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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Heimatkunde - S. 16

1918 - München : Oldenbourg
16 ©efdjidjttidjer frücfbltcf. ©efá)t<í)tlt<í)er Wmbltch. 5)ie meiften ©täbte íjaben ein í)oí)e§ filter. S)en Síníafj §ur ©ntfteíjimg gab oft ein|$ïuf3ûbergang, eirte ©trafsenfreu^ung, eine fefte Surg ober eine firdjlidje lieber* laffung. Sin Seil der ©tobt pflegt Ijeute nod) beutlidj al§ Síítftabt erlennbar §n fein. ®en 9jlittelpunft der Sfltftabt bilbet geiuöljniici) ein Stjîarït^ïa^ ober eine feíjr breite ©trajee, die aí§ 2crarít^ía¿ bient. §ier fteí)t ba§ 9iatí)au3._ S>ie äitefte ®irci)e ist nidjt toeit babon entfernt. ®ie Síltftabt í)at meift frumme ©trafen, nidjt feiten fiei)t man ba altertümliche Käufer mit íjoíjen ©iebeln, frönen ©r!ern nnb gotifdjen ©pijjbogen. S)ie alten ©täbte toaren früher alle befeftigt. 2ín den Eingängen ftanben fefte Sore, Mauern und ©räben gogen fiá) ringê Ijerum. $nnerl)alb biefeë ©ûrtelê liegt die ¿(ítftabt, brausen die 5jîeuftabt. Öfter turben ííeine Seile der 9^euftabt in die ^eftungêtoerfe miteinbezogen, ©<8 entftanben neue ©tabttore. ^n der erften ipälfte be§ 19. $aí)rí)unbert§ fprengten die meiften ©täbte den alten fçeftungâgiirtel. Seiber braá) man bamafê biete alte ©tabttore ab. 2)ie nocí) öortjanbenen Sore ,und Sürme finb ein ijerrlicfyer ©c^mud und eine eíjrtuürbige Erinnerung an alte Reiten. 23efonberê rafdj entttñcfeíten fiá) die ©täbte feit 1871, feit der Sîeugrûnbung be§ ®eutfá)en Sreiájeé. Sserbefferungen aller 2írt lamen §ur ©infüíjrung: banali* fation, Ssafferleitung, ^flafferung, ©aêïiàjt, eïeftrifcijeê fiidjt, ©trafcenbaíjnen. $raá)tige ©emulen, grofce £ranfenl)äufer lourben erbaut. V ,r. Übung 24. 23a§ gab den 9ínlaf} gur ©ntfteíjung beiner §eimatftabt? — 2bo ist der Íoíitteípunft der Síítftabt? Sbeídjeé ist die äitefte tiráje? — ^ft nod) etïua§ von der alten ©tabtbefeftigung §u feí)en? ïore, Stürme, Sjia'uern, ©räben, Sßäile? 3bo ftanben die nicí)t mefyr üorfyanbeneníore? beuten ©.puren auf eine frühere Erweiterung der ©tabtbefeftigung? Sbelcijen Umfang fjatte die Îutftabt? — Qn roeldjer Stiftung liegen die neueften ©tabtteile? 2bas> gab den Stnlap ju itérer (Sntfteíjung? ®er 23aí)ní)of? gabriíen? — 3bie biele ginmoíjner íjat der ©d)uíort? — ©inb Erinnerungen oor- fyanben an die Siömergeit, an iïarl den ©rojjen, an die Ungarngeit, an die 3eit ker Sänfte, an ^en ©reifjigjäijrigen Sìrieg, an die napoleonifdje 3eit? erinnert an den testen £rieg mit ^ranf» reide) und an die ©rridjtung be£ ©eutfdjen $Reid)e§ 1871?

