Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Franken
Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
Geschlecht (WdK): koedukativ
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imb Friedrich, Pfalzgrafen von Wittelsbach, Burggraf Box von Würzburg, Burggraf Konrab von Nürnberg.
Bischof Herolb bankt für kaiserliche Hulb und Gnabe.
Nachdem aber die Versammlung geschlossen war, versammelten sich Klerus und Abel und entwarfen eigene Satzungen um die verliehene herzogliche würde und Herrlichkeit zur Ehre und zum Nutzen des Bistums kräftig ins Leben treten lassen zu können. Sie setzten verschiebenc Punkte auf, welche sie dem Bischof übergaben.
(Erstlich: Die Grafen, Ritter und alle Vasallen sollen dem zeitlichen Bischöfe als ihrem Lanbesherrn und dem Domkapitel gegen jebett feindlichen Anfall hilfreiche Dienste leisten und die Hechte und Freiheiten des Stiftes tapfer verteibigen.
Dagegen sollen der Bischof und das Kapitel bieselben in ihren althergebrachten Rechten schützen gegen Gewalt.
Zum zweiten: Aus bett Grafen und Rittern soll ein Ausschuß gewählt werben, welcher unter dem Vorsitz des Bischofs bei dem neubestätigten £anbgericht Recht spreche.
Zum britten: Dior von bett Grafen des £anbes sollen die vier (Erb-ämter des Stifts, als das Marschalls-, Truchsessen-, Schenken- und Kämmereramt, bekleiben und biesen als Belohnung für ihre Dienste bestimmte Güter als Mannlehen zugewiesen werben.
Zum vierten: Der neugewählte Bischof soll nach empfangener weihe mit bloßen Füßen und barhaupt in einem grauen Rocke, mit einem Stricke umgürtet, vom Brückentor am Maine an dem Marktgericht entlang an die Greben von bett vier Amtsgrafen geführt, bort vom Dechant und Kapitel des Domes empfangen und auf seine bemiitige Bitte um das (Erbe des hl. Kilian sofort mit dem bischöflichen Ornate geschmückt und in die Salvatorkirche eingeführt werben.
Zum fünften: Nach dem feierlichen Amt soll der Bischof als Herzog beheibet zu Pferbe steigen, wobei der Marschalk die Steigbügel zu halten hat, und in seine Resibenz einziehen, wo toährenb des Morgenmahles die vier (Erbgrafen ihre Dienste versehen müssen.
Zum sechsten: Bei allen feierlichen Gelegenheiten soll einer aus dem ältesten Abel des £attbes dem Bischof als Herzog ein bloßes Schwert vorantragen.
Diese Satzungen würden von Bischof, propst, Dechant und Domkapitel genehmigt und zwölf Personen aus dem Abel des ieanbes zu Beisitzern des £anbgerichtes ernannt. Von ihnen würde nun festgesetzt, daß der Bischof als Herzog von Franken ober ein von ihm bevollmächtigter Domherr jeberzeit bei dem Gerichte den Vorsitz haben sollte. )n Schmachfällen unter dem Abel aber habe der Bischof stets persönlich und im Harnisch als Herzog von Franken zu erscheinen. Alle (Einwohner des Stiftes sinb schulbig, vor btesem herzoglichen Lanbgerichte und nicht im Auslattbe ihre Rechtsangelegenheiten zu oerhanbeln, auch können sie
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TM Hauptwörter (100): [T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann]]
TM Hauptwörter (200): [T97: [Heinrich Herzog Graf Erzbischof König Grafe Kaiser Stadt Herr Mainz], T99: [Stadt Verwaltung Provinz Gemeinde Beamter Kreis König Spitze Land Angelegenheit], T169: [Hand Kreuz König Krone Schwert Zeichen Haupt Gold Mantel Kaiser], T72: [Kloster Kirche Jahr Bischof Kaiser Karl Otto Dom Grab Leiche], T145: [Bauer Adel Land Stadt Bürger Herr Stand Recht Gut König]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich Burggraf_Box_von_Würzburg Burggraf_Konrab_von_Nürnberg Kilian Kilian
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Regionen (OPAC): Franken
Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
Geschlecht (WdK): koedukativ
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selbst ihr Lager auf. Sie nannten sich den „hellen oder lichten Kaufen" und trugen alle ein weißes Kreuz auf Hut oder Rock.
