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1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 266

1906 - München : Oldenbourg
266 49. Elisabeth Charlotte. In dem Zimmer des Museums im Otto-Heinrich-Bau, in dem wir Liselottes Bild gefunden, hängt an einem Pfeiler, abgesondert, als sollte es mit keinem andern in Berührung kommen, das Porträt eines Mannes mit einem Banditengesicht; das ist der Graf Melac, der Mann vom 2. Mürz 1689; Held kann man nicht sagen, denn Gott weiß es, das, was er an dem Tage getan hat, war kein Heldenstück. Im September 1688 hatte Ludwig Xiv. sein Manifest erlassen: „Daß weil der römische Kaiser mit verschiedenen Teutschen und „anderen Höfen heimliche Abrede und Anschläge gemacht, seine siegreiche „Waffen nach einem nun bald zu schließenden Frieden mit den Türken an „den Rhein und gegen Frankreich zu wenden, der König in Frankreich „sich gernüßiget sähe, sich aller der Orte am Rhein und Neckar zu versichern, „woraus ihm Schaden entstehen könne, bis der Madame von Orleans wegen „ihrer Erbschaft die Guüge an Geld, der ihr angestorbenen Väter- und „Brüderlicher Allodial-Güter und Fahrnuß geschehen rc. 2c. 2c." Am 27. September wurde dieses Manifest übergeben, schon vorher aber, am 15. September, waren Bouflers und La Breteche mit dem französischen Heer vor Kaiserslautern erschienen, hatten die ganze Pfalz weggenommen, auch Speyer, Oppenheim, Worms und Mainz. Der Dauphin kam hinterdrein und nahm Philippsburg und am 24. Oktober kapitulierte Heidelberg vor dem Marschall Durras. In der von dem Dauphin ratifizierten Kapitnlationsurknnde hieß es: „Daß alle Mobilien im Schlosse unangetastet beibehalten, nichts am Schlosse veräußert, daß au allen Gebäuden in und vor der Stadt nichts veräußert, die Bürgerschaft mit Plünderung, Brandfchatznng oder anderer Beschädigung verschonet bleibe." Kommandant von Heidelberg wurde der Geueral Gras Melac. Am 14. Februar 1689 — o der sausenden Geschwindigkeit — wurde darauf zu Regensburg das Reichsgutachten abgefaßt: „Daß die allen Glauben vergessende Cron Frankreich wegen der vielen friedbrüchigen Tätlichkeiten und Eingriffe in die Teutschen Lande, Rechte u. a. m. als ein Reichsfeind zu erklären und alle Reichsglieder gegen dieselbe mit zu gehen verbunden sein sollen." Darauf, wie der alte Meister Gottfried in seiner „fortgesetzten historischen Chronik" berichtet, „zog der Graf Melac, als er von der Annäherung der Reichstruppen gehört, mit einiger Reuterey von Heidelberg ans, steckte Rohrbach, Laimen, Nußloch, Wiesloch, Kirchheim, Bruchhausen, Eppelheim, Neckar-Hansen, Neuen heim und Handfchnchsheim in Brand." Und als es nun kein Halten mehr in Heidelberg gab, beschloß er in einer Weise Abschied von der Stadt zu nehmen, daß seines „Daseins Spur" für immer sichtbar bleiben sollte. Schon feit einigen Tagen hatte man französische Minierer beschäftigt gesehen in Mauern und Türme des Schlosses Bohrlöcher zu treiben und sie mit Pulver zu laden. Am 2. März 1689, frühmorgens um 5 Uhr, stand

