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1. Heimatkunde der Stadt Magdeburg und ihrer nächsten Umgebung ; für den Schulgebrauch - S. 14

1909 - Breslau : Hirt
14 Ii. Kreis: Der Heimatort. Figuren geschmückt. Am prächtigsten sind die Türme und der dazwischen- liegende Haupteingang, das Hauptportal, verziert. An dem Pfeiler zwischen den beiden Türflügeln des Haupteinganges steht eine Bildsäule Kaiser Ottos I. mit der Krone, dem Zepter und dem Reichsapfel. In einer Hohlkehle am nördlichen Turme bemerkt man das Standbild des Baumeisters des Domes. Oben in der Spitze des Hanpteinganges erblicken wir den Schutzheiligen des Domes, Mauritius, mit Schild und Lanze in den Händen und mit einem Schienenpanzer angetan. Die Nordseite des Domes hat zwei Eingänge, der östliche heißt die Paradiestür. Uber ihr sieht man einen Schäfer mit Hirten- stab und Hund und daneben abermals einen Schäfer mit einem Hörne, das er zum Blasen ansetzt; zwei Hunde führt er an der Leine. Beide Figuren sollen den Schäfer mit seinem Knechte darstellen. Die Sage erzählt, daß mit Hilfe eines von ihnen gefundenen Schatzes der Toni zum Teil erbaut wurde. Den westlichen Eingang ziert links eine Bildsäule des Mauritius und rechts eine solche der heiligen Katharina mit dem zerbrochenen Rade. (Siehe die Sage von der heiligen Katharina S. 22.) Der Schäfer am Dom. Das Land südlich vom Dome bis zum Wilhelmsgarten war vor langer Zeit Weideland. Es gehörte zum Kloster Berge. Eines Tages weidete der Klosterschäfer mit seinem Knechte daselbst die Herde. Als es Mittag war, setzten sich beide auf einen großen Stein, um ihr Brot zu verzehren. Da rannte plötzlich ein Mäuschen an ihnen vorüber, das von den Schäferhunden mit Eifer bis in sein Versteck unter dem großen Steine verfolgt wurde. Die Hunde liefen um den Stein herum, fingen an eifrig zu scharren und zu kratzen und brachten dabei einige glänzende Münzen zum Vorschein. Die beiden Hirten erkannten sie sogleich als Goldmünzen und wälzten nun den schweren Stein fort. Da fanden sie zu ihrem größten Erstaunen einen Kessel, der so voller Goldstücke war, daß es Mühe machte, ihn herauszuheben. Bei ihrer Heimkehr erzählten sie den Mönchen und dem Abte von dem Funde. Dieser gab dem Schäfer den Rat, den Schatz dem Erzbischofe zum Dombau zu schenken. Der fromme Schäfer ging aus den Vorschlag ein, und mit Eifer wurde nun der Dombau fortgesetzt. — Aus Dankbarkeit und zum ewigen Gedächtnis ließ der Erzbischof das steinerne Bild des freigebigen Schäfers und das seines Knechtes über dem nördlichen Eingange der Domkirche, der Paradiestür, anbringen. 1>) Das Innere des Domes. Die Länge der Domkirche gleicht ziemlich der Höhe der Türme. Die Kirche besteht aus zwei Hauptteilen, dem Haupt- und dem Querschiffe. Sie erhält dadurch die Form eines Kreuzes. In dem etwa 36 in hohen Hauptschiffe befindet sich im östlichen Teile das hohe Chor. Es ist mit Bildsäulen der Evangelisten geschmückt, die noch aus dem alten Dome Ottos des Ersten stammen sollen. Zu beiden Seiten des Hauptschiffes laufen die Neben- oder Seitenschiffe, von jenem dnrch hohe Säulen getrennt. Der Dom macht trotz seiner Einfachheit im Innern auf den Besucher einen erhebenden Eindruck. Im hohen Chor befindet sich das Grabdenkmal Ottos I. Es ist mit einer polierten Granitplatte bedeckt. Um das hohe Chor führt im Osten der Chorumgang. In diesem steht das Grabmal Edithas, der ersten Gemahlin Ottos des Großen. Wir sehen eine weibliche Gestalt mit dem

