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1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 592

1906 - München : Oldenbourg
592 123. Ein Siegesgruß aus den bayerischen Bergen. denn für die hat ja niemand einen Jodler übrig. Da widerhallt es von neuem — Hurra, die beiden kommen zum Freudenfeuer! Auch in das stille Land der Alpen war der Siegesruf der Deutschen gekommen, es wußten manche nicht, wo Frankreich liegt, aber das wußten alle bald, daß die Deutschen Frankreich überwunden hatten. Auf dem kleinen Bahnhof der Station war die Nachricht von der siegreichen Schlacht an die Mauer geheftet; der Bote, der über Land ging, nahm sie mit und wo er ins Hans trat, schwenkte er schon den Hut von weitem. Der Postillon, der die kleine Karriole fährt, griff heute zum schönsten Federbusch und blies aus der langen Straße ein Lied ums andere. So kam die Siegesbotschaft ins Gebirge, die Zeitnngsblätter kamen und der Jubel hatte kein Ende! Es war nirgends ein Befehl von oben erschienen, und doch, als es Abend wurde, brauuteu auf allen Höhen die Freudenfeuer. Das ganze Jnntal entlang und vom Inn bis zu den Quellen der Isar, im Chiemgau und in den Bergen des Königsfees, überall schlug die Freude in lichten Flammen empor. Da stand der Wendelstein, die alte Warte der Bergessreiheit und des Berggesanges, und grüßte leuchtend hinüber ins Leizachtal; da stand die Kampen-wand und winkte herab aus die weiten Gefilde zu ihren Füßen. Wie ein Frendenftrahl leuchtete der Feuerschein um die alten, steinernen Züge des Karwendelgebirges; der Watzmann, ein König im Osten, trug sein brennendes Diadem, und nun gar der Untersberg, dem durfte feine Krone nicht fehlen! Im Untersberg sitzt ja der alte Kaiser und harrt aus die deutsche Einheit und auf die Wiedererftehung der deutschen Macht. Es ist ein weiter Weg von den Ufern der Maas bis zu feiner Gruft, aber mich deucht, er hat den Schlag gehört und die Freudentränen flössen ihm in den weißen Bart. O, wer in solcher Stunde auf den Bergen stand! Es war eine Sternen* nacht, so klar und glühend, als hätte der Himmel sich geschmückt, als hätte er seinen prächtigsten Mantel angetan zu uuserem Feste. Hier auf den steinernen Wällen brannten die Wachtfeuer der deutschen Treue und drunten lag unermeßlich das schöne, heilige Deutschland. Es waren dieselben Sterne, die über dem Schlachtfelde glänzten und über den Wogen der Nordsee! Wir waren einig und sind es; wie ein Freudenschauer ergreift es uns — die Übermacht dieses Gedankens. In den Wäldern rauschte der Wind; auch die Wälder sind deutsch. Mit einer Art von Frömmigkeit hängt der Deutsche an seinem Wald, kein Volk hat ihn so tief verstanden und so treu gepflegt wie wir. Er hat das Gemüt der Jugend erzogen wie das der Ahnen; und wenn das Gemüt unser Kleinod vor allen Nationen ist, dann ist der Wald fein Tempel; wenn das deutsche Gemüt uns den Sieg gegeben, dann war es recht, daß mitten im Kranze der deutschen Wälder die Siegesfeuer brannten! Horch, wie es rauscht! Rings liegt die tiefe, schweigende Einsamkeit, und doch welche furchtbare Macht der

