Guineaküste. Zwischen dem "englischen Reich der Aschanti und dem französischen Dähome liegt die deutsche Kolonie Togo. An der Küste von Oberguinea die Negerrepublik Liberia. Der Ost- oder ägyptische Sudan. Den Mittelpunkt des Ostsudan bildet C h a r t u m am Zusammenflusse des Weißen und Blauen Nil. Die Neger (s. Abb. S. 38). Wie Amerika so ist auch Afrika eine gewisse Einheitlichkeit der Bevölkerung eigen. Auch dem dunklen Erdteil fehlen wie der Neuen Welt scharf trennende Grenzmarken. Trotz der Wüste bilden Neger seit uralten Zeiten einen Bestandteil der nordafrikanischen Küstenbevölkerung; schwarze Soldaten zogen mit Haunibal über die Pyrenäen und die Alpen gegen Rom. Die bemerkenswerteste körperliche Eigenschaft der Neger ist ihre dunkle Hautfarbe. Sie ist vorwiegend ein Dunkelbraun, ganz schwarze Völker gibt es überhaupt nicht. Handteller und Fußsohlen bleiben heller. Die Hautfarbe der Neugebornen ist fast so hell wie bei Europäern; erst nach einigen Wochen werden sie „vollkommene" Neger. Die Haare sind wollig und verfilzt, die Lippen wulstig, Gesichtsund Gebißteile stark entwickelt, die Stirne fällt zurück. Die Mus kulatur der Neger ist schwächer als die der normal entwickelten Europäer. Ihrer Größe nach gehören sie zu den höher gewachsenen Menschen, ja in Ruanda zwischen dem Viktoria- und Tanganjika-See gibt es wohl die größten Menschen auf der Erde; Graf Götzen traf dort Riesen von 2 m bis 2,20 m. Nur im äußersten Süden wohnt eine hellbraune bis gelbliche kleine Abart der Neger, die Buschmänner und Hottentotten, wahrscheinlich Reste der Urbevölkerung wie die Zwergstämme Jnnerafrikas. Im Norden der Sahara bis zur Mittelmeerküste sind mehr Mischvölker als reine Neger, so die Ägypter und die Berber oder Kabylen in den Atlasländern. An Arbeitstüchtigkeit erweisen sich die Neger den Indianern weit überlegen, wie ihre Tätigkeit in Amerika, wo über 8 Millionen großenteils als Arbeiter leben, und ihre Inanspruchnahme als Träger, Soldaten und Bergleute in Afrika lehrt. Der Neger läßt sich zu geregelter Arbeit erziehen, wenn auch diese große Ausgabe geraume Zeit erfordert. Die Lebenskraft der Neger muß ungeheuer groß fein, denn trotz der Verluste durch den Sklavenhandel und eingeschleppte Krankheiten ist keine Entvölkerung des Erdteils wahrnehmbar. Die geistige Begabung des Negers ist nicht gering; gerühmt werden sein Nachahmungstalent und seine Gelehrigkeit. Geschmack und Schön- /) Der Gartenbau der Neger erstreckt sich auf Bananen, süße Kartoffeln, $)am§ und Maniok (diese letzteren ebenfalls Knollengewächse wie die Kartoffel), Bohnen und Erdnüsse; der Hackbau auf Mais und Durra, diese das wichtigste afrikanische Getreide. Alle Garten- und Feldarbeit obliegt den Frauen, die Männer sind Krieger oder Viehzüchter und treiben Jagdsport.
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