Ortskunde. 37
Beim Dorfe Steinfeld liegt das größte altmärkische Hünengrab.
An der Elbe. Tangermünde (4)? Zuckerfabriken und -Raffinerien, Schiffbau,
Schiffahrt, Fischerei, Handel mit Getreide, Holz und Kohlen. Baudenkmäler:
Schloß, Rathaus und Stadttore, Stephanskirche.
Tangerhütte: Eisengießerei.
Dorf Buch: Stammsitz des treuen Ratgebers Ottos Iv. Weil Buch ehemals
ein Flecken war, hat es einen Roland.
Könnigde: Das Gut gehörte Joachim Hennigs von Treffenfeld. Er mar
ein kühner Feldherr des großen Kurfürsten (Fehrbellin).
Arncburg (2), d. h. Adlerburg. Fabrik: Zucker. Schiffahrt. Haudel mit
Getreide.
Arbeitsraum einer Töpferei in Nenhaldensleben.
Werben, d. h. Ort zwischen den Weiden, in der fruchtbaren Wische. Schiff-
fahrt. Getreidehandel. Baudenkmäler: St. Johanniskirche (Marienaltar, kostbarer
Abendmahlskelch, Glasmalereien).
An der Ähre. Calvörde (2).
Nenhaldensleben (11). Fabriken: Handschuhe, Stärke, Malzkaffee, Wagen,
Dampsmahl- und Sägemühlen. Wollspinnereien.
Am meisten sind die Töpfereien vertreten. Der bessere Ton wird aus
anderen Gegenden bezogen und auf dem Wasserwege und der Eisenbahn befördert.
Unser Bild führt uns in eine solche Töpferei. In dem Arbeitsraume sehen
wir an den Töpferscheiben, die durch Dampf getrieben werden, vier Töpfer, die
mit dem Formen von Tellern beschäftigt sind. Hinter den Töpfern stehen anf
kleinen Tischen je zwei große Tonzylinder, die ans geschlämmtem und geknetetem
Tone geformt worden sind. Mittels eines dünnen Drahtes schneidet jeder von
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
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Extrahierte Personennamen: Steinfeld Baudenkmäler Ottos Roland Könnigde Joachim_Hennigs_von_Treffenfeld Baudenkmäler
Die Niederungen. 47
Getreide und die Vorratskammern befanden sich alle unter einem Dache.
Wir treten durch das hohe Tor ein und befinden uns auf der Tenne
oder Diele. Zur linken Hand sind die Stallungen für die Kühe und
Pferde. Darüber sind die Räume für das Getreide. Aus dem Stroh,
das vor der Scheune liegt, suchen der Hahn und die Hühner die Körner
heraus. Eine Treppe führt auf den Futterboden. Wir gehen gerade aus
und erreichen das Flet (der zwischen Diele und Wohnhaus liegende Haus-
slur). Am Herde steht die Hausfrau und bereitet das einfache Mittags-
brot. Von hier aus kann sie alles beobachten. Die Tochter trägt in
diesem Augenblicke in einem großen Korbe den Kühen Futter hin. Über
dem Herde erhebt sich der gewaltige Rauchsaug, in dem verschiedene
Schinken und andere Fleischwaren hängen. Von hier aus gelangen wir
in die Wohnräume und Kammern. Um das Einzelgehöft liegen die Gärten,
Felder und Wiesen. Um den Hof zieht sich ein mit Buschholz be-
wachsener Damm, der vor Überschwemmungen schützen soll (Wische).
Bei dem fränkischen Gehöfte lagen die Wohn- und Wirtschafts-
gebäude gesondert. Die Giebelspitze überragt häufig ein Balken mit einem
Sterne. In einzelnen Wischeorten vertritt ein kleines, viereckiges Brettchen
(40—25 cm), zu dem zwei Holzhämmerchen gehören, die Tischglocke.
Das Brett hängt neben der Haustür des Wohnhauses. Zur Mahlzeit
nimmt eine Magd die beiden Hämmer und trommelt auf dem Brettchen.
Die weithin schallenden Töne rufen das Gesinde zu Tisch.
Rätsel: Im Ratlebenschen Dom, da steit 'ne gele Blom, wer de gele Blom
will pflücken, de mut den ganzen Dom terdrücken.*)
Der Hansjochenwinkel.
