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1. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 29

1914 - München : Oldenbourg
— 29 — imb Friedrich, Pfalzgrafen von Wittelsbach, Burggraf Box von Würzburg, Burggraf Konrab von Nürnberg. Bischof Herolb bankt für kaiserliche Hulb und Gnabe. Nachdem aber die Versammlung geschlossen war, versammelten sich Klerus und Abel und entwarfen eigene Satzungen um die verliehene herzogliche würde und Herrlichkeit zur Ehre und zum Nutzen des Bistums kräftig ins Leben treten lassen zu können. Sie setzten verschiebenc Punkte auf, welche sie dem Bischof übergaben. (Erstlich: Die Grafen, Ritter und alle Vasallen sollen dem zeitlichen Bischöfe als ihrem Lanbesherrn und dem Domkapitel gegen jebett feindlichen Anfall hilfreiche Dienste leisten und die Hechte und Freiheiten des Stiftes tapfer verteibigen. Dagegen sollen der Bischof und das Kapitel bieselben in ihren althergebrachten Rechten schützen gegen Gewalt. Zum zweiten: Aus bett Grafen und Rittern soll ein Ausschuß gewählt werben, welcher unter dem Vorsitz des Bischofs bei dem neubestätigten £anbgericht Recht spreche. Zum britten: Dior von bett Grafen des £anbes sollen die vier (Erb-ämter des Stifts, als das Marschalls-, Truchsessen-, Schenken- und Kämmereramt, bekleiben und biesen als Belohnung für ihre Dienste bestimmte Güter als Mannlehen zugewiesen werben. Zum vierten: Der neugewählte Bischof soll nach empfangener weihe mit bloßen Füßen und barhaupt in einem grauen Rocke, mit einem Stricke umgürtet, vom Brückentor am Maine an dem Marktgericht entlang an die Greben von bett vier Amtsgrafen geführt, bort vom Dechant und Kapitel des Domes empfangen und auf seine bemiitige Bitte um das (Erbe des hl. Kilian sofort mit dem bischöflichen Ornate geschmückt und in die Salvatorkirche eingeführt werben. Zum fünften: Nach dem feierlichen Amt soll der Bischof als Herzog beheibet zu Pferbe steigen, wobei der Marschalk die Steigbügel zu halten hat, und in seine Resibenz einziehen, wo toährenb des Morgenmahles die vier (Erbgrafen ihre Dienste versehen müssen. Zum sechsten: Bei allen feierlichen Gelegenheiten soll einer aus dem ältesten Abel des £attbes dem Bischof als Herzog ein bloßes Schwert vorantragen. Diese Satzungen würden von Bischof, propst, Dechant und Domkapitel genehmigt und zwölf Personen aus dem Abel des ieanbes zu Beisitzern des £anbgerichtes ernannt. Von ihnen würde nun festgesetzt, daß der Bischof als Herzog von Franken ober ein von ihm bevollmächtigter Domherr jeberzeit bei dem Gerichte den Vorsitz haben sollte. )n Schmachfällen unter dem Abel aber habe der Bischof stets persönlich und im Harnisch als Herzog von Franken zu erscheinen. Alle (Einwohner des Stiftes sinb schulbig, vor btesem herzoglichen Lanbgerichte und nicht im Auslattbe ihre Rechtsangelegenheiten zu oerhanbeln, auch können sie

2. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 42

1914 - München : Oldenbourg
— 42 — Arnstein und Botenlauben um u 900 fl. geschätzt, die Felder verwüstet und mehrere Dorfschaften gänzlich zerstört hatten. ^09 überfielen die Ritter von Aufses mit 300 Reisigen die Stadt Schwarzach, als deren Bürger nach Klosterschwarzach zu wallfahrten im Begriffe standen. Die verlassene Stadt wurde nach Wohlgefallen geplündert. Dietz von Thüngen und Burggraf Johann von Nürnberg brachen im Jahre 1^5 in das Dorf Retzbach ein, plünderten es aus und nahmen mehrere Einwohner gefangen. Erkinger von Saunsheim versammelte ^30 eine Schar von Reisigen um die Stadt Schwarzach zu überfallen. Acht verdeckte wagen, die aussahen, als waren sie mit Tuch beladen, und von denen jeder vier Geharnischte mit Armbrüsten, Büchsen und prügeln zum Toraufsprengen barg fuhren gegen die Stadt. Allein die Bürger waren vor der drohenden Gefahr gewarnt und schickten die Angreifer mit blutigen Köpfen ab. ^38 rückte Bischof Johann mit nooo Reitern und 3000 Mann Fußvolk vor den Reußenberg und zerstörte mit seinen Büchsen die beiden Kemnaten. Am 28. Tage der Belagerung liefen die Bischöflichen Sturm gegen das Raubschloß, wurden aber von den Thüngischen zurückgeschlagen, worauf der Bischof die Umschließung aufhob. Barts von Btrshom schickte ^39 dem Bischof Johann wegen nicht bezahlter Schulden einen Absagebrief, mit 200 Reisigen überfiel er ihn in der Rahe von Schlüsselfeld und führte ihn gefangen nach Reicheneck im Stifte Eichstätt. Erst nach einem Vierteljahre erhielt der Fürst gegen eine von vielen Adeligen verbürgte Schuldverschreibung die Freiheit wieder. während der Haft des Landesherrn gerieten Arnold und Eberhard von Rosenberg mit Peter von Stetenberg zu Aellingen in Fehde. Markgraf Friedrich von Brandenburg war auf des ersteren Seite. Stetenberg überfiel daher, unterstützt von Eitel Vogt von Rieneck, am 3uni ^39 die brandenburgische Stadt Kitzingen, raubte dort an 500 Stück Vieh und trieb diese Beute nach Zellingen und Ursprüngen. Des Markgrafen Söhne rückten hierauf mit Reisigen am Montag nach Petri Kettenfeier vor Hellingen, nahmen dasselbe ein, zogen dann mainabwärts nach Karlstadt, die Weingärten dieser Stadt verheerend durch den ßohenberger weg, welcher von daher Markgrafenstraße heißt, vor Karlburg. Auch Bischof Johann brach mit einer Truppe zu Fuß und Roß auf gegen die Markgrafen, die sich bei Thüngen lagerten. Bei dem Abzüge von Karlstadt traten ihnen die Bischöflichen daselbst feindlich gegenüber, töteten ihnen einige Leute und nahmen sieben gefangen, die nach Binsfeld in den Kerker kamen. Eine Vermittlung legte die Fehde bei. —- Am 3. Dezember \^o erschien Markgraf Albrecht mit einem stattlichen Heere vor den Toren der Stadt ©chsenfnrt und versuchte, von der Finsternis und der Stille der Rächt begünstigt, eine große dreifache Sturm-

3. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 8

1914 - München : Oldenbourg
3n den zwei Vorderfeldern, die von den Fabrikgebäuden und dein Friedhofe eingenommen werden, kamen auch zahlreiche Mauerreste zum Vorschein, die darauf schließen lassen, daß Massivbauten die Rändev umsäumten und Baracken die freien Flächen füllten. Das Badegebäude war 50 m vor der südlichen Hälfte der Kastellfront errichtet (44,5 X *9,^5 m). Es zerfiel in das Abkühlungszimmer (zugleich Auskleideraum), an das sich zwei Kaltwasserbecken anschlossen, einen Durchgangs- und Zilfsraum, ein Zimmer für laue Wannenbäder, einen weiteren Laderaum mit Warmwasserbehälter, zwei Schwitzabteilungen und den Bauptheizraum mit einer Vorkammer. Die Zuleitung des Wassers erfolgte vielleicht durch ein Schöpfwerk vom Main, die Ab-wässer leitete ein Abzugskanal in den Fluß. Die Warmluft lief durch Lieizkanäle und strich durch die Zwischenräume der in Pfeiler aufgelösten Mauern und durch runde oder eckige Heizröhren. An der Fortsetzung der Lagerstraße breitete sich die bürgerliche Niederlassung, das Lagerdorf, aus. Der 9 m breite Straßenkörper bestand aus Gneissteinen und grobem Kies mit feiner Rollkiesdeckung. Rechts und links liefen Straßengräben mit Abzugskanälen nach dem Main. Eine zweite Straße zog im Südosten des Kastells auf der Mainseite in loo m Abstand der Hauptstraße parallel. Verbindungswege lassen sich teils nachweisen, teils vermuten. Ober 50 Keller und kleinere Gebäude wurden aufgedeckt. Daß die sämtlichen Dorfgebäude einer verheerenden Katastrophe zum Opfer fielen, beweist der starke Brandschutt, der alle Keller erfüllte. Fast hinter jedem Keller befand sich ein Brunnen von ungefähr 7 m Tiefe. 3m Osten des Kastells lag ein kleiner, heiliger Bezirk, der zwei Tempel (Mithreum und Dolichenum), ein kleines Gräberfeld und eine Reihe von Aufmauerungen zu beiden Seiten der Straße, die einst Altäre getragen zu haben scheinen, umfaßt. Die Gräber waren sämtlich Brandgräber. Der ßauptbegräbnisplatz lag nördlich vom Lager, nebenan stand der Verbrennungsofen. Zwei Ziegelöfen, ein Töpferofen und ein Anlege-platz wurden ebenfalls festgestellt. Reiche Funde an Münzen, Bronze- (Fibeln, Beschläge, Anhänger, Knöpfe, Werkzeuge, Geräte, Gefäße) und Eisengegenständen (Waffen, Werkzeuge, Geräte, Pferdegeschirr, Wagenbeschläge, Haken, Nägel), Steininschriften und trfulpturen, Altären und Reliefbildern, Tongefäßen, tlöpfer- und Ziegelstempeln, Bein- und Hornstücken erzählen uns von der Geschichte des Kastells und der Bürgersiedelung. Die zuletzt ausgegrabenen Reste zweier Erdkastelle zwischen dem Steinkastell und dem Orte waren die ursprünglichen Befestigungsstätten. Jedenfalls bestand zur Zeit Domitians (sn,—96) zu Stockstadt eine kleine Erdschanze, die etwa 97—99 von einem größeren, unmittelbar südlich errichteten Erdlager abgelöst wurde. Auch dieses wurde um jjo aufgegeben und durch ein südlich von ihm angelegtes und bald darauf in

4. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 165

1914 - München : Oldenbourg
— 1,65 — bildete das Land an der unteren Kahl die Mark wilmundsheim vor dem Berge, auch die „£?of?e Mark" genannt. Feld, Wald und wiesen waren gemeinschaftlicher Besitz der Markgenossen. Als nach den Karolingern, die einzelnen Amtsgrafen vielfach in den erblichen Lehensbesitz ihrer ehemaligen Richterbezirke gelangten, finden wir die Hohe Mark, die während der Gauverfassung zum Maingau gehörte, irrt Besitze der Grafen von Bernbach. Ztach dem Aussterben dieses Geschlechtes wurde das erledigte Reichslehen nicht mehr an adelige sperren verliehen; die Sage meldet vielmehr die Gründung eines unabhängigen Gerichtes. „Kaiser Friedrich der Rotbart wurde dermaleinst auf einem Zuge von Gelnhausen durch die wetterau nach Mainz von seinen Feinden hart bedrängt. Da eilten ihm die Bauern der Hohen Mark zu Hilfe. Nächst der alten Heeresstraße kam es zu blutigem Handgemenge. Der Kaiser blieb Sieger über seine Angreifer. Darob gab er den Markern das Land frei und sie hatten als freie kaiserliche Untertanen nur einen wagen voll Heu, darauf ein lebendiger Hahn saß, gen Gelnhausen zu senden." U84 soll der kleine Freistaat errichtet worden sein, der den Namen „Freigericht wilmundesheim vor der Hart" führte. Das Gebiet des „Freyen Gerichtes" umfaßte die ehemaligen Bezirke der Pfarreien Somborn, Mömbris, Whlmundsheim und Horstein. Zum (Oberhaupte der Gemeinschaft, die keinerlei Abgaben an Kaiser und Reich zu leisten hatte, wurde ein Landrichter gekürt, meistens aus einer heimischen adeligen Familie. Die Wahl geschah alljährlich am dritten Pfingsttage unter der großen Linde bei wilmundsheim, an dessen Stelle später Alzenau entstand. Zur Teilnahme am Märkerding und zur Wahl waren alle freien Märker berechtigt, das heißt alle im Freigericht Begüterten, und wenn auch das (Eigentum nur so groß war, daß ein dreibeiniger Stuhl darauf platz finden konnte. Auf dem Märfergericht wurden auch die wichtigen Landesangelegenheiten beraten, Forstfrevel gerügt und neue Förster und Markmeister unter Überreichung eines grünen Zweiges aufgestellt. Zu den Rechten der Märkerschaft gehörte ferner freier Holzbezug aus den allen Markgenossen gemeinsam eigentümlichen ausgedehnten Markwaldungen. Die im Freigerichte ansässigen oder begüterten Adeligen veranlaßten in dem kleinen Lande viele Unruhen und Gewalttaten. Don ihren Burgen aus preßten und quälten sie die übrigen Märker. Ganz besonders toll trieben es die Ritter von Ronneburg (bei Gelnhausen). Lange Zeit versahen sie als das angesehenste unter den eingesessenen Geschlechtern das Amt des Landrichters. ^386 wurde der letzte Ronneburger wegen seiner vielen schlimmen Taten auf einem Märkerding seines Amtes entsetzt. Pon da an wurden meistens die Abte des Klosters Seligenstadt zu Landrichtern gewählt. ^05 suchte König Ruprecht von der Pfalz im Freigerichte Ordnung zu schaffen, indem er die Burgen der Hauptruhestörer brach.

5. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 59

1913 - Leipzig : Hahn
59 In Meister Wernthals Werkstatt pfiffen die Hobel von Meister und Gesellen lustig um die Wette: hüuh—hitt, hüuh—hitt! Die Sonne sandte durch das sanfte Weingerank, welche die Werkstattfenster so schön verschleierte, ihr liebliches Lächeln auf die fleißigen Leutchen da drinnen hin, und Meister Wernthal begleitete ihren Blick zuweilen mit ganz eigenen Augen, wenn er auf den jungen Gesellen fiel, der dort an seiner Seite so emsig hantierte, daß es geradezu eine Freude war, ihm zuzusehen. Friedrich Breitkopf war ein schmucker Bursch. Schlank und kräfüg gewachsen, bot er mit seinem jugendfrischen, von dunkelm, dichtem Haargelock umrahmten und mit leichtem Bartflaum gezierten Gesichte das köstliche Bild eines echten deutschen Handwerksgesellen. Er ver- stand auch sein Handwerk, das sah man an der Art, wie er das Werk- zeug führte, und der Meister Wernthal mußte wohl zufrieden mit dem jungen Burschen sein ; denn die Blicke, die er ihm zuweilen zuwarf, zeugten von Wohlwollen und Güte. Indessen, wer den schmucken Gesellen näher betrachtete, bemerkte bald, daß es heute nicht die Lust zum Handwerke war, die ihn so emsig den Hobel führen ließ, sondern daß eine Art Aufregung sich seiner bemächtigt hatte, ein Etwas, das sich als Unzufriedenheit mit sich und seinem Geschick auf seinem hübschen Antlitze wider- spiegelte. Und so war es auch. Der schmucke, fleißige Friedrich Breitkopf, der tüchtigste und geschickteste Geselle, den Meister Wernthal je in seiner Werkstatt beschäftigt hatte, war unzufrieden mit seinem Berufe. Der gute Junge haderte mit seinem Geschicke, das ihn zum Tischler gemacht und für die Zeit seines Lebens an die Hobelbank gestellt hatte, während andere, die kaum halb so hübsch und gewandt waren wie er (z. B. sein Schulkamerad Heinrich Hacker), in Frack und weißer Weste auf dem Bahnhöfe herumstolzieren konnten, statt mit rauhen, ungehobelten Brettern mit arttgen, gebildeten Reisenden zu tun hatten und statt eines kärglichen Wochenlohnes reichliche Trink- gelder einsttichen, für die sie sich endlich selbst eine Restauration oder ein Gasthaus kaufen oder pachten konnten, um dann als große Herren zu leben, während er es höchstens bis zu einer bescheidenen eigenen Werkstatt bringen konnte, in der er zeitlebens hobeln und bohren, sägen und nageln mußte, um sein tägliches Brot zu verdienen. Nein ! Was Heinrich Hacker konnte, konnte er auch, hüuh—hitt —hitt—-hitt! Friedrich Breitkopf ließ noch einmal den Hobel kräfüg über sein Brett hingleiten, blies sodann die Späne aus demselben fort, warf ihn auf die Hobelbank und rief: „Meister, ich mache Schicht!" Meister Wernthal glaubte, seinen Ohren nicht trauen zu sollen; er blickte verwundert auf den Gesellen und fragte langsam: „Du willst fremd machen?" „Jawohl, Meister," erwiderte Friedrich ttotzig, „ich habe das

6. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 167

1913 - Leipzig : Hahn
167 gangszeit, die vom Klein- zum Großbetriebe hinüberführt. Hat es solche Übergangszeiten schon früher gegeben? War das Handwerk die ursprünglichste Betriebsart? Die Geschichte und die Völkerkunde be- antworten diese Fragen dahin, daß man im ganzen fünf gewerbliche Betriebsarten unterscheiden kann, nämlich das Hauswerk, das Lohnwerk, das Handwerk, den Verlag und die Fabrik. Das älteste und ursprünglichste Betriebssystem war das Haus- werk. Wollen wir dieses kennen lernen, so müssen wir bis in die Zeit der alten Deutschen zurückgehen oder auch die Beschäftigung solcher Völker kennzeichnen, die wirtschaftlich noch auf derselben Kulturstufe stehen wie die alten Deutschen. Der norwegische Bauer z. B. ist nicht bloß wie der westfälische Hofschulze sein eigner Schmied und Schreiner; er baut auch sein Holz- haus selbst, fertigt seine Ackergeräte, Wagen und Schlitten, gerbt das Leder, schnitzt „mancherlei hölzernes und schmiedet selbst sein metallenes Hausgerät. Ähnliche Zustände herrschen noch in der Bukowina. Im kleinen Kreise der Familie oder doch nur innerhalb der Dorfgrenzen besorgt der Bukowiner Landbewohner sich alle seine Lebensbedürfnisse selbst. Beim Bau des Hauses versteht es der Mann in der Regel, die Arbeiten des Zimmermanns, Dachdeckers und dergl. zu versehen, während das Weib das Bemörteln der geflochtenen und gestockten Wände oder das Dichten der Blockwandfugen mit Moos, das Stampfen des Fußbodens und viele andere einschlägige Arbeiten übernehmen muß. Vom Anbau der Gespinstpflanze oder von der Aufzucht des Schafes an bis zur Fertigstellung der Bett- und Kleidungsstücke aus Leinen, Wolle oder Pelzwerk, Leder, Filz oder Strohgeflecht erzeugt ferner das Bukowiner Landvolk alles, selbst die Farbstoffe, aus eigens ge- zogenen Pflanzen sowie die nötigen, allerdings höchst primitiven Hand- werkszeuge. Und so ist es im allgemeinen auch mit der Nahrung. Mt ziemlich bedeutender Mühe pflegt der Bauer sein Maisfeld, stellt er auf der Handmühle das Mehl her, das er zum Backen seiner Haus- kost verwendet. Auch seine einfachen Ackerwerkzeuge, die Gefäße und Geräte für Wirtschaft und Küche weiß er herzustellen. Nur die Be- arbeitung des Eisens, das aber die eingeborene Bevölkerung nur in äußerst geringen Mengen verbraucht, überläßt er im allgemeinen den im Lande zerstreut lebenden Zigeunern. — Wie in Norwegen, in der Bukowina und in anderen Ländern noch heute im Hause alle zum Leben nötigen Geräte und Waren selbst erzeugt und nur im Hause, m der Familie verwendet und verbraucht werden, so war es auch in den ältesten Zeiten bei uns. Der Erzeuger war zugleich der Ver- braucher, und diese Art des gewerblichen Betriebes wollen wir mit dem Namen Haus werk bezeichnen. War der Bedarf ein sehr mannig- faltiger, so reichten die Hände der Familie zur Erzeugung der nötigen Güter nicht aus; dann wurde die Familie durch Aufnahme von Sklaven und durch Ansetzung von Hörigen künstlich erweitert.

7. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 171

1913 - Leipzig : Hahn
171 werk zurückgedrängt wurden, aber das Handwerk wird gewiß ebenso- wenig vergehen, wie Hauswerk und Lohnwerk verschwunden sind; und wenn es auch in den großen Städten mit recht vielen Schwierig- keiten zu kämpfen hat und zum Teil nicht mehr recht gedeihen will, so hat es sich dafür auf dem Lande um so mehr ausgebreitet und hier zahlreiche, mit der Landwirtschaft verbundene Betriebe hervorgerufen. Nach Bücher. Wetrnebsarten irr xfyxev gegenwärtigen Kestetttung. Am guten Alten in Treue halten; am kräftigen Neuen sich stärken und freuen, das wird niemand gereuen. Goethe. 79. Das Handwerk in der Gegenwart. Die gute, alte Zeit! Ja, wer die wiederbringen könnte! So seufzt wohl mancher brave Handwerksmann in unserer Zeit, der unter dem Drucke der gegenwärtigen Verhältnisse im Erwerbsleben nur kümmerlich sich zu nähren imstande ist. Damals, in der „Blüte- zeit des Handwerks", waren die Handwerker wohlhabende Leute, die, persönlich tüchtig, ehrbar und angesehen, mit einem für jene Zeit erheblichen Kapital wirtschafteten, eigene Häuser und umfangreiche Werkstätten besaßen, mit auserlesenen Lehrlingen und Gesellen zu- sammen arbeiteten. Diese gute, alte Zeit ist freilich — wenn sie überhaupt je bestanden hat — längst, längst vorüber. Bereits im siebzehnten und achtzehnten Jahrhunderte, also zu einer Zeit, in der das Handwerk noch konkurrenzlos herrschte und der Zunftzwang noch in höchster Blüte stand, war die Stellung des Handwerks keine glänzende mehr. Zn der übergroßen Zahl der kleinen Städte hielten sich die Bleister nur durch ihr bißchen Ackerbau und die nahrhafte Braugerechtigkeit aufrecht, in den größeren Städten durch das kleine Ladengeschäft, das viele von ihnen neben der Werkstatt trieben. Bei den Bäckern und fleischern, die immer als wohlhabend galten, war das Reihenbacken und Reihenschlachten fast allgemein üblich, d. h., es waren so viele Rleister da, daß nicht jeder Bäcker jeden Tag frisch backen und nicht jeder fleischer jede Woche ein Stück Vieh schlachten konnte. Die Zahl der Gesellen beschränkte sich auf zwei, die große^Rlehrzahl der Betriebe aber konnte es nicht einmal bis zu dieser Zahl bringen. Die Vorstellung also, daß die neuere Ent- wicklung im Gewerbe einem Zustande allgemeiner Behäbigkeit des

8. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 132

1913 - Leipzig : Hahn
132 65, Das erste Gaslicht. Das Leuchtgas ist am Ende des 18. Jahrhunderts erfunden worden. Der Engländer Murdoch beleuchtete 1792 sein Haus und seine Werk- stätte mit Steinkohlengas. Murdochs Schüler, Samuel Clegg, der für die Entwicklung der Gasindustrie außerordentlich viel beigetragen hat und die Straßenbeleuchtung von London (1814) einführte, er- zählte über die Erfindung des Leuchtgases folgendes: „Murdoch hatte mich als jungen Burschen bei seinen Versuchen über die Verwendung des Kohlengases für die Erleuchtung zur Hilfeleistung herangezogen. Wie einfach waren unsere Apparate! Ein altes Flintenrohr hatten wir als Retorte, Ochsenblasen als Rezipienten und Gasometer. Wie oft sind wir beim Licht eines Flämmchens nach Hause gegangen, das der Alte mittels einer solchen Blase, die er unter dem Arm drückte, und eines alten Pfeifenrohres als Brenner unterhielt. Wir kamen weit mit dem Kohlengas, und bei dem Feste für den Frieden zu Amiens (1802) hatten wir an der Front der Fabrik in Soho eine Sonne von Gasflammen angebracht, die freilich tüchtig qualmten, — der Jubel und das Staunen der Volksmassen wollte nicht enden. — Wir beleuchteten die Werkstätten damit, noch einige Spinn- mühlen, und es war besser als Lampenlicht; aber schlecht genug war das Gas, und die Leute wurden krank von all dem Rauch und Ruß. Als ich vor nunmehr 40 Jahren meine Reinigungsapparate erdacht und fertig hatte, beleuchtete ich zuerst damit einen Verkaufs- laden, ich glaube, der Besitzer war ein Farbenmacher am Strand in London und hieß Ackermann. Die Flammen standen wie weiße Sterne über den Brennern, und die Öllampen weit und breit wurden rot und blind. Die Leute liefen zusammen, und die Wagen der Vor- nehmen hielten vor dem Laden, dessen Besitzer bedeutende Geschäfte machte. Eines Abends kam eine schöne, große Lady hereingestürmt und rief uns an, sie müsse das Licht in ihrer Kutsche mit nach Hause nehmen, es koste, was es wolle! Bei alledem wurde ich ausgelacht, als ich mit dem Plane hervortrat, London mit Gas zu beleuchten. Und unter den Lachern waren keine schlechteren Leute als Davy, unser größter Physiker, und einer, dem es lieber verziehen sein soll, unser größter Dichter von damals, Sir Walter Scott, der spottend ausrief: „Die Welt steht auf dem Kopfe, London soll jetzt in Winternächten mit dem Kohlenrauche beleuchtet werden, der unsere Wintertage zu Nächten macht." Aber endlich, jetzt (1844) gerade vor 36 Jahren, hatten wir eine mutige Gesellschaft zusammen, ein Gasometer war er- baut, und es sollte mit dem „Lichtverkauf" begonnen werden. Da hatten Gelehrte dem Magistrat gesagt, mein kleiner Gasbehälter sei gefährlicher, als wenn er voll Schießpulver wäre, und durch das kleinste Loch in seinem Blech könne das Gas Feuer fangen, explodieren und halb Middlesex in die Luft sprengen. Ich bekam keine Erlaubnis, auch nur eine einzige Flamme anzu-

9. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 194

1913 - Leipzig : Hahn
194 zum nächsten Stockwerk in einen ungeheuren Saal, von dessen Decke Hunderte von Treibriemen sausend ebensoviele Webstühle in Bewegung setzen. Das überwältigende Geklapper und Ge- rassel, das blitzschnelle Auf- und Niederschlagen der Ketten, das unaufhörliche Hin- und Herschießen der Schiffchen bilden ein Durcheinander, das jeder Beschreibung spottet. Vor jedem Webstuhl steht, gespannt aufpassend und zugreifend, sobald es nötig ist, ein Arbeiter oder eine Arbeiterin; sie sehen bleich und müde aus, als ob die feuchte Staubatmosphäre und der nerven- erschütternde Lärm ihnen alle Frische genommen hätten. Nur einen Blick noch werfen wir auf die so verschiedenen hier ge- fertigten Gewebe und atmen erst wieder freier auf, nachdem wir die Mauern des Fabrikgebäudes hinter uns haben. Nun haben wir die wichtigsten Teile des Spinnereiverfahrens kennen gelernt; doch unser Führer ruht nicht, bis er uns auch das Appreturverfahren, das Sengen und Bleichen, das Strecken und Kalandern (Glätten) gezeigt hat, das in den Nebengebäuden aus- geführt wird. Jetzt erst fahren wir, nicht ohne uns zuvor von dem Baumwollenschnee gründlich gereinigt und dem Fabrikleiter unsern Dank ausgesprochen zu haben, wieder nach Manchester, dessen rauchgeschwärzten Mauern wir am nächsten Morgen um so lieber den Rücken kehren, als uns ein Aufenthalt in ländlicher Behaglichkeit winkt. Opitz. Per Wertrieb der Waren. Fern auf der Reede ruft der Pilot, es warten die Flotten, die in der Fremdlinge Land tragen den Heimischen Fleiß; andere zieh'n frohlockend dort ein mit den Gaben der Ferne, hoch von dem ragenden Mast wehet der festliche Kranz. Schiller. 86. Ein Morgen auf einem großen Hamburger Kontor. Ein junger Schriftsteller ist, weil ihm das Geld ausgegangen, außer stände, seine Reise, so dringlich sie anch ist, von Hamburg aus weiter fortzusetzen. Glück- licherweise besinnt er sich noch auf einen Empfehlungsbrief an ein großes Handels- paus, Mohrfeld in Hamburg, den er aus Unachtsamkeit abzugeben unterlassen hat. Sofort macht er sich, um dort eine Summe aufzunehmen, früh acht Uhr nach der Deichstraße auf, wo Herr Mohrfeld wohnen sollte. Er selber erzählt weiter: Halt! Hier auf dem Hopfenmarkte muß ich einen Augenblick stehen bleiben — jener kurze, dicke Mann im blauen Oberrock, mit dem schlicht- gekämmten braunen Haar, dessen fleischiges Angesicht plump und nichts- sagend aussieht, hat sich ein Gericht Fische gekauft, schickt einen Arbeits- mann damit ab und setzt seinen Weg weiter fort. Beide Hände auf dem Rücken, das Auge an den Boden geheftet, geht er leise brummend in die Deichstraße hinein. Ohne daß er irgend Notiz von mir nimmt, schreiten wir nebeneinander hin und flehen endlich vor demselben Hause still. Da

10. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 261

1913 - Leipzig : Hahn
261 Schenkwirte und ähnliche feuchte Berufe an die Bachseite postierte. Til wichtigsten Punkte waren jedenfalls die beiden Tore; am Bachtor hielten darum die fauststarken Gerber Wacht, am Bergtor die noch nervigeren Schmiede. Nun galt freilich vordem Michael der Schmied für den stärksten und kühnsten Mann in der ganzen Stadt, und man hätte ihm gerne den Befehl am Bergtor übertragen, wäre er nicht neuerdings Michel der Leimsieder geworden. So aber hielt der Rat dafür, daß ein so gleichgültiger, stummer und selbstgenügsamer Mann für den gefährlichsten Posten nichts tauge, und stellte ihn in die Reserve zu den alten Leuten und unbärtigen Jungen. Der Schmied nahm das ganz ruhig hin, als ob sich's von selbst verstünde, und schmiedete ruhig fort an seiner Esse. Inzwischen war dem Rat die geheime Kunde geworden, daß der Dachsburger nächste Woche auf Lichtmeß mit seinen Freunden zusammen- stoßen und in also vereinter Macht einen Hauptstreich wider das Städtlein führen werde. Es galt, dieser Vereinigung der Gegner zuvorzukommen, und zwar stand die Sache derart auf Spitz und Knopf, daß man den Dachs entweder in dem Augenblick überfallen mußte, wo er seine Burg verlassen, den Sammelplatz der Gefährten aber noch nicht erreicht hatte, oder, wenn diese einzige Stunde versäumt würde, Verzicht leistete auf jeden Angriff und hinter den schwachen Mauern alle Plage einer sehr bedenk- lichen Belagerung auf sich nahm. Um dem Ritter den Weg zu verlegen, mußten aber die Bürger wenigstens den Sammelplatz wissen, nach welchem er auf Lichtmeß von seiner Burg ziehen wollte. Sie schickten zu dem Ende drei Kundschafter aus, einen Metzgerknecht, einen Schustergesellen und einen Schneiderjungen. Allein die Späher kamen nicht wieder, sondern statt ihrer ein Bote des Ritters, vermeldend, sein Herr habe jene drei auf verdächtigen Wegen ertappt und festgenommen, sei aber bereit, sie gegen sehr billiges Lösegeld auszuliefern. Wolle ihm der Rat statt des Metzgers ein paar fette Mast- ochsen, statt des Schusters ein paar fette Schweine und statt des Schneiders, der gar leicht und mager sei, ein paar zarte, junge Zicklein senden, nebst sechs Maltersäcken Korn als Brot zum Fleische, dann könne er die drei Burschen im Stadtwald gegen Quittung wieder in Empfang nehmen. Die Bürger waren außer sich über diesen neuen Schaden samt dem Spott; dazu drängte die Zeit, denn morgen bereits stand Lichtmeß im Kalender. Schon früh am Tage hielt man Kriegsrat auf dem Rathause. Im engeren Ringe standen die Hauptleute der Zünfte, wie auch die Führer einiger fremder Mannschaft, die von den befreundeten Nachbarstädten herübergeschickt worden war, im weiteren Ring die anderen bewaffneten Bürger als Zuhörer. Es drohte aber eine bedenkliche Spaltung; denn einem Teile war die Nachricht, der Dachsburger wolle auf Lichtmeß ausziehen, nachgerade so verdächtig geworden, daß sie behaupteten, der Ritter selbst habe sie aus- gesprengt, um die Stadt irre zu führen, und die Gefangennahme der Späher sei bereits die erste Frucht seiner gelungenen List. Die anderen
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