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1. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 107

1914 - München : Oldenbourg
— 107 — und 200 Rinder. Auch 16)8 zog er in aller Gemächlichkeit durch das Frankenland gegen Sauern. Als dann der Friede geschlossen war, brachte die Zahlung der hohen Friedensgelder dem verarmten £aride nochmalige drückende Tasten. 21. Kriegsnot am Untermain. Schon der Schmedeneinfall hatte dem Lande am unteren Dt am Kriegsbedrängnisse in Menge gebracht. Die eigentlichen und schrecklichsten Drangsale begannen aber erst, als «Truppen beider Parteien zu gleicher Zeit am Untermain ihre Standlager aufschlugen. Lüde 163) rückten kaiserliche Truppen in das Freigericht. )n Hanau und Seligenstadt lagen Schweden, die häufig Streifzüge in den Spessart unternahmen. Die Bevölkerung litt unsagbar. „Es war eine jammerreiche Leidenszeit für die Gegend. Überall im Freigericht lagen kaiserliche Truppen, die das Land verwüsteten, Dörfer verbrannten und die Saaten des fruchtbaren 1635 ten Jahres mit allem Mutwillen, besonders in der Nähe von Hanau, zugrunde richteten. War doch der kaiserliche General Götz zu dem Zwecke in die Gegend gekommen um durch Verwüstung der Ernte in der Umgegend die Stadt Hanau auszuhungern. 3 hm folgte General Lamboy. Das Elend auf dem platten Lande dauerte so lange, bis Lamboy durch den Landgrafen Wilhelm von Hessen am 13. )uni 1636 geschlagen und Hanau entsetzt wurde. Hungers- und Kriegsnot herrschte; die widerlichsten Dinge wurden verspeist, sogar von Menschenfresserei meldet die Geschichte. Entsetzlich räumte der Tod unter den entkräfteten Bewohnern. Weiterhin wurde das Freigericht der Tummelplatz der beiden Parteien. ^637 wurde Seligenstadt von den Kaiserlichen belagert und eingenommen. 3m 3uni 16)5 marschierten bayerische Truppen durch das Freigericht. 16)6 brachte der )uni kaiserliche Einquartierung und neue Leiden. Am 18. August 16)6 lagerten schon wieder französische Truppen bei Kahl und Dettingen, am 21. August ließ der französische Führer Du Passage Seligenstadt plündern. Krieg und Seuche hatten alle Familienbande zerrissen. Die Gegend glich einer völligen Wüste. Wo früher Menschen wohnten, hatten jetzt Raub- und andere wilde Tiere ihre Lager. Zog sich das Kriegsgetümmel nach entfernteren Gegenden, so krochen die halbverhungerten Einwohner aus ihren Zufluchtsörtern hervor um sich ein weniges Feld zur ärmlichen Nahrung anzubauen, ©ft geriet es ihnen, in den furchtbaren Jahren 1636, 38 und Ho etwas zu erhaschen, oft auch mußten sie die Ernte herumziehenden Freibeutern traurig überlassen.

2. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 72

1914 - München : Oldenbourg
— 72 — Menschen erschuf, gab er ihm Gewalt über alle Tiere, über die Vögel in der Luft und die Fische im Wasser. 5. Zum fünften haben sich unsere Herrschaften die Hölzer allein zugeeignet und der arme Mann muß sich sein £70x3 teuer erkaufen. Unsere Meinung ist, daß alle Wälder, die nicht gekauft wurden, der Gemeinde zufallen sollen. Brenn- und Bauholz soll dann jeder nach Bedarf von der Gemeinde umsonst erhalten. 6. Zum sechsten fordern wir, daß man mit den Diensten, die täglich zunehmen, Einhalt tuen möge und uns gnädig behandle, wie unsere Eltern gedient haben nach dem Worte Gottes. 7. Zum siebten wollen wir uns von einer Herrschaft nicht weiter beschweren lassen als zu der Zeit, da das Gut verliehen wurde, wenn der £?err neue Dienste nötig hat, soll der Bauer ihm gehorsam sein, aber zu einer Zeit, da es ihm nicht zum Nachteil ist, und um einen annehmbaren Lohn. 8. Zum achten wollen wir, daß Güter, welche die Gült nicht tragen, von ehrbaren Leuten nach Billigkeit geschätzt werden, damit der Bauer nicht umsonst seine Arbeit tue, denn jeder Taglöhner ist seines Lohnes wert. 9. Zum neunten beschweren wir uns dagegen, daß man straft nach Neid und Gunst und nicht nach geschriebener Strafe und nach Gestalt der Sache. 10. Die Acker und wiesen, die der Gemeinde gehören und die sich jemand angeeignet hat, werden wir wieder der Gemeinde zu fanden geben. \ V Den Todesfall wollen wir abgeschafft haben. \2. wenn einer der Artikel dem Worte Gottes nicht gemäß ist, so wollen wir davon abstehen, wenn uns dies aus der Schrift nachgewiesen wird. Der Friede Ehristi sei mit uns allen. Amen. f) Das Lager von Bildhausen. Am palmtag versammelten sich etliche Bauern von Burglauer und Umgegend in einem Schenkhaus zu Münnerstadt und machten mit einigen aus der Stadt einen Pakt, das Kloster Bildhausen einzunehmen. Am folgenden Mittwoch zogen bis zu zoo Mann mit wehren, Trommeln und pfeifen vor das Kloster und forderten Einlaß. Als sie eingelassen waren, haben sich £)ans Schnabel von Münnerstadt, ein Schreiner, und fjans Scharr von Burglauer zu f^auptleuten unter ihnen aufgeworfen. Der Abt und der größte Teil des Konvents flohen gegen Königshofen im Grabfeld. Die £}auptleute nahmen die Verwaltung des ganzen Klosters Zu ihren fanden, bestellten die wache, da sie einen Überfall befürchteten, und hielten Straßen, Wege, Führten und Schläge bei Tag und Nacht in guter Acht. Auf ein Ausschreiben liefen ihnen viele Bauern aus der Umgegend zu; auch die von Neustadt schlossen sich ihnen an. Als der

3. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 8

1914 - München : Oldenbourg
3n den zwei Vorderfeldern, die von den Fabrikgebäuden und dein Friedhofe eingenommen werden, kamen auch zahlreiche Mauerreste zum Vorschein, die darauf schließen lassen, daß Massivbauten die Rändev umsäumten und Baracken die freien Flächen füllten. Das Badegebäude war 50 m vor der südlichen Hälfte der Kastellfront errichtet (44,5 X *9,^5 m). Es zerfiel in das Abkühlungszimmer (zugleich Auskleideraum), an das sich zwei Kaltwasserbecken anschlossen, einen Durchgangs- und Zilfsraum, ein Zimmer für laue Wannenbäder, einen weiteren Laderaum mit Warmwasserbehälter, zwei Schwitzabteilungen und den Bauptheizraum mit einer Vorkammer. Die Zuleitung des Wassers erfolgte vielleicht durch ein Schöpfwerk vom Main, die Ab-wässer leitete ein Abzugskanal in den Fluß. Die Warmluft lief durch Lieizkanäle und strich durch die Zwischenräume der in Pfeiler aufgelösten Mauern und durch runde oder eckige Heizröhren. An der Fortsetzung der Lagerstraße breitete sich die bürgerliche Niederlassung, das Lagerdorf, aus. Der 9 m breite Straßenkörper bestand aus Gneissteinen und grobem Kies mit feiner Rollkiesdeckung. Rechts und links liefen Straßengräben mit Abzugskanälen nach dem Main. Eine zweite Straße zog im Südosten des Kastells auf der Mainseite in loo m Abstand der Hauptstraße parallel. Verbindungswege lassen sich teils nachweisen, teils vermuten. Ober 50 Keller und kleinere Gebäude wurden aufgedeckt. Daß die sämtlichen Dorfgebäude einer verheerenden Katastrophe zum Opfer fielen, beweist der starke Brandschutt, der alle Keller erfüllte. Fast hinter jedem Keller befand sich ein Brunnen von ungefähr 7 m Tiefe. 3m Osten des Kastells lag ein kleiner, heiliger Bezirk, der zwei Tempel (Mithreum und Dolichenum), ein kleines Gräberfeld und eine Reihe von Aufmauerungen zu beiden Seiten der Straße, die einst Altäre getragen zu haben scheinen, umfaßt. Die Gräber waren sämtlich Brandgräber. Der ßauptbegräbnisplatz lag nördlich vom Lager, nebenan stand der Verbrennungsofen. Zwei Ziegelöfen, ein Töpferofen und ein Anlege-platz wurden ebenfalls festgestellt. Reiche Funde an Münzen, Bronze- (Fibeln, Beschläge, Anhänger, Knöpfe, Werkzeuge, Geräte, Gefäße) und Eisengegenständen (Waffen, Werkzeuge, Geräte, Pferdegeschirr, Wagenbeschläge, Haken, Nägel), Steininschriften und trfulpturen, Altären und Reliefbildern, Tongefäßen, tlöpfer- und Ziegelstempeln, Bein- und Hornstücken erzählen uns von der Geschichte des Kastells und der Bürgersiedelung. Die zuletzt ausgegrabenen Reste zweier Erdkastelle zwischen dem Steinkastell und dem Orte waren die ursprünglichen Befestigungsstätten. Jedenfalls bestand zur Zeit Domitians (sn,—96) zu Stockstadt eine kleine Erdschanze, die etwa 97—99 von einem größeren, unmittelbar südlich errichteten Erdlager abgelöst wurde. Auch dieses wurde um jjo aufgegeben und durch ein südlich von ihm angelegtes und bald darauf in

4. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 172

1914 - München : Oldenbourg
— \12 — Eine Hauptverbindungsstraße wurde mit der Zeit die durch den Spessart führende Würzburger Straße von Würzburg über Roßbrunn, Lengfurt, Esselbach, Rohrbrunn, Hessenthal nach Aschaffenburg. Auf ihr reisten die Habsburger zur Kaiserkrönung nach Frankfurt. In Seligenstadt hatten Augsburger und Nürnberger Kaufleute je eine Herberge im „Riesen" und in der „Krone“. mit Napoleon I. begann das Zeitalter der Chausseen. wurde die Straße von Lohr über Rechtenbach nach Rothenbuch angelegt, die bei Hessenthal in die Würzburger Straße einmündet, von da an wurde das Straßennetz immer weiter ausgebaut. Am 22. Juni 1(85) wurde die erste Bahn durch den Spessart mit den Stationen Laufach, Heigenbrücken, partenstein und Lohr eröffnet. Inzwischen sind weitere Eisenbahnlinien, wie überall im ganzen Lande, auch im Spessart gebaut worden, so daß sie ihn im Viereck umschließen und in den Tälern (Elsava, Kahl) in sein Inneres führen. 6. Die Postflation Esselbach (1675). „Als noch bei Mannsgedenken zu Esselbach keine post gehalten, sondern die Reisenden noch von den Bauern mit Kleppern durch den Spessart geführt wurden, hat sich Konrad Doidt, des verstorbenen Post-halters Ahnherr, welcher ein Beckenknecht gewesen, auch um einen Klepper beworben, mit welchem er die Reifenden nach Aschaffenburg reiten lassen, er aber zu Fuß mitgelaufen so lange, bis er so viel Geld erübrigt, daß er zwei Klepper kaufen und mitreiten konnte. Er ist endlich zu solchen Mitteln gekommen, daß er ein reicher Mann worden und der erste gewesen ist, wie ich jederzeit von den Esselbachern berichtet worden, dem die post zu halten und zu besorgen anvertraut worden. Nach dessen Absterben ist die posthalteret auf seinen Sohn und auf dessen Nachkommen übergegangen. Der erste, Eonz Doidt, hat zu Esselbach, desgleichen auch fein Sohn anfangs zu Esselbach gewohnt; als er aber hernach die Schenke zum Goldenen Lamm zu Kredenbach, welches den Grafen zu Wertheim zuständig, kaufte, daselbst die Wirtschaft trieb, auch die Post, obwohl die Pferde zu Esselbach standen, in selbigem Haus abfertigte, habe ich nicht nachgelassen, bis gedachter Jörg Doidt gleich von der Schenkstatt herüber auf dem Würzburger Grund zu Esselbach ein neues Haus erbaut und allda die post gehalten." Dadurch wurde die Post, die die Grafen von wertheim gerne auf ihr Gebiet nach Kredenbach verlegt hätten, für Esselbach erhalten. Der Posthalter war dem Kaiser!. Postmeister zu Nürnberg untergeben und wurde von diesem bestellt. Kaiser und Könige stiegen aus der Reise von Würzburg nach Frankfurt auf der bedeutenden Poststation Esselbach ab. Die Einführung der Eisenbahnen war Ursache, daß ihre Bedeutung sank. Längst war der

