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1. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 75

1914 - München : Oldenbourg
— 75 — Am Dienstag ließ der oberste ßauptmann des Frauenberges allen feinen Leuten danken, weil sie sich so wohl und redlich gehalten, und gab ihnen hundert Gulden zu ihrer Ergötzung. Die Bauern fingen in dieser Nacht an an der Teil unten an den Weingärten gegen die Stadt zu und an dem N)ege von der Tell zu den Weinbergen Schanzen zu graben und zwei Reihen von Schanzkörben aufzurichten. Daneben wurde noch ein hoher Schirm aufgestellt und ein starkes Geflecht zwischen hohen Pflöcken gemacht und mit Erde ausgefüllt. Dom Donnerstag an beschossen sie von diesen Schanzen aus das Schloß. Die Besatzung des Frauenbergs brachte noch eine Kartaune, eine große Steinbüchse und eine Notschlange zu dem andern Geschütz auf dem Z^aberboden und erwiderte das Feuer auf das heftigste, tat auch den Bauern in den Schanzen großen Schaden. Auf den Hat einiger (Eibelstadter Männer hatten die Bürger von tpiirzburg einige Bergknappen in ihre Dienste genommen und ließen von ihnen oberhalb St. Burkhard ein Loch in den Berg graben. Sie wollten die (Öffnung mit Pulver füllen und dann das Schloß in die Luft sprengen. Allein die Arbeit ging wenig von statten und wurde daher nach etlichen Tagen wieder eingestellt. Dann wurde ein neuer Sturm im Bauernrat beschlossen, aber nicht ausgeführt. Bei dem Sturme waren drei Itc an n von der Schloßbesatzurig gefallen, später wurden noch zwei Leute getötet, so daß im Schlosse während der Belagerung sechs Mann den Tod fanden. h) Der Überfall des Schlosses Sommerau (\525.) Am V Mai \525 abends zogen die Bauern aus Miltenberg nach Eschau um das Fechenbachsche Schloß Sommerau zu nehmen. Sie kamen in aller Stille bis in das £?olz nächst dem See und richteten die Leitern her. Im Schlosse aber wurde rechtzeitig Alarm geblasen und plötzlich erschienen alle Reisige und Ausschüsser auf der Mauer und fingen an zu schießen mit der Feldschlange. — (Einige Bauern machten sich mit Leitern über den See hinüber um an die Mauern zu kommen, andere machten sich an die Zugbrücke, legten Bohlen hinüber und wollten das Tor mit Äxten einschlagen; es war aber alles umsonst; denn die Fechenbachischen Reisigen warfen die Leitern um, etliche, die schon auf den Leitern waren, wurden niedergeschlagen und in den See geworfen; an der Brücke aber, wo des Berrn von Fechenbachs Armbrustschützen postiert waren, sind sechs Bauern geschossen worden und in den See gerollt. Etwa 20 Blessierte wurden nach Eschau in das fjirtenhaus gebracht. Um \2 Uhr mittags hob das Schießen wieder an. Die Bauern liefen Sturm unter grausamem Geschrei „Drauf! Drauf!" Es waren ihrer gegen \800 mit den ihnen aus der Gegend zugelaufenen. Sie schwärmten um das Schloß wie die Bienen und war alles schwarz von denselben, so daß man die Mauern nicht sehen

2. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 42

1913 - Leipzig : Hahn
42 25. Spielkarten. Wer erzählen könnte, was diese zweiunddreißig Blätter in der Welt schon angerichtet haben, brächte leicht eine ganze Bibliothek zusammen. Ja, wenn's noch schwarzer Peter wäre oder so ein „Geduldspiel," wenn man an Langeweile oder Podagra leidet — aber das Spiel ums Geld hat schon Millionen um Haus und Hof, um Ehre und Frieden gebracht. Außer der Schnapsflasche hat der Teufel keine so glückliche Erfindung gemacht als die Aarten. Sie sind eine richtige Mausefalle, die sicher arbeitet. Du könntest dir auch einen Vers daraus machen, geneigter Leser, und dir sagen, was Herz, Eckstein, Schippen (Laub) und das Areu; bedeuten, und brauchtest den Aopf dir nicht besonders darüber zu zerbrechen. Das rote per; sind die blutenden Kerzen daheim von Weib und Rind, deren Vater die Nacht durchspielt und den Erwerb verschwendet, am Eckstein sind Tausende zerschellt, zum schwarzen Laub ist mancher Familienbaum zusammengewelkt, und das Areu; kannst du auf jedes Grab des Glücks, auf die Trümmerhaufen der Menschenherzen setzen, die den Frieden des Herzens verspielt haben. Der alte Flattich im Schwabenland hat's verstanden, schon in der Jugend seinen Buben, deren er etwa dreißig in Aost und Wohnung hatte, und die meist zu kurz oder zu lang waren, um in das Gym- nasium zu paffen, das Kartenspiel gründlich zu versalzen. Er sieht eines Abends spät um elf Uhr noch Licht aus dem Schlaf- zimmer leuchten, schleicht still hinauf: richtig, da sitzen die jungen Herrlein am Tische beim Lichtstümplein und spielen Karten. „Was tausend," sagt er, „ihr könnt Aarten spielen?" und erschreckt sahen die Missetäter den Pfarrer an — und die Aarten fliegen unter den Tisch. „Ach was — holet sie gleich wieder herauf! Ich will mit euch karten, es ist ja ein Zeitvertreib." Also er setzt sich zu ihnen hin, und die Herrlein sind seelenvergnügt, daß der alte Herr die Sache so scherzhaft aufgefaßt hat und kein Spielverderber ist. Es wird also gespielt und wird mittlerweile zwölf Uhr, und der Wächter bläst die Witternacht und singt dazu etwas vom Licht ausblasen; aber der Pfarrer steckt dagegen ein neues Licht auf, und den Herr- lein geht das Licht im Aopfe derweilen langsam aus, denn der Schlaf bläst es aus. Aber da hilft nichts, „wenn man einmal am Aarten ist, wird fortgemacht, 's ist ja ein Zeitvertreib," sagte der Pfarrer. Und es wird ein Uhr und zwei Uhr, und die Aäpfe sind so schwer, daß sie am Halse herumbaumeln wie eine volle Sonnen- blume am schlanken Stengel. Aber es nutzt nichts, sie müssen weiter spielen. Der Morgenwind fängt um drei Uhr schon an zu blasen, und den jungen Herren wird's kalt in ihrem Nachtkostüm; aber der Pfarrer hat einen dicken Hausrock an und spürt gar nichts von der Morgenluft. Da fangen die Herrlein an zu heulen und bitten um Gottes willen, er solle doch aufhören, sie wollten's ihr

3. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 77

1913 - Leipzig : Hahn
77 Aber oft eine einzige Wendung des Rörpers genügt, daß Ge- danken und Gemüt eine andere Richtung nehmen. Gin paar schritte machte er hastig in den Hintergrund, dann blieb er stehen und sagte: Mieter! Was ist das gewesen? Was ist dir jetzt eingefallen? So schlecht wärest du? Zum Aushenken wärest du! Bei der Arbeit im Schacht einen umbringen! Von rücklings umbringen! — Peter, das ist dein Grnst nicht gewesen. Im Wirtshaus schlägst ihn tot, wenn er weiß, warum's ihm geschieht! So teuselhast denken! Im Schacht da unten! Und meuchlerisch! Wäre das eine Rache? Rann's nicht jeden treffen im Bergwerk? Im Wirtshaus schlägst ihn tot. S’ ist noch nicht finster. — Gr ging wieder an seine Arbeit und hieb und hämmerte scharf draus los. Und als er später innehielt, um sich den Schweiß von der Stirne zu trocknen, murmelte er in sich hinein: Du wärest mir lieber gewesen, Peter, wenn dir der höllische Gedanken nicht wär' gekommen. Aus wen sollte der Wensch denn ein Vertrauen haben, als aus sich selber? — Wie wirst du heute deinem Weib ins Ge- sicht schauen können? — Hinterwärts umbringen! Im Bergwerk! Glender Wicht! Gr arbeitete wieder und schlug und hieb, als kämpfe er mit seinem Werkzeug noch hart gegen die Versuchung oder gegen die Vorwürfe des Gewissens. — Von diesem Tage an war seine Empfindung eine andere, wenn ihm der Italiener einfiel. Gs war ihm fast wie in Furcht und Angst, der Welsche könne ihn vor Gericht belangen oder gar den südländischen Brauch der Blutrache einführen. Denn jetzt wäre ja an dem Welschen die Reihe. — Das Würgen an der Gurgel spürte der Peter Oberdörfer nicht mehr seit jener Stunde im Schacht. Die schlimme Tat war mit einem noch schlimmeren Gedanken gesühnt! So wollte Peter nun nichts mehr, als aus den Welschen ver- gessen , oder ihn zuhöchst — weil es dem Rerl doch nicht ganz ge- schenkt bleiben sollte — bei guter Gelegenheit ein wenig durch- bleuen. So war es, als eines Tages in den Tiefen des Grzberges, un- weit des Hubertusstollens, sich böse Wetter zeigten, die Rnappen in Wirrnis die Flucht ergriffen und die beiden Rcänner sich plötzlich gegenüberstanden. „Gr muß doch mein Unglück sein!" stöhnte Peter und stürzte zu Boden, denn die Stickluft hatte ihn bereits betäubt. Der Italiener raffte den Ohnmächtigen vom Boden aus, warf ihn über die Achsel und eilte mit solcher Last im nächtigen Labyrinth der Stollen hin und her — die Grubenlampe war ihm schon ver- loschen, die Orientierung hatte er auch verloren, schwerer Gruben- dunst beengte ihm die Brust. Gr rüttelte den Peter. Rannst du gehen, Ramerad? Rannst du? Niente (nicht)? (D, jetzt ist es finster ge- worden ! Schon wollten auch ihm die Sinne vergehen, als aus einem Seitenstollen roter Lichtschimmer winkte. Dort ist Rettung. Wo

4. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 127

1913 - Leipzig : Hahn
127 die hier ihr Tagewerk verrichteten, kahl, öde, schwarz, ohne eine Bequem- lichkeit, durchtost von einem nie abbrechenden, nervenzerreißenden Geräusch grell zusammenklingender Töne. Und doch lag über dem allen auch Adel und Poesie. Nicht nur, wenn von oben das Sonnenlicht hereinflutete und selbst den Schmutz und das Eisen verklärte, sondern auch wenn eia grauer Himmel das Kahle, Öde, Schwarze noch kahler, öder, schwärzer erscheinen ließ. Das war die Poesie eines großen ineinander grei- fenden Getriebes, das hier ruhelos und doch in gleichmäßiger Bewegung sich auswirkte, der Adel menschlicher Arbeit, die hier an einer einzigen Stelle von mehr als hundert Menschen im Kampfe ums Brot, um Leben und Genuß tagaus, tagein getan wird. P. Göhre. 63. Keine Luft. Als vor ungefähr hundert Jahren ein bengalischer Nabob mit den in Kalkutta ansässigen Engländern in Streit geriet, ließ er 146 derselben m ein Gefängnis legen, das durch die entsetzliche Bezeichnung „schwarzes Loch" allgemein bekannt war. Der Raum maß ungefähr fünf Meter im Quadrat und besaß nur enge Luftlöcher. Die Gefangenen wurden mit gezogenen Schwertern hineingetrieben und die Tür sofort hinter ihnen geschlossen. Unbeschreiblich waren die Schrecknisse jener Nacht, wie sie die wenigen Überlebenden schilderten. Die Unglücklichen schrien laut um Erbarmen und suchten die Tür ge- wausam einzudrücken — doch vergebens! Sie erhielten zur Antwort, man könne nichts tun ohne den Befehl des Nabob, dieser aber schlafe und dürfe nicht geweckt werden. Da steigerte sich die Verzweiflung der Gefangenen zum Wahnsinn. Sie warfen einander zu Boden, sie kämpften um einen Platz an den Fenstern. Ihre Qualen steigerten sich; sie rangen, sie tobten und flehten die Wache an, auf sie zu schießen. Doch diese hielt Lichter au die ver- gitterten Fenster und verlachte laut ihre Opfer. Allmählich legte sich der Tumult; man hörte nur noch leises Stöhnen und Wehklagen. Der Tag graute, der Nabob erwachte und ließ die Tür öffnen; es dauerte eine ganze Weile, bis die Soldaten den Überlebenden Bahn machen konnten, indem sie auf beiden Seiten die Leichen aufeinanderhäuften. Dreiundzwanzig hohlwangige, bis zur Unkenntlichkeit entstellte Männer wankten aus dem Leichenhause, die 123 Toten wurden sofort in eine Grube verscharrt. Wenn auch das Klima, die große Hitze Indiens ihre Qualen steigerten, so fft es doch Tatsache, daß jene Männer an schlechter Luft starben. Das Atmen besteht bekanntlich darin, daß unsere Lungen blasebalg- artig Luft ausströmen und einziehen. Die Luft, die wir einziehen, ist sauerstoffreiche, frische Luft, die ausgeströmte ist sauerstoffarm und ungesund. Einen Teil des Sauerstoffs haben die Lungen zurückbehalten und ihn mit dem Blute vermischt. Wenn wir einen Menschen in einen Kasten einsperren, wo keine frische Luft ihn erreichen kann, so muß er dieselbe Luft immer

5. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 132

1913 - Leipzig : Hahn
132 65, Das erste Gaslicht. Das Leuchtgas ist am Ende des 18. Jahrhunderts erfunden worden. Der Engländer Murdoch beleuchtete 1792 sein Haus und seine Werk- stätte mit Steinkohlengas. Murdochs Schüler, Samuel Clegg, der für die Entwicklung der Gasindustrie außerordentlich viel beigetragen hat und die Straßenbeleuchtung von London (1814) einführte, er- zählte über die Erfindung des Leuchtgases folgendes: „Murdoch hatte mich als jungen Burschen bei seinen Versuchen über die Verwendung des Kohlengases für die Erleuchtung zur Hilfeleistung herangezogen. Wie einfach waren unsere Apparate! Ein altes Flintenrohr hatten wir als Retorte, Ochsenblasen als Rezipienten und Gasometer. Wie oft sind wir beim Licht eines Flämmchens nach Hause gegangen, das der Alte mittels einer solchen Blase, die er unter dem Arm drückte, und eines alten Pfeifenrohres als Brenner unterhielt. Wir kamen weit mit dem Kohlengas, und bei dem Feste für den Frieden zu Amiens (1802) hatten wir an der Front der Fabrik in Soho eine Sonne von Gasflammen angebracht, die freilich tüchtig qualmten, — der Jubel und das Staunen der Volksmassen wollte nicht enden. — Wir beleuchteten die Werkstätten damit, noch einige Spinn- mühlen, und es war besser als Lampenlicht; aber schlecht genug war das Gas, und die Leute wurden krank von all dem Rauch und Ruß. Als ich vor nunmehr 40 Jahren meine Reinigungsapparate erdacht und fertig hatte, beleuchtete ich zuerst damit einen Verkaufs- laden, ich glaube, der Besitzer war ein Farbenmacher am Strand in London und hieß Ackermann. Die Flammen standen wie weiße Sterne über den Brennern, und die Öllampen weit und breit wurden rot und blind. Die Leute liefen zusammen, und die Wagen der Vor- nehmen hielten vor dem Laden, dessen Besitzer bedeutende Geschäfte machte. Eines Abends kam eine schöne, große Lady hereingestürmt und rief uns an, sie müsse das Licht in ihrer Kutsche mit nach Hause nehmen, es koste, was es wolle! Bei alledem wurde ich ausgelacht, als ich mit dem Plane hervortrat, London mit Gas zu beleuchten. Und unter den Lachern waren keine schlechteren Leute als Davy, unser größter Physiker, und einer, dem es lieber verziehen sein soll, unser größter Dichter von damals, Sir Walter Scott, der spottend ausrief: „Die Welt steht auf dem Kopfe, London soll jetzt in Winternächten mit dem Kohlenrauche beleuchtet werden, der unsere Wintertage zu Nächten macht." Aber endlich, jetzt (1844) gerade vor 36 Jahren, hatten wir eine mutige Gesellschaft zusammen, ein Gasometer war er- baut, und es sollte mit dem „Lichtverkauf" begonnen werden. Da hatten Gelehrte dem Magistrat gesagt, mein kleiner Gasbehälter sei gefährlicher, als wenn er voll Schießpulver wäre, und durch das kleinste Loch in seinem Blech könne das Gas Feuer fangen, explodieren und halb Middlesex in die Luft sprengen. Ich bekam keine Erlaubnis, auch nur eine einzige Flamme anzu-

6. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 139

1913 - Leipzig : Hahn
139 Dagegen ist es bis jetzt nicht gelungen, die wichtige Arbeit des Lintunkens in die Zündmaffe durch Maschinen besorgen zu lassen; hier muß noch immer die menschliche Hand eingreifen. Sind nun die Hölzchen mit den Aöpfchen versehen, so wandern sie wieder in Trockenräume, in welchen sie verbleiben, bis sie alle Feuchtigkeit verloren haben; dann müssen sie aus dem Rahmen be- freit, „abgelegt" und in Schachteln verpackt werden. Dieser Teil der Arbeit, der mit Brandgefahr verbunden ist, mußte bis vor nicht langer Zeit gleichfalls durch die menschliche Hand besorgt werden; jetzt hat man Auslegemaschinen ersonnen, welche die Hölzer den ge- öffneten Rahmen entnehmen und geordnet in größere Aasten fallen lassen, aus welchen sie dann in kleinere Schachteln umgepackt werden. Line solche Auslegemaschine neuester Bauart vermag bis zu drei Millionen Hölzchen an einem Tage dem Tunkrahmen zu entnehmen, und dabei arbeitet sie, wie die Erfahrung gelehrt hat, bei weitem feuersicherer als der Mensch. In allerjüngster Zeit hat der Schwede Lundgrenn, der schon durch seine Maschine zur Herstellung der Schwedenschachteln berühmt geworden war, noch eine Maschine erfunden, welche die leeren Schwedenschachteln mit Hölzchen füllt und die Schachtel geschlossen abliefert. Man braucht weiter nichts zu tun, als nur die Behälter der Maschine mit Zündhölzchen und Schachteln zu füllen und emp- fängt von ihr in zehn Stunden 25000 wohlgefüllte Schachteln! Auch die Schachteln zu schwedischen Zündhölzchen werden mit Hilfe verschiedener Maschinen angefertigt. Die erste Maschine ist eine Schälmaschine und liefert täglich 3000 Quadratmeter Schachtelspan, woraus man 200000 Schachteln machen kann. Die zweite Maschine teilt den Schachtelspan auf ge- naue Schachtelbreite und liefert 300000 bis Hooooo Holzstückchen, aus welchen Schachteln geklebt werden können. Auch diese Alebe- arbeit besorgt eine Maschine. Die Außenschachtel oder die „Hülse" wird bekanntlich durch blaues Papier zusammengehalten. Dieses Papier wird in endlosen Streifen von 56 mm Breite von einer seitwärts stehenden Rolle der Maschine zugeführt, und diese besorgt das Abschneiden, Aleben, Biegen usw. selbsttätig, bedarf zu ihrer Bedienung nur eines Mädchens und liefert im Tag 36000 Hülsen. Line andere Maschine fertigt die Schieber oder Linschiebsel für die Schwedenschachtel und liefert in ähnlicher Meise 25000 Schieber in zehn Stunden. Nun müssen noch die Schachteln auf beiden Schmal- seiten mit der Anstrichmasse versehen werden. Auch dafür gibt es eine Maschine, die täglich \20 000 bis s 50000 Schachteln mit dem Anstrich versieht und zwar sauberer und genauer, als dies die Menschenhand verniöchte. Endlich ist noch eine Maschine für das Aufkleben des Firmaschildes da, welche im Tag ^0000 bis 50000 Schachteln mit Aufschriften versieht und dabei mit dem Aleister sparsamer umgeht als ein Arbeiter.

7. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 188

1913 - Leipzig : Hahn
188 wandern die Riemen zu einer Presse, unter der die Sohlen ausgestanzt werden. Armer Meister, was mußt du oich mit deinem Messer an dem spröden, zähen Stoff quälen, ehe es dir gelingt, in fast halbstündiger Arbeit eine Sohle auszuschneiden — hier kannst du sehen, was die Maschine vermag! In der Presse, die natürlich durch Dampf getrieben wird, wird das Sohlenleder unter ein aus bestem Stahl gearbeitetes Fa^onmesser von der Form der zukünftigen Sohle gebracht, ein Ruck — ein Druck, und die haarscharf und schön glatt beschnittene Sohle fliegt fertig beiseite. Nie kommt ein Fehlschneiden, nie ein Versagen der Maschine vor, und dabei kann ein geübter Arbeiter in zehn Arbeitsstunden über fünftausend Sohlen ausstanzen! Freilich bedarf eine gut eingerichtete Fabrik einer großen Anzahl Fa^onmesser, da diese für jede Größe, ja auch nach den leidigen Beoingungen der Mode, die bald breite, bald spitze Stiefelfa<;on liebt, ausgewechselt werden müssen. Man hat überhaupt kaum einen Begriff, auf welche Mannigfaltigkeit die Produktion vorbereitet sein muß, wenn sie allen Ansprüchen genügen soll. Große Fabriken besitzen z. B. Tausende von verschiedenen Leisten, und jeder Modewechsel bedingt die Vermehrung dieser riesigen Bestände, die oft zu einem wahren Ballast anschwellen und doch nicht entbehrt werden können. Das größte Erfurter Etablissement hat sogar eine Leiftenschneiderei nur für den eigenen Bedarf eingerichtet. Aber zurück zur Fabrikation selbst! Mittels der Schlitzmaschine wird i« die Außenseite des ausgestanzten Lederstückes eine kleine Rinne geschnitten, in welche später die Sohlennaht zu liegen kommt; dann erhält die Sohle unter einer kräftigen Presse die nötige Biegung und Wölbung und gelangt mdlich in die Hand des Aufzwickers, der sie und den Oberschuh auf dem Leisten zu einem Ganzen vereinigt. Der Aufzwicker ist ein wichtiger Mann in der Fabrik; er ist fast der einzig übrig gebliebene Vertreter des Handwerkes in ihr; die maschinellen Vorrichtungen haben dem denkenden Jünger St. Crispins zwar seine Arbeit wesentlich erleichtert, aber ihn selbst nicht von seinem Posten abgelöst. An seinem vortrefflich eingerichteten Universalschraubstock stehend, zieht er zunächst den vorbereiteten, um der größeren Sauberkeit willen halb in Papier gehüllten Schaft über den Leisten und heftet mit kleinen Eisenstiften jenen und die innere, die Brand- sohle zusammen, wobei er nicht verfehlt, mit der G e l en kz w i ck z a n g e das Oberleder recht fest über den Leisten zu ziehen, um dem Schuh, besonders im Gelenk, eine schöne Form zu geben. Nach dem Einsetzen des sogenannten Gelenkstückes selbst wird die äußere mit Klebstoff bestrichene Sohle aufgelegt, scharf angehämmert und wiederum mit einigen Stiften angeheftet. Jetzt ist der Stiefel endlich soweit vollendet, daß seine äußere Form klar erkennbar hervortritt, und nun wandert er zum Maschinensaal, i» dem ihm der letzte feste Halt gegeben werden soll. Hier scheiden sich die Wege der Handarbeit und der maschinellen Fabrikation noch schärfer als bei den bisher besprochenen Arbeiten. Um mit der Hand ein Paar Sohlen auf die Stiefel zu nähen, braucht ein fleißiger und geschickter Arbeiter mindestens fünfzehn Minuten, die Maschine,

8. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 253

1913 - Leipzig : Hahn
253 ich zu, was oben passierte. Eine Menge Fenerkohlen prasielte nieder, so daß ich mir den Kopf mit dem Wasser aus meinem Eimer anfeuchten mußte, um nicht aus meinen Haaren ein Feuerwerk zu machen. Um zu- gleich die Hände frei zu bekommen, schnitt ich ein Loch vorn in den Rock, durch welches ich die Spritze steckte; den Bügel des Eimers nahm ich in den Mund und zwischen die Zähne, und so ward denn die fernere Reise angetreten. Die Turmspitze ist inwendig mit unzähligen Holzriegeln verbunden, die mir zur Leiter dienen mußten. Allein wohin ich griff, um mir empor- zuhelfen, da fand ich alles voll glühender Kohlen, nur hatte ich nicht Zeit, an den Schmerz zu denken oder machte mich gegen ihn fühllos, indem ich Kopf und Hände zum öftern wieder anfeuchtete. Mit alledem hatte ich mich endlich so hoch verstiegen, daß mir in der engen Verzimmerung kein Raum mehr blieb, mich noch weiter hindurchzuwinden, und hier sah ich denn den rechten Mittelpunkt des brennenden Feuers noch acht oder zehn Fuß über mir zischen und sprühen. Jetzt klemmte ich den Wassereimer zwischen die Sparren fest, sog meine Spritze daraus voll und richtete sie getrost gegen jenen Feuerkern, wo das Löschen und Ersticken am notwendigsten erschien. Nur beging ich die Unvorsichtigkeit, dabei unverrückt in die Höhe zu schauen, weil ich auch die Wirksamkeit meines Wafferstrahls beobachten wollte; darüber bekam ich aber die ganze Bescherung von Wasser, Feuer und Kohlen so prasselnd ins Gesicht zurück, daß mir Hören und Sehen verging, bis ich, sobald ich mich wieder ein wenig besonnen hatte, das Ding geschickter anfing und bei den zwei oder drei nächsten Handhabungen meiner Spritze die Augen fein abwärts kehrte. Auch hatte ich die Freude, daß sich bei jedem Zuge das Feuer merklich verminderte. Nun aber war auch der Eimer geleert. Neue Verlegenheit! Denn das leuchtete mir allerdings wohl ein, daß, wenn ich hinabstiege, weder ich noch sonst ein Mensch hier je wieder nach oben gelangte. Ich schrie indes aus Leibeskräften: „Wasser! Waffer her!" bis der vorbenannte Zimmermeister die Falltür aufschob und mir zurief: „Wasser ist hier, aber wie bekommst du es nach oben hinauf?" — „Nur bis über den Glockenstuhl schafft mir's! Da will ich mir's selber langen!" war meine Antwort; und so geschah es auch. Jene wagten sich höher, und ich kletterte ihnen von Zeit zu Zeit entgegen, um die Wassereimer in Empfang zu nehmen, von denen ich denn auch so fleißigen Gebrauch machte, indem ich den Brand tapfer kanonierte, daß ich endlich das Glück hatte, ihn zu überwältigen und völlig zu löschen. Wo es aber noch irgend zu glimmen schien, da kratzte ich mit meinen Händen die Kohlen herunter, so weit ich irgend reichen konnte. Jetzt erst, da es hier nichts mehr für mich zu tun gab, gewann ich Zett, an mich selbst zu denken. Ich spürte, wie mir mit jeder Minute übler und immer übler zumute ward. Denn das zurückspritzende Wasser hatte mich bis auf die Haut durchnäßt, und zugleich war eine Hitze im Turme, die je länger, desto unausstehlicher wurde. Zwar eilte ich nun

9. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 252

1913 - Leipzig : Hahn
252 doch nicht gezündet, da Regen, Schnee und Hagel die Lust erfüllen und alle Dächer triefen." Allein im nämlichen Augenblicke stürzte der Kaufmann Herr Steffen, der schräg gegenüber wohnte, aus seinem Hause hervor, schlug die Hände über dem Kopfe zusammen, schrie aus Leibeskräften und richtete dabei den Blick immer nach dem Kirchturme empor, den er jenseits wahrnehmen konnte. Ich ahnte Unheil, lief also stracks hinüber, mußte aber lange auf ihn einreden, bevor ich's von ihm herauskriegte: „Mein Gott, unsere arme Stadt! — Sehen Sie denn nicht? Der Turm brennt ja lichter- loh!" — So war es denn auch wirklich. Die helle Flamme spritzte bei der Wetterstange gleich einem feurigen Springbrunnen empor, aus den Schallöchern sprühten die Funken umher wie Schneeflocken und flogen bereits bis in die Domstraße hinüber. Herzlich erschrocken rannte ich nach der Kirche und die Turmtreppe hinan! Im Hinauffteigen überdachte ich mir, wie groß das Unglück werden könne und müsse, da wohl schwerlich jemand fich's unternehmen werde, bis in die höchste Spitze hinanzuklimmen, wo er in den finstern Winkeln nicht einmal so bekannt sei als ich, der ich sie in meiner Jugend so vielfältig und oft mit Lebensgefahr durchkrochen hatte. „Also nun frisch drauf und dran!" rief eine Stimme in mir — „du weißt hier ja Bescheid!" In der Tat wußte ich auch, daß droben auf dem Glockenboden stets Wasier und Löscheimer bereit standen; aber an einer Handspritze, die hier hauptsächlich nottun würde, konnte es leicht fehlen. Dies erwägend, machte ich auf der Stelle rechtsum, drängte mich mit Mühe neben den vielen Menschen vorüber, die alle nach oben hinauf wollten, flog gleich ins erste nächste Haus und rief um eine Spritze, die aber hier wie auch im zweiten Hause nicht zu finden war und meiner steigenden Ungeduld erst im dritten gereicht wurde. Jetzt wieder — die Angst und der Eifer gaben mir Flügel — zum Turme hinauf! In der sogenannten Kunstpfeiferstube, die dicht unter der Spitze liegt, fand ich bereits mehrere Maurer und Zimmerleute mit ihren Meistern an der Spitze, die indes alle nicht recht zu wiffen schienen, was hier zu tun oder zu lassen sei. „Liebe Leute," sprach ich, indem ich unter sie trat, „hier ist freilich nichts zu beginnen. Wir müssen höher hinauf, nach oben. Folgt mir!" — „Leicht gesagt, aber schwer getan!" antwortete mir der Zimmermeister Steffen. „Wir haben es schon versucht, aber es geht nicht. Sobald wir die Falltür über uns heben, fällt ein dichter Regen von Flammen und glühenden Kohlen hernieder und setzt auch hier die Zimmerung in Brand." Das war fteilich eine schlimme Nachricht. „Ei, es muß schon etwas drum gewagt sein!" rief ich endlich; „ich will hinan! Helft mir durch die Luke! Ich will sehen, was ich tun kann!" — Sie öffneten mir die Falltür, ich stieg hindurch, ließ mir einen Eimer voll Wasser und die Handspritze reichen, und — „nun die Luke hinter mir zu, damit das Feuer keinen Zug bekommt!" befahl ich; und während sie das taten, sah