Die Hauptleute und Rate des Haufens zu Gerolzhofen schrieben an die Bauern zu Bildläufen, daß sie entschlossen feien, ihren Zug gegen Würzburg zu nehmen, bittend, daß die von Bildhaufen mit ihren zugeordneten Lagern auch dahin rücken sollten.
Am 3. Mai brannten die Gerolzhofer vormittags den Stolberg, nachmittags das Schloß Bimbach ab. Am Freitag, den 5. Mai, brach der Gerolzhofer Haufe nach Großlangheim auf, wo das Schloß geplündert ward, von 3phofen und anderen Orten wurden Leitern und sonstige Sturmgeräte gefordert. Zu Langheim stießen auch die Kitzinger zu dem Haufen. Am Sonntag, den 8. Mai, langten die Bauern in Heidingsfeld an. Hier waren am 6. Mai auch die Bauern aus dem Taubertale und vom Gau angekommen. Die Bauernschar in Heidingsfeld nannte sich „Fränkischer Haufen". )n Zell lagerten die Bauern des Amtes Karlburg.
Mit den Bauern vereinigten sich auch die Bürger der Stadt Würzburg und kündigten ihrem Herrn, dem Bifchofe, am 9. Mat den Gehorsam auf.
Die Zahl der Bauern, die sich in der Nähe der Hauptstadt lagerten, wird in verschiedenen Briefen auf 20 000 berechnet.
e) Die zwölf Artikel.
Die Bauern hatten ihre Beschwerden und Wünsche in zwölf Artikeln zusammengefaßt und dem Bischöfe zur Annahme vorgelegt. Im wesen lauten diese Forderungen:
U. Zum ersten bitten wir, daß jede Gemeinde das Recht haben soll, ihren Pfarrer selbst zu wählen und auch wieder zu entsetzen, wenn er sich ungebührlich hielte. Dieser Pfarrherr soll das heilige Evangelium rein und klar, ohne menschliche Zusätze, vortragen.
2. Zum zweiten wollen wir den rechten Kornzehnt geben, nachdem er im Alten Testamente aufgefetzt und im Neuen bestätigt worden. Gebührt er dem Pfarrer, so sollen ihn die von der Gemeinde gewählten Kirchenpröpste einsammeln. Dann soll man dem Pfarrer seinen genügenden Unterhalt geben und, was übrigbleibt, den armen Dürftigen im Dorfe mitteilen. Was dann noch überbleibt, soll man für Kriegsfälle behalten, damit keine Landessteuer die Armen bedrücken muß. Den kleinen Zehnt wollen wir nicht weiter geben, denn Gott der Herr hat das Vieh den Menschen frei erschaffen.
3. Den Brauch der Leibeigenschaft wollen wir aufgehoben haben, denn in der Schrift steht, daß wir frei find, und wir wollen frei sein. Unserer erwählten und gesetzten Dbrigkeit, so uns von Gott gesetzt ist, wollen wir in allen ziemlichen und christlichen Sachen gehorchen.
H. Bisher hat kein armer Mann Gewalt gehabt, Wildbret und Geflügel zu fangen oder im fließenden Wasser zu fischen. Das ist unbrüderlich, eigennützig und dem Worte Gottes nicht gemäß; denn als Gott den
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TM Hauptwörter (200): [T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T70: [Stadt Donau München Stuttgart Neckar Nürnberg Ulm Schloß Augsburg Regensburg], T145: [Bauer Adel Land Stadt Bürger Herr Stand Recht Gut König], T110: [Tag Jahr Stunde Nacht Monat Uhr Zeit Winter Sommer Juni], T121: [Feind Reiter Pferd Heer Mann Flucht Lager Soldat Seite Reiterei]]
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Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
Geschlecht (WdK): koedukativ
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hervorbrachen, die Umgegend plünderten und deren Bewohner auf Lösegeld gefangen wegführten. Diesem Unwesen zu steuern, zog Bischof Gerhard an Pfingsten ^393 vor das Raubschloß, belagerte dasselbe mit allem Kraftaufwands vermochte es aber nicht zu erobern und mußte an 5t. Michaels-Tag nach manchen Verlusten wieder abziehen.
