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1. Grundriß der Alten Geschichte - S. 127

1835 - Berlin : Trautwein
127 A. Asien. im S. eben und meist wüst/ im N. geb'rgig, doch auch reich an Weiden und Ackerland/ mit dem Orontes (Aast) und den Städten Tadmor oder Palmyra und (spater) Antiochia und Seleucia. Cöle^ syrien umfaßte drei große vom Libanon und Antilibanon gebildete Thäler, in welchen auch Damascus und Baalbek (Heliopolis) lan- gen. Commageue mit Samosata war Syrien's nördlichster Theil. 2. Phönicien vom Fl. Eleutherus oder von Antaradus bis Cäsa- rea und 2 — 3 Meilen breit/ felsig/ aber mit fruchtbaren Thalern und mit zahlreichen (jetzt versandeten) Hafen und den Städten Sidon/ Tyrus, Neu-Tyrus auf einer Insel/ Berytus, Byblns, Aradus/ Tripolis. 3. Palästina bezeichnete Anfangs nur den von den Philistern bewohnten Küstenstrich zwischen Aegypten und Phö- nicien, später die Wohnsitze des israelitischen Volkes/ welche sich über das vom Jordan begrenzte Canaan uitt> jenseits desselben über Gilead (Peräa) — bisweilen noch weiter — anödehnten; jenes wurde zu Christi Zeit in Judäa mit Jerusalem/ Samaria und Sa- maria und Sichem/ und Galiläa getheilt. Iv. Länder zwischen dem Euphrat und Tigris. 1. Me- sopotamien zwischen dem Mittlern Laufe beider Flüsse bis zur medischen Mauer/ eine weite Ebene, im N. fruchtbar, im S. san- dig/ jedoch mit einzelnen Oasen. 2. Babylonien/ am untern Laufe, ein sehr fruchtbares Marschland mit zahlreichen Canälen, zerfiel in das eigentliche Babylonien zwischen den beiden Flüssen mit Babylon, Seleucia und Ctesi'phon, und Chaldäa zwischen dem Euphrat und der arabischen Wüste. V Lander zwischen dem Tigris und Indus. 1. Assy- rien zwischen Tigris, Medien und Armenien und von Susiana im S. durch den Gyndes getrennt, meist ein Steppenland, mit den Städten Ninive und Gaugamela. 2. Medien, begrenzt im N. vom caspischen Meere, im S von Persis und Susiana, im W. von Armenien und Assyrien, im O- von Parthien und Hyrcanien, ein an Früchten, Erz und Weiden reiches Gebirgsland mit der Haupt- stadt Ecbatana. 3. Susiana t.khusistan) östlich von Babylonien und Assyrien, ein fruchtbares Tiefland am persischen Meerbusen mit der Hauptstadt Susa am Choaspes (Kherka). 4. Persis (Farsistan) im N kalt und gebirgig, an der Küste heiß und sandig, in der Mitte bewässert und fruchtbar, mit Persepolis am Araxes (Bend- Emir). 5. Carmanien (Kerman), im N. theils Wüste, theils für Schaafzucht geeignete Salzsteppe, im S. meist sehr fruchtbar, besonders an Wein. 6. Gedrosien (Biludschistan), an der Küste flach und sandig, in der Mitte eine hohe und kalte Bergwüste, im N. eine tief liegende ausgedehnte Sandwüste. 7. Aria nördlich

