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1. Heimatkunde der Kreise Aschersleben, Calbe, Oschersleben und Wanzleben - S. 7

1897 - Breslau : Hirt
2. Vodengestaltung. 7 Schnaufen von Bodos Roß und das gellende Lachen des Unholdes. In verzweifelter Entschlossenheit gab sie dem Rosse die Sporen; einen Augenblick zauderte das edle Tier, dann aber bäumte es sich hoch empor, sprang über den tiefen Abgrund in herrlichem Sprunge und fchlug jenseits seinen beerzten Huf tief iu das harte Gestein. Die schwere, goldene Königskrone fiel der Königstochter vom Haupte hinab in die Tiefe, die Jungfrau aber selber war gerettet und streichelte den Hals ihres edlen Rosses. Das Roß des Riesen aber erreichte beim Sprunge den jenseitigen Felsen nicht, sondern stürzte mit dem Unholde in die Tiefe. Hier verwandelte sich Bodo in einen Hexentanzplatz. Roßtrappefelsen. Hund und bewacht als solcher die der Prinzessin entfallene Krone, so daß Taucher vergeblich nach derselben suchen. Nach dem Riesen Bodo hat der Fluß den Namen Bode. Nahe dem Nordrande des Harzes zieht sich von Blankenburg über Weddersleben nach Balleustedt eiu aus Quadersandsteinen aufgebauter Wall, welcher an manchen Stellen eine Höhe von 250 m erreicht. Dieser Gebirgs- wall ist durch große Lücken unterbrochen; er wird die Teufelsmauer genannt. Die Sage erzählt: Der Teufel wollte einmal die Welt mit dem Herrn Christus teilen; dieser sollte den Harz, er aber wollte das Flachland nehmen, und um die Grenze besser kenntlich zu machen, wollte er eine Mauer dahin bauen. Der Herr war damit zusriedeu, sagte aber, vor dem ersten Hahnenschrei müßte alles fertig sein. Da arbeitete der Teufel rüstig, und als es gegen Morgen kam, fehlte nur noch ein Stein. Gerade als er den herbei trug, um ihn einzusetzen, krähte der Hahn. Nun warf der Teufel unmutig die Quadersteine umher, wie sie noch liegen, und so ist die Mauer bis diesen Tag unvollendet geblieben.

2. Heimatkunde der Kreise Aschersleben, Calbe, Oschersleben und Wanzleben - S. 8

1897 - Breslau : Hirt
8 Allgemeine Landeskunde. Von den erwähnten Ausläufern des Harzes sind es hauptsächlich zwei, welche die Kreise mit ihren Erhebungen durchziehen, nämlich der Hny und der Hakel. Der Huy, ein mit herrlichem Laubwald bewachsener Höhenzug, erhebt sich dreiviertel Stunde westlich Ihm Schwanebeck, zieht sich anfangs schmal, dann breiter werdend von Osten nach Westen, wo sich zuletzt die Breite wieder verringert, und läuft in einer schmalen Zunge südlich vou Baders- leben aus. Derselbe trägt aus seinem nördlichen Abhänge das ehemalige Kloster „Hnysburg", jetzt Domäne oder Staatsgut, welches weithin sichtbar ist. Die Länge des Gebirgszuges beträgt etwa 20 km, die größte Breite 6 km. Drei Warten krönen den Höhenzug, im Osten die Eilenstedter oder Paulkopswarte, in der Mitte die Sargstedter Warte über Sargstedt und im Westen die Hakenthalswarte. Die Daneilshöhle. Am nördlichen Abhange des Berges, welcher das Kloster Hupsburg trägt, findet sich eine von Menschenhand in den Fels gehauene Höhle von beträchtlichem Umfange, welche aus zwei Abteilungen, einem Wohnraum und einem Pferdestall besteht. In dieser Höhle hauste der Räuber Daneel oder Daneil. Von hier aus unternahm er seine Raubzüge bis tief in den Harz hinein. Auch hatte er alle Wege im weiten Umkreise um feine Höhle mit verborgenen Drahtschlingen umgeben, die mit Glöckchen in der Höhle in Verbindung standen. Sobald ein Wanderer nun an solche Drahtschlinge stieß, ertönte ein Glöckchen in der Höhle, und der Räuber wußte sofort, wo sich feine Beute befaud. Der Schlupfwinkel des Räubers blieb lange Zeit unentdeckt, da er bei seinen Raubzügen seinein Pferde die Hufe verkehrt unterschlug, um so die Spur von seiner Höhle abzulenken. Einst verirrte sich ein Bauermädchen beim Haselnußpflücken und geriet in die Drahtschlingen. Der Räuber schleppte sie in seine Höhle, woselbst sie ihm den Haushalt führen mußte; er zwang sie zum Schwur, ihn nicht zu verraten. Nach sechs Jahren gestattete er ihr zum erftenmale, wieder einmal in die Stadt zu gehen, um für sich Kleider zu kaufen. Sie machte sich in der Frühe des Morgens auf den Weg. In der Stadt angekommen, waren die Laden noch geschlossen. Da kniete sie vor der Rolandssäule nieder und schüttete dieser unter Schluchzen und Thränen ihr Herz aus. Ihre Worte hörte ein Gerichtsdiener, der des Weges kam. Der führte sie zu dem Schöffen, und nachdem drei Priester sie ihres Eides entbunden hatten, verriet sie den Schlupfwinkel des Räubers. Die Höhle desselben wurde am nächsten Tage umstellt. Da der Eingang durch eiserue Thüren verschlossen war, mußten Zimmerleute und Maurer ein Loch von oben in den Felsen hauen. Hier hinein goß man solange heißes Wasser, bis der Räuber eleudiglich verbrannte. Der südliche von beiden genannten Ausläufern des Harzes, der Hakel, teilt sich wieder in zwei Teile. Der eine dieser Höhenzüge, welcher die Richtung nach Bernbnrg verfolgt, erreicht bei Köchstedt seine höchste Erhebung und tritt westlich von Löderbnrg in den Kreis Calbe ein; er verläßt den- selben südlich von der Bode. Auf dem höchsten Punkte dieses Höhenzuges stand früher eine Burg, die Dumburg, von welcher die Reste noch heute zu sehen sind. Die Chroniken erzählen, daß die Burg 1367 in dem Besitze der Herren von Knesebeck gewesen sei, die von hier aus magdeburgisches Gut geraubt hatten. Deshalb verbanden sich der Erzbischos Dietrich von Magdc-