3.
3m Freigerichte Alzenau finden wir in der unruheoollen Zeit Deutschlands nicht wenige Ritter, die plündern und Hauben als einträgliches Gewerbe betrieben. Besonders waren es die Herren von Bonneburg, die viele der Märker in ihren Wohnungen anfielen und plünderten, oft zu Fehde zogen, Steuern erpreßten und das Ländchen feindlichen Reisigen preisgaben, obwohl in ihrer „edelsten" Z}and das Amt des Landrichters ruhte. Wiederholt setzten deshalb die freien Märker diese unwürdigen Vögte ab (H36l[ und ^386).
Aber auch nach dem Aussterben dieser Familie nahmen die Räubereien kein Ende. Die Schelrisse von Wasserlos, die Herren der Womburg bei Mömbris und Ulrich von Bergheim auf Z?üttelngefäß waren kecke Stegreifritter und vergewaltigten Bauern und Bürger, Kaufleute und pilger, so daß König Ruprecht in Verbindung mit den benachbarten Reichsstädten Ruhe schaffen mußte. Am Sonntag, den 22. Februar ^05, wurden die Burgen der Strauchritter von Reisigen eingenommen und verbrannt. Damit war den raublustigen Rittern für längere Zeit das Handwerk gelegt.
4. Aus fehdereicher Zeit.
Au Beginn des ^5. Jahrhunderts herrschte in Franken auf den Straßen große Unsicherheit, allenthalben hörte man von Mord, Raub und Brandschatzung. Um diesem Übel zu steuern, schlossen die fränkischen Bischöfe, der Abt von Fulda, der Burggraf von Nürnberg und Abgesandte der fränkischen Reichsstädte im )ahre ^03 zu Mergentheim ein Bündnis, „Landfriede zu Franken" genannt. Aus den Bestimmungen des Vertrages kann man auf die Vergehen gegen Person und (Eigentum sehr leicht Schlüsse ziehen. So mußte ein Artikel vorschreiben: Alle pilger und Wallfahrer, die Kaufleute und die Ackerbauer, welche Feldfrüchte und Edein bauen, sollen in ihren Wohnungen und Gewerben sicher sein; frei sollen sein alle Straßen, Kirchen, Klöster, Geistliche, Kaufleute, Kirchhöfe, Mühlen, Pflüge mit ihren Pferden, Gchsen und Zugehör, alle Ackerleute und Weinbauer. Wer diese beschädigt, soll als Verletzer des Landfriedens und Räuber bestraft werden.
Bald mußte denn auch der Bischof von Würzburg gegen Landfriedensbrecher zu Felde ziehen. Noch im gleichen )ahre belagerte er das Raub-schloß Werberg, dessen Inhaber die Stiftsuntertanen in den Ämtern
TM Hauptwörter (50): [T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen], T59: [Heer Mann Soldat Krieg Jahr Offizier Land König Truppe Waffe], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche]]
TM Hauptwörter (200): [T97: [Heinrich Herzog Graf Erzbischof König Grafe Kaiser Stadt Herr Mainz], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T93: [Bayern Baden Hessen Württemberg Königreich Sachsen Franken Schwaben Land Rhein], T154: [Meister Handwerker Geselle Arbeit Lehrling Handwerk Arbeiter Jahr Kaufleute Stadt], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat]]
320
Heimat befreien helfen darf oder doch vor den Mauern meiner väterlichen
Stadt wie ein ehrliches deutsches Herz verbluten kann. Das walte Gott,
ich bin bereit! — Eine große, herrliche Stunde habe ich am Sonnabend
verlebt. Wir zogen in Parade aus Zobten nach Rogau, einem lutherischen
Dorfe, wo die Kirche zur feierlichen Einsegnung der Freischar einfach, aber
geziemend ausgeschmückt war. Nach Absingung eines Liedes, das Ihr
Freund zu der Gelegenheit verfertigt hatte, hielt der Prediger des Orts,
