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1. Unser Vogtland - S. 59

1899 - Leipzig : Dürr
— 59 — bcr Brücke. Er blickte nach allen Seiten hin, ging auf und ab und suchte alleuthalbeu auf dem Fahr- und Fußwege. Er sah den Vorübergehenden ins Gesicht, betrachtete die Reiter, Fuhrleute und Frachtmagen, verfolgte die Schiffe und Kühue mit spähendem Auge und ließ sogar die Tiere, die die Brücke betraten, nicht unbeachtet. Es wurde Abend, ohne daß er auch nur eine Spur von dem verheißenen Schatze entdeckt hatte. Kleinlaut sprach er bei sich: „Villeicht morgen," und verließ die Brücke um eine billige Her- berge aufzusuchen. Kaum ergläuzte die Donau iu den ersten Strahlen der Morgensonue, da stand auch Christoph schou wieder auf der Brücke. Vergebens stellte er noch aufmerksamere Beobachtungen an als tags zuvor. Vergebens be- trachtete er auch die kleinste Mauerritze, ja jedes Steinlein. — Aber aller guten Dinge sind ja drei. Christoph beschloß, auch noch den dritten Tag sein Glück zu versuche». Allein, als die Sonne zum dritten Male unterging, ohne daß Christoph auch nur einen Kreuzer auf der Brücke gefunden hatte, schwand ihm alle Hoffnung. Er hörte auf zu suchen. Traurig beugte er sich über die Brückenmauer und schaute in das dahinfließende Wasser. Doch seine Ge- danken waren weit weg. „Mein armes Weib, meine hungernden Kinder," seufzte er, und eine Thräne rann über sein bleiches Gesicht. Da klopfte ihm jemand auf die Schulter. Erschrocken sah er sich um. Es war der Wirt, bei dem er übernachtet hatte. Der führte Christoph zu einer nahen Bank und fragte ihn nach seinem Herzeleid. Christoph er- zählte ihm, wie arm er sei, und daß er geträumt habe, er werde auf der Regensburger Brücke einen Schatz finden. Der ehrliche Bayer schüttelte den Kopf und sagte: „Nur eines Traumes wegen habt ihr die weite Reise unternommen? — Das war nicht klug ge- handelt. Mir hat auch vor Jahreu drei Nächte hintereinander geträumt, ich solle ins Vogtland wandern, dort läge unter dem Stelzenbaume ein großer Schatz vergraben. Ich habe mich aber nicht narren lassen, sondern bin zu Hans geblieben. Es ist das beste, ihr tretet morgen eure Rückreise wieder an. Und weil ihr so gar arm seid und doch eure Reise umsonst gemacht habt, will ich für enre Zeche nichts nehmen." Bei der Erzähluug von dem Traume des Wirtes war Christophs Hoffnung von neuem erwacht. Er dankte dem freundlichen Manne und folgte ihm in die Herberge. Noch ehe der Hahn krähte, hatte Christoph sein Bündel geschnürt und eilte heimwärts. Unterwegs gönnte er sich nur wenig Ruhe. Die Ungeduld trieb ihn vorwärts. Endlich sah er eines Abends den Stelzenbaum von'ferne. Jetzt trat er in seine Hütte. Enttäuscht hörten die Seinen, daß er ihnen gar nichts mitbringe. Er setzte sich nicht crst zu ihnen. Er sagte auch nicht, was er vorhatte. Von ihnen unbeobachtet ging er in den leeren Stall. Dort nahm er Hacke und Schaufel und schritt schnell hinauf zum Stelzenbaume. Eilig schaffte er das Erdreich unter der Wurzel, auf der er so oft ge- sessen und geträumt hatte, beiseite. Lauge grub er vergeblich. Plötzlich traf seine Hacke einen harten Gegenstand. Ein wunderbarer Klang tönte zu ihni herauf. Er bückte sich, räumte mit den Händen die Erde weg und fand einen großen kupfernen Kessel, der mit einem schweren Deckel ver-

