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1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 266

1906 - München : Oldenbourg
266 49. Elisabeth Charlotte. In dem Zimmer des Museums im Otto-Heinrich-Bau, in dem wir Liselottes Bild gefunden, hängt an einem Pfeiler, abgesondert, als sollte es mit keinem andern in Berührung kommen, das Porträt eines Mannes mit einem Banditengesicht; das ist der Graf Melac, der Mann vom 2. Mürz 1689; Held kann man nicht sagen, denn Gott weiß es, das, was er an dem Tage getan hat, war kein Heldenstück. Im September 1688 hatte Ludwig Xiv. sein Manifest erlassen: „Daß weil der römische Kaiser mit verschiedenen Teutschen und „anderen Höfen heimliche Abrede und Anschläge gemacht, seine siegreiche „Waffen nach einem nun bald zu schließenden Frieden mit den Türken an „den Rhein und gegen Frankreich zu wenden, der König in Frankreich „sich gernüßiget sähe, sich aller der Orte am Rhein und Neckar zu versichern, „woraus ihm Schaden entstehen könne, bis der Madame von Orleans wegen „ihrer Erbschaft die Guüge an Geld, der ihr angestorbenen Väter- und „Brüderlicher Allodial-Güter und Fahrnuß geschehen rc. 2c. 2c." Am 27. September wurde dieses Manifest übergeben, schon vorher aber, am 15. September, waren Bouflers und La Breteche mit dem französischen Heer vor Kaiserslautern erschienen, hatten die ganze Pfalz weggenommen, auch Speyer, Oppenheim, Worms und Mainz. Der Dauphin kam hinterdrein und nahm Philippsburg und am 24. Oktober kapitulierte Heidelberg vor dem Marschall Durras. In der von dem Dauphin ratifizierten Kapitnlationsurknnde hieß es: „Daß alle Mobilien im Schlosse unangetastet beibehalten, nichts am Schlosse veräußert, daß au allen Gebäuden in und vor der Stadt nichts veräußert, die Bürgerschaft mit Plünderung, Brandfchatznng oder anderer Beschädigung verschonet bleibe." Kommandant von Heidelberg wurde der Geueral Gras Melac. Am 14. Februar 1689 — o der sausenden Geschwindigkeit — wurde darauf zu Regensburg das Reichsgutachten abgefaßt: „Daß die allen Glauben vergessende Cron Frankreich wegen der vielen friedbrüchigen Tätlichkeiten und Eingriffe in die Teutschen Lande, Rechte u. a. m. als ein Reichsfeind zu erklären und alle Reichsglieder gegen dieselbe mit zu gehen verbunden sein sollen." Darauf, wie der alte Meister Gottfried in seiner „fortgesetzten historischen Chronik" berichtet, „zog der Graf Melac, als er von der Annäherung der Reichstruppen gehört, mit einiger Reuterey von Heidelberg ans, steckte Rohrbach, Laimen, Nußloch, Wiesloch, Kirchheim, Bruchhausen, Eppelheim, Neckar-Hansen, Neuen heim und Handfchnchsheim in Brand." Und als es nun kein Halten mehr in Heidelberg gab, beschloß er in einer Weise Abschied von der Stadt zu nehmen, daß seines „Daseins Spur" für immer sichtbar bleiben sollte. Schon feit einigen Tagen hatte man französische Minierer beschäftigt gesehen in Mauern und Türme des Schlosses Bohrlöcher zu treiben und sie mit Pulver zu laden. Am 2. März 1689, frühmorgens um 5 Uhr, stand

2. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 236

1911 - Breslau : Hirt
236 Aus der Geschichte der Neuzeit. sagten dem Kaiser den Gehorsam auf und vertrieben seine Truppen. Dem Nachfolger des Kaisers Matthias, Ferdinand von Steiermark, ver-weigerten sie die Anerkennung. Auer Bhmen waren Mhren und Schlesien im Aufstand; die sterreichische Herrschaft in Ungarn bedrohten die Trken, noch mehr Bethlen Gabor, der unternehmungslustige Fürst von Siebenbrgen. Matthias Thurn bedrohte vorbergehend sogar Wien, und die Gegner im Reiche frchteten von Ferdinand ein gleiches Vorgehn wie in Steiermark, wo er den Protestantismus auszurotten versucht hatte. Nur ein ernstlicher Gegenbewerber um die Kaiserkrone fehlte noch. Whrend Ferdinand in Frankfurt zum Kaiser gewhlt wurde, bertrugen die Bhmen dem Haupt der protestantischen Union, dem jungen reformierten Kurfrsten Friedrich V. von der Pfalz, der mit Elisabeth, der Tochter Jakobs I., vermhlt war, die Krone, in der Hoffnung, da England und die Union ihn untersttzen wrden. Hierin tuschten sie sich. Aber Fried-rieh entfremdete sich auch unbesonnenerweise die Katholiken und Lutheraner in Bhmen durch Eingreifen in ihren Gottesdienst, wie er auch den Grafen Matthias Thurn durch Zurcksetzung verletzte. Daher zogen sich die meisten bhmischen Groen, als es zur Entscheidung auf dem Kriegsfelde kam, von ihm zurck. Bereits am 8. November 1620 wurde Friedrichs Heer innerhalb einer einzigen Stunde, schneller als er es selber von Prag aus erreichen konnte, in der Schlacht am Weien Berge bei Prag vllig geschlagen, und damit fand das Knigtum des Winterknigs", wie man ihn im Spott nannte, ein Ende. Ferdinand zerri mit eigner Hand den Majesttsbrief, lie 27 Hupter des Aufstandes hinrichten, zog ihre Gter ein und stellte, wie in seinen brigen Landen, den katho-tischen Gottesdienst als den allein geltenden wieder her. Ferdinand Il hat darauf den Krieg ins Reich hinbergespielt. Er hatte seine Erfolge in Bhmen mit Hilfe der Liga erfochten und Maxi-milian von Bayern als Lohn dafr alle pflzischen Lnder, die er erobern wrde, zugesagt, deshalb verhngte er 1621 die Acht der Friedrich V. und sprach ihm die Kurwrde ab. In den Pflzer Krieg griffen die Spanier ein, sie halfen Tilly*), dem Feldherrn des ligistischen Heeres, die Pfalz besetzen. *) Johann Tserklaes von Tilly (geb. 1559 auf Schlo Tilly bei Gemblours in Belgien, gest. 1632 zu Ingolstadt) bernahm nach lngeren Diensten im lothringischen und sterreichischen Heer 1610 die Fhrung des bayrischen. Sein ueres war ab-schreckend: hagere Gestalt, graues borstiges Haar der der gerunzelten Stirn, hohle Wangen, lange Nase der dem starken Knebelbart, spitz vorstehendes Kinn. Immer ernst und pflichtbewut, war er einer der ehrenwertesten Feldherrn; streng katholisch mit asketischen Lebensgewohnheiten; ein Mnch im Gewnde des Feldherrn", war er stets nchtern und enthaltsam. Dem eigenen Krper war er strenge, den Soldaten lie er vieles passieren." Als .alter Korporal", wie ihn Gustav Adolf nannte, war er nichts als der General, der den ihm vorgeschriebenen Anweisungen gegenber keinen eigenen Willen hatte. Politischen Ehrgeiz, wie Wallenstein, kannte er nicht. Titel und Wrden verschmhte er; uneigenntzig hat er nur ein kleines Vermgen hinterlassen, das er seinen Offizieren vermachte.

