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1. Heimatkunde der Kreise Aschersleben, Calbe, Oschersleben und Wanzleben - S. 78

1897 - Breslau : Hirt
78 Ortskunde. Kirche wird 1141 erwähnt. 1324 wurde Gunsleben evangelisch, indem der Pfarrer Lübbert von Schütorp sich zu Luthers Lehre bekannte. Die katholische Gemeinde ist nach Hamersleben eiugevfarrt. 6. Umtsbezirk Schönstedt. 1. Gemeinde Schönstedt, Pfarrkirchdorf mit 2053 Einwohnern und Spiritusbrennerei. 2. Domäne Schönstedt mit Vorwerk Neudamm hat 146 Einwohner. Die Sage führt den Namen des Ortes auf Schlammstedt zurück und führt Äafür den alten Vers an: „bp Slammstedt is fnmp und kot, do fand de grave sinen dod: np ören höhen wasst gut brod." In dem Schlamm, d. i. im Bruche, sei uach der großen Hunnenschlacht am 'Elm 932 oder 934 Graf Stephan von Regenstein umgekommen, und seine Gemahlin Thanlinde habe zum Andenken an ihren Gemahl ein Schloß als Witwensitz gebaut und „Schlammstedt" genannt. Die erste Erwähnung findet Schönstedt im Jahre 1056. Schönstedt war wegen seiner Lage wichtig, denn es deckte den Übergang über das Bruch. Auf einer Höhe gelegen und von tiefen Gräben umzogen, beherrschte das feste Haus Schönstedt die ganze Gegend zwischen Hut) und dem Bruch. Bis 1344 hatten die Grafen von Regenstein Schloß und Dorf im Besitz. Im dreißigjährigen Kriege hatte Schönstedt furchtbar zu leiden- 1627 starben 197 Personen, davon an der Pest 178. 1641 war der Pastor und ein Teil der Einwohner wegen des streifenden .und plündernden Kriegsvolks vom Mai bis Angust geflüchtet, teils nach dem Bruche, teils nach dem Hup. 1633 nahm der schwedische Oberst Klinge das Amt als schwedisches Kronlehen für sich in Besitz. — In dem Schlosse zu Schönstedt wurden einst 12 Templerritter ermordet. Papst Clemens V. hatte auf einer Kirchenversammlung ein hartes Urteil über die Templerritter gesprochen: alle Templerritt er, welche ihre Satzungen nicht abschwören würden, sollten den Flammen übergeben, sämtliche Güter des Ordens eingezogen werden. Im Jahre 1311 gab er nun auch Graf Heinrich Y. vou Regenstein, der von 1267—1312 regierte, den Auftrag, die Templer- ritter in seinem Gebiete auszurotten. Letzterer ließ eine Einladung nach Schönstedt an die Ritter ergehen. Beim Mahle wurden hierauf die arglosen Templer über- fallen und niedergehauen; es waren ihrer 12. Das Zimmer, in dem diese That geschehen, heißt noch heute die „rote Tempelherrenstube". Die katholische Gemeinde ist nach Huysburg eingepfarrt. Neu-Damm, im 16. Jahrhundert mit dem neuen Wege über das Bruch an- gelegt, ist seit 1705 ein Vorwerk der Domäne Schönstedt und liegt an der Südseite des Bruches, da, wo die verjüngte Übergangsstelle sich befindet. Einst war hier eine Fähre. Der ältere Teil des Gutshofes wird heute noch als das Fährhaus be- zeichnet. An feiner östlichen Giebelwand befindet sich in Stein gehauen in feiner Arbeit das Wappen des Erzbifchofs von Magdeburg und des Administrators Sieg- mund von Halberstadt. Weiter unten ist an derselben Wand ein kleiner Stein ^eingemauert mit der mystischen Inschrift, die man von allen Seiten lesen kann: S A T 0 E Arepo Tenet Opera ßo T A S. .

