Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 36

1870 - Halle : Schwetschke
Ebenen und Gebirge. 36 1) Fels- oder Steinboden besteht aus Felsen oder Gerölle und kommt auf kleineren Plateau's vor; 2) Sandboden kommt vor in der Wüste, in Haidegegenden, in der Steppe und im Geestlande (= ein hohes, trocknes, daher wenig fruchtbares Land) ; 3) Humus füllt die Kornkammern der Menschen; sehr fetter und fruchtbarer Boden am Wasser heißt Marschland; 4) Weichboden kommt vor in Mooren (Torfmooren), Sumpf- und Morastgegenden. §. 34. Gebirge. 1. Aus den Ebenen erheben sich bald steil, bald anlaufend die Er- höhungen der Erdoberfläche, bei geringer Höhe Hügel, bei größerer (1000 Fuß) Berge genannt. Jede Erhöhung hat Fuß, Abhang, Rücken und Gipfel. Zusammenhängende Erhöhungen, die ili einer Reihe fort- laufen, heißen Hügelreihen, Landrücken, Höhenzüge, Bergrücken oder Bergketten, solche, die haufenweise neben einander liegen, Hügel- oder Berggruppen. Bergketten und Berggrnppen heißen im allgemeinen Ge- birge. Gebirge, die unter sich einen deutlichen Zusammenhang und denselben innern Bau haben, nennt man ein Gebirgssystem. Die die Richtung und Länge bestimmende Linie eines Gebirges nennt man den Gebirgskamm, Gebirgsrücken oder Joch. Zwei Gebirge, die sich scheiden, bilden am Durchschnittspnnkt einen Gebirgs- knoten. 2. Die Vertiefungen zwischen den Bergen heißen Thäler (Län- gen- und Querthäler). Enge Thäler mit schroffen Wänden heißen Schluchten oder Gründe; ein schmaler Weg, der sich zwischen Ber- gen durchwindet, ist ein Paß. 3. Die Gebirge werden einestheils nach ihrer Höhe und andern- theils nach ihrer Entstehung (vergl. §.24) eingetheilt. 4. Die Eintheilung der Gebirge nach ihrer Höhe gibt folgende drei Elasten: 1) Hochgebirge, über 5000 Fuß Höhe (d. h. die Höhe über dem nächsten Meere, nicht über dem Spiegel eines nahen Flusses), mit eckigen und zackigen Formen, scharfen Spitzen (Hörnern oder Na- deln), ragen über die Schneegrenze hinaus (d. h. sind das ganze Jahr mit Schnee bedeckt); 2) Mittelgebirge, zwischen 2000 — 5000 Fuß, mit runden For- men und kuppelförmigen Spitzen, und 3) Untergebirge, niedriger als 2000 Fuß. An merk. Unterscheide nach t) absolute und relative Höhe. Sechstes «0aupt|tüc&: <fsüfse und Seen. §. 35. Flüsse. 1. Es besteht ein fortwährender Wechselverkehr zwischen dem See- wasser und dem Süßwasser. Die ganze obere Erdrinde ist von Wasser durchdrungen; überall, wo man in eine gewisse Tiefe gräbt, findet man Wasser, und Wasser rieselt durch das Innere aller Gebirge. So bricht

2. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 45

1870 - Halle : Schwetschke
Der Mensch. 45 suiig legt die höchste Gewalt im Staate einem einzigen bei; die Mo- narchie wird znr Despotie, wenn der Monarch an kein Gesetz gebun- den ist; in der conftit nt io nellen Monarchie hat der Staat ein Grundgesetz (Constitution), nach welchem unter Mitwirkung der Volks- vertretung regiert wird. Als Gegensatz zur Monarchie besteht die Re- publik, die 'Mehrherrschaft; der Föderativ- oder Bundesstaat be- steht aus einer Mehrheit von Staaten, die je ihre besondere Regierung haben, aber zu einer Gesammtheit verbunden sind. Einheit des Menschengeschlechts« Abhängig, wenngleich in niederem Grade als Pflanzen und Thiere, von dem Boden und den meteorologischen Processen des Luftkreises, den Na- turgewalten durch Geistesthätigkeit und stufenweise erhöhte Intelligenz, wie durch eine wunderbare, sich allen Klimaten aneignende Biegsamkeit des Or- ganismus leichter entgehend: nimmt das Menschengeschlecht wesentlich Theil an dem ganzen Erdenleben. Durch diese Beziehungen gehört demnach das dunkle und vielbestrittene Problem von der Möglichkeit gemeinsamer Ab- stammung in den Ideenkreis, welchen die physische Weltbeschrcibung umfaßt. Das unermeßliche Reich der Sprachen, in deren verschiedenartigem Organismus sich die Geschicke der Völker ahnungsvoll abspiegeln, steht am nächsten dem Gebiet der Stammverwandtschast, und was selbst kleine Stammverschiedenhei- ten hervorzurufen vermögen, lehrt uns in der Blüte geistiger Kultur die hel- lenische Welt. Die wichtigsten Fragen der Bildungsgeschichte der Menschheit knüpfen sich an die Ideen von Abstammung, Gemeinschaft der Sprache, Un- wandelbarkeit in einer ursprünglichen Richtung des Geistes und des Ge- müthes. So lange man nur bei den Extremen in der Variation der Farbe und der Gestaltung verweilte und sich der Beschästigkeit der ersten sinnlichen Ein- drücke hingab, konnte man allerdings geneigt werden die Racen nicht als bloße Abarten, sondern als ursprünglich verschiedene Menschenstämme zu betrachten. Die Festigkeit gewisser Typen mitten unter der feindlichsten Ein- wirkung äußerer, besonders klimatischer Potenzen schien eine solche Annahme zu begünstigen: so kurz auch die Zeiträume sind, aus denen historische Kunde zu uns gelangt ist. Kräftiger aber sprechen für die Einheit des Men- schengeschlechts die vielen Mittelstufen der Hautfarbe und des Schädel- baues, welche die raschen Fortschritte der Länderkenntniß uns in neueren Zei- ten dargeboten haben; die Analogie der Abartung an anderen wilden und zahmen Thierclassen ; die sichern Erfahrungen, welche über die Grenzen frucht- barer Bastarderzeugung haben gesammelt werden können. Der größere Theil der Contraste, die man ehemals hatte zu finden geglaubt, ist durch die fleißige Arbeit Tiedemann's über das Hirn der Neger und der Europäer, durch die anatomischen Untersuchungen Vrolik's und Weber's über die Gestalt des Beckens hinweggeräumt. Wenn man die dunkelfarbigen afrikanischen Nationen in ihrer Allgemeinheit umfaßt, und sie dazu noch mit den Stämmen des süd- indischen und westaustralischen Archipels, mit den Papuas und Alfourous vergleicht, so sieht man deutlich, daß schwarze Hautfarbe, wolliges Haar und negerartige Gesichtszüge keineswegs immer mit einander verbunden sind. So lange den westlichen Völkern nur ein kleiner Theil der Erde aufgeschlossen war, mußten einseitige Ansichten sich bilden. Sonnenhitze der Tropenwelt

3. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 112

1870 - Halle : Schwetschke
112 Die Afrikanischen Inseln. 5. Die Amiranlen oder Admiralitäts-Inseln, ebenfalls englisch, südwestlich von den Scchellen, I I an der Zahl, sind schwach bewohnt, obgleich reich an Wasser und Wäldern. Anmerk. Beide Inselgruppen, die Sechellen und Amiranten, werden auch Aethiopischer Archipel genannt. 6. Socotora, dem Cap Guardafui gegenüber, mit Korallenbäu« ken umgeben, unter einem arabischen Sultan. Die Insel ist von vul« canischer Beschaffenheit und, obwohl im ganzen wenig fruchtbar, reich an Aloe.

4. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 60

1870 - Halle : Schwetschke
60 Nord - und Westasien. neralreichthum wird wenig benutz!, doch wird viel Meerschaum in der Gegend vvn B r u s sa gegrasten. 3. Die Bevölkerung besteht ans Türken, Tnrkvmanen, Griechen und Armeniern. Namentlich die letztern leben meist vvm Handel (Kara- wanen-) und vvn der Industrie in den Städten, Ackerbau wird wenig betrieben, mehr Viehzucht. Jagd und Raub kommt mehrfach vor. Unter dem Joche der Türken ist diese Halbinsel, einst der Sitz blühender Reiche und prachtvoller Städte, jetzt stn gänzliche Zerrüttung gesunken; von den frühern großen Städten sind jetzt nur noch Trümmer oder elende schmutzige Nester zu sehen. Ueberall Verfall und Armuth. 4. In Kleinasien bestehen eine Menge kleiner Staaten und Land- schaften. Die Hauptstadt des Landes ist Kutahia, 30,000 Einw., 50 Moscheen, Meerschaumfabriken, Opiumban, Mineralbäder. Konjah, 30.000 Einw., das alte Jconium, der Mittelpunkt aller sich in der Halbinsel kreuzenden Straßen. Angora, 50,000 Einw., berühmt we- gen der seidenhaarigen Ziegen (Kämelziegen), die, wie auch Katzen und Kaninchen mit ähnlichem seidenen langen Haar, in der Umgegend vor- kommen. Viele Kamelotwebereien. Trapepint oder Trcbisonde, 50.000 Einw., am Schwarzen Meere. Ein- und Ausfuhr im Werthe von 10 Millionen Thaler.' Sinope, bedeutende Hafenstadt am Schwar- zen Meer, Seehandel (mit Schiffsbanholz) und Schiffbau. Nicäa, 4000 Einw., Seidenhandel. Kirchenversammlung 325. Bruffa, 100,000 Einw., früher Hauptstadt des osmanischen Reicks. Gräber der ersten 6 Sultane. Seidenfabrikation und Weinbau (Olympwein). In der Nähe beim Dorfe Kilt sch ik wird der beste Meerschaum gegraben. Sentori, an der Meerenge von Konstantinopel, ist als Vorstadt von Konstantinopel anzusehen. Smyrna, 1 50,000 Einw., die wichtigste Handelsstadt Kleinasiens, viele Europäer, hier Franken genannt, bewoh- nen ein eigenes Stadtviertel. Jährliche Ausfuhr 30 Mill. Thaler, Ein- fuhr 14 Mill. Thaler, Schiffahrtsverkehr 1009 Schiffe, darunter 1157 Dampfschiffe. Bergrna oder Pergamus, 3500 Einw., Wein- und Banmwollenbau. Zu Kleinasien gehören noch folgende Inseln, die theils an der Südküfte im Mittelmeer, theils an der Westküste am Aegäischen Meer liegen: Eypern, 300 O.-M. (das Vaterland der Venns), Ueberfluß an Produkten, aber schlecht angebaut, verwildert immer mehr. Eypernwein. Hanptort Nikosia, Sitz des türkischen Statthalters und eines griechi- schen Erzbischofs. Rh od ns, 20 O.-M., früher mächtiger Handelsstaat. Im Mittel- alter Sitz der Johanniterritter. Die Insel ist äußerst fruchtbar und mit Waldungen bedeckt, die vortreffliches Schiffsbanholz liefern. Lesbos, zwischen Smyrna und den Dardanellen, fruchtbar und bevölkert. Chios. Hanpterzengniß ist der Mastix, eine Art Gummiharz, welches zum Räuchern und zu Firnissen, von den Türken aber fast nur zum Kauen benutzt wird. Samos. Hauptprodukt: Muskatwein.

5. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 129

1870 - Halle : Schwetschke
Patagonien. 129 Gegensätze. Im O. haben wir niedriges Prairieland ohne alle Bäume, mit einem Hellen Himmel und starkem Wind; im W. steigen senkrecht aus dem Meere hohe, mit immergrünen Buchen bewachsene Berge auf, welche je nach der Jahreszeit Regengüsse oder Hagel und Schneesall bewirken. Von dem westlichen Ende der Straße führt eine Passage 360 engl. Meilen weit zwischen zahllosen Inseln nach Norden und endet im Golf von Penas. Es ist kaum übertrieben, wenn man behauptet, daß der Regen dort niemals ganze 24 Stunden paufirt. Der Canal ist bedeutend enger als die Magellans-Straße und hohe Berge schließen ihn beiderseits so ein, daß kaum je die Sonne in seine Winkel dringt. Verzicht sich aber der Nebel einmal von den Bergkuppen, so ist die Sonne wie über alle Beschreibung großartig. Diese von Natur triste Passage hat eine große Bedeutung für den Handel, denn sie gestattet den größten Dampfern, nordwärts nach mildern Breiten zu gehen, ohne der See des Stillen Meeres die Stirne zu bieten und Val- paraiso zu erreichen, ohne Schiff und Maschine einer Beschädigung auszusetzen, wie sie die äußere Passage so leicht mit sich bringt. Seit 1836 hat in der Schiffahrt am Südende Amerika's eine neue Aera begonnen. Sämmtliche Kriegsschiffe und ein großer Theil der Kauffahrtei-Schiffe sind jetzt Dampfer und für diese bietet die Magellans-Straße ungeheure Vortheile vor der stür- mischen Fahrt um das Cap Horn. Viele nach dem Großen Ocean gehende Schiffe sind jetzt 300 bis 400 Fuß lang und ziehen 25 oder 26 Fuß Wasser; daher waren die vor 30 oder 40 Jahren gemachten Aufnahmen, die nur Schiffe von 100 Fuß Länge und 14 oder 15 Fuß Tiefgang im Auge hatten, nicht mehr zu brauchen. Jetzt gehen monatlich große Postdampser von Liver- pool nach Valparaiso aus dieser Route, sie legen die Entfernung in 42 Tagen zurück, brauchen also weniger Zeit als die Ucberland-Post über Panama. Die P a t a g o n i e r kleiden sich gewöhnlich in lange Mäntel von Guanaco +) - Fellen, die sie so viel größer erscheinen lassen, als sie wirklich sind. Die Frauen sind ziemlich eben so groß. Die Patagonier beschränken sich aus- schließlich auf den östlichen Theil der Straße, über die Chilenische Ansiede- lung von Punta Arena gehen sie niemals wesentlich hinaus. Kähne besitzen sie nicht und scheuen sich sehr ein Fahrzeug zu besteigen. Wunderbar ist der Unterschied zwischen ihnen und den Eingebornen des westlichen Berg- und Waldlandes, sogar denen des östlichen Theils der südlichen Inseln, von welchen sie doch nur eine schmale Straße trennt. Dies sind die Feuerländer, deren östliche Abtheilung schönere Körperbildung zeigt als ihre westlichen Verwandten, wahrscheinlich wegen des reichlicheren Genusses von Guanaco- Fleisch; aber beide Abtheilungen sind, ungleich den Patagoniern, falschen Sinnes. Die westlichen Feuerländer erstrecken sich auch an den westlichen Canälen hinauf und bewohnen beide Seiten der Straße. Sie unterscheiden sich fast in jeder Hinsicht von den Patagoniern, denn meist sind sie klein, von un- schöner Gestalt und häßlichem Gesicht; aber einen großen Vortheil haben sie an ihrer Abneigung vor Wein und Spirituosen, wogegen jeder Patagonier trinkt, so viel er bekommt. Die neue Chilenische Ansiedelung in der Straße, zu Punta Arena, zählt jetzt 800 Seelen und rings wachsen rasch Zeichen der Civilisation empor. Da Kohlen in der Nähe entdeckt worden, so verspricht sie, bald eine Kohlen- station für Dampfer zu werden und allen Verkehr von den Falkland-Jnseln *) *) Guanaco's sind Schafkameele, von der Größe eines Esels. Traut, Lehrb. d. Erdkunde. 9

6. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 133

1870 - Halle : Schwetschke
Die Guyana - Staaten. 133 man im Vaterlande von den Vorurtheilen befreit sein wird, welche so vielen Schaden angerichtet haben. Je stärker und kräftiger das deutsche Element wird, um so wichtiger werden auch die Handelsbeziehungen zu Deutschland. Dabei sind alle Bedingungen vorhanden, welche der Aufrechterhaltung und dem Gedeihen des Deutschthums günstig erscheinen. Wenn es den jetzt dort lebenden 50,000 bis 60,000 Deutschen gelungen ist, ihrer Volksthümlichkcit treu zu bleiben und dieselbe ungetrübt zu bewahren, dann wird doch wohl keine Rede davon sein, daß sie ihr Deutschthum verlieren könnten, wenn sie eine halbe oder ganze Million stark sind. Wie bei der Auswanderung nach Nordamerika rc., so sind früher auch bei jener nach Brasilien sowohl in Bezug auf die Verschiffung wie auf die Ansiedelung selber viele böse Dinge vorgekommen. Davon sind aber jene drei Südprovinzen unberührt geblieben und die dort ansässigen Deutschen wollen sich mit einer Denkschrift an den Norddeutschen Reichstag und an das Bundeskanzleramt wenden, um die wahre Sachlage der deutschen Colonien in Südbrasilien zu schildern. (Nach dem „Globus".) §. 100. Die Guyana-Staaten. 1. Guyana heißt der Küstenstrich zwischen den Mündungen des Maranon und des Orinoco, welcher 8300 Q.-M. einnimmt. Dre Küste ist ein flaches, fruchtbares, aufgeschwemmtes Land; das Innere ist ge- birgig, mit dichtverwachsenen Urwäldern. Die wichtigsten Flüsse sind der Essequebo, der Demerary und der Surinam. Eigenthümlich ist die Riesenblume Victoria Regia, welche auf dem Wasser schwimmt und drei Ellen lange Blätter hat; außerdem Klapperschlangen, Pipakröten, Mosquitos. Fast acht Monate im Jahre regnet es häufig und heftig, daher auch das Klima der Küstenstriche zu den ungesundesten auf der Erde gehört. Es gibt hier zwei Regen- und zwei trockne Zeiten im Jahre: die große trockne Zeit dauert von Ende August bis Ende No- vember, die kurze von Ende Januar bis Mitte Apnl, wobei mit west- lichen Winden der Regen in Strömen herabfällt. 2. Im Innern wohnen Jndianerstämme, darunter die menschen- fressenden Kariben, und freie Schwarze: Maron-Neger; im übrigen Europäer. An merk. Alle Colonien Guyana's befinden sich in einer schwierigen Lage, seitdem die Neger-Sclaverei aufgehoben worden ist; sie leiden unter dem Mangel an Arbeitskräften, weil die freien Neger sich theils zu gar keiner Arbeit herbeilassen, theils eine solche nur unregelmäßig verrichten. Die deutschen Herrnhuter haben sich bis heute abgemüht, den Negern Gesittung beizubringen, doch umsonst. Die hollän- dijche Negierung ist bei der Emancipation mit Umsicht und Wohlwollen verfahren, doch klagt der Gouverneur, daß von Seiten der Schwarzen wenig zu hoffen sei; sie ziehen das Nichtsthun vor und können das auch in einem Lande, wo ihnen der nö- thige Lebensbcdarf gleichsam in den Mund wächst. 3. Das Land befindet sich in den Händen der Franzosen, Nieder- länder und Engländer. Auf allen guyanischen Colonien finden sich ein- trägliche Plantagen. Das französische Guyana mit der Hauptstadt Cayenne, 3000 Einw., auf einer Insel in der Mündung des gleichnamigen Flusses, Sitz des Gouverneurs, Verbrecher-Eolonie. Das niederländische Guyana mit der Hauptstadt Para- maribo, 16,000 Einw., Handelsstadt am Surinam, von Alleen und

7. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 92

1870 - Halle : Schwetschke
92 Die Atlasländer. 4. Aus die Araber Algeriens und seiner Nachbarschaft ist Rohlfs gar nicht gut zu sprechen. Er hat sich also vernehmen lassen: „Bei einer Nation wie die Araber, deren ganzes Wesen, Leben und Treiben sich auf die intole- ranteste Religion gründet, die ejifii't, sind Civilisationsversuche vergeblich. Die Araber in den Städten haben alle schlechten Sitten der Franzosen ange- nommen und helfen dem französischen Pöbel im Absinthtrinken; daß sie dafür aber auch nur im geringsten christlich-religiöse Grundsätze angenommen hätten, daran ist nicht zu denken. Forscht man tiefer nach, so findet man, so ge- schmeidig und umgänglich sie äußerlich geworden sind, daß sie innerlich allen Haß und alle Verachtung gegen die Bekenner einer andern Religion bewahrt haben Entfernt man sich nun gar einige Stunden weit von der Stadt, so findet man, daß dahin die Civilisation noch gar nicht gedrungen ist. Der Araber unter seinem Zelt lebt nach wie vor, und haßt die Christen eben so wie früher, und wenn er sich enthält einen Ungläubigen zu tödten, um da- für das Paradies zu erlangen, so geschieht es nur aus Furcht vor dem strengen Gesetze". 5. Was unser Aftika - Reisender über den Menschencultus der Berbern beigebracht hat, hat uns an die verwandten Wahrnehmungen erinnert, welche der Konsul Di'. Wetzstein im Hauran bei den Arabern macht. Rohlfs theilt über diesen Punkt folgendes mit: „Um meine Sachen und meine Pferde vor Diebstahl zu sichern, sagte ich ihnen (den Bcni Mtir), daß dies alles Eigen- thum des Sherif von Uesan sei; sie verfehlten nicht sie zu respectiren, küßlen sie und befühlten sie, um gewissermaßen einen Segen daraus zu ziehen. Namentlich war eine rothseidene Schnur, die der Sherif lange Zeit selbst getragen und die er mir beim Abschied für meinen Revolver gegeben hatte, ein beständiger Gegenstand ihrer Verehrung. Sie brachten Kranke und baten um Gottes und des Propheten willen, ihnen zu erlauben die Schnur zu be- rühren , um den Segen des Sherif daraus zu ziehen." An einer andern Stelle hat unser Reisender bemerkt, daß alle Muhamedaner einer religiösen Secte angehören oder sich zu einem Heiligen bekennen. Religiöse Gespräche mit den Muhamedanern, hat er einmal ausgesprochen, seien ganz unnütz. Jede vernünftige Vorstellung werde mit den Worten abgeschnitten: „Es steht im Koran geschrieben", oder mit den Fragen: „Wie kann das schlecht sein, was von Gott kommt? Wer kennt seine geheimen Absichten? Einfältiger Sterblicher, du willst über Gottes Wort raisonniren? Nimm sie, wie sie dir vom Himmel durch unsern Propheten herabgekommen sind, und das Para- dies ist vor dir!" Als Beispiel des bei den Arabern herrschenden Aberglau- bens hat unser Reisender unter andern auch mitgetheilt, daß man ihm einmal ein neugeborenes Kind gebracht habe, damit er es. mit seinem Speichel heilen möchte, und daß die Eltern des Kindes, nachdem er darauf gespuckt habe, ihn segnend und preisend davon gegangen seien. (Nach dem „Ausland.") Drittes Haupt stück: Die Samara. §. 71. Die Wüste Sahara. 1. Die Sahara ist die größte Wüste der Welt, fast zwei Drittel so groß wie Europa; sie ist ein Sandocean, dessen Inseln Oasen heißen. Die ganze Wüste, die im W. vom Atlantischen Ocean, im O.

8. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 156

1870 - Halle : Schwetschke
156 Die Vereinigten Staaten. die Einwohnerzahl um 87,000 Köpfe zugenommen, und am Schluffe des nächsten Jahrzehnts belief sie sich bereits auf 519,000. Am Schluffe des dritten Jahrzehnts hatte Iowa 902,000 Einwohner, 1868 zählte man eine Million. Dies rasche Wachsthum erklärt sich durch die klimatischen und Boden- verhältnisse, durch die Fruchtbarkeit und Wohnlichkeit des Landes und die Energie seiner Bewohner. Die Einwanderung bildet einen mächtigen Hebel dieser großartigen Entwickelung. Zwei große Ströme, der Mississippi und Missouri, begrenzen den Staat und bilden seine Hauptwafferstraßen; im Innern ist er von zahlreichen Flüssen und Bächen durchzogen, die eine Fülle von Wasserkraft für Handel, Landwirthschaft und Industrie liefern. Das Klima ist gesund und dem Feldbau höchst günstig. Dazu kommt ein reiches Prairie- land, mit einer 1 bis 6 Fuß dicken Ackerkrume, welche rasches Wachsthum der Saaten bedingt, denen schneller Absatz durch ein ausgebildetes Verkehrs- netz von Wasserstraßen und Eisenbahnen gewährt wird. Der in Prairiegegenden herrschende Mangel an Waldung wird theils durch reichhaltige Kohlenlager, theils durch Zufuhr von Nutz - und Bauholz, theils auch durch Anpflanzung von Waldungen ersetzt. Mit der Ausdehnung dieser Pflanzungen von Waldbäumen nach dem in Deutschland üblichen Systeme practischer Forstcultur werden die Prairiebewohner ihren Nachkommen ein ganz unschätzbares Erbtheil hinterlassen. Die Prairieebenen selbst wechseln an manchen Flußufern im Innern des Staates mit bewaldeten Höhenzügen, mit schönen und imposanten Scenerien. Große Vortheile stehen dem Staate da- durch in Aussicht, daß sein Eisenbahnnetz an der westlichen Grenze mit der Pacificbahn in Verbindung treten wird. Schon jetzt hat Iowa 12 Eisenbahnen mit 1400 Meilen Geleis; andere sind noch im Bau begriffen, darunter eine Bahn, die vom Mississippi durch den ganzen Staat bis nach Missouri reicht. Im letzten Herbste wurden geerntet 90 Millionen Bushel Mais, 25 Millionen Bushel Weizen. Unter seinen Schwesterstaaten nimmt Iowa da- durch eine ganz bevorzugte Stellung ein, daß es gar keine Staatsschuld hat. Seinem Freischulsystem stehen reichlichere Mittel zu Gebote als irgend einem andern westlichen Staate, mit alleiniger Ausnahme von Minnesota vielleicht. Die Staatsuniversität hat eine jährliche Dotation von 35,000 Dollars, das Ackerbau-College, das auch Frauen als Schüler aufnimmt, hat eine Jahres- einnahme von 40,000 Dollars. Das Yankee-Element hat den ersten Impuls dieser Entwickelung gegeben. Die ersten Ansiedler waren Nachkömmlinge van Bewohnern Neuenglands *), die sich in den benachbarten Staaten niedergelassen hatten. Sie wurden sehr bald unterstützt von einer zahlreichen europäischen, namentlich deutschen Ein- wanderung, deren Farmen und Gärten, deren Industrie und Handel ein glänzendes Zeugniß ablegen von deutscher Intelligenz und deutschem Fleiße. (Nach dem „Globus".) 29. Missouri, vom Missouri durchströmt, an der Bereinigung des Missouri und Mississippi, 3169 Q.-M. und 1,200,000 Einw. Hauptstadt Jefferson-City, 3500 Einw., am Mississippi. St. Louis, 230,000 Einw., am Mississippi, Sitz der Missouri-Pelzhandels- *) Neuengland ist der gemeinschaftliche Name der Staaten Maine, New-Ham- shire, Vermont, Massachusetts, Rhode-Island und Connecticut.

9. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 161

1870 - Halle : Schwetschke
Die Gebiete der Union. 161 von nicht sehr hohen Gebirgsreihen, aber oft von mächtigen Strömen durch- zogen; Westamerika ist ein einziges hohes Gebirgsland, vom Cap Horn bis an das arktische Meer, dessen Flüsse alle den Gebirgscharakter haben. Ost- amerika ist feucht und deshalb überall mit herrlichem Wald bestanden; West- amerika, sein Nord- und Südende ausgenommen, ist trocken und waldlos, oft geradezu Wüste. Der fruchtbare Waldboden Ostamerika's ließ sich leicht durch Fällen der Bäume in Ackerboden umwandeln; der dürre Boden West- amerika's bedarf fast stets künstlicher Bewässerung, wenn er Ernten hervor- bringen soll. Dafür eignen sich Boden und Klima Westamerika's vortrefflich für Weinbau und Seidenzucht, während beides in Ostamerika mit großen Schwierigkeiten verknüpft ist. Ostamerika besitzt Kohlen und Eisen im Ueber- fluß, Westamerika Gold, Silber und Kupfer. Fassen wir alle diese Züge zusammen, so erscheint Ostamerika in seinem Charakter durchaus europäisch, während Westamerika uns an Centralasien mahnt. Zwei solche Ländergestaltungen brauchen sich natürlich gegenseitig, sie sind von der Natur auf den Austausch ihrer Produkte gewiesen. Der leichteste und ungehemmteste, freilich auch der längste Verkehrsweg ist der um Cap Horn. Die meisten Güter gehen heute noch auf diesem Wege, der im günstigsten Fall für ein Segelschiff 100 Tage, oft aber 150 bis 180 Tage Zeit erfordert. Die ersten Auswanderer nach Californien hatten in ihrer Mehrzahl ebenfalls diesen Weg zu nehmen. Als das californische Gold Hunderttausende in Be- wegung setzte, war natürlich dieser Weg zu lang für sie. Man ging sogleich daran, eine Route über den Zsthmus von Panama herzustellen. Diese Route von New-Uork mit einem Dampfer nach dem Isthmus, über diesen auf der Eisenbahn und sodann mit einem andern Dampfer nach San Francisco braucht 22 Tage. Bis jetzt gingen auf ihr alle Passagiere, die Post und leichte Waaren. Natürlich tauchte früh schon die Idee einer Pacific-Eisenbahn auf, schon in den vierziger Jahren, vor Auffindung des Goldes. Nach der Er- werbung der großen Gebiete am Stillen Meer wurden die Wünsche für eine solche Bahn immer lebhafter und hatten endlich in den fünfziger Jahren die Wirkung, daß die Regierung der Vereinigten Staaten Expeditionen zur Untersuchung der verschiedenen vorgeschlagenen Routen aussandte. Diese brachten ein ungeheures Material zurück, auf Grund dessen sich bestimmtere Ansichten über das Land und die in ihm nothwendigen und möglichen Eisenbahnen bilden ließen. Mitten im Bürgerkrieg beschlossen die Vereinigten Staaten die Aus- führung der mittleren Route und machten dieselbe durch großartige Land - und Geldschenkungen möglich. Diese Route nimmt ihren Anfang in Omaha am Missouri-Fluß, geht zuerst über die Ebenen, den Platte-Fluß hinauf, dann durch die Black Hills und Felsengebirge und erreicht durch Echo Canon das Basin des Großen Salzsees, nach dessen Nordende sie sich wendet. Dies war die Aufgabe einer östlichen (Union Pacific) Compagnie. Eine von ihr ganz unab- hängige westliche (Central Pacific) Compagnie unternahm es, von San Fran- cisco oder eigentlich zunächst vom Sacramento aus über die Sierra Nevada, im Thal des Humboldt-Flusses entlang, ebenfalls nach dem Nordende des Großen Salzsees zu bauen. Das Gesetz sagt: „Die beiden Bahnen sollen bauen, bis sie sich treffen." Dies erklärt die unerhörte Schnelligkeit des Baues, der oft Nachts bei Fackelschein fortgesetzt wurde, denn Land- und Geldschenkungen richteten sich nach der Anzahl der vollendeten Meilen. So Traut, Lehrb. b. Erdkunde. 11

