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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Heimatkunde - S. 85

1918 - München : Oldenbourg
Sanbeêhmbe oon ©übbeutfdjlanb mit befonberer £ert>orf)ebung S3aqern§. 85 Kreinberg 930 m Siïcfjofâijeim 449 m Íruitte Ofterburg ®ie Saialtfuppe bei iìreujbergei in der $Rf)ön. 3sertï)eim (gu 23aben gehörig), ©tabtpro gelten, baê anmutige Miltenberg mit Obft* und 333einí)anbel, 23untfanbfteinbrücí)en und einer ©cí)ifferfd)uíe; in den ©d)önf)eiten feiner Sage wetteifert e§ mit §eibelberg, in feiner altertümlichen Bauart mit Srotí)enburg 0.$.; ba§ tueinberüfymte Shingenberg, ba§ and) grofje Sonlager í)at, und ba§ obftreidje Dbernburg. 2ím Sluêtritt beê 9jíain§ au§ der Suge grtnfdjen ©peffart und Dbeniualb íiegt 2ifc£)affenburg, 30000 ©into., die gtueitgröfjte ©tabt llnterfranienê, mit dem einftigen Sfìefibengfdjloffe der (S^gbifdjöfe von Spaing und dem von fönig Subtoig I. erbauten ^ompejanum, einem ©ebäube nac() altrömifdjer 33auart. Sdie ©tabt í)at lebhaften §oígí)anbel und bebeutenbe ^apierergeugung. 2)iefe grünbet fid) auf den £)oïgreici)tum beê ©peffart. Unter den gat)Ireicçert übrigen betrieben üerbient die ^erfteííung von Kleibern ©rhjäi)- nnng. tiefer ©rtoerbëgtoeig befdjäftigt über 2000 ^erfonen, gum größten Seile Heimarbeiter in den umliegenben Dörfern. Qfyre ©rgeugniffe gei)en nad) $ran!furt und anberen ©ro^ftäbten be§ 9îeid)e§. Übung. gauftgeidjnung beê Sdtainbierecfè mit feinen ©ieblungen. ©urdjfdjnitt buret) den ©peffart von 333 e ft nad) 0ft in der breite beê ©eieréberg. 3ífd)affenburg alê ©ifenbatjnïnotenpunït. <Die 5tf)ött. 2)ie 23untfanbfteintafeí beë ©peffart erftredt fid) nod) weit nad) Horben über die ©inn t)inauê und biíbet den ©odel der bulfanifdjen 9fä>ön. ßuerft ragen nur einzelne niebrigere Shi^en über der §o_á)fíad)e auf, gefrönt von Saub- und Sftabel* nrnlb, fo der fagenberüíjmte, bomförmige Greift e Ig bei Emdenau, 630 m. ©§ finb die 33erge der S5or = 9ri)ön. Ssie iöerginfeln umgeben biefe §öi)en in

2. Heimatkunde - S. 67

1918 - München : Oldenbourg
Sanbeêfurtbe öon ©übbeutfcfylanb mit befonberer §eröorf)ebung 93atyern3. 67 <poí)engoilern und der ^oljenftaufen in Württemberg, der ^effelberg nörblid) bom 3ftteâ, die S3ürg bei 9ïeumarft irt der Dberpfalg und die @1) renbürg ober ba§ Ssalberle (6t. Walburg) bei $ord)l)eim in ^raufen. £>ie gränfifcije ©cfytoeig. 2>er fd)önfte und merfnmrbigfte Seil beâ gränfifdjen $ura ist die fjränfifdje (Sc^roeig gu beiben Seiten der foreílenreidjen Sbifent. ^íjren ftoljen tarnen berbanït die gräniifcije ©á)tt>ei§ nid)* \ der §oí)e ií)rer Serge, fonbern iíjren feltfamen gelfenformen, den Çelfentûrmen, geljenjaden und Ssänben, dann ii)ten §at)I» Pn reichen £>öi»Ien. ©ie liegt gtüifceien den beiben oberfräniifcfjen \ \ \ ©täbtcejen 5ßegni| und gorcfjfjeim. 