2. Heimatkunde - S. 45

1918 - München : Oldenbourg
Isanbeëfunbe üon ©übbeut^lanb mit befonberer £eröori)ebung Saçetnê. ;J 45 ©eoflraplj. !8uberatia§ ton ®at)ern. Îjiïmcfjen, gitoti) u. Côfjte. ïorfftidj im §ocf)moor Bei 9ìoient)eim. S)er ©djotterboben beê ©eeníanbeé ist nidjt feíjr ergiebig, und ba baê Mima nod) ïuegen der ¡Kafye der Sílpen raití) ist, í)errfd)t 2biefen= und 3®aíbioirtfd)aft bor loie in den Stlpen felber. ©inen großen-Síaum neunten aud) die 9ïïoore, fumpfige iööben, ein, unter benen ba§ 9íofení)eimer 9jloor ba§ größte ist (f. Slbb. oben). 5ïu3 den Mooren gewinnt man den Slorf, einen gefd)ä|ten Ssrennftoff. ßeicijne ba§ fübba^erifdje (Seengebiet und trage aud) die großen Sftoore nad) der ^arte ein! ©iebelungen. ®ie anfeíjníidjeren Sboíjnorte finb größtenteils Sanbftäbtcfyen und barite; sie finben fidi) meift an den §íüffen und (Seen. $n £)fcerí>at)ew liegt Ijodj über dem ftürmifdjen Sed) ©pongan, umgeben von dauern und türmen; am (Staffelfee Sjhtrnau, ba§ gerne von ©ommer= frifdjlern befudjt inirb; an der Simmer Sßeiltjeim; am Símmerfee Sdieffen, ein ©ommeraufentijaïtêort; am Sbürmfee Starnberg, einer der beliebteften 2iu§= fïugêorte in der Umgebung von Sftüncíjen mit fd)önen Sanbljäufern; am $nn Siofenfyeim, ioeitauê der bebeutenbfte *ßla| be§ gangen ©eengebieteê, am Eingänge beê puntaleé, mit der größten ©aline <Sübbat)ern§, gugleid) ein Sfriotenpunft mehrerer (Sifenbaíjníinien, 16000 ©into.; ebenfalls am $nn die ©tabt Sbaffer^ bürg, auf brei ©eiten bom f^Iuffe umftrömt. Unfern beê ©fyiemfeeê liegt ^rien; an der ïraun: Sraunftein, im (Sommer biet befudjt; an der ©aïgad) Saufen .4'1*Z.%(K Übung: Gmttcurf der Ssetüäfferung ©übbafyerná mit den bezeichneten Orten!

3. Heimatkunde - S. 3

1918 - München : Oldenbourg
Síllgemeine ¡peimathmbe. 3 geführt? — 2ïïi& eine ©ntfernung auf einer ®arte und beregne die mirkicije ®nt- fernung ! gauftjfi^e. 2ßir fönnen aud) etmaê ¿eignen oí>ne un§ um den Sd^a^ftab ¿u flimmern, g. 23. die Umgebung der ©djule. (Sine foldje 3eicï)nung nennen mir gauftffijfôe. Ühmttfclntaf;. Ssir legen ein Sineal auf den £ifd). ®iefe Sage Ijeiften mir m agre á) t. ®er 58aï!en der Sbage muft biefe ^icfytung tjaben. Söir iönnen baê Sineal gerabe in die fëôije rieten, 9fom ftel)t eê fenïredjt auf der Siffatte. 2bir iönnen dem Sineal eine fdjiefe Sage geben, eine geringe, eine [tarie Neigung. Übung 4. Sienne luagredjte glädjen! — Sienne ©egenftänbe, die fenftedjt auf einer gläceje fteíjen ! — Sienne geneigte §Iäcf)en! S)ie Neigung geben mir mit dem Söinfelmafj an. a = 90 ©rab (90°) ober ein rechter Sbinïeï, b = 45°, c = 30°. Berg Sserfucije es, bir ein Hilfsmittel gum Sbinïelmeffen gu machen (f. ©.4)! Sftan nimmt ein quabratifdejes ©tü<f ^ßappe 10 cm lang und ebenfo breit (f. ©. 4). ©ei A Harb die $appe mit einer Sîabel burdjlödjert. $ann toirb ein Heines, nidjt gu Xeicejtes ©emicejt (Äno^f) an einem bünnen gaben bei A aufgehängt. Qm übrigen tuirb die geicfjnung genau naciigebilbet. — Sftifj nun die Neigung bes Julies, der îreppe ! — Sjïifc eine ©ifenba^n- ober ©trafjenböfdjung, bas ©efäll einer (Strafte ! (Ss ist off gtoecfmäfjig, einen ©tod an die 33öfd)ung §u legen und dann die Steigung bes ©todes ju meffen (f. ©. 4 und bas lefcte Sölatt bes Söudjes!) [Seoimcfyttutgen am Rimmel auf freiem ^elbe. 3ur Beobachtung eignet fid) am beften eine meite (Sbene ober eine 21ni)ölje. Über uñé feí)en mir ba§ §immel§gernölbe. ©erabe über unferem Stopfe ist der ©djeitelpunft (ober ßenit). ®a§ §immel£gernölbe fenít fid) auf allen ©eiten gleichmäßig pr (Srbe. Sin einer ©teile ruï)t eä auf der (Srbe auf. ®a ist der ©efic|t3ïrei3 ober £ori§ont. ©onne und £immelêrid)tungen. S)ie ©onne gei)t am borgen im .Often auf. $e ï)ôi)er sie emporfteigt, befto märmer mirb e§. 2ím Wittag erreicht sie den l)öd)ften $unft am Rimmel, ©ie fteíjt aber nid)t im £enit, fonbern etmaê gegen ©üben. $>er ©übridjtung entgegengefe^t liegt der Horben. 2lm Sibenb geljt die ©onne im Söeften unter. l*

