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1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 266

1906 - München : Oldenbourg
266 49. Elisabeth Charlotte. In dem Zimmer des Museums im Otto-Heinrich-Bau, in dem wir Liselottes Bild gefunden, hängt an einem Pfeiler, abgesondert, als sollte es mit keinem andern in Berührung kommen, das Porträt eines Mannes mit einem Banditengesicht; das ist der Graf Melac, der Mann vom 2. Mürz 1689; Held kann man nicht sagen, denn Gott weiß es, das, was er an dem Tage getan hat, war kein Heldenstück. Im September 1688 hatte Ludwig Xiv. sein Manifest erlassen: „Daß weil der römische Kaiser mit verschiedenen Teutschen und „anderen Höfen heimliche Abrede und Anschläge gemacht, seine siegreiche „Waffen nach einem nun bald zu schließenden Frieden mit den Türken an „den Rhein und gegen Frankreich zu wenden, der König in Frankreich „sich gernüßiget sähe, sich aller der Orte am Rhein und Neckar zu versichern, „woraus ihm Schaden entstehen könne, bis der Madame von Orleans wegen „ihrer Erbschaft die Guüge an Geld, der ihr angestorbenen Väter- und „Brüderlicher Allodial-Güter und Fahrnuß geschehen rc. 2c. 2c." Am 27. September wurde dieses Manifest übergeben, schon vorher aber, am 15. September, waren Bouflers und La Breteche mit dem französischen Heer vor Kaiserslautern erschienen, hatten die ganze Pfalz weggenommen, auch Speyer, Oppenheim, Worms und Mainz. Der Dauphin kam hinterdrein und nahm Philippsburg und am 24. Oktober kapitulierte Heidelberg vor dem Marschall Durras. In der von dem Dauphin ratifizierten Kapitnlationsurknnde hieß es: „Daß alle Mobilien im Schlosse unangetastet beibehalten, nichts am Schlosse veräußert, daß au allen Gebäuden in und vor der Stadt nichts veräußert, die Bürgerschaft mit Plünderung, Brandfchatznng oder anderer Beschädigung verschonet bleibe." Kommandant von Heidelberg wurde der Geueral Gras Melac. Am 14. Februar 1689 — o der sausenden Geschwindigkeit — wurde darauf zu Regensburg das Reichsgutachten abgefaßt: „Daß die allen Glauben vergessende Cron Frankreich wegen der vielen friedbrüchigen Tätlichkeiten und Eingriffe in die Teutschen Lande, Rechte u. a. m. als ein Reichsfeind zu erklären und alle Reichsglieder gegen dieselbe mit zu gehen verbunden sein sollen." Darauf, wie der alte Meister Gottfried in seiner „fortgesetzten historischen Chronik" berichtet, „zog der Graf Melac, als er von der Annäherung der Reichstruppen gehört, mit einiger Reuterey von Heidelberg ans, steckte Rohrbach, Laimen, Nußloch, Wiesloch, Kirchheim, Bruchhausen, Eppelheim, Neckar-Hansen, Neuen heim und Handfchnchsheim in Brand." Und als es nun kein Halten mehr in Heidelberg gab, beschloß er in einer Weise Abschied von der Stadt zu nehmen, daß seines „Daseins Spur" für immer sichtbar bleiben sollte. Schon feit einigen Tagen hatte man französische Minierer beschäftigt gesehen in Mauern und Türme des Schlosses Bohrlöcher zu treiben und sie mit Pulver zu laden. Am 2. März 1689, frühmorgens um 5 Uhr, stand