2. Unser Vogtland - S. 129

1899 - Leipzig : Dürr
— 129 — Sohn des begüterten Bauers Johann Martin Schmidt in Rothenacker, einem renßischen, in das sächsische Kirchdorf Mißlarenth^) eingepfarrten Dorfe. Der Name Küntzel wurde ihm nach seinem Großvater beigelegt. Der bei seinem Begräbnisse verlesene Lebenslauf sagt darüber: „Der Groß-Vater vom Vater hatte geheißen Conrad Schmidt, und wie an vielen Orten, sonderlich unter gemeinen Leuten, der Brauch, daß der Nähme Conrad in Knntz verwandelt wird, also ist er, da er noch ein Kind gewesen, Küntzlein oder Küntzel genannt worden, welcher Nähme Küntzel ihm nicht allein geblieben, sondern ist auch, (weil derer so den Nahmen Schmidt gehabt, in gemeldtem Rothen-Acker viel gewesen) seinen Nachkommen zu einem Beynahmen erwachsen, welches Beynahmens auch der selig ver- storbeue Herr Nicolaus sich uicht geschämet, sondern denselben seinem Groß- Vater zu Ehren öffentlich geführet, welches auch von seinen Kindern und Kindes-Kindern uoch stets wird in acht genommen." 2. Obgleich Nicolaus' Vater das größte Bauerngut im Dorfe besaß, wuchs doch der Kuabe, der das einzige Kind seiner Eltern war, ohne allen Schul- Unterricht auf. Vou seiner lieben Mutter uur lernte er durch Vorsagen einige Gebete und die Hauptstücke des Katechismus; sonst aber lernte er nichts, weder Lesen noch Schreiben. Da er noch kleiner war, mußte er die Kühe hüten, und als er das nicht länger thun wollte, weil er schon 16 Jahre alt geworden war, mit den Pferden zu Acker fahren. Da dingte der Vater einen Jungen, der die Kühe hüten sollte. Der hatte lesen gelernt, brachte ein Abc-Bnch mit ins Hans und bekam in Nicolaus den eifrigsten Schüler. Das Abc ging ihm gar leicht ein, daß er's in ein oder zwei Tagen konnte. Das Buchstabieren aber wollte ihm schon etwas schwerer fallen. Da nahm er das Buch mit aufs Feld und ließ sich von dem Hüteknaben das Buchstabieren am Vaterunser zeigen. Der Vater freilich war mit dem Wiffeusdrauge seines Sohnes gar nicht ein- verstanden und sagte: „Wenn ich meine, ihr seid in meiner Arbeit, so steckt ihr in einem Winkel, sehet in das Buch und versäumt mir die Arbeit." Da begrüßte es der Knabe mit Freuden, daß er ein böses Bein bekam und in der Stube bleiben mußte; nun konnte er ungehindert die Sonntags- evangelien lesen den ganzen Tag. Nur machten ihm darin einige schwerere Wörter, wie Propheten, Kephas n. dergl., die auch der Hüteknabe nicht aus- zusprechen verstand, rechte Sorge. Da hörte er denn, als er wieder gesund war, iu der Kirche mit großem Eifer auf den Pfarrherrn, wie der dieselben Wörter aussprach. 3. Als nun Nicolaus die deutsche Schrift lesen konnte, bekam er Lust, die lateinische Sprache zu erlernen. Hierin war er ganz sein eigener Lehrer. Von einem Verwandten hatte er einen lateinischen Katechismus be- kommen und hielt nuu den lateinischen neben den deutschen und dachte, es müßten doch die Wörter in dem einen denselben Sinn haben wie in dem *) Das Kirchdorf Mißlareuth liegt hart an der Grenze des Vogtlandes und zwar dort, wo man in wenigen Minuten vier Länder betreten kann: Sachsen, Bayern, Reuß j. L. und Preußen. (?s liegt in einer Höhe von 620 m, also ungefähr 10 in höher als die Stelzenhöhe und 100 m höher als der Kemmler bei Plauen. Sein von der Morgen- sonne beleuchteter Turm grüßt freundlich zum Bewohner vou Schöneck hinüber; nach ihm fragt der Besucher des Döbraberges im Frankenwald und des Epprechtsteines im Fichtelgebirge. Unser Vogtland. Z.neudruck. 9