2. Unsere Heimat - S. 99

1914 - Halle a.d.S. : Schroedel
— 99 — 2. Die Bauern der Grafschaft Lohra plünderten Dietenborn und Münchenlohra. Als sie die Pfarre in Elende überfielen, soll der Pfarrer seine Bienen aufgerüttelt haben, so daß sich diese auf die Plünderer stürzten, die nun eiligst die Flucht ergriffen. 3. Die klettenbergischen und scharzfeldischen Bauern hatten das Kloster Walkenried zu ihrem Standquartier erwählt. Damit sie das Kloster nicht zerstören sollten, hatte der Abt bei seinem Wegzuge die Schlüssel stecken lassen. Trotzdem blieb das Kloster nicht verschont. Zunächst zerschlugen die Bauern alle Fenster, Ofen, Türen und Bilder; dann richteten sie ihr Augenmerk auf die große Glocke, deren Metall sie verkaufen konnten. Sie hing in einem kleinen Turme mitten über der Kirche; beim Herabstürzen zerschlug sie das Kirchendach. Der Schaden wurde später nicht wieder ausgebessert, und die Kirche verfiel immer mehr; heute sind nur noch Ruinen davon vorhanden. — Auch kriegerische Übungen wurden vorgenommen, an denen selbst der Graf Ernst von Hon- stein teilnehmen mußte. Als die Bauern einst von einer solchen Übung zurückkehrten, sagte ihr Anführer, der Schäfer Hans Arnold von Barthol- felde, zu dem Grafen, indem er sich auf einem Bein umdrehte: „Sieh, Bruder Ernst, den Krieg kann ich führen, was kannst denn du?" Der Graf antwortete: „Ei Hans, sei zufrieden, das Bier ist noch nicht in dem Fasse, darin es gären soll." Diese Antwort verdroß die Bauern sehr, und der Graf mußte sie mit guten Worten beschwichtigen. 4. Nach einiger Zeit zogen die Bauern weiter auf Nordhausen zu und lagerten sich aus der Wiese bei der Flarichsmühle vor Klein- wechsungen. Schnell traf nun der Rat von Nordhausen Vorkehrungen zum Schutze der Stadt. Er verstärkte die Besatzung durch vierhundert Fußknechte, nahm die Kleinodien der Klöster in Verwahrung und ließ die einzelnen Stadtviertel zu einer Beratung zusammenkommen und ihre Beschwerden, die sie etwa gegen den Rat hätten, aufsetzen. Trotzdem konnte der Rat nicht verhindern, daß auch hier Ausschreitungen vor- kamen. In einer Nacht wurde das Predigerkloster erbrochen und aus- geplündert, ebenso das Augustinerkloster in der Neustadt und das Bar- füßerkloster. Ein gleiches Schicksal ereilte die beiden Nonnenklöster auf dem Frauenberge und im Altendorfe und die Häuser der Stiftsgeistlichen im Dome. Ein Haufe zog aus deiu Altentore, um sich mit den kletten- bergischen Bauern auf der Flarichswiese 'zu vereinigen. Als diese am anderen Tage nach Heringen kamen und von der Niederlage Münzers bei Frankenhausen hörten, stoben sie erschreckt auseinander. 5. Die Grafen von Honstein sowohl wie der Rat von Nord- hausen straften die Empörer ziemlich milde, nur einige der Haupträdels- führer wurden hingerichtet. Einer von ihnen, ein Töpfer von Ellrich, der den glücklichen Einfall hatte, den Grasen zu Gevatter zu bitten, wurde unter der Bedingung begnadigt, daß er lebenslänglich die gräf- lichen Ofen zu Lohra und Clettenberg im Stande erhielt. Der übrige Hanfe mußte zur Erntezeit 1525 an einem bestimmten Tage auf dem 7*