2. Heimatkunde der Stadt Magdeburg und ihrer nächsten Umgebung ; für den Schulgebrauch - S. 20

1909 - Breslau : Hirt
20 Ii Kreis: Der Heimatort. der Rückseite steht die Widmung: „Dem ersten Kanzler des neuen Reiches, in Verehrung Magdeburgs Bürger." Das ganze Denkmal ist 8 m hoch, davon entfallen auf das Standbild 4,25 in. Granitpfosten mit Kettengehängen fassen das Denkmal ein. Das goldene jdflugeisen. An der Stelle des „goldenen Pflugeisens" am Breitenwege stand einst eine einfache Herberge. Sie gehörte zu dem nördlichen Vororte Magdeburgs; denn die Stadt reichte damals nur bis in die Gegend des heutigen Ratswageplatzes. In der Herberge suchte eiumal ein armer Handwerksgesell, namens Kaspar, Unterkunft. Er hatte aber keinen Pfennig Geld, um Hunger und Durst zu stillen. Da nahm sich des Wirtes Tochter Brigitte seiner an und versorgte ihn mit Speise und Trank. Er versprach, später seine Zeche zu bezahlen, und ließ als Pfand ein altes Pflugeisen zurück. Es war ein Erbstück der Familie und sollte, so glaubte man, dem Eigentümer Glück bringen. — Jahre vergingen. Brigittens Vater starb, und Brigitte hatte mit Not und Sorgen zu kämpfen. Das Pflugeisen bewahrte sie aber getreulich auf als Erinnerung an bessere Zeiten. Eines Abends trat ein fremder Reitersmann von stattlichem Aussehen in die Wirtsstube. Er begrüßte Brigitte herzlich und gab sich als Kaspar zu erkennen, dem sie einst Gutes erwiesen hatte. Beim Abschied legte er ein großes Geldstück als Bezahlung der alten Zeche auf den Tisch. Das Psiugeisen aber wollte er am andern Tage mit sich nehmen, und Brigitte stellte es hinter den Schenktisch. Dort fiel es dem Nachbar Waffenschmied auf, er nahm es in die Hand und verwunderte sich über die ungewöhnliche Schwere. Ein anderer Gast, ein Goldschmied, prüfte es mit ebenso erstaunten Augen. Jeder suchte nun Brigitte heimlich zu überreden, das alte Gerät ihm zu überlassen. Aber sie wollte es nur dem Reitersmann aus- liefern, der ja versprochen habe, wiederzukommen. Bald darauf kam auch Kaspar, und sogleich berichtete ihm Brigitte, wie sie dem Drängen der beiden widerstanden hätte. Er lachte lustig und fragte scherzend den Waffenschmied und den Goldschmied, wieviel sie ihm für das alte Eisen zahlen wollten. Nun überbot einer den anderen. Plötzlich machte ein Fremder, der inzwischen herangetreten war, ein Gebot von tausend Goldgulden. Er hatte den Wert des alten Pflugeisens erkannt, es bestand aus reinem Golde. Nun wurde ein Sachverständiger gerufen, und dieser schätzte das goldene Gerät auf dreitausend Goldgulden. Kaspar verkaufte die goldene Pflugschar und wurde dadurch ein reicher Mann; er gab den Reitersdienst auf und vermählte sich mit Brigitte. Sie ließen sich ein neues, schöneres Haus bauen und über dem Eingang das Bild eines „goldenen Pflugeisens" anbringen als Gedenkzeichen an ihr Glück. Der Lindwurm und Rothensee. Da, wo jetzt die Große Schulstraße in den Breitenweg einmündet, stand der Sage nach eine Burg, die zum Schutze der Stadt dienen sollte. Der Burgherr Wilderer von Wildburg hatte eine Tochter, namens Berta, die so schön war, daß viele Ritter von nah und fern sich um ihre Hand bewarben, aber immer ver- gebens. i) Nach W. Leinung und R. Stumvoll: „Aus Magdeburgs Sage und Ge- schichte." Verlag von Julius Neumann, Magdeburg, 1894.

