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1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 231

1906 - München : Oldenbourg
42. Charakterbild des Kurfürsten Maximilian I. 231 und was er selbst mit Stiftung des Collegium anglicanum in Lüttich und in Burghausen und Mindelheim für sie getan, auch die Kollegien zu Landshut und Straubing, denen er landesherrlichen Konsens und Förderung erteilt habe, ans Herz. Wanne Unterstützung fanden bei ihm die Jesuitenmissionen in Ostasien, deren Fortschritte er mit Freuden verfolgte. Durch den gelehrten Astronomen des Ordens, den Jesuiten Adam Schall aus Köln, ließ er dem Kaiser vou China eine in Wachs modellierte Darstellung der Heiligen drei Könige vor dem Christkind überreichen. Für die Kanonisation Loyolas hat er in Rom seine Fürsprache eingelegt. Eine Anzahl der von Tilly eroberten Fahnen und Standarten ließ er in der Münchener Jesuitenkirche aufstellen. Folgte er aber in der Hauptrichtung seines Tuns und Lassens den von den Jesuiten gewiesenen Bahnen, so dürfte mein doch nicht sagen, daß er zu einem Werkzeuge des Ordens herabgesunken wäre. Überhaupt war sein Urteil zu selbständig, sein Wille zu fest, sein fürstliches Selbstgefühl zu ausgeprägt, als daß er Übergriffe des Klerus in seine fürstlichen Rechte geduldet hätte. Selbst dem Papste gegenüber verstand er die Person wohl vom Amte zu scheiden. Wenn er 1647 durch feine Gesandten am französischen Hofe sich gegen die Auffassung verwahrte, als ob er den Jesuiten Einfluß auf die äußere Politik gestatte, war dies im großen und ganzen nicht unberechtigt. Auch wenn er in solchen politischen Fragen, bei welchen ein kirchliches Interesse hereinspielte — was allerdings wohl bei der Mehrzahl zutraf — die Stimme feiner jesuitischen Berater einholte, behielt er sich doch stets die Entscheidung darüber vor, ob es zweckmäßig sei von den rein kirchlichen Gesichtspunkten sich leiten zu lassen. Wenigen Fürsten schwebte ein so hohes Ideal ihres Berufes vor und keiner ist wohl in seinem Wirken dem eigenen Ideal so nahe gekommen wie er. Tugend — so lautete einer seiner Aussprüche — ist eine Zierde aller Menschen; vor allen anderen aber muß durch sie glänzen der Fürst, den der Titel des „Durchlauchtigsten" auszeichnet. Und in seinem Testament gab er seinem Sohne zu bedenken, daß der wahre Glaube ohne Gottesfurcht und tugendfamen Wandel wenig nütze. Das Leben des Fürsten, sagt er hier, ist die beste Lehre für Beamte und Untertanen und eifert mehr zur Tugend an als viele Mandate und Strafen. Berühmt sind die Monita paterna, die 1639 für den Kurprinzen Ferdinand Maria verfaßt, die Pflichten eines Fürsten gegen Gott, gegen sich selbst und die Untertanen schildern. Sie zeichnen das Idealbild eines katholischen Fürsten im Sinne der Gegenreformation und der Jesuiten und widerlegen anfs wirksamste jeden, der den gewaltigen sittlichen Ernst dieser Richtung unterschätzen wollte. Vergleicht man diese und die anderen von Maximilian für seinen Sohn hinterlassenen Vorschriften mit der Schilderung Albrechts V. durch seine Rate, dann hinwiederum mit dem Charakterbilde des Enkels, des frivolen Max Emanuel, so springt das große historische Gesetz der sich ablösenden Gegensätze rein wie selten in die Augen. Die Monita

2. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 232

1906 - München : Oldenbourg
232 42. Charakterbild des Kurfürsten Maximilian I. paterna wurden zuerst von Maximilians Beichtvater, P. Vervanx, veröffentlicht und dieser Jesuit, nicht der Kurfürst, wird als ihr Verfasser zu betrachten sein. Wie sie aber in Maximilians Auftrag entstanden, entsprechen sie auch vollständig seinen eigenen Anschauungen — ohne dies hätte er sich nicht gefallen lassen, daß sie ihm in den Mund gelegt wurden. Maximilians eigenes Werk sind dagegen zweifellos die 1650 für den Kurprinzen aufgezeichneten „Treuherzigen väterlichen Lehrstücke, Erinnerungen und Ermahnungen", neben dem theoretischen System der Monita paterna mehr Anweisungen zu praktischer Politik. Die Höhe, Verantwortlichkeit. Pflichtenfülle des Fürstenbernfes wird in beiden Aufzeichnungen auf das Stärkste betont. Lange vor Friedrich dem Großen, der den Fürsten als ersten Diener des Staates bezeichnet, schrieb Maximilian: „Eifrige, arbeitsame Potentaten und Fürsten sind den brennenden Kerzen zu vergleichen, welche sagen könnten: „Aliis lucendo consumor!“ Für Maximilians Charakterbild sind alle hier erteilten Lehren überaus wichtig, weil sie genau dem entsprechen, was er täglich und stündlich ausübte. Dies gilt von den Mahnungen zu eingezogener Ökonomie und Mäßigkeit wie von jenen zu fleißigem Nachfragen über die Haltung der Gebote und Verordnungen, gilt von der Weisung die Landschaft streng in ihren Schranken zu halten wie von jener auf sorgsame Erhaltung der Autorität, aber deren richtige Temperierung durch Freundlichkeit, Sanftmut und Demut. Die sorgfältige Auswahl und Überwachung der Beamten, die Scheu vor Günstlingen und Schmeichlern, die Warnung vor neuer, ungewohnter, „alamodischer" Kleidung, die Geheimhaltung der Geschäfte, die Vermeidung unnützer Worte, die Regel nur langsam, verständig und mit gutem Bedacht zu reden, die Weisung, daß der Fürst zwar jedermann Gehör schenken, aber sich nicht gleich ex tempore, ohne vorhergehende Information, Rat und Berichtseinholung entschließen, etwas abschlagen oder versprechen soll — alles dies sind Grundsätze, die in Maximilians Tätigkeit fort und fort verwirklicht wurden. Nur die Mahnung sich möglichst der fremden, ausländischen, besonders welschen (italienischen) Offiziere und Diener zu enthalten, welche meistens nur Dienste suchen um sich zu bereichern, scheint erst ans üblen Erfahrungen während der eigenen Regierung entsprungen zu sein. Von Annahme hoher Orden (besonders des goldenen Vließes) rät Maximilian ab, da dieselben nach und nach zu gemein gemacht worden seien. Die äußere Politik berührt er nur in einem Satze: wo er in seinen Ermahnungen Anlaß hatte gegen das Haus Österreich Warnung und Erinnerung zu tun, seien nicht die Herren selbst als ihres Hauses nächste Blutsverwandte, sondern die widrigen, passionierten und übel auktionierten Minister und Räte gemeint. In der inneren Regierung war Maximilian ausgesprochener Autokrat, der sich leichten Herzens über die verbrieften Rechte der Landschaft hinwegsetzte. Ist auch unter Maximilians Nachfolger noch einmal ein Landtag zusammengetreten, so muß doch er als der Fürst bezeichnet werden, der dem

3. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 237

1906 - München : Oldenbourg
43. Kurfürst Maximilian I. als Dürersanimler. 237 Gemälde der Alten Pinakothek gehören. Im Jahre 1627 ließ der Kurfürst nach offenbar sehr vorsichtigen und langwierigen Vorbereitungen offiziell die Der Verdruß und die Verlegenheit denn nun ging es wirklich an das Stadt um diese zwei Tafeln angehen, waren in Nürnberg größer als jemals; letzte Hauptstück von Dürers Kunst, das sich noch in seiner Vaterstadt befand. Wenn ihr dieses auch entführt wurde, dann blieben ihr nur mehr Werke zweiten Ranges und so setzten sich die Stadtväter hartnäckig zur Wehr. Sie griffen endlich, als keine Ausrede verfangen wollte, zu der damals fehr aussichtsreichen List dem Kurfürsten zu schreiben, daß ihm ausgezeichnete Kopien nach den vier Aposteln zur Verfügung ständen; von den Originalen selbst müßten sie ihm abraten, da sie sich für den katholischen Münchener Hof nicht eigneten : Dürer habe Unterschriften von ausgesprochen protestantischer Tendenz unter sie gesetzt. Es schien auch wirklich, als ob dieser Eiuwaud, der in alten Zeiten ja viel zu bedeuten hatte, stark genug wäre um den Kurfürsten von seinem Plan abzubringen; aber bald genug fand Maximilian einen Ausweg. Nicht ohne Humor fchlug er den Nürnbergern vor, daß sie die Kopien , wenn diese doch so ausgezeichnet wären, behalten, ihm aber die Originale geben möchten. Was die Unterschriften anlange, so hätte der Rat allerdings recht und so wäre es das beste sie von den Bildern abzusägen. Der Kurfürst lege ohnehin nur Wert auf den Besitz der Gemälde. Und fo geschah es denn, daß die Stadt Nürnberg sich mit den Kopien bescheiden mußte und daß ihr von Dürers hochherzigern Geschenk nur der Rahmen und die Unterschriften blieben. Auch in Frankfurt a. M. befand sich ein Werk von Albrecht Dürer, die Himmelfahrt Mariä, die der Kaufmann Jakob Heller in das Dominikaner-flo|tcr gestiftet hatte. Art keine andere Arbeit hatte der Meister nach seinem eigenen Zeugnis so viele Mühe verwendet und die noch vorhandenen Studien Stephan Paumgartner, Stifter des Paumgartneraltars, Gemälde von Albrecht Dürer, V12 verkleinert. (Nach einer Photographie von Frz. Hanfstängl, München.)

4. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 266

1906 - München : Oldenbourg
266 49. Elisabeth Charlotte. In dem Zimmer des Museums im Otto-Heinrich-Bau, in dem wir Liselottes Bild gefunden, hängt an einem Pfeiler, abgesondert, als sollte es mit keinem andern in Berührung kommen, das Porträt eines Mannes mit einem Banditengesicht; das ist der Graf Melac, der Mann vom 2. Mürz 1689; Held kann man nicht sagen, denn Gott weiß es, das, was er an dem Tage getan hat, war kein Heldenstück. Im September 1688 hatte Ludwig Xiv. sein Manifest erlassen: „Daß weil der römische Kaiser mit verschiedenen Teutschen und „anderen Höfen heimliche Abrede und Anschläge gemacht, seine siegreiche „Waffen nach einem nun bald zu schließenden Frieden mit den Türken an „den Rhein und gegen Frankreich zu wenden, der König in Frankreich „sich gernüßiget sähe, sich aller der Orte am Rhein und Neckar zu versichern, „woraus ihm Schaden entstehen könne, bis der Madame von Orleans wegen „ihrer Erbschaft die Guüge an Geld, der ihr angestorbenen Väter- und „Brüderlicher Allodial-Güter und Fahrnuß geschehen rc. 2c. 2c." Am 27. September wurde dieses Manifest übergeben, schon vorher aber, am 15. September, waren Bouflers und La Breteche mit dem französischen Heer vor Kaiserslautern erschienen, hatten die ganze Pfalz weggenommen, auch Speyer, Oppenheim, Worms und Mainz. Der Dauphin kam hinterdrein und nahm Philippsburg und am 24. Oktober kapitulierte Heidelberg vor dem Marschall Durras. In der von dem Dauphin ratifizierten Kapitnlationsurknnde hieß es: „Daß alle Mobilien im Schlosse unangetastet beibehalten, nichts am Schlosse veräußert, daß au allen Gebäuden in und vor der Stadt nichts veräußert, die Bürgerschaft mit Plünderung, Brandfchatznng oder anderer Beschädigung verschonet bleibe." Kommandant von Heidelberg wurde der Geueral Gras Melac. Am 14. Februar 1689 — o der sausenden Geschwindigkeit — wurde darauf zu Regensburg das Reichsgutachten abgefaßt: „Daß die allen Glauben vergessende Cron Frankreich wegen der vielen friedbrüchigen Tätlichkeiten und Eingriffe in die Teutschen Lande, Rechte u. a. m. als ein Reichsfeind zu erklären und alle Reichsglieder gegen dieselbe mit zu gehen verbunden sein sollen." Darauf, wie der alte Meister Gottfried in seiner „fortgesetzten historischen Chronik" berichtet, „zog der Graf Melac, als er von der Annäherung der Reichstruppen gehört, mit einiger Reuterey von Heidelberg ans, steckte Rohrbach, Laimen, Nußloch, Wiesloch, Kirchheim, Bruchhausen, Eppelheim, Neckar-Hansen, Neuen heim und Handfchnchsheim in Brand." Und als es nun kein Halten mehr in Heidelberg gab, beschloß er in einer Weise Abschied von der Stadt zu nehmen, daß seines „Daseins Spur" für immer sichtbar bleiben sollte. Schon feit einigen Tagen hatte man französische Minierer beschäftigt gesehen in Mauern und Türme des Schlosses Bohrlöcher zu treiben und sie mit Pulver zu laden. Am 2. März 1689, frühmorgens um 5 Uhr, stand