2. Die außereuropäischen Erdteile, Die Ozeane und ihre Bedeutung im Völkerleben - S. 41

1912 - München : Oldenbourg
Nordafrika. 41 und Palisanderholz. Das Binnenplateau ist zumeist Savanne, in der vereinzelt Affenbrotbäume oder Baobabs auftreten. Die Eingeborenen, Ewe genannt, zählen zu den Sudannegern; sie sind friedliche und fleißige Ackerbauer und Viehzüchter. Togo ist daher auch die einzige deutsch-afrikanische Kolonie, die bisher von Kampf und politischen Erschütterungen verschont geblieben ist. Der Handel liegt größtenteils in den Händen von Hamburger und Bremer Firmen, die an der Küste ihren L>itz haben. An der Küste liegt der Regierungssitz Lome; von hier führt eine Eisenbahn nach dem Marktorte A n e ch o. Am Gebirgssaume: die Gesundheitsstation M i s a -höhe; tief im Innern: Bismarckburg. An der Stelle, wo der Volta für kleinere Dampfer schiffbar wird, liegt Kete-Kratfchi, der volkreichste Ort der Kolonie, wo sich zahlreiche Karawanenwege vereinigen. Bei Banjeli, ö. von Jendi, im Norden der Kolonie finden sich reiche Eisenerzlager; ihre Verwertung ist aber erst möglich nach besserem Ausbau der Schienenwege. Im ganzen hat Togo bis jetzt eine günstige wirtschaftliche Entwicklung genommen. Es war auch von Kriegen nie beunruhigt und hat keine Schutztruppe u nötig. Verkehrswege in Togo. Dank den tadellosen Straßen, die die deutsche Regierung in mustergültiger Weise planmäßig durch die ganze Kolonie hin angelegt hat, konnten wir, abgesehen von eigentlichen Gebirgsgegenden, unsere Reise größtenteils auf dem Fahrrad ausführen, was eine ungemeine Erleichterung und Kostenersparnis bedeutete. Unsere Träger brachen morgens in aller Frühe, gewöhnlich zwischen 2 und 3 Uhr aus. Wenn der Tag zu grauen begann, schwangen wir uns aus die Räder und holten die Vorausgegangenen bald ein. Gegen 9 Uhr vormittags wurde meist die Hitze schon so stark, daß man weder fahren noch gehen konnte. Unter Bäumen, wenn es solche gab, oder im Schatten von Negerhütten pflegte sich unsere Karawane zur Mittagsrast zu sammeln und diese mußte wegen der Hitze oft bis gegen Abend ausgedehnt werden. Dann galt es noch einige Kilometer vorwärts zu bringen und ein Nachtquartier auszusuchen. Häufig trafen wir auch auf die überall längs der Karawanenftraßen zweckmäßig angelegten Rasthäuser der Regierung, die jebem Reisenden zur Verfügung stehen. Im Bezirke Sansamte-Mangu sind bereu mehrere Hunbert, hauptsächlich um den durchreisenden Hauffahänblern Unterkunft zu gewähren. An biescn Straßen haben die Beamten eigenhändig mitgearbeitet, um die Eingeborenen, die den Nutzen solcher Kunstbauten zuerst nicht einsehen wollten, zur Arbeit anzuspornen. Jetzt seufzt kein Eingeborener mehr über die Fronarbeit, die er bamals hat leisten müssen, bertrt die schönen Straßen kommen nun jedermann zugute. An den neuen Verkehrswegen liegen die Must erpslanzungende r Regie rungs-st o t i o n e n, wo Versuche mit dem Anbau tropischer Nutzpflanzen gemacht werden. Setzlinge überläßt man den (Singebornen um sie zu ähnlichen Kulturen aufzumuntern. Eifrige Pflege erfährt in diesen Stationen auch die Viehzucht! (Bilder aus den deutschen Kolonien.) Die Nilländer. 1. Habejch oder Abessinien. Es ist ein in Stufen aufsteigendes Hochgebirgs-land, dessen Gipfel fast bis zur Höhe des Montblanc (der Ras Daschan, 4600 m) aufragen. Aus dem T a n a s e e kommt der Blaue (— dunkle, trübe) Nil, der zum Weißen Nil durchbricht. Die dunkelfarbigen Bewohner sind

