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1. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 140

1914 - München : Oldenbourg
— Ho — getreuen Untertanen nicht in den Lall zu setzerr, bei Unserer etwaigen Gefangennahme Unsere Freiheit mit zu drückenden Kosten zu ersaufen . . _ Würzburg, 30 August \800. Georg Karl." Diesmal begab sich der Fürstbischof nach Meiningen. Die Ordnung des Reisezuges teilt uns ein gleichzeitiges Schriftstück mit: V Chaise: 6 Eeibpferbe (6 Happen) { Sürst, Gesandter 0°,, Schlick, | von Fechenbach, oon Speth. (Herr von Ittofell, Bofmar^ schall von Reigersberg, 6of-kaplan Leibes. Z. Chaise: 2 Postpferde .... — Bediente. | Zerrn Gesandten von Schlick, Chaije: . J Beichtvater, \ Kammer- diener. 5. Chaise: , Postpferde . . . , / 2geheimeko„zlisten, ,Kam- \ merötener, \ Kammerlarei. 6. Chaise: 4 Tier.......................— \ Küchenmeister, 3 Koch. 7. Lhoise: 2 Postpferd (neue Kalesche) j ' «‘unt-fchenf , Kammer- | laset, \ btlberdtener. 8. Chaise: Küchenfalesche mit * Tieren i ' Küchenschreiber, 2 pfört- 9. Chaise: £ine „tourst" mit » Geren | ' ^o. Chaise: Kanzleiwagen mith Tieren— \ Kanzleidiener. 2 Silberwagen mit H Tieren, \ Küchenwagen, \ Kellerwagen, \ Wagen für die Koffer, \ Ipageti für die Gardistenbagage. 9. Der Landsturm im Spessart (1799—1800). Der kurmainzische Kanzler Frhr. v. Albini leitete bei der abermaligen Annäherung der Franzosen gegen das Mainzer Land mit großem (Eifer und seltener Ausdauer die Ausstellung des Landsturmes. Der Landsturm sollte keine regellose Freischar, sondern eine Mannschaft sein, welche nach militärischen Gesetzen einem verantwortlichen Führer, dem Amtsvogt, zu gehorchen, erkennbare Abzeicken zu tragen und bei allen Unternehmungen die allgemeinen Kriegsregeln zu beobachten hatte. Das erste Aufgebot umfaßte meist ledige Leute, das zweite verheiratete und mehr als 50 Jahre alte Männer. Da das Mainzer Crzftift noch die uralte Zenteinteilung, hatte, wurden hiernach Zentkompagnien zu je 300 Mann gebildet. Die Bewaffnung bestand anfänglich oft aus Sensen und Heugabeln, später

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 503

1864 - Essen : Bädeker
503 zur Ueberwältigung der „Rebellion", wie er die Glaubenstreue nannte, and der sandte ihm 1731 sechstausend Mann zu Fuß und zu Roß, die legten sich bei den Evangelischen ins Quartier und hausten fürchter- lich und brachten Viele an den Bettelstab. Dennoch beharrten sie in ihrem Glauben. Run befahl der Erzbischof Allen, die kein liegendes Eigenthum besaßen, binnen 8 Tagen, jedoch den Eigenthümern binnen längstens'3 Monaten das Land zu verlassen. Am 24. November, als die erste Frist abgelaufen, sprengten mit wildem Geschrei die Reiter daher, trieben Knechte, Mägde, Taglöhner zusammen gen Salzburg, ihrer bei tausend, und schafften sie über die Grenze, von Allem entblößt, mitten in rauher Winterszeit. Da verwandten sich die evangelischen Stände Deutschlands für ihre armen Glaubensgenossen, und der König von Preußen, Friedrich Wilhelm I., lud sie ein, nach Litthauen zu kommen, wo er ihnen eine neue Heimath schenken wollte. Bald kam die Zeit, daß auch die Angesessenen weg mußten und nur wenige hat- ten ihre Besitzungen ganz veräußern können. Am bestimmten Tage huben die rohen Soldaten an, sie auszutreiben ohne Rücksicht und Er- barmen. Züge von Hunderten und Tausenden zu Fuß, zu Pferde, zu Wagen: Männer, Weiber, Greise, Kinder wanderten, anfangs mit Thränen und Wehklagen, dann glaubensfreudig und stark im Geiste, unter dem lauten Schall geistlicher Lieder der Fremde zu. Der Spott und die Mißhandlung der Feinde verwandelte sich in Bewunderung und Theilnahme. Nur der Erzbischof blieb verstockt; er wollte lieber seine Äcker Dornen und Disteln tragen sehen, als von Ketzern bestellt wiffen, und jeder Unterthan sollte einen feierlichen Eid leisten, daß er sich mit Herz und Mund zu dem „alleinseligmachenden" römisch-katholi- schen Glauben bekennen, und auch glauben wolle, daß Alle, die aus- gewandert seien und noch auswandern würden, wirklich „zum Teufel" führen. Dies hatte die Wirkung, daß noch ganze Schaaren aus allen Ständen, selbst erzbischöfliche Beamten, ganze Glieder der Leibwache, auch acht Priester sich den Exulanten (Vertriebenen) anschloffen. Überall erscholl von Bergen und Thalern, durch Dörfer und Städte das Exulantenlied, welches vor 50 Jahren einer der Ihrigen, Joseph Scheitberger, der Bergmann, als er mit seiner ganzen Gemeinde um des Glaubens willen den Wanderstab ergreifen mußte, gedichtet, und welches anhebt: „Ich bin ein armer Exulant, Also thu' ich mich schreiben; Man thut mich aus dem Vaterland Um Gottes Wort vertreiben. Das weiß ich wohl, Herr Jesu Christ, Es ist dir auch so gangen; Jetzt will ich dein Nachfolger sein — Herr, mach's nach dein'm Verlangen I Am meisten Aufsehen machte es — und der Erzbischof knirschte mit den Zähnen —, als sämmtliche Bergleute des Salzbergs Dürrenberg, 750 Mann, mit ihnen das ganze Bergamt, mit Weib und Kind am