3. Heimatkunde der Kreise Aschersleben, Calbe, Oschersleben und Wanzleben - S. 9

1897 - Breslau : Hirt
2. Bodengestaltung. 9 bürg und die Bürger von Halberstadt, Quedlinburg und Oschersleben zu einem Zuge gegen sie. Die Dumburg wurde erobert und zerstört. Jetzt befindet sich daselbst ein nur im Sommer bewohntes Gasthaus mit Aus- sichtstnrm, von welchem man eine herrliche Aussicht nach Halberstadt, Qnedlin- bürg und zum Harze hin hat. Der andere Höhenzug zieht sich von Groß-Wanzleben über Sülldorf und Schönebeck nach Barby. Ein Berg dieses Höhenzuges ist der Hümmels- berg bei Schönebeck. Diese beiden Höhenzüge werden durch einen andern, der vou Südosten nach Nordwesten läuft, verbunden; derselbe erreicht seine größte Erhebung im Wartenberg nördlich von Calbe an der Saale und endet iu einem einzelstehenden Berge, dem Krähen- oder Weinberg bei Zens. Bemerkenswerte Erhebungen befinden sich noch südlich von Quedlinburg, die sogenannten Sewecker Berge und Heide-Berge zwischen Wegeleben und Quedlinburg. Zwischen diese Ausläufer schiebt sich die norddeutsche Tief- ebene, welche aber nicht etwa eine ebene Fläche zeigt, sondern dnrch viele wellenförmige Erhebungen und Senkungen und durch Flußniederungen reiche Abwechslungen bietet. Die Dumburg. Die Dumburg liegt zwischen Hedersleben und Adersleben. Von ihr singt der Dichter: „Seht hin, wo einst die Feste stand mit ihren stolzen Türmen, trotzt einsam nur noch eine Wand der Zeit und ihren Stürmen." Mit Schauder naht der Wan- derer den Trümmern der Burg, Grausen erfaßt ihn, wenn ihn in dieser Gegend die Nacht überfällt. Denn wenn die Sonne untergegangen ist, und er den Boden der Burg betritt, so hört er in der Tiefe dumpfes Ächzen und Kettengeklirr, und um Mitternacht sieht er im Mondschein die Geister der alten Nittel. In langem, feier- lichem Zuge steigen zwölf große, weiße Gestalten aus den Felsentrümmern hervor, einen großen, offenen Sarg tragend, den sie auf den Hof hinsetzen, um dann zu ver- schwinden. — Lange Zeit hausten in der Dumburg Raubritter, welche die vorbei- ziehenden Kaufleute und Wanderer erschlugen und beraubten. Die geraubten Schätze von Gold, Silber und Edelstein liegen noch jetzt unter den Trümmern der Dumburg. — Ein armer Holzhauer belauschte einst beim Fällen eines Baumes einen Mönch, der durch eine verborgene Thür in die unterirdischen Gewölbe der Dumburg gelangte. Am folgenden Tage folgte der Holzhauer durch dieselbe Thür und entdeckte im Innern der Burg unermeßliche Reichtümer. Er nahm davon einige Goldstücke, und als er sich entfernte, rief ihm eine Stimme aus dem Gewölbe nach: „Komm wieder!" Zum zweiten und dritten male ging der Holzhauer in die Burg und nahm sich ungestört beträchtliche Reichtümer mit nach Haus. Davon gab er der Kirche und den Armen zwei Zehnteile. Als er sich von seinem Nachbar, einem Geizhals, einen Scheffel lieh, um sein Gold darin zu messen, erfuhr dieser von den in der Burg verborgenen Schätzen. Sofort machte sich der Geizhals mit Esel und Wagen auf den Weg, um Säcke voll Goldes zu holen. Er gelangte durch ein Zaubersprüchlein auch durch die verborgene Thür und füllte seine Säcke. Doch als er den letzten Sack fast gefüllt hatte, stürzten die Geister der Höhle auf ihn und erwürgten ihn. hakelnberg. Hans von Hakelnberg war Oberjägermeister in Braunschweig. Er war ein leidenschaftlicher Aäger und ritt das wildeste Pferd. Einst hatte er einen Eber erlegt. Beim Zerlegen des Wildes nahm Hakelnberg den Kops des Tieres in die Höhe, aber