Peters mit Namen, eine kräftige, allgemein ergreifende Rede. Kein Auge
blieb trocken. Zuletzt ließ er uns den Eid schwören, für die Sache der
Menschheit, des Vaterlandes und der Religion weder Gut noch Blut zu
schonen und zu siegen oder zu sterben für die gerechte Sache; wir
schworen! — Darauf warf er sich auf die Knie und flehte Gott um
Segen für seine Kämpfer an. Bei dem Allmächtigen, es war ein Augen-
blick, wo in jeder Brust die Todesweihe flammend zuckte, wo alle Herzen
heldenmütig schlugen. Der feierlich vorgesagte und von allen nachge-
sprochene Kriegseid, auf die Schwerter der Offiziere geschworen, und „Ein'
feste Burg ist unser Gott" machten das Ende der herrlichen Feierlichkeit, die
zuletzt noch mit einem donnernden Vivat, das die Krieger der deutschen
Freiheit ausbrachten, gekrönt wurde, wobei alle Klingen aus der Scheide
flogen und helle Funken das Gottesbaus durchsprühten. Diese Stunde
hatte um so mehr Ergreifendes für uns, da die meisten mit dem Gefühl
hinausgehen, es sei ihr letzter Gang. Ich weiß auch einige Gesichter in
meinem Zuge, von denen ich's ganz deutlich voraus weiß, sie sind unter
den ersten, die der Würgengel fordert. Es gleicht wohl nichts dem klaren,
bestimmten Gefühle der Freiheit, das dem Besonnenen im Augenblicke der
Gefahr lächelnd entgegentritt. Kein Tod ist so mild wie der unter den
Kugeln der Feinde; denn was den Tod sonst verbittern mag, der Ge-
danke des Abschieds von dem, was einem das Liebste, das Teuerste auf
dieser Erde war, das verliert seinen Wermut in der schönen Überzeugung,
daß die Heiligkeit des Unterganges jedes verwundete, befreundete Herz
bald heilen werde.---------
139. Die patriotischen Gaben im Jahre 1813.
Wie ein Frühlingssturm, der die Eisdecke bricht, fuhren die großen
Erlasse des Königs, welche die gesamte Wehrkraft Preußens unter die
Waffen stellten, durch die Seele des Volkes. Es wurden nicht viel Worte
gemacht, kurz war der Entschluß. Die Freiwilligen sammelten sich still
in den Städten ihrer Landschaft und zogen mit ernstem Gesang aus den
Toren zur Hauptstadt, nach Königsberg, Breslau, Kolberg, bald auch
nach Berlin. Die Geistlichen verkündeten in der Kirche den Aufruf des
Königs; es war das kaum nötig. Die Leute wußten bereits, was sie
zu tun hatten. Als ein junger Theologe, der predigend seinen Vater
vertrat, die Gemeinde von der Kanzel ermahnte, ihre Pflicht zu tun, und
hinzufügte, daß er nicht leere Worte spreche und sogleich nach dem Gottes-
dienst selbst als Husar eintreten werde, da stand sofort in der Kirche eine
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Extrahierte Personennamen: Peters
Extrahierte Ortsnamen: Rogau Königsberg Breslau Kolberg Berlin
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Regionen (OPAC): Saarbrücken
Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
Geschlecht (WdK): koedukativ
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werkstätte. Dampfziegeleien. Dampfmühle. Städt. Wasser- und
Gaswerk. 3 Apotheken. Hüttenlazarett. Krankenhaus. 1 Druckerei,
I Tageszeitung zc. :c.
Zur Gemeinde gehören: das Dorf Rußhütte im Fischbachtal,
der Rastpfuhl, die Jakobshütte und der Ludwigsberg.
Malstatt und Burbach waren bis in die Mitte des 19. Jahr-
Hunderts zwei getrennte Dörfer, die weit auseinander lagen, jetzt
sind sie längst zusammen gewachsen.