10. Lehrbuch der Erdkunde enthaltend die Grundlehren der mathematischen, physikalischen und politischen Geographie sammt der Länder- und Staatenkunde aller fünf Erdtheile - S. 225

1870 - Halle : Schwetschke
Die Österreichisch - Ungarische Monarchie. 225 rung) von den Czechen (*/3) sein mögen, Fleiß und Rührigkeit haben beide gemein, in Ackerbau und Viehzucht und in industriellen Beschäf- tigungen (Woll -, Baumwoll - und Leinenspinnerei, Tuchfabrikation, Strumpf- wirkerei, Glas, Thon- und Eisenwaaren, Porzellan- und Lederfabriken, Bierbrauereien). Die Bewohner sind mit geringen Ausnahmen (Refor- mirte, Lutheraner, Juden) katholisch. Böhmen war früher ein Herzogthum, das sich später in ein selbst- ständiges Königreich verwandelte; 1526 kam es an Oesterreich. Prag, 148,000 Einw., Festung an beiden Ufern der Moldau, besteht aus vier Haupttheilen: Altstadt (mit der Juden st a dt) und Neustadt aus dem rechten, und Kleinseite und Hradschin auf dem linken Moldauufer. Ueber die Moldau eine 1790 Fuß lange und 35 Fuß breite Brücke, mit der Statue des heiligen Nepomuk, dem Schutz- heiligen Böhmens. Der Hradschin, Berg und kaiserliches Schloß mit dem Dom St. Veit, mit Nepomuk's Grabmal und vielen Grabmälern alter Fürsten. Die Universität, von Karl Iv. 1348 gegründet, ist die älteste in Deutschland. In der Nähe von Prag der Weiße Berg (Schlacht am 8. Nov. 1620). Dicht vor der Stadt der Ziska-Berg, mit herrlicher Aussicht. Budweis, 14,000 Einw., an der Moldau, Fabrikstadt. Pilsen, 16,000 Einw., an der Beraun, lebhafte Han- delsstadt. Festung Königgrätz, 6000 Einw., an der Elbe, Sieg der Preußen am 3. Juli 1866. Cger, 12,000 Einw., am Flusse gl. N., Wallenftein's Ermordung 1634. In der Nähe Franzensbad, Karlsbad, Marienbad, und das entferntere Teplitz, 6900 Einw., warme Bäder; an der Eger liegt auch das hopfenberühmte Saatz. Reichenberg, 18,000 Einw., an der Neiße, Tuch- und Strumpffabriken. Festung Theresienstadt, in der Nähe Leitmeritz, in einer obstreichen Gegend, das böhmische Paradies genannt. Lobositz, Schlacht 1756. Partien der Böhmischen Schweiz: Tetschen, hat ein schönes Schloß mit berühmtem Garten, nördlich davon Prebischthor; am andern Elbufer (linken) liegt Bo- denbach, und in der Nähe der Schneeberg. X. imarkgrafschaft Mähren. 403,„ Q..-M. und 2,008,000 Einw., nach dem Hauptflusse (die March) so benannt. Das Land ist Böhmen ganz ähnlich, mit welchem es auch das Gebirgssystem gemein hat. Die Sudeten treten ins Land und dachen sich ab, nachdem sie im Altvater (4620') noch den höchsten Punkt erreicht, im Gesenke. Die Beskiden, welche den Nordosten von Mähren und den östlichen Theil von Schlesien umziehen, gehören dem karpathischen System an. Der Hauptfluß des Landes, die March, nimmt links die Betschwa, rechts den zweiten Hauptfluß, die Thaya, an der österreichischen Grenze auf und bildet nun die ungarische Grenze bis zur Donau. Die Thaya nimmt die Jglawa, Schwarzawa und Zwitiawa auf. Die Oder und die Weichsel, die hier ent- springen, verlassen Mähren sehr bald. In Hinsicht auf Produkte und Fruchtbarkeit steht Mähren Böbmen zur Seite: es ist reich an Rindvieh und Schafen, hat viel Holz, Korn, Obst und Flachs, Eisen und Kohlen. Der Metallreichthum ist schwächer als in Böhmen, dafür ist aber die Fabrikation bedeutender, ^namentlich Lein- und Tuchweberei. Das Klima ist mild. Traut, Lehrb d. Erdkunde. 15
   bis 10 von 504 weiter»  »»
504 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 504 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 6
1 2
2 13
3 43
4 2
5 15
6 68
7 34
8 18
9 17
10 55
11 16
12 0
13 21
14 12
15 66
16 36
17 50
18 32
19 26
20 0
21 1
22 83
23 2
24 32
25 2
26 2
27 3
28 3
29 24
30 31
31 7
32 19
33 1
34 6
35 3
36 3
37 21
38 234
39 8
40 41
41 89
42 0
43 1
44 44
45 29
46 1
47 0
48 0
49 85