5. Heimatskunde der Fürstentümer Schwarzburg - S. 37

1882 - Rudolstadt : Mitzlaff
— 37 — legene Schloß, „die Friedensburg", über 103 m über der Stadt, ist dem gänzlichen Verfalle nahe. Die Freskogemälde in den Zimmern, aus dem 17. Jahrhundert stammend und meist biblische Szenen darstellend, sind teilweise wertvoll. Die Schloßkirche enthält nur noch einige Bildhauerarbeiten (z. B. die Kanzel, die aus der Statue des Moses mit den Gesetztafeln ruht); der Fürstl. Stammbaum ist seiner Stammtafeln größtenteils beraubt. In diesem Schlosse wohn- ten im 17. Jahrhundert die als geistl. Liederdichterinnen bekannten Gräsinnen Lndämilie Elisabeth und Ämilie Juliane; das „Apfelzimmer" mit seinen Stnckatnr-Verzierungen ist ein Zeugnis dafür, welche bescheidenen Ansprüche die Gräfinnen an eine Wohnung machten. — Zur Zeit des Faustrechtes, 1477, wurde Graf Hein- rich Xxvi. von Ludw. v. Gleichen hier überfallen, der mit 400 Mann vor der Feste erschien, durch 2 Thore schon in den Hos ein- gedrungen warj und mit Steinbüchsen das innere Thor beschoß. Durch die Wachsamkeit des Stallbuben wurde die aus 2 Mann und 2 Buben bestehende Besatzung noch rechtzeitig alarmiert, um durch Werseu und Schreien den. Belagerern ihren Vorteil streitig zu machen, die. Entsatz und Überrumpelung aus der Stadt sürchteud, mit Tagesanbruch abzogen und sogar ihre Belagerungsgeschütze im Stiche ließen. 10 Häuser in einem engen Grunde, etwa 15 Min. von Leuten- berg entfernt, ..führen die Namen ,/Unter- und Oberhütte". Sie siud der Überrest von den früher, als die hiesigen Kupferberg- werke im Flor waren, hier befindlichen Schmelzwerken. Zu dem Leutenberger Gemeindeverbande wird auch der 1 Std. südlich im Thale der Sornitz gelegene Weiler Grünau gerechnet. Die^ 3 Wohnhäuser, einschließlich eines Gasthauses und einer Mühle, gehören einem Besitzer. Die hier befindlichen industriellen Anstalten : 1 Stahlhammer und 1 Messingwerk, sind 1750 eingegangen; auch der herrschaftliche Schieferbruch. — 16) Hockeroda, Dorf oberhalb der Sormitzmündung in die Loquitz. Eiugepfarrt nach Nr. 15; 1 Sch., 1 L. An letzterer das frühere Hammerwerk Hockeroda mit 16 Häufern. Die Wasser- kraft treibt jetzt eine Eifengießerei und eine Lattenmühle. b) Auf den Höhen ihres rechten Ufers (von 8. nach 5i.) (Nr. 17 bis 25). N 2^ Höhendorf mit Ackerbauern. Eingepfarrt nach 18) Burglemnitz, hübschgebautes Krchdf. mit Mühle am Lemnitzbache. Fil. von Nr 21; 1 Sch., 1 L.; Ackerbauer. 6 kleine Teiche. 19) Landfendorf, Krchdf.; Fil. von Nr. 21: 1 Sch., 1 L.; 1 Ziegelei. Ackerbau. 20) Herschdorf b. L., Krchdf., am Ursprünge einer zum Sormitzthale steil abfallenden Bergfchlucht. Fil. von ßlr. 15; 1 Sch. 1 L.; Ackerbauer.