3. Donaugebiet und Rheinpfalz - S. 98

1898 - Schwabach : Schreyer
— 98 — Zusammenfassung: Der Chiemsee. Der Chiemsee ist sehr groß. Mit Recht führt er den Namen bayerisches Meer. Im Süden des Sees erhebt sich das Gebirge. Der Chiemsee besitzt drei Inseln: die Herren-, Frauen- und Krautinsel. Er bekommt das Wasser von den Alpen und schickt es zum Inn und zur Donau. Unsere Reisegesellschaft ist aber nicht eigentlich des Sees wegen hieher gekommen. Ihr Anziehungspunkt ist das wunderschöne „Zauber- schloß", das unser König Ludwig Ii. mit einem Kostenaufwand von ungefähr 25 Millionen Mark auf dieser einsamen Insel erbauen ließ. Den Eingang in das Schloß vermitteln drei Thore mit reich ver- goldeten Gitterthüren, durch welche man in die Vorhalle gelangt. Eine endlos scheinende Reihe schlanker Sänken aus kreideweißem Marmor ragt hier empor. In der Mitte erhebt sich aus einer violetten Marmor- Vase ein riesiger, überlebensgroßer Pfau aus Bronze, dessen Federn in natürlichen Farben schillern. Zu seinen Füßen ruht ein Pfauenweibchen. — Durch diese Vorhalle und den Hos gelangt man in das prächtige Treppenhaus, das uns in den Prunksaal mit seinen kostbaren Wand- und Deckengemälden und seiner kunstvollen Uhr führt. — Das Schlafzimmer des Königs enthält das prunkvollste aller auf Erden vor- handenen Betten. Es ist durch ein vergoldetes Geländer von dem übrigen Räume getrennt. Es steht aus einem mit goldenen Sonnen reich ge- stickten Purpurteppich und ist mit einer goldenen Decke von unermeß- lichem Werte bedeckt. Dieses Bett soll allein x/2 Million gekostet haben. Die Decke des Zimmers zeigt ein kostbares Gemälde. (Es stellt den Himmel der Griechen, den Olymp, und seine Bewohner dar.) — Von unbeschreiblicher Schönheit ist die Spiegelgalerie. Dieser Riesen- saal hat eine Länge von 78 m. Hier herrscht größte Pracht. 2500 Wachskerzen auf 52 Riesenkandelabern und 35 vergoldeten Krön- lenchtern haben diesen gewaltigen Raum bei Anwesenheit des Königs erhellt. Diese Tausende von Lichtern spiegeln sich in den 9 in hohen Spiegelscheiben, welche die eine Wand des Saales bedecken. — Das in Purpur und Gold prangende Speisezimmer besitzt einen Fußboden aus Rosenholz und enthält das „Tischlein deck dich". Der kostbare Speisetisch steht aus einer Versenkung. Ein Druck auf eine Feder ge- nügte: der Tisch verschwand geräuschlos und kam ebenso geräuschlos ans der Tiefe des Anrichtezimmers, mit köstlichen Speisen versehen, zurück. Kommt man aus dem Schloß heraus, so ist man ganz betäubt von dem Glanz und der Pracht, die man geschaut. Vor dem Schloß, gegen den See hin, steht ein runder Riesen- marmorbrnunen mit 72 wasserspeienden Ungetümen, wie Drachen, ze. Hanshohe Spaliere, von wildem Wein umrankt, ziehen sich links und rechts des Schlosses zum See hiuab. Z u s a m m e n s a s s u n g: Vom Z a u b e r s ch l o ß.

4. Das Deutsche Reich - S. 32

1913 - München : Oldenbourg
; (Sinei) einer Photographie von Wilhelm ft-itlle, Barmen,) De»tsche Industrie. Talsperre im Wuppertale bei Barmen. Seit alten Zeiten dienen die reichen Wasserkräfte des Rheinischen Schiefergebirges dem Gewerbe, in keinem Tale aber in höherem Maße als im Wuppertal?. -Die zahlreichen und bedeutenden Fabrikstädte dieses Tales verdanken ihre Entstehung diesem Flusse. In neuerer Zeit hat man die Ausbeutung der „weißen Kohle", wie man die nutz- bareu Wasserkräfte jetzt vielfach nennt, durch große Talsperren noch gesteigert. Tie Flüsse werden durch Querdämme zu Seen aufgestaut, deren Abfluß in Werkkanäle geleitet wird. Eine der ansehnlichsten dieser Talsperren liegt bei Barmen im Wuppertal. <Nach einer Photographie von Wilhelm N'ille, Varinen,) Deutsches Verkehrsleben. Schwebebahn in Elbcrfeld-Barmen. Ter ungemein rege Verkehr im industriereichen Wuppertal ist über die natürlichen Schranken des Gebietes hinaus- gewachsen und der erfindungsreiche Geist der deutschen Technik hat zu seiner Bewältigung die Schwebebahn in Elberfeld-Barmen geschaffen. Tie Wagen dieser 13'/- km langen Bahn hängen an einer Schiene, die an einem eisernen Trahtgerüst befestigt ist, und gleiten auf dieser, von elektrischer Kraft getrieben, dahin. Tas Schwebegleis wurde teilweise über der Wupper angelegt, um den Straßenverkehr in dem engen Tale nicht noch mehr zu belasten. Hier sausen die Wagen unbehindert dahin und erreichen eine Geschwindigkeit bis zu 40 km. Tie Halte- stellen befinden sich meist bei den Wupperbrncken.