3. Heimatkunde der Stadt Magdeburg und ihrer nächsten Umgebung ; für den Schulgebrauch - S. 24

1909 - Breslau : Hirt
24 Il. Kreis: Der Heimatort. Die Jakobikirche ist schon sehr alt. Manche Belagerung und Kriegsnot der Stadt hat sie erlebt. An die Beschießungen erinueru noch jetzt die ein- gemauerten Kanonenkugeln auf der Nordseite des Turmes. Die beiden steinernen Köpfe auf der Südseite des Turmes über der Uhr »Verden nach der Sage seit alters die eisernen genannt. Der ehemalige Kirchhof ist mit Bäumen bepflanzt und dient den Kindern als Spielplatz. Auf dem südlichen und öst- lichen Teile des Platzes wird Montags und Donnerstags Wochenmarkt ab- gehalten. Im N begrenzt der Thränsberg (Straße) den Jakobikirchplatz. Der Thränsberg stößt im 0 an die Neustädterstraße. Diese war bis vor kurzem (1890) außer dem Breiteuwege die einzige Verbindung mit der Alten Neustadt. Die Hohepforte bildete die Nordgrenze der Stadt. Hier war diese dnrch starke Besestiguugeu geschützt, die von der Stadt behufs Er- Weiterung nach N angekauft und abgetragen worden sind. Bemerkenswert in der Nenstädterstraße ist das Augustiuerkloster, das vor etwa 600 Jahren (i. I. 1300) gegründet wurde und jetzt eine Armenversorguugsanstalt ist. Die früher dazugehörige Augustiner- oder Wallonerkirche wurde vor ungefähr 200 Jahren (i. I. 1694) den eingewanderten Pfälzern und Wallonen (daher Pfälzerstraße, Wallonerberg, Wallonerkirche) überwiesen. Diese fleißigen Ein- Wanderer, Kolonisten, legten Woll- und Seidenfabriken in Magdeburg und den Vorstädten an, bauten Tabak nfw. Sie trugen dnrch ihre Geschicklichkeit und Arbeitsamkeit viel zum Ausblüheu der Stadt bei. Am Wallonerberge liegt das nach der Kaiserin Augusta geuauute „Augustastist", in dem sich eine Mägde- Herberge und eine Kinderbewahranstalt befinden. Auf der Ostseite des Augustinerklosters dehnt sich eine Armen- und Arbeitsanstalt ans. In der Mägdeherberge erhalten hauptsächlich stellenlose Dienstmädchen gegen eine geringe Entschädigung Obdach und Pflege, in der Kinderbewahranstalt kleine nicht schulpflichtige Kinder, deren Eltern zur Arbeit gehen. In der Armen- und Arbeitsanstalt finden arme Leute, die sich nicht allein versorgen können, Aufnahme. Sie bekommen Wohnung, Kleidung und Nahrung. Soweit es möglich ist, werden die Leute mit leichten Arbeiten beschäftigt, z. B. sie stricken, spinnen, reißen Federn, verlesen Kaffee, Linsen und zerrupfen alte Taue. Die kräftigeren Männer arbeiten als Schuhmacher, Schneider usw. für ihre Genossen, fegen die Straßen und ver- richten auch fremden Leuten Dienste. Weshalb die Anstalt im Volksmunde das Tilsit heißt, ist noch nicht erwiesen. Da, wo die Nenstädterstraße an den Petersberg stößt, liegen die alte Petri- kirche und das ehemalige Nonnenkloster Beatä Mariä Magdalena, kurz Magda- lenenkloster geheißen. Nach ihm ist der angrenzende Magdalenenberg benannt. Das Kloster ist jetzt eine Stiftung, in der Jnngsranen und Witwen von Beamten und Kaufleuten der Stadt Magdeburg Aufnahme und Versorgung finden. — Nach welcher Richtung neigen sich die Seitenstraßen der Neustädterstraße? Zur goldenen N)age. An der Ecke der Wagestraße wohnte vor langen, langen Jahren der reiche Bäcker David Jnsleben. Die schöne Backware des freundlichen und wohltätigen Meisters war in der ganzen Stadt bekannt. Jedermann kaufte gern bei ihm. Je mehr sich aber sein geheimer Geldkasten füllte, desto mehr veränderte sich auch

4. Heimatkunde der Stadt Magdeburg und ihrer nächsten Umgebung ; für den Schulgebrauch - S. 25

1909 - Breslau : Hirt
A. Die Altstadt. 25 sein Sinn. Meister David trachtete schließlich nur noch danach, immer größere Reich- tümer anzuhäufen. Ehe er es ahnte, war der Geiz in sein Herz gedrungen. Von nun an verkaufte der bisher so ehrliche Meister seineu Kunden zu kleine und zu leichte Ware und verschloß auch den Bitten der Armen sein Herz. — Da kam eines Tages des Meisters Base, eine arme Witwe, in die Bäckerei und machte ihm harte Vorwürfe wegen seiner Unehrlichkeit und seiner Hartherzigkeit. „Vetter," sagte sie, „fürchtet Ihr Euch gar nicht vor Gott? Hütet Euch, daß Euch der gerechte Gott uicht plötzlich vor Gericht fordert und Rechenschaft verlangt wegen des Maßes, mit dem Ihr Eueru Kunden meßt! Euer Süudeugeld wird Euch uoch in der Hölle brennen!" Meister David fand keine Antwort auf diese schweren Anklagen. Noch lange blieb er wie gelähmt an seinem Platze. Nun war seine Ruhe dahin. Miß- nmtig verbrachte er die Tage, und in den Nächten quälten ihn beängstigende Träume. Einmal träumte ihm, Gott lege seine Seele und eines der Brote auf eine Wage. Flugs schnellte die Schale mit seiner Seele empor, und mit Donnerstimme hörte er den Herrn rufen: „Zu leicht! Weiche von mir!" Da fuhr Meister David mit einein lauten Aufschrei und in Angstschweiß ge- badet aus dem Schlafe. In einem heißen Gebete bat er Gott seine Sünden ab und gelobte sein Unrecht wieder gutzumachen. Von Stund an war er wie um- gewandelt. Am Morgen besorgte er sogleich eine neue, tadellose Wage und gab fortan wieder aller Ware das richtige Gewicht. Meister David ließ alsbald danach eine goldene Wage über seiner Haustür anbringen. Sie sollte ihn an sein Gelübde erinnern, seinen Nachkommen aber ein Warnungszeichen sein, damit sie nie in Ver- suchung kämen, aus den Wegen des Geizes und des Betruges zu wandeln. Die goldene Wage über der Haustür ist zwar läugst verschwunden; aber der Name für Haus und Straße hat sich bis heute erhalten. 13. 3)ic Hmserstraße. Unter dem Oberbürgermeister Hasselbach erweiterte sich die Altstadt nach W (1871 — 85). Hierdurch entstand die Kaiserstraße als Hauptstraße. Sie hat mit dem Breitenwege beinahe die gleiche Richtung. Die stattliche Breite, ihre fast gerade Richtung und bedeutende Länge, die hohen, vornehmen Häuser und die Baumreihen machen sie zu einer der schönsten Straßen Magdeburgs. Viele Seitenstraßen zweigen sich von ihr ab. Zum Breitenwege führen z. B. die Viktoriastraße und ihre Fortsetzung, die Himmelreichstraße, die Ulrichs- und die Große Münzstraße, zum Bahnhof die Kronprinzenstraße und zur Wilhelmstadt die Wilhelmstraße. Im 8 stößt die Kaiserstraße an den Hasselbachplatz, und im N trifft ihre Fortsetzung, die Beaumontstraße, am Kaiser-Wilhelm-Platze mit dem Breitenwege zusammen. Wandern wir von 8 nach N durch die Kaiserstraße, so fällt uns zunächst der große Heydeck- platz auf. Hier lag früher die starke Befestigung „der Heydeck". Jetzt be- finden sich hier das Kaiser-Friedrich-Museum und das Kaiser-Friedrich- Denkmal. Unter den Gebäuden der Kaiserstraße feffeln unfern Blick besonders noch das Stadttheater, vor dem das Jmmermann-Denkmal steht, die Kaserne Ravensberg und die Krankenanstalt.