Der erstgenannte Ort kommt zum erstenmal? 960 vor, wo
Otto I. den Nonnen des Klosters St. Peter in Metz den Zehnten
in Madalstatt bestätigt. Der Name weist auf eine alte Gerichts-
stätte, die möglicher Weise da lag, wo die heutige evangelische
Kirche steht. Der Bann des Ortes grenzte auf der rechten Saar-
seite an Püttlingen, Güichenbach, Dudweiler und <St. Johann,
erstreckte sich aber noch weit auf die linke Flußseite, wie bei
Saarbrücken schon bemerkt ist. Wohl als Zubehör zum Quier-
schieder Wald war der Ort vom Metzer Bischof lehensrührig
und mußte deshalb Graf Simon die Gründung der Deutfch-
Ordens-Commende, die er nur auf Malstatter Bann vollzogen,
nachträglich noch von dem Bischof bestätigen lassen. Später
ward dies Abhängigkeitsverhältnis von beiden Seiten vergessen
und der Ort galt als Allod (Eigengut) der Grafen. Vom 13.
bis 15. Jahrhundert kommt eine adelige Familie vor, die sich
nach dem Orte nannte. Der Hos, den die Grafen dafelbst be-
saßen, war Jahrhunderte lang als Lehen an Burgmänner gegeben,
bis er zuletzt als Eigengut der Nachkommen derselben galt. Der
Ort hatte im Laufe der Zeit viel zu leiden; 1471 verbrannte
der Pfalzgraf von Zweibrücken die beiden Dörfer, 1627 gingen
in Malstatt 20 Häuser in Flammen aus. 1635 ging es noch
schlimmer, es waren damals hier nur mehr 5 Menschen am
Leben. 1677 rissen die Lothringer einige Häuser ab, um eine
Brücke über die Saar zu schlagen. 1793 ward das Dorf von
den Franzosen und 1815 von den Bayern geplündert, so daß
die Bewohner beide Male flüchten und sich eine Zeit lang im
Walde aufhalten mußten. 1524 hatte Malstatt 16 Familien,
1542 aber 20; 1628 zählte man in beiden Orten 44 Hausstätte,
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Extrahierte Personennamen: Otto_I. Peter_in_Metz Johann Simon
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Regionen (OPAC): Saarbrücken
Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
Geschlecht (WdK): koedukativ
- 63 -
Das Kloster hatte die Hälfte des Zehnten, von der andern Hälfte
zog der Geistliche zwei Drittel, den Rest der Graf. Dieser und
das Kloster schlugen abwechselnd dem Bischof von Trier einen
Geistlichen für die Stelle vor. 1561 kaufte der Graf alle Ge-
rechtsame des Klosters für 100 Gulden. Die Kirche ist oftmals
zerstört, aber immer wieder notdürftig hergerichtet worden. Nach
den großen Kriegen hielten die ev. Geistlichen von St. Johann,
Saarbrücken und Dudweiler hier Gottesdienst, bis 1738 wieder
ein eigener Pfarrer hergesetzt ward, der auch in Gersweiler
predigen mußte. Die jetzige ev. Kirche in Malstatt ist 1869
erbaut, da aber dieselbe der angewachsenen Gemeinde nicht mehr
genügte, errichtete man in Burbach 1896 eine neue.
Die Katholiken, die sich nach den großen Kriegen hier nieder-
gelassen hatten, hielten sich bis nach der Mitte des vorigen Jahr-
Hunderts zur Pfarrei St. Johann. 1870 ward in Burbach eine
neue Kirche gebaut, aber erst 1884 eine selbständige Pfarrei
errichtet. Die kath. Kirche in Malstatt ist 1889 erbaut.
Yi. Bürgermeisterei Gersweiler
mit 3 Gemeinden und (5258) 5348 E.
I. Gersweiler, Dorf auf einer Höhe der linken Saarseite,
415 Hr., (3432) 3359 E., 1553 ev., 1806 k, 851 da, 129 ha
Gw., 310 ha Stiftswald, 1 ev., 1 k. K., 4 f., 4 ev. Schkl. Post-
agentur, Arzt, Frucht-Konservenfabrik. Zur Gemeinde gehört
das Dorf Ottenhausen (2 k. Schkl.), die Stangenmühle, das
Sprinkhaus, der Ziegelhof und der Aschbacher Hof.