3. Unser Vogtland - S. 124

1899 - Leipzig : Dürr
Eier ausbrütet, sein bester Freund. Von diesem merkwürdigen Vöglein geht eine schöne Sage, welche Julius Mosen in einem herrlichen Ge- dichte behandelt hat. Man erzählt, der Vogel habe seinen krummen Schnabel und die roten Blutstropfen auf feinem Gefieder von dem ver- geblichen Bemühen erhalten, dem am Kreuze blutenden Erlöser die Nägel aus den durchstochenen Händen zu ziehen. In der Schönecker Gegend ist der Kreuzschnabel der häufigste Stnbengenosse der Bewohner; denn er heilt uach dem alten Volksglauben die Gicht und das Reißeu. Mau glaubt, daß er diese Krankheiten aus dem Körper der in seiner Nähe Weilenden in sich aufnimmt und dadurch den Kranken rettet, während er selbst nach und nach hinsiecht und stirbt. — Ein lieber Freund des Vogtländers ist auch der Kuckuck. Wer ihn zum ersten Male im Jahre hört, klopft an seine Geldtasche, um das gauze Jahr hin- dnrch immer viel Geld zu haben. Man fragt ihn, wie lange man noch leben werde, und durch sein Rnfen giebt er die Zahl der Jahre an. — Von den Schwalben sagt man, sie bringen dem Hanse Segen, an oder in welchem sie ihr Nest bauen, besonders schützen sie es vor dem Feuer und vor dem Blitze. Man hütet sich daher, mit ihnen sein Glück zu ver- treiben. 5. So sieht man denn, wie innigen Gemütes, von welch gutem Kerne der Vogtländer ist, trotzdem er dem Fremden derb und rauh, ja oft abstoßend erscheint. Wer allerdings den Vogtländer nur im Wirtshause zu sehen Gelegenheit hat, wer da hört, wie sich Freunde und Bekannte — was freilich nicht schön ist — mit oft recht wenig schmeichelhaften Titeln begrüßen, der wird sich einen vollständig falschen Begriff von ihm machen. Um ihn ganz kennen zu lernen, muß man sein Familienleben belauschen, muß die aufopfernde Liebe der Familienglieder untereinander sehen, muß ihre Lieder hören, ihren rechtschaffenen, biederen Charakter kennen lernen. Mit dem rauhen Außenwesen des Vogtländers hängt eine andere Eigenart zusammen, das ist seine Geneigtheit zur Selbsthilfe. Ob diese Eigenschaft in der Zeit sich entwickelt hat, als noch Slaven und Deutsche nebeneinander wohuteu und Reibereien und Schlägereien im kleinen und großen sehr oft vorkanien, oder ob sie ein noch älteres Erbteil des Stammes der Franken ist, wer vermag das zu sagen? Thatsache ist es, daß der Vogt- länder lieber selbst mit eigener Hand ablohnt, als daß er vor den Gerichten Klage führt. Doch ist der Vogtländer in diesem Stücke lange nicht so schlimm wie sein Ruf; auch find die Gewaltthätigkeiten sehr stark im Abnehmen be- griffen, seitdem die Gerichte mit voller Strenge dagegen einschreiten. Eine andere Eigenart des vogtländischen Volkscharakters ist das Miß= trauen, welches man zwar bei allen ländlichen Bewohnern von ganz Deutschland antrifft, das aber kaum irgendwo so stark cutwickelt ist wie im Vogtlande. Es ist vielleicht eiue Folge des Abhängigkeitsverhältnisses vom Rittergutsbesitzer, dem „Herrn", wie derselbe hente noch überall kurz heißt, und dereu es auf dem kleinen Räume 120, in manchem kleinen Dorfe oft zwei giebt. Bis in die vierziger Jahre waren die Leute diesem Herrn zum Fronen verpflichtet und überhaupt ganz und gar von ihm abhängig, ja manche sind es in gewisser Hinsicht heute noch. Die Rittergutsbesitzer ließen durch ihre Gerichtshalter die Rechtspflege in ihrem Namen ausüben. Dabei mag dem Volke wirklich gar oft berechtigter Grund zu Klagen gegeben

