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1. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 18

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
Einmischung Frankreichs. Charakter des Krieges: nicht mehr^, Religion^ krieg. 18 Vii. Der Dreißigjährige Krieg. treue und daher behielt der Friebe den Charakter eiues Souber-friebeus. § 77. Der Schwedisch-französische Krieg 1636—1648. 1. Die sowohl vou dem Kaiser als auch vou anbereu Fürsteu au den Prager Separatfrieden geknüpfte Hoffnung, er werbe die Einleitung zu einem allgemeinen Friebensznstanb bilben, ging nicht in Erfüllung. Vielmehr entbrannte bald darauf der Kampf mit neuer Heftigkeit; er zog sich sogar noch 12 lange Jahre hin und nahm bet der immer größer werbenben Versilberung der Truppen eine so grauenhafte Gestalt an, daß die letzte Periobe des 30 jährigen Krieges zu den trübsten und unheilvollsten Zeiten gehört, welche das beutfche Volk zu erleben hatte. Die Verantwortung, die Kriegsflamme von neuem angefacht und fortwährenb genährt zu haben, hat Frankreich zu tragen, befseit leitender Minister Richelieu danach strebte, die Macht Habsbnrgs zu schwachen und Frankreichs Grenzen bis an den Rhein auszudehnen. Frankreich ermunterte Schweden zur Fortsetzung der Feindseligkeiten, ermöglichte dem hochstrebenben Bern har b von Weimar durch finanzielle Unterstützung die Werbung neuer Truppen und brachte selbst ein Heer auf, das unter Zuxeinte und Goitbe in Deutschland einfiel und namentlich im Süden große Verheerungen anrichtete. Durch die Beteiligung Frankreichs erhielt der Krieg ein anderes Gepräge. Bisher hatte es sich um den Gegensatz zwischen Katholizismus und Protestantismus gehandelt; dem unversöhnlichen Haß beiber Religionsparteien waren die ersten blutigen Scenen in Böhmen entsprungen und die ernste Gesährbung des Protestantismus durch das Restitutionsedikt war einer der Grünbe gewesen, welche Gustav Aböls zur Einmischung bestimmt hatten. Jetzt aber trat das religiöse Moment in den Hintergrund. Keine der fremden Möchte dachte mehr an Verteidigung kirchlicher Interessen; jeder war es nur um Eroberung zu tun. Der Krieg artete aus zu einem Kampf Fremder gegen Fremde; denn außer Schweden und Franzofen tauchten Wallonen, Kroaten, Ungarn, Spanier zc. als Streitende auf. Das unglückliche Deutschland bot nur den blutgetränkten Schauplatz dar, auf welchem die Leidenschaften und Roheiten der verwilderten Massen zur Entfaltung kanten. Die geworbene Soldateska sah es als ihre Hauptaufgabe an, die Vorräte der Bürger und Bauern zu verbrauchen, das Land gänzlich auszusaugen und dem nachziehenden Gegner alle Hilfsquellen zu entziehen. So ward Deutfchland mit seinen einst blühenden Gefilden und volkreichen, wohlhabenden Städten und Dörfern

2. Geschichte der Neuzeit - S. 45

1914 - Nürnberg : Koch
45 Es sind hauptschlich zwei deutsche Gebiete, die in diesem letzten, schrecklichsten Teil des Krieges zu leiden hatten: Bas Gebiet zwischen Rhein und Isar (also auch Bayern) und zwischen Ostsee und Bhmen. Die bayerische Armee war (seit Auflsung der Liga) als selbstn-big er Teil der kaiserlichen eingereiht. Unter ihren Fhrern zeichnete sich besonders der Niederlnder Johann von Werth aus, einer der khnsten Reiterfhrer aller Zeiten. Im Sommer 1636 kam er zum Schrecken der Franzosen mit einer geringen Zahl von Reitern bis vor die Tore von Paris. 1643 schlug er dreimal die Franzosen zurck, als sie in Bayern eindringen wollten, bei Tuttlingen zwang er gemeinsam mit dem zweiten bedeutenden Fhrer der Bayern, dem Lothringer Franz von Merci, die franzsische Armee zur bergabe (1643). 1645 aber brach das Unglck der Bayern herein; die bayerischen Truppen wurden bei Alerheim besiegt; Bayern lag offen vor den Feinden. Franzosen und Schweden sielen nun gemeinsam der die bayerischen Lande zwischen Lech, Isar und Donau her, Maximilian selbst mute (wie 1632) aus Mnchen fliehen. Da trennte sich der Kurfürst, der schon seit 1635 vergeblich auf den Frieden hinarbeitete, vom Kaiser und trat auf die Seite Frankreichs. Um die Not seines Landes endlich zu lindern schlo er 1647 zu Ulm einen Waffenstillstand. Als aber der Kaiser trotzdem den Kampf fortsetzte, kndete Maxi-milian den Waffenstillstand und kehrte auf seine Seite zurck. Die Folge war, da die Franzosen und Schweden nochmals in Bayern ein-fielen (1648) und es wieder schrecklich verwsteten. Whrend dieser Ereignisse auf dem sdlichen Kriegsschauplatz drangen die Schweden (unter Banr und Torstenson) von der Ostsee gegen Bhmen vor, auch diesen Teil Deutschlands furchtbar verwstend. Sie kamen bis Prag, vorbergehend sogar bis Wien. Dieser letzte Teil des Krieges hat Deutschland mehr geschadet als die ersten 20 Jahre. Der religise Gedanke war lngst aus dem Kampf verschwunden, es war nur mehr ein Sengen und Brennen, Rauben und Plndern ver-Milderter Soldatenhaufen. Endlich fhrten die seit 1645 ernstlicher betriebenen Friedens-Unterhandlungen zu einem Ziel. Zu Osnabrck schlssen der Kaiser und Schweden samt den protestantischen Reichsstnden, ^) zu M n st e r das Reich mit Frankreich Frieden. Da beide Städte in Westfalen liegen, wird der Friede als Westflischer Friede bezeichnet (1648). Der Westflische Friede. Der Krieg war zum Teil religiser, zum Teil rem politischer Art gewesen. Dies trat deutlich auch beim Friedensschlu zutage, dessen Bestimmungen in kirchliche und politische zerfallen. x) Die Schweden vertraten die Rechte der Protestantismen Reichsstnde, der Kaiser die der katholischen.
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