Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 396

1906 - München : Oldenbourg
396 72. Die Isar als Verkehrsstraße einst und jetzt. wöchentlich zweimal nach München (Montags und Freitags). Auch den Verkehr nach den unteren Jsarstädten und Wien besorgten während des ganzen 18. Jahrhunderts zwei Ordinaristchren. Später freilich wurde diese Floß-verbindnng auf eine einmalige Fuhr in der Woche beschränkt, die allerdings nicht selten mit mehreren aneinandergefügten oder, wie das Volk sagt, aneinandergestrickten Fahrzengen ausgeführt wurde. Auf eine landläufige Benutzung dieser Ordiuariflöße nach dem altbayerischen Unterlande und Österreich darf auch daraus geschlossen werden, daß die Floßmeister in den Kalendern die Zeiten der Abfahrt und die feststehenden Fahrpreise öffentlich bekanntgaben. Die Wegfahrt nach Wien geschah am Montag und zwar im Sommer um 1 Uhr, im Frühling und Herbst um 12 Uhr mittags, im Winter aber, wenn überhaupt gefahren werden konnte, schon um 10 oder 11 Uhr. Nach Landshut ging allwöchentlich außerdem zwischen April und Oktober ein Floß Donnerstag morgens ab. Genügten jedoch diese auf bestimmte Tage festgesetzten Fahrten nicht, so konnten für Personen und Güter jederzeit noch weitere Flöße bestellt werden. Die im Verhältnis zum Landweg ausnehmend niedrigen Fahrpreise betrugen von München bis Landshut 30 Kreuzer, bis Plattliug 1 Gulden 6 Kr., Passau 1 Gulden 30 Kr., Linz 2 Gulden, Wien 3 Guldeu. Für das Reisegepäck war keine Fracht zu entrichten. Diejenigen Reisenden, welche die auf dem Floß ausgestellte, zur rauheren Jahreszeit geheizte Hütte benutzen wollten, hatten doppelten Fahrpreis zu entrichten. Für Kaufmannsgüter und andere Waren mußten bis Wien 3 Gulden für den Zentner bezahlt werden. Wenn bei sonnenhellem, lindem Wetter das Ordinarifloß sachte über die Wellen der Isar glitt, mag es auf ihm gar fröhlich zugegangen sein. Alt und jung, Künstler und Gelehrte, Kaufleute und Vergnügungsreifende vertrauten sich demselben an und verkehrten zwanglos untereinander. Auf dem Ordinarifloß gelangt z. B. auch der junge Franz Lachner voll Hoffnungen und Plänen von München nach Wien und kein Geringerer als sein Freund Moritz v. Schwind hat diese billige und kurzweilige Fahrt des Meisters der Töne in „die Znknnft" humoristisch in seiner „Lachnerrolle" x) verherrlicht. Das Wahrzeichen des alten Floßverkehrs in München war das Wirtshaus zum „grünen Baum". Wer des bewegten und zugleich heiter-behäbigen Lebens gedenken möchte, welches so lange Jahre in und vor diesem geherrscht hat, der beschaue das beigefügte Bild. Maler Stephans hat es zur Zeit der gesegneten Regierung Max Iii. Joseph entworfen, Meister Jungwirth deu Stich ausgeführt. Es liegt ein Schimmer des Sonnenglanzes dieser Friedenszeit über dem Ganzen. Hart im Vordergrund ruht ein mit Faßgut beladeues, zur Abfahrt bereites Kaufmannsfloß samt Schntzhütte. Im Hintergrund aber *) „Franz Lachner", eine biographische Skizze zur Erinnerung an seinen 100. Geburtstag verfaßt, S. 40 ss. Leipzig 1903, Breitkopf & Härtel und Altbayerische Monatsschrift Iv. 2 u. 3.