2. Die außereuropäischen Erdteile, Die Ozeane und ihre Bedeutung im Völkerleben - S. 18

1912 - München : Oldenbourg
18 Indischer Archipel. Die Inseln des Indischen Archipels liegen zu beiden Seiten des Äquators und bilden die Überreste einer natürlichen Brücke zwischen S.-Asien und Australien, über die hin wohl die Südsee-Jnseln bevölkert worden sind. Sie gliedern sich in folgende Gruppen: die G r o ß e n S u u d a i n s e l n, die K l e i n e n S n n d a -i n s e l n, die M o l u k k e n oder G e w ü r z i n s e l n und die Philippinen. Ihrer Gebirgsnatnr nach erscheinen die Inseln als eine Fortsetzung des hinterindischen Gebirgssystems, unterscheiden sich aber davon durch ihren Reichtum an Vulkanen. Infolge des gleichmäßig feuchtwarmen tropischen Seeklimas erzeugen sie Reis und Sago1), Kassee, Tee und Zucker; Pfeffer, Zimt, Gewürznelken und Muskatnüsse; Tabak, Kautschuk und Baumwolle. — Aus der reich entwickelten Tierwelt sind die menschenähnlichen Affen (Gibbon und Orang-Utan) und das zahlreiche Heer der Papageien zu erwähnen. Die Bevölkerung besteht hauptsächlich aus Malaien, die dem Moham-medanismus ergeben sind. Ihre Körpermerkmale sind: braune Hautfarbe, lockiger schwarzer Haarwuchs, schwarze Augen, großer, aufgeworfener Mund und eine stumpfe, aufgestülpte Nase. Durch die Indische Inselwelt wurden die Malaien zu tüchtigen Seefahrern erzogen. Ten Niederländern gehören als kostbarer Kolonialbesitz: 1. die vier Großen Sundainselu: Sumatra (jumätra), Java, Borneo (börtteo), indes nur die Südhälfte, und Celebes (ßelcbes). Die wertvollste dieser Inseln ist wegen ihres großen Produkteureichtums Java; sie ist zugleich die volkreichste aller T r o p e n i n s e l n und doppelt so dicht bevölkert wie Preußen. An der Nordküste liegen: Batavia (tmtnfia), 140000 Ein w., Hauptstadt vou Niederländisch-Jndien, und Surabaja, der wichtigste Ausfuhrhafen, 150 000 Einw.; in allen diesen Städten sind auch Deutsche als Kaufleute, Beamte, Ärzte u. dgl. tätig; — 2. die Kleinen Sunda-Jnseln mit Timor, das halb niederländisch halb portugiesisch ist; 3. die Molukken oder G e w ü r z i n s e l n, die Heimat des Gewürznelken- und Muskatnußbaumes. — Im Besitz der Bereinigten Staaten von Amerika sind die Philippinen. Hauptstadt ist das durch großartige Zigarrenfabrikation berühmte Manila (manila), 235 000 Ein w.. Aufgaben. Wie heißen die vier großen Sunda-Jnseln in westöstlicher Folge? Welche davon ist wirtschaftlich die wichtigste und wodurch? Wie verteilen sich diese Inseln nach den Besitzern? Ost- und Zenlralasien umfaßt die Reiche China und Japan. Das Chinesische Reich. Im O. wird es vom Meer bespült, im N. und W. und zum größten Teil auch im S. umschließen es die hohen Randgebirge Zentralasiens. China wird nach allen Seiten durch scharfe Naturgrenzen von seiner Umgebung geschieden und dieser Umstand begünstigte die jahrhundertlange starre Abschließung dieses Reiches gegen alles Fremde. Art Flächenraum steht Chiua (11 Mill. qkm) nur dem englischen Kolonialreich und dem Russischen Reiche nach; in seiner absoluten Bevölkerungszahl (350 Mill.) 1) © a g o = Mark der Sagopalmen.

3. Die außereuropäischen Erdteile, Die Ozeane und ihre Bedeutung im Völkerleben - S. uncounted

1912 - München : Oldenbourg
Druck u. Verlast von R. Oldenboiirg. Berlin u. München. D-r tätige Vulkan Tidorc Srloschcncr Bulkan Madrepora. Heliastraea Turbinaria Euphyllia, Dasyphyllia Sophoseris Bulkaninseln des Indischen Archipels mit Korallenstrand. Landschaft bei Ternate an der Molukkenstraße östlich von Gilolo. Der Indische Archipel ist wie der Stille Ozean ein gewaltiges Einbrnchsqebiet und darum reich an Vulkanen. Wo am Strande der Inseln das Meerwasser infolge des Tropenklimas mindestens 20° Wärme erreicht, siedeln sich häufig Korallen an, deren leuchtende Farbenpracht das Erstaunen und das Entzücken der Reisenden erregen. Der Vordergrund unseres Bildes zeigt ein Strand- oder Küftenriff der Vulkaninsel Ternate bei Ebbe. Binnenwärts liegt weißer Korallensand, gebildet aus den durch Wellenschlag zertrümmerten Gehäusen. Zur Flutzeit steht der Strand unter Wasser. Nahe den 7 Kokospalmen liegt ein Eingebornendorf der seetüchtigen malaiischen Bevölkcrunq.