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 534

1872 - Essen : Bädeker
— 534 — zur Überwältigung der "Rebellion,, wie er die Glaubenstreue nannte, und der sandte ihm 1731 sechstausend Mann zu Fuß und zu Roß, die legten sich bei den Evangelischen ins Quartier und hausten fürchter- lich und brachten Viele an den Bettelstab. Dennoch beharrten sie in ihrem Glauben. Nun befahl der Erzbischof Allen, die kein liegendes Eigenthum besaßen, binnen 8 Tagen, jedoch den Eigenthümern binnen längstens 3 Monaten das Land zu verlassen. Am 24. November, als die erste Frist abgelaufen, sprengten mit wildem Geschrei die Reiter daher, trieben Knechte, Mägde, Taglöhner zusammen gen Salzburg, ihrer bei tausend, und schafften sie über die Grenze, von Allem entblößt, mitten in rauher Winterszeit. Da verwandten sich die evangelischen Stände Deutschlands für ihre armen Glaubensgenossen, und der König von Preußen, Friedrich Wilhelm I., lud sie ein, nach Litthauen zu kommen, wo er ihnen eine neue Heimath schenken wollte. Bald kam die Zeit, daß auch die Angeseffenen weg mußten und nur wenige hat- ten ihre Besitzungen ganz veräußern können. Am bestimmten Tage Huben die rohen Soldaten an, sie auszutreiben ohne Rücksicht und Er- barmen. Züge von Hunderten und Tausenden zu Fuß, zu Pferde, zu Wagen: Männer, Weiber, Greise, Kinder wanderten, anfangs mit Thränen und Wehklagen, dann glaubensfreudig und stark im Geiste, unter dem lauten Schall geistlicher Lieder der Fremde zu. Der Spott und die Mißhandlung der Feinde verwandelte sich in Bewunderung und Theilnahme. Nur der Erzbischof blieb verstockt; er wollte lieber seine Äcker Dornen und Disteln tragen sehen, als von Ketzern bestellt wissen, und jeder Unterthan sollte einen feierlichen Eid leisten, daß er sich mit Herz und Mund zu dem „alleinseligmachenden" römisch-katholi- schen Glauben bekennen, und auch glauben wolle, daß Alle, die aus- gewandert seien und noch auswandern würden, wirklich „zum Teufel" führen. Dies hatte die Wirkung, daß noch ganze Schaaren aus allen Ständen, selbst erzbischöfliche Beamten, ganze Glieder der Leibwache, auch acht Priester sich den Exulanten (Vertriebenen) anschloffen. Überall erscholl von Bergen und Thälern, durch Dörfer und Städte das Exulantenlied, welches vor 50 Jahren einer der Ihrigen, Joseph Scheitberger, der Bergmann, als er mit seiner ganzen Gemeinde um des Glaubens willen den Wanderstab ergreifen mußte, gedichtet und welches anhebt: „Ich bin ein armer Exulant, Also thu' ich mich schreiben; Man thut mich aus dem Vaterland Um Gottes Wort vertreiben. Das weiß ich wohl, Herr Jesu Christ, Es ist dir auch so gangen; Jetzt will ich dein Nachfolger sein — Herr, mach's nach dein'm Verlangen! Am meisten Auffehen machte es — und der Erzbischof knirschte mit den Zähnen —, als sämmtliche Bergleute des Salzbergs Dürrenberg, 750 Mann, mit ihnen das ganze Bergamt, mit Weib und Kind am