Gersweiler 1312 und Ottenhausen 1320 zuerst nach-
weisbar, entstanden auf dem Banne des Hofes Aschbach, der
1252 zuerst erwähnt, dem Stift St. Arnual gehörte. Dasselbe
kaufte in den genannten Jahren einige Freie, die daselbst wohnten,
aus. Unsere Grafen hatten, als Schirmherren des Stiftes, an-
fänglich geringere Einkünfte daselbst, die sie zum Schaden des-
selben allmählich immer mehr vergrößerten. Im 13. und 14. Jahr-
hundert trugen die Herren von Siersberg, bezw. die von Kirkel
die Vogtei (Schirmherrschaft) von Saarbrücken zu Lehen. Illach
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Extrahierte Personennamen: Johann Johann Johann Johann Bürgermeisterei_Gersweiler Schkl
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Regionen (OPAC): Saarbrücken
Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
Geschlecht (WdK): koedukativ
— 67 —
eines andern die gräflichen Briefe tragen und die Frösche ..zweyen"
machen, wann die Gräfin in Völklingen sich aufhielt.
1471 ward der Hof von dem Grafen von Zweibrücken ver-
brannt. Im 16. Jahrhundert galt Völklingen als ein reiches
und großes Dorf. Zu der 1542 im ganzen Reiche erhobenen
Türkensteuer trugen 44 Familien bei, ein Bauer, Geratwoll,
sogar 20 Gulden, was einem Vermögen von 4000 Gulden ent-
spricht. Derselbe hatte 2 Knechte und 2 Mägde. Um dieselbe
Zeit wird uns von 3 Jahrmärkten berichtet, die hier gehalten
wurden. 1628 zählte man hier 68 Untertanen, 18 Witwen,
10 leere Häuser, 1 Pfarrer, 1 Schulmeister und 5 Hirten. 1635
finden sich noch 8 Familien im Dorfe Völklingen, 1680 sind
wieder 8 Häuser bewohnt, 1756 war deren Zahl auf 74 gestiegen.
Zu bemerken ist noch, daß die Bewohner des Hofes Völklingen
wegen allzu schwerer und drückender Frondienste sich gegen den
Grafen 1571 empörten; sie wollten von demselben los kommen
und wieder unmittelbar, wie vor 600 Jahren, unter das Bistum
Metz gestellt werden. Eine alte Rede lautete: „Unterm Krumm-
stab ist gut leben." Da der Metzer Bischof sich darauf nicht
einließ, mußten sie sich wieder dem Grafen unterwerfen. Nach
den großen Kriegen hatten die letzteren hier eine große Schweizerei
aus den herrenlosen Gütern eingerichtet, die sie 1719 auflösten
und die Güter an zwei Bauern verkauften. Erst im Jahre 1738
ist der Bann des Hofes, der bis dahin ein Ganzes bildete, unter
d'ie 4 Dörfer verteilt worden.
In kirchlicher Beziehung ist zu bemerken, daß fchon 999
hier eine Kirche stand, deren Geistlicher vom Grafen dem Bischof
vorgeschlagen ward und der einen Teil des Zehntens als Ein-
nähme bezog. Von 1575 bis 1683 gab es keine Katholiken in
Völklingen, es ward daher nur evangelischer Gottesdienst hier
gehalten. Da aber damals viele Katholiken zugezogen und
manche Evangelische wieder katholisch geworden, so ließ der
Intendant der von Ludwig Xiv. damals eingerichteten Saar-
Provinz, De la Goupiliere, durch einen Wadgaffer Mönch 1684
wieder katholischen Gottesdienst in der Ortskirche halten, welche
von nun bis 1859 von beiden Konfessionen gemeinschaftlich be-
5*
TM Hauptwörter (50): [T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
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Geschlecht (WdK): koedukativ
— 83 —
eingesetzte Geistliche im Orte, die den halben Zehnten als Be-
soldung erhielten, die andere Hälfte bezog der Orden. 1575 führte
Saarbrücken trotz des Widerspruchs des Ordens die Reformation
ein, stellte aber keinen eigenen Geistlichen mehr an, sondern ver-
einte das Dorf mit der Pfarrei Heusweiler, dessen Geistlicher
alle 14 Tage hier predigte. Der Orden behielt den halben Zehnten,
die Kirchenschaffnei zog die andere Hälfte ein. Auf beider Kosten
ward 1732 die alte Kirche abgebrochen und eine neue gebaut,
an deren Stelle 1902 wieder eine neue errichtet ward. Die
evangelischen Bewohner des Ortes bilden mit den von Holz seit 1890
wieder eine eigene Pfarrei, die katholischen gehören zur Pfarrei Holz.