3. Unsere Heimat - S. 17

1914 - Halle a.d.S. : Schroedel
— 17 — Danach hat das Haus also eine recht ehrwürdige Geschichte hinter sich. Es ist ein stattliches Gebäude. Die Keller liegen übereinander und sind noch wohl erhalten. Der oberste dehnt sich unter dem Hintze'schen Hause und zum Teil auch noch unter dem Lutherplatz mit aus. _ In dem Keller lagerten die Weinfässer, von denen der Rat an die Bürger Wein verkaufte. Jetzt gehört der Ratskeller mit zum Rathause; hier ist die Polizei und das städtische Meldeamt. Beschreibt den Weihnachtsmarkt! Erzählt die Geschichte des Ratskellers! 11. Der Lutherplaiz und der Lutherbrunnen. 1. Südwestlich vom Markt liegt der Lutherplatz. Er hat seinen Namen von dem Lutherbrunnen, der hier steht; ursprünglich hieß der Platz Holzmarkt und später Kohlmarkt. Das Lutherdenkmal ist 1889 eingeweiht. Auf einem Unterbau aus Sandstein, der von einem Brunnen- becken eingefaßt ist, steht das Standbild Dr. Martin Luthers. Es ist aus Erz gegossen. Luther steht schlicht und einfach da; doch läßt seine Haltung auch die Größe und Bedeutung erkennen, die ihm zukommt. Der Kopf und die Gesichtszüge zeigen uns den Mann, der mit sich im reinen und sich völlig klar ist über das, was er tut. Luther ging bei seiner Lehre von der Bibel aus; darum hält er in der linken Hand eine Bibel, auf die sich die Rechte beteuernd legt. Angetan ist er mit einem langen Gewand, ähnlich dem, das unsere Prediger bei ihren Amts- Handlungen tragen. An jeder der vier Seiten des Fußgestells ist in einer Nische ein Löwenkopf angebracht, aus dem Wasser in ein kleines Becken fließt, über dessen Rand es dann in den unteren größen Be- hälter plätschert. 2. Luther war ein berühmter Prediger und Professor in der Stadt Wittenberg. Er ist der Stifter der evangelisch-lutherischen Kirche. Fast alle Kirchen in unserer Stadt sind evangelisch-lutherisch; nur der Dom ist katholisch. Luther hatte in Nordhausen viele Freunde und ist auch einige Male hier gewesen. Darum wird auch heute noch am Martins- feste sein Geburtstag gefeiert. Dann versammeln sich alle evangelische Christen vor dem Lutherbrunnen, die Vereine und Schulen marschieren in einem Aufzuge dahin, und unter Glockengeläute singen alle das Lied Luthers: „Ein' feste Burg ist unser Gott". (S. Geschichtsbilder Nr. 12: Luther und der Nordhäuser Schuhmacher.) 3. Zu Luthers treuesteu Freunden in Nordhausen gehörte der Besitzer der Ratsapotheke, das ist die heutige Adlerapotheke am Luther- platz. Hier in der Ratsapotheke versammelten sich häufig die andern Freunde Luthers und lasen Luthers Bücher, die der Apotheker von seinen Reisen immer mitbrachte. Darum ist auch das Lutherdenkmal H einc. Unsere Heimat. o

4. Unsere Heimat - S. 27

1914 - Halle a.d.S. : Schroedel
— 27 — 2. Die Kirche, die hier stand, hieß „Spendekirche". Weshalb sie diesen Namen trng, will ich euch erzählen. In alter Zeit hatten sich sechzig Bürger gegen den Rat vergangen und wurden deshalb aus der Stadt verwiesen/ Die Vertriebenen suchten Schutz und Hilfe bei den benachbarten Grafen von Stolberg und von Honstein. Diese kündigten der Stadt Krieg an und zogen am Freitag vor Palmarum 1329 mit vielen Rittern und den vertriebenen Bürgern gegen die Stadt. Es gelang ihnen, in dunkler Nacht das Altentor (es lag unmittelbar über der Bergbrauerei und hieß später Barfüßertor, s. S. 29) zu erbrechen. Aber schon war man in der Stadt aufmerksam geworden, und das Sturmgeläut der Glocken rief die Bürger zu den Waffen. Mit dem tapfern Bürgermeister Helwig von Harzungen an der Spitze, eilten sie nach der bedrohten Stelle. In der Barfüßerstraße kam es zum heftigen Kampf. Mannhaft widerstanden die Nordhäuser; der brave Bürger- meister fiel, aber die Feinde wurden wieder aus der Stadt getrieben. Zum Andenken an diese glückliche Errettung der Stadt stifteten die Nordhäuser eine große Spende (Almosen, Gabe, Vermächtnis) von Geld, Brot und Heringen, die alljährlich am Freitag vor Palmarum unter die Armen verteilt wurde. Diese Verteilung fand in der Kirche neben der Barfüßerstraße statt, wo der Kampf am härtesten gewesen war. Davon hat die Kirche ihren Namen bekommen. 3. An dem Spendekirchhof geht die Barfüßerstraße vorbei. Der Name hängt auch mit dem Spendekirchhof zusammen. Hier auf dem Spendekirchhof stand früher ein Kloster, die Spendekirche war die Kloster- kirche. In dem Kloster wohnten Mönche, die zu den Barfüßermönchen gehörten; sie hatten ihren Namen davon, daß sie in wärmeren Ländern barfuß gingen oder höchstens Sandalen unter den Füßen hatten. Es sollte das ein Zeichen ihrer Armut sein; denn die Barfüßermönche durften kein Geld und Gut besitzen. Sie nährten sich von den Gaben, die sie für das Kloster einsammelten. Nach diesen Mönchen hieß das Kloster „Barfüßerkloster", und die Straße, die daran vorbeiführte, nannte man deshalb die Barfüßerstraße. 4. Einen hübschen Anblick gewährt das Torhäuschen zum Spende- kirchhos. Es ist ein Fachwerkban mit einem Giebelaufsatz. Über einer Tür im Innern steht die Jahreszahl 1667. Da ist das Haus gebaut. 5. Nach Norden zu grenzt der Spendekirchhof an die Stadtmauer. Wir sehen diese hier von der inneren Seite. Sie hat hier eine ansehn- liche Höhe. Etwas östlich von der Turnhalle stand in der Mauer ein viereckiger Turm, von dem nicht viel mehr zu sehen ist; etwas weiter nach Osten aber steht ein halber runder Turm, der noch hoch aus der Mauer emporragt; im Innern kann man sehen, daß er aus drei Stock- werken bestand. Die Mauer lief dann in östlicher Richtung weiter nach der Promenade zu. Nennt und erklärt Straßennamen, die von ehemaligen Klöstern, von Kirchen hergenommen sind!