4. Unser Vogtland - S. 130

1899 - Leipzig : Dürr
f 130 andern. Und als er von demselben Verwandten noch mehr lateinische Bücher zum Geschenk erhalten hatte, lernte er mit solchem Eifer, daß er sehr bald lateinische Schriftsteller lesen und verstehen konnte. Darnach er- hielt der lernbegierige junge Mensch vom Schullehrer in Mißlarenth einen Katechismus, der in vier Sprachen: Deutsch, Lateinisch, Griechisch und Hebräisch geschrieben war. Der zog ihn mächtig an, zumal er daraus die Sprache kennen lernte, in der die heiligen Männer des Alten Testaments, Moses und die Propheten, ihre Bücher geschrieben haben. Daher suchte er sich hebräische Bücher zu verschaffen, woher er nur konnte und versäumte nie, zur Messe iu Hof bei den Buchhändlern nach derartigen Büchern zu fragen. Doch genügte ihm anch die Kenntnis dieser Sprachen noch nicht; rastlos lernte er neue hinzu, mit besonderer Vorliebe morgenländische, bis nach und nach durch unablässiges Studium aus dem unwissenden Bauern- knaben ein gelehrter Sprachkenner geworden war, der mehr als ein Dutzend fremde Sprachen lesen, sprechen und verstehen konnte. Und dabei blieb er in seinem äußeren Leben, was er war: ein schlichter, fleißiger Bauersmann, der Jahr für Jahr sein Vieh abwartete, der ackerte, erntete und drasch. Aber wo er ging und stand, führte er ein Buch bei sich. Sogar bei Tische lag neben seinem Teller das Buch, und er las darinnen während des Essens. „Wenn er gedroschen, hat er die srembden orientalischen Sprachen in der Scheune hin und wieder angeschrieben und unter wehrendem Dreschen sich in denselbigen geübet. Zu Nachts, wenn andere Lente ihrer Rnhe gepfleget, hat er ihm den Schlaff abgebrochen und in guten Büchern gelesen, und daraus mancherlei gute Wissenschaften erlanget." 4. Vor allen Dingen brauchte der gelehrte Bauer, wie Nie. Schmidt jetzt von allen Leuten genannt wurde, Bücher. Er besuchte deshalb häufig Hof, Schleiz, Lobeusteiu, ja scheute selbst nicht den weiten Weg nach Nürn- berg und nach Leipzig, um sich Bücher zu erwerben. Als er einst bei einem Leipziger Buchhändler nach einem wertvollen, gelehrten Buche fragte, erwiderte der Buchhändler verächtlich, das sei nur für große Gelehrte, — worauf unser Bauer antwortete: „Verschlägt nichts, ich bezahfs wie ein Gelehrter!" Dann lud er seine Schätze auf einen Schubkarren und fuhr sie selbst uach Hause. So brachte er in seine Bücher- sammlung nach und nach mehr als 600 Bände. Wie manchen Weg mag er darnach unternommen haben! Und wie schmerzlich war es für ihn, sehen zu müssen, wie sie im Jahre 1640 durch die plündernden Kroaten vernichtet wurden! Das war ein harter Schlag für ihn, von dem er sich nur allmählich erholte. Er mußte neue Gelehrtenreisen unternehmen. Wo- hin er kam, wurde er als ein Wunder der Gelehrsamkeit angestauut, Er verkehrte mit den größten Gelehrten der damaligen Zeit, die ihm zum An- denken manch gutes Buch mitgaben, aus dem er zu Hanse neue Kenntnisse schöpfte. Ja, sein Ruhm gelangte bis an die Höfe der Fürsten. Von den Fürsten zu Dresden und Gera wurde er eingeladen, legte Zeugnis von seinem Wissen ab und wurde durch reiche, fürstliche Geschenke ausgezeichnet. In der Dresdener Bibliothek ist noch eine Handschrift vom gelehrten Bauer mit 150, in der zu Schleiz eine solche mit 250 Schrift- und Sprachenproben erhalten. Diese Schriften erregten damals großes Auf- sehen; es heißt: „Wenn der Chnr-Fürst gleich eine Tonne Goldes spendiret

5. Unser Vogtland - S. 121

1899 - Leipzig : Dürr
— 121 — Sie ist älter als das Schriftdeutsch. Sie spaltet sich eigentlich in zwei Arten: im oberen Vogtlande spricht man oberpfälzisch, im übrigen Vogt- lande ostfränkisch. In den Grenzbezirken vermischen sich die Mundarten. In der Reichenbacher Gegend wird die Mundart der erzgebirgischen ähn- licher; der Auerbacher singt ähnlich dem Erzgebirger; der Adorfer und Brambacher schnurrt das „r" im Anlaute, und im Auslaute kann er es fast uicht aussprechen; nach Bayern hin wird die Mundart noch härter und rauher; in Greiz und Elsterberg wird sie so breit, wie die thüringische. Immer ist es aber in ihren Gruudelementen dieselbe Sprache. So haben viele helle Laute oft einen dumpfen Klaug. Gern wird am Schlüsse vieler Worte das „e" weggelassen, wie bei Stnb, Kirch, Mütz; gern gebraucht man statt der Silbe cheu die Silbe el und sagt statt Häuschen Hänsel. In manchen Gegenden des Vogtlandes wird häusig das „r" weggelassen — Adof —; oft wird es gebraucht, wo es nicht hingehört: „Drnhm br uns." Statt I wird oft G gesetzt, z. B. Gnng für Junge — Gack für Jacke. „Hot dr Guug ka Gack aa?" Im Gespräche bedient sich der Vogtländer gern sprichwörtlicher Redens- arten. Diese sind oft recht derb, meist nrwüchsig-witzig; alle aber lassen so recht erkennen, wie der Vogtländer denkt und fühlt. Auch der Vogtländer hält Reichtum für ein großes Glück. Wie aber soll er zu solchem kommen, da ihm die Erde nicht viel mehr giebt als er selber braucht? Er sieht sein Glück in einer reichen Heirat und der Bequemlichkeit, die sich reiche Leute bieten können. Sieht der Bauer, wie seine Leute, anstatt zu arbeiten, in süßem Nichtsthun schwatzend beisammen sitzen, so ruft er ihueu zu: „Ihr hatt wul gfreit un sed gut akumme?" — Doch wird man selten einen Vogt- ländischen Bauer finden, der den Genüssen des Gaumens frönte, selbst wenn's ihm sein Geldbeutel erlaubte, wie man's Wohl anderwärts findet. Die Bratwurst, die mancher Feinschmecker beiseite schiebt, erscheint ihm als seltener Leckerbissen, und er sagt scherzweise: „Hunger trabt Brotworscht nei!" oder: „De Brotworscht is fern Thaler net ze teuer —, wemmersche Horn miß!" — Vom Vielfraß aber sagt der Vogtländer: „Dem schmeckt ka klaner Bissen." — Obgleich der vogtländische Bauer sich gern selber zu- richtet und anschafft, was er braucht, hilft er doch dem Nachbar gern ans, borgt ihm bereitwilligst eine Schaufel oder Haue. Wird sie ihm zurück- gebracht unter einem „Schen Dank!", so fügt er dem hinzu: „fr die schwache Worscht," und meint: 's is der Red net wert. — Der Vogt- länder ist durchaus kein gefühlloser Mensch, im Gegenteil! Doch lautes, zur Schau getragenes Weinen kann er nicht leiden. Drum sagt er zu seinem klagenden Freunde: „Grein ner net den paar Pflanmne weeng." — Seinen Schmerz beschreibt er mit den Worten: „'s Baa reißt Mersch raus!" oder: „Mr denkt buch gleich, 's brengt an a sn üm — 's thnt an ober brweeng nix —" ober: „Er Hot Mersch Harz mitsamne Vnrhemmel raus- gerisseu." — Ein freudiges Ereignis dagegen möchte der Vogtländer auch möglichst geräuschvoll feiern, und wenn ihm sein Herz voll Wonne ist, möchte er im Übermut alles um sich herum zerschlagen, daß es kracht. Und wenn ihn die gute alte Gevatterin nach vielen Jahren wieber einmal be- sucht, rnft er in heller Freube aus: „Do möcht m'r boch gleich ne Ufen eischmeißen!" Sie aber wehrt ab und spricht: „Raa, naa! Loss'n steh, m'r könnt'n nnch nntwennig gebraung."