6. Heimatskunde der Fürstentümer Schwarzburg - S. 39

1882 - Rudolstadt : Mitzlaff
— 39 - 32) Schweinbach, Pfds. mit weiter Aussicht am Schwein- bach. 1 Sch., 1 L. Meist Ackerbauer. Auf dem nahen Bielhügel soll ein Götzenbild gestanden haben. In der Nähe die Wüstung Messelrode, angeblich im 30jähr. Kriege verödet. d) Zm Loquitzthale: (Nr. 33 bis 39). 33) Arnsbach, Ackerbauerdorf in freundlicher Umgebung. Mit Nr. 34 im Pfarr- und Schulverbande. 34) Unterloquitz, wohlhäbiges Pfdf. in anmutiger und mil- der Flur. 1 Sch., 1 1 Schneidemühle. Ackerbauer. e) Links von der Loqnitz: (Nr. 35 und 36). 35) Döhlen, schlichtes Krchdf. in einem hübschen Seitengrunde. Pfarrt und schult nach Nr. 34. Sonst etwas Bergbau. Ackerbauer. 36) Laasen, ackerbautreibendes Krchdf. am Ursprünge eines Seüengrnndes aus der Wasserscheide zwischen dem Saal- und dem Loqnitzgebiete. Fil. von Nr. 34. Westlich hinter dem Dorfe ein so reizender Blick ins Saalthal, daß man an eine Rheinlandschaft erinnert wird. 37) Weißbach, wohlhabendes, ackerbautreibendes Pfdf., 2std. östlich von Leutenberg, am Weißbach, der sein Wasser mit dem Otter- bache direkt zur Saale sendet. 1 Sch., 1 L. Weite Aussicht in die Saalgegend. Eingepfarrt sind mehrere reußische Mühlen und Ge- Höste („Mdern", „Sie dich für" :c.) und das preuß. Dorf Neuen- beutheu. W. soll zu Anfang des 15. Jahrh. von einem Grafen von Lobenstein dem Grafen zu Schwarzburg als Patengeschenk verehrt worden seir,. Am „hohen Walde" finden sich Bautrümmer, augeb- lich Reste emer verfallenen Burg. k) Dörfer auf den Uferhöhen des bei Reschwitz in die Saale kündenden Gisrabaches. (Nr. 38 und 39). 38) Eybil, Psdf., in einem sanften Thalnrspruuge mit schöner Aussicht. 1 Sä., 1 L. Meist Ackerbauer. Ein im Stil des 16. Jahrh. erbauter Edelhrs („Schloß") mit Resten der alten Burg - im Gisra- gründe 1 Mals-, Öl- und Schneidemühle. Die Kirche hat ein adeliges Erbbegräbnis. — Bei Hochzeiten wird hier noch der „Lich- tertanz" geübt. Ein alleintanzender Knecht hält in jeder Hand ein Licht, das in der Rechten gilt als Sinnbild des Bräutigams, das in der Linken as Sinnbild der Braut. Das Erlöschen einer Flamme während des immer rascher werdenden Tanzes gilt als böse Vorbedeutung — Im 7 fähr. Kriege schwere Einquartierungen, besonders von der Reichsarmee. — 1715 hier der letzte Bär er- legt. — Nach einer sonderbaren Weissagung kommt der letzte Türke Europas in einem Lackofen zu Eyba um. "39) Knobelsdorf, ackerbautreibendes Krchdf.; Fil. v. Nr. 38; 1 Sch., 1 L.; einige Steinbrüche, wo „Platten" und „Marmor" zu- gerichtet werden.