33ei ©treitberg, 2ftuggen* a * U borf und ïûàjerifeïb üerengt fid) baë Sßiefenttal gu einer tiefen .|\j| . tf\r\ und langen ©djludjt. ©teile talitüänbe ergeben fid) und gaf)Iioje I |' ,,, ' V \ ïûrme und 3a(ien ftöuen die ©eijänge (f. ©. 65). S3efonber§ ge* ,i, \l\\ Iii. \ \ priefen toirb die Umgebung üon $ottenftein an der Sßüttladi), lim'" ' M mm einem ^ufluffe der Sbiefent. $u den jßaturtounbent der granfi' I1 ljl| \ 'I1 'Il fcfien ©dejtüeig gälten ferner die gai)Ireice)en ¡pöljlen mit den___Uy . ]|| malerifcben Ütropffteinbilbungen, toie §. S3, die ïiofenmûïlerêijôïjle beiïruggenbor'f und die ©orient) öijlebei9îabenftein(f.2ibb. ©.65). geifenwänbe und geifert' Jf vt rvvrf • Cl • V- t. Jclclctxucv^Jutû* Übung, fertige naá) dem 2itla§ etrte ffcuftjetdjnung der grânïifdjen ©dfytueij, dann be3 ^ränlifcejen ^ura und feiner ©iebelungen ! ©ie S3oben[d)ä|e be§ $ura. ©ci)on feit ^aíjr^unberten werben die ©ifenerge beê $ura ausgebeutet und in bieten ¿älern be3 ©ebirgeê erüang eí)e= dem der ©cíjlag der ©ifenpmmer. Síber die ííeinen Werfe finb größtenteils ein* gegangen, nur die großen betriebe í)aben fid) erhalten. (Sin Sluffdjftmng ftei)t der ©ifeninbuftrie beê $ura bebor, toenn die neuentbedten großen ©ifenerg» lager nörblid) der ^egnijj gur Sßertoertung gelangen. Sson Ssebeutung finb die ©ifentuerfe bei Síaíen in Württemberg, die Siïajimilianêijûtte bei Ssurglengen* felb, ba§ größte (Sifenmer! in ©übbeutfdjlanb, dann die §od)öfen bei üfteumarft und Símberg in der ©berpfalg. ©rötere S3erül)mtí)eit alê die ©ifenlager beë $ura genießen die feinlörnigen Sitijograp^iefc^iefer, die bei ©olnijofen nädjft ©idjftätt gebrochen toerben (f. ©. 66) und iljreêgleidjen in der Weit nidjt finben. éefonberê reid) finb bieje ©d)iefer mie überhaupt der gange ^ura an Sberfteinerungen von Korallen, äftufcfyeln, ©cijneden, ^ifd)en und riefigen ©djfen, fog. ©auriern. ®ie Sserfteinerungen beuten barauf t)in, ba^ der ^ura früher 2j¿eereéboben toar. Sínberfóeitiger @rn>erb und ©iebelungen im $ura. Stuf der raupen, fteinigen und toafferarmen ^urai)od)fiäd)e bixben 2í der bau und 9îinbergud)t den Jmuptertoerb, lohnen aber die Sílüíje beê Saubmirtê nur fóenig. dürftige ©djaftoeiben und Sbälber neíjmen toeite ©treden ein. ®ie Dörfer finb ilein und nidjt gaí)íreid). $>er einzige größere Ort der 2íib ist die n)ürttembergifd)e ^eftung Ulm, 53000 ©into., eine reiche ^anbeïêftabt und frühere freie 9ieid)§[tabt. £)a§ i)errlid)e gotifd^e fünfter i>at den ^ödjften ïurm in S)eutfd)íanb (161 m). $m S^ieê in 23atyent liegen D^örblingen, eine aítberüí)mte, ijanbefêtâtige frühere 9fîeid)êftabt, und Öttingen; am öftranbe beê 3îie§ S3ab Sbembing. ®em Greife Sdzitteïfranïen gehören an: die ijübfd) gelegenen Orte ^ßa}).pen* ^eim, ©olnijofen und die alte 93ifà)ofêftabt (Sidjftätt mit bieten Seijranftalten (f. 21bb. ©. 66) und der Ssillibalbêburg, bereu ^ame an den ©laubenêboten beê Silt- müí)ltaleé, den ©tifter beê ^Biêtumê (Sidjftätt, erinnert. 5*