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 35
1 3
2 17
3 35
4 35
5 19
6 42
7 0
8 2
9 6
10 9
11 169
12 11
13 6
14 7
15 0
16 15
17 39
18 30
19 1
20 4
21 121
22 1
23 7
24 16
25 4
26 6
27 13
28 31
29 2
30 0
31 1
32 3
33 45
34 27
35 1
36 11
37 0
38 0
39 3
40 13
41 4
42 56
43 4
44 19
45 9
46 7
47 43
48 52
49 25
50 70
51 0
52 7
53 1
54 29
55 0
56 2
57 9
58 7
59 1
60 0
61 15
62 76
63 0
64 79
65 0
66 0
67 2
68 3
69 6
70 166
71 19
72 7
73 11
74 5
75 29
76 107
77 12
78 20
79 59
80 19
81 4
82 9
83 1
84 27
85 6
86 6
87 19
88 1
89 12
90 0
91 13
92 137
93 20
94 16
95 102
96 3
97 51
98 59
99 20

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 437
1 53
2 5
3 23
4 26
5 34
6 350
7 52
8 10
9 49
10 10
11 96
12 55
13 25
14 74
15 32
16 72
17 6
18 15
19 60
20 137
21 8
22 12
23 18
24 280
25 409
26 6
27 29
28 56
29 69
30 17
31 90
32 166
33 84
34 266
35 1
36 46
37 21
38 30
39 103
40 25
41 1
42 28
43 76
44 29
45 120
46 8
47 228
48 110
49 32
50 14
51 11
52 28
53 115
54 17
55 16
56 8
57 26
58 46
59 158
60 16
61 7
62 25
63 12
64 25
65 6
66 60
67 27
68 102
69 0
70 61
71 16
72 13
73 45
74 68
75 46
76 174
77 20
78 106
79 41
80 31
81 242
82 42
83 308
84 30
85 31
86 109
87 191
88 70
89 179
90 137
91 57
92 4
93 47
94 160
95 149
96 32
97 12
98 88
99 14
100 19
101 114
102 13
103 90
104 212
105 16
106 25
107 186
108 69
109 257
110 97
111 4
112 12
113 189
114 59
115 91
116 2
117 24
118 20
119 258
120 13
121 12
122 54
123 27
124 95
125 36
126 27
127 277
128 19
129 125
130 48
131 157
132 13
133 353
134 202
135 33
136 131
137 79
138 132
139 49
140 27
141 2
142 431
143 33
144 10
145 46
146 24
147 21
148 33
149 106
150 22
151 3
152 128
153 106
154 23
155 26
156 24
157 10
158 19
159 322
160 331
161 6
162 13
163 14
164 108
165 53
166 81
167 21
168 21
169 3
170 13
171 17
172 126
173 224
174 50
175 738
176 53
177 332
178 207
179 71
180 158
181 26
182 218
183 214
184 317
185 73
186 124
187 58
188 175
189 23
190 8
191 52
192 36
193 361
194 34
195 156
196 16
197 87
198 16
199 236