4. Die außereuropäischen Erdteile, Die Ozeane und ihre Bedeutung im Völkerleben - S. 31

1912 - München : Oldenbourg
Afrika. 31 fönten, Tiger, Löwen) und die Heimat unserer wertvollsten Haustiere. Ebenso entstammen Asien die meisten unserer Getreibearten und die ebleren Obstsorten. Bevölkerung. Die Größe und Natnrbeschaffenheit des Erdteils, dann insbesondere die gnte Bebauung des Bodens weiter Tieflandsrämne erklären die große absolute Bevölkerungszahl des Erdteils (fast 900 Millionen Menschen), b. i. mehr als die Hälfte aller Mensche n. Wo tritt die stärk st e Bevölkerungsanhäufung auf und warum? Abstammung. Die Gebirgslinie vom Kaukasus über den Hindukusch nach dem Himalaja und zum Golf von Bengalen trennt die im Norben und Osten wohnenden Mongolen von den süblich wohnenden Kaukasiern: den Hindu in Vorberinbien, den Jraniern in Iran und den Semiten in Arabien und Syrien. Religion. Welche Religionsformen sinb in Asien vertreten? Staatlicher Zu -stanb. Gib eine Übersicht über die Besitzungen der europäischen Staaten! Aufgaben. Europa und Asien. Eine Vergleichung. Afrika. Grenzen, Größe und Kinwohnerzaßk, Einteilung und Aufbau. In Afrika liegen unsere wichtigsten Kolonien.j Seit Jahrhunderten war es von der öffentlichen Meinung als der „Dunkle Erdteil" vernachlässigt und unterschätzt worden, wiewohl besonders deutsche Forschungsreisende Großes zur Entschleierung Nordafrikas, der Sahara und des Sudan geleistet, ja die Führung der Afrikaforschung übernommen hatten, so Heinrich Barth, einer der größten Afrikareisenden aller Zeiten, Eduard Vogel, Gerhard Rohlfs, Gustav Nach -tigal, Georg Schwein furth, Junker, Wissmann, Pechuel-L o e s ch e n. a. Erst mit der Besitzergreifung einzelner Gebiete durch das Deutsche Reich begann eine vollkommene Aufteilung Afrikas, wobei besonders Frankreich, England und Belgien einen großen Machtzuwachs erfuhren. — Afrikas Meere und seine Grenzen zeigt die Karte. Über seine Meere hin empfing Afrika höhere Kulturen; über das Mittelmeer und den Atlantischen Ozean hin drang europäische Kolonisation vor, über das Rote und das Arabische Meer kamen mit'dem Handel auch der Islam und arabische Gesittung. Vergl. weiterhin S. 100ff.! Afrikas Flächeninhalt beträgt 30 Mill. qkm; es ist sonach der drittgrößt e E r d t e i l und im Vergleich zu Europa 3 mal so groß. Afrika zählt 140 Mill. Einw., auf 1 qkm 5 (Asien aus 1 qkm 20, Europa 42). Der Erdteil besteht aus einer größeren nördlichen Hälfte, Nordafrika, und einet kleineren südlichen Hälfte, Südafrika. Als Grenze zwischen beiden Gebieten kann der Äquator gelten. Hierzu kommen noch die afrikanischen Inseln. Ausbau. Im Gegensatz zu Asien besteht Afrika aus einer einzigen Hochlandsmasse, einem Tafelland, das im S. doppelt so hoch ist (1000 m) wie im N. (500 m). Die dreieckige Südhälfte umschließen im W., O. und S. Randgebirge, so daß Südafrika die Form eines großen Beckens aufweist. Südafrika war einst mit Vorderindien verbunden, wie die Syrisch-Arabische Wüstentafel die Fortsetzung Nordafrikas bildet. Ein Teil des südeuropäischen Faltensystems ist der Atlas.