6. Unsere Heimat - S. 26

1914 - Halle a.d.S. : Schroedel
— 26 — Luise. Er war der zweite Sohn des Königspaares und konnte daher nicht darauf rechnen, einmal König zu werden. Darum erwählte er sich den militärischen Beruf und wurde mit Leib und Seele Soldat. Als aber sein Bruder, König Friedrich Wilhelm Iv. (nach dem unser Friedrich-Wilhelms-Platz benannt ist) starb und keine Kinder hinterließ, wurde Wilhelm I. König von Preußen (1861). Kaiser Wilhelm liebte die blaue Kornblume über alles. Als er einmal gefragt wurde, warum er das einfache Blümchen so gern habe, erzählte er: „Als ich noch klein war und meine liebe Mutter noch lebte, mußten wir einmal in dem Kriege, den Preußen mit dem Kaiser Napoleon führte, fliehen. Die Mutter war sehr traurig und weinte oft. Da brach plötzlich auf einem Feldwege, mitten zwischen Kornfeldern, ein Rad des Wagens. Wir mußten einige Stunden warten, bis der Schmied das Rad geflickt hatte. Inzwischen suchte ich mit meinen Geschwistern Kornblumen, um uns die Zeit zu vertreiben. Die Mutter band einen hübschen Strauß daraus, aber bald liefen ihr die Tränen über die Wangen. Das schnitt mir tief ins Herz, und den Augenblick kann ich nie vergessen. Wenn ich nun eine Kornblume sehe, so denke ich an mein gutes Mütterchen. Darum habe ich die Kornblumen so lieb." Im Jahre 1871, als König Wilhelm I. schon fast 74 Jahre alt war, wurde er der erste deutsche Kaiser. Er hat ein sehr hohes Alter erreicht; noch 17 Jahre hat er die deutsche Kaiserkrone getragen. Seine letzten Lebensjahre wurden sehr getrübt, da sein einziger und geliebter Sohn, der Kronprinz Friedrich Wilhelm, von einer sehr bösen Hals- krankheit heimgesucht wurde. Am 9. März 1888 ist Kaiser Wilhelm I. gestorben. Alle Deutschen betrauerten ihn tief. Da auch sein Sohn, Kaiser Friedrich Iii. noch in demselben Jahre starb, hat das Jahr 1888 drei deutsche Kaiser auf dem Thron gesehen. 16. Der Spendekirchhof. 1. Wir besuchen den Spendekirchhof. Das ist ein freier Platz zum Spielen und Turnen. Hier steht die Turnhalle für die Knaben- Mittelschule. Aber weshalb heißt der Platz „Spendekirchhof"? Wir sehen hier keine Kirche und kein Grabkreuz mehr; aber früher war hier eine Kirche, sie stand gleich rechts neben dem Haupteingange (durch das Torhäuschen); links davon haben sich noch Überreste eines Nebengebäudes, vielleicht einer Kapelle, erhalten. Von der Kirche ist nichts mehr vor- Händen; sie ist 1805 gänzlich abgebrochen. Der Platz hinter der Kirche bis an die Stadtmauer hin ist lange Zeit (bis 1855) als Friedhof für die Kirchengemeinden St. Nikolai und St. Blasii benutzt. Ehe der Platz zu einem Spiel- und Turnplatz eingerichtet wurde, waren noch die Gräber zu sehen, und auf vielen standen noch Grabsteine mit Inschriften.