4. Heimatkunde - S. 8

1918 - München : Oldenbourg
8 Stilgemeine Çeimatïunbe. Seiten großer ïrodenfyeit fliegt nur mefyr toenig Sßaffer im 23ette beê 93ad)eê, $ïuffe§ ober ©tromeê (Íjiieberíoaffer, Sßafferflemme). Übung 11. ©iefyfi bu Sínjeiájen eineë berfdjieben í)oí)en Sbafferftanbeê? ©ibt el ein §ocí>- roafferbett? Sdämme? — irgenbmo eine 33orrid)titng boríjanben, n>o man die 28afferf)öi)e ab- legen !ann, ein ^ßegel? 2)er ^egelftanb betrug am . ..........191.....m . . cm. ©inb §od)tt>affer* marien borfyanben, die an frühere Überfdjtoemmungen erinnern? Die $ett)Cqwtg be§ 2bafjcr§. 2)a§ Sßaffer folgt der Neigung beê S5oben§. 2)er Sauf beê Ssafferê ist manchmal fdjnell, manchmal íangfam. 2)a§ t)ängt von der ©tärfe der Neigung, bom ©efäll ab. Übung 12. Siati) meldjer §immel§rid)tung neigt fid) der 33oben briner §eimat? — 28o fliegt euer Söafferlauf fdjnell, mo Iangfam? Die Arbeit be§ flicfjenbcn 8bajjer§. 2)ie fliefjenben ©emäffer führen ©er öl i, ©anb und (Srbe mit, befonberê bei §odjtuaffer. ©ie greifen nid)t feiten iijre llfer an. tiefer gerftörenben ®raft toirien toir mit dämmen, mit Ilfermauern, $afd)inen ufto. entgegen. 2iuá) baê £aï ist in der fregel baê Sber! eineê fíie^enben Ssafferê. ®er gluft í)at fidj ba§ Sat gegraben. Sjíancíjmaí toar alïerbingê fd)on eine ©rbfpaíte boríjanben, die er fid) dann erweitert í)at. ®er glufj griff balb fyier balb bort den ïaîfjang an. ®aë ©eröll í)at feinen tarnen von „rollen". ®ie anfangt fantigen ©teine tuerben im S3ette fortgerollt. ®aburd) werben sie aïïmâïjlid) runbgefepffen. ©anb ist feíjr ileineê ©eröll. Sbo baê Ssaffer íangfam fliegt, lagert e§ ©eröll, ©anb und ©djïamm ab. S5ie Saífoíjíe befteíjt in der fèauptfadje auê foldjen Ablagerungen ober 2ínfd)tuemmungen. Ssic^tige ©ienfte leiftet baê fliefjenbe Söaffer dem Sjienfdjen. ©§ bient ¿um Sbafcfyen und Saben, treibt Sßafferräber, trägt fjlöfje und ©d)iffe und füfyrt die 91 b- tüäffer mit fort. Übung 13. ©udje ©ertili (®ieë) und ©anb! — ©udje ©teilen, mo der Çlufc ein Ufer ober eine Stalmanb angreift! — 2öa§ ist in der Sftäfye der ©tabt §um ©dju^e der Ufer gefdjeíjen? — Silben fid) trgenbmo 2lnfd)memmungen? — 2bte mirb der heimatliche ^lufj auégenütjt? (©tcïjcnbe ®ctoä^cr finb die Seid)e (Sßeiljer), ©een und Speere. ®runbtoafter und Cmeííen. Sbaffer befinbet fid) nidjt bloft in den Sädjen und Hüffen, aud) im inneren der förbe ist Sbaffer. Ssenn man in eine getoiffe £iefe gräbt, finbet man faft überall ©runbiuaffer. 2íud) biefeê Sbaffer ist in lang* famer S3ett>egung, meift in der 9ftid)tung gegen einen gluft gu. ®a§ ©runbtoaffer ist 9?egentt>affer, baê in den S3oben gefidert ist. a a. a £>ier greift der gtufe den Saldano an.