5. Die außereuropäischen Erdteile, Die Ozeane und ihre Bedeutung im Völkerleben - S. 46

1912 - München : Oldenbourg
Kleiner Kamerunberg 1770 m Kamerunberg 4100 m (Nach Wünsche, Deutsche Kolonialwandbilder ^Verlag von Leutert u. Schneidewind, Dresden > Viktoria am Großen Kamerunberg (4100 in). Durch den Golf von Biafra zieht in westöstlicher Richtung eine Bruchlinie, längs welcher mächtige Vulkanberge aufgeschüttet worden sind, so die Jnfel Fernando Po (3050 m), der Kleine und der Große Kamerunberg und das Manengnbagebirge (2500 m). Am Fuße des Küstengebirges zieht tropischer Urwald hin, höher hinauf folgen Grasmatten, in der Regenzeit trägt der Gipfel des Kamerunberges vorübergehend eine Schneehaube. Im Vordergründe des Bildes iss eine englische Faktorei sichtbar. Dualaboote mit Dualaleuten, eine Dampfpinasse und Segelboote haben angelegt. Im Hintergründe das Dualadorf Viktoria mit seinen nach europäischer Art erbauten Negerhausern. (Aus Deutscher Kolouialatlas 1909, D. Reimer, Berlin.) Küstenurwald, in Kamerun. An der niederschlagsreichen Kamerunküste dehnt sich ein 100-200 km breitet Unoaldgürtel öe»en tiafter Bestandteil diellpalme ist. Der Kautschukbaum wurde durch jahrelangen iüaub&au teilweise ausgerottet. Zßerbm fhtden sich hier der Ebenholzbaum, der 80 m hohe Wollbaum, einer der höchsten Baume der Erde, die Gummiliane u. a.

6. Die außereuropäischen Erdteile, Die Ozeane und ihre Bedeutung im Völkerleben - S. 49

1912 - München : Oldenbourg
Südafrika. 49 chende Größe, günstige Verkehrslage, fruchtbarer Boden und eine bildungsfähige Bevölkerung. Der Urwald in Kamerun. Die gewaltigen, während der Hauptregenzeit von Anfang Juli bis Ende September niedergehenden Wassermengen, die feuchtwarme Treibhausluft und ein humusreicher, tiefgründiger, vulkanischer Boden lassen es erklärlich erscheinen, daß im Kameruner Urwald alle Bedingungen zusammentreffen, um eine grandiose Entfaltung der Vegetation zu bewirken. Da der Wald sich weit den Berg hinaus bis in eine Höhe von ungefähr 2200 m (in den Schluchten fast bis 2700 m) erstreckt, kann es nicht auffallen, daß die kühlere obere Region einen anderen Charakter aufweist als die untere. Die ungefähre Grenze zwischen beiden Etagen liegt bei Buea in einer Höhenzone von etwa 1000 m. In der Nähe von Viktoria, wo offenbar schon seit alter Zeit Negeransiedlungen bestanden, ist der Wald lichter. Dieser Umstand trägt nicht wenig dazu bei den malerischen Charakter der Szenerie zu heben. Zwischen den einzelnen Urwaldriesen flutet breit das Licht bis zum Boden und verursacht eine Üppigkeit in der Entfaltung des Unterholzes und der Lianen, welche man in dem eng geschlossenen Bestand vermißt. Bis hoch in das Astwerk drängen die Lianen vor und da im tropischen Regenwald die Entwicklung des Laubwerkes gefördert, die Holzbildung dagegen zurückgedrängt wird, hängen oft breite grüne Kulissen nieder, zwischen denen in anmutigem Schwung die seilartigen Stämme sich hinziehen. Wo die Lianen Raum frei lassen, siedeln sich schmarotzende Orchideen und Farne an. Überall drängen sich die graziösen Olpalmen ein ohne indessen dichte Bestände zu bilden, während die Weinpalme (Raphia vinifera) etwas vereinzelter auftritt. Beide liefern den Palmwein, dem wir bei unseren Wanderungen bald den Vorzug vor anderen Getränken gaben. In den unteren Wasserläufen stehen auf Stelzen die Pandanus und überall am Wege als Reste früherer Siedelungen die Bananen und schlankstämmigen Melonenbäume. So werden denn zu beiden Seiten des breiten Weges nach Buea Landschaftsbilder geschaffen, welche auf Erden ihresgleichen suchen.' Keines gleicht dem andern und doch tragen sie wieder ähnlichen Charakter. Die ernsten Waldriesen bilden die Streben, an denen sich in fast übermütiger Fülle die Lianen emporranken um in zu Laub gewordenen Kaskaden niederzuwallen und einen wirkungsvollen Rahmen für die stolzen Kronen der Palmen abzugeben. (Karl Chun, Aus den Tiefen des Weltmeeres.) 2. Das Kongobecken. Das Innere des tropischen Südafrika erfüllt großenteils das Kongobecken (250—450 m), das durch Bodenschwellen von 800—1100 m Höhe von seiner Umgebung geschieden wird. Den Osten des Beckens erfüllt der zentralafrikanische Urwald. In der Hauptsache fällt mit dem Kongogebiet der Kongostaat zusammen (2^ Mill. qkm und 15 Mill. Einw.), der nunmehr belgische Kolonie ist. Er hat fast den gesamten Kautschuk- und Elfenbeinhandel in Mittelafrika an sich gerissen. Stanleys große Entdeckungsfahrt auf dem Kongo. Nachdem Stanley im Aufträge von I a m e s G o r d o n B e u n e t t, dem Besitzer des „New York Herold", den seit langem verschollenen englischen Afrikaforscher L i V i u g -^ o n e m Udschidschi am Tanganjikasee aufgefunden hatte, erhielt er vom Besitzer des rct ^^bgraph", einer angesehenen Zeitung in London, und Bennett den Auftrag zur Erkundung des weitet!, bis dahin völlig [unbekannten Gebietes zwischen Nyangwe am