3. Die außereuropäischen Erdteile, Die Ozeane und ihre Bedeutung im Völkerleben - S. 18

1912 - München : Oldenbourg
18 Indischer Archipel. Die Inseln des Indischen Archipels liegen zu beiden Seiten des Äquators und bilden die Überreste einer natürlichen Brücke zwischen S.-Asien und Australien, über die hin wohl die Südsee-Jnseln bevölkert worden sind. Sie gliedern sich in folgende Gruppen: die G r o ß e n S u u d a i n s e l n, die K l e i n e n S n n d a -i n s e l n, die M o l u k k e n oder G e w ü r z i n s e l n und die Philippinen. Ihrer Gebirgsnatnr nach erscheinen die Inseln als eine Fortsetzung des hinterindischen Gebirgssystems, unterscheiden sich aber davon durch ihren Reichtum an Vulkanen. Infolge des gleichmäßig feuchtwarmen tropischen Seeklimas erzeugen sie Reis und Sago1), Kassee, Tee und Zucker; Pfeffer, Zimt, Gewürznelken und Muskatnüsse; Tabak, Kautschuk und Baumwolle. — Aus der reich entwickelten Tierwelt sind die menschenähnlichen Affen (Gibbon und Orang-Utan) und das zahlreiche Heer der Papageien zu erwähnen. Die Bevölkerung besteht hauptsächlich aus Malaien, die dem Moham-medanismus ergeben sind. Ihre Körpermerkmale sind: braune Hautfarbe, lockiger schwarzer Haarwuchs, schwarze Augen, großer, aufgeworfener Mund und eine stumpfe, aufgestülpte Nase. Durch die Indische Inselwelt wurden die Malaien zu tüchtigen Seefahrern erzogen. Ten Niederländern gehören als kostbarer Kolonialbesitz: 1. die vier Großen Sundainselu: Sumatra (jumätra), Java, Borneo (börtteo), indes nur die Südhälfte, und Celebes (ßelcbes). Die wertvollste dieser Inseln ist wegen ihres großen Produkteureichtums Java; sie ist zugleich die volkreichste aller T r o p e n i n s e l n und doppelt so dicht bevölkert wie Preußen. An der Nordküste liegen: Batavia (tmtnfia), 140000 Ein w., Hauptstadt vou Niederländisch-Jndien, und Surabaja, der wichtigste Ausfuhrhafen, 150 000 Einw.; in allen diesen Städten sind auch Deutsche als Kaufleute, Beamte, Ärzte u. dgl. tätig; — 2. die Kleinen Sunda-Jnseln mit Timor, das halb niederländisch halb portugiesisch ist; 3. die Molukken oder G e w ü r z i n s e l n, die Heimat des Gewürznelken- und Muskatnußbaumes. — Im Besitz der Bereinigten Staaten von Amerika sind die Philippinen. Hauptstadt ist das durch großartige Zigarrenfabrikation berühmte Manila (manila), 235 000 Ein w.. Aufgaben. Wie heißen die vier großen Sunda-Jnseln in westöstlicher Folge? Welche davon ist wirtschaftlich die wichtigste und wodurch? Wie verteilen sich diese Inseln nach den Besitzern? Ost- und Zenlralasien umfaßt die Reiche China und Japan. Das Chinesische Reich. Im O. wird es vom Meer bespült, im N. und W. und zum größten Teil auch im S. umschließen es die hohen Randgebirge Zentralasiens. China wird nach allen Seiten durch scharfe Naturgrenzen von seiner Umgebung geschieden und dieser Umstand begünstigte die jahrhundertlange starre Abschließung dieses Reiches gegen alles Fremde. Art Flächenraum steht Chiua (11 Mill. qkm) nur dem englischen Kolonialreich und dem Russischen Reiche nach; in seiner absoluten Bevölkerungszahl (350 Mill.) 1) © a g o = Mark der Sagopalmen.