5. Unsere Heimat - S. 31

1914 - Halle a.d.S. : Schroedel
— 31 — Herbergen wurden damals gewöhnlich außerhalb der Stadtmauern an- gelegt. Das Elisabethhospital diente als Herberge für arme Reisende und zur bleibenden Wohnung für Arme; noch heute ist es ein Armenhaus. Die Elisabethkirche ist im Jahre 1828 abgerissen; an ihrer Stelle wurden Wohnhäuser erbaut; das Haus Elisabethstr. 19 steht auf der Stelle der ehemaligen Kirche. Aus dem Platze nach dem Mühlgraben und der Gärtnerei nördlich der Straße lag der alte Friedhof; bei den Arbeiten zur Kanalisation sind noch zahlreiche Krochen zutage gefördert. 2. Dem Elisabethhospital gegenüber ist der Elisabethbrunnen. Das ist eine starke Quelle, die aus dem Berge hervorkommt und mit einem Spitzbogengewölbe bedeckt ist. Sie fließt ununterbrochen fort. Von alters her galt ihr Wasser als heilsam, und man sagte von ihr: wer das Wasser vom Elisabethbrunnen einmal getrunken hat, den zieht es immer wieder zu ihm hin. Dieser Glaube an die Wunderkrast fließender Brunnen geht bis in die früheste Zeit unseres Volkes zurück. In alten Zeiten schrieb man dem lebendigen Quellwasser besondere Heil- kräfte zu, ja solche Quellen wurden wohl als die Wohnung Gottes angesehen. Hier feierte man Feste, hier schlachtete und opferte man Vieh, hier fanden auch Familienfeiern statt, z. B. Hochzeiten. Als dann das Christentum in unsere Gegend kam, wurden häufig an solchen Stellen, wo heidnische Gottesdienste abgehalten waren, christliche Kirchen gebaut. Da nun auch neben dem Elisabethbrunnen eine Kirche gestanden hat, so hat man vermutet, daß auch diese Quelle einst für heilig ge- halten worden ist und daß schon in frühester Zeit Menschen um sie her gewohnt haben. Einst hatte auch das Wasser des Elisabethbrunnens als „Kaffeewasser" einen besondern Ruf; jetzt ist es als Trinkwasser für ungeeignet erklärt. 3. Ein anderes Armenhaus der Stadt ist der Siech Hof. Er liegt vor dem Siechentor an der Kasseler Straße. Der Name Siech- hos bedeutet Kraukenhaus (siech = krank, ebenso Siechtum). Ursprüng- lich war es ein Krankenhaus, und besonders ein Hospital für Aussätzige. Darum lag es auch vor der Stadt, abgesondert von andern Wohn- Häusern. Die Kranken durften nicht mit gesunden Menschen in Be- rührung kommen, damit diese nicht angesteckt wurden. Als ein Hospital für Aussätzige bestand der Siechhof schon im 13. Jahrhundert. In den Jahren, als die Pest hier herrschte, kamen Pestkranke in den Siechhos, und in Kriegszeiten war er ein Lazarett. Die jetzigen Gebäude sind nicht mehr die alten, sie sind um das Jahr 1825 errichtet. Von diesem Jahre ab wurde der Siechhof ein allgemeines Armen- und Kranken- haus; seitdem das städtische Krankenhaus am Taschenberge erbaut ist, dient der Siechhos nur noch als Armenhaus. Die Gebäude umschließen einen viereckigen Hof; in der südöstlichen Ecke steht die kleine Kirche St. Cyriaci (der heilige Cyriacus wurde als Sieger über die bösen Geister verehrt, denen man die schweren Krankheiten der Siechhofs- insassen zuschrieb).

6. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 41

1914 - München : Oldenbourg
— — hervorbrachen, die Umgegend plünderten und deren Bewohner auf Lösegeld gefangen wegführten. Diesem Unwesen zu steuern, zog Bischof Gerhard an Pfingsten ^393 vor das Raubschloß, belagerte dasselbe mit allem Kraftaufwands vermochte es aber nicht zu erobern und mußte an 5t. Michaels-Tag nach manchen Verlusten wieder abziehen. 3. 3m Freigerichte Alzenau finden wir in der unruheoollen Zeit Deutschlands nicht wenige Ritter, die plündern und Hauben als einträgliches Gewerbe betrieben. Besonders waren es die Herren von Bonneburg, die viele der Märker in ihren Wohnungen anfielen und plünderten, oft zu Fehde zogen, Steuern erpreßten und das Ländchen feindlichen Reisigen preisgaben, obwohl in ihrer „edelsten" Z}and das Amt des Landrichters ruhte. Wiederholt setzten deshalb die freien Märker diese unwürdigen Vögte ab (H36l[ und ^386). Aber auch nach dem Aussterben dieser Familie nahmen die Räubereien kein Ende. Die Schelrisse von Wasserlos, die Herren der Womburg bei Mömbris und Ulrich von Bergheim auf Z?üttelngefäß waren kecke Stegreifritter und vergewaltigten Bauern und Bürger, Kaufleute und pilger, so daß König Ruprecht in Verbindung mit den benachbarten Reichsstädten Ruhe schaffen mußte. Am Sonntag, den 22. Februar ^05, wurden die Burgen der Strauchritter von Reisigen eingenommen und verbrannt. Damit war den raublustigen Rittern für längere Zeit das Handwerk gelegt. 4. Aus fehdereicher Zeit. Au Beginn des ^5. Jahrhunderts herrschte in Franken auf den Straßen große Unsicherheit, allenthalben hörte man von Mord, Raub und Brandschatzung. Um diesem Übel zu steuern, schlossen die fränkischen Bischöfe, der Abt von Fulda, der Burggraf von Nürnberg und Abgesandte der fränkischen Reichsstädte im )ahre ^03 zu Mergentheim ein Bündnis, „Landfriede zu Franken" genannt. Aus den Bestimmungen des Vertrages kann man auf die Vergehen gegen Person und (Eigentum sehr leicht Schlüsse ziehen. So mußte ein Artikel vorschreiben: Alle pilger und Wallfahrer, die Kaufleute und die Ackerbauer, welche Feldfrüchte und Edein bauen, sollen in ihren Wohnungen und Gewerben sicher sein; frei sollen sein alle Straßen, Kirchen, Klöster, Geistliche, Kaufleute, Kirchhöfe, Mühlen, Pflüge mit ihren Pferden, Gchsen und Zugehör, alle Ackerleute und Weinbauer. Wer diese beschädigt, soll als Verletzer des Landfriedens und Räuber bestraft werden. Bald mußte denn auch der Bischof von Würzburg gegen Landfriedensbrecher zu Felde ziehen. Noch im gleichen )ahre belagerte er das Raub-schloß Werberg, dessen Inhaber die Stiftsuntertanen in den Ämtern

7. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 107

1914 - München : Oldenbourg
— 107 — und 200 Rinder. Auch 16)8 zog er in aller Gemächlichkeit durch das Frankenland gegen Sauern. Als dann der Friede geschlossen war, brachte die Zahlung der hohen Friedensgelder dem verarmten £aride nochmalige drückende Tasten. 21. Kriegsnot am Untermain. Schon der Schmedeneinfall hatte dem Lande am unteren Dt am Kriegsbedrängnisse in Menge gebracht. Die eigentlichen und schrecklichsten Drangsale begannen aber erst, als «Truppen beider Parteien zu gleicher Zeit am Untermain ihre Standlager aufschlugen. Lüde 163) rückten kaiserliche Truppen in das Freigericht. )n Hanau und Seligenstadt lagen Schweden, die häufig Streifzüge in den Spessart unternahmen. Die Bevölkerung litt unsagbar. „Es war eine jammerreiche Leidenszeit für die Gegend. Überall im Freigericht lagen kaiserliche Truppen, die das Land verwüsteten, Dörfer verbrannten und die Saaten des fruchtbaren 1635 ten Jahres mit allem Mutwillen, besonders in der Nähe von Hanau, zugrunde richteten. War doch der kaiserliche General Götz zu dem Zwecke in die Gegend gekommen um durch Verwüstung der Ernte in der Umgegend die Stadt Hanau auszuhungern. 3 hm folgte General Lamboy. Das Elend auf dem platten Lande dauerte so lange, bis Lamboy durch den Landgrafen Wilhelm von Hessen am 13. )uni 1636 geschlagen und Hanau entsetzt wurde. Hungers- und Kriegsnot herrschte; die widerlichsten Dinge wurden verspeist, sogar von Menschenfresserei meldet die Geschichte. Entsetzlich räumte der Tod unter den entkräfteten Bewohnern. Weiterhin wurde das Freigericht der Tummelplatz der beiden Parteien. ^637 wurde Seligenstadt von den Kaiserlichen belagert und eingenommen. 3m 3uni 16)5 marschierten bayerische Truppen durch das Freigericht. 16)6 brachte der )uni kaiserliche Einquartierung und neue Leiden. Am 18. August 16)6 lagerten schon wieder französische Truppen bei Kahl und Dettingen, am 21. August ließ der französische Führer Du Passage Seligenstadt plündern. Krieg und Seuche hatten alle Familienbande zerrissen. Die Gegend glich einer völligen Wüste. Wo früher Menschen wohnten, hatten jetzt Raub- und andere wilde Tiere ihre Lager. Zog sich das Kriegsgetümmel nach entfernteren Gegenden, so krochen die halbverhungerten Einwohner aus ihren Zufluchtsörtern hervor um sich ein weniges Feld zur ärmlichen Nahrung anzubauen, ©ft geriet es ihnen, in den furchtbaren Jahren 1636, 38 und Ho etwas zu erhaschen, oft auch mußten sie die Ernte herumziehenden Freibeutern traurig überlassen.

8. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 97

1914 - München : Oldenbourg
— 0)7 — damit sie das Feld baueten, in Summa nichts ist in der ganzen pfarr als Jammer und Not, indem sie nicht die groben Gleiekuchen zu essen haben, auch viele wegen Hungerleiben in Ohnmacht fallen. 163^ zogen die in Bamberg liegenden Schottländer im Amt Raueneck den Leuten sogar die Kleider vorn Leibe. Ebern und das ganze Amt Raueneck waren schon \632 von Bamberg her durch den Feind mit täglichen Einfällen, Rauben, Morden, plündern, Sengen und Brennen vielfältig heimgesucht worden. Getreide und Vieh waren vollständig hinweggenommen. vom v bis 5. April *634 wurde Ebern fünfmal geplündert. 3n den folgenden fahren nahmen Einquartierungen, Brandschatzungen und Raub und Mord kein Ende, viele Ortschaften lagen wüst. )n pfarr-weisach war *63^ infolge der Ausplünderungen nicht das geringste Stücklein Vieh noch einiges Getreide zur Aussaat aufzufinden. Burgpreppach und llschersdorf waren am 29. November *632 nach der Plünderung niedergebrannt worden. Der Feind führte 300 Stück Vieh hinweg. 3n Leuzendorf war *635 Krieg, Teuerung und pest. )n Gemeinfeld sind auch die Kaiserlichen zweimal eingefallen, haben den ganzen Sommerbau Tag und Nacht dreschen lassen und mitfortgeführt. Die Bauern sind in den meisten Dörfern von Haus und Hos gezogen und haben die Felder öd liegen gelassen. Die Einwohner von Neußig hielten sich sieben Wochen im Bramberger Wald auf und konnten sich des Hungers nicht erwehren." — (Senug der grausen Kunde! Nur bte Ortsnamen ändern sich, das Bild bleibt das gleiche traurige überall: Greuel, Verwüstung, Verödung, Hunger, Seuchen und Tod.---------------- 13. Schwedennol in Würz bürg. Die Stadt Würzburg seufzte unter dem Drucke besselben traurigen Schicksals wie das platte Land. Allen Stiften, Klöstern und Spitälern würden Silbergerät und anbere wertvolle Gegenstänbe, Bibliotheken und wein- und Getreibevorräte weggenommen, was der Solbat nicht pliinberte, stahl der pöbel. vergrabenes Gelb würde von den Schweden balb entbeckt. Die Armenhäuser würden ausgeraubt, so daß den Pfrünb-nern nicht einmal Brot und wein mehr gereicht werben konnte. Das Iuliusspital mußte neben den erkrankten schwebischen Soldaten noch ein ganzes Regiment gesunber Fußtruppen verpflegen. Doch schonte Gustav Aböls die Güter dieser milben Stiftung wegen der im Stiftungsbriefe des Fürstbischofs Julius enthaltenen schweren Drohworte gegen die Verderber seiner frommen Anstalt. J>n die Hauptstabt brängten sich die vornehmen Offiziere um sich zu bereichern und sie auszusaugen. Der Offizier wie der gemeine Solbat forberte mit Ungestüm gutes Essen und Trinken im Überfluß und reich* liches Futter für seine pferbe und plünberte babei, was er im Hause Eichelsbacher, Bilder aus Frankens Vergangenheit. ^

9. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 103

1914 - München : Oldenbourg
— 103 — 2lm 23. Dezember mittags zwischen l und 2 Uhr kam der Fürstbischof Franz von Hatzfeld von Rarlstadt her in seiner Hauptstadt wieder an, nachdem er über drei Jahre abwesend war. Die schwedische Besatzung auf dem Marienberg zog am 18. Januar 1635 ab und wurde auf dem Maine nach Frankfurt verbracht. 17. Die Festung Königshofen. Schon um 1500 wurde die Stadt Königshofen im Grabfeld mit .Festungsmauern umgeben, die in der Folgezeit bedeutend verstärkt wurden. Als der Schwedenkönig Gustav Adolf im Oktober 1631 vor den Wällen erschien, übergab der Kommandant Tobias Eberlein die Festung, in der 300 Mann Besatzung lagen, ohne ernsten widerstand. Die Schweden behandelten die Einwohner als Feinde, sie brannten und plünderten. Von den ungeheuren Lasten, welche die fremden Gäste der Stadt brachten, gewinnt man einen Begriff, wenn man die Zahlen sprechen läßt. 19 7 50 fl. erforderte die Verpflegung der Besatzung vom 9. Oktober 1.631, bis v Mai 1632, 5000 fl. Kontribution wurden erhoben, 1073 fl. an die Gastwirte für Zehrung gezahlt, 1030 fl. den Offizieren „verehrt". Um Geld aufzutreiben, mußte die Stadt alles verarbeitete Silber von ihren Einwohnern einsammeln, wobei 119 silberne Becher und 28 Löffel zusammenkamen. Neben diesen ungeheuren Leistungen waren monatlich noch 400 Reichs» taler Kontribution zu entrichten. Die Schweden, die in einer Stärke von 450 Mann in der Festung lagen, begannen alsbald die Werke auszubauen und brachen deshalb 40 Häuser der Dorstadt ab, deren holz zu Staketen und Palisaden Verwendung fand. Bis zu 60 Familien wurden dadurch obdachlos und mußten bei den übrigen 2)0 Haushaltungen der Stadt Unterkunft suchen. 4 )ahre und 2 Monate dauerte die feindliche Besetzung, während der ein Auflauf in der Stadt durch Tötung von sechs Einwohnern gerächt wurde. Als nach L>em Abzüge der Schweden kaiserliche Völker in der Festung lagen, dauerten i>ie Leiden fort, denn die Manneszucht der kaiserlichen Völker war weitaus schlechter als die der Schweden. Gleich nach Beendigung des Dreißigjährigen Krieges bauten die Bischöfe ihre Grenzfeste nach den Regeln der neuen Festungsbaukunst um, eine Arbeit, die wie bei der Hauptstadt nur langsam vorrückte und erst unter Franz Ludwig von Erthal beendigt wurde. Die in einem Rechteck angelegte Stadt war dann ganz mit Wällen und Gräben umgeben, von denen weitaus der größte Teil unter Wasser stand. Der innere Umfang der Wälle betrug 1830 Schritte. Die Festung hatte vier Bastionen, das Schloß-, Kloster-, Lärmen- und Spitalbollwerk an den vier Ecken, zwei Schanzen, zwei Hornwerke an den beiden Toren und mehrere Erdschanzen. 3n den Hornwerken befanden sich die Pulvermagazine und auf dem walle drei Zeug- und Hüsthäuser. Auf den wall

10. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 134

1914 - München : Oldenbourg
— *34 — Erregt harrten die Bauern der Dinge, die da kommen sollten. Da erschien eine kleine französische Abteilung unter einem Major irrt Dorf um zu fouragierert. während die Mannschaft wartete, ging der Schultheiß mit dem Offizier in den Erthalschen £?of, wo sich das gemeindliche Baser-magazin befand. Indessen scheinen die Soldaten die Däuser plündernd durchsucht zu haben. Die von den vorhergegangenen Drangsalen erbitterten Bauern fielen über die piürtderer her, töteten einige und trieben die anderen in die Flucht gen Hammelburg zu. Auf ihrem Rückzug statteten die Franzosen der Kessenmühle einen Besuch ab. Deren Bewohner flohen in größter Hast den Berg hinan und waren bald im Nebel verschwunden. In der Überstürzung aber vergaßen die Müllersleute, ihre beiden Knaben von 5 und 7 fahren mitzunehmen. Die Franzosen schlugen in der Mühle alles zusammen, schnitten die Betten auf, streuten die Federn umher und eigneten sich Geld und Wertsachen an. Den beiden Kindern jedoch taten sie nichts zuleide. Die Soldaten nahmen die Kleinen mit nach Z?ammelburg und übergaben sie einem dortigen Bürger. Inzwischen kam der Major von der Besichtigung des Bafermagazirts zurück. Bei Baus Nr. 83 umringten ihn die wütenden Bauern. Der Offizier wollte die erregte Menge begütigen. (Einer der Bauern jedoch schlug ihn nieder, worauf der fanatisierte Bause das unglückliche Opfer der Volksjustiz zur „Tränk" schleifte, in die Cehulba warf und mit Mistgabeln so lange unter Wasser hielt, bis das letzte Todesröcheln verstummt war. Seiner Mutter habe er noch im letzten Augenblick gedacht, erzählten später die Leute, die den Aufschrei zu Gott „o mon Dien l“ nach ihrer Art deuteten. Sofort gingen nun (Eilboten in die Dörfer des oberen Thulbagrundes um die dortigen Bewohner zur Bilfe im Kampf gegen die Marodeure herbeizurufen. Bereitwillig sandten Obererthal, Cehulba, Frankenbrunn und Reit bewaffnete Mannschaft nach Untererthal. So verstärkt, erwarteten die Bauern in zuversichtlicher Stimmung die Ankunft weiterer Banden. Denen wollten sie schon zeigen, wie derbe Bauernfäuste Haus und Hos zu verteidigen wissen! Daß beinahe die ganze französische Armee nahte, davon hatten sie allerdings keine Ahnung. Die verscheuchten Soldaten meldeten dem bereits in Bammelburg angelangten General Iourdan den Überfall in Untererthal. Dieser sandte daraufhin eine starke Truppe um das Dorf zu stürmen und die Erschlagenen zu rächen. Die bei Untererthal versammelten Landleute bemerkten die nahende Streitmacht der Feinde rechtzeitig. Aber immer noch in dem Wahn befangen, nur einen Sausen zuchtloses Gesindel vor sich zu haben, setzten sie sich energisch zur Wehr. Als jedoch die geschulten Soldaten entschlossen gegen die Verteidiger vorgingen, brach der Widerstand schnell zusammen. 3n wilder Flucht liefen die Bauern auseinander, nur darauf bedacht, das Leben zu retten. Die Franzosen schossen nieder, was ihnen vor die Flinte kam. Auf dem „Steinlich" versuchte ein mutiges Bäuflein nochmals
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