Südwestlich von Salzwedel liegt ein wenige km langes und breites Land,
in dem vorzeiten die Leute eine besondere Vorliebe für die Vornamen Hans Joachim,
kurz Hansjochen (Hanschom) gehabt haben sollen. Als Spitzname übertrug sich
der Name Hansjochen auf die Gegend, die seitdem Hansjochenwinkel heißt. Weil
die Bewohner fern von jeder größeren Stadt und Verkehrsstraße wohnen, be-
wahrten und entwickelten sie soviel Eigenart und Besonderheit in Sprache, Sitte
und Kleidung, daß man sich in einer ganz anderen Gegend glaubt. Selbst der,
welcher des Plattdeutschen recht mächtig ist, kann sich mit einem echten Hansjochen-
winkler schlecht verständigen. Ein Teil der Urbewohner des Hansjochenwinkels
waren Wenden.
Der Hansjochenwinkel ist außerordentlich reich an Grabdenkmälern der Vor-
zeit. Wann und von wem diese Grabstätten, kurz Hünengräber, erbaut sind,
weiß niemand zu sagen. Die gewaltigen Wanderblöcke, die die Eisschollen vor
Jahrtausenden hier absetzten, dienten zu ihrem Bau. Auf eiuem Hügel setzte man
in Form eines Rechtecks Stein bei Stein senkrecht und belegte den Boden mit
Steinplatten oder Ton. Über die senkrecht stehend»» Steine fügte man gewaltige
Decksteine. In den Grabkammern findet man allerlei Geräte aus Stein, Bronze
und Eisen und die Gerippe der Bestatteten oder ihre Asche in Urnen. Danach
unterscheidet man Hünengräber aus der Steinzeit, Kegelgräber aus der Bronzezeit
und Wendenkirchhöfe aus der Eisenzeit. Einige von den Grabstätten sind über
30 m lang und 9 m breit.
*) Das Ei.
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom]]
TM Hauptwörter (100): [T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann]]
TM Hauptwörter (200): [T125: [Haus Stein Fenster Dach Holz Stroh Winter Erde Wand Wohnung], T43: [Haus Frau Kind Mann Arbeit Wohnung Familie Zeit Zimmer Kleidung], T0: [Kirche Haus Gebäude Stadt Straße Säule Platz Fenster Seite Palast], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T82: [Musik Stadt Hof Zeit Theater Fest Leben Leute Herr Art]]
Ortskunde- 51
Beim Dorfe Ste'mfeld liegt das größte altmärkische Hünengrab.
An der Elbe. Tangermünde (4)? Zuckerfabriken und -Raffinerien, Schiffbau,
Schiffahrt, Fischerei, Handel mit Getreide, Holz und Kohlen. Baudenkmäler:
Schloß, Rathaus und Stadttore, Stephanskirche.
Tangerhütte: Eisengießerei.
Dorf Buch: Stammsitz des treuen Ratgebers Ottos Iv. Weil Buch ehemals
ein Flecken war, hat es einen Roland.
Könnigde: Das Gut gehörte Joachim Hennigs von Treffenfeld. Er mar
ein kühner Feldherr des großen Kurfürsten (Fehrbeuin).
Arncburg (2), d. h. Adlerburg. Fabrik: Zucker. Schiffahrt. Handel mit
Getreide.
Nach einer Photographie von Hch. Uffrecht, Neuhaldensleben.
Arbeitsraum einer Töpferei in Neuhaloensleben.
Werben, d. h. Ort zwischen den Weiden, in der fruchtbaren Wische. Schiff-
fahrt. Getreidehandel. Baudenkmäler: St. Johanniskirche (Marienaltar, kostbarer
Abendmahlskelch, Glasmalereien).
An der Nhre. Caivörde (2).
Neuhaldensleben (11). Fabriken: Handschuhe, Stärke, Malzkaffee, Wagen,
Dampsmahl- und Sägemühlen. Wollspinnereien.
Am meisten sind die Töpfereien vertreten. Der besfere Ton wird aus
anderen Gegenden bezogen und auf dem Wasserwege und der Eisenbahn befördert.