4. Heimatkunde der Kreise Aschersleben, Calbe, Oschersleben und Wanzleben - S. 14

1897 - Breslau : Hirt
14 Allgemeine Landeskunde. häufigen Niederschlägen, die das Harzgebirge hat. Auf dein Harze erreicht zum Beispiel die jährliche Regenmenge einer Wassersäule die Höhe von 120—150 cm, an der Elbe und Saale dagegen nur 40—50 cm. Da ein solches Klima der Gesundheit der Menschen günstig ist, so gilt es als ein gesundes. Den Witterungsverhältnissen nach ist nur der April Frühlings- monat und der Oktober Herbstmonat. Der April bringt nämlich zuweilen noch Schnee- und Hagelschauer, ist jedoch in der zweiten Hälfte oft so warm, daß die Bäume ihre Blüteu entfalten und die Nachtigallen sich einstellen. Die Bestellung des Ackers erfolgt in Bezug auf das Sommergetreide mit Austritt des Winters im März, in Bezug auf das Wiutergetreide im September und Oktober, beim Raps, welcher hie und da noch gebaut wird, schon im August. Feldmarken, welche niedrig gelegen sind und die über- flüssige Wiuterfeuchtigkeit uicht so leicht verlieren, können dagegen erst zu Ende des Monats März oder anfangs April mit der Sommerbestellung be- ginnen. Ebenso verhält es sich im Harze, wo das langsame Schmelzen des Schnees die Bestellung länger hinaus zieht. Die Erute begiuut in der Regel im Juli, der erste Schnitt der Wiesen nimmt seinen Anfang durch- schnittlich gegen Ende des Juni, um Johannis herum, und der zweite Schnitt nach beendeter Ernte mit Ausgang des Monats August. Der September und wohl auch der Oktober erfreut uns mit seinen warmen Tagen, dagegen bringt er schon kühle Nächte. Der Winter beginnt in der Regel im Dezember, aber der strenge Frost tritt erst zu Anfang des Januars ein und hält oft bis Eude Februar an. Die Winde sind vorherrschend Westwinde. 5. Bodenbefchaffenheit und Produkte. 1. Der Boden dieser Kreise ist hinsichtlich seiner Fruchtbarkeit sehr ver- schiedeu, denn man findet außer fruchtbarem Ackerlande auch hungrigen Sand- boden, neben sumpfigen Landstrecken steile, zum Himmel strebende Felsenblöcke. Immerhin gehören sie zu den fruchtbarsten Kreisen im preußischen Staate. Die Bodensläche besteht aus 3/5 Ackerland, l/5 Wald und x/5 Wiesen, Weiden und Gärten. Gering ist die Tragfähigkeit nur auf deu kalteu Höhen des Harzes und in der Gegend von Aken. Das übrige Land ist meist frucht- barer Humusboden. Sumpfiger Boden, welcher aber durch Gräben und Kanäle größtenteils entwässert ist, zeigt sich nördlich vom Harze. Die größte Fruchtbarkeit besitzt die „Magdeburger Börde". Diese vom besten Boden gebildete Fruchtebene (45 km lang und circa 30 km breit) zieht sich auf der linken Elbseite von der Mündung der Saale bis Wolmirstedt nordwärts. Träge durchschleicht die Bode, vorher ein übermütiger Gebirgssluß, die reiz- lose Landschaft, in der man Berge und Hügel, Wälder lind Wiesen vergeblich sucht. Wer aber den moorig-schwarzen Boden dieser Gegend je betrat, der kann aus deu herrlichen Gebreiten der wallenden Halmfrüchte und aus deu üppigen Rübeupflauzungen auf die große Fruchtbarkeit dieses Landstriches schließen. Vom Korn sagt ein Volkssprnch, daß es so hoch wächst, daß ein Reiter zu Pferde darin verschwinde. Nur bei Regenwetter möge man eine Wanderung durch die Börde unterlassen, da der erweichte Boden sich dann wie ein fetter Meister an die Füße heftet und das Fortkommen sehr erschwert,