5. Die außereuropäischen Erdteile, Die Ozeane und ihre Bedeutung im Völkerleben - S. 10

1912 - München : Oldenbourg
10 Borderasien. Wüstenland mit afrikanischer Natur. Trotzdem befinden sich auf dem Plateau Zwei Städte von Weltruhm, die religiösen Mittelpunkte der mohammedanischen Welt: Mekka mit dem Heiligtum der Kaaba in der Hauptmoschee und Medina mit dem Grabe des Propheten. Von dem besser bewässerten Küstenlande stehen unter türkischer Hoheit die Landschaften H e d s ch a s und I e m e n an der W.-Küste. Jemen liefert vortrefflichen Kaffee1) und die arabischen Spezereien: Balsams, Weihrauchs) und Myrrhen, auch Gummi arabicum4). Das Küstenland heißt daher mit Recht „das Glückliche Arabien". An der S.-Küste besitzen die E n g l ä n d e r Aden (äden), eine wichtige Dampferund Kohlenstation, die den Eingang ins Rote Meer beherrscht. Die Bewohner Arabiens gehören dem semitischen Stamme an und sind zum Teil N o m a d e n (B e d u i u e n)5). Die durchwegs herrschende Religion ist der M o h a m m e d a n i s m n s oder Isla m. Aufgaben. 1. Erkläre den Ausdruck: Glückliches Arabien! 2. Mit welchem Rechte nennt man Aden das „Gibraltar des Ostens"? 3. Vergleiche Arabien und Spanien! (Aufsatz oder Vortrag.) Mesopotamiens) Mesopotamien liegt zwischen der Syrisch-Arabischen Wüste und den westlichen Grenzgebirgen Persiens und bildet so eine Welt für sich. Ihre Bewässerung empfängt die Ebene durch Euphrat und Tigris. Vor der Mündung in den Persischen Golf vereinigen sich die beiden Ströme zum L-chat-e l - A r a b. Mesopotamien ist großenteils ein Anschwemmungsland wie Ägypten: sein Fruchtland, das halb so groß ist wie das Deutsche Reich, eignet sich vorzüglich zum Baumwoll-und Weizeubau. Da aber die alten Bewässerungsanlagen meist verfallen sind, so trügt die Landschaft heute den Charakter einer Steppe und streckenweise einer Wüste. Mesopotamien bildet den nächsten Verbindungsweg von Europa nach Vorderindien. Mit der Vollendung der hauptsächlich vou deutschen Unternehmern in Angriff genommenen Bagdadbahn wird in dem bis jetzt verödeten Gebiete wieder neues Leben erblühen und der Handelsweg nach Indien aufs neue eine Umlegung erfahren. In Mesopotamien gewinnt die Türkei durch die Bagdadbahn eine große und reiche Provinz im Frieden. Siedelungen. Das unter der Herrschaft der T it r k e n stehende Gebiet zählt heutzutage nur noch wenige Städte von Bedeutung. Am Tigris liegt M o s u l (moj'iu), in dessen Nähe die Ruinen von Ninive sind. — Bagdad, im Mittelalter eine Stadt voller Pracht und Glanz, hat sich in jüngster Zeit wieder gehoben; 125 000 Emw. — Am Euphrat H i l l e h; in der Nähe die Ruinen von Babylon. !) Nach der jetzt verfallenen Hafenstadt M o ch a hat eine kleine rundliche Bohnensorte verschiedener Pflanzungsländer noch heute den Namen Mokkakaffee. 2) Balsam ist die harzigoüge Ausscheidung des Balsambaumes. 3) Er ist das Erzeugnis mehrerer Akazien. _ ) Em Gummiharz. s) d. H. Wüstensöhne; sie durchziehen hauptsächlich das Innere. 6) Zwilchenstromland, vom griechischen mesos = mittel und potamös = der Fluß.