3. Heimatkunde - S. 72

1918 - München : Oldenbourg
72 .gmeiter Seil. íjauptftabt von Totelfranfen mit dem altert 9ftarfgrafen[d)lof3 der ^oijengollern, dann ©palt mit ftarfem §op[enbau; an der 2íi[d) die frühere 9îeid)§ftabt Sb i rtbê* Í) ei m mit alter llmfeftigung und 9?euftabt, der Totetyunït eineê großen §opfen= baugebiete§. Sserïeîjrêlage. 3)a§ Smttelfränfifdje ober ïïîebntpecïen í)at aud) eine groß^e 23ebeutung für den Sberïeïjr. Sbie burd) baê 9?aabtaï in der £)berpfal¿ füíjrt burd) baê frebni^tal eine §auptbaljníiníe bom ©üben nad) dem Horben $8at)ernê und tüeiterí)in nad) 9?orbbeutfd)íanb gur ípauptftabt beê 9îeicíjes, Berlin. $urd) baê 9?ebnit5taí gieí)t enblid) and) der Subtoigëfanal bom Sïlain gur 2íítmüí)í und S)onan. £anb= uttb Sôaiîertoege begünstigen fyicr den $erïeïjr in Ijofjem 9jîûf}e. 3)aí)er lönnen die (Srgeugniffe der [ränfi[d)en £anbtoirt[d)aft und be§ fränfifdjen ©etoerbeê rafdj nad) allen 9îid)tungen berfradjtet toerben. Síud) der teiltoeife unergiebige S3oben toeift die fränii[cf)e Söebölferung auf die Pflege be§ ©etoerbeê í)in. ®arum fielen ©etoerbe uitb §anbel im mittel[ränfi[djen 23ecfen die §auptrolle. Säng§ der 9îebni| reií)t fid) ©tabt an ©tabt balb mit Mein* balb mit (Großbetrieben. ©eí)r guftatten fommen dem ©etoerbe die mannigfachen Sßaffer* fräfte be§ 23eden3 und die Äoi)le au§ dem na^en 23öi)men. ®o ist ba§ 9iebnit;= betfen der gelt>eri>etätigfte Sanbftritf) $ût)ern§. ©iebelungen. Sbei^enburg i. S3., früher Sßeifjenburg am ©anb, 7000 (Sin= tooljner, tjat ©olb= und ©ilberbortenfabrifen. $n [einer üftäije ertjebt [id) au[ der ^ura-platte die gefte Sbülgburg. 9?o tí) am ©anb [teilt [eine léetaíibraéjte l)er, ©d)toabad), 11000 ©into., i[t ein §aupt[i| der beutfdjen 9?abelinbuftrie, ^ürtí), 67 000 ©intooljner, gehört gu den er[ten $nbu[trieftäbten $8ai)ern§. ($ê ist mit dem nafyen Dürnberg burd) die erfte ($i[enbai)u auf batyerifdjem 23oben, die im $ai)re 1835 erö[fnet tourbe, berbunben. f^ürtt) erzeugt borneijmlid) ©Riegel in allen 5lrten und ©röf^en, ©^iegeíraljmen, 2íu§lagefd)eiben, ©olbleiften und drillen, ©eit furgem ist $ürtl) aud) Ssabeftabt. $n einer 2ie[e von 357 m, tourbe í)ier eine íjeií* iräftige ©Ölquelle von 22° Sßärme erbofyrt, die ¿ur ©rbauung beë £räd)tigen fönig- £ubtoig=33abe§ Sseranla[[ung gab. Sin der $egnij3 liegt Üiürnöerg, in