5. Die physikalische Erdbeschreibung - S. 107

1830 - Augsburg : Kollmann & Himmer
107 des Staubfalles sind nach der Verschiedenheit der Jah- reszeiten und der Wassermenge verschieden. 3. ) Der Fall des Velino im Kirchen-Staate, nicht weit von der Stadt Lernt, über 200 F. hoch. Klemens Yiii. ließ den Velino, um die Stadt Terni gegen ihn zu schützen, in den Abgrund leiten, in den er sich ge- genwärtig stürzt. Auch hier verwandelt sich das Wasser in Regen und Schaum, und steigt von der Tiefe wieder in Gestalt weißer Wolken empor. 4. ) Der höchste Wasserfall in Europa ist ein vom Verge Marbore in den Pyrenäen 1256 F. herabstürzen- der Giessbach. 5. ) Der Wasserfall der Ache bey Gastein, bey wel- chem sich das Wasser in eine Tiefe von 4i4 F. stürzt.'') B. Wegen ihrer Breite sind merkwürdig: 1. ) Der westliche Ausfluß des Sclaven-Sees in Nordamerika soll die furchtbarsten Schauspiele dieser Art darbieten, indem einer seiner Fälle £ M. breit ist. 2. ) Bekannter ist der Niagara-Fall. Der Niagarafluß ist der Aus- fluß des Sees Erie in den See Ontario. Keiner der bis jetzt bekannten Wasserfälle kömmt dem des Niagara an Wassermenge gleich, der beym Sturze 720 F. breit ist. Eine Insel, welche eine Spaltung des Wassersturzes bewirkt verschönert die Erscheinung ungemein. Das heftige Getöse, mit dem der Strom in eine Tie- fe von 163 F. hinabstürzt, übersteigt alle Beschreibung. Das herabgestürzte Wasser brauset bis an 40 F. hoch wie- der in die Höhe, und wird, theils als mächtige Wogen, theils als Schaumwolken aufgelöst, wieder gegen der» *) *) M. s. Schuttes Reise auf den Glöckner. Lhl. Hi. Wien 1804. S. 45. fg.

6. Die physikalische Erdbeschreibung - S. 66

1830 - Augsburg : Kollmann & Himmer
— 66 — blauen Farbe des Himmels, als die Meere in höheren Breiten. Die weiße Farbe des Meeres bey Veracruz rührt von den weißen Kalkfelsen des Bodens bey einer großen Durchsichtigkeit des Wassers her. Otto von Kotzebue fand das Meer an der Küste von Brasilien von einer rothen Farbe, welche durch eine Menge kleiner Krebse bewirkt wurde. An andern Orten wird diese rothe Farbe durch Fische, oder auch durch Seepflanzen hervorgebracht. Das gelbe Meer bey China hat diesen Namen von seiner gelben Farbe, welche es von der ungeheuren Menge gelben Schlammes erhalt, den ihm der gelbe Fluß (Hoang-ho) zuführt. Andere Meere, z. B. das rothe, das weiße, das schwarze, u. s. w. haben diese Benennungen nicht von besondern Far- den ihres Wassers, sondern aus andern, jetzt meistens unbe- kannten Ursachen erhalten. Die Durchsichtigkeit des Meerwassers ist eben so, wi"e die Farbe desselben, nicht überall gleich, an man- ^ chen Orten jedoch in einem sehr hohen Grade bemerkbar. Dieß ist besonders bey den westindischen Inseln der Fall, wo das Wasser bis auf den Boden in eine Tiefe von 120 F. durchsichtig ist. Das Boot scheint hier auf der Oberflache des Wassers, wie in der Luft, zu hangen, so daß demjenigen, der hieran nicht gewohnt ist, leicht schwin- delt. Dabey erblickt man alle Gegenstände auf dem Grunde deutlich und in den schönsten Farben. §. 66. Leuchten des Meeres. Eine herrliche Erscheinung bietet bey Nacht das Leuchten des Meeres dar, dessen Ursachen aber, ob-