2. Die außereuropäischen Erdteile, Die Ozeane und ihre Bedeutung im Völkerleben - S. 18

1912 - München : Oldenbourg
18 Indischer Archipel. Die Inseln des Indischen Archipels liegen zu beiden Seiten des Äquators und bilden die Überreste einer natürlichen Brücke zwischen S.-Asien und Australien, über die hin wohl die Südsee-Jnseln bevölkert worden sind. Sie gliedern sich in folgende Gruppen: die G r o ß e n S u u d a i n s e l n, die K l e i n e n S n n d a -i n s e l n, die M o l u k k e n oder G e w ü r z i n s e l n und die Philippinen. Ihrer Gebirgsnatnr nach erscheinen die Inseln als eine Fortsetzung des hinterindischen Gebirgssystems, unterscheiden sich aber davon durch ihren Reichtum an Vulkanen. Infolge des gleichmäßig feuchtwarmen tropischen Seeklimas erzeugen sie Reis und Sago1), Kassee, Tee und Zucker; Pfeffer, Zimt, Gewürznelken und Muskatnüsse; Tabak, Kautschuk und Baumwolle. — Aus der reich entwickelten Tierwelt sind die menschenähnlichen Affen (Gibbon und Orang-Utan) und das zahlreiche Heer der Papageien zu erwähnen. Die Bevölkerung besteht hauptsächlich aus Malaien, die dem Moham-medanismus ergeben sind. Ihre Körpermerkmale sind: braune Hautfarbe, lockiger schwarzer Haarwuchs, schwarze Augen, großer, aufgeworfener Mund und eine stumpfe, aufgestülpte Nase. Durch die Indische Inselwelt wurden die Malaien zu tüchtigen Seefahrern erzogen. Ten Niederländern gehören als kostbarer Kolonialbesitz: 1. die vier Großen Sundainselu: Sumatra (jumätra), Java, Borneo (börtteo), indes nur die Südhälfte, und Celebes (ßelcbes). Die wertvollste dieser Inseln ist wegen ihres großen Produkteureichtums Java; sie ist zugleich die volkreichste aller T r o p e n i n s e l n und doppelt so dicht bevölkert wie Preußen. An der Nordküste liegen: Batavia (tmtnfia), 140000 Ein w., Hauptstadt vou Niederländisch-Jndien, und Surabaja, der wichtigste Ausfuhrhafen, 150 000 Einw.; in allen diesen Städten sind auch Deutsche als Kaufleute, Beamte, Ärzte u. dgl. tätig; — 2. die Kleinen Sunda-Jnseln mit Timor, das halb niederländisch halb portugiesisch ist; 3. die Molukken oder G e w ü r z i n s e l n, die Heimat des Gewürznelken- und Muskatnußbaumes. — Im Besitz der Bereinigten Staaten von Amerika sind die Philippinen. Hauptstadt ist das durch großartige Zigarrenfabrikation berühmte Manila (manila), 235 000 Ein w.. Aufgaben. Wie heißen die vier großen Sunda-Jnseln in westöstlicher Folge? Welche davon ist wirtschaftlich die wichtigste und wodurch? Wie verteilen sich diese Inseln nach den Besitzern? Ost- und Zenlralasien umfaßt die Reiche China und Japan. Das Chinesische Reich. Im O. wird es vom Meer bespült, im N. und W. und zum größten Teil auch im S. umschließen es die hohen Randgebirge Zentralasiens. China wird nach allen Seiten durch scharfe Naturgrenzen von seiner Umgebung geschieden und dieser Umstand begünstigte die jahrhundertlange starre Abschließung dieses Reiches gegen alles Fremde. Art Flächenraum steht Chiua (11 Mill. qkm) nur dem englischen Kolonialreich und dem Russischen Reiche nach; in seiner absoluten Bevölkerungszahl (350 Mill.) 1) © a g o = Mark der Sagopalmen.

