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1. Unsere Heimat - S. 43

1914 - Halle a.d.S. : Schroedel
— 43 — weist also darauf hin, daß hier früher nasser, sumpfiger Boden war, der von den häufigen Überschwemmungen der Zorge herrührte. Hinter dem Schlachthofe, weiter nach Bielen zu, treibt die Zorge ihr Wasser noch ziemlich ungeregelt dahin; die ganze Ebene hin besteht aus Kies, den der Fluß bei seinen Überschwemmungen angehäuft hat. 5. Sehr mannigfaltig ist die Pflanzenwelt im Zorgegebiet, namentlich in der Gegend neben dem Stadtpark. An den Ufern stehen: Von Bäumen namentlich die Schwarz- und Grauerle und strauchförmige Weiden; von Kräutern fällt besonders die purpurrot blühende Pestwurz auf, deren mächtige Blätter erst nach der Blütezeit erscheinen, ferner blüht überall die weiße und die gefleckte Taubnessel, der Knoblauchs-Hederich, das gelbblühende Barbarakraut, der Wasser- ampfer, die Wasserminze, der giftige gefleckte Schierling, Kerbel und Kälberkropf. Im Wasser wachsen: der weißblühende Wasserhahnenfuß (am Schurzfellsteg in großer Menge) und die Wasserpest, eine klein- blätterige Pflanze, die sehr zahlreich oberhalb des Streichwehrs am Hartmannsdamm steht. Auf Triften und Kiesflächen wächst das niedrige Hnngerbäumchen und das Fingerkraut, die hohe Königskerze und die Eselsdistel, unsere größte Distelart mit großen silbergrauen Blättern; diese beiden letzten Pflanzen wachsen namentlich auf den Kies- flächen nach Bielen hin. 6. Von den Tieren an und in der Zorge sind folgende zu nennen: a) Vögel. An Sommerabenden kann man zahlreiche Schwalben dicht über den Fluß hinstreichen sehen. Sie wissen, daß über dem Wasser große Schwärme von Mücken und Fliegen tanzen; das sind leckere Bissen für sie. Mücken für sich und seine Jungen fängt hier auch ein anderes Vöglein. Mit seinen langen, dünnen Beinchen kann es sogar ein Stück in das Wasser gehen; bei jedem Schritt wippt es mit dem Schwänze. Dieses schmucke Tierchen ist die weiße Bachstelze. Eigentliche Wasser- oder Schwimmvögel sieht man seltener an der Zorge. Dann und wann sieht man ein dunkelbraunes Vöglein mit weißer Brust auf einem Steine im Flusse sitzen. Plötzlich taucht es unter. Nach einiger Zeit er- scheint es wieder an einer anderen Stelle an der Oberfläche. Das ist ein Wasserst aar. Ein sehr seltener und scheuer Gast der Zorge ist der Eisvogel. Er ist einer der schönsten Vögel, die es bei uns gibt; aber man sieht ihn nicht häufig. Hin und wieder kann man ihn an einem kalten Wintertage beobachten. Aus der Oberseite schimmert sein Kleid metallisch blau, an der Unterseite seidenglänzend rot. Kinn und Kehle sind weiß, die Füße ziegelrot, der Schnabel ist schwarz. Lange Zeit sitzt er unbeweglich auf einem Zweig und lauert auf feine Beute. Hat er ein Fischlein erspäht, stürzt er sich kopfüber in die Flut und holt es heraus. b) Von Fischen leben in der Zorge Schmerlen, Weißfische und Forellen.

2. Geschichte von Göttingen und Umgegend - S. 7

1897 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
I 1. Unsere Heimat z«r Urzeit. 1. Wo heute die Straßen und Gärten unserer Stadt, die weiten Fluren und zahlreichen Dörfer ihrer Umgebung sich ausbreiten, da stand vor 2000 Jahren noch dichter Wald. Dieser Wald zog sich von den östlichen Bergen hinunter bis zur Sohle des Leinethals. Die Namen Hainberg, düsterer Eichweg, Lohberg, d. i. Waldberg, 'sowie manche Flurnamen erinnern noch heute daran. Nicht minder waldreich war die Gegend westlich der Leine bis hinauf zum Sesebühl und Hohen Hagen. Die Rase, d. H. Waldflüßchen, verdankt ihren Namen dem Walde; Holtensen oder Holzhausen erhielt vom Walde, in welchem das Dorf einst gegründet wurde, seinen Namen. Der kleine Hagen erinnert an Hain und Wald, und seine nördliche Fortsetzung die Lieth, d. H. bewaldeter und bebuschter Hügel, ist noch ein Überrest des großen Waldgebietes auf dem linken Ufer der Leine. Die vielen Dörfer in unserer Gegend, deren Namen mit rode zusammengesetzt sind, wie Volkerode, Kerstlingerode, Holzerode u. ct., wurden da angelegt, wo die Ansiedler den Grund und Boden erst durch Roden dem Walde abgewinnen mußten. Auch der Name des Hardenberges (hard-Wali)) weist auf den Wald hin. 2. Ungeregelt trieb die Leine ihr Wasser in dieser Wildnis dahin. Vom Fuße des Hainberges bis zu den Hügeln an der Rase erstreckte sich ein weites Sumpfgebiet. In noch früherer Zeit bedeckte ein See diese Gegend, dem die Leine das Wasser zuführte. Die alte Namensform lagina oder logne giebt noch Kunde davon; denn lag oder log bedeutet See. Der Kiesgrund im Leinethale ist der Boden dieses Sees. Bei Rosdorf findet man unter der Ackerkrume schlammige Erdschichten; das sind die Reste des ehemaligen sumpfigen Seeufers. Trinkende Hirsche sind im Schlamme stecken geblieben und umgekommen. Fischer, die am Ufer des Sees ihrer Hantierung nachgingen, verloren ihr Netz. Der Uferschlamm hat Hirschgeweihe, Fischernetze und umgestürzte Bäume bis in unsere Zeit bewahrt. Die Silbe mar, wie wir sie in den Ortsnamen Geismar und Diemarden finden, bedeutet Sumpfwiese oder Bruch, zeugt also auch von der sumpfigen Beschaffenheit des Bodens. Das Eberthal bei Göttingen, der Bärwinkel hinter Roringen, der Ort Wulften, d. h. Wolfszaun, sowie manche andere Flur- und Ortsnamen bewahren die Erinnerung an die Urzeit. In den Gewässern führte auch der Biber seine kunstvollen Bauten auf. Das Bächlein
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