Unser Bild führt uns in eine solche Töpferei. In dem Arbeitsranme sehen
wir an den Töpferscheiben, die durch Dampf getrieben werden, vier Töpfer, die
mit den^Formen von Tellern beschäftigt sind. Hinter den Töpfern stehen auf
kleinen tischen je zwei große Tonzylinder, die aus geschlämmtem und geknetetem
Tone geformt worden sind. Mittels eines dünnen Drahtes schneidet jeder von
4*
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann]]
TM Hauptwörter (200): [T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art], T168: [Holz Tisch Messer Stück Honig Stuhl Griffel Hand Narbe Papier], T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T94: [Stadt Fabrik Handel Dorf Schloß Weberei Einwohner Einw. Nähe Bergbau], T121: [Feind Reiter Pferd Heer Mann Flucht Lager Soldat Seite Reiterei]]
Extrahierte Personennamen: Baudenkmäler Ottos Roland Könnigde Joachim_Hennigs_von_Treffenfeld Baudenkmäler
157
sich unter den Fürsten Deutschlands eine mächtige Baulust. Wer
einen großen Bau zu errichten vorhatte, berief vor allen Dingen eine
Schar (etwa 20—25) sachkundiger Mönche. Sie entwarfen den Bau-
plan, sie überwachten und leiteten als Werkmeister die Ausführung
des Werkes. Die grobe Arbeit und die gewöhnlichen Handreichungen
taten die fronenden Bauern und Handlanger. Wo deren Geschick und
Erfahrung nicht zureichte, da legten die frommen Väter auch wohl
selbst Hand an. Aus den dienenden Arbeitern erwuchs allmählich
unter dem bildenden Einflüsse mönchischer Baumeister ein Bestand von
Bauhandwerkern, Maurern, Steinmetzen u. dgl.
Die Klosterwerkstatt ist aber auch die Wiege des Kunsthand-
werks. Wenn auch die Klosterregel den Brüdern äußerste Einfach-
heit der Lebensführung vorschrieb, Gott zu Ehren glaubte man von
dieser Einfachheit eine Ausnahme machen zu dürfen. Für das Blut
Christi, meinte der Abt Suger von St. Denis, seien die kostbarsten
Gefäße eben gut genug. „Neben eisernen Kronleuchtern, kupfernen
und eisernen Weihrauchfässern, Meßkleidern und Altarbehängen ohne
Seide und Gold waren silberne und vergoldete Kelche gestattet, und
so machte man die Gefäße so kostbar und so künstlerisch, als man es
vermochte." Die Silber- und Goldschmiedekunst, die Stickerei und
Emailmalerei, die Elfenbeinschnitzerei und andere Kunsthandwerke er-
hielten somit mannigfache Anregungen und fanden eifrige Pflege. Die
Kirchengeräte und -gefäße wurden prächtig und kunstvoll gearbeitet.
Zu den ältesten Denkmälern der frühmittelalterlichen Elfenbeinplastik
und Emailmalerei gehören die zierlichen Schreine und Kästchen, in
denen Klöster und Kirchen die Reliquien ihrer Heiligen aufzubewahren
pflegten. Herrliche Zeugnisse der klösterlichen Kunst sind die Psalter,
die Meß- und Evangelienbücher, die von den Mönchen mit be-
wundernswerter Sorgfalt und Feinheit auf Pergament geschrieben,
mit herrlichen Initialen (Anfangsbuchstaben) und farbenprächtigen
Malereien geziert waren. Diese Bücher waren mit Einbänden ver-
sehen, deren kunstvoll gearbeite Elfenbeinschnitzerei, deren schön gestaltete,
kostbare Beschläge und Schließen, deren Ausschmückung mit edlen
Steinen noch heute unser Auge entzückt. Die Mönche, die dergleichen
Dinge zu schaffen vermochten und deren Kunsterzeugnisse, wie uns die
Klosterchroniken bezeugen, von ihren Zeitgenossen bewundert wurden,
haben ihren Beruf als Lehrmeister des Handwerks und des Kunst-
gewerbes trefflich erfüllt. —
Ursprünglich hatten die unfreien Arbeiter ihre ganze Arbeitskraft
und Arbeitszeit ihrem Grundherrn zu widmen; Befugnis zu eignem
Gewerbebetriebe stand ihnen noch nicht zu. Lieferte der Handwerker
die ihm auferlegte Stückzahl von Handwerkserzeugnisfen in gewünschter