6. Die außereuropäischen Erdteile, Die Ozeane und ihre Bedeutung im Völkerleben - S. 18

1912 - München : Oldenbourg
18 Indischer Archipel. Die Inseln des Indischen Archipels liegen zu beiden Seiten des Äquators und bilden die Überreste einer natürlichen Brücke zwischen S.-Asien und Australien, über die hin wohl die Südsee-Jnseln bevölkert worden sind. Sie gliedern sich in folgende Gruppen: die G r o ß e n S u u d a i n s e l n, die K l e i n e n S n n d a -i n s e l n, die M o l u k k e n oder G e w ü r z i n s e l n und die Philippinen. Ihrer Gebirgsnatnr nach erscheinen die Inseln als eine Fortsetzung des hinterindischen Gebirgssystems, unterscheiden sich aber davon durch ihren Reichtum an Vulkanen. Infolge des gleichmäßig feuchtwarmen tropischen Seeklimas erzeugen sie Reis und Sago1), Kassee, Tee und Zucker; Pfeffer, Zimt, Gewürznelken und Muskatnüsse; Tabak, Kautschuk und Baumwolle. — Aus der reich entwickelten Tierwelt sind die menschenähnlichen Affen (Gibbon und Orang-Utan) und das zahlreiche Heer der Papageien zu erwähnen. Die Bevölkerung besteht hauptsächlich aus Malaien, die dem Moham-medanismus ergeben sind. Ihre Körpermerkmale sind: braune Hautfarbe, lockiger schwarzer Haarwuchs, schwarze Augen, großer, aufgeworfener Mund und eine stumpfe, aufgestülpte Nase. Durch die Indische Inselwelt wurden die Malaien zu tüchtigen Seefahrern erzogen. Ten Niederländern gehören als kostbarer Kolonialbesitz: 1. die vier Großen Sundainselu: Sumatra (jumätra), Java, Borneo (börtteo), indes nur die Südhälfte, und Celebes (ßelcbes). Die wertvollste dieser Inseln ist wegen ihres großen Produkteureichtums Java; sie ist zugleich die volkreichste aller T r o p e n i n s e l n und doppelt so dicht bevölkert wie Preußen. An der Nordküste liegen: Batavia (tmtnfia), 140000 Ein w., Hauptstadt vou Niederländisch-Jndien, und Surabaja, der wichtigste Ausfuhrhafen, 150 000 Einw.; in allen diesen Städten sind auch Deutsche als Kaufleute, Beamte, Ärzte u. dgl. tätig; — 2. die Kleinen Sunda-Jnseln mit Timor, das halb niederländisch halb portugiesisch ist; 3. die Molukken oder G e w ü r z i n s e l n, die Heimat des Gewürznelken- und Muskatnußbaumes. — Im Besitz der Bereinigten Staaten von Amerika sind die Philippinen. Hauptstadt ist das durch großartige Zigarrenfabrikation berühmte Manila (manila), 235 000 Ein w.. Aufgaben. Wie heißen die vier großen Sunda-Jnseln in westöstlicher Folge? Welche davon ist wirtschaftlich die wichtigste und wodurch? Wie verteilen sich diese Inseln nach den Besitzern? Ost- und Zenlralasien umfaßt die Reiche China und Japan. Das Chinesische Reich. Im O. wird es vom Meer bespült, im N. und W. und zum größten Teil auch im S. umschließen es die hohen Randgebirge Zentralasiens. China wird nach allen Seiten durch scharfe Naturgrenzen von seiner Umgebung geschieden und dieser Umstand begünstigte die jahrhundertlange starre Abschließung dieses Reiches gegen alles Fremde. Art Flächenraum steht Chiua (11 Mill. qkm) nur dem englischen Kolonialreich und dem Russischen Reiche nach; in seiner absoluten Bevölkerungszahl (350 Mill.) 1) © a g o = Mark der Sagopalmen.

