Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 150

1911 - Breslau : Hirt
150 Deutsche Geschichte im Mittelalter. 3. Um den Landfrieden hat sich Rudolf redlich bemht. Die Grafen von Wrttemberg und der Markgraf von Baden waren mit Ottokar ver-bndet. Daher kam es, da er 1274 vom Elsa aus Mhlburg, Grtziu-gen und Durlach eroberte. (Die Burg auf dem Turmberg daselbst nahm er zwar ein, zerstrte sie aber nicht, was 1279 der Bischof von Straburg tat.) 1289 schuf er in Thringen Ordnung: hier wurden mehr als 60 Raubburgen gebrochen und 29 Ritter als Ruber hingerichtet. Doch sprte man im Norden des Reiches sonst wenig von seiner Macht. Vergeblich suchte er noch bei Lebzeiten einen seiner Shne zum Nachfolger im Reiche whlen zu lassen. Dreiundsiebzig Jahre alt, starb er in Speyer und wurde im Dome daselbst beigesetzt. Er war", so beschreibt ihn ein Zeit-gensse, ein groer Mann, sieben Fu lang, schlank, mit kleinem Kopf, bleichem Gesicht und langer Nase. Er hatte wenig Haare, lange, schmale Hnde und Fe. In Speise und Trank war er mig; ein weiser und umsichtiger Mann." Einfach und anspruchslos, ernst und milde, frommen Sinnes und gerecht, streng gegen alle Willkr und Roheit des Faust-rechts und der Fehdelust, war er ein König ganz nach dem Sinne des Volkes. Eine durchaus praktische Natur, hat er uie an Rmerzge und Kreuzzge gedacht. Die hochfliegenden Gedanken der Hohenstaufen au des alteu Kaisertums weltumfassende Stellung, an ein Ringen mit dem Papste um die Herrschaft der Welt gab es fr ihn nicht. Er beschrnkte sich auf das Nherliegende, auf das Stiften geordneter Zustnde im Reich. Da seine Machtmittel dazu nicht ausreichten, legte ihm von An-sang an, wie schon in seiner Heimat, die Bildung einer Hausmacht nahe. Die sterreichische Hansmacht der Habsburger ist feilte Errungenschaft. 76. Adolf (12921298). Albrechl I. (1298-1308). 1. Nach Rudolfs Tode whlten die Kurfrsten den Grafen Adolf von Nassau zum König. Er war ein ritterlicher Mann und wegen seiner Tapferkeit im Rheinlande hochberhmt, aber von geringer Macht. Sie wollten keinen mchtigen Herrn der sich haben. Zu Hagenau empfing er von Albrecht von sterreich mit der Auslieferung der Reichskleinodien dessen Huldigung, bei der ihm dieser durch Entfaltung groer Pracht die eigne Armut ab-sichtlich fhlbar machte. Daher suchte er sich alsbald, wie Rudolf, eine Hausmacht zu verschaffen, und eroberte Thringen und Meien. Da aber die Kurfrsten hiermit nicht einverstanden waren, setzten sie ihn wider-rechtlich ab und bertrugen die Krone an Albrecht von Habsburg. Bei Gllheim am Donnersberg fiel Adolf in der Schlacht gegen Albrecht. 2. Albrecht I. geriet bald in Konflikt mit den Kurfrsten; aber er brachte sie mit Hilfe der Städte zur Unterwerfung und nahm ihnen die Rheinzlle, durch die sie den Handel der Städte schwer bedrckten. Adolfs Ansprche auf Thringen und Meien nahm er auf, konnte sie aber nicht durchsetzen. 1308 wurde er von seinem Neffen Johann (Parricida) von Schwaben, dem er sein vterliches Erbe vorenthielt, an der Reit angesichts seiner Stammburg, der Habsburg, ermordet.

2. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 166

1911 - Breslau : Hirt
166 Deutsche Geschichte im Mittelalter. bhmischen Edeln lieen ihn Papst und Kardinle verhaften, verhren und schlielich ffentlich zum Feuertode verurteilen. Hus erlitt den qualvollen Tod mit Seelengre, trotz wiederholter Aufforderung zum Widerruf, seiner berzeugung treu. Ein Jahr darauf folgte ihm sein Freund Hieronymus von Prag auf den Scheiterhaufen. Die Einheit der Kirche war wiederhergestellt, die bhmische Ketzerei gerichtet worden, nur das Werk der Reform blieb liegen; Martin V. hat jeden ernstlichen Versuch dazu vereitelt. 3. Die Angriffskriege der Slawen gegen die Deutschen. Hatten sich die Deutschen bisher auf Kosten der Slawen im Osten ausgedehnt, so wiesen diese jetzt nicht nur die Angriffe zurck, sondern er-oberten groe, schon germanische Gebiete. Die strksten Gegner waren die Polen und die hussitifcheu Tschechen. 84. Der Krieg des Knigs Ladislaus Jagello gegen den Deut-schen Orden. Im 14. Jahrhundert hatte der Deutsche Orden in Preußen unter dem Hochmeister Winrich von Kniprode (13511382) seine glnzendste Zeit. Herrliche Städte blhten in seinem Gebiete auf; Dauzig wurde mit Venedig verglichen. Auf der fruchtbaren Erde im Delta der Weichsel saen wohlhabende Bauern; auch war ein deutscher Adel im Lande entstanden, der sich des Besitzes ausgedehnter Gter er-freute. Der Orden hatte das Land in Komtnreien eingeteilt; jeder Komtur regierte mit zwlf Brdern das ihm untergebene Gebiet. Nirgends gab es einen Herrsch ersitz im ganzen Norden Europas, der sich an Gre und Pracht mit dem des Hochmeisters auf der Marienburg vergleichen konnte. Aber allmhlich lie die strenge Zucht im Orden nach. Die Ritter verwilderten und wurden wegen ihres bermtigen Betragens und ihrer Sittenlosigkeit im eigenen Lande gehat. Als dann auch die Litauer das Christentum annahmen, konnte der Orden dem Hauptzweck, dem er ursprnglich gedient hatte, der Bekmp-sung der Unglubigen, nicht mehr leben. Er wandte sich der Hebung der wirtschaftlichen Kultur seines Staates zu. Infolge der Abgaben, die er von den Unterworfenen erhielt, und des ihm vom Papste verliehenen Privilegiums, mit seinen Uberschssen an Landesprodukten Handel treiben zu drfen, wuchs sein Reichtum be-deutend. Fr die Zucht unter den Brdern lag darin kein Vorteil. Sie lie sehr bald nach, und der Ordensritter, einst wegen seines harten und entsagungsvollen Kampfes gegen die Unglubigen ein leuchtendes Vorbild fr den deutschen Adel, wurde wegen seines ausschweifenden Lebens berchtigt. Der landsssige Adel war unzufrieden, weil er an der Regierung des Landes keinen Anteil geno und der Orden seine Shne nicht aufnahm. Ebenso empfanden die Städte den Ausschlu von Regierungsangelegenheiten schmerzlich. Die Danziger aber waren auerdem darber erbittert, da der Orden mit solchen Produkten, mit denen sie selbst hauptschlich Handel trieben, Getreide, Holz, Bienenwachs u. a., auf den auswrtigen Mrkten

3. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 137

1911 - Breslau : Hirt
Innere Zustnde in Deutschland. 137 strebten, sich abzuschlieen. Sie brachten das Recht an sich, da die Rats-stellen nur mit ihren Mitgliedern besetzt wurden. Nach ihrer Berufsttigkeit waren die Brger der Stadt in Gilden und Znfte gegliedert, festgeschlossene Krperschaften, die ihre Mitglieder ebenso krftig schtzten, wie sie dieselben strengen Satzungen unterwarfen. Der Grund dieser Einrichtung ist im wirtschaftlichen Leben der Städte zu suchen. Jede Stadt strebte danach, mit ihrem Gebiete wie in Recht und Verwaltung, so auch wirtschaftlich ein abgeschlossenes Ganzes zu bilden (Stadtwirtfchaft). Es muten darum alle Produktionszweige so weit vertreten sein, da den vorhandenen Bedrfnissen gengt wurde; man wnschte aber nicht, da auf irgendeinem Gebiete die Gesamtproduktion in der Hand eines einzelnen Unter-nehmers lag, fondern es follten sich so viele Meister in diese teilen, als eine gesicherte Lebenshaltung dadurch haben konnten. Die Einwohner waren ver-pflichtet, bei ihnen zu kaufen; aber sie wurden auch durch feste Preistaxen und eine Gewhrleistung der ganzen Zunft fr die Gte der Arbeit ge-schtzt. Die verwickelten Verhltnisse, die sich bei dem Versuch einer Regelung von Produktion und Konsumtion ergaben, lieen sich nur durch die Znfte ordnen, deshalb mute jeder Meister einer Zunft angehren und sich ihren Satzungen und Ordnungen unterwerfen, die in alle Verhltnisse seines Lebens eingriffen. Aber er nahm auch an ihren Ehren und Festen teil und geno in allen vorkommenden Fllen ihres mchtigen Schutzes. Es ist ein glnzendes Zeugnis fr die in Znften organisierten Ge-werbe, da sich das Handwerk damals zum Kunsthandwerk veredelte, dessen Schpfungen sich noch heute der hchsten Schtzung erfreuen. Die Politik der Städte aber, die darauf hinausging, sich mit dem um-liegenden Lande zu einem geschlossenen Wirtschaftsgebiet abzuschlieen und ihren Mitgliedern eine gewisse Lebenshaltung zu sichern, war der Bildung des Grobetriebes, des Grohandels und der Ansammlung groer Vermgen nicht gnstig. Sie bewirkte aber auch, da sich die Ein-Wohnerschaft der Stadt innerhalb einer gewissen Kopfzahl hielt. Sie liegt in den meisten mittelalterlichen Stdten noch unter zehntausend, bei wenigen zwischen zehn- und zwanzigtausend, und vielleicht stand Nrnberg, das fnsnndzwanzigtausend Einwohner erreichte, unter allen allein. Etwas anders lagen die Verhltnisse in den flandrischen Stdten, in denen die Tuchweberei seit alten Zeiten in hoher Blte stand. Sie arbeiteten fr den Export und beherrschten mit ihren Waren die Mrkte von West-europa; frh knpften sie Beziehungen im Orient an, wo ihre Fürsten zur Zeit der Kreuzzge hervorragende Stellungen einnahmen. Auch in den Hansestdten, in denen die Kaufmannsgilden die Fhrung behielten, lagen die Verhltnisse etwas anders. Die Verfassung der Städte. Ursprnglich ist der Herr des Grund und Bodens, auf dem die Stadt steht, auch Stadtherr und nimmt seine Rechte durch den Stadtschultheien wahr. Allmhlich aber brachte der Rat, sei es durch Gewalt oder durch Kauf oder Tausch, die Rechte des Stadtherrn an sich, bis bei den ehemaligen Knigs- und manchen Bischofs-stdten jede Verpflichtung schwand und sie zu Freistdten oder, wie man spter sagte, zu Freien Reichsstdten wurden. So wurde die Reichs-freiheit Straburgs 1205 durch einen Freibrief des Knigs Philipp begrndet und 1262 durch den Sieg der Brger der ihren Bischof befestigt. Von

4. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 21

1911 - Breslau : Hirt
Die Germanen. 21 Fr den Krieg wird einer der Fürsten zum Herzog erwhlt; nur bei den Ostgermanen hren wir von Knigen; man entnimmt sie der stirps regia, erhebt den Gewhlten auf den Schild und berreicht ihm den Speer als Wahrzeichen seiner Gewalt; aber er hat nicht zu befehlen, er wirkt durch Vorbild, nicht durch Amtsgewalt; man ehrt ihn durch eine freiwillig dargebrachte Gabe. Die Fürsten umgeben sich mit einem Gefolge, das im Krieg eine Leibwache, im Frieden ein Ehrengeleit bildet. Die persnliche Freiheit des Kriegers wird durch die Gefolgschaft nicht geschmlert, denn sie be-ruht ans freiwilligem Vertrag zwischen Herrn und Mann; dieser ist Ge-horsam und Treue bis zum Tode schuldig, jener hat fr den Unterhalt seines Mannes zu sorgen. Das Gefolge dient nicht dem Vorteil des Landes oder Stammes, sondern nur dem Ruhme des Gesolgsherru. Wer ein groes Gefolge unterhielt, war deshalb oft zu Beutezgen gentigt. c) Kriegswesen. Alle Freien sind wehrpflichtig. Im Kriege treten sie nach Sippen und Hundertschaften geordnet zum Heer zusammen. Sie kmpfen zu Fu nur die Fürsten und ihr Gefolge streiten bis-weilen zu Pferd und stellen sich vor dem Kampf zu einem groen keilfrmigen Schlachthaufen teberkopf") auf, der trotz oft mangel-haftet Bewaffnung des einzelnen Mannes durch den gewaltigen Druck der Masse den Sieg erzwingt. Fhren sie auf der Wanderung Weib und Kind und fahrende Habe mit, so schieben sie vor der Schlacht die Wagen zu einer Wagenburg zusammen, in deren Ringe sie die Ihrigen und den Besitz bergen und auf die sie sich im Falle einer Niederlage zurckziehen. Wenn die Männer zum Sturm schreiten, erheben die Frauen den Zaubergesang, durch den sie ihre Männer gegen Gefahr feien und den Sieg herbeiziehen wollen. d) Wirtschaftliche Verhltnisse. Das Haus des Germanen hat man sich noch sehr unvollkommen vorzustellen; es ist aus Holzwerk aufgefhrt, am Giebel ist hufig ein Pferdekopf befestigt. Gehft und Garten werden von einem Pfahlzaun umschlossen; auch das ganze Dors ist bisweilen eingehegt, mehr um das Vieh am Verlausen zu hindern und dem Raubwild den Zutritt zu wehren, als um einem feindlichen Angriff zu begegnen. Von dem Gehft des Freien unterscheidet sich die gerumige Halle des Fürsten oder Gesolgs-Herrn. rmere bauen bienenkorbhnliche Behausungen aus Flechtwerk und Schilf. Steinbau fhrten erst die Rmer ein. Frauen und Sklaven ver-fertigen, was man braucht; zuweilen bietet der Hndler aus dem Rmischen Reiche Schmuck oder Waffen, wohl auch Wein zum Tausche an. Viehherden und Beutestcke sind der Reichtum des Freien, Jagd und Krieg feine Beschftigung; Frauen und Sklaven bewachen das Vieh und bestellen den ihm zugewiesenen Anteil am Ackerland, oder er bergibt ihn einem Unfreien, von dem er einen Teil des Ernteertrages empfngt. Gebaut wurden Hafer, Gerste und Weizen, dazu einige Gemfe und Flachs. Feineres Obst fhrten die Rmer ein. An Haustieren hielt man unansehnliche, aber ausdauernde Pferde, Rinder, Schafe und Schweine, von Geflgel besonders Gnse.

5. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 30

1911 - Breslau : Hirt
30 Aus der Geschichte des Altertums. 4. Innere Zustnde im Rmischen Reiche. H 10. Aus der Sittengeschichte. Durch das Rmische Reich wurden alle Völker der Mittelmeerlnder in enge Beziehungen zueinander gebracht. Im Westen ntigte die kaiserliche Verwaltung die Provinzialen dazu, die lateinische Sprache fr den Gebrauch im Zivil- und im Militrdienst zu lernen, auch wurde die Annahme rmischer Tracht und Sitte begnstigt. Sehr allmhlich errang sich dann die Sprache in den verschiedenen Lndern die Herrschaft, am frhesten in Spanien und Afrika, im 4. Jahrhundert in Britannien, im 5. in Gallien. Im Osten dagegen behauptete sich das Griechische, das in der hellenistischen Zeit dort Wurzel gefat hatte; doch verschwanden die semitischen Sprachen sowie viele kleine Dialekte nicht aus dem Verkehr. Die Gegenstze der Nationalitten wurden zwar abgeschliffen, doch hrten sie nicht auf. Der Rmer legte seinen Stolz als Be-zwinger des Erdkreises nicht ab, der Grieche verspottete den schwerflligen Pomp und die Rcksichtslosigkeit seines Besiegers, er freute sich, da Rhodus und Athen die Sitze der feinen Bildung blieben und die gute Gesellschaft der die ganze kumene" hin das Hellenische bevorzugte. Phnizier und Syrer gingen als Kanslente durch die Welt und setzten auch an der Mosel ihren Gttern Denkmler mit Inschriften in heimischer Sprache. Lernend und empfangend standen die Barbaren, die im Reiche wohnten, den Kulturvlkern gegenber; da aber die tapferen Nationen, die Jllyrier und Thrazier, die linksrheinischen Germanen und die Gallier sowie die Spanier, immer ausschlielicher die Mannschaften fr die Legionen stellten, stieg mit den Diensten, die sie leisteten, auch ihre Bedeutung in dem Gemeinwesen. In Rom selbst schritt der Verfall des altrmischen Wesens fort. Deuten auch die Huser iu Pompeji und ihre Ausstattung auf eine gehobene Lebenseinrichtnng des Mittelstandes, so erhlt doch die rmische Gesellschaft durch den grellen Gegensatz zwischen der Lebens-Haltung der Reichen und der der Armen ihr Geprge. Die unerfreulichen Erscheinungen, die eine so ungleiche Verteilung des Nationalvermgens zu begleiten pflegen, alles Ma berschreitender Luxus, Verachtung der guten Sitte, Verweichlichung, Wohlleben, Lasterhaftigkeit wurden noch widerwrtiger, da sich hier die brutale Geringschtzung, ja vllige Verachtung des Nebenmenschen, die der Institution der Sklaverei anhaftet, und die blutigen Greuel der Zirkusspiele hinzugesellten. Zugleich zwangen despotische Kaiser auch den Reichsten und Vornehmsten, dem Freigelassenen, ja dem Sklaven, sobald ihre Gunst ihn emporgehoben hatte, unterwrfig zu begegnen, und vernichteten damit althergebrachte und wohlbegrndete Sitte. Schon in den Zeiten der Republik war die Verehrung der Götter des Staates zu einem uerlichen, inhaltlosen Dienste hinabgesunken. Seitdem wandte sich hoch und gering krassem Aberglauben und anslndi-schen, besonders orientalischen Kulten zu.

6. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 245

1911 - Breslau : Hirt
Der Dreiigjhrige Krieg. 245 hard und Kniphausen setzten die Schlacht fort. Bernhard, der den Ober-befehl im schwedischen Heere bernahm, zwang Wallenstein, das Feld zu rumen. Auf Seite der Kaiserlichen hatte auch Pappenheim, der durch einen berraschenden Angriff das Beste getan hatte, den Tod gefunden. Gustav Adolf von Schweden, der Enkel jenes Gustav Wasa, der einst die Selbstndigkeit Schwedens begrndet und die Reformation daselbst eingefhrt hatte, hatte sich seit frher Jugend in den Geschften der Regie-rung wie den Gefahren des Krieges bewhrt; denn bei der Thronbesteigung 1611 fand der Siebzehnjhrige sein Reich im Kampfe mit Dnemark, Polen und Rußland. Er machte mit Dnemark Frieden, schlo Rußland durch einen Vertrag, der den Grund zu Schwedens Gre legte, von der Ostsee aus und fhrte den Polnischen Krieg siegreich zu Ende. Gleichzeitig organi-sierte er die Verwaltung seines Reiches neu. Den durch die Kriege hart geschdigten Volkswohlstand hob der Aufbau von Stdten, die Hebung des Handels und der Schiffahrt. Der vorher unbotmige Adel rechnete es sich allmhlich zur Ehre, diesem Könige Heeresfolge zu leisten. Gustav Adolf war 36 Jahre alt, als ihn die Sorge um die Selbstndigkeit des Baltischen Meeres, auf der zugleich die Selbstndigkeit Schwedens und sein Wohlstand beruhte, dazu trieb, in Deutschland einzugreifen; nicht minder aber auch die Sorge um Erhaltung des Protestantismus in seinem Mutterlande. Gustav Adolf war ein Mann von imponierender Erscheinung. Hoch-gewachsen, spter etwas stark, hellblond von Haar, mit khner Adlernase, durchdringend scharfem Blick aus groen funkelnden Augen, trug er auch im ueren das Geprge des Herrschers. Er war sorgfltig gebildet, sprach mehrere Sprachen, las Lateinisch und Griechisch, war ein warmer Verehrer der Wissenschaften und wurde frh in die Staatsgeschfte eingeweiht, denen er sich dann seit seiner Thronbesteigung widmete. Die groen Entwrfe, die ihn beschftigten, pflegte er vor jedermann zu verschlieen, aber seine Seele war leidenschaftlich von ihnen bewegt, er griff rcksichtslos durch, wenn er auf Widerstand traf. Streng gegen sich selbst, hate er allen Luxus und alle Verweichlichung. Ein Mann von tiefer Frmmigkeit, gewinnender Freund-lichkeit, in der Schlacht von tollkhner Tapferkeit, wurde er von dem gemeinen Mann abgttisch verehrt. Als Feldherr gehrt er zu den grten, die die Weltgeschichte kennt, feine Leistungen in der Taktik waren epochemachend. Als Staatsmann groen und weitausschauenden Entwrfen sich hingebend, war er sorgsam und umsichtig in der Ausfhrung. Er hat das kleine Schweden zu einer der ersten Mchte in Europa erhoben, und er hat dafr gesorgt, da es diese Stellung nicht mit seinem Tode einbte. Seine weltgeschichtliche Bedeutung liegt darin, da er den deutschen Protestantismus gerettet hat. In die Fhrung der Schweden teilten sich der umsichtige Reichs-kanzler Axel Oxenstierna und die Generale Horn und Bernhard von Weimar, die das Heer befehligten, während jenem, der mit seiner greren Ruhe das aufblitzende Feuer des Knigs oft gemigt hatte", die diplomatischen Geschfte zufielen. Im Heilbronner Bndnis schloffen sich die evangelischen Stnde von Schwaben, Franken, Ober- und Niederrhein an

7. Geschichte des Altertums für Obersekunda - S. 30

1909 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
30 Griechische Geschichte. und veredelnde Gewerbe noch wenig entwickelt. Zwar gibt es einige Gewerbe, die fr den Verkauf arbeiten, z. B. das der Schmiede, ober fr Lohn ihre Dienste anbieten, wie das der Snger, der Arzte, der Herolde; et0efcha|t.ts ^er im ganzen ist die Arbeitsteilung noch wenig fortgeschritten. Wie man die Bodenerzeugnisse, die man braucht, selbst gewinnt, so fertigt man seine Gerte, seine Kleider selbst; man kauft nur, was man nicht erzeugen kann, Metalle und Metallgerte, orientalische Luxuswaren. So ist denn der Austausch von Gtern, der Handelsverkehr, sehr gering: die Edelmetalle werden hochgeschtzt, aber noch nicht als Geld gebraucht; als Tauschmittel gilt das Vieh. Man nennt eine solche Art der Wirtschaft Eigenwirtschaft oder, weil sie noch kein Geld, sondern nur den Austausch von Naturalien kennt, Naturalwirtschaft. Nun konnte, sobald ein Privateigentum an Grund und Boden entstand, die Gleichheit des Besitzes, auch wenn sie ursprnglich vorhanden war, nur durch gesetzliche Maregeln, wie in Sparta, festgehalten werden; wenn diese fehlten, so muten sich auch abgesehen von kriegerischen Eroberungen, die zur Knechtung der Besiegten fhrten schon durch Erbteilungen wie durch Grognmd- Heiraten Unterschiede des Besitzes herausbilden: es entstand ein Gro-grundbesitz. In einer Zeit aber, wo es noch kein vom Grundbesitz losgelstes Gewerbe gab, wo man nichts erzeugen, nichts erwerben konnte, ohne Anteil am Grund und Boden zu besitzen, konnte der, welcher keinen oder wenig Grundbesitz hatte, seine Selbstndigkeit dem groen Besitzer gegenber nicht behaupten. Aus der Ungleichheit des Besitzes entstand die Ungleichheit des Rechts. Der Arme wurde abhngig von dem, der ihm Arbeit und Nahrung gab; so geriet die buerliche Bevlkerung, auch wenn *$ouembtr ursprnglich frei war, zum groen Teile in die Hrigkeit der Adligen. Gliederung 21. Stnde. Dadurch entstand eine Gliederung der Stnde. Das Volk schied sich in einen Adel mit bedeutendem Landbesitz, der auf Streit-wagen, spter zu Ro ins Feld zog, und die Klasse der kleinen Bauern, die zumeist hrige Leute der Adligen waren, auf ihren Gtern arbeiteten und ihnen einen Zins zahlten, nicht in Geld, sondern in Erzeugnissen der Land- und Viehwirtschaft oder ihrer Handarbeit. Dazu trat die gnzlich unfreie Volksklasse der Sklaven, die vlliges, verkufliches Eigentum der Herren waren; sie muten zahlreich sein in einer Zeit, wo man leicht zu den Waffen griff und die Bewohner der eroberten Städte entweder niedermachte oder in die Sklaverei fortfhrte.