5. Heimatkunde der Kreise Aschersleben, Calbe, Oschersleben und Wanzleben - S. 15

1897 - Breslau : Hirt
5. Bodenbeschaffenheit und Produkte. 15 Anhaltend trockene Witterung dörrt diesen Boden wiederum nicht so schnell aus als den leichten Sandboden des anderen Elbufers. Kraut, welches unter dem Namen des „Magdeburger Sauerkohls" weithin versendet wird, Eichorie, Gurken und Zwiebeln gedeihen hier auf das beste. Die wichtigste Kultur- pflanze aber, um welche sich hier alles dreht und welche in die Börde un- geahnte Reichtümer gebracht hat. ist die Zuckerrübe. Dieselbe wird Haupt- sächlich in der fruchtbaren Niederung von Magdeburg, südwestlich am Harze nach Oschersleben, Halberstadt, Quedlinburg, Aschersleben und Calbe a. S. hin angebaut. Diese Striche sind der Zuckerboden, das vorzüglichste Rüben- land Deutschlands. Nicht weniger als 20 l Fabriken und Raffinerien, fast die Halste der Zuckerfabriken des ganzen Deutschen Reiches, find hier auf einem kleinen Fleck vereinigt. Auf obengenannte Kreise entfällt der Löwenanteil mit 133 Fabriken, und so ist in der That das Vorland des Harzes die Zuckerbüchse des Deutschen Reiches. Zur Verarbeitung der Zuckerrübe giebt es fast in jedem größeren Dorfe Fabriken. Da werden mitunter täglich 500—600 Arbeiter beschäftigt, die aus den ärmeren Gegenden Deutschlands, z. B. aus dem Eichsfelde, ans der Provinz Posen, von der rechten Oder- feite in Schlesien hierher zu kommen pflegen. Aber nicht bloß dieser fremden Arbeiter bedient sich der Landmann, um dem Boden möglichst großen Ertrag abzugewinnen; er ist außerdem noch genötigt, die Kraft des Dampfes und mannigfaltige Maschinen znm Pflügen und Säeu, Mähen und Ausdreschen zu verwenden. Infolge dieses Fleißes und der großen Fruchtbarkeit des Bodens herrscht hier überall der größte Wohlstand. Hiervon zeugen auch die großen und freundlichen Bördedörfer. Da Holzarmnt herrscht, sind alle Häuser massiv. Neben alten Gebäuden und niedrigen Häuschen findet man viele ueuere Gehöfte mit großen, schönen Einfahrtsthoren und stattlichen, vornehm eingerichteten Wohnhäusern. Hervorzuheben ist seruer noch die Blumenzucht, dieselbe wird besonders in Quedlinburg getrieben. Hier ist auch der Sitz der größten Kunst- und Handelsgärtnereien, die ihre Sämereien bis in die entferntesten Länder der Erde hin versenden. Samenzucht treibt vorherrschend Aschersleben. Die Kartoffel ist überall verbreitet, gerät in vorzüglicher Güte und bildet in Stadt und Land ein Hauptnahrungsmittel. Von den Hülsenfrüchten erntet man Erbsen, Bohnen, Linsen; von den Ölfrüchten wird in manchen Gegenden Raps gebaut. Unter den Futterpflanzen wird besonders Luzerne, Klee und auch Esparsette angebaut. Wiesen sind in größerem Umfange nur in den Niederungen der Flüsse, besonders der Elbe, der Saale und der Bode vor- handen, und wird hier der eigene Bedarf an Heu und Grummet vollkommen, in guten Jahren auch darüber gewonnen. Holzreichtum hat der Harz. Nach den Pflanzenprodukten richtet sich die Beschaffenheit des Viehstandes. Die Viehzucht ist eiu Hauptzweig des landwirtschaftlichen Betriebes, und man verwendet auf dieselbe großen Fleiß. Die nützlichsten Haustiere, wie Rind- vieh und Schafe, werden in großer Anzahl gezogen. Weniger hervortretend ist die Pferdezucht, weil es au den Vorbedingungen für dieselbe, namentlich an hinlänglicher Weide fehlt. Nur in einigen mit Wiesen versehenen Ort- schasten werden Füllen gezogen. Die Schweinezucht dagegen wird ziemlich