7. Die außereuropäischen Erdteile, Die Ozeane und ihre Bedeutung im Völkerleben - S. 54

1912 - München : Oldenbourg
54 Afrika. fehlen ebenfalls nicht. Festgestellt ist das Vorkommen von Steinkohle (am Nyassa-see), von Glimmer im Ulngnrugebirge und von Gold. Zurzeit werden hauptsächlich ausgeführt Sisalhanf, Kautschuk, Bienenwachs, Häute und Felle, Kopra, Elfenbein, Sesam, Kopal usw. Bon größter Wichtigkeit für die Weiterentwicklung Ostafrikas wie der übrigen Kolonien ist die Herstellung von Eisenbahnen. Bis heute müssen Waren nach dem Innern von Ostafrika noch vielfach auf dem Kopfe der Neger befördert werden. Diese Beförderungsart ist aber zu kostspielig und raubt dem Lande die nötigen Arbeitskräfte. Pferde und Rinder erliegen der mörderischen Tsetsefliege, das Kamel dem Klima. So bleibt zur Erschließung des Landes nur der Schienenstrang übrig. Ostafrika besitzt bereits die U s a m b a r a b a h n, die von dem Hafenplatz Tanga nach M o s ch i am Kilimandscharo führt und die Küste mit den Kaffeeplantagen im Ufambaragebirge verbindet. Eine zweite Linie von Daressalam nach Tabora erschließt die mittleren Landschaften der Kolonie. Ihre Fortführung nach dem Tanganjikasee ist bereits genehmigt. Dampferstationen der großen Seen sind: am Nyassa: Langenbnrg; am Tanganjika: Bismarck-b n r g und U d s ch i d s ch i; am Viktoria-Njansa: B u k o b a und M n a n s a. Die Bewohner, größtenteils Bantuneger, treiben Ackerbau. An der Küste sind seit alters 91 r a b e r und Inder ansässig; in ihren Händen liegt der Handel. Aus dem Verkehr der Küstenneger mit den Arabern ist die Suahelisprache entstanden, die Handelssprache des tropischen Ostafrika. Zur Auswanderung für Deutsche ist die Kolonie schon wegen des gefährlichen Tropenklimas größtenteils nicht geeignet. Immerhin fehlt es nicht an Landstrichen, die auch von Weißen besiedelt werden können, so am Kilimandscharo und Meru, am Nordrande des ostafrikanischen Grabens, im Uhehe-Land und am Nyassasee. Deutsch-Ostafrika darf wohl als unser wertvollster Kolonialbesitz gelten. Seine wirtschaft! ich e Entfaltung erfordert allerdings noch viele Opfer, Mühe und Arbeit. Daressalam, ein koloniales Stadtbild. Daressalam ist heute unbestritten die Hauptstadt der Kolonie. Die Lage des geräumigen Hasens, der durch die enge Einfahrt vollkommen vor Winden geschützt ist und auch den größten Seeschiffen das Ankern gestattet, ist die Hauptsache, weshalb gerade dieser Ort in seiner Bedeutung Bagamoyo abgelöst hat. Daressalam hat sich im letzten Jahrzehnt überraschend entwickelt. Bereits vom Dampser ans macht es mit einer breiten Strandpromenade, den stolzen Türmen der evangelischen und katholischen Kirchen, den großen und stattlichen Regierungsgebsuden, Krankenhäusern, Arsenalen und Masernen einen überraschend großartigen Eindruck. Es ist ein Landschastsbild von ungewöhnlicher Schont)ett, das sich hinter der Stadt aufbaut. Palmen und Mangobäume, Kasuarinen und grünes Gebüsch der Tropen umrahmen die weißen Gebäude^ der Europäer. Aber nicht nur die von breiten Alleen und Parkanlagen, modernen Straßen und Platzen durchzogene Staot sondern auch das Eingeborenenviertel macht einen sauberen und reinlichen Eindruck, wie es wenige Hasenstädte des Südens zeigen. Hieran hat die deutsche Verwaltung denhaup anteil; ihr ist es durch jahrelange Bemühungen gelungen die Küstensümpfe, die die L,ropen-franfheiten, besonders die Malaria und das Schwarzwasserfieber begünstigten, trocken zu legen und damit die Gesundheitsverhältnisse des Ortes dauernd zu heben.

8. Die außereuropäischen Erdteile, Die Ozeane und ihre Bedeutung im Völkerleben - S. 56

1912 - München : Oldenbourg
Kopjes. (Nach cinenm-iucirell uoij Prof. Dr. Pechuel'loeschc, Srlanftcn> Milchbuschwüste in der Namib in Deutsch-Süd we st asrika. "Der wüste Küstensaum von Südwestafrika, die Namib, wo nur eine kümmerliche Tau- und Nebelvegetation, darunter die Welwitschia gedeiht, trägt strichweise auch Euphorbienbestande, die sogenannten Milchbusche. Die seltsamen Gewächse bieten einen Anblick, als wäre das Ödland mit unzähligen, bis etliche Meter großen Heuschobern beseht. Abgestorbene Stücke brennen vortrefflich. Die Bestände leiten vielfach zur Strauchsteppe über." (Pechuel-Loesche: Zur Kenntnis des Hererolandes. „Das Ausland" 1886. 872, 890.) v v