Güte regelmäßig und pünktlich ab, so gestattete man ihm wohl auch,
in seiner freien Zeit für Kunden zu arbeiten, zunächst wohl für die-
jenigen Angehörigen der eigenen Grundherrschaft, die nicht auf dem
Herrenhose selbst wohnten und hier Verpflegung, Kleidung, Arbeits-
TM Hauptwörter (50): [T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T58: [Kloster Jahr Mönch Kirche Schweiz Bischof Abt Zürich Bonifatius Bern], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T154: [Meister Handwerker Geselle Arbeit Lehrling Handwerk Arbeiter Jahr Kaufleute Stadt], T72: [Kloster Kirche Jahr Bischof Kaiser Karl Otto Dom Grab Leiche], T168: [Holz Tisch Messer Stück Honig Stuhl Griffel Hand Narbe Papier], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk]]
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Saarbrücken
Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
Geschlecht (WdK): koedukativ
— 58 —
es noch hatte an sich, ließ die Einkünfte durch weltliche Schaffner
verwalten und zu kirchlichen Zwecken verwenden. Nach Ein-
führung der Reformation wurden die Geistlichen der ganzen
Grafschaft größtenteils aus Stiftsmitteln besoldet. Die Zinsen
des noch vorhandenen Restes des alten Stiftsvermögens werden
heute noch zu kirchlichen Zwecken benutzt.
Die jetzige Stiftskirche ist etwa von 1270—1320 in gotischem
Stile erbaut. Vor derselben stand eine romanische Kirche an
ihrer Stelle, von der sich noch zahlreiche Spuren erhalten haben,
an der Südseite war der Kirche ein sogenannter Kreuzgang mit
den 7 Fußfällen angebaut, der im Anfang des 19. Jahrhunderts
abgerissen ward.
Von 1455 ab bis ins erste Viertel des 17. Jahrhunderts
diente die Kirche als Begräbnisstätte unserer Grafen und enthält
sie mehrere bedeutende Denkmäler derselben und anderer hier be-
grabenen vornehmen Personen. Um die Kirche herum wurden
viele Jahrhunderte die Toten aus der weiten Umgegend begraben.
Es liegen 3 Schichten Leichen übereinander, die unterste hat so-
genannte Plattengräber, was auf die merovingische Zeit hinweist.
Des Dorfes St. Arnual, das sich allmählich aus Ansiede-
lungen des Stiftes bildete, geschieht erst spät Erwähnung. 1542
hatte es — ohne die Geistlichen — 50 Familien, von denen sich
10 Gesinde hielten. Der Müller sogar 4 Knechte und eine Magd.
1680 sind nur mehr 8 Häuser bewohnt, erst 1756 war deren
Zahl wieder auf 54 gewachsen.
I V. Bürgermeisterei St. Johann.
St. Johann, Stadt auf der rechten Saarseite, 1358 Hr.
(24 198) 24 140 E., 11 600 ev., 11834 f., 55 andern Bekenntnisses,
651 isr. 1470 ha, 788 ha Gw. 2 ev K., 1 k. K. Synagoge.
Oberrealschule (als Gewerbeschule 1856 gegründet). 1 ev., 1 k.
Töchterschule, letztere mit Seminar. 27 ev., 27 k. Schkl. Haupt-
bergschule, Kaufmännische und Handwerker - Fortbildungsschule.
Garnison des 7. rhein. Ulanen-Regiments. Bezirks-Kommando.
Eisenbahndirektion. Personenbahnhof. 2 Güterbahnhöfe. Stadt-
TM Hauptwörter (50): [T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität], T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg]]
TM Hauptwörter (100): [T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche], T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung]]
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Extrahierte Personennamen: Johann Johann Johann Schkl
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Saarbrücken
Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
Geschlecht (WdK): koedukativ
— 40 -
Brand gerieten. Dies geschah bis zum 5. August. Des Tages
über kamen während der Zeit Franzosen in Menge in die Orte
auf der linken Saarseite und nahmen mit und ohne Bezahlung
Lebensmittel mit, zogen sich aber des Nachts wieder auf die
Höhen zurück.