6. Heimatkunde der Kreise Aschersleben, Calbe, Oschersleben und Wanzleben - S. 47

1897 - Breslau : Hirt
Kreis Salbe. 47 bürg. — Der Ort südlich der Bode ist jüngern Ursprungs; er wird 1145 zum ersten- male genannt. Die Johanniskirche des Dorfes, welche schon 1145 erwähnt wird, stand unter dem Patronat des Klosters Hecklingen. Im Jahre 1174 wird das damals noch im Besitze der Askanier befindliche Staßfurt, welches südlich der Bode liegt, als Dorf bezeichnet. Ums Jahr 1200 wurde es Stadt. Als solche gewauu sie bald Bedeutung. Als nach dem Tode des Herzogs Bernhard von Sachsen im Jahre 1212 dessen Söhne sein Land teilten, legte Albrecht, welcher in der Herzogswürde folgte, Wert darauf, die Stadt Staßfurt nebst Hecklingen zu befitzen. Schon frühzeitig finden wir in Staßfurt eine Burg. (Heiurich der Löwe vor Staßfurt Siehe Seite 23.) Im Jahre 1215 eroberte Kaiser Friedrich Ii. die Stadt, weil der Herzog Albrecht von Sachsen sich zu Kaiser Otto Iv. hielt. 1276 erhielt die Stadt die Marktgerechtigkeit Die befestigte Stadt Staßfurt besaß zu ihrem Schutze vor feindlichen Überfällen mehrere Warten, und zwar eine hinter dem jetzigen Neundorf, die Dreckwarte an der Liethe, und die noch jetzt vor Bernburg stehende Warte. Die eigentliche Furt, der Übergang über die Bode lag oberhalb der jetzigen Eifenbahnbrücke. — Im Jahre 1278 tobte um Staßfurt die Fehde zwischen dem Erzbischof von Magdeburg und dem Markgrafen Otto Iv. von Brandenburg. (Vergleiche Frohse.) Bei Belagerung dieser Stadt erhielt Otto Iv. einen Pfeilschuß in die Stirn. Das Eisen war so tief in den Schädel eingedrungen, daß es, ohne den Markgrafen in Lebensgefahr zu bringen, von den Ärzten nicht entfernt werden durfte. Etwa nach Jahresfrist löste sich das Eisen von selbst aus dem Schädel, und die Wunde heilte. Dieser Vorfall erklärt die Benennung „Otto mit dem Pfeile". Otto mußte die Belagerung darauf aufheben. — Unter den folgenden Bischöfen wurde die Stadt wiederholt an verschiedene Adelige verpfändet. Die Reformation wurde in der Stadt Staßfurt zwischen 1540 und 1550 ein- geführt. Im dreißigjährigen Kriege hatte die Stadt viel zu leiden, wie wir aus dem Tagebuche des zur damaligen Zeit lebenden Pastors Moser erfahren. Längere Zeit lag das Quartier des Feldmarschalls Tilly in dem Gebäude, welches jetzt die Bachsche Restauration bildet. Als im Jahre 1675 die Schweden in unser Vaterland ein- gefallen waren, kam der Große Kurfürst auf seinem Zuge „vom Rhein zum Rhin" durch Staßsurt, wo er bei dem Freiherrn von Lethmat auf dem zu Alt-Staßfurt gehörigen Schlosse (dem jetzigen Wohnhause des Fabrikbesitzers Herrn Hecker) Quartier nahm. Das ersehnte Ziel, den gesicherten Elbübergang, sah der Kurfürst auf der kürzesten Linie vor sich, und es war wohl kein Zweifel mehr, daß er ihn ungefährdet erreichen würde; jenseits der Elbe lag sein von: Feinde bedrängtes Land, lag der größere und schwerere, der entscheidende Teil der Aufgabe, die er sich gestellt hatte. Da war es ganz in seiner frommen Sinnesweise, daß er das Bedürfnis fühlte, feinem Gott zu danken für die ihm bis hierher erwiesene Hilfe und ihn um weiteren Beistand anzuflehen. Diefem Bedürfnis gab er Ausdruck in der Anordnung eines allgemeinen Büß- und Bettages für seine gesamten Lande, an dem „den gantzen Tag weder Mensch noch Vieh essen oder trinken und mau also einen gantzen Fasttag feiern soll", wie es in dem betreffenden, von Staßfurt aus erlassenen Edikt lautet. Als Text für die Bußpredigt bestimmte der Kurfürst die Stelle Jeremias 20, Vers 11 und 12. Von Staßsnrt aus setzte er am 11. Juni, begleitet vom Feldmarschall Derfflinger, Prinz von Hessen-Homburg, Generalleutnant von Görtzke und General- Wachtmeister Lüdicke, den Marsch auf Magdeburg fort, wo er gegen Mittag eintraf. — Im Jahre 1712 wurde die Stadt vou einem furchtbareu Brande heimgesucht. 1732 erhielt die Stadt eine Wasserkunst von der Bode, welche Kunst aber nach 30 Jahren wieder einging. Im siebenjährigen Kriege hatte die Stadt von französischen und dann von österreichischen Streifkorps zu leideu. Der Grundstein zu der jetzigen Johanniskirche wurde am 22. Mai 1469 gelegt