Xii. Bürgermeisterei Quierschied.
Eine Gemeinde.
Quierschied, Dorf im oberen Fischbachtale, 659 Hr.,
<6103) 5958 E., 5662 k., 283 eo., 13 isr., 1300 ba, 924 ha
Stw., 1 k. K., 19 1 eo. Schkl., Glashütte, Bahnhof (auf
Friedrichstaler Bann), Apotheke, Wasserleitung, Postagentur.
Im Jahre 999 schenkte Kaiser Otto Iii. Quirinesceit dem
Metzer Bistum. Darunter ist der heutige Köllertaler Wald zu
verstehen, ob damals aber fchon eine Burg da gestanden, wie
wohl zwei Jahrhunderte fpäter, weiß man nicht. Die Metzer
Bischöfe beliehen nun mit Quirinesceit die Grafen von Saar-
brücken, wann zum ersten Male, ist uns nicht überliefert. Bis
zu Ende des 17. Jahrhunderts mußten unsere Grafen bei jeder
Einsetzung eines neuen Bischofs in Metz um Wiederbelehnung
nachsuchen. Die Grafen gaben nun die Burg — auch Beste
genannt — Quierschied wieder als Afterlehen an ihre Dienst-
leute, fo wohl zum ersten Male an einen gewissen Reiner um
1220. Später werden als Lehensleute nacheinander oder viel-
leicht auch gleichzeitig eine Anzahl von Familien genannt, mehr
als 3, die aber wohl schwerlich, in späteren Zeiten wenigstens,
in der Burg selbst gewohnt haben, sondern ihre Gefälle durch
einen Meier erheben ließen.
Kurz vor und nach 1400 brachten unsere Grafen die Hälfte
von Quierschied wieder an sich, setzten einen Verwalter hin, der
6*
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger]]
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Extrahierte Personennamen: Bürgermeisterei_Quierschied Otto
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
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Geschlecht (WdK): koedukativ
— 92 —
Großwald und Neudorf finden sich schon Ende des 18. Jahr-
Hunderts einige Häuser von Bergleuten. Altenkessel und Ritter-
straße sind erst um die Mitte des vorigen Jahrhunderts entstanden.
Kirchliches. Im 13. Jahrhundert stand hier eine Kapelle,
die ein Filial der Peterskirche in Bouß war. Patronat und
Zehnten beider gehörten den Grafen von Blieskastel, die sie zwei
adeligen Herren von Saarbrücken zu Lehen gegeben hatten. Letztere
schenkten Patronat und einen Zehntenanteil dem Kloster Wad-
gassen, das wohl bald nachher im Orte eine Pfarrei einrichtete,
die es durch einen seiner Mönche verwalten ließ. Das Kloster
hatte später den halben Zehnten, die andere Hälfte war in Besitz
von einigen adeligen Herren, auch öfter verpfändet. 1729 erkaufte
ih» der Graf von Saarbrücken. Die alte Kirche in Püttlingen
ist im 18. Jahrhundert erbaut, die neue 1894.
Xv. Bürgermeisterei Ludweiler.
Sie liegt ganz im Warndt, das ist der große Wald, der
sich, in alten Zeiten ohne jede größere Ansiedlung, von Völk-
lingen-Wadgassen bis nach St. Avold hinzog, jetzt natürlich
bedeutend gelichtet ist. Er war Königsgut und von Otto Iii.
999 dem Metzer Bistum geschenkt worden, das ihn später den
Grafen von Saarbrücken zu Lehen gab, 1157 erscheinen diese
jedoch noch als Vögte desselben. 1187 hat Barbarossa im Warandt
verweilt, jedenfalls der Jagd wegen. Den Lehensanteil unserer
Grafen bezeichnete man später als den deutschen Warndt, er
erstreckte sich etwa bis zur Linie Roßbrücken-Merlebach-Diesen.