2. Grundriß der Alten Geschichte - S. 128

1835 - Berlin : Trautwein
128 Anhang. Alke Geographie. von Carmania, meist ein weites Steppenland, zum Theil auch sehr fruchtbar/ besonders an Wein; östlich zog sich bis zum Indus das gebirgige Land der Paropamisaden. 8. Drangiana (Sedschestan) zwischen Aria und Gedrosien. 9. Arachosia, zwischen den Paro- pamisaden und Gedrosien, Drangiana und Indien. 10. Parthi en (der westliche Theil des Plateau's von Khorasan), östlich von Me- dien, rauh und gebirgig. 11. Hyrcanien, südöstlich vom caspi-> sehen Meere und nördlich von Parthicn. 12. Bactrien mit der Hauptstadt Bactra zwischen den Paropamisaden und dem Oxus, ein durch Handel und Fruchtbarkeit reiches Land; theils zu diesem, theils zu Aria gehörte biö auf Alexander's Zeit das nachmals geson- derte Margiana. 18. Sogdiana, zwischen dem Oxus und Iaxar- tes mit der Hauptstadt Maracanda (spater Samarkard). B. Africa oder Libyen. Nur die nördlichen Gegenden dieses Erdtheils sind für die Ge- schichte des Alterthums wichtig, obgleich Handel die Kenntniß des- selben auch über einen Theil des Innern erweiterte: sie zerfallen nach ihrer natürlichen Beschaffenheit in das Hochland der Berberei oder das Atlas-Gebirgsland nebst dem Plateau von Barca und die Stufenlander des Nil's. I. Aegypten zerfallt in das 2 — 4 Meilen breite Thal des Nil's, welches den regelmäßigen Ueberschwemmungen des Flusses und Canalanlagcn seine Fruchtbarkeit verdankte, das östliche steinige Gebirgsland, welches Granit, Sandstein und Kalkstein enthalt, den westlichen, auch hochgelegenen und mit Saud bedeckten, Wüsten- sirich und das Delta, und es wurde in römischer Zeit in drei Theile getheilt: 1. Oberägypten oder Thebais von Syene (Assuan) und den Inseln Elephantine und Phila bis Chemmis mit Theben oder Tape, Eilsilis (Diebel Selseleh), Groß-Apollinopolis (Edfu), Latppolis (Esne), Tentyris (Denderah). 2. Mittelägypten oder Heptano- mis mit dem See Möris, theils Natur-, theils Menschcnwerk, Memphis, Hcrmopolis. 3. Unterägypten, größtentheils ein von vielen Canälen durchschnittenes Nicderungsland zwischen den sieben Mündungen des Nil's, jedoch auch westlich von diesem die Land- schaft Mareotis umfassend und östlich sich über die wüste ägyptisch- arabische Landenge gegen Syrien erstreckend mit Sais, Pelusium, Momemphis, Alexandria. Ii. Ae-

3. Grundriß der Alten Geschichte - S. 131

1835 - Berlin : Trautwein
131 C. Europa. imt> sein Boden, znm Theil Sümpfen und Felsen abgewonnen, belohnte die Anstrengungen der Einwohner reichlich und gestattete gedeihliche Pflege jeder Art physischer Cultur. Es zerfällt in Fest, land und Inseln, und jenes wird in drei Theile getheilt: Nord- Griechenland, Mittel-Griechenland oder Hellas und Süd-Grie- chenland oder den Peloponnes. a. Nord - Griechenland umfaßte zwei Landschaften: 1. Thessalien, von mehrerer« Völkerschaften bewohnt, zersiel in die zwei fruchtbaren und weidereichen Thäler des Peneus, des- sen bedeutendster Nebenfluß der Apidanus (Gura) war, und des Sperchius, und cs wird von griechischen Geographen in vier -Theile getheilt: a) Phthiotis mit Lamia (Zeitnni) und Pharsalus. d) Hestiäotis nebst Perrhäbia mit Gonni und Gomphi. c) Pe- lasgiotis nebst Magnesia mit Larissa, Phera, Cranon, Scotussa und mit Iolcus und Demetriaö in Magnesia, st) Thessaliotis mit Metropolis. 2. Epirus, von tsi kleinen, meist barbarischen, Völ- kerschaften bewohnt, namentlich den Ehaoncrn, den Thesproten (mit Buthrotum) und den Molossern (mit Dodona) und dem co- rinthischen Ambracia (Arta). ll. Mittel-Griechenland oder Hellas enthielt neun Landschaften: 1. Acarnanien, meist bergig, aber doch frucht- bar, von Haldbarbaren bewohnt, mit Stratus, dem amphilochischen Argos, Oeniada und den felsigen Echinaden vor dem Ausflusse des Achelous. 2. Aetolien, im Norden gebirgig, im Süd-Westen sehr fruchtbar, zerfiel in das westliche (alte) mit Pleuron und Ca- lydon und das östliche (neue, Epictctus) mit Thermus. 3. Das ozolifche Locris mit Amphissa und Naupactus (Lepanto). 4. Do- r i 6, ein langes unfruchtbares Thal zwischen Parnassus und Oeta mit vier kleinen Städten. 5. Phocts, gebirgig durch den Par- nassus, aber fruchtbar in den Thälern und in der crissäifchen (der einzigen) Ebene, mit Crissa, Delphi und Elatea. 6. Das nach dem Gebirge Cnemis benannte epienemidifehe Locris, zu wel- chem auch das nach der Hauptstadt Opus benannte opuntifche ge- rechnet wird- 7. Böotien, ein sehr fruchtbares, quellenreiches Land, durch eine vom Helicon ausgehende felsige Hügelreihe in das südliche und das nördliche getheilt; in diesem, welches vom Cephtssus und vom See Copais bewässert war, lag das reiche mt- nyeijche Orchomenus, Charonea, Coronea und Haliartus, in je- nem, welches der Asopns durchfloß, (das siebenthorige) Theben, Thespiä, Platäa, der Flecken Leuctra und Tanagra. 8. Attica, ho Gev.-M. groß, von Gebirgen (Brilessus, Pentclicus, Hymettus und Laurium mit Silberbergwerken, nahe dem Vorgebirge Su- 9' i