3. Die außereuropäischen Erdteile, Die Ozeane und ihre Bedeutung im Völkerleben - S. 39

1912 - München : Oldenbourg
Nordafrika. 39 bis schwarzer'.Hautfarbe, sind in die Gebirge und Urwälder zurückgedrängt und waren früher das Ziel der Sklavenjagden. Sie treiben meist Rinderzucht. Ihre Erziehung zu einer regelmäßigen und lohnenden Arbeit ist das Hauptziel der Kolonisation. — Garten- und Haübau erfordern feste Wohnsitze und haben im Sudan unter Einwirkung des Islam eine Art Halbkultur erzeugt *). Staatliche Einteilung. Im West- und Mittelsudan hat Frankreich, im Ostsudan England die Vorherrschaft — An der Atlantischen Küste liegt die französische Kolonie Senegambien am Senegal und Gambia, die große Mengen üott Erdnüssen liefert. — Hauptort des französischen Sudan ist die Wüstenstadt T i m b u 11 u am Oberlauf des Niger, der Mittelpunkt zahlreicher Karawanenstraßen. — Den Engländern gehören das Reich der A s ch a n t i und Nigeria. Nigeria erzeugt reichliche Mengen von Kakao. Hauptort ist Lagos, der bedeutendste Platz der ganzen Guineaküste. Zwischen dem "englischen Reich der Aschanti und dem französischen Dähome liegt die deutsche Kolonie Togo. An der Küste von Oberguinea die Negerrepublik Liberia. Der Ost- oder ägyptische Sudan. Den Mittelpunkt des Ostsudan bildet C h a r t u m am Zusammenflusse des Weißen und Blauen Nil. Die Neger (s. Abb. S. 38). Wie Amerika so ist auch Afrika eine gewisse Einheitlichkeit der Bevölkerung eigen. Auch dem dunklen Erdteil fehlen wie der Neuen Welt scharf trennende Grenzmarken. Trotz der Wüste bilden Neger seit uralten Zeiten einen Bestandteil der nordafrikanischen Küstenbevölkerung; schwarze Soldaten zogen mit Haunibal über die Pyrenäen und die Alpen gegen Rom. Die bemerkenswerteste körperliche Eigenschaft der Neger ist ihre dunkle Hautfarbe. Sie ist vorwiegend ein Dunkelbraun, ganz schwarze Völker gibt es überhaupt nicht. Handteller und Fußsohlen bleiben heller. Die Hautfarbe der Neugebornen ist fast so hell wie bei Europäern; erst nach einigen Wochen werden sie „vollkommene" Neger. Die Haare sind wollig und verfilzt, die Lippen wulstig, Gesichtsund Gebißteile stark entwickelt, die Stirne fällt zurück. Die Mus kulatur der Neger ist schwächer als die der normal entwickelten Europäer. Ihrer Größe nach gehören sie zu den höher gewachsenen Menschen, ja in Ruanda zwischen dem Viktoria- und Tanganjika-See gibt es wohl die größten Menschen auf der Erde; Graf Götzen traf dort Riesen von 2 m bis 2,20 m. Nur im äußersten Süden wohnt eine hellbraune bis gelbliche kleine Abart der Neger, die Buschmänner und Hottentotten, wahrscheinlich Reste der Urbevölkerung wie die Zwergstämme Jnnerafrikas. Im Norden der Sahara bis zur Mittelmeerküste sind mehr Mischvölker als reine Neger, so die Ägypter und die Berber oder Kabylen in den Atlasländern. An Arbeitstüchtigkeit erweisen sich die Neger den Indianern weit überlegen, wie ihre Tätigkeit in Amerika, wo über 8 Millionen großenteils als Arbeiter leben, und ihre Inanspruchnahme als Träger, Soldaten und Bergleute in Afrika lehrt. Der Neger läßt sich zu geregelter Arbeit erziehen, wenn auch diese große Ausgabe geraume Zeit erfordert. Die Lebenskraft der Neger muß ungeheuer groß fein, denn trotz der Verluste durch den Sklavenhandel und eingeschleppte Krankheiten ist keine Entvölkerung des Erdteils wahrnehmbar. Die geistige Begabung des Negers ist nicht gering; gerühmt werden sein Nachahmungstalent und seine Gelehrigkeit. Geschmack und Schön- /) Der Gartenbau der Neger erstreckt sich auf Bananen, süße Kartoffeln, $)am§ und Maniok (diese letzteren ebenfalls Knollengewächse wie die Kartoffel), Bohnen und Erdnüsse; der Hackbau auf Mais und Durra, diese das wichtigste afrikanische Getreide. Alle Garten- und Feldarbeit obliegt den Frauen, die Männer sind Krieger oder Viehzüchter und treiben Jagdsport.