Am 3. August ritt der französische General Frossard in
fast theatralischem Aufzuge mit großem Gefolge durch einige
Straßen Saarbrückens. Am 5. August verließen die Franzosen
die Höhen an der Saar und zogen sich auf den Spicherer Berg
zurück, den sie verschanzt hatten. Am Abend desselben Tages
kamen wieder preußische Truppen aus das linke Saarufer. Am
Morgen des 6. August folgten diesen größere Massen und es
begann gegen 12 Uhr die Schlacht bei Spichern, deren Erzählung
nicht in die Orts- sondern in die Weltgeschichte gehört.
Mit Todesverachtung wagten sich einzelne Bewohner während
der Schlacht bis in die Reihe der Kämpfenden, denselben Er-
quickung zu bringen. An der Pflege der Verwundeten beteiligte
sich die Einwohnerschaft mit aller Aufopferung. Unsere Gegend
war die einzige des damaligen Deutschlands, die in diesem Kriege
von Feinden betreten worden war. Wieder konnte man Tausende
von französischen Soldaten hier durchkommen sehen, diesmals
aber nicht als Sieger, sondern als Kriegsgefangene.
Nach Beendigung des Krieges hatte unser Kreis die Freude,
den Kaiser Wilhelm bei seiner Rückkehr aus dem Felde mit den
Vertretern der ganzen Rheinprovinz am Bahnhof in St. Johann,
dem ersten aus altdeutschem Boden begrüßen zu dürfen.
Um seinen Dank den Städten für das, was sie 1870 ge-
litten und getan hatten, zu erzeigen, überwies der alte Kaiser
ihnen einige Jahre später die berühmten Gemälde von Werner:
„Der Sturm auf die Spicherer Höhen" u. a., für deren Auf-
nähme Saarbrücken einen Saal im Rathause herstellen ließ,
dieser 1880 eingeweiht, ist ein wahres Prachtstück und eine
Zierde der Stadt.
TM Hauptwörter (50): [T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen], T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T51: [Armee General Schlacht Franzose Truppe Mann Feind Heer Metz Preußen], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T140: [Stadt Franzose Feind Festung Truppe Tag Mann Paris Belagerung Angriff], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T141: [Armee Metz General Paris Schlacht August Mac Franzose Mahon Festung], T102: [Glocke Stimme Wort Hand Auge Ohr Kirche Ton Fenster Herr], T172: [Dichter Zeit Gedicht Schiller Werk Goethe Maler Dichtung Lied Hans]]
Extrahierte Personennamen: August August General_Frossard August August Wilhelm Johann Johann Werner
Regionen (OPAC): Schwarzburg-Rudolstadt, Schwarzburg-Sondershausen
Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
Geschlecht (WdK): koedukativ
— 59 —
auf den Erfurter Dom. Kyffhänser soviel als „Kypp-Hänfer" d. h.
Häuser auf der Kuppe. — Die Burg wurde 1118 zerstört, 1155 von
Barbarossa als Reichsburg wieder ausgebaut. 1290 kam sie in den
Besitz der Grafen von Beichlingen-Rothenburg, 1377 an die Landgr.
von Thüringen, 1378 an die Gr. von Schwarzburg. Sie verfiel feit
dem Anfange des 15. Jahrhunderts und war im Anfange des 16.
Jahrhunderts bereits Ruiue. In der Nähe versteinerte Baumstämme,
bis 1 m dick. Dann die besser erhaltenen Trümmer der Rothen-
bürg, besungen von Geibel, mit schönem Blick in die goldene Aue.
Erbaut um 1100 vom Gr. Christ, von Rothenburg. 1209 kam sie
an die Gr. von Beichlingen, 1373 an den Landgr. von Thüringen,
1378 an die Gr. von Schwarzburg. War bis 1570 bewohnt
Außer der Altstadt gehören zum Frankenhäuser Bezirke noch 11
Dörfer; deshalb hat auch der Fraukenhäufer das Sprichwort: „Die
ganze Welt und noch 11 Dörfer."
151) Esperstedt, reiches Pfdf. mit einem Rittergute; 1 Sch.,
3 L. 2 Windm. Esp. hat schöne Wiesen und sruchtbare Ländereien,
guten Tabaksbau, bedeutende Braunkohlenschächte. Da der Boden
salpeterhaltig ist, gedeihen hier nur wenige Obstbäume.
152) Ringleben, größtes Dors der U. H., Sitz einer Superin-
tendentur und Postagentur. 1 Sch., 3 L. Es hat sich besonders
durch seinen bedeutenden Tabaksbau in nenester Zeit sehr gehoben,
vorher schon durch den Bau von Apothekerpflanzen (z. B. Baldrian).