5. Heimatkunde - S. 85

1918 - München : Oldenbourg
Sanbeêhmbe oon ©übbeutfdjlanb mit befonberer £ert>orf)ebung S3aqern§. 85 Kreinberg 930 m Siïcfjofâijeim 449 m Íruitte Ofterburg ®ie Saialtfuppe bei iìreujbergei in der $Rf)ön. 3sertï)eim (gu 23aben gehörig), ©tabtpro gelten, baê anmutige Miltenberg mit Obft* und 333einí)anbel, 23untfanbfteinbrücí)en und einer ©cí)ifferfd)uíe; in den ©d)önf)eiten feiner Sage wetteifert e§ mit §eibelberg, in feiner altertümlichen Bauart mit Srotí)enburg 0.$.; ba§ tueinberüfymte Shingenberg, ba§ and) grofje Sonlager í)at, und ba§ obftreidje Dbernburg. 2ím Sluêtritt beê 9jíain§ au§ der Suge grtnfdjen ©peffart und Dbeniualb íiegt 2ifc£)affenburg, 30000 ©into., die gtueitgröfjte ©tabt llnterfranienê, mit dem einftigen Sfìefibengfdjloffe der (S^gbifdjöfe von Spaing und dem von fönig Subtoig I. erbauten ^ompejanum, einem ©ebäube nac() altrömifdjer 33auart. Sdie ©tabt í)at lebhaften §oígí)anbel und bebeutenbe ^apierergeugung. 2)iefe grünbet fid) auf den £)oïgreici)tum beê ©peffart. Unter den gat)Ireicçert übrigen betrieben üerbient die ^erfteííung von Kleibern ©rhjäi)- nnng. tiefer ©rtoerbëgtoeig befdjäftigt über 2000 ^erfonen, gum größten Seile Heimarbeiter in den umliegenben Dörfern. Qfyre ©rgeugniffe gei)en nad) $ran!furt und anberen ©ro^ftäbten be§ 9îeid)e§. Übung. gauftgeidjnung beê Sdtainbierecfè mit feinen ©ieblungen. ©urdjfdjnitt buret) den ©peffart von 333 e ft nad) 0ft in der breite beê ©eieréberg. 3ífd)affenburg alê ©ifenbatjnïnotenpunït. <Die 5tf)ött. 2)ie 23untfanbfteintafeí beë ©peffart erftredt fid) nod) weit nad) Horben über die ©inn t)inauê und biíbet den ©odel der bulfanifdjen 9fä>ön. ßuerft ragen nur einzelne niebrigere Shi^en über der §o_á)fíad)e auf, gefrönt von Saub- und Sftabel* nrnlb, fo der fagenberüíjmte, bomförmige Greift e Ig bei Emdenau, 630 m. ©§ finb die 33erge der S5or = 9ri)ön. Ssie iöerginfeln umgeben biefe §öi)en in