7. Die außereuropäischen Erdteile, Die Ozeane und ihre Bedeutung im Völkerleben - S. 59

1912 - München : Oldenbourg
Südafrikas 59 Die hervorstechendste Charaktereigentümlichkeit der Herero sind ihrlstolz und ihre Verachtung des weißen Mannes. Dieser Stolz hindert sie auch die europäische Kleidung anzulegen; sie sind bis zu dem Vernichtungskrieg stete, selbständige Hirten geblieben und tragen als solche nur die Felle und Häute ihrer Tiere. Auch die Frauen nehmen an dieser Art Kleidung teil: die dreizipflige Haube der Verheirateten und die Leibbänder sind ebenfalls aus Leder. Die Krale der Herero, die sie zusammen mit ihren Tieren bewohnen, sind standfester als die der Hottentotten. Beiden gemeinsam ist die kreisrunde Form; sie sind mit einem Dornverhau umgeben, der nur an einer Seite zu betreten ist, und zeigen in der Mitte den runden Kälberkraal; rundherum gruppieren sich die Hütten der Bewohner. Von außerordentlicher Bedeutung für den Herero ist die heilige Opferstelle und der Ahnenbaum, der in die Mitte der Werft gepflanzt wird. Ahnenkultus ist ein hervorstechendes Moment im Glauben dieses Volkes, der durch altheilige Stammessagen von den Häuptlingen weitergeführt wird, die ihren eigenen Ursprung auf jene Altvorderen zurückführen. (W. Scheel.) Die afrikanischen Inseln. Die afrikanischen Inseln sind fast alle gebirgig, weil vorwiegend vulkanisch. A. Im Atlantischen Ozean gehören den Portugiesen: die Azoren, bekannt durch ihre Orangenkultur, Madeira (madera), ausgezeichnet durch müdes Klima und Weinbau, die Inseln des Grünen Vorgebirges, westlich vom Kap Verde (werde), daher auch die Kapverdischen Inseln genannt. Von den vier Guinea-Inseln im innersten Teile des Guinea-Busens sind die beiden mittleren portugiesisch, die beiden äußeren spanisch. S. T h o m e allein führt 30 Mill. kg Kakao aus. — Die Kanarischen Inseln, spanisch, sind die frühere Heimat des Kanarienvogels. Die größte der Inseln ist Teneriffa. — Die zwei englischen Inseln Ascension und St. Helena liegen weitab vom Festland. L. Im Indischen Ozean: Madagaskar, durch den Kanal von Mozambique vom Festlande getrennt, zählt zu den größten Inseln der Erde (fast so groß wie Österreich-Ungarn). — Pflanzen- und Tierwelt sind zum Teil nichtafrikanisch, em Zeichen, daß die Insel schon sehr frühe vom Kontinent losgerissen wurde. — Die Insel «« L* au§ösifc£)e Kolonie. — Von den sonstigen Inseln sind noch erwähnenswert die Sjjmsmroten, östlich von Madagaskar; darunter die beiden durch ihren Anbau von Zuckerrohr berühmten Inseln Reunion und Mauritius; ersteres ist französisch, letzteres englisch. Aufgaben. Südafrika. 1. Welche Eigenart zeigt das tropische Klima? 2. Kongo und Sambesi als Gegenströme. 3. An welchen großen Flußgebieten hat das Ostafrikanische Seenhochlaud Anteil? 4. Welche europäischen Kolonialmächte teilen sich in den Besitz des tropischen Ostafrika und welche davon haben die Vormacht? 5. Welche Verschiedenheiten zeigt das außertropische- Südafrika bezüglich der Niederschlüge? Was folgt daraus für die Bewirtschaftung des Bodens? 6. Welche Teile umfaßt das englische Kolonialgebiet in Südafrika? Gib die Hauptorte an! 7. Zeichne Afrika! ... . Zusammenfassungen: 1. Warum ist Afrika später erschlossen worden als die übrigen Erdteile? (Aufsatz oder Vortrag.) 2. Inwiefern bestätigt Afrika die Behauptung, datz die Hauptkulturgebiete der gemäßigten Zone angehören? 3. In welche Natur-gebiete kann man Nordafrika, in welche Südafrika zerlegen? 4. Entbehrt Afrika der Lockmittl des Verkehrs? 5. Warum ist Afrika der heißeste Erdteil? (Zonenlage, Winde, Kustengliederung Bewässerung, Vegetation.) 6. Wo hat Afrika abflußlose Gebiete? 7. Welche Niederschlagszonen lassen sich in Afrika unterscheiden? 8. Der Bau der afrikanischen Ströme. M. u. A. Geistbeck, Erdkunde f. d. höh. Mädchenschulen in Bayern. Iv. T. 5