Der Morgen Land kostet durchschnittlich 900 bis 1500 M. — In
Ringleben war in uralter Zeit einer der 4 Königsstühle Thüringens.
Hier wurde schon 1524 durch den Psarrer Cyriacus Taubenthal
die Lehre Luther's verkündigt.
2) An ihren Nebenbächen: (Nr. 153 bis 158).
153) Thaleben, Psdf. am Thaleberbach mit einem Ritter-
gute; 1 Sch., 2 L. Hat gegen 70 Steinhauer; deshalb und zum
Unterschiede der sondershäusischeu Dörfer Wasser- und Holzthaleben
sührt es den Beinamen „Steinthaleben".
154) Rottleben, Psdf. am Bendeleberbach, in einem | Std.
breiten Thale zwischen Hainleite und Kysfhänfergebirge; 1 Sch., 2
L. 3 Mühlen: die Falken-, Loh- n. Wippermühle. Gegen 60 Familien
nähren sich von Steinbrecherarbeit; leider wird selten ein Stein-
Hauer (wie auch in Thaleben) wegen des eingeatmeten Stanbes über
50 Jahre alt. — Gutes Obst. — Der Rottleber Steinhauer G.
Stolberg hat dem „alten, guteu" Fürsten Fr. Günther zu seinem
50 jähr. Regieruugsjubiläum ein Denkmal, einen schön verzierten Obe-
lisk, gesetzt. Bis 1848 war Rottleben ein Edelmannsgut; von da
ab verblieb den Edellenten noch das Patronatsrecht über Kirche und
Schule. In der Nähe die Ruinen des Raubschlosses Falkenburg,
zerstört 1458; darunter der Eingang zu der 4 teiligen „Barbarossa-
höhle", unweit davon die „Bärenhöhle". In der Nähe die Wüstung
Hermstedt, zerstört vor dem 30jährigen Kriege.
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche]]
TM Hauptwörter (200): [T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T106: [Kloster Jahr Schule Mönch Kirche Kind kranke Frau arme Knabe], T145: [Bauer Adel Land Stadt Bürger Herr Stand Recht Gut König], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
Regionen (OPAC): Schwarzburg-Rudolstadt, Schwarzburg-Sondershausen
Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
Geschlecht (WdK): koedukativ
thea, eine Prinzessin von Braunschweig, Gemahlin des Fürsten Anton
Günthers Ii., 1700 erbaute. Nach dem Tode der Fürstin, 1766,
wurde das glänzend eingerichtete Schloß abgebrochen. Überrest von
demselben: das äußerst kunstvolle Puppenkabinett (Mon plaisir) im
Schlosse zu Arnstadt. Südwestlich von O. das Dorotheental mit dem
von den Arnstädtern besuchten Gasthaus „zum Rößchen", auch eine
Schöpfung der Fürstin Auguste. — Nahe dabei auf einem krater-
ähnlichen, 381 m h. Bergkegel stand die sünsturmige Keveruburg.
(Herrliche Aussicht bis nach dem Jnselsberge hin). Weder die Zeit
der Gründung dieser Burg, noch ihre Erbauer sind bekannt. Gras
Sizzo Iii. (1 109 — 11(30) nennt sich bald Graf v. Kevernbura, bald
Graf von Schwarzburg. Nachdem die Burg ihre Besitzer mehrmals
gewechselt, wurde sie 1446 durch Kauf bleibendes Eigentum des
^chwarzb. Hauses. Bis 1532 war sie bewohnt; von da ab versiel sie
rasch. Menschenhände beschleunigten das Werk der Zerstörung; man
verwendete die Steine zu anderen Bauten (zur Augustenburg ?c.).
Wenige dürftige Überreste von geschwundener Pracht.
59) Dornheim, ackerbautreibendes Pfdf. mit der fürstl. Do-
mäne Kevernbnrg u. einem Rittergute. 1 Sch., 1 L. Am 26. Okt. 1813
nahm hier Kaiser Franz mit seinem zahlreichen Gefolge Nachtquartier.
Im Thale der Wipfra: (Nr. 60 bis 68).