4. Grundriß der Alten Geschichte - S. 132

1835 - Berlin : Trautwein
132 Anhang. Alte Geographie. nium) durchzogen, aber mit großem Fleiße angebaut und reich an Oliven, Wcin/ Feigen, Silber und Marmor und nicht ohne Acker- bau, mit Athen und dessen Häfen Piraeus, Munychia und Phale- rum, Eleusis, Marathon, Acharna. 9. Megaris, meist von rau- hen Gebirgen (Geranea) durchzogen mit Megara und dessen Hafen- stadt Nisaa, und Pagä. e. Der Peloponnes umfaßte neun Landschaften: l. Fo- rint h i e n, meist voll felsiger Hügel und nur in wenigen Gegen- den fruchtbar, mit Corinth nebst der Feste Acrocorinth und den Hafen Cenchrea und Lechaum. 2. Sicyonien mit Sicyon. 3. Phliasien mit Phlius. h. Achaja, ein langes, durch Berg- reihen getheiltes Küstenland ohne sichere und große Hafen, mit- 12 Städten, Helice, Aegium, Paträ u. s. w. 5. Arcadien, ein weidenreicheö Bergland, von zwei Bergketten von S. gegen N. durchzogen, welche durch mehrere von O. nach W. streichende ver- bunden sind, mit Mantinea, Orchomenus, Tegca, Megalopolis. 6. Elis zerfiel durch Bergzüge, und früher auch politisch, in drei Theile: das hohle Elis mit der Hauptstadt Elis und deren Hafen Cyllene, Pifatis mit Olympia und Triphylia mit Lepreum. 7- Messenien, zwar von einer sich mehrfach spaltenden Bergkette durchzogen, aber doch meist sehr fruchtbar, mit Pylus (Navarino), Methone (Modon), Messene, Ithome, Jra. 8. Laconien, gebir- gig durch zwei in die Vorgebirge Tanarium und Malea auslau- fende Bergketten, welche das fruchtbare Thal des Eurotas (Bafi- lipotamo) einschließen, mit Sparta, Gythium (Colochina), Sel- lasia. 9. Argolis, fruchtbar, aber im Sommer dürr, mit Ar- gos nebst seiner Acropolis Larissa und seinem Hafen Nauplia (Na- poli di Romania), Mycenä, Tiryns, Trözen, Epidaurus, Her- mione; die an Laconien grenzende Landschaft hieß Cynuria. Griechische Inseln. Corcyra (Corfu), fruchtbar besom ders an Wein, mit gleichnamiger Hauptstadt. Leucadia (St. Maura) mit der Stadt Leucas und dem Vorgebirge Leucate. Jthaca (Theaki). Cephallenia (Zefalonia) mit Same. Zacyn- thus (Zante). Cythera.(Cerigo). An der Südküste von Argolis Hydrea (Hydra), Tiparcnus (Spezia) und Ealauria (Poro). Fm saronischen Meerbusen Aegina mit gleichnamiger Stadt und Sa- lamis (Coluri). Euböa (Negroponte), von einer Gebirgskette von N. nach S. durchzogen, reich an Acker- und Weideland und an Salz, mit Chalcis (Egribos) und Eretria. Die Cy ela den um Delos, namentlich Naxos, wegen seiner Fruchtbarkeit Klein- Sicilien genannt, Paros, Andros, Melos. Lemnos, Thasus, Sa- mothrace. Creta, von einer Bergkette durchzogen, welche in der