4. Die außereuropäischen Erdteile, Die Ozeane und ihre Bedeutung im Völkerleben - S. 41

1912 - München : Oldenbourg
Nordafrika. 41 und Palisanderholz. Das Binnenplateau ist zumeist Savanne, in der vereinzelt Affenbrotbäume oder Baobabs auftreten. Die Eingeborenen, Ewe genannt, zählen zu den Sudannegern; sie sind friedliche und fleißige Ackerbauer und Viehzüchter. Togo ist daher auch die einzige deutsch-afrikanische Kolonie, die bisher von Kampf und politischen Erschütterungen verschont geblieben ist. Der Handel liegt größtenteils in den Händen von Hamburger und Bremer Firmen, die an der Küste ihren L>itz haben. An der Küste liegt der Regierungssitz Lome; von hier führt eine Eisenbahn nach dem Marktorte A n e ch o. Am Gebirgssaume: die Gesundheitsstation M i s a -höhe; tief im Innern: Bismarckburg. An der Stelle, wo der Volta für kleinere Dampfer schiffbar wird, liegt Kete-Kratfchi, der volkreichste Ort der Kolonie, wo sich zahlreiche Karawanenwege vereinigen. Bei Banjeli, ö. von Jendi, im Norden der Kolonie finden sich reiche Eisenerzlager; ihre Verwertung ist aber erst möglich nach besserem Ausbau der Schienenwege. Im ganzen hat Togo bis jetzt eine günstige wirtschaftliche Entwicklung genommen. Es war auch von Kriegen nie beunruhigt und hat keine Schutztruppe u nötig. Verkehrswege in Togo. Dank den tadellosen Straßen, die die deutsche Regierung in mustergültiger Weise planmäßig durch die ganze Kolonie hin angelegt hat, konnten wir, abgesehen von eigentlichen Gebirgsgegenden, unsere Reise größtenteils auf dem Fahrrad ausführen, was eine ungemeine Erleichterung und Kostenersparnis bedeutete. Unsere Träger brachen morgens in aller Frühe, gewöhnlich zwischen 2 und 3 Uhr aus. Wenn der Tag zu grauen begann, schwangen wir uns aus die Räder und holten die Vorausgegangenen bald ein. Gegen 9 Uhr vormittags wurde meist die Hitze schon so stark, daß man weder fahren noch gehen konnte. Unter Bäumen, wenn es solche gab, oder im Schatten von Negerhütten pflegte sich unsere Karawane zur Mittagsrast zu sammeln und diese mußte wegen der Hitze oft bis gegen Abend ausgedehnt werden. Dann galt es noch einige Kilometer vorwärts zu bringen und ein Nachtquartier auszusuchen. Häufig trafen wir auch auf die überall längs der Karawanenftraßen zweckmäßig angelegten Rasthäuser der Regierung, die jebem Reisenden zur Verfügung stehen. Im Bezirke Sansamte-Mangu sind bereu mehrere Hunbert, hauptsächlich um den durchreisenden Hauffahänblern Unterkunft zu gewähren. An biescn Straßen haben die Beamten eigenhändig mitgearbeitet, um die Eingeborenen, die den Nutzen solcher Kunstbauten zuerst nicht einsehen wollten, zur Arbeit anzuspornen. Jetzt seufzt kein Eingeborener mehr über die Fronarbeit, die er bamals hat leisten müssen, bertrt die schönen Straßen kommen nun jedermann zugute. An den neuen Verkehrswegen liegen die Must erpslanzungende r Regie rungs-st o t i o n e n, wo Versuche mit dem Anbau tropischer Nutzpflanzen gemacht werden. Setzlinge überläßt man den (Singebornen um sie zu ähnlichen Kulturen aufzumuntern. Eifrige Pflege erfährt in diesen Stationen auch die Viehzucht! (Bilder aus den deutschen Kolonien.) Die Nilländer. 1. Habejch oder Abessinien. Es ist ein in Stufen aufsteigendes Hochgebirgs-land, dessen Gipfel fast bis zur Höhe des Montblanc (der Ras Daschan, 4600 m) aufragen. Aus dem T a n a s e e kommt der Blaue (— dunkle, trübe) Nil, der zum Weißen Nil durchbricht. Die dunkelfarbigen Bewohner sind

5. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 236

1868 - München : Lindauer
236 Bayern unter Maximilian I. Fürstenthümern versorgt waren, für deren Erhaltung großes Interesse tragen mußte. Die ersten Eröffnungen ließ er den Gesandten der geistlichen Kurfürsten und anderer katholischer Stände auf dem Ncichstage zu Regens bürg vom Jahre 1608 machen. Bald darauf schickte er einen eigenen Abgeordneten an die Höfe von Mainz, Köln und Trier, um die Sache zu betreiben. Den Wünschen des Kurfürsten von Mainz nachgebend, welcher nicht gerne den Anfang machen wollte, bestrebte sich Maximilian vor Allem, die oberländischen Stände zu einer näheren Vereinigung zu bewegen, und nach vielfachen Bemühungen wurde am Io. Juli 1609 in München der erste Bundcsvertrag von den Bevollmäch- tigten des Herzogs von Bayern, des Erzherzogs Leopold als Bischofs von Straßburg und Passau, dann der Bischöfe von Würzburg, Konstanz, Augsburg und Regensburg, des Propstes von El lw an gen und des Abtes von Kempten unterzeichnet. Als Zweck des Bündnisses erklärte man die Erhal- tung des katholischen Glaubens, die Abwendung besorgter Gefahren, die Handhabung des Religionsfriedenö und anderer Reichsgesetze. Die Verbündeten sollten einander gegen jeden Angriff vertheidigen; zugleich wurde ein Geldvorrath gebildet und Herzog Maximilian zum Bund es-Obersten ernannt. Nachdem dieß geschehen, ward den drei geistlichen Kurfürsten Nachricht ertheilt mit der Einladung, dem neuen Vereine beizu- treten. Maximilians Vater, der alte Herzog Wilhelm, machte eine Reise an den Rhein, angeblich um eine Brunnenkur zu gebrauchen, in Wirklichkeit aber, um den Eifer der drei geistlichen Kurfürsten zu beleben. Zu Mainz, wo sie sich am 23. August 1609 ver- sammelten, erschien auch ein bayerischer Gesandter, der Jäger- meister Lorenz von Wensin, um jede Bedenklichkeit zu besiegen, welche die geistlichen Herren von dem Eintritte in den katholischen Bund abhalten konnte. Die Vorstellungen, welche dieser machte, fanden um so eher Eingang, als die gewaltthätige Behandlung, welche sich kurz vorher der Kurfürst von der Pfalz gegen das Hochstift Speyer erlaubt hatte, den geistlichen Fürsten die Ge- fahr zeigte, welcher sie sich aussetzten, wenn sie ferner abgesondert und wehrlos blieben. Am 30. August Unterzeichneten sodann die Kurfürsten von Mainz, Köln und Trier die Urkunde ihres

6. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 475

1868 - München : Lindauer
475 Beilagen zum fünften Zeitraum. 1589 bestätigt. Die Wittelsbacher in der Pfalz, welche mn den ganzen Vertrag und die kaiserliche Bestätigung nichts wußten, und die Reichs- stände wurden dabei ganz umgangen. Um jedoch den Verdacht zu ver- meiden, als hätten die Habsburger bei der Confirmation dieses Vertrages aus Sonderinteressen die wittelsbachische Linie der Rheinpfalz von der Suc- cession in Bayern ausschließen wollen, so fügte Rudolf in der Bestätigung die Clausel bei: „unbeschadet der Rechte eines Dritten". Die wahre Absicht der Habsburger trat in nächster Zukunft hervor. Als die Ehe des Kurfürsten Maximilian I mit der lothringischen Prinzessin Elisabeth kinderlos blieb, glaubte Kaiser Ferdinand Ii, daß der Stamm der bayerischen Wittelsbacher schon nüt Maximilian erlöschen würde, und erhob am 25. April 1602 die Söhne Ferdinands in den Grafen stand, wiewohl die Kurpfalz dagegen protestirte. 85. Das frühe Aussterben der Grafen von Wartenberg war für Bayern ein wichtiges Ereigniß. Denn da vierzig Jahre später mit dem Kurfürsten Maximilian Iii die wilhelmische Linie erlosch, hätten jene nach dem Vertrage von 1588 ihre Ansprüche auf die Thronfolge gellend gemacht. Die Wittelöbacher in der Rheinpfalz würden ebenfalls ihre Rechte in Kurbayern behauptet haben. Die Folge hievon wäre eine Zer- stücklung Bayerns gewesen. Rach den über diesen Gegenstand in den West- phä ler Fried eusschluß aufgenommenen Bestiminungen hätten die Fer- dinandiner in Ober- und Niederbayern unter dem Titel: „Herzöge von Bayern" succedirt, während die Kurwürde und die Oberpsalz an die Rheinpfalz gefallen wäre. 86. Die zum Hochstiste Frey sing gehörige Schwaige Schleißheim kaufte Herzog Wilhelm Y im Jahre 1599 von Konrad Hintermair um 5000 Gulden. Hier erbaute er sich acht Klausen: U. L. Frau, St. Corbinian, St.jakob, St-Renatus zur Erinnerung an seine Gemahlin aus dem sogenannten Klösterl, St. Ignatius in der Nähe des Kalvarien- berges, St. Franziskus und St. Margareth, bei St. Wilhelm; bei der letzten als dem Hauptorte stand die Kapelle, bei welcher ein Hoskaplan angestellt war. Um ungestört seinen Andachtsübungen obliegen zu können, bewohnte er ein Schlößchen, welches er mit Hofmarköfreiheilen versah und für welches er einen Verwalter und Schwaigschreiber anstellte. Die verschiedenen Klausen räumte er solchen ein, welche gleich ihm ein Verlangen nach einem einsamen und stillen Leben hatten. 87. Johann Werner Tz er kl as Freiherr von Tilly, Sohn eines kaiserlichen Kriegsratheö, geboren 1559 auf einem Landgnte bei Lüttich, wählte in einem Alter von 14 Jahren die Kriegslaufbahn und erlernte das Waffenhandwerk unter dem großen Kriegsmcister Alba in der spanischen Schule, der besten der damaligen Zeit. Seine ersten glänzenden Kriegsthaten verrichtete er als kaiserlicher Oberst im Kampfe wider die ungarischen Miß- vergnügten (1602—1606) an der Spitze eines auf seine Kosten geworbenen Wallonen-Regiments. Rach Beendigung dieses Krieges trat Tilly als Generallientenant in den Dienst des Herzogs Maximilian I. von Bayern. In der Pfarrkirche zu Altötting ist sein Grab. Dort ruht, wie eine kurze Inschrift sagt, der Sieger in sechsunddreißig Schlachten: gui post tot ulti- mum oxpoetut tulmm. 88. Khlefel war der Sohn eines Bäckers zu Wien, lutherischer Reli- gion, gcboren^1553. Im 16. Jahre seines Lebens ging er ans Zureden des Jesuiten Scherer zur katholischen Religion über 'und studirte im Con- victe der Jesuiten zu Wien Philosophie und Theologie, ging daun nach Ingolstadt und wurde daselbst zum Doktor der Philosophie promovirt und am 30. August 1579 in Wien zum Priester geweiht. Im nämlichen Jahre noch ernannte ihn der Bischof von Pass au zu seinem Offizial im

7. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 476

1868 - München : Lindauer
476 Beilagen zum fünften Zeitraum. Lande unter der Enns, und der Erzherzog Ernst zum Do in Propst von St. Stephan in Wien und zum Kanzler der Universität daselbst. Khlesel war damals erst 26 Jahre alt. Die Jesuiten hatten diesen mit außer- ordentlichen Talenten und brennendem Eiser für den Katholizismus begabten Mann ausersehen, das lutherische Oesterreich wieder katholisch zu machen. Im Jahre 1588 wurde er vom Kaiser Rudolf Ii zum Administrator des Bisthums Neustadt ernannt. Die Bürger dieser Stadt, fast alle lutherisch, wurden auf seinen Antrag vom Kaiser zur Rückkehr zum Katholi- zismus oder zur Auswanderung gezwungen. Im Jahre 1591 wurde er auch Rektor der Universität Wien. Ein den Professoren gebotener Eid aus Haltung des Tridentinums machte fast alle katholisch. Herzog Wilhelm V. von Bayern hatte diesen Rath gegeben. Dieser und seine Schwester Maria, Gemahlin des Erzherzogs Karl von Steyermark, hatten auf An- suchen Khlesels eine große Anzahl Jesuiten nach Grätz gebracht, wo sie bald die Oberhand gewannen. Im Jahre 1598 ward Khlesel vom Kaiser- Rudolf Ii zum Bischof von Wien ernannt, so daß er jetzt zwei Bis- thümer beisammen hatte. Dazu war er noch Offizial (Generalvikar) im Bisthum Passau, und nach dem Ableben des Bischofs Urban ('s 1598) während der Minderjährigkeit des Erzherzogs Leopold, Sohnes des Erz- herzogs Karl von Steyermark und seiner Gemahlin Maria, einer Schwester des Herzogs Wilhelm V von Bayern, unbeschränkt regierender Herr des ganzen Bisthums. In der Folge wurde er vom Papste zum Kardinal, und vom Könige Matthias zum Minister ernannt. Er hatte eine starke Partei gegen sich, die Beamten, den Erzherzog Ferdinand von Steyermark und den Herzog Maximilian I von Bayern, welche seinen Sturz herbeiführtcn. 89. Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein, der dritte Sohn einer wenig bemittelten, aber doch angesehenen böhmischen Adelsfamilie, war auf dem seinem Vater gehörigen Gute Hermanic in Böhmen am 15. Sept. 1583 geboren, zeigte schon als Knabe einen feurigen hochstrebenden Geist und machte seinen Erziehern durch seine unbändige Wildheit viel zu schaffeu. Als er zwölf Jahre alt seinen Vater verloren hatte, nahm sich des Knaben ein Oheim mütterlicherseits, Albrecht Slav at a, an und ließ ihn in einer protestantischen Schule der böhmischen Brüder zu Koschumberg erziehen, denn das Haus der Waldsteiue, wie das der Slavata bekannte sich zu dem protestantischen Glauben. Einige Zeit später kam er in das adelige Eouvict der Jesuiten zu Olmütz, wohin ihn ein anderer Oheim, Johann Kavea von Ricam, empfohlen hatte. Waldstein trat hier zum katholischen Glauben über, zeigte aber gegen den Unterricht in den Sprachen große Abneigung, weshalb der Jesuit Pachta den Geist des jungen Menschen durch ander- weitige Mittel zu bilden strebte. Rach seinem Austritte aus dem Convicte ging er in Gesellschaft eines reichen jungen Edelmanns, Licek von Riefen- burg, auf Reisen und besuchte das südliche und westliche Deutschland, Holland und Italien. Als Hofmeister begleitete die beiden Herren ein Freund des berühmten Keppler, Peter Verdungus, aus Franken gebürtig, Mathematiker und Astrolog. Wahrscheinlich war es dieser Gelehrte, der in die Seele Waldsteins Vorliebe für die geheime Wissenschaft der Sterne legte. In Padua verweilten sie längere Zeit, um unter der Leitung des berühmten Argoli, eines namhaften Himmelskundigen jener Zeit, in die Ge- heimnisse der Cabbala und Astrologie einzudringen. Von da zurückgekehrt erhielt er durch Empfehlung seines Vetters Adam von Wald st ein, Oberst- stallmeisters bei Kaiser Rudolf, eine Stelle in dein gegen die Türken kämpfen- den Heere und wurde wegen seiner Bravour bei der Belagerung von Gran zum Hauptmann ernannt. Rach dem Friedensschlüsse (1606) heirathete er die in Mähren sehr begüterte Wittwe, Lucretia Nik essin von Land eck,

8. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 221

1868 - München : Lindauer
Bayern unter Albrecht V, b. Großmüthigen. 221 ließen, sondern auch neue erwarben. So errang sich im Jahre 1557 der Ritterstand den sechzigsten Freiheitsbrief, durchweichen vollkommene Edelmannsfreiheit imb Hofmarksrecht sogar für einzelne Güter und Höfe verliehen wurden. Obschon dem Herzog Albrecht V der katholische Glaube über Alles ging, so verfuhr er doch gegen die Neuglänbigen schonend itub mild, denn er sah ein, daß sich die bestehende Spaltung durch Gewalt nicht mehr beseitigen lasse und hier durch Mittel anderer Art geholfen werden müsse. Das Meiste erwartete er von der allgemeinen Kirchen Versammlung zu Trient, welche zu diesem Zwecke schon im Jahre 1545 zusam- mengetreten war. Dahin sandte Herzog Albrecht (1562) seinen beredten, unerschrockenen Rath Augustin Baumgartner lind den Jesuiten Johann Couvillon, welche die Wünsche ihres Herrn und die Verhältnisse der katholischen Kirche in Bayern den versammelten Vätern ohne Rückhalt anseinandersctztcn. Als endlich (1563) die tridentinische Kirchenversammlung ihre Dekrete kund that, trug Albrecht V kein Bedenken, denselben beizu- pflichtcn und sie in seinem Lande verkündigen zu lassen. Von nun an legte er die Nachsicht gegen die Ncugläubigen ab und suchte mit aller Strenge das weitere Umsichgreifen der lutherischen Lehre zu hindern. Sein Hofmeister, Graf von Schwarzelt- berg, der Jesuit Couvillon und ein im Jahre 1556 errichteter geistlicher oder Religions-Rath gingen ihm dabei hilfreich all die Halld. Dieses Auftreten erzeugte aber doch unter einigen bayerischen Edlen, welche der neuen Lehre in: Herzen zugethan waren, einiges Mißvergnügen, welches gelegentlich der von dem Herzog angeord- neten Unterdrückung der lutherischen Lehre zu Mattighofen, einem dem reichsfreien Grafen Joachim von Ortenburg ge- hörigen bayerischen Landsassengnte, durch mehrere Briefe, die in einem Schranke gesunden wurden, an's Licht kam. Sieben baye- rische Edle (W o l's Dietrich von M a r lr a i n Freiherr zu Waldeck, Pancraz von Frey berg zu Hohenaschau und Wildenwart, Ach az von Laimingen zu Tegernbach und Ahaim, Hiero- nymus von Seyboltstorf zu Schenkenau, Hans Christoph Baumgartner zu Frauenstein und Ritzingen, Joseph Fröschl zu Marzell und Karlstein und Mathias Pelkofer zu Wang) waren hiebei betheiligt, erhielten aber, als sic den Weg der Gnade

9. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 336

1868 - München : Lindauer
336 Bayern unter Maximilian Iv Joseph. war der Feldzug von den Oesterreichern unter Erzherzog Karl in Deutschland, und von den Nüssen unter Suwarow in Italien siegreich eröffnet. Um Bayern eine Achtung gebietende Stellung zu geben, war eine Mehrung seiner Strcitkräfte um so dringender nothwendig, weil Kaiser Paul I von Rußland nach dem unglücklichen Treffen, welches seine Truppen unter Korsakow gegen die Franzosen unter Massen« bei Zürich (24. September 1799) lieferten, seine Gesinnung gegen Frank- reich änderte und seine Truppen zurückzog. Zur Mehrung des bayerischen Heeres mangelten aber die Mittel, und dieselben im Lande aufzubringen, bestand keine Hoffnung. Deshalb nahm Bayern von England Hilssgelder und rüstete mit denselben zu dem bisherigen Heere von 14,000 Mann ein zweites von 12,000 Mann. Die Verpflegung dieser Truppen übernahm England durch einen in Amberg (15. August 1800) abge- schlossenen Vertrag, in welchem es auch dem Kurfürsten den ungeschmälerten Besitz seines Gesammtgebiets gewährleistete. Die verstärkte bayerische Armee rückte nun in Verbindung mit öster- reichischen Truppen an den Mail: und Rhein, aber ein großes französisches Heer unter Moreau drängte die Verbündeten bis in's Innere von Bayern zurück. Zn gleicher Zeit war Napo- leon Bonaparte nach seiner Rückkehr vom ägyptischen Feld- zuge und seiner Ernennung zum ersten Cónsul der französischen Republik mit einer ungeschwächten Armee über den großen St.bernhard gedrungen und hatte in der Schlacht bei Marengo (14. Juni 1800) gesiegt. Auf die Nachricht von diesem Erfolge der französischen Waffen drang Moreau in Bayern vor, nahm (27. Juni 1800) München und bald darauf (7. Juli 1800) Landshut. Kurfürst Maximilian Iv hatte sich nach dem Falle Münchens nach Amberg zurückgezogen (27. Juni 1800) und erließ von dort aus (10. November 1800) ein Toleranz- Edikt, welches auch den Nichtkatholiken die Niederlassung in Bayern gestattete. Unterdessen hatte Oesterreich, um von dem siegreich vor- dringenden Moreau Waffenstillstand zu erhalten, den Franzosen durch die Verträge zu Parsdorf (unweit Ebersberg) vom 15. Juli und zu Hohenlinden (acht Stunden von München) vom 20. Septbr.

10. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 338

1868 - München : Lindauer
338 Bayern unter Maximilian Iv Joseph. war, daß Oesterreich so hochgehende Forderungen stelle, ohne die Zustimmung Frankreichs für sich zu haben, so warb der bayerische Kursürst um die Freundschaft und Hilfe des Kaisers Alexander von Rußland, des Sohnes und Nachfolgers Paul I. Oester- reichs Gelüsten fand am Petersburger Hofe allgemeine Mißbillig- ung, und bald darauf (18. August 1802) ließ Rußland und Frankreich im Einverständniße mit dem deutschen Kaiser dem Reichstage zu Re g eus bürg einen durch den französischen Minister Talleyrand und den russischen Kanzler Kurakin bearbeiteten Plan über die Entschädigung der deutschen Fürsten für ihre Verluste am linken Rheinufer und über die künftige Gestaltung Deutschlands vorlegen, der einem Ausschüße von acht Reichsstanden, Reichs députation genannt, zur Prüfung und Berichterstattung überwiesen wurde. Rach vielen Unterhandlungen erschien (am 23. November 1802) das Endresultat der Ausschuß- Berathungen in einem Hauptentschädigungsplan, dessen Inhalt der deutsche Reichstag am 25. Februar 1803 unter dem Namen des Neichsdeputations-Hauptschlusses (aus 89 Paragraphen bestehend) annahm. Der Kurfürst von Psalzbayern, welcher unter alleu Reichsständen durch den Luneviller Frieden am meisten, nämlich alle pfälzischen Besitzungen jenseits und diesseits des Rheins mit Ausnahme des Herzogthums Berg verloren hatte, erhielt dafür als Ersatz: a) die Hochftister Würzburg, Bamberg, Augsburg (doch nicht die Reichsstadt), Freysing, einen Theil von Eichstädt und Passau nebst den mittelbaren Klöstern innerhalb dieser Gebiete; b) die 13 Reichsabteien: Kempten, Ebrach, Elchingen, Irrste, Kaisheim, Ottobeuren, Roggenburg, Söflingen, St. Ulrich und Afra (im Hochstiste Augsburg), Ursberg, Wettenhausen, Wengen (in Ulm) und Waldsassen. Kurfürstliches Bcsitz- ergreifungspatent vorn 26. November 1802; e) die 15 Reichsstädte: Bopsingeu, Buchhorn, Dinkelsbühl, Kausbeuren, Kempten, Leutkirch (mit Heide), Memmingen, biet bis an den Lech vorzurücken, und würden zur Folge gehabt haben, Bayern ganz aus der Zahl der Mächte zu vertilgen." Ob diese Anschuldigung begründet gewesen, steht dahin; Oesterreich stellte der französischen Note die Behauptung entgegen, „daß es nur ein Vorrücken bis an die Isar mit Ausnahme Münchens beabsichtigt habe."
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