der Sfitte ^orbbatyernê. Dürnberg i[t die größte ©tabt $ran!enê, die er[te $nbuftrie[tabt und die gtoeitgrö^te ©tabt be§ iéonigreid)e3 mit 330000 ©into. 2iuf brei ©eiten umgibt Dürnberg bürftiger ©anbboben mit göfjrentbatb, nur auf der -Jìorbfeite breitet fid) fruchtbarer Stonboben au§ und íjier ist der ©emüfegarten Don Dürnberg, baë fog. ,,®nob« laudjëtanb". $n der £eibe tourbe öon jeíjer biet 23ienen§ud)t getrieben und der ¿ponig gur fiebíudjen* bereitung bertbenbet. ®ie großen goíjrentuaíber toieber liefern ¿potj -§ur Verfertigung von allerlei getoerbtidjen (Srjeugniffen, aud) von ©pieltoaren. ©o entftanben au3 einfachen 33erf)ältniffen burd) den g-teifr und ba§ ©efdjic! der Sebôïïerung jtuei ©ro^getuerbe von Sseltruf: die Sebíuc^en- und ©^ieítoareninbuftrie üftürnbergé. ®er naíje ^ura íjat biet ©ifen. ®a^er ist aud) die ©ifeninbuftrie in Dürnberg feí)r ait und bebeutenb. (Sê tnerben 9ïïafd)inen alter 2írt, Sampf^ ntafd)inen, eleïlrifdje 2jiafd)inen, Sdam^ffcffel, ©ifenbaíjntnagen, frafttbagen, ^aíjrraber, S3ogen- tampen, ©tüíjtampen, 5)ra^te, Sron^efarben u. a. ergeugt. ®ie ^afdjinenfabriíslugéburg^ürnberg ^at 5000, die (Bkmenè^à^uâeit'^Sexîç für eíe!trifcí)e (Sinridjtungen ^aben fogar 8000_ Arbeiter. ®aë neue „^ranienmer!" ist die größte eteítrotedinifdie Síntage in Samern, e§ berfiebt biete frän!ifd)e Sdörfer und ©täbte mit eteftrifdjer Shaft §um betriebe der 9jjafd)iuen urtb mit elettri fd)em £id)t. 3u den Sseltinbuftricn Swirnoergs gehören ferner feine zahlreichen 93ieiftiftfabri!en, unter benen die gû&erfdje Sbettruf geniest. 3°^re^ i'nb enbtid) die betriebe gur §erftettung von ©ebraudjê- und ^runtoaren au§ §orn, Perlmutter, Sqzetall und fünfttidjen ©toffen. „Swirnberger

4. Heimatkunde - S. 91

1918 - München : Oldenbourg
flanbesïunbe oon ©übbeutfcíjlanb mit befonberer §erüor^ebung Ssaçernê. 91 die meiften Dbftbäume unter allen ©emeinben be§ 2)eutfd)en $eici)e§. 2>ie $fal= jtî^e 9îf)einefeene ist ba§ rettfjfte ®arten= mtö Merïanb Sbatyenrê. Sfar bereingelt treten aud) fanbige ©treden auf, jo im Ssienttalb naïje der elfäfcifdjen ©ren§e. ©etoerbe, §anbel und Sserfeíjr. ©iebelungen. ^eben dem Sider* und ©artenbau ioirb "in der 3sorberpfai§ aucf) biel ©ererbe und £mnbel getrieben, befonberê in den ©täbten am 9öjem, fo in Speyer und ßubfotgsçafen, aud) in gr anïentï) al, baê nur eine ©tunbe bout 9îf)ein entfernt liegt. 2)er 9i^ein ï)at Ujier fá)on 240 m breite und 3—4 m Siefe; er ist alfo eine Doratigliele Sbafferftrafce. 