5. Theil 2 - S. 14

1832 - Cassel : Bohné
14 Sued -Donau -Laender. Europa. liehen Kräften des Bodens, als vielmehr in dem herr- lichen Klima seinen Grund hatte, wie Turner, Vo- yage dans le Levant 1, 350. nehst Dodwoll, Class. Tour. 2, 9. richtig bemerken. Die Hauptgetreidear- ten, deren die alten Bewohner von Hellas in einem schon hoch ausgebildeten Zustande ihrer Kultur sich bedienten, waren Tvcdzen, nvqog, und Gerste, xql- 'd'rj. Nach Plin. H. N. 18, 19. 20. und Theophr. H. P. 8, 4./5. zerfiel aber der Waizen in dreierlei Arten, als: 1) in riepr) „Einkorn“ 2) gua „Spelz,“ 3) oxvqcc „weisser Ivuizen“ Aus der Gerste, xqixhri, wurde zum gewöhnlichen Gebrauch die (xa^cc „po- lentnmu der alten Lateiner (viell. die heutige polenta der Italiener ?) bereitet; desgleichen auch die Gersten- graupe, ukcpitu. Uebrigens musste die Gerste mit znm Futter der Pferde, wenigstens im südlicheren Hellas und auf den Inseln dienen, indem der Hafer, ßqo/xoq, dessen Theophr. H. P. 8, 4. Plin. H. N. 18, 42. gedenken, mehr in Nordgriechenland angebaut und bekannt war. Ausserordentlich reich war Hel- las übrigens an allerhand vorzüglichen Zier- und Nutzpflanzen, Gemüssen, Strauchgewächsen, Wald- und Fruchtbäumen. Von so vielen fremden Einzüg- lern aus fast allen Weltgegenden her, schon während der sogenannten mythischen Zeitalter besucht, hatte Griechenland von einem Jeden derselben etwas em- pfangen, was in seinem guten Boden und besonders unter seinem so vorzüglich milden Himmel sich nicht bloss zu erhalten, sondern vielmehr herrlich zu ent- wickeln vermochte; so dass Italien und das gesammte Europa auch in dieser Hinsicht diesem einzigen Lan- de unendliche Jvohlthaten verdanken. Nicht allein der Tveinstock und der Oelbaum, sondern auch die grosse Schaar aller der übrigen Gewächse und Bäume mit essbaren Fruchtarten, oder der Obstbäume aller Art hat durch verständige Zusammenführung dersel- den aus allen übrigen Gegenden der damals bekann- ten Erde (Asia und Africa) , so wie auch durch die sorgsamste Pflege derselben in diesem Lande zuerst seine, dem Menschen wahrhaft förderliche Ausbil-