5. Heimatkunde der Stadt Magdeburg und ihrer nächsten Umgebung ; für den Schulgebrauch - S. 28

1909 - Breslau : Hirt
28 Ii- Kreis: Der Heimatort. südöstlichen Teile der Altstadt haben Bismarck- und Augnstastraße mit dem Breitenwege gleiche Richtung, doch haben sie nur etwa den dritten Teil seiner Länge. Die Augustastraße zeichnet sich besonders durch ihre Breite und ihre schönen Häuser aus. Außer den Hauptstraßen hat die Altstadt auch viele Nebenstraßen, die neben den Hauptstraßen herlaufen (§. B. Gold- schmiedebrücke, Regierungsstraße, Prälatenstraße), und Seitenstraße«, die die Haupt- und die Nebenstraßen kreuzen. Im südlichen und nördlichen Stadt- teile sind die Seitenstraßen breit und gerade. Im alten Stadtteile dagegen haben die Neben- und die Seitenstraßen verschiedene Richtung und sind meist schmal und krumm. Viele Straßen sind erst in neuerer Zeit mit großen Kosten verbreitert worden. Einige Straßen führen den Namen „Brücke", z. B. Goldschmiede-, Tischler-, Schuh- und Krügerbrücke. Man nahm früher an, daß in alter 'Zeit in diesen Straßen wirkliche Brücken vorhanden gewesen seien; doch ist dies höchst unwahrscheinlich. Der Name Brücke soll vielmehr von dem Stein- dämme (Steinbrücke) der Straße herrühren. Die Bedeutung einiger Straßen- namen steht noch nicht fest, z. B. Hohepfortestraße. Andere erinnern an die Beschäftigung der Einwohner. Es war früher Sitte, daß die zu einer Innung gehörenden Handwerker in einer Straße beieinander wohnten, wo- nach dann die Straße ihren Namen erhielt. So wurde die Krügerbrücke nach den Krügern, d. h. Töpfern, benannt. In der heutigen Schildergasse wohnten die Schilderer oder Maler, die hauptsächlich Kaufmauusfchilder und Hausinschriften malten. Ebenso wurden Goldschmiede-, Tischler- und Schuh- brücke nach den drei Arten von Handwerkern, die früher hier ansässig waren, benannt. (In der Schuhbrücke sind noch jetzt viele Schuhläden vorhanden.) In der Weißgerberstraße hatten die Weißgerber, aus dem Pfeifersberge die Pfeifer, d. h. die Musiker, in der Knochenhaueruserstraße die Knochenhauer, d. h. die Fleischer, in der Schwertsegerstraße die Schwertfeger, d. h. die Waffenschmiede, ihre Wohnsitze. Die Schmiedehofstraße erhielt nach dem Vereiushause (Jnnungshanse) der Schmiede ihren Namen. Einzelne Straßen wurden nach einzelnen Häufern oder Personen bezeichnet, so die Fettehennen- straße nach dem Hause „Zur setteu Henne"; die Himmelreichstraße nach dem Eckhause am Breitenwege „Zun: Himmelreich" usw. In neuerer Zeit be- nannte man die Straßen nach bedeutenden Männern, z. B. die Zschokkestraße nach dem Dichter Zschokke (sein Geburtshaus lag in der Schrotdorferstraße, eine Gedenktafel erinnert daran). Blücher-, Gneisenan-, Blnmenthalstraße u. a. erhielten nach berühmten Feldherren ihre Namen. Nenne Straßen des nördlichen Stadtteils und erkläre ihre Namen! 16. Hurzes Geschichtsbild des Heimatortes. Unser Heimatort ist schon sehr alt — über 1000 Jahre. Schon zu Kaiser Karls des Großen Zeit wird Magdeburg als Feste und kleiner Handelsort in der Geschichte erwähnt. Von wem die Stadt den Namen, und warum sie gerade diesen erhielt, weiß niemand bestimmt zu sagen. Das