10. Heimatkunde des Kreises Saarbrücken - S. 13

1908 - Saarbrücken : Schmidtke
— 13 — 1850 wurde auf den damaligen Eisenwerken nur einheimisches Erz verhüttet, seit der Erbauung der Eisenbahnen nach Lothringen und Luxemburg benutzt man nur mehr das viel ergiebigere Erz dieser Länder, das einheimische hat gar keinen Wert mehr. Am bedeutendsten jedoch und wichtigsten für die Bewohner, die Industrie und den Staat ist der Reichtum des Landes an Steinkohlen, über die schon vorher berichtet wurde. Die Kohlen- gewinnung, deren zum ersten Male 1429 Erwähnung geschieht, stand hier immer als Regal dem Landesherrn zu. Seit dem 16. Jahrhundert findet sich eine regelmäßige Kohlengräberei durch Bauern entwender gegen Abgabe eines Teils des Gewinnes oder eine bestimmte Geldsumme. Fürst Wilhelm Heinrich ließ seit 1754 alle Gruben auf landesherrliche Rechnung betreiben, welche Weise unter seinem Nachfolger beibehalten wurde. Die französische Republik hatte anfänglich die Kohlengruben verpachtet, nahm sie jedoch später wieder in eigenen Betrieb. Nur die der Abtei Wadgassen gehörige Grube Hostenbach ward damals ver- steigert. 1815 übernahm Preußen mit dem Lande auch die Kohlengruben. Für alle hiesigen fiskalischen Gruben besteht in St. Johann eine königliche Bergwerksdirektion. Behufs der technischen Leitung find dieselben 12 Berginspektionen unterstellt. Anfangs ging die Kohlengewinnung fo vor sich, daß man das zu Tage tretende Flöz soweit als möglich ausgrub, d. h. Tagebau trieb. Später ging man zum Stollenbau über, seit 1820 fing man an, Schächte anzulegen, Tiefbau zu treiben und Dampfmaschinen anzuwenden. Die alten Stollen, von denen der längste, der Saarstollen, von Sulzbach nach St. Johann 11 Kilometer mißt, dienen heute fast nur mehr zur Abführung der Grubenwässer. Von der Großartigkeit des heutigen Betriebes geben nach- stehende Zahlen einen Begriff. Abgebaut werden im ganzen Gebiete 160 Flöze. Auf den fiskalischen preußischen Gruben sind vorhanden 64 Förder- und 80 andere Schächte, 1691 Maschinen mit zusammen 99 700 Pferdekräften, darunter 857 Dampf- Maschinen, 565 mit Luftbetrieb, 227 Elektromotoren, 13 Wasfer-
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