7. Heimatkunde der Kreise Aschersleben, Calbe, Oschersleben und Wanzleben - S. 66

1897 - Breslau : Hirt
66 Ortskunde. 3. Gutsbezirk Rajoch, 113 Einwohner, eingepfarrt und eingeschult nach Diebzig in Anhalt. Rajoch war 1161 ein Dorf und gehörte dem Kloster Neuwerk. 4. Gemeinde Kuhren, 299 Einwohner, eingepfarrt nach Aken. Kühren hieß früher Kurne; 1754 wurde das wüste Dorf von Kolonisten wieder auf- gebaut. 5. Gemeinde Mennewitz, 127 Einwohner, eingepfarrt nach Aken, ein geschult nach Kühren. Mennewitz kommt im 14. Jahrhundert als Menwicz vor. 1733 legte der Fürst Leopold von Dessau auf der Wüstung das jetzige Dorf an. 2l. Amtsbezirk Susigke. 1. Gemeinde Susigke, 234 Einwohner, eingepfarrt nach Aken. 2. Gemeinde Chörau, 242 Einwohner, eingepfarrt nach Aken. Die Gemeinde besitzt ein Bethans. ' Susigke kommt im 14. Jahrhundert als Susekow vor. 1756 wurde es durch Kolonisten neu bebaut, ebenso die Gemeinde Chörau, welche 1026 als Curowe genannt wird. Letztere gehörte später dein Kloster Gottesgnaden. Im Mittelalter war das Dorf wüst. 3. Gutsbezirk Lödderitz, uämlich die Forstreviere Aken, Susigke und Chörau. Kreis Ofchersletien. A. Allgemeines. Der Kreis Oscherslebeu ist der nordwestlichste Teil dieser vier Kreise. Er wird im Süden vom Kreise Aschersleben und Halberstadt, im Osten vom Kreis Wanzleben, im Norden vom Kreis Neuhaldensleben und dem Herzog- tum Braunschweig und im Westen vom Kreise Halberstadt begrenzt. Ge- nannter Kreis hat eine Größe von 9,184 Quadratmeilen oder 563,776 [Dkm. Die Einwohnerzahl beträgt 55 695, welche sich auf fünf Städte mit 22 734 Seelen, 26 Dörfer mit 29 661 Seelen und 22 Domänen, Rittergüter, Kolonien, Förstereien und Oberförstereien mit 3366 Seelen verteilen, Der Boden ist fast eben, bis auf drei Höhenzüge mit herrlichen Laub- Waldungen, die an seiner Grenze liegen; es sind im Südwesten der Hny, im Südosten der Hakel und im Nordosten das Brandsleber Holz. Von größeren Gewässern ist nur die Bode zu nennen, die bei Rodersdorf in den Kreis eintritt, in ihrem nach Norden gerichteten Laufe den Goldbach bei Wegeleben, die Holtemme unterhalb Nienhagen und den Limbach bei Crottorf von Westen aufnimmt und unterhalb Oschersleben, nachdem sie ihren Lauf uach Ost-Süd-Osten gewendet hat, den Kreis wieder verläßt. Nur kleine