60) Behringen, Krchdf. mit Rittergut. Fil. von 61. 1 Sch.,
1 L. Meist Ackerbau, besonders aus Roggen. 1 Mahlm. (zugleich
Schneidem.). B. bis zum 1. Juli 1850 ein Gerichtsdorf. Std.
davon an der Arnstädter Straße die Behringer Schenke.
61) Oberwillingen, ackerbautreibendes Pfdf. in einem Thal-
kessel. 1 Sch., 1 L. Umgeben von Bergen, deren einer der im Sw.
liegende malerische „Willinger Berg"; sein Gipfel; „die Kanzel", ge-
währt eine entzückende Aussicht in die nahe üppige Landschaft bis
zum Kamme des Thüringerwaldes, im Norden bis zum Harz. Be-
deutende Bienenzucht.
62) Nied erwilliugeu, Krchdf. in einem Thalkessel, meist
von Ackerbauern bewohnt. Fil. von 61; 1 Sch., 1 L. Kirche mit
wertvollem Altargemälde, die Geburt Christi von Meil aus Jlefeld
(1772 gemalt). Mühle. Reiche, ergiebige Waldungen. An der
Stadtilm-Arnstädter Straße der Ortsteil „das hohe Kreuz."
Zur Flur gehört das Std. entfernte fürstl. Kammergut Leh-
mannsbrück, gegenwärtig aus großen Waldungen und Försterei be-
stehend. Die große Niederwillinger Waldung, an der auch Nr. 60
und 61 und die gothaischen Orte Traßdorf und Kettmannshausen
Anteil haben, gewährt bedeutende Einnahme.
63) Roda. Krchdf. Fil. von 61; 1 Sch., 1 L. Ackerbau und
Viehzucht. 1 Mühle. Wüstung Breitenherda. Schöne Wiesen und
Waldungen.
64) Görlitzhansen, Krchdf. am Einfluß der oberh. Branche-
winda entspringenden.. Moser. Fil. von 71; 1 Sch., 1 L. Acker-
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn]]
TM Hauptwörter (200): [T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T145: [Bauer Adel Land Stadt Bürger Herr Stand Recht Gut König], T97: [Heinrich Herzog Graf Erzbischof König Grafe Kaiser Stadt Herr Mainz]]
Extrahierte Personennamen: Anton
Günthers Günthers O. Graf_von_Schwarzburg Franz Franz Christi_von_Meil Moser
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5. Was im 15. und 16. Jahrhundert im Kunsthandwerke geleistet wurde, ersehen wir am besten, wenn wir im Geiste ein vornehmes Patrizierhaus betreten. Es ragt in der engen Straße mehrere Stockwerke hoch mit mächtigem spitzen Giebel. Die Straßenseiten sind mit Steinbildwerk und vorspringenden Erkern, die Balken mit Schnitzereien verziert. Über der gewölbten Haustür, die mit messingenem Beschläge und Klopfer geschmückt ist, prangt ein frommer Spruch. Die bemalten Scheiben der kleinen Fenster lassen nur wenig Licht in die engen, traulichen, mit Holz getäfelten Zimmer fallen. Im Winter verbreitet der große Kachelofen behagliche
Fig. 14. Der Marktplatz zu Zerbst; im Hintergründe das Rathaus und die Nikolaikirche.
Wärme. Besonders prächtig erscheint das Prunkgemach des Hauses. Da steht in der Ecke ein schön geschnitzter Betstuhl mit dem Kruzifixe darüber. In Prachtschränken und Truhen glänzen schweres Silbergeschirr, Kannen, kunstvolle Becher und Schüsseln. Die schönsten Gebäude pflegten am Marktplatze zu stehen. Hier fiel besonders das stattliche Rathaus in die Augen. Vor allem ist der Marktplatz von Zerbst (Fig. 14) hervorzuheben. Noch heute versetzt er den Beschauer in die Zeit altdeutschen Bürgertums zurück. Man meint, die ehrsamen Ratsherren zu sehen, wie sie von den vornehmen Patrizierhäusern zum Rathause schreiten, oder die Prozessionen, wie sie mit frommen Gesängen, Weihkerzen und Kirchenfahnen einherziehen, oder die Schützengilde, wie sie armbrustbewehrt unter Sang und Klang und Volksjubel zum festlichen Wettschießen hinausmarschiert. Da schaut man noch den altehrwürdigen steinernen Roland an derselben
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