6. Theil 2 - S. 319

1832 - Cassel : Bohné
Lydia. 319 arab. Maeon, ,,Wasser“ vollkommen entspricht, wo- nach Maeonia das Pf asserland bedeutet haben mag. Phönicische Andeutungen werden ,^ich hier wenig- stens, weder in dem zwiefachen Namen des Landes noch in dem des Stromes selbst, nicht ableugnen las- sen können. Der Mythe zufolge bekam das Land freilich seinen Namen ganz bestimmt von dem Prin- zen Lyclus, Sohn des Attys und der Kallithea. Vergl. Herod. 1. und Dionys. Halicarn. 1. nebst Steph. B. (Gegenwärtig heisst diese Landschaft bei den Türken Saruthan.) Umfang. Lydia grenzte gegen Süden an Caria, gegen Osten an Phrygia, gegen Norden an Mysia, gegen Westen an das Aegaeische und Icarische Meer, wo diejenige Abtheilung des Landes, die an der Küste hin, von Phocaea bis Miletus, lag, die durch "Wis- senschaft, Künste und Handel so hochberiihmte Jo— nia bildete, die sich aber noch durch Caria an der Küste hin fortsetzte. Gleich wie von Mysia, also lassen sich auch von Lydia keine festbestimmten Grenzen angeben, indem diese zu verschiedenen Zei- ten sehr gewechselt haben. Nicht immer machte we- x nigstens der Maeander die Grenze nach Süden hin- wärts, oder gehörte er zu Lydia, wie besonders zur Zeit des Crösus der Fall gewesen ist. Nur in ihren spätem und engern Grenzen betrug ihr Flächenraum gegen 300 geogr. Q.meilen. Boden. Vortrefflich; von schönen Gebirgsästen- und sanf- ten Hügelreihen durchzogen; voll fruchbarer Ebenen und Wiesen, die von unzähligen Flüssen, Strömen und Bächen bewässert wurden; nur von Erdbeben häufig heimgesucht. Bei einem äusserst milden Klima gedie- hen daher hier das Getreide, das Oel und alle Ar- ten der edelsten Obstfrüchte im Ueberflusse. Das Innere des Bodens enthielt. Metqlle, das Tmolusge- birge sogar Gold, das auch der Pactolus mit sich

7. Theil 2 - S. 537

1832 - Cassel : Bohné
Coelesyria. 537 Araber, sich ergiesst. Er war durch sein schönes und reichliches Wasser die Quelle des Reichthums und der Fruchtbarkeit der ganzen Gegend, die er durch strömt, und deren schönster Theil das so sehr gepriesene Thal Gutah war. Plin. 5, 13. Boden. Sehr gebirgig, mit äusserst romanti-* sehen und fruchtbaren Thälern. Pr ovinz en und Vö Ih er s ch aft en. Von den letztem zwei. 1) Ituraei, Itovqccioc, in der Land- schaft ’Irovqcclcc (nach Burckh, jetzt Dschedur), wo- durch Syria von der Arabischen Wüste getrennt wur- de. Die Gebirgsbewohner des ganzen Libanon, die ihren Namen dem aram. Vporte „Berg, Gebirge, woher Hcituria die „ Gebirgsbewohnerzu verdan- ken haben. Sie sind dieselben, welche die Türken, nach Niebuhr’s R. Th. 2, 436. Dursi und die Eu- ropäer gegenwärtig Drusen nennen. Zu ihnen ge- hören als Stammverwandte gegenw. die Maroniten, oder die christlichen Drusen. Zu ihnen gehören fer- ner die Assassinen, mit einem Fürsten, der Alte vom Berge genannt, die seit den Kreuzzügen bekannt geworden sind. Vergl. Strabo 16. Vib. Sequester de Gentibus sub vbs. 2) Nazarini , die bis zum Marsyasiluss gegen Apamea hin wohnten, Vergl. Pl. 5, 23. „Nazarinorum tetrarchia Marsya amne di- visct ab Apamia, “ Gegenw, heissen sie nach Nie- buhr Th, 2, 439. Mumen und sogar noch Nassai- Tier, welche für die Nachkommen der alten Assassi- nen gehalten werden. Städte, Damascus, dctfxaoxog *), gebildet aus dem 1 Mos. 14, 15, 15, 12. genannten, vor Abrahams Zeit schon bestan- denen Damescjiek, die nach 2 Sam. 8, 6. von David er- obert ward, sich aber unter Salomo, nach 1 Kön. 11, 24. 25, wieder unabhängig machte. Sie lag am Fusse des Antilibanus, am Chrysorrhoas, in einer höchst angeneh- men fruchtreichen Gegend und hat ihren Namen wahr- scheinlich von dem im Arab. noch erhaltenen Zeitworte 1) Eckh. D. N. P. I. Y. Iii, 329-335.