8. Geschichte des Altertums für Obersekunda - S. 35

1909 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
Sparta. 35 Zucht und Gehorsam. Manche Sitte erregte die Verwunderung der Griechen. Die Spartaner geielten die Knaben an einem Feste der Artemis, bis das Blut flo; Klage durfte aus keinem Munde kommen. Sie lieen die Knaben das Stehlen den auf gemeinsamen Streifzgen; sie sollten es lernen, im Kriege durch List, ohne sich fassen zu lassen, dem Feinde die Lebensmittel und anderes abzunehmen. In der Gesellschaft lterer Männer lernten sie schweigend zu urteilen und zu reden; kurze, inhaltvolle Ausdrucksweise gilt als echt lakonisch. Die Wissenschaften haben in Sparta nie Bedeutung gewonnen; dagegen spielte die Musik, in der man ei$ngu8c eine gemtbildende Kraft fand, eine groe Rolle. Das ltere Sparta war gewi nicht bildungsfeindlich, die Stadt, wo die Lanzen der Jnglinge blhn und die Lieder der Muse, Und die Gerechtigkeit herrscht, die Mutter herrlicher Taten". Terpandros und Alkman haben fr Sparta gedichtet, die feierliche Stimmung der Stze (Nomen) des ersten entsprach dem religis ernsten Sinn Spartas, er vererbte seine Kunst auf seine Nach-kommen, die ihre Stellung in der Stadt behaupteten. Alkman dichtete Mdchenchre; denn in Sparta wurde die weibliche Jugend krperlich hnlich wie die Knaben gebt. Die Frauen genossen ein hheres Ansehen als in den demokratischen ionischen Landschaften; der Mann be-grte seine Gattin als dtonoiva (Herrin, Frau). In spterer Zeit er-scheint Sparta altvterlich feindlich gegen Fortschritt und Bildung. Mit dem 20. Jahre begann die Felddienstpflicht der Spartiaten; zu-gleich wurden sie in die Tisch - und Zeltgenossenschaften eingeordnet, in denen die Vollbrger, fr gewhnlich auch die Könige, ihre durch gemeinsame Beitrge bestrittenen Mahlzeiten einnahmen (cpidlria, ovoatria). Mit dem 30. Lebensjahre wurden sie zur Teilnahme an der Volksversammlung zugelassen, blieben aber auch serner in ihrer Lebens-fhrung streng berwacht. Der Geist dieser Erziehung war der der ein-fettigen Ausbildung fr die Zwecke des Militrstaates, denen gegenber die Rcksicht auf das Familienleben, die geistige Ausbildung, berhaupt die freie Ausgestaltung der einzelnen Persnlichkeit zurcktraten. Aber Sparta hatte eherne, harte, willensstarke Charaktere, die es verstanden zu befehlen und zu führen. Solche Naturen erregten bei den weicher gearteten Griechen-stmmen hohe Bewunderung oder auch Abneigung. Die Verteilung des Landbesitzes war staatlich geregelt;^tun die an die Vollbrger verteilten Grundstcke (vjqoi) von ungefhr gleichem Ertrage waren unveruerlich und unteilbar, auch im Erbfall. Bei steigender Bevlkerung mute die Notwendigkeit eintreten, in fremdem Lande neue Ackerlose mit dem Schwerte zu gewinnen. 3*