8. Heimatkunde der Kreise Aschersleben, Calbe, Oschersleben und Wanzleben - S. 76

1897 - Breslau : Hirt
76 Ortskunde. vermählte sich gegen den Willen der verwitweten Mutter Brigitte mit der Mathilde. Das unruhige Leben in dem wechselvollen Kriege führte die Mathilde an der Hand ihres Gatten auf manchen blutigen Kriegsschauplatz. Endlich fand sie ein stilles Heim bei ihrer früheren, jetzt verheirateten Amme in Magdeburg, während ihr Gatte weiter zum Kampfe hinauszog. Hier gebar sie ein Knäblein, das in der heiligen Taufe den Namen des Vaters empfing. Schwere Krankheit warf die Mutter dar- nieder. Nach einigen Tagen lag sie, dem Anschein nach, entseelt, docli unentstellt vom Tode, auf ihrem Lager. Sie wurde, wie sie es gewollt, iu den Hallen des Domes beigesetzt. Als in mitternächtlicher Stunde die Diebe sie in der Gruft berauben wollten, erwachte sie vom Scheintode. Die Diebe entflohen. Es gelang ihr, den Ausgang zu finden. Sie kam bis zur Wohnung des Dompredigers Bakius. Ermattet sank sie an der Schwelle der Thür nieder. So fand sie die treue Magd des Dompredigers; sie brachte die Unglückliche in das Haus ihres Herrn, wo sie auf das sorgfältigste gepflegt wurde. In einem unbewachten Augenblicke schlich sie sich in die Wohnung, wo sie ihr Kindlein bei der Amme zurückgelassen hatte. Sie fand es aber nicht. Sie wurde hier für ein Gespenst gehalten. Das wirkte auf ihre geschwächten Nerven so sehr, daß sie geisteskrank wurde, und daß sie von Stunde an in geistiger Umnachtung lebte. Die gute Pflege in dem Hause des edlen Bakius war vergeblich. Jahrelang lebte sie in diesem traurigen Zustande, ohne einen lichten Augenblick zu haben. Da kam der denkwürdige 10. Mai 1631, an welchem Tage Magdeburg durch Tilly zerstört wurde- Der weisen Umsicht des Tompredigers Bakius war es gelungen, Mathilde zu retteu. Da Magdeburg keine sichere Zuflucht mehr bot, brachte er sie iu das Haus eines gastfreundlichen Verwandten in Leipzig. — Die Schlacht bei Lützen war geschlagen. Gustav Adolf hatte sein jugendliches Heldenblut vergossen. Da brachte man in das Haus jenes Verwandten des Bakius einen schwer ver- mündeten Offizier. Mathilde erkannte in ihm ihren längst tot geglaubten Gatten. Unermeßlich war ihr Schmerz. Aber Gottes Wege sind wunderbar. Sie erwachte durch den Schmerz aus ihrer geistigen Umnachtung. In aufopfernder Liebe pflegte sie ihren Gatten bis zu seiner vollständigen Genesung. Dann zogen beide nach ihrem Schlosse in Hornhausen zurück. Hier wollte es Gottes Hand, daß sie auch ihren Sohn wieder finden sollten. Derselbe war in Hornhausen von einem Schäfer erzogen worden. So endete langes Leid mit großer Freude. Die N)underquellen zu Gornhausen. Nachdem im dreißigjährigen Kriege Hornhaufen durch Plünderung, Verwüstung und Feuer arg gelitten hatte, kam eine kurze Zell wunderbarer Blüte durch deu 1646 plötzlich entstandenen Gesundbrunnen über den Ort. Viel Wunderbares wurde über dieses Bad erzählt und in Gedichten gesungen. Am 5. März 1646 nämlich war auf einer wüsten Hofstätte ein Erdfall entstanden, der dann mit Wasser gefüllt war. Kranke des Ortes tranken von dem Wasser und wurden plötzlich gesund. Die Nachricht von der Kraft des Waffers verbreitete sich sehr schnell in die Umgegend und in die Ferne, und Tausende kamen, um Hilfe zu suchen. Gegen 20 Brunnen öffneten sich allmählich an verschiedenen Stellen des Dorfes. Viele fürstliche Personen, der Große Kurfürst, der Herzog August von Sachsen, die Witwe und Tochter Gustav Adolfs u. a. besuchten den Ort. Auch General Torstenson benutzte die Heilquelle. Über 24000 Menschen sollen im Sommer 1646 in Hornhausen gewesen sein. Aber gegen Ende des Jahres verschwanden die Quellen ebenso plötzlich, wie sie gekommen waren. Noch einmal, im Jahre 1689, brachen sie alle binnen 8 Tagen wieder hervor und hielten bis 1"19 an. Im Jahre 1846 ist daselbst ein Bad errichtet worden.

9. Heimatkunde der Kreise Aschersleben, Calbe, Oschersleben und Wanzleben - S. 78

1897 - Breslau : Hirt
78 Ortskunde. Kirche wird 1141 erwähnt. 1324 wurde Gunsleben evangelisch, indem der Pfarrer Lübbert von Schütorp sich zu Luthers Lehre bekannte. Die katholische Gemeinde ist nach Hamersleben eiugevfarrt. 6. Umtsbezirk Schönstedt. 1. Gemeinde Schönstedt, Pfarrkirchdorf mit 2053 Einwohnern und Spiritusbrennerei. 2. Domäne Schönstedt mit Vorwerk Neudamm hat 146 Einwohner. Die Sage führt den Namen des Ortes auf Schlammstedt zurück und führt Äafür den alten Vers an: „bp Slammstedt is fnmp und kot, do fand de grave sinen dod: np ören höhen wasst gut brod." In dem Schlamm, d. i. im Bruche, sei uach der großen Hunnenschlacht am 'Elm 932 oder 934 Graf Stephan von Regenstein umgekommen, und seine Gemahlin Thanlinde habe zum Andenken an ihren Gemahl ein Schloß als Witwensitz gebaut und „Schlammstedt" genannt. Die erste Erwähnung findet Schönstedt im Jahre 1056. Schönstedt war wegen seiner Lage wichtig, denn es deckte den Übergang über das Bruch. Auf einer Höhe gelegen und von tiefen Gräben umzogen, beherrschte das feste Haus Schönstedt die ganze Gegend zwischen Hut) und dem Bruch. Bis 1344 hatten die Grafen von Regenstein Schloß und Dorf im Besitz. Im dreißigjährigen Kriege hatte Schönstedt furchtbar zu leiden- 1627 starben 197 Personen, davon an der Pest 178. 1641 war der Pastor und ein Teil der Einwohner wegen des streifenden .und plündernden Kriegsvolks vom Mai bis Angust geflüchtet, teils nach dem Bruche, teils nach dem Hup. 1633 nahm der schwedische Oberst Klinge das Amt als schwedisches Kronlehen für sich in Besitz. — In dem Schlosse zu Schönstedt wurden einst 12 Templerritter ermordet. Papst Clemens V. hatte auf einer Kirchenversammlung ein hartes Urteil über die Templerritter gesprochen: alle Templerritt er, welche ihre Satzungen nicht abschwören würden, sollten den Flammen übergeben, sämtliche Güter des Ordens eingezogen werden. Im Jahre 1311 gab er nun auch Graf Heinrich Y. vou Regenstein, der von 1267—1312 regierte, den Auftrag, die Templer- ritter in seinem Gebiete auszurotten. Letzterer ließ eine Einladung nach Schönstedt an die Ritter ergehen. Beim Mahle wurden hierauf die arglosen Templer über- fallen und niedergehauen; es waren ihrer 12. Das Zimmer, in dem diese That geschehen, heißt noch heute die „rote Tempelherrenstube". Die katholische Gemeinde ist nach Huysburg eingepfarrt. Neu-Damm, im 16. Jahrhundert mit dem neuen Wege über das Bruch an- gelegt, ist seit 1705 ein Vorwerk der Domäne Schönstedt und liegt an der Südseite des Bruches, da, wo die verjüngte Übergangsstelle sich befindet. Einst war hier eine Fähre. Der ältere Teil des Gutshofes wird heute noch als das Fährhaus be- zeichnet. An feiner östlichen Giebelwand befindet sich in Stein gehauen in feiner Arbeit das Wappen des Erzbifchofs von Magdeburg und des Administrators Sieg- mund von Halberstadt. Weiter unten ist an derselben Wand ein kleiner Stein ^eingemauert mit der mystischen Inschrift, die man von allen Seiten lesen kann: S A T 0 E Arepo Tenet Opera ßo T A S. .