8. Theil 2 - S. 629

1832 - Cassel : Bohné
L I B Y A. 629 Miyö). Saragin-a, £andyira. Alo, "Aha. Mazaoyla, Ma£a~ xvla. Billa, Billa, Ln Inneren des Landes sassen zunächst an Aegyp- tus, südlich am Nil empor, die Adyrmachidae, eine Libysche Völkerschaft , die von den sich ansiedelnden Griechen nach und nach immer weiter von den Meeres- küsten tief in Libya hinein gedrängt worden waren. He- rodot. 4, 168. sagt von ihnen: Oixeovoi xaxd xuös Aißvtq an Aiyvnxov ugyoiuvoi' ngwxoc 3advgpayidul Aißvwv xaxolarjv- tai, oi vofiolol fiiv xd nltia Aiyvnxloioi ygewvxai. Vergl. Sil. Ital. 3, 278. Darauf folgten die Ammonii, nach Ptole- maeus : tlxa r\ 3ayquaviaxx] ywga. In diesem Lande befan- den sich zuerst von Osten her die Castra Alexandri und darauf die Stadt Ammon , *Apfux)v nohg *), wogegen Ar- rianus 3, 4. nur von einem ywgog, Flecken, spricht. Die Oase, worauf sich das berühmte von Alexander besuchte Orakel befand, lag mitten in einer grossen Sandwüste. Ausser dem Orakel war diese Oase (^gegenw. Siwali) noch durch eine Quelle merkwürdig, die des Morgens lauwarm, des Mittags kalt, Abends wärmer und um Mit- ternacht sprudelnd heiss gewesen seyn soll. Vergl. Diod. Sic. 17, 50. Curtius 4, 7. Arrian. 3, 4. Herod. 4, 181. Dieselbe Quelle will Belzoni, der neueste Reisende, wie- der aufgefunden haben (S. 212.), jedoch ohne Ueberre- ste vom Tempel des Ammon dabei finden zu können. Vergl. ferner das Pieisewerk des Grafen Minutoli. Mit- ten im Lande werden übrigens die sehr wenig bekannt ge- wordene Völkerschaften Nasamones, Garamantes, Augjlae und Psylli genannt, von welchen letztem nur angeführt wird, dass sie sich durch das Heilen der Schlangenbisse, vermöge des Aussaugens der Wunde aus- gezeichnet hätten. Kleinere Städte im inneren Lande waren nach Ptolemaeus folgende: Augila, xd Avyilu; westlich von der Ammoniaca Regio, und südöstlich von Cyrene. Jyiagri locus} Maygov xonog. C. Cyrenaica. Städte in der Cyrenaica, Kvgyvi], oder Kvai]vaia 2) (gegenw. Königr. Barka und Tripolis zum Theil), auch wegen ihrer fünf Hauptstädte Pentapolis genannt. Diese waren, wie Pl 5, 5. sagt: ,, Cyrenaica, eadem Pentapoli- tana regio, illustratur urbibus maxime quinque, B er e ni- ce, Ars in o e, Ptolemaide , Apolio n i a } ipsa Cy— 1) Eckh. D. N. P. I. V. Iv, 116. 2) D. N. P. I. V. Iv, 117