6. Heimatkunde der Stadt Magdeburg und ihrer nächsten Umgebung ; für den Schulgebrauch - S. 35

1909 - Breslau : Hirt
B. Die Vorstädte. 35 die Turmschanze erbaut. Der hierdurch entstandene Vorort erhielt nach dem Könige den Namen Friedrichstadt. Im Jahre 1808 wurde die Friedrichstadt der Stadt- gemeinde Magdeburg einverleibt. Die regelmäßig angelegte Stadt war noch bis zu Ende des vorigen Jahrhunderts mit Wällen und Gräben umgeben. I)) Der Werder. Das Land zwischen der Alten Elbe und der Zollelbe wird Werder ge- nannt. Der Stadtteil, der auf ihm liegt, führt denselben Namen. Die Hauptstraßen sind die Zoll- und die Mittelstraße. Eine Neben- straße ist die Gartenstraße. Die geraden Straßen, die schönen Häuser und die hübschen Gärten machen den Werder zum freundlichsten Stadtteile Magdeburgs. Auf dem Werder liegt Magdeburgs Sommertheater, das Viktoriatheater. Geschichtliches. Auf Befehl König Friedrich Wilhelms I. mußten (1722) die Holzhändler der Stadt Magdeburg ihre Holzlagerplätze längs der Zollelbe anlegen. Aus ihren Niederlassungen entstand nach und nach der Stadtteil Werder. Jetzt befinden sich an der Zollelbe besonders große Lagerräume der Kaufleute. Durch die Zollelbe fahren die Kähne von der Stromelbe zu den Ausladestellen des Werders und zum Hasen. Die Elbbrücken. Die Strombrücke. Über die Stromelbe führt eine eiserne Brücke, die Strom- brücke. Sie ruht auf zwei Mittelpfeilern und ist für Wagen- und Personenverkehr eingerichtet. Die Fußsteige der Brücke sind asphaltiert. Der Fahrdamm ist mit Holzklötzen gepflastert. Die Brücke führt in der Richtung von Nw nach So. Sie wurde 1862 unter dem Oberbürgermeister Hasselbach dem Verkehr übergeben. Die Zollbrücke. Die Zollbrücke führt von 0 nach W über die Zollelbe. Diese verbindet die Stromelbe mit dem Winterhafen. Die Zollbrücke ist aus Stein erbaut. Ihr Geländer ist mit vier Steinfiguren verziert. Diese erinnern: an den Handel (ein Mann hält ein kaufmännisches Hauptbuch in der Hand und will mit dem Griffel schreiben, während ein Knabe Geld in einen Sack zählt und den Merkur- oder Handelsstab trägt. Warenballen liegen an ihrer Seite), an die Schiffahrt (ein Schiffer hält ein Ruder und steht neben einem Kahne, und ein Knabe beschäftigt sich an einem Anker), an das Handwerk (ein Schmied mit Schurzfell schaut aus einen Knaben, der eine Zeichnung entrollt. Amboß, Hammer, Zange erinnern an ihre Beschäf- tigung), an den Ackerbau (eine Frau, die Garben trägt, hält eine Sichel in der Hand, und ein Knabe schüttelt allerlei Feldfrüchte aus einen: Korbe. Mit Behagen klopft er sich den Leib. Der Bienenkorb deutet auf den Fleiß). Für die Benutzung der Brücke müssen die Fuhrwerke Geld oder Zoll bezahlen, weshalb die Brücke „Zollbrücke" heißt. Auch die durchfahrenden Kähne mußten hier früher Zoll zahlen. Sie wurde wie die Lange Brücke unter dem Oberbürger- meister Bötticher dem Verkehr übergeben (1885). Die Lange Brücke. Die vom Werder zur Friedrichstadt über die Alte Elbe führende steinerne Brücke wird ihrer Länge wegen die Lange Brücke genannt. Sie 3*