4. Die außereuropäischen Erdteile, Die Ozeane und ihre Bedeutung im Völkerleben - S. 39

1912 - München : Oldenbourg
Nordafrika. 39 bis schwarzer'.Hautfarbe, sind in die Gebirge und Urwälder zurückgedrängt und waren früher das Ziel der Sklavenjagden. Sie treiben meist Rinderzucht. Ihre Erziehung zu einer regelmäßigen und lohnenden Arbeit ist das Hauptziel der Kolonisation. — Garten- und Haübau erfordern feste Wohnsitze und haben im Sudan unter Einwirkung des Islam eine Art Halbkultur erzeugt *). Staatliche Einteilung. Im West- und Mittelsudan hat Frankreich, im Ostsudan England die Vorherrschaft — An der Atlantischen Küste liegt die französische Kolonie Senegambien am Senegal und Gambia, die große Mengen üott Erdnüssen liefert. — Hauptort des französischen Sudan ist die Wüstenstadt T i m b u 11 u am Oberlauf des Niger, der Mittelpunkt zahlreicher Karawanenstraßen. — Den Engländern gehören das Reich der A s ch a n t i und Nigeria. Nigeria erzeugt reichliche Mengen von Kakao. Hauptort ist Lagos, der bedeutendste Platz der ganzen Guineaküste. Zwischen dem "englischen Reich der Aschanti und dem französischen Dähome liegt die deutsche Kolonie Togo. An der Küste von Oberguinea die Negerrepublik Liberia. Der Ost- oder ägyptische Sudan. Den Mittelpunkt des Ostsudan bildet C h a r t u m am Zusammenflusse des Weißen und Blauen Nil. Die Neger (s. Abb. S. 38). Wie Amerika so ist auch Afrika eine gewisse Einheitlichkeit der Bevölkerung eigen. Auch dem dunklen Erdteil fehlen wie der Neuen Welt scharf trennende Grenzmarken. Trotz der Wüste bilden Neger seit uralten Zeiten einen Bestandteil der nordafrikanischen Küstenbevölkerung; schwarze Soldaten zogen mit Haunibal über die Pyrenäen und die Alpen gegen Rom. Die bemerkenswerteste körperliche Eigenschaft der Neger ist ihre dunkle Hautfarbe. Sie ist vorwiegend ein Dunkelbraun, ganz schwarze Völker gibt es überhaupt nicht. Handteller und Fußsohlen bleiben heller. Die Hautfarbe der Neugebornen ist fast so hell wie bei Europäern; erst nach einigen Wochen werden sie „vollkommene" Neger. Die Haare sind wollig und verfilzt, die Lippen wulstig, Gesichtsund Gebißteile stark entwickelt, die Stirne fällt zurück. Die Mus kulatur der Neger ist schwächer als die der normal entwickelten Europäer. Ihrer Größe nach gehören sie zu den höher gewachsenen Menschen, ja in Ruanda zwischen dem Viktoria- und Tanganjika-See gibt es wohl die größten Menschen auf der Erde; Graf Götzen traf dort Riesen von 2 m bis 2,20 m. Nur im äußersten Süden wohnt eine hellbraune bis gelbliche kleine Abart der Neger, die Buschmänner und Hottentotten, wahrscheinlich Reste der Urbevölkerung wie die Zwergstämme Jnnerafrikas. Im Norden der Sahara bis zur Mittelmeerküste sind mehr Mischvölker als reine Neger, so die Ägypter und die Berber oder Kabylen in den Atlasländern. An Arbeitstüchtigkeit erweisen sich die Neger den Indianern weit überlegen, wie ihre Tätigkeit in Amerika, wo über 8 Millionen großenteils als Arbeiter leben, und ihre Inanspruchnahme als Träger, Soldaten und Bergleute in Afrika lehrt. Der Neger läßt sich zu geregelter Arbeit erziehen, wenn auch diese große Ausgabe geraume Zeit erfordert. Die Lebenskraft der Neger muß ungeheuer groß fein, denn trotz der Verluste durch den Sklavenhandel und eingeschleppte Krankheiten ist keine Entvölkerung des Erdteils wahrnehmbar. Die geistige Begabung des Negers ist nicht gering; gerühmt werden sein Nachahmungstalent und seine Gelehrigkeit. Geschmack und Schön- /) Der Gartenbau der Neger erstreckt sich auf Bananen, süße Kartoffeln, $)am§ und Maniok (diese letzteren ebenfalls Knollengewächse wie die Kartoffel), Bohnen und Erdnüsse; der Hackbau auf Mais und Durra, diese das wichtigste afrikanische Getreide. Alle Garten- und Feldarbeit obliegt den Frauen, die Männer sind Krieger oder Viehzüchter und treiben Jagdsport.