10. Heimatkunde der Kreise Aschersleben, Calbe, Oschersleben und Wanzleben - S. 86

1897 - Breslau : Hirt
86 Ortskunde. Kreis Wanzleben. A. Allgemeines. Der Kreis bildet eine sehr unregelmäßige viereckige Figur; sein Flächen- inhalt beträgt 9,67 Quadratmeilen. Er zählt in 4 Städten und 45 Land- gemeinden 77 862 Einwohner. Der Kreis wird begrenzt im Norden vom Stadtkreis Magdeburg, den Kreisen Wvlmirstedt und Neuhaldeusleben, in? Westen vom Kreise Oschersleben und dem anhaltischen Amte Alsleben, im Süden von den Kreisen Oschersleben, Aschersleben und Calbe. Vom 1. Jerichowscheu Kreise wird er im Osten durch die Elbe getrennt. — Der Kreis bildet eine große Ebene, in welcher sich der Boden nur nordöstlich bei Beiendors und Sohlen, nördlich bei Hohendodeleben und nordwestlich bei Ampsurth, Schermke und Altbrandsleben etwas erhebt und Hügel bildet, welche weite Aussichten über die flachen Umgegenden gewähren. Der Henne- berg in der Nähe des Vorwerks Blumenberg und der Kreuz- oder Sohl- berg auf der Grenze des Kreises Calbe, unweit des Dorfes Sohlen, sind die höchsten Punkte des Kreises. — Der Kreis Wanzleben enthält den frucht- barsten Boden des Regierungsbezirks Magdeburg und den größten Teil der sogenannten Börde; er besteht fast überall aus tiefschwarzer Dammerde, nur in dem nordwestlichen Winkel ist der Boden zum Teile sandig. Der Acker- bau ist daher auch der Hauptnahruugszweig der Bewohner des Kreises. Es werden zwar alle Getreide- und Fruchtarten gebaut, besonders aber Rüben, Cichorien, Weizen, Gerste, Erbsen, Raps und Mohn. Außerdem treiben die Bewohner des Kreises Wanzleben bedeutende Schafzucht. Au industriellen Unternehmungen besitzt der Kreis einige Braunkohlenbergwerke, mehrere Cichorien darren, Zuckerfabriken, Brauereien, Breunereien und Stärke- fabriken, verschiedene Kalk- und Mauersteinbrüche und eine Glashütte. Der Hauptstrom des Kreises ist die Elbe, über welche mehrere Fähren gehen. Die Bode durchfließt den Kreis in einer Länge von 21/2 Meilen. An ihren Ufern liegen große Wiesen. Von den kleineren Flüssen nennen wir die Sülze, die Söhre (entspringt bei Domersleben), den Gösgraben (er kommt von Altbrandsleben), die Klinke. Die Aller kommt ans einem Teiche, welcher in einem zum Gute Gehringsdorf gehörigen Garten liegt. Der Domersleber und Remkersleber See sind vor einigen Jahrzehnten entwässert. 13. Beschreibung der Orkschaften, a. Städte. L Egeln, 5497 Einwohner. Egeln, an der Bode gelegen, besteht aus der eigentlichen Stadt mit dem Königlichen Domänenamte und der Vorstadt Altemarkt mit dein Ritter- gut Marienstuhl. Die Stadt hat drei Pfarrkirchen, nämlich die evangelische
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