8. Die außereuropäischen Erdteile, Die Ozeane und ihre Bedeutung im Völkerleben - S. 103

1912 - München : Oldenbourg
^Die Ozeane und ihre Bedeutung im Völkerleben. 103 t) e r u rt g. Nach N. greifen zwei tiefe Buchten in das Festland hinein: der Meerbusen von Bengalen und das Arabische Meer. Dieses nähert sich sogar in feinen geographisch und geschichtlich bedeutsamsten Ausläufern, dem Persischen Golf und dem Roten Meer, stark dem Hauptherde der abendländischen Kultur im Altertum: dem Mittelmeer. Massiv und ungegliedert ist dagegen die Festlandsküste Ostafrikas und Australiens. Der indische Archipel hinwiederum weist eine seltene Vielfältigkeit -er Gestaltung auf. — Die I u s e l n des Ozeans sind sehr verschiedenen Charakters. Abgliederungsinseln sind z. B. die in der Nähe der Küste gelegenen, so Sokotra, Ceylon. Madagaskar und die Seychellen stellen Trümmer der alten Verbindungsbrücke zwischen Afrika und Indien dar. Korallinischen Ursprung haben die Inseln der Mitte und des Nordens, so die Lakkadiven, Malediven. Vulkanische Natur zeigen Mauritius und Reunion. — Die Haupt ströme gehen dem Ozean von Asien zu (zähle sie auf !). — An Ergiebigkeit desfischsangs steht der Indische Ozean dem Atlantik bei weitem nach. Erheblich ist der Fang von Haifischen, größeren Gewinn wirft aber die Perlenfischerei ab, besonders bei den Bahrein-Inseln im Roten Meere und an der W.-Küste von Ceylon. — Die Lage des Indischen Ozeans am Südrande der Alten Welt, sein Eindringen in diese historisch so bedeutsame Landmasse erzeugte schon frühzeitig Verkehrsbeziehungen und damit geschichtliches Leben. Der Bengalische Meerbusen bringt das Meer mit der indischen Welt in engste Verbindung, der Persische Meerbusen greift tief in das Zentrum Vorderafiens ein und das Rote Meer bildet in feiner Annäherung an das Mittelmeer die Verbindungsftraße zwischen der indochinesischen und der abendländischen Welt. Das Rote Meer insbesondere war bereits der Träger internationalen Verkehrs zu einer Zeit, wo der Atlantische und der Stille Ozean noch unbefahrene Wasser-wüsten waren. Lebhafte Handelsverbindungen, begünstigt durch die Monsune, bestanden in sehr früher Zeit zwischen Ostafrika einerseits und Arabien und Indien anderseits. Auch die Malaien durchquerten — vermutlich schon in den ersten Jahrhunderten unserer Zeitrechnung — den Indischen Ozean und bevölkerten Madagaskar. Für Europa ist der Ozean mit der Entdeckung des Seeweges nach Ostindien und noch mehr mit der Erschließung Ostasieus von großer Bedeutung geworden. Der Bau des Suezkanals vollends hat die wichtige Stellung des Indischen Ozeans als Durchgangsftraße der indisch = europäischen und der ostasiatisch - europäischen Schiffahrt außerordentlich erhöht. Suche die Hauptverkehrsplätze des Indischen Ozeans auf der Karte auf! 3. Der Große oder Stille Ozean. Das äußerlich hervorragendste Merkmal des Stillen Ozeans, dieses ältesten aller Meere, ist seine Größe. Nimmt das Weltmeer annähernd % der ganzen Erdoberfläche ein, so bildet der Große Ozean mit seinen 166 Mill. qkm fast die Hälfte des Weltmeeres; sein Flächeninhalt übertrifft auch den des ganzen Festlandes der Erde. — Seiner Gestalt nach erscheint er als ein riesenhafter Trichter, der an der Beringsstraße nicht ganz 100 km breit ist, nach S. hin aber die 3—4 fache Breite des Atlantischen Ozeans erreicht (Panama—manila in gerader Linie 17 500 km). Der Stille Ozean hat daher im Gegensatz zum Atlantischen Ozean feine größte Ausdehnung in der Richtung von W. nach O. — Seine Umrandung bilden steil ab-