7. Deutsches Lesebuch für Mittelschulen - S. 67

1867 - München : Königl. Central-Schulbücher-Verl.
37. Aus dem bayerischen Alpengebirg. 67 so ist; denn der unparteiische Richter wird immerhin das Halleiner Salzbergwerk dem Berchtesgadener voran stellen. Nachdem man mich auf der Schreib- stube des Bergmeisters in Bergmannshabit gehüllt, mir ein Grubenlicht in die Linke und einen dicken bocksledernen Handschuh in die Rechte gegeben hatte, folgte ich dem Hutmann, der mich in die Unterwelt führen sollte, und zwar etwas schüchtern und zag- haft, denn es war das erstemal in meinem Leben, daß ich ein Bergwerk befuhr. Der 870 Fuß lange Stollen ist mit dem schön- sten röthlichen Marmor in eirunder Form so hoch gewölbt, daß ein nicht allzulanger Mann aufrecht stehen und bequem darin gehen kann. Bald erreichten wir eines von den großen Senkwerken. So nennt man da eine große, in Form eines Vierecks in den Salzfelsen eingehauene Höhlung, in welche viele kreuz- weis durcheinander laufenden Gänge ein- münden. In diese Gänge, die anfangs nur klein von Umfang sind, wird von außen durch Röhren süßes Wasser geleitet, wodurch das Steinsalz losgefressen und aufgelös't wird. Die so gewonnene Soole wird als gesättigt angesehen, sobald sie 26° erreicht hat. Alsdann fließt ste wieder zu Tage und wird durch eiserne Röhren nach dem etwa vier Stunden entfernten Reichenhall geleitet und dort zur Salzgewinnung ver- sotten. Endlich stand ich am Rande eines schauer- lichen Abgrundes, dessen Tiefe in undurch- dringliches Dunkel gehüllt war. In die Tiefe hinab führten zwei rundliche, parallel laufende Balken. Auf diese mußte ich mich setzen, mit der Linken das Licht haltend, mit der behandschuhten Rechten das Seil fassend, welches längs des einen Balkens hinablief. „Halten's nur hübsch das Seil fest," sprach der Mann zu mir, und mit einem „Fahr wohl!" fuhr ich darauf, indem ich das Seil etwas locker hielt, mit Blitzes- schnelle, wie auf den Fittigen des Stein- adlers, hinunter in die schwarze Tiefe, daß mir die Haare pfiffen. Das nennen sie die Rutschbahn, und ich muß gestehen, sie verdient meinen ganzen Beifall. Nachdem ich noch ein anderes Werk, überhaupt alles von Wichtigkeit in Augen- schein genommen, bereiteten wir uns zur Rückfahrt. Wir benützten ein kleines auf Schienen fahrendes und zum Sitzen bequem bepolstertes Rollwägelchen und fuhren erst langsam und dann immer schneller und schneller der Ausfahrt zu. Wie ein kleines, funkelndes Sternlein aus blauer Himmels- serne winkte der Eingang des Stollens ent- gegen, so klein schien seine Oeffnnng zu sein. Diese wurde immer größer und größer, je mehr wir uns ihr näherten. Endlich war die kurze Täuschung vorbei und ich stand wieder am Anfang und zugleich am Ende meiner kurzen, aber anziehenden un- terirdischen Wanderung. Recht wohl that mir wieder der erwär- mende Strahl der Nachmittagssonne, als ich aus dem kühlen Gewölbe heraustrat. Ii. Bald darauf wanderte ich zu dem be- rühmten Kö ui gssee, wohin es von Berch- tesgaden aus etwas über eine Stunde ist. Her Weg dahin ist schattig und angenehm und führt an einsamen Mühlen und Ka- pellen vorüber. Die letzte Strecke des Weges geht durch ein Wäldchen und aus diesem tretend, steht man mit einemmale an den Ufern des herrlichen See's, der seinen Na- men mit vollem Rechte trägt. Wer beschreibt aber die Pracht des Kö- nigssee's und das hohe Vergnügen einer Fahrt auf demselben? Wie ein ungeheurer Smaragd, ein köstlicher Edelstein in der Gebirgskrone des lieben Vaterlandes, liegt der etwa zwei Stunden in der Länge und 1/t Stunde in der Breite messende See vor den überraschten Augen des Beschauers. Den Rahmen dieses prächtigen Edelsteines bilden die himmelhohen, fast senkrechten Fels- wände der Stahlwand, des Fagsteins und des Watzmanns, dessen in ewigem Schnee gehüllter, mit einem Kreuze geschmückter Gipfel so ernst herunterschaut. Im Süden liegen die beschneiten Zacken des steiner- nen M e e r e s und im Osten winkt die gewaltige Masse des hohen Göll. Ufer hat der See eigentlich gar keine; er ist eine gewaltig tiefe, romantisch gestaltete Kluft, angefüllt mit einem stillen, fast papagei- grünen Gletscherwasser. Viele tausend Fuß hoch stürzen die Riesenhäupter ohne Ufer- rand ab in den See, bis über die Mitte der Höhe hinauf mit Laub- und Nadel- waldung bewachsen. Rechts und links stürzen Waldbäche von den hohen, marmornen Wänden in die tiefe Stille herab. Darunter 2400 Fuß hoch mit lautem Brausen der Königsbach. Der schönste dieser Wasserstürze ist der so- genannte K e s s e l f a l l in einer nun zugäng- lich gemachten Felsenspalte. Unweit davon überraschte uns ein Donnerwetter ohne Regen; es rührte jedoch nur vom Abfeuern einer Pistole her; aber es war ein grau- senerregender Schlag mit einem nachfolgen- den, mächtig brüllenden Donner, der sich von Wand zu Wand forttrug, bis er sich 5 *