6. Heimatkunde - S. 17

1918 - München : Oldenbourg
3roeiter -Teil. ßonbesitunbe pon Siibbeutfdjlanb mit befonberer <5eroort)ebung 33at)erns. Bom Seimatort 311m Joeimatlanb uttb Saterlanb. (®ie farte von ^öa^ern.) ®ie teuerfte (Statte auf dem ©rbenrunb ist unfere §eimat. £ier fyaben mir guerft ba§ Sidjt der Sbeït erblidt, í)ier die Sage der finbfyeit beríebt, fyier toeilen unfere ©ítem, ©efdjmifter urtb greunbe. ,,2bo ba§ er[te Sflenfcíjenauge fice) íiebenb über beine Sbiege neigte, tro beine Gutter bid) guerft auf dem ©cfyofte trug und bein Ssater bir die fierren der Sbeiêtjeit inë der* qrub: ba ist beine Siebe, ba i[t bein Sßaterlanb." ©ruft 9jîori£ îtrnbt, 1813. ©ud)e auf der izarte beinen Heimatort und den $íu¡3, an dem er liegt, auf ! $eid)ne Drt und ^lufj nad) der farte ! 2)a§ Sanb, in dem die ^eimat liegt, ist unfer ^eimatíanb. Unjer §eimatlanö tft $at)ern. 9jiit ©tol^ nennen mir un3 23at)ern; benn 93at)ern ist ein fd)öne3 und gíüdíidjeé £anb ; ba§ Ssoi! ist ebel und tapfer, tüdjtig und fromm. @3~mirb von einem fönige regiert und ist bafyer ein fönigreid). llnfer fönig ist Sub mi g Iii. ®at)ern§ ^reitjen im Übermitf. (©taateníarte beë S)eutfd)en 3fîeid)e§.) 28o unfer Çeimatlanb aufhört und ein anbereê Sanb anfängt, ist feine ©ren^e. ¿>iefe ®ren¿e tuirb beutíid) ienntlid) gemacht. 2ín der Strade, die über die ©renje füí)rt, fte^t auf einem meift und $a§ Ba^en^e asaren, blau angeftridjenen ^Sfaí)í eine @ren§tafeí. 2bei| und blau finb nämtid) die batyerifdjen Sanbeêfarben. 2)ie ©renjtafel trägt ba§ batye- rifece Sßappen; im übrigen gleicht sie den Drtêtafeln bor jebern £)orf und jeber ©tabt. Stuf der farte beê Sdeutfdjen 3ieid)eê finb die ©renden 23at)ern§ genau an- gegeben. Beige sie nací) aííeu 4 §immefêrid)tungen ! llnfer §eimatíanb, baê fönigreid) 23aí)ern, befielt au§ §mei ungleid) großen Seilen, einem größeren red)t§ be3 9il)ein§ und einem Heineren linfê beê 9íf)ein§, der faï§. ßtoifdjen beiben Seilen liegen anbere beutfdje Sänber, nämlid) baê fönigreid) Sbürttemberg, ba§ fleine gürftentum ¿oíjengollern, ba§ §um fönigreit^ $reu^en gehört, und die beiben ©ro^ijergogtümer S3 ab en und Reffen, ^enfeitê beè £Ri)einë liegt aud) ba§ 9îeid)êlanb ©ífaf3=Sotí)ringen. ïïî. u. 21. ©eiftbect, ©eogr. f. Sefjranitalten I. Seil. 28. Stufi. 2

7. Heimatkunde - S. 44

1918 - München : Oldenbourg
3tt)eiter Seil. (3?ad) Dr. Cubtoig pt Simmon.) ®letící)erí(f)liff bei ©munb am Xegerniee. mie nocí) íjeute in den nörblidjfteu Seilen der ©rbe. Unenblidje ©cfjneemaffen fielen íjerab und aui den 3iipentäiern brangen allmdfjlici) Griiftröme, ©letfcfyer, von 1000 m §ßt)e in bai ^íace)Ianb íjeraui bii an bai üftorbenbe unferer ©een. Stuf ii)rem Srücfen und an den Seiten berfraci)teten biefe (Shi- ftröme Sblöcfe und ©djutt, die von den 23ergen herabgefallen tuaren. ^atjrtaufenbelang begrub bai ©i§ allei Seben unter ficfi. ¿Diefe $eit nennt man die ©iigeit. Sßi aber bai Mima triebet milber tourbe, fdjmolgen die ©üftröme ab, die langen ©djuttttmlle an den ©eiten der ©teifdjer aber blieben liegen und die großen 33iöc!e fielen §u Soben. ®ie ©potter» und ©anbroalie der alten ©letfcijer, Soioränen genannt, bilben nunmeijr bai Ufergelänbe unferer (Seen, die jurtttf» gebliebenen mächtigen 23iöc!e finb die ^rrblöcfe. 5)ie ©iimaffen fdjeuerten buret) iíjren Srucf aucí) den feften gfeli und fcfyrammten und ^rollten bai ©efá)iebe bei iíjrem langfamen ^erabgletien. ®eicfjrammte» ®eíd)ie6e.