2luf dem Sîïjein werben die (Srgeugniffe der $fal¿ bequem und billig ausgeführt und die der anberen Staaten ebenfo leitfjt eingeführt, ^n der 9?f)einebene lönnen ©trafen und (Sifenbaljnen leicht gebaut toerben. ßtoei ©cfyienenftränge führen ^ier von Sßorb nad) ©üb, der eine läng§ be§ 9îï)ein§, der anbere am gu^e der £arbt; anbere gefyen von Oft nad) Sbeft und üerbinben baê recí)t3= und linfê- rí)einifcí)e 93at)ern. S)arum ist die ^einebene bici)t betoolpt. Sdorf rei£)t fid) an 2)orf, biele Dörfer finb bou ftabtäljniidjer (Größe und ftäbtifcf)em 2íuéfeí)en, fo © d)i f fer ft ab t bei ©pefyer mit 8500 ©into, und §a§lod) bei -fteuftabt mit 7700 (Sinn). $>ie größten ©iebelungen der $orber.pfai¿ folgen der 9îf)einftraf3e. (£§ liegen í)ier die ^eftung (Germerêljeim, 6000 ©into., die S3efd)üíerin be§ 9w)einübergange§, und die ^xeiéíjauptftabt ©pe er, 23000 (Sinm., mit dem größten und fd)önften romanifdjen 2)ome in ®eutfd)íanb, der 9îuï)eftâtte mehrerer beutfcfyer ^aifer. -fteuerbaut ist die gotifdje ^roteftationêlirc^e. S3ebeutenb finb auci) die Brauereien und (Gärtnereien ©-pefyerê. 2ßeitau§ der toid)tigfte und merfmürbigfte Pa£ der $fäl§ifd)en Srljeinebene ist jebod) Subtoigêljafen. (Sé liegt der babifcijen ©tabt Mannheim gegenüber und ist mit biefer burd) eine mädjtige 9fíí)einbrüde oerbunben. 1840 nod) unter dem tarnen 9^1)etnfc|ange ein fort von 90 (Sin= tooljnern, jäijlt e§ jefct 83000 ©into. ©§ fteíjt bemnad) in der S5olïê§ai)ï unter allen pfälgifdjen ©täbten an erfter ©telle. £ubtt)ig§í)afen ist in erfter ßinie ^nbuftrie= ftabt; e§ ist ein §auptfit$ be§ djemifc^en (Großgetoerbeä in ®eutfd)lanb. Unter den §al)Ireid)en cljemifdjen gabriien ist die meitauê nñdjtigfte die Sínijirif und. ©oba= (abri.f, die größte gabrif in Samern und eine der größten in ¿eutfdjlanb mt 90ò0 Arbeitern (f. 9lbb. ©. 90). ©ie bilbet eine gange ©tabt für fidj. ©ine §aupt* fet)enêidûrbigieit £ubiüigéí)afen§ finb ferner feine Sserfeíjréeinricíjtungen. <gier ftet)t an erfter ©teile der auêgebefynte £>afen mit den Sagerl) auf ern für (betreibe, den Çebeborrid)tungen (Granen, (Slebatoren), 23al)ngeleifen und prüden, ©ie gießen über eine ©tunbe lang am 9?l)einufer 9ïïel)rere iaufenb ©d)iffe legen in einem Sai)re in biefen fèâfen an; in £ubtoig§l)afen und 9ftannl)eim beginnt die 9^ein= fd)iffai)rt im großen, ^oljlen, (Srböl, betreibe, Dbft, ¿olj, (Sifen und djemifdje ©rgeugniffe toerben i)_auptfäcpd) berfrad)tet. Subiuigêljafen ist auci) der Sîuêgangê- punit beë bielbergtoeigten pfdl^ifdjen ©ifenbal)nne|eê; eê ist ein bielgadiger ($ifen= ba^uftern. ©ib die §auptlinien nad) der $arte an und geigne sie ! — £R^etnabtr>ârtê liegt $ranfentï)aï, 18000 ©into., mit dem 9îi)ein burc^ einen Jíanal berbunben. (Sê hût bebeutenbe (Großbetriebe: eine 3^derfabri!, ©djuellpreffenfabrif, ©loden* gieperet u. a. Aufgaben, gauftjeic^tiung bet Ssorber^falj mit der §arbt, den Shjeinsuflüffen und den ©iebelungen !