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 425

1872 - Essen : Bädeker
425 kreiset ein Strom. Mit herkulischer Gewalt durchbrach der Ocean einst den Gebirgsrücken, der Lei den Säulen des Herkules (Gibral- tar) Afrika mit Europa verband, stürzte dann in das tiefer gele- gene Becken hinter dem Gebirgswall und bildete den westlichen Theil des mittelländischen Meeres, während der östliche durch den Durchbruch des schwarzen Meeres entstand, das ehedem keinen Ausweg hatte und bei Konstantinopel die Verbindung Asiens mit Europa schwach genug fand, um diese Erdtheile hier zu trennen. Wie heftig dieser Durchbruch gewesen sein muß, zeigen die vielen und verschieden geformten Eilande des Jnselmeeres. Noch jetzt schickt das schwarze Meer seine Gewässer fortwährend durch die Straße von Konstanti- nopel in den Archipel, von wo aus sich der Strom an der Küste von Kleinasien herunterschlägt, dann in westlicher Richtung an der Nordküsie Afrika's entlang nach Gibraltar geht. In entgegen- gesetzter Richtung bewegt sich noch immer ein Strom aus dem atlantischen Ocean über den Hügelrücken hinweg, der quer durch die Straße von Gibraltar wie eine Binde von Afrika nach Europa hin- zieht, und läuft an der Südküste von Europa entlang, weshalb alle Schiffe, wollen sie auf dem mittelländischen Meere nach dem Morgen- lande fahren, stets an der europäischen Küste entlang segeln, kehren sie zurück, an der afrikanischen. So kreiset das Meer auf der östlichen wie auf der westlichen Erdhälfte ohne Unterbrechung, und die Erdtheilc tragen deutlich genug die Spuren davon. Alle sind an ihrer Ostküste zerrissen und zersplittert, mit Trümmern von Inseln besäet und mit Halbinseln versehen. Außer diesen Strömungen macht der Ocean noch innerhalb eines Tages, gleich einem gewaltigen Pendel, regelmäßig vier Schwingungen, bekannt unter den Namen Ebbe und Fluth. — Ohne dieses Pulsiren des Meeres würde weder der Wind noch der Salzgehalt dasselbe vor Fäulniß und alle Wesen vor dem Tode be- wahren; denn nur diese Pulsschläge find es, welche vermögen, das Meer bis auf seinen tiefsten Grund zu erschüttern und dadurch die Fäulniß zu verhüten. So arbeitet das Meer seit Anbeginn in rast- loser Thätigkeit, als ob es athmete und lebte. Das nimmer ruhende Wasser zirkulirt durch alle seine Theile hindurch, wie das Blut sich bewegt vom Herzen zu den Gliedern und von den Gliedern wieder zum Herzen. 6. Bildung der Erdoberfläche. Wenn man mit einem Male das Meer ablassen könnte, würde es auf seinem Grunde nicht viel anders aussehen, als auf vielen Stellen unserer Erdoberfläche. Wir würden da große, lange Sandflächen und Berge von Kalk und Gips sehen, die sich aus dem Meerwasser gebil- det haben, alle untermischt mit häufigen Muscheln und anderen See- thierüberresten. Unseren meisten Bergen merkt man gar leicht an, daß üe in einem großen Meere und unter einem großen Meere gebildet sind. Denn viele von ihnen sind ganz erfüllt von Muschel- und See-

