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1. Geschichte von Göttingen und Umgegend - S. 37

1897 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 37 — sehen, die das Wasser hielten, welches von oben her m bett Graben Lleitet würde. Die Stadt behielt nur noch vier Thore: das Albam-, Geismar-. Groner- und Weenberthor ; die Thore würden hinausgeruckt bts vor die alten Dörfer und fest überwölbt, so daß matt auf dem Walle von einem Thore auf das anbere gehen ober fahren konnte. Die Bructen welche ans den Thoren über die Gräben führten, waren mit Schanzenuno Bollwerken befestigt. In späterer Zeit würden rings um den Stadtgraben noch andere Verstärkungen der Werke angelegt. So war Gottmgen eine Festung geworben. Fast zwei Jahrhunberte haben unsere Vorfahren an dem gewaltigen Werte gearbeitet und weber Kosten noch Mühe gescheut, „We hebbet vorbenannbe graven und 60 Uro arte mtt qroter kost und arbeb gemaket, babi uns bat landvolk, be acreilube mit oren perben und wagen, und be kothern mit hattbbettste, be wagen to laben, flitliken gehnlpen." Noch heute erzählen uns die mächtigen Wälle die Reste der Mauern, die Spuren des Stabtgrabens. bte wtr rittqs um die Stadt verfolgen können, von den großen Opfern, welche Göttingens Bürger zum Schutze ihres blühenben Gemeinwesens etnft gebracht haben. 30. Der Hildesheimer Krieg. 1484. 1 Zwischen dem Bischof von Hilbesheim und der Bürgerschaft dieser Stadt brach im Jahre 1484 eine Fehbe ans. Die benachbarten Stabte Goslar, Hannover, Einbeck, Northeim, Göttingen u. a. hielten es mit den Bürgern, währenb der Herzog unseres Fürstentums nebst an dem Fürsten und Abeligen den Bischof unterstützten. Nun geriet Gottmgen mit dem Herzog Heinrich und dem umwohnenben Abel in einen Streit, der "die Gegenb rings um Göttingen arg verwüstete. 2. Gleich zu Anfang des Krieges brannte Herzog Heinrich bte Dörfer Holzhausen, Herberhausen, Roringen, Rosborf und Grotte gänzlich ab. Die Göttinger steckten bafür dem Herzoge Haus und Dorf Harste, sowie die Stadt Hedemünden in Brand. Bald darauf überfielen Hermann von Haue und Heinrich von Harbenberg mit zwanzig Fußknechten von Burg Jühnbe aus das Dorf Dramfelb. „pucheben" es aus, zünbeten die Häuser an und schleppten die Männer gefangen fort nach Jühnbe. Als die Kunbe bavon nach Göttingen kam, würden fofort öierhunbert Mann zu Pferbe und zu Fuß unter Führung des Stabthauptmanns Detmar von Abelebfett nach Jühnbe geschickt, um bett Überfall zu rächen. Die Göttinger eroberten die Burg Jühnbe und nahmen die ganze Besatzung nebst Hermann von Haus gefangen. Was sich sonst auf der Burg befanb „an reisigen perben, an ingebome, an specke, an rabeschup und attberer Ware", das nahmen sie an sich und brannten aisbann das Nest völlig ans. Hermann von Haus würde im Triumphe in die Stadt gebracht. Jnbelnb empfingen die Buben die heitttfehrenben Sieger und um-

2. Geschichte von Göttingen und Umgegend - S. 32

1897 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 32 — und Rußland. Auch Northeim, Münden, Einbeck und andere Städte unserer Gegend touren Mitglieder der Hansa. Mit ihnen gemeinsam sandte unsere Stadt Abgeordnete zu den Hansatagen in Lübeck. Im Jahre 1572 trat Gottingen vom Hansabunde zurück. 26. Die Fehde zwischen Herzog Otto dem (Quoben itttfr der Stadt Göttingen. 1387. 1. Otto der Quade, d. h. der Böse, Herzog des Landes Göttingen von 1367 bis 1394, war ein Freund des Ritterstandes, aber ein Feind der Prälaten und Städte. Mit den Rittern seines Landes und mit denen von Hessen schloß er Bündnisse, stellte sich als Führer und Schutzherr an ihre Spitze, belästigte mit ihnen die Städte und scheute sich nicht Wegelagerei zu treiben. Dabei standen ihm aber die festen Mauern und die wehrhaften Bürger der Stadt Göttingen im Wege. Er fürchtete ihre Stärke; ihr Wohlstand und Reichtum weckten Neid und Besorgnis in seinem Herzen. Dennoch bestätigte er der Stadt die Privilegien, empfing die Huldigung und hielt auf dem Bollruz sein glänzendes Hoflager, bewilligte einen neuen Jahrmarkt und gab manche andere Vergünstigung. Gleich in den ersten Jahren seiner Herrschaft hielt er auf dem Freudenberge vor dem alten Weenderthore, wo jetzt die Reitbahn ist, drei große Turniere ab, zu welchen Fürsten, Ritter und Ratsherren in großer Zahl geladen waren samt ihren Frauen und Töchtern; „diese waren heftig schön gezieret mit sidenen und purpurnen Kleidern, daran hingen Glöckleiu, die tönten schurr, schurr, kling, kling, schurr, schurr". Aber die Ritter stärkten das Mißtrauen des Herzogs gegen die Göttinger so sehr, daß Otto zeitweilig die Stadt verließ und in Harste und Hardegsen sein Hoflager aufschlug; ja er ließ aus geringer Ursache fast 300 Göttinger Bürger vor Gericht laden. Als der Rat sich darüber beim Kaiser beklagte, trieb der Herzog mit seinen Rittern und Knechten den Göttingern das Vieh von der Weide, hielt die Wagen mit Kaufmannsgut auf offener Heerstraße fest und gebot seinen Mannen, Städten und Unterthanen, keinerlei Verkehr mit Göttingen zu haben. Zwar söhnte er sich noch einmal mit der Stadt aus, aber zu einer rechten Freundschaft kam es nicht. 2. Einst war der Hofmeister des Walkenrieder Hofes vor der Stadt im Felde beschäftigt. Da fiel Heinrich Kiphut, herzoglicher Vogt zu Harste, mit einer Schar Reiter in das Stadtgebiet, griff den Hofmeister und spannte ihm ein Pferd vom Pfluge. Als dieser Landfriedensbruch in der Stadt bekannt wurde, warfen sich sofort mehrere Bürger in Wehr und Waffen, setzten dem Vogte nach, verwundeten einen seiner Knechte und brachten das Pferd zurück. Bald darauf überfiel Kiphut zwei Bürger, welche mit dem Habicht auf der Faust