9. Geschichte des Altertums für Obersekunda - S. 44

1909 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
44 Griechische Geschichte. die Forderung des Rechtsschutzes, der Aufzeichnung des bisher unge-schriebenen Gewohnheitsrechts; bald ging er weiter und verlangte die Ge-Whrung politischer Rechte. Die Unruhen, die infolgedessen entstanden Unruhen, in die uns 3. B. die Lieder des Alkaios von Mytilene hineinfhren , hatten in vielen Stdten das Ergebnis, da sich ein Adliger von seinen Standesgenossen trennte und mit Hilse des niederen Volkes eine Gewaltherrschaft begrn-Tyrannis ^ete; f bildete die Tyrannis vielfach die Zwischenstufe zwischen der bisherigen Aristokratie und den spteren demokratischen Staatsformen. Solche Tyrannen waren auer Peisistr,atos von Athen (s. 34) Periander von Korinth, Kleisthenes von Sikyon, Poly-k rat es von Samos. Den Tyrannen ist gemeinsam, da sie sich mit einer Leibwache von Sldnern umgaben; da sie den Adel, in dem sie ihren grten Feind sahen, durch ein ausgebildetes Polizeisystem, durch Verbannungen und Gtereinziehungen niederzuhalten suchten; da sie die unteren Volksklassen wirtschaftlich zu frdern suchten durch Untersttzung von Handel und Gewerbe, durch Anlegung von Kolonien, durch Bauten, bei denen viele Arbeit fanden; da sie endlich ihren Hos mit Prunk und Glanz umgaben, wozu auch die Berufung von Dichtern und Knstlern gehrte. Man traute ihnen Gewalttaten zu, wie berhaupt man sich bse Geschichten von den illegitimen Herrschern zuraunte, die ihr Mitrauen selbst zu Grausamkeit und Hrte gegen die eigne Familie fhrte. Das Herrengeschlecht der Bacchiaden in Korinth wurde durch Kypselos ver-drngt, 40 Jahre regierte sein Sohn Periander, ein mchtiger Herrscher und kluger Staatsmann, der zu den sieben Weisen gerechnet wird; unter ihm wurde Korinth zur ersten Handelsstadt Griechenlands. Die Tyrannis berlebte Periander nicht lange, die Handelsstadt Korinth kehrte zu einer gemigt aristokratischen Verfassung zurck, die den reichen Kauf-Herren greren Einflu sicherte. In Sikyon grndete Orthagoras die Tyrannis, einen groen leistheiles.namen besa sein Urenkel Kleisthenes, ein Mann von guter Laune und Lebensfreude. Er war der Mittelpunkt des Bundes, der sich zum Schutze der delphischen Pilger gegen Brandschatzung durch die Bewohner von Krisa, einer Stadt in der fruchtbaren Kstenebene von Phokis, bildete. Erster und an dem unter Solons Fhrung auch Athen teilnahm. Im e r st e n ffrtcfl1 mit heiligen Kriege" wurde die Stadt eingenommen und ihr Gebiet 59" dem delphischen Apoll geweiht. Die delphische Priesterschaft hatte damit staatlichen Besitz; sie wurde unter den Schutz der delphischen Amphiktyonie gestellt, die auch den pythischen Spielen ihre feste Ordnung gab. Diese