7. Unsere Heimat - S. 4

1914 - Halle a.d.S. : Schroedel
_ 4 — 1. Von der Heimat und den Dingen in der Heimat wollen wir reden. Die Heimat ist für einen Menschen der Ort, wo er geboren ist, wo er seine Jugend verlebt hat. Wenn ihr bei euren Eltern, bei euren Geschwistern weilt, seid ihr daheim. Das Haus, in dem ihr mit Vater und Mutter zusammen wohnt, ist euer Vaterhaus oder euer Heim. Jedes Kind ist am liebsten daheim. Aber manchmal muß es doch für einige Zeit das Vaterhaus verlassen. Vielleicht besucht es seine Ver- wandten, oder es geht in eine Sommerfrische, ins Gebirge oder an die See. Gewiß kommt ihm dann bei der Abreise das Lied in den Sinn: „Nun ade, du mein lieb Heimatland!" Muß es lange an dem fremden Orte bleiben, so bekommt es wohl Heimweh wie Hänsel und Gretel. Dann wird es traurig und denkt nur immer an die Heimat und an die Lieben daheim. Und wie glücklich ist es, wenn es die Heimreise antreten kann und endlich wieder heimkehrt. Ja, die Heimat ist jedem Menschen der liebste Ort. 2. Viele Menschen verlassen ihre Heimat und suchen anderswo ihren Lebensunterhalt. Die Beamten werden versetzt, manchmal öfter hintereinander und kommen in verschiedene Gegenden. Dann finden sie dort, wo sie wohnen, eine neue Heimat, und bald fühlen sie sich auch hier ganz heimisch. Viele von euren Eltern werden in Nordhausen ihre neue Heimat gefunden haben; ihr aber, die ihr hier geboren seid oder doch eure Jugend verlebt, habt hier eure erste, richtige Heimat, ihr seid hier einheimisch; Nordhausen ist eure Heimatstadt. Manche Menschen wandern in der Welt umher und haben nirgends eine Heimat; sie sind heimatlos, denkt z. B. an die Zigeuner, auch an die fahrenden Künstler oder an die Landstreicher. Sie sind gewiß zu bedauern. Wie glück- lich ist doch der, der noch sagen kann: ich gehe nach Hause! Wie traurig mag es aber wohl für den sein, der sagen muß: ich habe keine Heimat mehr! 3. Die Heimat kennt ihr alle, aber ihr kennt sie noch nicht ge- nan; es gibt vieles in der Heimat, was ihr noch nicht kennt. Am besten kennt ihr das Haus, wo ihr wohnt, euer Elternhaus; denn dort seid ihr die meiste Zeit. Aber nach dem Elternhaus ist die Schule der Ort, wo ihr den größten Teil des Tages zubringt. Darum soll die Schule eure zweite Heimat sein; hier sollt ihr euch ebenso heimisch fühlen wie daheim. Deshalb müßt ihr auch die Schule und ihre Um- gebung genau kennen lernen. Aber auch die wichtigsten Straßen, Plätze, Häuser, Denkmäler und Anlagen eurer Heimatstadt müßt ihr kennen und von den Bewohnern und ihrer Beschäftigung müßt ihr erzählen können. Ebenso soll euch die Umgebung der Stadt bekannt werden. Was man weiß, von dem hat man Kunde; darum heißt die Unterrichts- stunde, in der wir die Heimat kennen lernen, Heimatkunde.