9. Theil 2 - S. 32

1832 - Cassel : Bohné
32 Sued - Donau - Laendeii. Gitaecia. E L I S. N cl m e. Elis, 7\ Ifbg und 'Tibia. Nach Straho 7) xoth] Hbg, die hohle Elis, wegen ihres lnulterälmmche» Miltellandes genannt; weshalb auch schon früher ver- muthet worden, dass der Name 3idug in abweichen- der Schreibart von dem bekannten ('Exog, „Sumpf, waldiger Sumpf “ gebildet und das waldige Sumpf- land bedeutet habe, womit, nach Dodwelfs Versicher- ung, die Beschaffenheit des Bodens ganz Übereins tim- men soll. Gegenwärtig Belvedere. Tliucyd. 2, 144. und 118. Polyb. 5, 92. und 102. der sie auch rj Tlbuov /coqa 4, 77. nennt. Paus. Ach. 6. und Eliac. 22. Str. 8, 335. ff. Steph. B. Virgil. Aen. 3j 692. Ovid. Met. 5, 494. Flor. 2, 16. Pt. 3, 16. U m f a n g. Gegen Süden Messenia, gegen Westen das Joni- sche Meer, gegen Norden Achaia, gegen Osten Ar- cadia. Elis war demnach die westlichste Provinz im Peloponnesus, die sich von dem Grenzflüsse Neda bis zum Vorgeb. Araxus von Süden nach Norden zu ausdehnte, von ungleicher Breite, die im Durchschnit- te 3 — 4 geogr. Meilen betrug, und an Flächeninhalt gegen 60 geogr. O.meilen einnahm. In den frühem Zeilen war dieses ganze Land in drei, von der Natur durch Berge und Flüsse getrennte Theile oder Herr- schaften geschieden, als: 1) in die eigentliche Elis, rj Kolb], am nördlichsten gelegen und von zwei Gebirgs— aeslen des Pholoe, sowohl gegen das Vorgeb. Araxus als Chelonatas hin eingeschlossen, so dass das eingesclilos- sene Mittelland multerähnlich ward und nur an der Westküste seine Oeffnung fand. Nach Str. 8, 335. war dieser Theil die eigentliche hohle Elis; 2) in die Pisatis oder Pisaecc, rj licgaxig, die von der nördlichen Fortsetzung des Gebirgs Pholoe wie auch südlich von Gebirgen, die aus Arcadia herabkamen,

10. Theil 2 - S. 43

1832 - Cassel : Bohné
43 Peloponxesus. Arcadia« entspr. bei der St. Nonacris und war berühmt durch das aus seiner Quelle tröpfelnde Gift. 1.2) Slym- phalus, ^Ti/ficpaxofc, an den Grenzen von Ar ca dien, Sicyon und Argos, nebst dem See gleiches Namens. 13) Inachus, 'lvcc£0$i der durch Argolis sich in das Meer er giesst. 14) Eurotas, s. Laconica. 15) Ophis, Ifvft bei Mantinea. Yergl über Alle Paus., Strab., Ploi. ulid Steph. B. a. a. O. Boden. Durchaus bergig, mit unzähligen tiefen, durch Schönheit und Fruchtbarkeit höchst überraschenden Thälern und Thalebenen, besonders gegen Süden zu, wo auch der Oelbaum reichliche Früchte trug. In diesem Lande, dessen so maniglaltig abwechselnder Boden alle Climate gewährte, gediehen auch die Früch- te aller Climate. Nach Pausan 8, 1. und Herodot. 1,66. lehrte schon Triptolemus die Arcadier den Ge- treidebau, indessen hörtep diese doch .nie auf, sich von der essbaren Eichel zu nähren. Vorzüglich aber ge- dieh in diesem Lande die Viehzucht und blühte das Vergnügen der Jagd. Es war das wahre Heimaths- laud des hier hochverehrten Pan, der ruhigen Erwerb der Lebensbedürfnisse gab; das Land der Ruhe, ho- her Sitteneinfalt, geselliger Fröhlichkeit, und deshalb das Wiegenland der Musik, worin, nach Polyb. 4, 20. bloss die Bürger von Cynethae unwissend ge- blieben seyn sollen. Hierdurch kam es in den Ruf des Eldorado der Vor weit. V Ö Ik e r s c h af t e n. Alle Arcades nannten sich Autochthones, und ihr Land Drymotis oder das Waldrevier. Herodot. 8, 73. nennt die Arcades ein eingewandert.es Ur- volk. Nach Hippys von Rhegium bei Steph. Byz. s. v. Aqxuq hiessen sie auch Proseleni, llqoötk]]- voi, d. i. frühere Bewohner des Peloponnesus als die Argivi, die die Selene oder Jo, eine Tochter des Ina- chus, als ihre Stammutter anführten. Vergl. Heyne zu Apollod. p, 250. und Apollod. p. 250. und Opusc. acad. 2, p. 312. Eustath. ad Dionys. Per.
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