5. Unsere Heimat - S. 69

1914 - Halle a.d.S. : Schroedel
— 69 — leite auf ihrem ganzen Nordabhange. Beim Bahnhof Bleicherode nimmt sie von links her die Bode auf. Bald hinter Kleinfurra verläßt sie unsere engere Heimat; sie fließt an Sondershausen vorüber und mündet in die Uustrut. Ihr ganzer Lauf ist 88 km laug. 3. Das Wippertal hat nur eine geringe Breite; aber wegen seiner Fruchtbarkeit ist es dicht bevölkert. Von unserer Heimat liegen folgende Dörfer im Wippertal: Sollstedt, Ober- und Niedergebra, Ober- und Mitteldorf, Pustleben, Nohra, Wollersleben, Wolkramshausen, Rüxleben, Kleinfurra. Viele davon gehören zu den ältesten menschlichen Wohnorten' in unserer Gegend, so z. B. Ober- und Niedergebra, Nohra, Kleinfurra; auch die auf kleben endigenden Dorfnamen weisen auf ein hohes Alter hin. Der fruchtbare Boden des Wippertales lockte früh Ansiedler herbei; in den nahen Wäldern fanden sie Bau- und Brennholz in Fülle und in der Nähe des Flusses gutes Trinkwasser. So wurde das Tal schon in ältester Zeit bevölkert. Auch Straßen durchzogen es, die diese Gegend mit anderen verbanden und aus denen Händler dahinzogen, die Waren kauften und verkauften. So führte die Kasseler Straße von Nordhausen aus über den Schern von Pustleben ab der Länge nach durch das Wippertal. 4. Nicht bloß über der Erde ist das Wippertal reich gesegnet; auch im Innern birgt es große Schätze. Seit einigen Jahren wird im Wippertal Bergbau aus Kali betrieben. Kalibergwerke sind in Bleiche- rode, Sollstedt, Ludwigshall bei Wolkramshausen, in Hain und bei Immenrode unter der Feuerkuppe. Hier wird das Kali aus einer Tiefe von 600—800 in aus der Erde geholt. Das Kali ist eine Art Salz, das rötlich oder grau aussieht; es liegt in der Erde so fest und hart wie ein Fels und muß hier losgebrochen und losgesprengt werden. Es kommt in Lagern vor, die 10—60 und mehr Meter dick sind. Benutzt wird es hauptsächlich als Düngenntttel; ein Teil davon wird in Deutschland selbst gebraucht; eine große Menge geht aber nach Amerika, wo man noch kein Kali gefunden hat. Ferner werden in heimischen Fabriken aus dem Kali Waren hergestellt, die man im gewerblichen Leben braucht, z.b.bei der Wäscherei, Fäberei, Bleicherei, Seifensiederei, bei der Herstellung von Zündhölzern, Papier, Glas, Farben, Feuerwerkskörpern usw. — Durch die Kalibergwerke haben viele Leute in unserer Heimat einen guten Verdienst; daher kommt es auch, daß die Zahl der Einwohner in den Dörfern des Wippertales in den letzten Jahren zugenommen hat. 44. Der Kreis „Grafschaft Hohenstein". 1. Lage. _ Der^ größte Teil des Helme- und Wippertales bildet den Kreis „Grafschafthohenstein". Die Stadt Nordhausen gehört nicht mit zu diesem Kreise; sse bildet einen eigenen Stadtkreis. Früher gehörte
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