7. Heimatskunde der Fürstentümer Schwarzburg - S. 41

1882 - Rudolstadt : Mitzlaff
— 41 — 45) Blumenau, einzeiliges dicht am steilen Berghange an- gefügtes Dorf; einaepfarrt und eingeschult nach Nr. 46. 1 Mahl- und 1 Schneidemühle. — Bis gegen 1600 hier ein Hammerwerk. 1865 starb hier der als Volksfchriftsteller bekannte Landwirt Heinfe. Zu Bl. gehört das oberhalb gelegene Zollhaus „Zirkel." 46) Mellenbach; 1£km langes, in einem engen, steilwandigen Thale gelegenes Pfdf. 1 Sch., 3 L. 1 Strickfch. Post- u. Telegraphen- station. Nur der kleinere untere Teil liegt im Thale der Schwarza, über die hier eine steinerne Bogenbrücke führt; der größere Teil am Mellenbach zu beiden Seiten des chanfsierten Dorfweges. 1 Mahl-, Öl- und 3 Schneidemühlen. Bedeutende Thermometer- und Baro- Meterfabrikation; Kisten- und Schachtelmacherei; etwas Porzellan- malerei; viele Bewohner in der Krannich'schen Holzfabrik im nahen Glasbach beschäftigt. Der ohnehin beschwerliche Ackerbau Nebenge- schüft. Der Medizinhandel zurückgegangen. — 1 Vorschußverein, 1 Kriegerverein. Sonst ein der heil. Katharina geweihtes Franziska- nerkloster. Dem „Katharinenbrnnuen" werden noch hentzntage von den alljährlich durchziehenden Wallfahrern (vom Eichsfelde nach Vier- zehnheiligen) Wunderkräfte zugeschrieben. 1640 wurde das ganze Dorf von den Schweden samt Kloster und Kirche bis aus 2 Häuser, die noch stehen, abgebrannt. 47) Glasbach, Dorf am Fuße des Steinberges, dessen Granit weithin zum Straßenbau verwendet wird, eine wahre Goldgrube; großartige Holzfabrik, die viele beschäftigt und vorzugsweise Garten- bedürfnisse und Emballage-Kästchen liefert. Ackerbau Nebenge- schüft. Neue, schöne, steinerne Bogenbrücke. Im Pfarr- und Schul- verband mit Nr. 46. — Sonst hier eine Glashütte und ein Hammer- werk. — Am Steinberge führt ein vor mehr als 100 Jahren geöffneter Stollen den Namen „Güldene Kirche" (zuoberhaiu gehörig). Folgende Sage knüpft sich daran. Ein Mann aus dem nahen Obstfelder- schmiede geht mit seinem Söhnlein zur Kirche. Das Kind bleibt spielend zurück und ist plötzlich spurlos verschwunden. Alle Nach- forfchnngen bleiben erfolglos. Nach langer, langer Zeit taucht jener Knabe als Mann in Obstfelderfchmiede auf und fragt nach seinen Eltern. Nun erfährt man von dem längst Vergessenen die Wunder- mär, wie er an jenem Sonntage in die mit Gold und Edelsteinen gezierte güldene Kirche geraten und dort bis jetzt sestgehalten worden sei. Leider fand seitdem auch der eifrigste Nachforscher den Ein- gang nicht wieder. 48) Obstfelderschmiede, Dorf; meist Fabrikarbeiter, Acker- baner und Fuhrleute. Eingepfarrt nach Nr. 46. Sonst ein Ham- merwerk. 49) Blechhammer, bloß Mahl- und Schneidemühle und Gasthaus mit bedeutender Brauerei, nahe an der Mündung der Lichte in die Schwarza, zu Nr. 64 gehörig. Ehemalige Münzstätte. 50) Sitzendorf, Dorf in einem weiten, milden Thalkessel mit freundlicher landschaftlicher Umgebung. Unter dem Orte An-

8. Heimatskunde der Fürstentümer Schwarzburg - S. 51

1882 - Rudolstadt : Mitzlaff
— 51 — aus mehr als 100 Ortschaften bezogen sie Zinsen und Zehnten. Sie titulierten sich sogar (wie die Grafen von Schwarzburg) „von Gottes Gnaden". Als aber die Klosterleute in Unwissenheit und Sittenlosigkeit versanken, wurden sie in der Umgegend verhaßt- im Bauernkriege wurde ihr Kloster geplündert und teilweise vernichtet, 1536 von Graf Heinrich 34. ganz ausgehoben. Von da ab verödeten die heiligen Hallen; teilweise benutzten die Dorfbewohner die Mauern zu Neubauten. Die Trümmer des stolzen Baues gleichen aber noch immer einem „kostbaren Juwel in einem dunkelsammetnen Schmuck- kästchen." Durch die reichverzierte Hauptpforte tritt man von W. her in die geräumige Vorhalle, durch ein zweites mit Säulen ver- ziertes Portal in das Schiff der Kirche, das in Kreuzform gebaut ist und einen überwältigenden Anblick bietet. Schön verzierte Säulen, zum Teil aus einem Stück gearbeitet, stützen die 20 na hohen Mauern. Das ganze Gebäude ist 90 m laug und 23 m breit. 1877 wurde es gut restauriert. 107) Milbitz, obstreiches und ackerbautreibendes Pfdf.; 1 Sch., 1 L. 1 Brandhilfsv., 1 Kriegerv. 1 freundlich gelegene Kirche. 108) Gösselborn, hochgelegenes Krchdf. Kl. v. 136; 1 Sch., 1 L., mit dem geschichtlich merkwürdigen Mahlholze u. Mahlhügel, einer alten Gerichtsstätte an der Grenze des ehemaligen Langwitz- gaues. Ackerbauort. Am Tellbache: (109 bis 112). 109) Soisdorf, Krchdf.. Fil. v. 112; 1 Sch., 1 L. Ackerbau- ort. Die Wohnhäuser stehen wegen der Überschwemmungsgefahr auf hohen Grundmauern. In der Flur ein Steinbruch, dessen Muschel- ralkplatten sich zum Steindruck eignen sollen. An Seitenbächen des Tellbaches: (Nr. 110 bis 112). 110) Storchsdorf, weithin sichtbarer Ackerbauort auf einem Sandsteinberge. Pfarrt und schult nach Nr. 107. 111) Hengelbach, Krchdf. Fil. von 185; schult nach 108. Ackerbauort in einem vom Hengelbachs durchflossenen Thalkessel. In der Nähe die beiden Wüstungen Niederhengelbach und Höfel. 112) Thälendorf, ackerbautreibendes Pfdf., freundlich am Vereinigungspunkte von 4 Thälern und am nie versiegenden Dorf- bache gelegen, der auch noch nie bis zur Quelle zufror. 1 Sch., 1 L. Da der Grundplan des Ortes ein Kreuz ist, soll hiet keine ansteckende Krankheit um sich greifen können. Amursprunge von ob st- und wiesen reichen Thälchen: (Nr. 113 bis 114). 113) Großgölitz, und 114) Kleingölitz, beide Krchdsr. am Südfuße des schroffen und kahlen Steigers, von Obstbäumen umgeben; jenes am Erlich-, dieses am Gumpebach. Beide nach Nr. 92 eingepfarrt und einge- schult. Vorzüglich gute Sandsteinbrüche. Da der Steiger und der Kesselberg die rauhen Nordost- und Nordweftwinde abhalten, gedeihen 4 *