7. Heimatkunde der Stadt Magdeburg und ihrer nächsten Umgebung ; für den Schulgebrauch - S. 39

1909 - Breslau : Hirt
B. Die Vorstädte. 39 im Jahre 1894 die Pauluskirche erbaut. Die Jmmermanustraße er- hielt zu Ehren des Dichters Jmmermann, der in Magdeburg geboren wurde, ihren Namen. In welcher Himmelsgegend liegt die Schule vom Kirchplatze aus? — Zeichne den Plan des Kirchplatzes! Die Straßen. Die Wilhelmstadt hat zwei Hauptstraßen, die Olvenstedt er und die Große Diesdorfer Straße. Sie verbinden die Vorstadt mit der Altstadt. Durch die Ringstraße (Sachsen-, Adelheid-, Editha- und Kaiser-Otto-Ring) gelangt man von der Wilhelmstadt nach den nördlichen und den südlichen Vorstädten. Die Olvenstedter Straße beginnt am Editharing vor dem Ulrichs- tore und durchschneidet die Wilhelmstadt in der Richtung von 0 nach W. Sie führt nach dem Dorfe Olvenstedt und erhielt daher ihren Namen. Die Große Diesdorfer Straße nimmt ihren Ansang am Adelheidring und verläuft genau von 0 nach W. Sie führt nach dem Dorfe Diesdorf, wo- nach sie benannt wurde. An ihr liegen der neue Militär-Begräbnis- platz und der Westfriedhof. Die fchönste Straße der Wilhelmstadt ist die Goethestraße. Nenne andere wichtige Straßen und erkläre ihre Namen! Das Reichswaisenhaus. In dem Reichswaisenhause werden Waisenkinder aus dem ganzen Reiche aufgenommen. Diese Wohltätigkeitsanstalt ist durch Sammlung milder Gaben: Geld, Zigarrenspitzen, Korke, Stanniol usw. von Kindern und Erwachsenen aller Gegenden entstanden. Der Reichssechtverein (die Reichsfechtschule) hat sie aus dem Erlös der Sammlungen erbaut. Das Magdeburger Waisenhaus war bereits das zweite Reichswaisenhaus. Elternlose Knaben werden hier bis zu ihrem 14. Jahre erzogen (sie erhalten Nahrung, Kleidung und Wohnung) und in der Wilhelmstädter Volksschule unterrichtet. Die Aahlenbergstiftung. Die Kahlenbergstiftung ist eine Krankenanstalt, in der Kranke gepflegt und Krankenpflegerinnen ausgebildet werden. Sie wurde von einem mildtätigen Mit- bürger, dem Kaufmann Kahlenberg, im Jahre 1883 gegründet. Ihm zu Ehren wurde sie benannt. Die Arbeiterkolonie. In der Arbeiterkolonie finden zureifende Arme (Handwerksburfchen) und auch aus dem Gefängnis Entlassene Obdach und Verpflegung. Hierfür haben sie zu arbeiten. So z. B. zerkleinern sie Holz und verrichten Gartenarbeit. Der städtische Schlacht- und Viehhof. Um die Gesundheit der Bewohner zu schützen, erbaute die Stadtbehörde den Schlacht- und Viehhof. In dem einen Teile, dem Viehhof, wird das lebende Vieh