9. Deutsches Lesebuch für Mittelschulen - S. 127

1867 - München : Königl. Central-Schulbücher-Verl.
59. Tirol und die Tiroler. 127 nadeln schlagen gleich den brandenden Meereswellen um ihn zusammen, und so wie diese, zu Schaum zerspritzt, dem Orkane sich wieder entgegenwerfen, so greifen auch die Schneestaubwolken in kreisenden Wirbeln den Wanderer von allen Seiten an. Er kann nichts sehen und deckt mit Arm und Hand und Tuch die Augen, die Wangen, das ganze Ge- sicht, welches von der schneidenden Kälte und den brennenden Stichen aufzu- schwellen beginnt, — er kann nicht athmen, denn die zu Eis verkörperte Luft fährt wie ätzendes Gift durch Mund und Nase in die Lunge und bohrt sich bei jedem Athemzuge wie mit tausend Spitzen fest. Er ist hereingebrochen, der furchtbare Schneesturm des Gebirges mit all seinem Entsetzen, seiner gräßlichen Wildheit, und umwüthet Alles, was in seinem Bereiche liegt. Das ist ein Tosen und Pfeifen und Peitschen durch die Lüfte; es stöhnt» und braust um die starren Felsenhörner, als ob das letzte Gericht kommen sollte. Und in Mitte dieses Aufruhrs steht der Mensch, der Herr des Erdballes, der mit Eisen und Dampf die Materie sich dienstbar ge- macht und die Elemente seinem Willen unterjocht zu haben wähnt, — er steht da, ein armes, ohnmächtiges, verlassenes Geschöpf in grausenhafter Schneewüste, eine sichere Beute des Todes, wenn die Sinne ihm schwinden, wenn die letzte Kraft ihn verläßt. Denn tritt auch eine kurze Pause in dem entsetzlichen Aufruhr ein, kann der Ueberfallene für wenige Sekun- den die Augen öffnen, so sieht er keine Spur des zu verfolgenden Weges mehr. So tief wie sich , der frischgefallene und zusammengewehte Schnee um ihn, oft bis über die Kniee, angehäuft hat, eben- so tief und stellenweise noch tiefer liegt derselbe überall. Ja, oft fällt der Schnee in solcher Menge, daß sogar die 20—30 Fuß hohen schon vor Winters in's feste Gestein gesetzten Schneestangen unter der von allen Seiten zusammengewehten Schneemasse verschwinden. Müdewerden, Schläfrigkeit, Hinsinken vor Ermattung, allmähliches Schwinden der Be- sinnung und endliches Erstarren vor Kälte sind die Zeichen des herbeischleichenden To- des. Jedes Jahr fordert so seine Opfer. 59. Tirol und die Tiroler. Tirol ist ein seltsames Land, eine wahre Felsenburg — aber der colossal- sten Art, eine Verschränkung von Felsen, ein Netz, ein Rost, man nenne es, wie man will, kein Vergleich wird passend befunden. Die Schweiz ist anders, ganz anders. Die Schweiz hat Ebenen zum Kornbau, der nordwestliche Theil von Constanz nach Basel läßt das Hochland nicht ahnen; Tirol weiß nichts davon; nicht im Umfange einer Stunde ver- leugnet es seinen Charakter; es ist ge- birgig durch und durch. Daher fehlt ihm aber auch Getreide; es hat an vielen Orten kein Brod für seine Söhne, die dennoch treu und warm ihre Heimat lieben. Die Schweiz hat See'n, welche Reisende von allen Theilen der Welt herbeiziehen; Tirol hat seine sprudelnden Quellen, seine brausenden Ströme, seine lieblichen Ge- birgsflüßchen, aber die großen Wasser- spiegel fehlen ihm, um seiner Felsen Füße zu baden, ihre Häupter wiederzu- strahlen. Nur ganz im Süden kann es auf einen Winkel des Gardasees einiges Recht ansprechen; und will man die Voralberg'schen Herrschaften nach Recht und Billigkeit für einen Theil von Tirol gelten lassen, so gebührt diesem auch die liebliche Bucht des Bodensees bei Bre- genz. Man wird ihm das nicht streitig machen, um der Schweiz nicht in Hin- sicht der See'n zu viel voraus zu geben; die beiden Stückchen des Garda- und Bodensees wiegen aber an eigenthüm- lichen Schönheiten vieles auf und sie gehören zu Tirol. Alle Pflanzen, die auf der Erde von Spitzbergen bis Spanien wachsen, sind in diesem Lande zu finden. Oben auf den Alpen, am Fuße der Gletscher, dauert der Sommer nur fünf bis sechs Wochen, und der starrste Winter regiert die übrige Zeit des Jahres. Aber dennoch blühen dort die edelsten und herrlichsten Blumen.