9. Die außereuropäischen Erdteile, Die Ozeane und ihre Bedeutung im Völkerleben - S. 59

1912 - München : Oldenbourg
Südafrikas 59 Die hervorstechendste Charaktereigentümlichkeit der Herero sind ihrlstolz und ihre Verachtung des weißen Mannes. Dieser Stolz hindert sie auch die europäische Kleidung anzulegen; sie sind bis zu dem Vernichtungskrieg stete, selbständige Hirten geblieben und tragen als solche nur die Felle und Häute ihrer Tiere. Auch die Frauen nehmen an dieser Art Kleidung teil: die dreizipflige Haube der Verheirateten und die Leibbänder sind ebenfalls aus Leder. Die Krale der Herero, die sie zusammen mit ihren Tieren bewohnen, sind standfester als die der Hottentotten. Beiden gemeinsam ist die kreisrunde Form; sie sind mit einem Dornverhau umgeben, der nur an einer Seite zu betreten ist, und zeigen in der Mitte den runden Kälberkraal; rundherum gruppieren sich die Hütten der Bewohner. Von außerordentlicher Bedeutung für den Herero ist die heilige Opferstelle und der Ahnenbaum, der in die Mitte der Werft gepflanzt wird. Ahnenkultus ist ein hervorstechendes Moment im Glauben dieses Volkes, der durch altheilige Stammessagen von den Häuptlingen weitergeführt wird, die ihren eigenen Ursprung auf jene Altvorderen zurückführen. (W. Scheel.) Die afrikanischen Inseln. Die afrikanischen Inseln sind fast alle gebirgig, weil vorwiegend vulkanisch. A. Im Atlantischen Ozean gehören den Portugiesen: die Azoren, bekannt durch ihre Orangenkultur, Madeira (madera), ausgezeichnet durch müdes Klima und Weinbau, die Inseln des Grünen Vorgebirges, westlich vom Kap Verde (werde), daher auch die Kapverdischen Inseln genannt. Von den vier Guinea-Inseln im innersten Teile des Guinea-Busens sind die beiden mittleren portugiesisch, die beiden äußeren spanisch. S. T h o m e allein führt 30 Mill. kg Kakao aus. — Die Kanarischen Inseln, spanisch, sind die frühere Heimat des Kanarienvogels. Die größte der Inseln ist Teneriffa. — Die zwei englischen Inseln Ascension und St. Helena liegen weitab vom Festland. L. Im Indischen Ozean: Madagaskar, durch den Kanal von Mozambique vom Festlande getrennt, zählt zu den größten Inseln der Erde (fast so groß wie Österreich-Ungarn). — Pflanzen- und Tierwelt sind zum Teil nichtafrikanisch, em Zeichen, daß die Insel schon sehr frühe vom Kontinent losgerissen wurde. — Die Insel «« L* au§ösifc£)e Kolonie. — Von den sonstigen Inseln sind noch erwähnenswert die Sjjmsmroten, östlich von Madagaskar; darunter die beiden durch ihren Anbau von Zuckerrohr berühmten Inseln Reunion und Mauritius; ersteres ist französisch, letzteres englisch. Aufgaben. Südafrika. 1. Welche Eigenart zeigt das tropische Klima? 2. Kongo und Sambesi als Gegenströme. 3. An welchen großen Flußgebieten hat das Ostafrikanische Seenhochlaud Anteil? 4. Welche europäischen Kolonialmächte teilen sich in den Besitz des tropischen Ostafrika und welche davon haben die Vormacht? 5. Welche Verschiedenheiten zeigt das außertropische- Südafrika bezüglich der Niederschlüge? Was folgt daraus für die Bewirtschaftung des Bodens? 6. Welche Teile umfaßt das englische Kolonialgebiet in Südafrika? Gib die Hauptorte an! 7. Zeichne Afrika! ... . Zusammenfassungen: 1. Warum ist Afrika später erschlossen worden als die übrigen Erdteile? (Aufsatz oder Vortrag.) 2. Inwiefern bestätigt Afrika die Behauptung, datz die Hauptkulturgebiete der gemäßigten Zone angehören? 3. In welche Natur-gebiete kann man Nordafrika, in welche Südafrika zerlegen? 4. Entbehrt Afrika der Lockmittl des Verkehrs? 5. Warum ist Afrika der heißeste Erdteil? (Zonenlage, Winde, Kustengliederung Bewässerung, Vegetation.) 6. Wo hat Afrika abflußlose Gebiete? 7. Welche Niederschlagszonen lassen sich in Afrika unterscheiden? 8. Der Bau der afrikanischen Ströme. M. u. A. Geistbeck, Erdkunde f. d. höh. Mädchenschulen in Bayern. Iv. T. 5