9. Heimatskunde der Fürstentümer Schwarzburg - S. 78

1882 - Rudolstadt : Mitzlaff
- 78 — Bauort. Obstbau. 1 Mühle. Ein Dorf, Sengefelb, lag einst auf einer nahen Anhöhe. 65) Hausen, Krchds., Ackerbauort; umfangreiche Obstanlaqen. Fil. von 66; 1 Sch., 1 L. - 1 Mühle. 66) Marlishausen, Pfds. mit fürstl. Domäne; Schäferei. 1 Sch.. 1 L. Ackerbau und etwas Weberei. Bedeutender Obstbau; viele Ölfrüchte. 1 Kiuderbewahranstalt. M. hatte 1813 von den Franzosen viel zu leiden, weil die Einw. den Lützowschen Jägern zur Flucht verholfen hatten. Wüstung Wallislebeu. 67) Ettischleben, Krchds. mit Rittergut. Fil. von 68; 1 Sch. 1 L. Größtenteils Ackerbauer. Mühle. 68) Alkersleben, ackerbautreibendes Pfdf. mit Rittergut, zwischen den ziemlich hohen, steilen Wipfra-Usern. 1 Sch., I L. Ausgezeichnetes Obst. 2 Mühlen. Teich aus dem Kirchberge. In der Nähe der Erdfall „Sinkloch." Links von der Wipfra: (Nr. 69 bis 71). 69) Reinsfeld, ackerbautreibendes Pfdf. in einem reizenden, weiten Thalkessel, von ansehnlichen Höhen begrenzt, unter denen namentlich der „Reinsberg" mit entzückender Aussicht hervorragt (Reiusburg s. Gz. 1290). 1 Sch., 1 L. Mehrere Teiche. R. eine der ältesten Ortschaften. 70) Branchewinda, Krchds. in einem lieblichen Thalkessel, im Sw. überragt von 4 Bergköpfen, meist von Ackerbanern bewohnt, an der Arnstadt-Gehrener Straße und an der Moser. Fil. von 71; 1 Sch., 1 L. Berühmte Obstbaumzucht. 1 Mühle mit großem Rade. 71) Dannheim (sonst Tannheim), Pfdf., mit schöner Kirche, am Ostabhange eines Bergzuges malerisch gelegen; 1 Sch., 1 L. Meist Ackerbauer; mit Sorgfalt betriebene Obstbaumzucht. Der Sage nach früher in D. ein Kloster („Klosteräcker", „Mönchswiesen"). D. erlitt im 30 jähr. Kriege von den Schweden herbe Drangsale. Rechts von der Wipfra: (Nr. 72 und 73). 72) Wülfershausen, Krchdf. mit mehreren Rittergütern. Fil. von 73; 1 Sch., 1 L. Meist Ackerbauer. Bedeutende Obst-, be- sonders Zwetschenpslanznngen. Zuweilen Wassermangel. 73) Elleben, ackerbautreibendes Pfdf. mit Rittergut. 1 Sch., 1 L. Mühle. 5. Juni 1777 Wolkeubruch mit verheerender Uber- schwemmung. Am 26. Okt. 1813 schlug der östreichische Feldmarschall Fürst Schwarzenberg hier sein Hauptquartier aus. — (Das nahe Witzleben s. beim Jlmgebiete). Zum Gebiet der Gera gehören auch die beiden Exklaven: 74) Gesch w eud a, Pfdf. an einem von links kommenden Neben- bache der Gera, umgeben von steilen Gebirgszügen. I Sch., 3 L. Ackerbau, etwas Bergbau (Braunsteingruben), Holzarbeiter, besond. Blumenstäbe, die nach Erfurt 2c., sogar nach England versandt werden; Beerensammler; im Winter verfertigen die meisten Einw. Kienrußsäßcheu. Freundliche, geräumige Kirche mit einem schönen