8. Heimatkunde der Stadt Magdeburg und ihrer nächsten Umgebung ; für den Schulgebrauch - S. 40

1909 - Breslau : Hirt
40 Ii. Kreis! Der Heimatort. untergebracht, im anderen Teile, dem Schlachthofe, getötet. Seit seiner Eröffnung darf nur hier unter strenger Aufsicht von Beamten geschlachtet werden. Die Fleischer Magdeburgs und der Vorstädte sind verpflichtet, alles Vieh nur hier schlachten zu lassen. Alle Ware, die für gut befunden ist, wird gestempelt. Die Einrichtung ist von großem Segen für die Bewohner. Geschichtliches. Die Wilhelmstadt erhielt ihren Namen nach Kaiser Wilhelm Ii. Bis zum Jahre 1891 hieß sie das Stadtfeld, d.h. der auf dem Felde gelegene Stadtteil. Niemals war sie aber eine Stadt, weshalb wir auch einen Marktplatz und ein Rathaus vergeblich suchen. Auch eine Kirche ist erst 1894 erbaut. Der Platzmangel und die Wohnungsnot in Magdeburg veranlagen, als die alten Festungswerke die Stadt noch eng einschlössen, die Anlage dieser Vorstadt. Be- sonders ließen sich im Stadtfelde außer Kaufleuten, die hier ihre Fabriken an- legten, viele Gärtner und Holzhändler nieder. Zunächst baute man sich an den beiden vorhandenen Verkehrsstraßen an, später an Seitenstraßen usw., so entstand allmählich ein ansehnlicher Vorort. Da man genügend Platz hatte, sich anszn- dehnen, legte man auch mehrfach Gärten an, wodurch die Wilhelmstadt ein recht freundliches Ansehen erhielt. Jetzt ist sie sehr im Wachsen begriffen; viele neue, breite Straßen und wichtige Bauten sind entstanden oder geplant, so z. B. das Reichswaisenhaus, die Kahlenbergstiftung, die Arbeiterkolonie und der Schlacht- und Viehhof. Bestimme nach dem Stadtplane die Lage der Vorstädte zu Magdeburg und zueinander! 0. Bewohner. Magdeburg ist eine volkreiche Stadt. Sie hat ungefähr 250900 Ein- wohner. Nach dem Glauben scheiden sich diese in Evangelische, Katholische (Katholiken) und Juden. Die große Mehrzahl der Bewohner ist evcm- gelisch. Die Bewohner einer Stadt heißen Bürger. Alle Menschen be- dürfen der Nahrung, Kleidung und Wohnung. Hin diese notwendigen Bedürfnisse zu befriedigen, muß jeder arbeiten. Deshalb sieht man hier den einen mauern (Maurer), den andern zimmern (Zimmermann), den dritten schmieden (Schmied), den vierten malen (Maler), den fünften schreiben und rechnen (Kaufmann), den sechsten ackern (Ackermann oder Landmann), den siebenten lehren (Lehrer), den achten predigen (Prediger) usw. Ohne Arbeit bleiben die Menschen arm und müssen hungern. „Fleiß bringt Brot, Faulheit Not." Nach seiner Neigung, Lust, Kraft und seinem Ber- mögen wählt sich der Mensch eine bestimmte Arbeit, einen Beruf. So kommt es, daß der eine ein Tischler, der andere ein Landmann, der dritte ein Kaufmann wird. Nach dem Berufe nennt er sich. Was aber der eine arbeitet, tut er nicht allein für sich, sondern auch für andere. So fertigt der Schuhmacher z. B. dem Bäcker Stiefel, dieser aber liefert ihm Eßware, beide bedürfen wieder des Kaufmanns, des Schneiders und des Arztes. Ein Mensch ist des andern Stütze und Hilfe. Verrichtet er seine Arbeit, sein Werk, hauptsächlich mit der Hand, so heißt er ein Handwerker (Glaser, Drechsler, Klempner). — Nach unseren Hauptbedürfnissen gibt es Hand- werker, die für unsere Nahrung, solche, die für unsere Kleidung, und solche, die für unsere Wohnung sorgen.

9. Heimatkunde der Stadt Magdeburg und ihrer nächsten Umgebung ; für den Schulgebrauch - S. 41

1909 - Breslau : Hirt
C. Die Bewohner. 41 In unserer Stadt ist jedes Handwerk vertreten und sucht etwas Gutes zu schaffen. Oft leisten dem Handwerksmeister (kurz Meister) Gesellen und Lehrlinge Hilfe bei seiner Arbeit in der Werkstatt. Es gibt in unserem Heimatorte ° aber auch große Werkstätten, in denen viele Arbeiter und Maschinen tätig sind. Hier werden Gegenstände in großen Mengen her- gestellt. Oft sind diese Arbeitsstätten durch gewaltige Schornsteine schon von ferne zu erkennen. Sie heißen Fabriken, die Arbeiter Fabrikarbeiter und die Besitzer Fabrikanten. Die meisten Fabriken hat Magdeburg in seinen Vorstädten. Hier finden wir Eisenwaren- und Maschinenfabriken, ferner Fabriken, die Zichorien, Zucker, Schokolade, Möbel, Geldschränke, Schuhe, Band, Wollwaren, Bier, Öl, Seife, Essig usw. herstellen. Der vielen Fabriken wegen heißt Magdeburg eine Fabrikstadt. In jedem Hanshalte finden sich auch Dinge, die nicht aus der Heimat stammen, z. B. Kaffee, Kakao, Rosinen, Reis, Pfeffer und Zitronen. Diese Waren lassen sich manche Leute auf dem Wasserwege und der Eisenbahn in großen Mengen aus fremden Ländern kommen. Solche Leute heißen Kauf- leute, und ihre Arbeit wird Handel genannt. Die Kanflente sind entweder Groß- oder Kleinhändler. Erstere verkaufen ihre Waren nur in größeren Mengen au ändere Kaufleute. Die Kleinhändler verabfolgen sie aber in kleinen Posten an die Leute, die sie verbrauchen. Die Handeltreibenden, die mit ihren Waren in Stadt und Dorf von Haus zu Haus ziehen, heißen Hausierer. Ju Magdeburg wird besonders Handel getrieben mit den in hiesigen Fabriken angefertigten Gegenständen, aber auch mit Getreide, Ge- müfe, Kohlen, Holz, Steinen, Mehl usw. Diese Waren sind von auswärts nach Magdeburg gebracht. Die aus- und einladenden Kähne, die Fracht- wagen, die Eisenbahnzüge und die Märkte zeigen uns den bedeutenden Handel Magdeburgs. Magdeburg heißt deshalb eine Handelsstadt. Die Elbe als Wasserstraße, die vielen Eisenbahnen, die Häfen und die Speicher, die Post und die Landstraßen oder die Chausseen, die elektrische Bahn, die Droschken, die Dienstmänner, die Reichsbank und die Börse sind Fördernngs- mittel des Magdeburger Handels. Post, Telegraph und Telephon bringen den Großkaufleuten täglich aus der Nähe und Ferne Bestellungen auf Waren; täglich sind aber auch viele Fremde hier, um einzukaufen oder Waren anzubieten. Große Hotels und Gasthöfe geben ihnen Unterkunft und sorgen für ihr leibliches Wohl. Alle Menschen, die für die körperlichen Bedürfnisse der Bewohner sorgen, bilden den Nährstand. Zu ihm gehören die meisten Bewohner eines Ortes. — Andere Personen beschäftigen sich mit der Erziehung und Be- lehruug der Jugend und der Seelsorge der Bewohner unseres Heimatortes, z. B. die Lehrer und die Prediger. Sie bilden den Lehrstand. Die Eltern schicken ihre Kinder zur Schule, damit sie sich allerlei für das Leben nütz- liche Kenntnisse und Fertigkeiten aneignen. Eltern und Lehrer geben sich große Mühe, um die Kinder zu guten Menschen zu erziehen. Es gibt in unserem volkreichen Heimatorte viele niedere und höhere Scholen (Lehr- anstalten) für Knaben und Mädchen. Zu den niederen Schulen gehören