2. Geschichte des Mittelalters - S. uncounted

1911 - Nürnberg : Koch
Carl Roch's Verlagsbuchhandlung, Nrnberg. ministeriell genehmigt! Ausgezeichnet rezensiert! Deutsche Literaturgeschichte fr hhere Schulen und zum Selbitunterricht von Dr. z Racki, K. Konrektor und Dr. d bner, K. Reallehrer. (228 S.) Elegant in I einen gebunden M. 3. 3. Auflage. Die Bayer. Zeitschrift fr Realschulen schreibt dar-ber: Es ist mir ein Vergngen gewesen, diese Literaturgeschichte zu prfen, der man es auf Schritt und Tritt anmerkt, da lie aus der Schulpraxis erwachsen ilt. Namentl ch bat es mich gefreut, da hier endlich einmal wieder mit der Mode keine oder nur ganz kurze Inhaltsangaben zu geben, gebrochen wurde) denn weder sthetisch-knstlerische Bemerkungen noch literar-historische Betrachtungen haben einen Wert, wenn der Schler nicht Gelegenheit hat, sein grtes Interesse, das am Stoff, zu befriedigen. Das ist ebenso Voraus-setzung eines heilsamen Literaturunterrichts wie Abbildungen in der Kunstgeschichte. Das Buch hat aber midi noch andere Vorzuge: Wohl berlegte Stoffbelchrnkung . . . Ichne Fllung .... und gute Brauchbarkeit beim Studium durch leine lehr gelungenen Zuiammenfahungen und Rckblicke . . . Der Druck ist tadellos, die Ausstattung elegant. . . . Ganz hervorragend durch die khne Sicherheit in der Beurteilung und die verstndige Klarheit in der Beherrschung des Stoffes halte ich die Abschnitte der die Literatur des 19. Jahrhunderts. Alles in allem haben wir es mit einem Buch zu tun, das Schler und Lehrer gleiche Freude bereiten mu. Das lind die belten!" Auflge und Auhapoffe fr die dm imtmn loltm der Gymnoku und Realschule von Dr. fr. Dorner, K. Rektor. ____ Die ^rctagsaufciaben siir die Kkallchulen von Wilhelm Ebersberger K. Professor. 2 Teile je In. 1.25

3. Quellenlesebuch für den Unterricht in der bayerischen Geschichte - S. 98

1898 - München : Lindauer
98 in ihren fänden noch Schriftrollen hielten, worauf man die Titel las: „Ueber den Umgang mit Menschen, Selbständigkeit des Zhenfchen, Freie Blicke ins Leben" u. f. w. Bei diesem Anblick rief der Aronprinz: „Recht brav, der Kerl hat jetzt viel zu schlagen." Lin anderes Bild stellte Jerichos Fall dar; man blies und schrie aus allen Kräften, daß die Zttauem stürzten. Das Stadtthor trug die Inschrift: „Bonne ville de Jericho“, über einem Bause stand: ,,Lyceum“. Dann wieder sah man Herkules mit der Reinigung des Augiasstalles beschäftigt, wobei ganze saufen philistermäßiger Nasen und Brillen herausgekehrt wurden. Der Aronprinz war guter Laune und behandelte alle Künstler, be-oitders die ausgezeichneteren, wie seinesgleichen. Alle in Rom befindlichen Deutschen mit Ausnahme der Gesandten waren anwesend, auch die deutschen Damen, sowie Dänen und Schweden: Byström, Xttömer und ich, Atterbom. Südlich von den Alpen fühlen wir Germanen alle das gemeinsame Derwandtschaftsband und heißen Tedeschi. Gerade als ich im besten (Bespräche mit einem jungen deutschen Gelehrten Namens Bunsen stand, trat der Aronprinz hinzu und fragte leise, wer ich wäre. Hierauf stellte mich Bimsen vor, und sofort fragte er mich eifrig nach den Erfolgen des Strebens der jüngeren schwedischen Literaten, die französische Barbarei abzuschütteln und im Norden nationales poetisches Leben wieder zu erwecken, und ob dies edle Bemühen nicht Gefahr liefe, da wir einen französischen Aönig hätten u. s. w. Bei Tische wurden verschiedene Toaste ausgebracht, wie: „Hoch lebe die deutsche (Einheit!" Rückert las ein hübsches Gedicht an den Kronprinzen vor, es war ein Aommentar zu (Eomelius. Nach der Tafel eröffnete der Kronprinz den Ball und stanzte mit allen anwesenden jungen deutschen Damen sowie mit den Künstlersrauen, welche sämtlich Italienerinnen waren. Hier sah ich zum erstenmale den Saltarella und Lavandarina. Der Kronprinz nahm auch an den italienischen Tänzen teil, worauf die Damen um ihn einen glänzenden Halbkreis bildeten, und nun bat er um das Absingen deutscher Nationallieder. Ein vortrefflicher Thor, geleitet von Dr. Ringseis, stimmte das „Am Rhein, am Rhein", darauf Goethes „Idas hör' ich draußen vor dem Thor", dann das alte „(Es reiten drei Reiter zum Thor hinaus, abe!" und zuletzt einige Tiroler Weisen an.
   bis 3 von 3
3 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 3 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 1
1 3
2 19
3 11
4 12
5 36
6 0
7 44
8 15
9 1
10 14
11 2
12 3
13 3
14 0
15 0
16 14
17 1
18 7
19 8
20 0
21 3
22 2
23 0
24 35
25 12
26 3
27 5
28 6
29 4
30 14
31 12
32 3
33 2
34 32
35 15
36 6
37 43
38 10
39 9
40 0
41 0
42 3
43 4
44 4
45 11
46 3
47 13
48 2
49 6