5. Die außereuropäischen Erdteile, Die Ozeane und ihre Bedeutung im Völkerleben - S. 41

1912 - München : Oldenbourg
Nordafrika. 41 und Palisanderholz. Das Binnenplateau ist zumeist Savanne, in der vereinzelt Affenbrotbäume oder Baobabs auftreten. Die Eingeborenen, Ewe genannt, zählen zu den Sudannegern; sie sind friedliche und fleißige Ackerbauer und Viehzüchter. Togo ist daher auch die einzige deutsch-afrikanische Kolonie, die bisher von Kampf und politischen Erschütterungen verschont geblieben ist. Der Handel liegt größtenteils in den Händen von Hamburger und Bremer Firmen, die an der Küste ihren L>itz haben. An der Küste liegt der Regierungssitz Lome; von hier führt eine Eisenbahn nach dem Marktorte A n e ch o. Am Gebirgssaume: die Gesundheitsstation M i s a -höhe; tief im Innern: Bismarckburg. An der Stelle, wo der Volta für kleinere Dampfer schiffbar wird, liegt Kete-Kratfchi, der volkreichste Ort der Kolonie, wo sich zahlreiche Karawanenwege vereinigen. Bei Banjeli, ö. von Jendi, im Norden der Kolonie finden sich reiche Eisenerzlager; ihre Verwertung ist aber erst möglich nach besserem Ausbau der Schienenwege. Im ganzen hat Togo bis jetzt eine günstige wirtschaftliche Entwicklung genommen. Es war auch von Kriegen nie beunruhigt und hat keine Schutztruppe u nötig. Verkehrswege in Togo. Dank den tadellosen Straßen, die die deutsche Regierung in mustergültiger Weise planmäßig durch die ganze Kolonie hin angelegt hat, konnten wir, abgesehen von eigentlichen Gebirgsgegenden, unsere Reise größtenteils auf dem Fahrrad ausführen, was eine ungemeine Erleichterung und Kostenersparnis bedeutete. Unsere Träger brachen morgens in aller Frühe, gewöhnlich zwischen 2 und 3 Uhr aus. Wenn der Tag zu grauen begann, schwangen wir uns aus die Räder und holten die Vorausgegangenen bald ein. Gegen 9 Uhr vormittags wurde meist die Hitze schon so stark, daß man weder fahren noch gehen konnte. Unter Bäumen, wenn es solche gab, oder im Schatten von Negerhütten pflegte sich unsere Karawane zur Mittagsrast zu sammeln und diese mußte wegen der Hitze oft bis gegen Abend ausgedehnt werden. Dann galt es noch einige Kilometer vorwärts zu bringen und ein Nachtquartier auszusuchen. Häufig trafen wir auch auf die überall längs der Karawanenftraßen zweckmäßig angelegten Rasthäuser der Regierung, die jebem Reisenden zur Verfügung stehen. Im Bezirke Sansamte-Mangu sind bereu mehrere Hunbert, hauptsächlich um den durchreisenden Hauffahänblern Unterkunft zu gewähren. An biescn Straßen haben die Beamten eigenhändig mitgearbeitet, um die Eingeborenen, die den Nutzen solcher Kunstbauten zuerst nicht einsehen wollten, zur Arbeit anzuspornen. Jetzt seufzt kein Eingeborener mehr über die Fronarbeit, die er bamals hat leisten müssen, bertrt die schönen Straßen kommen nun jedermann zugute. An den neuen Verkehrswegen liegen die Must erpslanzungende r Regie rungs-st o t i o n e n, wo Versuche mit dem Anbau tropischer Nutzpflanzen gemacht werden. Setzlinge überläßt man den (Singebornen um sie zu ähnlichen Kulturen aufzumuntern. Eifrige Pflege erfährt in diesen Stationen auch die Viehzucht! (Bilder aus den deutschen Kolonien.) Die Nilländer. 1. Habejch oder Abessinien. Es ist ein in Stufen aufsteigendes Hochgebirgs-land, dessen Gipfel fast bis zur Höhe des Montblanc (der Ras Daschan, 4600 m) aufragen. Aus dem T a n a s e e kommt der Blaue (— dunkle, trübe) Nil, der zum Weißen Nil durchbricht. Die dunkelfarbigen Bewohner sind