10. Heimatkunde der Stadt Magdeburg und ihrer nächsten Umgebung ; für den Schulgebrauch - S. 43

1909 - Breslau : Hirt
D. Verkehrsstraßen, die Magdeburg mit anderen Orten verbinden. 43 Fahrdamme ein ungepflasterter Weg, der von den leichteren Wagen besonders im Sommer benutzt wird (Sommerweg). Zu beiden Seiten der Fahrstraße laufen auch noch Wege für Fußgänger, man nennt sie Fußwege. Rechts und links wird die Chaussee von Gräben eingeschlossen, die das abfließende Wasser aufnehmen. Der Rand der Chanffee ist mit Bäumen bepflanzt. Sie geben im Sommer dem Reisenden kühlen Schatten und schützen ihn im Winter bei Schnee vor dem Verirren. Am Rande der Chaussee bemerken wir in gewissen Entfernungen (100 Meter) Steine mit Ziffern. Sie geben die Entfernung von einem Punkte, bei uns vom Alten Markte, in Kilo- meiern und Metern an. Die wichtigsten Chansseen, die von Magdeburg ausgehen, sind folgende: I. Die Halberstädter Chaussee oder Heerstraße. Sie führt von Sudenburg über Klein- und Groß-Ottersleben und andere Orte nach Halberstadt. Il Die Leipziger Chaussee. Sie bildet die Fortsetzung der Leipziger Straße und führt über Dodendorf uach Leipzig. Hl Die Berliner Chaussee. Sie sührt von der Friedrichstadt über Heyrothsberge (Friedr.-Wilh.-Brücke) und Burg nach Berlin. Iv. Die Steudaler Chaussee. Sie bildet die Fortsetzung der Lübecker Straße der Neuen Neustadt und geht über Barlebeu und Wolmirstedt nach Stendal. Von den Chausseen und Landstraßen führen kleinere Wege in das Feld, die die Leute benutzeu, um zu ihrem Acker zu kommeu. Man nennt sie Feldwege. Sie sind nicht gepflastert. Außer den Landstraßen und Fußwegen gibt es noch andere gerade und möglichst wagerechte Straßen, die nach größeren Dörfern, kleineren und größeren Städten führen. Es find die Eisenbahnen. Auf ihnen fahren die Eisenbahnzüge, die Personen, Vieh und Waren (Güter) aller Art von einem Orte zum andern befördern. Die ersten Eisenbahnen wurden vor etwa 70 Jahren gebaut. Man benutzt bei ihnen die Kraft des Dampfes, um die Wagen fortzubewegen (Dampfmaschine, Lokomotive). An den Orten, wo der Eisenbahnzug anhält, ist ein Bahnhof. Hier steigen die Leute in den Zug hinein und aus ihm heraus. Auch werden hier die Güter verladen (Güter- bahnhof). Der Bahnhof der Altstadt liegt an der Bahnhofstraße fast in der Mitte der Stadt. Er besteht aus zwei großen Gebäuden, die durch einen unter- irdischen Gang (Tunnel) in Verbindung stehen. Die beiden Gebäude dienen dem Personenverkehr. Außerdem befinden sich in der Nähe größere Gebäude (Schuppen), in denen die ankommenden und abgehenden Güter gelagert werden (Güterschuppen). Vom Bahnhofe ans führen die Bahnstrecken über einige Hauptstraßen, z. B. über den Breitenweg und die Wilhelmstraße. Um den Personen- und Wagenverkehr nicht zu hindern, sind sie überbrückt (eiserne Eisenbahnbrücken). Die Stadtteile Buckau, Sudenburg, Neustadt und Rothensee haben auch je einen Bahnhof.
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