4. Stufe 5 = Schulj. 7 u. 8 - S. 249

1902 - Altenburg : Bonde
249 Dann nehm ich einen roten Rock Und auf den Buckel mein Gewehr, Dann komm nur her, du Schelm-Franzos!“ — „Hans,“ sagte Toffel, „lang einmal 65 Die Kiepe her, die hinter dir Im Riedgras steht, und gieb dem Mann Von unserm Käs und Butterbrot. Ich samml indessen dürres Holz ; Denn sieh, das Feuer sinket schon.“ Hölty. 108. Aus dem Siebenjährigen Kriege. Friedrich Ii. hatte den Krieg durch den plötzlichen Ein- fall in Sachsen eröffnet und wurde deshalb des Landfrieden- bruchs angeklagt. Da er die Ermahnungen des Kaisers unbe- achtet liess, wurden von Wien und Regenshurg aus die heftigsten Schreiben wegen seines Verfahrens gegen ihn erlassen. Ein solches ging vom Reichstage aus auch den Grafen Reufs zu mit dem Befehle, dasselbe im Lande bekannt zu machen. Zu- gleich erhielten sie die Weisung, die Soldaten, welche das Land zu stellen hatte, dem Reichsheere zuzuführen. Bei der Nähe des preussischen Heeres war das eine so gefährlich wie das andere. Darum wandten sich die Landesherren an den Kaiser und erlangten von ihm die Vergünstigung, statt die Truppen zu schicken eine entsprechende Geldsumme zu zahlen. Zum Zeichen dafür, dass sie weder für den Kaiser, noch gegen Fried- rich waren, liessen sie überall an den Grenzen schwarze Tafeln aufrichten, auf denen sich der deutsche Reichsadler mit dem reufsischen Wappen auf der Brust befand. Allein Friedrich wusste, dass sie dem Kaiser Kriegsgelder schickten, und be- handelte darum das Land als ein feindliches Land. Da auch die Kaiserlichen und die Soldaten des Reichsheeres keinen Unter- schied zwischen Freund und Feind machten, so hatte das arme Land und ganz besonders die Herrschaft Gera unter den Drang- salen des Krieges schwer zu leiden. Schon bei den unaufhörlichen Durchmärschen war dies der Fall. So drängte im Jahre 1760 vom April bis Mitte November ein Korps das andere, so dass während dieser ganzen langen Zeit Gera auch nicht einen Tag von Militär befreit war. Noch schwerer drückten die Einquartierungen. Die erste Einquartierung kam nach Gera am 3. September 1757. 3000

5. Stufe 5 = Schulj. 7 u. 8 - S. 365

1902 - Altenburg : Bonde
365 Leine führt, welche der Taucher in der Hand behält, folgt allen Bewegungen desselben. Kann es letzterer nicht mehr aushalten, so giebt er durch einen Buck ein Zeichen, und nun ziehen zwei Kameraden so emsig, dass sie den Taucher mit halbem Körper über das Wasser bringen. Glanz erschöpft klammert er sich an den Rand der Barke, und einer der andern reicht ihm zur Unterstützung die Hand, während ihm aus Mund, Nase und Ohren Wasser hiesst, nicht selten mit Blut untermischt. Er braucht einige Augenblicke, um zu sich zu kommen. Und da die vier Fischer, welche der Reihe nach tauchen, doch einige Zeit mit den Vorbereitungen dazu hinbringen, so kommt jeder in der Stunde ein- bis zweimal daran. Bei gutem Wetter und mittlerer Tiefe und auf günstiger Stelle kann jeder Taucher 5 — 8 Schwämme heraufbringen. Die feinsten Schwämme be- finden sich in der grössten Tiefe und werden deshalb mit be- deutend mehr Mühe heraufgeholt als die groben, die oft nur wenige Meter tief zu erreichen sind. Die Schwämme wachsen ziemlich schnell, so dass nach zwei Jahren die geplünderten Stellen wieder bewachsen sind. Sobald die Schwämme an das Land gebracht sind, wirft man sie in eine grosse, mit Wasser gefüllte Grube und tritt sie dann mit den Füssen aus, damit der Schleim abgesondert und der schwarze Schlamm ausgewaschen wird, der beim Treten aus der inneren Masse dringt. Die auf diese Weise behandelten und danach getrockneten Schwämme enthalten zwar noch eine grosse Menge Sand, der Fischer will denselben aber auch nicht auswaschen, damit seine Ware schwerer wiege. Er bringt die- selbe nach Tripolis auf den Markt, wo sich um die Mitte September eine Menge Kaufleute von den grösseren Handels- plätzen des Mittelländischen Meeres und selbst von Paris ein- finden, um ihre Einkäufe zu machen. Buch der Erfind. 161. Der Suez-Kanal. Wie eine unüberschreitbare Nafurgrenze sperrt seif Jahrtausenden die Landenge von Suez die Wasserstraße, welche Europa, Asien und Afrika eng verbinden kann. Vergebens reicht der Indische Ozean einen langgestreckten Arm, das Rote Meer, hinein in die Bucht, welche Afrika östlich umgrenzt. Der Arm erreicht das Mittelländische Meer nicht, welches die alten Weltteile umspült. Die Landenge von Suez, ein
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