9. Die außereuropäischen Erdteile, Die Ozeane und ihre Bedeutung im Völkerleben - S. 9

1912 - München : Oldenbourg
Asien. 9 Südsyrien oder Palästina ist vorwiegend Kalkplateau ähnlich dem Deutschen Jura und hat wegen der ungegliederten Küste Binnenlandsnatur. Der geringen Zugängigkeit des Landes wegen blieben die Bewohner Palästinas ein Binnenvolk. Durch die I o r d a n s p a l t e wird Palästina in eine West- und eine Osthälfte geschieden, a) D i.e Westhälste. Längs der hafenormen Küste folgen von N. nach S. die Landschaften Galiläa, ein frischgrünes Weideland, mit Nazareth; ©amaxia, das weniger fruchtbar ist, endlich das öde Karstland Judäa mit rauhen, kahlen Höhen, schluchtenartigen, wasserarmen Tälern, Höhlen und steinigem Boden. An der sandigen, heißen Küste von Judäa liegt nur Iafa (Joppe), die Hafenstadt Jerusalems, mit dem es auch durch eine Eisenbahn (87 km) verbunden ist. Bei Jerusalem, Jasa und Haifa bestehen blühende deutsche Kolonien. — Auf dem Plateau in unfruchtbarer Gegend, 780 m hoch, liegt Jerusalem, einst die glänzende Residenz der jüdischen Könige. Das größte Heiligtum der Stadt ist die Kirche des Hl. Grabes, die den Ort der Kreuzigung und das Grab des Erlösers umschließt. — b) Das Ost jordanland hat Steppencharakter und geht allmählich in die Syrisch-Arabische Wüste über. —- c) Das Einbrnchstaldesjordan, auch (25 h o x (= Ebene) genannt, ist die Kornkammer des Hl. Landes. — Der Jordan durchströmt den See Genezareth und mündet in das Tote Meer. Das Wasser des letzteren hat sehr starken Gehalt an Salzen und mineralischen Beisätzen. Geographisch merkwürdig ist das Ghor dadurch, daß es fast in feiner ganzen Ausdehnung unter dem Meeresspiegel liegt. Die tiefste Lage (fast —400 m) hat das Tote Meer; es ist dies überhaupt die tiefste (Srdfenke1). Die Einwohner Norbfyriens und Palästinas finb Semiten2) und in ihrer großen Mehrheit arabisch redende Mohammedaner. Aufgaben. 1. Welche Gunst der geographischen Lage zeichnet das Syrisch-Arabische Tafelland aus? 2. Welche Gegensätze der Küstenbildung weisen Nord- und Südsyrien auf und wie äußert sich dieser Gegensatz in der Geschichte? 3. Welche asiatischen Hafenstädte berührt man auf einer Küstenreise vom Bosporus bis Port Said? 2. Arabien. Arabien ist etwa fünfmal so groß wie das Deutsche Reich und somit die größte Halbinsel der Erde. Die Grenzen zeigt die Karte. Welche Bedeutung haben die angrenzenden Meere? (S. S. 100 ff.) Gegen das Wüstenplateau des Ostjordaulaubes besteht keinerlei erkennbare Grenzscheide. — Arabien ist die Fortsetzung der großen afrikanischen Wüsten-tasel. Infolge des vorherrschenden Nordostpassats fallen nur wenig Niederschlage, weshalb es an ausschließenden Strömen fehlt; es gibt nur trocken liegende Täler, sog. Wadis. Abgesehen von den ausgedehnteren Steppen und Oasen3), wo die besten Reitkamele und die berühmten arabischen Pferde gezüchtet werden, teilt das Innere Arabiens ganz die Natur der afrikanischen Sahara. Arabien ist ein echtes ') So bezeichnet man Eintiefnngen des Landes, die unter dem Meeresspiegel liegen. -) Diesemiten bilden einen Zweig der mittelländischen Raffe. Die m i t t e l l ä n d i f ch e Jtsl|je umfaßt: 1. die I n d o g e r m a n e n oder Arier, die in zwei Gruppen eingeteilt werden: a) die asiatischen Arier, z. B. die Inder, die Perser, b) die europäischen Arier, die Germanen, Romanen, Slaven, Griechen und Kelten, 2. die Semiten in Vorderasien z B die Juden, Syrer, Araber und 3. die Hamiten in Nordafrika. 3) Das Wort £>a\e stammt von dem altägyptischen Wort U a h e = Wohnstätte, Rastort.