10. Bilder aus den deutschen Alpen, dem Alpenvorlande und aus Oberbayern - S. 222

1878 - Leipzig : Spamer
222 Die Salzburger Alpen zwischen Inn und Salzach. Darüber befinden sich in nun fast unleserlich gewordener Schrift die Worte: „Willst Du wissen, wie man lebt in diesem Haus? — So gehst Du herein und so gehst Du heraus!" Diese heiteren, idyllischen Tage sind vorüber, seitdem die Fraueninsel zur beliebten Sommerfrische der Münchener geworden. Schön ist auch der Anblick einer Winterlandschaft am Chiemsee, wenn der Mond über den Wipfeln der Tannen emporsteigt, die schwarzen Vorberge geisterhaft ins Thal ragen und die weißen Hochgipfel wie verschleiert zurück- treten. Wie stumme riesige Wächter stehen am Wege die mächtigen, reifbedeckten Tannen. Auf den weißen Schneefeldern glänzt das Mondlicht und am Himmel schimmert der Sterne Gesunkel. Unheimlich seufzt und biegt sich die eisige Decke des See's, als strebte dieser, sich von dem dumpfen, lastenden Drucke zu befreien.' In den verschneiten Häufern am Fuße der Berge herrscht jetzt tiefe Ruhe. Dort sitzeu stille Menschen beim Spinnrade, die Wanduhr schlägt und im großen Kachelofen knistert das Feuer. Um die Dämmerzeit kommen die Nach- barn zusammen. Hinten anf der Ofenbai^ summt Einer ein Lied und ein Holzknecht schlägt mit knorrigen Fingern die Zither. Des Wirthes Töchterlein füllt fleißig die mächtigen Steinkrüge, und wenn sie am Tische vorbeigeht, wo die Burscheu sitzen, dreht sie den Kopf mit den vollen, blonden Zöpfen und horcht auf, was der Nachbar dem Vater ins Ohr raunt. Nirgends ist die winterliche Beschäftigung so für sich abgeschlossen, wie in den Bergen. Die Frauen und Mädchen schaffen iu deu engen Räumen des Hauses und die Männer bringen ans der tiefsten Wildniß das Holz auf Schlitten, deren schwere Beschläge wie Silber glänzen. Aber auch andere Schlitten sieht man im Gebirge. Sie werden des Sonntags zur Kirchfahrt ge- rüstet und von kräftigen Burschen mittels zweier mannslanger, eisengespitzter Stäbe geleitet, sodaß sie aus der blanken Eisdecke des Sees pfeilschnell an ein- ander vorübergleiten. Es ist nicht leicht, sie zu lenken, und die Schlittenfahrt ist uicht gefahrlos; deuu in der Eisdecke giebt es offene Stellen, da wo in der Tiefe Quellen liegen. Sie sind im Sonnenglast und Nebel nicht immer zu er- kennen und führen hinab in den unermeßlichen Abgrund. Reichenhall und die Salinen. Im wohlgebauten, weiten Thale der Saalach, von einem Kranze mächtiger Berge — darunter der fagenreiche Untersberg und das Zwillingspaar der beiden Staufen — malerisch um- geben, liegt das vielbesuchte Reichenhall (471m. über dem Meere), jetzt durch die Zweigbahn über Frey lassing mit den großen Schienenadern des europäischen Weltverkehrs verbunden. Die uralte, uach dem großen Brande von 1834 größtenteils neu ausgebaute Stadt verdankt ihre Entstehung den schon von den Römern gekannten Salzquellen. Bereits im siebenten Jahr- hundert gab es eiu „Hall", wo Salzwasser gesotten wurde. Später erwies sich der Salzhaudel als so einträglich, daß die bayerischen Landesherren und die Salzburger Bischöse um den Besitz der Salzstätten lange Zeit hin- durch iu Streit lagen.
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