8. Unsere Heimat - S. 17

1914 - Halle a.d.S. : Schroedel
— 17 — Danach hat das Haus also eine recht ehrwürdige Geschichte hinter sich. Es ist ein stattliches Gebäude. Die Keller liegen übereinander und sind noch wohl erhalten. Der oberste dehnt sich unter dem Hintze'schen Hause und zum Teil auch noch unter dem Lutherplatz mit aus. _ In dem Keller lagerten die Weinfässer, von denen der Rat an die Bürger Wein verkaufte. Jetzt gehört der Ratskeller mit zum Rathause; hier ist die Polizei und das städtische Meldeamt. Beschreibt den Weihnachtsmarkt! Erzählt die Geschichte des Ratskellers! 11. Der Lutherplaiz und der Lutherbrunnen. 1. Südwestlich vom Markt liegt der Lutherplatz. Er hat seinen Namen von dem Lutherbrunnen, der hier steht; ursprünglich hieß der Platz Holzmarkt und später Kohlmarkt. Das Lutherdenkmal ist 1889 eingeweiht. Auf einem Unterbau aus Sandstein, der von einem Brunnen- becken eingefaßt ist, steht das Standbild Dr. Martin Luthers. Es ist aus Erz gegossen. Luther steht schlicht und einfach da; doch läßt seine Haltung auch die Größe und Bedeutung erkennen, die ihm zukommt. Der Kopf und die Gesichtszüge zeigen uns den Mann, der mit sich im reinen und sich völlig klar ist über das, was er tut. Luther ging bei seiner Lehre von der Bibel aus; darum hält er in der linken Hand eine Bibel, auf die sich die Rechte beteuernd legt. Angetan ist er mit einem langen Gewand, ähnlich dem, das unsere Prediger bei ihren Amts- Handlungen tragen. An jeder der vier Seiten des Fußgestells ist in einer Nische ein Löwenkopf angebracht, aus dem Wasser in ein kleines Becken fließt, über dessen Rand es dann in den unteren größen Be- hälter plätschert. 2. Luther war ein berühmter Prediger und Professor in der Stadt Wittenberg. Er ist der Stifter der evangelisch-lutherischen Kirche. Fast alle Kirchen in unserer Stadt sind evangelisch-lutherisch; nur der Dom ist katholisch. Luther hatte in Nordhausen viele Freunde und ist auch einige Male hier gewesen. Darum wird auch heute noch am Martins- feste sein Geburtstag gefeiert. Dann versammeln sich alle evangelische Christen vor dem Lutherbrunnen, die Vereine und Schulen marschieren in einem Aufzuge dahin, und unter Glockengeläute singen alle das Lied Luthers: „Ein' feste Burg ist unser Gott". (S. Geschichtsbilder Nr. 12: Luther und der Nordhäuser Schuhmacher.) 3. Zu Luthers treuesteu Freunden in Nordhausen gehörte der Besitzer der Ratsapotheke, das ist die heutige Adlerapotheke am Luther- platz. Hier in der Ratsapotheke versammelten sich häufig die andern Freunde Luthers und lasen Luthers Bücher, die der Apotheker von seinen Reisen immer mitbrachte. Darum ist auch das Lutherdenkmal H einc. Unsere Heimat. o

9. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 72

1914 - München : Oldenbourg
— 72 — Menschen erschuf, gab er ihm Gewalt über alle Tiere, über die Vögel in der Luft und die Fische im Wasser. 5. Zum fünften haben sich unsere Herrschaften die Hölzer allein zugeeignet und der arme Mann muß sich sein £70x3 teuer erkaufen. Unsere Meinung ist, daß alle Wälder, die nicht gekauft wurden, der Gemeinde zufallen sollen. Brenn- und Bauholz soll dann jeder nach Bedarf von der Gemeinde umsonst erhalten. 6. Zum sechsten fordern wir, daß man mit den Diensten, die täglich zunehmen, Einhalt tuen möge und uns gnädig behandle, wie unsere Eltern gedient haben nach dem Worte Gottes. 7. Zum siebten wollen wir uns von einer Herrschaft nicht weiter beschweren lassen als zu der Zeit, da das Gut verliehen wurde, wenn der £?err neue Dienste nötig hat, soll der Bauer ihm gehorsam sein, aber zu einer Zeit, da es ihm nicht zum Nachteil ist, und um einen annehmbaren Lohn. 8. Zum achten wollen wir, daß Güter, welche die Gült nicht tragen, von ehrbaren Leuten nach Billigkeit geschätzt werden, damit der Bauer nicht umsonst seine Arbeit tue, denn jeder Taglöhner ist seines Lohnes wert. 9. Zum neunten beschweren wir uns dagegen, daß man straft nach Neid und Gunst und nicht nach geschriebener Strafe und nach Gestalt der Sache. 10. Die Acker und wiesen, die der Gemeinde gehören und die sich jemand angeeignet hat, werden wir wieder der Gemeinde zu fanden geben. \ V Den Todesfall wollen wir abgeschafft haben. \2. wenn einer der Artikel dem Worte Gottes nicht gemäß ist, so wollen wir davon abstehen, wenn uns dies aus der Schrift nachgewiesen wird. Der Friede Ehristi sei mit uns allen. Amen. f) Das Lager von Bildhausen. Am palmtag versammelten sich etliche Bauern von Burglauer und Umgegend in einem Schenkhaus zu Münnerstadt und machten mit einigen aus der Stadt einen Pakt, das Kloster Bildhausen einzunehmen. Am folgenden Mittwoch zogen bis zu zoo Mann mit wehren, Trommeln und pfeifen vor das Kloster und forderten Einlaß. Als sie eingelassen waren, haben sich £)ans Schnabel von Münnerstadt, ein Schreiner, und fjans Scharr von Burglauer zu f^auptleuten unter ihnen aufgeworfen. Der Abt und der größte Teil des Konvents flohen gegen Königshofen im Grabfeld. Die £}auptleute nahmen die Verwaltung des ganzen Klosters Zu ihren fanden, bestellten die wache, da sie einen Überfall befürchteten, und hielten Straßen, Wege, Führten und Schläge bei Tag und Nacht in guter Acht. Auf ein Ausschreiben liefen ihnen viele Bauern aus der Umgegend zu; auch die von Neustadt schlossen sich ihnen an. Als der

10. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 111

1914 - München : Oldenbourg
— m — bis auf wenige Familien gestorben oder verdorben. Ohne Unterricht, ohne Gottesdienst war das junge Volk aufgewachsen in Roheit und Sittenlosigkeit; von den Soldknechten der Heere hatte es Gewalttätigkeit und Verbrechen aller Art gelernt. Über den ehemaligen Acker war Wald gewachsen; angebaut wurde nur so viel Feld, als 3um (Ertrage der nötigen Nahrung erforderlich war. Der wert der Grundstücke war ungemein gesunken. Ost weigerten sich Nachbarn, anstoßende herrenlose Acker schenkungsweise anzunehmen, um die darauf lastenden Bodenabgaben nicht zahlen zu müssen. Die Ortsgeschichten belegen diese 2lngaben mit (Einzelbeispielen. So schreibt die dhronif von Gerolzhofen: „(Ein jammervolles Bild boten Stadt und Markung von Gerolzhofen nach den Drangsalen des Krieges. Die Mittel des Stadthaushaltes waren völlig erschöpft, Stadt- und Landgemeinden an den Bettelstab gebracht. Greulichen Anblick bot das Gebiet der Stadtmarhmg, der Umgebung, dessen ausgebrannte, totenstille Dörfer Lindelach, Rügsbofen, Stockheim, Alitzheim, Mittelmühle in Trümmern lagen. Rügshofen erlangte feinen früheren Umfang nicht wieder, Lindelach erhob sich überhaupt nicht mehr. Auren und wiesen waren nach langem Verwildern ertraglos, Acker und Weingärten von wildem Buschwerk überwuchert. Auch der sittliche Zustand der gelichteten Bevölkerung hatte begreiflicherweise sehr stark gelitten unter den (Eindrücken endloser blutiger Greuel, unbeschreiblicher Ausschreitungen, jammervoller Seuchen, He$enverfolgungen und Kriegsläufe. Zahlreiche Güter waren herrenlos und fanden tatsächlich keinen Herrn." In der Ortsgeschichte von Untererthal ist zu lesen: „Zwischen \652 und \650 verschwanden Nachbarn mit Familienangehörigen. Gegen (Ende der Kriegstvirren waren an die 50 Hofstätten verödet. Von 25 dem Frhrn. von (Erthal zustehenden Häusern standen 20 leer. Die unbewohnten Häuser waren teilweise abgebrannt oder verfallen. Steine und Holz verwendeten die den Krieg überlebenden Nachbarn zum Ausbessern ihrer baufälligen Heimstätten. Felder, wiesen und Weinberge lagen größtenteils brach; sie waren vielfach mit Hecken und Stauden verwachsen. Auf Hetzloser Markung waren \658 von 295 Morgen (Erthaljcher Acker nur ungefähr 40 Morgen bebaut, „das übrige mit Hecken und Holz verwachsen". Von \03 Morgen wiesen konnten nur 35 Morgen genutzt werden, die übrigen waren verwachsen und verwildert. Noch um 1?oo lagen \56 Morgen Feld bei Hetzlos wüst und das Dorf zählte noch ^6 öde Hofstätten. Hier wie überall wurde die Markung neu vermessen, da sie „mit Holz, Hecken und Sträuchern dergestalt verwachsen, daß sich darinnen schwerlich mehr zu finden". Die Stadt Karlstadt hatte ^670 {7? leere Häuser. Infolge der großen Verarmung der (Einwohnerschaft wurde der Gemeindewald verteilt.
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