10. Heimatskunde der Fürstentümer Schwarzburg - S. 53

1882 - Rudolstadt : Mitzlaff
- 53 - grabens. Fil. von Nr. 1. Neue Schule und neuer Gottesacker. — Am 3. Pfiugsttage wird ein Brunnenfest begangen; nachdem eine Quelle, deren Wasser auf das Rudolstädter Schloß fließt, gereinigt ist, treiben einige Vermummte Kurzweil und die Einwohner tanzen. F) Im Gebiete des Wüstenbaches: (Nr. 121 bis 127). 1) Im Thale desselben: (Nr. 121 bis 123). 121) Eschdorf, anmutig gelegenes Krchdf. mit Ackerbauern. 1 neue Kirche (1861). Fil. von 122; 1 Sch., 1 L. 122) Teichröde, hübsch gelegenes Pfdf. an der Mündung der Gornitz. 1 Sch., 1 L. 3 Mahl- und 1 Schneidemühle; Hand- wirtschaftlicher Verein. Ackerbau ist Hauptgeschäft. Unweit die Wüstung Hopfgarten, wo sich noch Mauerüberreste finden; angeblich im 30 jähr. Kriege zerstört. 123) Pflanz wirb ach, hübsches Krchdf. mit weinumrankten Häusern. Fil. von Nr. 1. 1 Sch., 1 L. Acker- und Obstbau, auch etwas Blumenzucht. Künstliche Fischzucht. 1 Mahlmühle. Ginge- psarrt ist der alteuburgische Ort Ammelstedt. 124) Ehrenstein, ackerbautreibendes Kirchdorf am steilen Schloßberge und am Ursprünge des Kindergrabens. Der Ort hieß früher Teichmannsdorf, nahm aber den Namen der darüber thronen- den Burg an. Diese ist eine verfallene Ritterfeste, der Sage nach von dem Grafen von Gleichen, der zwei Weiber heiratete, erbaut; sie kam seit dem 12. Jahrhundert in den Besitz der Grafen von Schwarzburg. — Ehrenstein war sonst Sitz einer Nebenlinie der Grafen von Gleichen. In Ehrenstein war sonst ein Amt, das 1803 mit dem Amte Panlinzelle vereinigt wurde; dieses kam 1851 zu Stadtilm. 2) An rechten Nebenbächen: (Nr. 124 bis 125). 125) Geitersdorf, Krchdf. in einem engen Seitengrunde in freundlicher Abgeschiedenheit. Mit 123 im Kirchen- u. Schulver- band. Starker Obst- uuö Ackerbau. Unterhalb 1 Ziegel- und Kalk- brennerei. Früher hieß es „Judasdorf, Jndisdorf, Gütersdorf." In der Kirche ein fchöner alter Abendmahlskelch. 3) An linken Nebenbächen: (Nr. 126 bis 127). 126) Milbitz b. Teichel, freundliches, wohlhäbiges Krchdf. Fil. von 127; 1 Sch., 1 L. Ausschließlich Ackerbauer; viel Obst, besonders Kirschen. Großartige, musterhafte Bienenzucht. 127) Teichel, ein uraltes, 2 Std. nördlich von Rudolstadt am Ursprung der Gornitz gelegenes, Ackerbau treibendes Städtchen, von dem mit Recht gesagt werden kann: „Wenn alle Bauern ins Feld gegangen sind, dann ist kein Bürger mehr zu Hause." 1 neue Kirche im spätgotischen Stile; 1 Sch., 2 L.; 1 großes, schönes Rat- haus; 1 Mühle; 1 Vorschußverein. (?) Am Ursprünge zweier Seitenthäler des Haselbaches. 128) Teich weiden, freundliches, hochgelegenes Krchdf., ohne Bach. Fil. von Nr. 1; 1 Sch., 1 L. In der Kirche ein gut er-
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