10. Die außereuropäischen Erdteile, Die Ozeane und ihre Bedeutung im Völkerleben - S. 33

1912 - München : Oldenbourg
Nordafrika. 33 Nordafrika. Bezieh ungenzueuropa. Mit Europa ist Nordafrika durch das vielbefahrene Mittelmeer verbunden, dessen Inseln und Halbinseln natürliche Brücken zwischen beiden Erdteilen bilden. Die Mittelmeerländer sind daher durch Natur und Geschichte eine geographische Einheit. Zu Nordafrika gehören die Atlasländer, Tripolitanien, die Sahara (sahära), der Sudan und die N i l l ä n d e r. Die Atlasländer. Die Atlasländer haben in dreifacher Richtung eine hohe Bedeutung. Auf dem zumeist ausreichend bewässerten Boden reifen alle Erzeugnisse der Mittelmeerzone: Weizen, Mais, Olive und alle Südfrüchte; die Lage am Mittelmeer begünstigt den Handel: die Bevölkerung ist sehr kriegstüchtig. Der Atlas, das mächtigste Kettengebirge Afrikas, ist die Fortsetzung des Andalnsischen Gebirges. Er bildet somit ein Glied des großen südeuropäischen Gebirgsshstems. An der dem Meere zugekehrten Seite ist er gut bebaut. Dagegen haben die zwischen den Gebirgsketten gelegenen Hochflächen, die sog. Schotts (= Salzseen), Steppennatur. Die ältesten Bewohner, die B e r b e r, gehören dem h a m i t i s ch e n Stamme an. Im 7. Jahrhundert sind dann die semitischen Araber eingedrungen. Seit dieser Zeit ist in ganz Nordafrika die herrschende Sprache die arabische, der herrschende Glaube der Islam. Die Staaten des Atlasgebietes sind: 1. Marokko, der jüngste französische Schutzstaat, fast so groß wie Deutschland, 8 Mill. Einw. Infolge seiner Ecklage, seines ausgedehnten Schwarzerdegebietes und seines Metallreichtums ist es das wichtigste der drei Atlasländer. Am Fuße des Hohen Atlas ist M a r r a k e s ch, die Residenz des Scherifs (Sultans). Nö. von Marokko liegt Fez (fes), 150 000 Einw., die größte Stadt Marokkos und sein wichtigster Jndustrieplatz. An der Straße von Gibraltar: Tanger, Haupthandelshafen und Sitz der europäischen Konsuln. Nächst England und Frankreich hat Deutschland in M. den stärksten Anteil an der Ein- und Ausfuhr. — 2. Algerien ist Frankreichs blühendste Kolonie (900 000 qkm = fast 3 mal Preußen, 5 Mill. Einw.). — Am Meere Algier, 150 000 Einw., und Dran. Landeinwärts '(Konstantine. Ausgeführt werden besonders Frühgemüse, Wein, Halsa und Kork. 3. Tnnis, ein von einem Bey (= Fürst) regierter französischer Schutzstaat (2 Mill. Einw.). Es liefert reichlich Phosphate, £)lund Datteln. Hauptstadt ist Tuuis, 200000 Einw. — Nö. die Ruinen von Karthago. Östlich von den Atlasländern liegt das von den Italienern beanspruchte Tripolitanien, wo die Wüstentafel fast unmittelbar an die Mittelmeerküste stößt. Der vom spärlichen Winterregen benetzte Küstenstrich besitzt noch Anbau. An der Küste liegt T r i p o l i, Hauptstadt und Ausgangspunkt der Karawanenstraßen, die durch die dattelreiche Oasenlandschaft F e f s a n nach dem Sudan führen. Me Sahara. Die Sahara, nur wenig kleiner als Europa, daher die größte Wüfte^der Erde, erstreckt sich vom Atlantischen Ozean bis zum Roten Meer. Im allgemeinen ist die Sahara eine Sand- und Kalksteintafel von 200—600 m Höhe, durchzogen von mehreren Granit- und Basaltgebirgen. Der westliche Teil
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