6. Geschichte des Mittelalters - S. 34

1901 - München [u.a.] : Franz
34 Karls Reichsverwaltung und Sorge für die Kultur. Bildung der Geistlichkeit, über die Verwaltung seiner Güter u. ct., die nach ihrer Einteilung in Kapitel benannt sind. Außer den Hos- und Reichstagen gab es eine Versammlung aller freien Männer eines zum Reich gehörigen Stammes, die nach alter Frankensitte im März, seit Pippin im Mai abgehalten wurde und dem-Maifeld. nach M a i f e l b hieß, das jedoch eigentlich nur noch eine Heerschau war. Bolksrechte. Im Reiche Karls d. Gr. lebte jeder nach dem ihm angeborenen Stammesrecht. Die deut]cheit Volksrechte waren während der Völkerwanderung in lateinischer Sprache ausgezeichnet worden. Wo dies noch nicht geschehen, wie bei den Friesen und Sachsen, ließ Karl d. Gr. dieselben niederschreiben. Gerichtswesen. Auch ließ er das altdeutsche Volksgericht im wesent- lichen bestehen. Wie in der ältesten Zeit bildete auch hier die Versammlung der freien Männer einer Hundertschaft das Richterkollegium. Da es jedoch von den Freien lästig empfunden wurde, zu jeder Gerichtssitzung sich einfinden zu müssen, verfügte Karl d. Gr., daß eine Art von Ausschuß aller freien Männer, die sog. Schössen, in der Zahl von wenigstens sieben zur Abhaltung eines Gerichtes genüge. Die Strafen bestanden meist noch in der Erlegung des Wer-gelbes, boch waren die Gelbbußen höher als früher, auch würden sie immer häufiger in Freih e it s- und Leibes st rasen (Tobesstrase und Verstümmelungen durch Abschneiben von Nase und Ohren, Hänben und Füßen) uiugewanbelt. Zu den früheren heibnifchen Orb alien trat jetzt noch die Kreuzprobe. Einteilung Das weite Reich Karls b. Gr. war in lauter kleine Verwal- und tuugsbezirke, Gaue, eingeteilt. Art der Spitze eines jeben stand ein d/s^Reiches ®rslt' e*n absetzbarer Beamter des Königs: er hatte im Kriegsfall bett Heerbann seines Gaues dem König zuzuführen, war der vorsitzenbe Leiter des Gerichtes und hatte für Aufrechterhaltung der Sicherheit sowie für Beitreibung der Einkünfte und Gefälle zu sorgen. Die herzogliche Gewalt hatte Karl abgeschafft. An bett Grenzen feines Reiches faßte er mehrere Gaue zu einer sog. Mark zusammen und stellte sie unter Verwaltung eines Markgrafen, der über einen größeren und jeberzeit schlagfertigen Heerbann verfügte. Von der Pflichterfüllung aller feiner Beamten suchte sich Karl durch die sog. Senbgrctfen1) ober Königsboten zu überzeugen. Er schickte zu biefem Zwecke jährlich in mehrere Gaue zusammen einen geistlichen und einen weltlichen Großen, welche ihm über beit Staub jener Gegenb Bericht erstatten mußten. Einzelnen Bischöfen und Klöstern verlieh er besonbere Vorrechte und Befreiungen, woburch diese vom allgemeinen königlichen Volksgericht ausgenommen würden und für ihre Untergebenen einen eigenen ') Lehmanns Bilder: „Das Sendgrafengericht."

7. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 23

1868 - München : Lindauer
Innere Zustände Bajoariens unter d. Agilolfingern. 23 konnte man an das Herzogsgericht Berufung einlegen. Der Herzog und später der deutsche König oder Kaiser ließ die Amts- tätigkeit der Grafen durch eigene Abgesandte (mi88i) überwachen. Das basoarische Gesetzbuch, welches auf Betrieb des Frankenkönigs Dagobert I zwischen 628 und 638 zu Stande kam, setzte mit großer Genauigkeit die Strafen für verbrecherische Handlungen fest. In der Regel waren dieß Geldstrafen zur Entschädigung des Beleidigten nebst einem Friedegeld an das Gericht und die herzogliche Kammer. Die Größe dieser Geld- bußen richtete sich sowohl nach der Größe des Verbrechens, als nach dem Rang und Stand des Verbrechers, wie des Beleidigten oder Beschädigten. Beeinträchtigungen der Kirche oder kirchlicher Personen wurden schwer geahndet. Die Kirchen hatten Asylrecht. Verbrechen am weiblichen Geschlecht oder an Gastfreunden wur- den mit doppeltem Wergcld (von wer d. i. homo, also Preis des erschlagenen Mannes) gestraft. Wer nicht mit Geld oder Besitz zahlen konnte, fiel in Knechtschaft. Nur drei Fälle, Mord des Herzogs, Lockung des Feindes in's Vaterland und Uebergabe eines festen Platzes an den Feind, also Hochverrat!), führten zum Tode. Als Beweismittel galten vor allem der Eid und Zeugen, die man, wie bei den Römern, am Ohrläppchen herbeizog, zum Zeichen, daß sie nicht aus eigenem Autrieb, aus Zuneigung oder Interesse gekommen seien. Außerdem waren noch die Gottes- urtheile zulässig. Diese bestanden theils in der Feuerprobe (die bloße Hand in's Feuer halten, durch einen brennenden Holz- stoß gehen, ein glühendes Eisen mit bloßen Händen tragen oder mit bloßen Füßen betreten), theils in der Wasserprobe, bald mit siedendem Wasser (Kesselsang), bald mit kaltem (der Unter- sinkende war unschuldig und wurde herausgezogen), theils in der Kreuzprobe (unbewegliches Stehen mit ausgehobenen Händen an einem Kreuze). Das berühmteste und bei den Freien häufigste Gottesurtheil war der Zweikampf. Die Bevölkerung theilte sich in Freie und Unfreie (Hörige). Nach dem herzoglichen Geschlechts der Agilolfinger waren unter den edlen Freien die vornehmsten: 1) Die Huosi (Andechser?) zwischen dem Lech, der Isar, Donau und den Al- pen; 2) die Fagan a (Ebersberger?) an der Sempt und Mang-

8. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 236

1868 - München : Lindauer
236 Bayern unter Maximilian I. Fürstenthümern versorgt waren, für deren Erhaltung großes Interesse tragen mußte. Die ersten Eröffnungen ließ er den Gesandten der geistlichen Kurfürsten und anderer katholischer Stände auf dem Ncichstage zu Regens bürg vom Jahre 1608 machen. Bald darauf schickte er einen eigenen Abgeordneten an die Höfe von Mainz, Köln und Trier, um die Sache zu betreiben. Den Wünschen des Kurfürsten von Mainz nachgebend, welcher nicht gerne den Anfang machen wollte, bestrebte sich Maximilian vor Allem, die oberländischen Stände zu einer näheren Vereinigung zu bewegen, und nach vielfachen Bemühungen wurde am Io. Juli 1609 in München der erste Bundcsvertrag von den Bevollmäch- tigten des Herzogs von Bayern, des Erzherzogs Leopold als Bischofs von Straßburg und Passau, dann der Bischöfe von Würzburg, Konstanz, Augsburg und Regensburg, des Propstes von El lw an gen und des Abtes von Kempten unterzeichnet. Als Zweck des Bündnisses erklärte man die Erhal- tung des katholischen Glaubens, die Abwendung besorgter Gefahren, die Handhabung des Religionsfriedenö und anderer Reichsgesetze. Die Verbündeten sollten einander gegen jeden Angriff vertheidigen; zugleich wurde ein Geldvorrath gebildet und Herzog Maximilian zum Bund es-Obersten ernannt. Nachdem dieß geschehen, ward den drei geistlichen Kurfürsten Nachricht ertheilt mit der Einladung, dem neuen Vereine beizu- treten. Maximilians Vater, der alte Herzog Wilhelm, machte eine Reise an den Rhein, angeblich um eine Brunnenkur zu gebrauchen, in Wirklichkeit aber, um den Eifer der drei geistlichen Kurfürsten zu beleben. Zu Mainz, wo sie sich am 23. August 1609 ver- sammelten, erschien auch ein bayerischer Gesandter, der Jäger- meister Lorenz von Wensin, um jede Bedenklichkeit zu besiegen, welche die geistlichen Herren von dem Eintritte in den katholischen Bund abhalten konnte. Die Vorstellungen, welche dieser machte, fanden um so eher Eingang, als die gewaltthätige Behandlung, welche sich kurz vorher der Kurfürst von der Pfalz gegen das Hochstift Speyer erlaubt hatte, den geistlichen Fürsten die Ge- fahr zeigte, welcher sie sich aussetzten, wenn sie ferner abgesondert und wehrlos blieben. Am 30. August Unterzeichneten sodann die Kurfürsten von Mainz, Köln und Trier die Urkunde ihres

9. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 343

1868 - München : Lindauer
343 Bayern unter Maximilian Iy Joseph. Lands Hut (17. Mai 1800). Die Überweisung der Güter von drei Klöstern an dieselbe gestattete die Mehrung der Lehrer und ihrer Bezüge, die Berufung namhafter Gelehrten vom Auslande, die Verbesserung der Bibliothek, der verschiedenen Sammlungen für Naturkunde und anderer Lehrmittel, fand aber die gehoffte Anerkennung nicht, weil bei der Besetzung der Lehrstühle arge Mißgriffe gemacht wurden^"). Die Angelegenheiten des Unter- richts, welche seit 1782 der kurfürstliche geistliche Rath neben den geistlichen Angelegenheiten geleitet und überwacht hatte, wur- den nach Aufhebung dieses Nathes (16. Dezember 1802) einem unter die Leitung des Freiherrn von Fraunberg gestellten General-Schul- und Studien-Direktorium überwiesen, welches für die Verbesferung des deutschen Schulunterrichts, für die Mehrung der deutschen Schulen, für die Ermunterung der Geistlichen zur Thätigkeit für den Unterricht viel Zweckmäßiges verordnete. Nur der von demselben ausgegangene Lehrplan für die gelehrten Schulen erwies sich unbrauchbar, weil durch ihn die sogenannten Realien (Mathematik, Geschichte, Geographie u. dgl.), für welche eigene Fachlehrer angestellt wurden, zu sehr auf Kosten der alten Sprachen bedacht waren. § 107. Die Thätigkeit der bayerischen Regierung nach Innen wurde im Jahre 1805 neuerdings durch Kriegsunruhen gehemmt. Napoleon Bonaparte, vormals Cónsul der fran- zösischen Republik, hatte die seinem Leben bereiteten Nachstellungen dahm zu benutzen verstanden, daß man ihn (18. Mai 1804) zum Kaiser der Franzosen, und ein Jahr darnach (26. Mai 1805) zum Könige von Italien erhob. Schon vor und noch mehr nach dieser Erhebung verletzte er, besonders in Italien, die eingegangenen Friedensverträge, weshalb England, Ruß- land und Oesterreich eine neue, die dritte Coalition gegen Frankreich bildeten. Die Lage Bayerns ward bei dieser Gelegenheit aufs neue gefährdet. Oesterreich enthielt sich jeder Mittheilung über seine Absichten und jeder Annäherung gegen den bayerischen Kurfürsten, während Napoleon Vertrag und Bündniß anbieten ließ. Erst dann, als der Kurfürst in Wien das Gesuch stellte, neutral bleiben zu dürfen, brach

10. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 349

1868 - München : Lindauer
Bayern unter König Max 1 Joseph. 349 Hausen, Boos, — Kirchheim a. d. Mindel, Mickhausen, Glött, Oberndorf, Wellenburg); 11) das Burggrafenthum Winterrieden (des Grafen Sinzeudorf) in der ehemaligen Abtei Ochsenhausen in Schwaben; 12) Herrschaft Burheim (des Grafen Waldbott-Bassenheim) bei Memmingen; 13) Herrschaft Thannhausen (des Grafen Stadion) a. d. Mindel; dazu die Gesammtheit der großen Heerstraße, welche von Memmingen nach Lindau führt. Auf dieses legte Franz Ii, der schon 1804, um mit Ruß- land und Frankreich in gleichem Range zu stehen, den Titel eines „erblichen Kaisers von Oesterreich als Kaiser Franz I" angenommen hatte, am 6. August 1806 die Kaiser- krone des deutschen Reiches nieder, ohne daran zu denken, daß die fortbestehende Würde des Rcichsoberhauptes in der Folge leicht der Krystallisationskern für die Glieder des in die Länge unhalt- baren Rheinbundes hätte werden können. Nach diesem Schritte des Kaisers lösten sich die Reichsgerichte zu Wetzlar und Wien, sowie die Reichsversammlung zu Regensburg aus. So endete nach tausendjährigem Bestände das römisch- deutsche Reich. Stimmen, die sich gegen diese Umgestaltung der Dinge vernehmen ließen, wurden mit Gewalt zum Schweigen gebracht *). In dem Kriege, der noch im Jahre 1806 zwischen Frank- reich und Preußen ausbrach, weil letzteres sich weigerte, den durch seinen Gesandten Haugwitz mit Napoleon zu Schön- brunn abgeschlossenen Vertrag zu ratisiziren, stand Rußland, Schweden und Sachsen auf Seite Preußens, das nicht blos Frankreich und England, sondern auch den von Napoleon (21. September 1806) aufgebotenen Rheinbund gegen sich hatte. Bayern, das ansehnlichste Glied des Rheinbundes, sandte sein Contingent von 30,000 Mann, die der Sache Frankreichs erhebliche Dienste leisteten. ^ ) Der Buchhändler Friedrich Palm von Nürnberg wurde wegen .Druckes und Verbreitung der von Arndt verfaßten Schrift: „Deutschland in seiner tiefsten Erniedrigung" auf Befehl Napoleons am 26. Au- gust 1806 zu Braunau erschossen.
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