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 1
2 0
3 2
4 1
5 0
6 3
7 3
8 0
9 4
10 0
11 0
12 1
13 5
14 0
15 0
16 7
17 5
18 0
19 2
20 3
21 0
22 0
23 0
24 0
25 6
26 1
27 0
28 1
29 3
30 2
31 0
32 1
33 0
34 0
35 3
36 1
37 0
38 0
39 1
40 0
41 1
42 1
43 2
44 0
45 12
46 15
47 0
48 0
49 0
50 0
51 1
52 0
53 4
54 1
55 0
56 0
57 0
58 0
59 1
60 4
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 3
67 0
68 3
69 1
70 0
71 4
72 0
73 11
74 7
75 0
76 1
77 2
78 0
79 1
80 0
81 0
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 1
88 0
89 0
90 0
91 1
92 7
93 0
94 4
95 0
96 7
97 0
98 2
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 5
1 0
2 0
3 0
4 0
5 0
6 2
7 1
8 4
9 0
10 1
11 0
12 1
13 0
14 0
15 0
16 1
17 0
18 1
19 12
20 0
21 1
22 0
23 0
24 0
25 0
26 1
27 0
28 0
29 35
30 2
31 4
32 1
33 8
34 2
35 2
36 0
37 0
38 0
39 2
40 15
41 5
42 0
43 0
44 0
45 0
46 1
47 5
48 1
49 1
50 0
51 1
52 4
53 0
54 41
55 16
56 0
57 1
58 6
59 2
60 0
61 3
62 2
63 2
64 0
65 0
66 0
67 0
68 0
69 2
70 7
71 6
72 11
73 0
74 18
75 1
76 0
77 0
78 0
79 1
80 2
81 13
82 6
83 0
84 0
85 1
86 1
87 0
88 0
89 0
90 1
91 46
92 0
93 7
94 0
95 1
96 1
97 3
98 1
99 1
100 2
101 0
102 3
103 0
104 1
105 18
106 0
107 0
108 0
109 3
110 3
111 2
112 0
113 0
114 0
115 0
116 0
117 0
118 1
119 0
120 1
121 1
122 0
123 0
124 0
125 0
126 3
127 15
128 1
129 1
130 0
131 1
132 0
133 0
134 0
135 0
136 49
137 0
138 0
139 0
140 0
141 0
142 3
143 1
144 0
145 3
146 0
147 12
148 6
149 0
150 1
151 1
152 2
153 0
154 0
155 1
156 1
157 2
158 1
159 0
160 0
161 4
162 0
163 1
164 2
165 28
166 4
167 0
168 0
169 0
170 0
171 4
172 72
173 24
174 0
175 2
176 2
177 4
178 0
179 1
180 0
181 0
182 1
183 33
184 2
185 0
186 0
187 3
188 0
189 2
190 2
191 7
192 4
193 0
194 8
195 0
196 1
197 0
198 0
199 45