3. Geschichte von Nordhausen und dem Kreise 'Grafschaft Hohenstein' - S. 46

1900 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
46 — schuldigte, als Hexen verbrannt. Über einen solchen Fall wird folgendes berichtet: 1573 am 18. Juli ist Catharina Wille in Güte befragt, ob sie Hans Reinhardts Frauen die Krankheit zugebracht oder nicht; sie gesteht aber ganz und gar nicht. Darauf ist sie mit der Schärfe angegriffen worden und nun bekannte sie: Reinhardts Frau habe ihr gedroht, sie wolle sie noch in großen Schaden bringen; da sei sie hernach zu ihr gegangen und habe eine Suppe mit ihr gegessen und ihr ein Pülvercheu hineingethan von Osterluzei, Reiusal und wilder Kreuzwurzel, davon habe sie den Schaden bekommen. Zum andern wurde ihr vorgehalten, daß sie Heinrich Pechsteins Jungen, der ihren Hund geworfen, gedroht und gesagt habe: es solle ihn gereuen, daß er" den Hund geworfen. Darauf hat sie gesagt: Ja, sie gestehe es, daß sie dem Jungen sechs Paar Elben zugebracht habe und diese Worte in aller Teufel Namen gesprochen: es komme dich an, wie ich es meine. Gefragt, von wem sie solches gelernt habe, hat sie berichtet, der Teufel rjöbe es sie gelehrt. Frage: ob sie auch auf dem Brocken gewesen fei? Antwort: Ja, sie sei einmal auf Walpurgisabent auf dem Brocken gewesen und sei auf einem weißen Ziegenbocke /durch die Lust dahin- ‘gefahren. Der Teufel habe dort mit ihr getanzt. — Wonach sie getanzt? Antwort: Es habe einer eine lange Pfeife gehabt, der fei gestaltet gewefen wie ein Schäfer und habe gepfiffen. Es hätten auch noch andere mehr am Reigen getanzt, doch habp sie diese nicht erkannt. Frage: Wem sie die Elben zugebracht? — Antwort: Zwei Paar habe sie des Bäckers Jungen auf dem Frauenberge zugebracht, weil er sie mit Dreck geworfen habe: doch habe sie der Junge nur zwei Tage gehabt. — Um die Elben abzubringen, habe sie die Leute geräuchert und diesen Segen gesprochen: Alle Elben über den Reyn, so gebiete ich dir zu weichen, daß du niemand Schaden thust, weder Brenschen, Vieh noch Tiere; im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes! — Nachher wurde ihr das abgelegte Bekenntnis noch einmal vorgelesen und sie in Güte gefragt, ob sie dabei bleiben wolle, woraus sie gesagt hat: Ja! Auf solch ihr Bekenntnis ist Catharina Wille Freitags, den 7. August, mit dem Feuer vom Leben zum Tode gerichtet worden. 36. Die Grafschaft Hohenstein kommt an Brandenburg. 1648. 1. Im Westfälischen Frieden erhielt der große Kurfürst von Brandenburg die Grafschaft Hohenstein mit Ausnahme des Stiftsamtes Walkenried, das an Braunschweig fiel. Die Besitzergreifung verzögerte sich aber bis ins Jahr 1650. Im Juni dieses Jahres kamen die kurfürstlichen Abgesandten hierher, um die Unterthanen durch den Erbhuldigungseid dem neuen Landesherrn zu verpflichten. Ehe jedoch der Huldigungseid geleistet wurde, schlossen die Stände der Grafschaft mit den Abgesandten
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