10. Die außereuropäischen Erdteile, Die Ozeane und ihre Bedeutung im Völkerleben - S. 39

1912 - München : Oldenbourg
Nordafrika. 39 bis schwarzer'.Hautfarbe, sind in die Gebirge und Urwälder zurückgedrängt und waren früher das Ziel der Sklavenjagden. Sie treiben meist Rinderzucht. Ihre Erziehung zu einer regelmäßigen und lohnenden Arbeit ist das Hauptziel der Kolonisation. — Garten- und Haübau erfordern feste Wohnsitze und haben im Sudan unter Einwirkung des Islam eine Art Halbkultur erzeugt *). Staatliche Einteilung. Im West- und Mittelsudan hat Frankreich, im Ostsudan England die Vorherrschaft — An der Atlantischen Küste liegt die französische Kolonie Senegambien am Senegal und Gambia, die große Mengen üott Erdnüssen liefert. — Hauptort des französischen Sudan ist die Wüstenstadt T i m b u 11 u am Oberlauf des Niger, der Mittelpunkt zahlreicher Karawanenstraßen. — Den Engländern gehören das Reich der A s ch a n t i und Nigeria. Nigeria erzeugt reichliche Mengen von Kakao. Hauptort ist Lagos, der bedeutendste Platz der ganzen Guineaküste. Zwischen dem "englischen Reich der Aschanti und dem französischen Dähome liegt die deutsche Kolonie Togo. An der Küste von Oberguinea die Negerrepublik Liberia. Der Ost- oder ägyptische Sudan. Den Mittelpunkt des Ostsudan bildet C h a r t u m am Zusammenflusse des Weißen und Blauen Nil. Die Neger (s. Abb. S. 38). Wie Amerika so ist auch Afrika eine gewisse Einheitlichkeit der Bevölkerung eigen. Auch dem dunklen Erdteil fehlen wie der Neuen Welt scharf trennende Grenzmarken. Trotz der Wüste bilden Neger seit uralten Zeiten einen Bestandteil der nordafrikanischen Küstenbevölkerung; schwarze Soldaten zogen mit Haunibal über die Pyrenäen und die Alpen gegen Rom. Die bemerkenswerteste körperliche Eigenschaft der Neger ist ihre dunkle Hautfarbe. Sie ist vorwiegend ein Dunkelbraun, ganz schwarze Völker gibt es überhaupt nicht. Handteller und Fußsohlen bleiben heller. Die Hautfarbe der Neugebornen ist fast so hell wie bei Europäern; erst nach einigen Wochen werden sie „vollkommene" Neger. Die Haare sind wollig und verfilzt, die Lippen wulstig, Gesichtsund Gebißteile stark entwickelt, die Stirne fällt zurück. Die Mus kulatur der Neger ist schwächer als die der normal entwickelten Europäer. Ihrer Größe nach gehören sie zu den höher gewachsenen Menschen, ja in Ruanda zwischen dem Viktoria- und Tanganjika-See gibt es wohl die größten Menschen auf der Erde; Graf Götzen traf dort Riesen von 2 m bis 2,20 m. Nur im äußersten Süden wohnt eine hellbraune bis gelbliche kleine Abart der Neger, die Buschmänner und Hottentotten, wahrscheinlich Reste der Urbevölkerung wie die Zwergstämme Jnnerafrikas. Im Norden der Sahara bis zur Mittelmeerküste sind mehr Mischvölker als reine Neger, so die Ägypter und die Berber oder Kabylen in den Atlasländern. An Arbeitstüchtigkeit erweisen sich die Neger den Indianern weit überlegen, wie ihre Tätigkeit in Amerika, wo über 8 Millionen großenteils als Arbeiter leben, und ihre Inanspruchnahme als Träger, Soldaten und Bergleute in Afrika lehrt. Der Neger läßt sich zu geregelter Arbeit erziehen, wenn auch diese große Ausgabe geraume Zeit erfordert. Die Lebenskraft der Neger muß ungeheuer groß fein, denn trotz der Verluste durch den Sklavenhandel und eingeschleppte Krankheiten ist keine Entvölkerung des Erdteils wahrnehmbar. Die geistige Begabung des Negers ist nicht gering; gerühmt werden sein Nachahmungstalent und seine Gelehrigkeit. Geschmack und Schön- /) Der Gartenbau der Neger erstreckt sich auf Bananen, süße Kartoffeln, $)am§ und Maniok (diese letzteren ebenfalls Knollengewächse wie die Kartoffel), Bohnen und Erdnüsse; der Hackbau auf Mais und Durra, diese das wichtigste afrikanische Getreide. Alle Garten- und Feldarbeit obliegt den Frauen, die Männer sind Krieger oder Viehzüchter und treiben Jagdsport.
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