10. Geschichte des Altertums für Obersekunda - S. 120

1909 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
120 Rmische Geschichte. verhindert. Man mute den Abzug der Feinde mit Gold erkaufen (vae victis!). Die sptere Sage erzhlt, der zum Diktator ernannte M. Ca-millus habe den Feinden das Gold wieder abgenommen. Immerhin hat der Einbruch der keltischen Barbaren nicht einen dauern-den Niedergang Roms zur Folge gehabt. Sie kamen noch hufig wieder, aber man lernte ihnen widerstehen; die Kmpfe mit ihnen wurden von der Sage verherrlicht (Marcus Valerius Corvus, Titus Man-lius Torquatus). Die Ttiindekmpfc. Pat?zier 86. Patrizier und Plebejer. Die Patrizier, welche sich in 'politischer Beziehung die Besetzung der mter und Priesterstellen vorbehielten, schlssen sich zugleich in sozialer Hinsicht von der Plebs ab, indem sie ihr nicht die Ehegemeinschaft (ius conubii) zugestanden. Starres Festhalten an diesen Vorrechten und Verachtung der niederen Klassen erscheint in der berlieferung als typische Eigenschaft dieses grund-besitzenden Adels man denke an Coriolan und die Rolle, welche sie dem stolzen Geschlecht der Claudier zuschreibt ; auf der anderen Seite aber auch unbedingte Unterordnung unter den Staat, Opferwilligkeit und pa-triotisches Pflichtbewutsein (vgl. den Auszug der Fabier), Einfachheit und Gengsamkeit (continentia), als deren Musterbild z. B. Cincinnatus geschildert wird, und Bewahrung des sittlichen Ernstes (gravitas) und der Selbstbeherrschung (temperantia) in jeder Lebenslage. So wurde damals jene Rmertugend ausgebildet, die lange Zeit hindurch das Kennzeichen des rmischen Adels blieb; von der griechischen Sophrosyne unterscheidet sie sich durch den ihr anhaftenden herrischen Zug und dadurch, da ihr die heitere Freude am mavollen, insbesondere dem sthetischen Lebensgensse fehlt. Die Plebejer. Im fnften und vierten Jahrhundert haben sich die Plebejer die Gleichberechtigung mit den Patriziern erstritten. Sie zogen in den Krieg frs Vaterland gleichwie jene; nicht wenige unter ihnen erwarben sich ein ansehnliches Vermgen; so wuchs auch das Selbstbewutsein und das Verlanget!, hhere politische Rechte zu gewinnen und den sozialen Unterschied zu beseitigen. Insbesondere muten sie, wie die Athener zu Drakons und Solons Zeit, die Niederschrift des Rechts wn-schen. Gleichzeitig waren sie bestrebt, die wirtschaftlichen Mi-stnde zu tilgen, welche die rmere Bevlkerung bedrckten; es handelte sich vornehmlich um das harte S ch u l d r e ch t, welches vorschrieb, da
   bis 10 von 51 weiter»  »»
51 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 51 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 3
2 1
3 0
4 33
5 1
6 0
7 0
8 0
9 1
10 18
11 0
12 2
13 0
14 5
15 0
16 1
17 0
18 0
19 0
20 4
21 0
22 1
23 1
24 0
25 0
26 27
27 1
28 0
29 1
30 0
31 0
32 0
33 1
34 1
35 0
36 0
37 5
38 1
39 8
40 1
41 0
42 2
43 5
44 0
45 9
46 3
47 0
48 2
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 23
2 24
3 13
4 54
5 19
6 10
7 8
8 13
9 73
10 3
11 4
12 11
13 14
14 4
15 0
16 36
17 92
18 1
19 43
20 3
21 9
22 5
23 46
24 2
25 12
26 5
27 0
28 10
29 7
30 0
31 10
32 9
33 1
34 4
35 7
36 27
37 14
38 8
39 26
40 27
41 70
42 24
43 75
44 1
45 43
46 6
47 1
48 1
49 4
50 0
51 7
52 13
53 6
54 79
55 23
56 8
57 13
58 19
59 41
60 4
61 0
62 0
63 49
64 1
65 18
66 9
67 2
68 59
69 31
70 3
71 51
72 133
73 65
74 0
75 25
76 39
77 58
78 7
79 7
80 7
81 3
82 31
83 18
84 2
85 5
86 5
87 55
88 4
89 7
90 6
91 25
92 80
93 0
94 96
95 5
96 5
97 0
98 17
99 1

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 9
1 0
2 1
3 2
4 2
5 8
6 1
7 2
8 0
9 3
10 3
11 1
12 3
13 0
14 0
15 4
16 0
17 0
18 4
19 22
20 0
21 1
22 13
23 1
24 2
25 1
26 4
27 7
28 0
29 2
30 3
31 0
32 1
33 14
34 1
35 5
36 0
37 1
38 0
39 11
40 2
41 3
42 0
43 5
44 4
45 0
46 0
47 2
48 2
49 1
50 3
51 5
52 12
53 0
54 80
55 6
56 3
57 2
58 3
59 8
60 7
61 11
62 9
63 7
64 3
65 4
66 0
67 3
68 1
69 0
70 2
71 4
72 4
73 1
74 5
75 0
76 1
77 0
78 2
79 7
80 5
81 18
82 6
83 1
84 0
85 10
86 0
87 0
88 1
89 0
90 0
91 17
92 0
93 6
94 0
95 0
96 1
97 3
98 2
99 4
100 4
101 0
102 2
103 4
104 0
105 10
106 3
107 0
108 8
109 0
110 2
111 6
112 8
113 0
114 3
115 8
116 0
117 0
118 2
119 0
120 6
121 2
122 1
123 2
124 0
125 1
126 3
127 16
128 6
129 2
130 0
131 3
132 4
133 3
134 1
135 0
136 30
137 0
138 2
139 0
140 1
141 0
142 5
143 1
144 0
145 45
146 4
147 0
148 6
149 0
150 5
151 7
152 4
153 0
154 6
155 5
156 3
157 9
158 2
159 0
160 0
161 1
162 12
163 3
164 0
165 17
166 59
167 7
168 0
169 2
170 1
171 8
172 10
173 12
174 0
175 4
176 3
177 9
178 0
179 2
180 0
181 12
182 7
183 15
184 1
185 0
186 0
187 5
188 2
189 2
190 0
191 2
192 3
193 0
194 1
195 0
196 5
197 2
198 2
199 6