Wenn nun auch schon 1422 aus demselben Holz von Hostenbach
aus „das Wasser abe" gefahren wird, wenn auch schon im 14.
Jahrhundert die dem Walde anliegenden Dörfer für die Ecker-
Nutzung eine Abgabe zahlten, war doch der Nutzen, den die
Herrschaft aus dem Walde zog, nicht groß. Um denselben zu
heben, legte sie im 16. Jahrhundert neue Dörfer und Glashütten
an, aus denen Dörfer erwuchsen. Der Boden war aber für die
Landwirtschaft zu unerträglich, der Nutzen, den dieselbe für die
Herrschaft abwarf, daher auch fehr gering. Zeitweilig ergab die
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Extrahierte Personennamen: Bürgermeisterei_Ludweiler Otto Barbarossa Barbarossa
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Saarbrücken
Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
Geschlecht (WdK): koedukativ
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waren verpflichtet, ein Jahr umsonst auf den herrschaftlichen
Gütern oder Schlössern zu dienen.
Von allen Feldfrüchten entrichteten die armen Leute den
Zehnten weltlichen oder geistlichen Herren, wovon diese aller-
dings die Geistlichen unterhalten mußten.
Dazu kamen unter allerlei nur zu erdenkenden Namen noch
andere Abgaben, die Bede, Oster (Mai)-, Herbstrenten, Schaft-
gelder u. s. w., bestehend in Geld, Frucht, Hühnern, Kapaunen
und Eiern.
Zur Unterhaltung der Fähre bei Saarbrücken mußten eine
Anzahl Dörfer des rechten Ufers Frucht liefern, die auch nach
dem Bau der festen Brücke (1547) noch weiter erhoben wurde.
Verheiratete sich eine Tochter des gräflichen Hauses, so wurde
zu deren Ausstattung eine Fräuleinssteuer erhoben. Die Reichs-
steuer, bezw. Türkensteuer seit 1542 verteilte man auf die ein-
zelnen Haushaltungen, sogar Mägde und Knechte mußten ihren
Anteil beitragen. Von jedem Schornstein, der rauchte, und von
jedem Dach, das trauste, war eine Abgabe zu entrichten.
Drückend waren die Jagdgesetze im 18. Jahrhundert, auf
Wildfrevel stand harte Strafe. Bei den großen Jagden waren
die Untertanen verpflichtet, als Treiber zu dienen.
Die Bewohner der beiden Städte waren allerdings durch
den Freiheitsbrief des Grafen Johann vom Jahre 1321 von
Leibeigenschaft und Fronden frei, standen im übrigen aber nicht
viel besser, als die Dorfinsassen.
Die Leibeigenschaft und die Fronden bezw. Frondengelder
hob der letzte saarbr. Fürst erst unter dem Druck der französischen
Revolution auf.
Die allergrößte Mehrzahl der Bewohner des Landes nährte
sich allein von Ackerbau und Viehzucht, eine Anzahl, besonders
in den Städten, trieb dabei noch ein Handwerk. Letztere waren
je nach ihren Geschäften zu Zünften vereinigt, die ganz ge-
naue Bestimmungen über Handwerksbrauch, Aufnahme von
Lehrlingen ?c. hatten. Am frühesten 1413 wird die Schneider-
und Kürschnerzunft erwähnt. 1478 wird herrfchaftlicherfeits eine
Zunftordnung für die Polierer von Steinen zu St. Arnual,
TM Hauptwörter (50): [T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche]]
TM Hauptwörter (200): [T145: [Bauer Adel Land Stadt Bürger Herr Stand Recht Gut König], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat], T154: [Meister Handwerker Geselle Arbeit Lehrling Handwerk Arbeiter Jahr Kaufleute Stadt], T5: [Jahr Recht Person Gemeinde Staat Steuer Familie Kind Lebensjahr Vermögen], T114: [Fleisch Milch Brot Pferd Butter Käse Stück Wein Schwein Getreide]]