8. Heimatkunde - S. 53

1918 - München : Oldenbourg
ßanbelhtnbe Don ©übbeutfcf)lanb mit befonberer §erborf)ebung 93atyern3. 53 Sin der (Salgad) S3 urgí) auf en, ein ©rengftäbtcejen gegen Öfterreid) in male* rifcéjer Sage. gm Greife 9?ieberbat)ern liegt an der Sfar Sanbêi)ut, die £auptftabt be§ $egierungêbegirfe§ 9tteberbatyern, 25000 gin». Sanbêçut i ft der @i| bieler 23e* ijörben nnb (Sdjuíen. Slud) baê ©rofcgetoerbe í)at je|t gu£ gefaxt; e§ forgt für die Ssebürfniffe der bäuertidjen Söebölferung in der Umgebung. Sftafc^inenfabrifen liefern Ianbtmrtfdjaftlidje ©eräte, mehrere grofte und fteine gabrifen [teilen den „Sdjmatgter", einen beliebten (Sdjnupftabaf, tyer, eine grofêe djemifdje gabri! er- zeugt fiinftlidjen Jünger. Sbeitíjin berfanbt tüirb baê fcfymadöjafte Sanbäfyuter Roggenbrot, $n der näcijften Umgebung von Sanb3ï)ut toirb bieï Sofferei be- trieben. ®er Sserbolïfommnung biefeê ©etoerbeê bient die Sanbêî)uter £ôpferfci)uïe. Sfôeber&atjern Ijat ftarie ^3ferbegud)t. $n 58e§ie^ung ba^u fteí)t die gufbefdjlag* fd)uïe in Sanbëfyut. §od) über der (Stadt ragt auf dem Sfarijodjufer die Srauênitj empor, eine der fd)önften Burgen Ssatyernê. Übung. (Sritftmrf bei 2rünci)ener 93ecfen§ und feinet Sranbfyöfjen. $ûs Qoitaiital. 2)er ígauptftujj der fübbat)erifá)en §oct)fiäd)e ist die Sdonau. To iüjr bereinigen fid) aííe übrigen ©etoäffer (Sübbatyerné (f. (S. 39 u. 41). $ie 5)onau entfpringt im ©djtoargtoalb au3 den beiben Duetífíüffen Sörege und brigaci), (Sie fliegt juerft burd) babifd)e§ ©ebiet, dann burd) £)oí)en§oííern und Ssürttemberg und tritt bei Sfteu-Utm in 23at)ern ein. 23té Regenêburg folgt sie in norböftlidjer Richtung dem ^ura, dann toenbet sie fid), bom 23aì)erifd)en 2mb gelungen, nací) (Süboften und bertäftt Ssatyern unterhalb $affau. èie münbet in§ (Sdjtoarge 3jieer. Hufgaben. üüiifj den Sauf der ®onau in 93at)ern! 2ri§ iïjren Sauf von bet Quelle bté ^Saffaul Stuf iíjrem Saufe in 33at)ern burd)ftrömt die £)onau brei grofje Sattoeitungen ober Saíbeden, die burd) enge ^íu^burcíjbrüdje boneinanber getrennt toerben. 6§ finb folgenbe: 1. Sda§ ©onaurieb gtoifdjen Utm und 2>onautt)örti), ein Sluen- und (Sumpf- gebiet, boíl von aíten (Seitenarmen der S)onau. fçaft aííe (Städte liegen íjier am tjoïjen íiníen S)onauufer, ba ba§ niebere redjte pufig bou Überfd)toemmungen bebro^t ist; fo Sauingen, Millingen, igödjftabt und ©onautoörti). Sim rechten Ufer finb nur baê aufftrebenbe Íj£eu=Utm, 12000 (Sinn?., im Himer geftungê- gürte! gelegen, dann ©ün^burg am §od)ranbe. S3ei -Keuburg, der legten fdjttmbifdjen (Stadt an der 2)onau, burd)brid)t der Çtufj gum erftenmaí den ^ura. 2tuf den feïfigen Stuêtaufern beê ©ebirgeê eríjebt fid) í)ier ein mâdjtigeê (Sdjíoft, einft der ©i¿ einer toittefêbad)ifd)en gürfteníinie. 2. ©§ folgt baê Sdonaumoor, boüétümíid) ,,®onaumooê". ®iefeê bilbete früher einen tiefen (Sumpf, in dem die Rinber bté an den Seib im Ssaffer toateten. $e|t ist ba§ äftoor enttoäffert und der 33oben bient dem Stderbau. 2)ie 23ett>ot)ner beê ^onaumooreê, ísmoniften, entftammen aíten Seilen S3at)ern§; bielfad) finb e§ eingemanberte ^ßfälger, die e§ burd) ií)ren ^íei§ gu einigem Sboíji- ftanb gebraut i)aben. Stm unteren ($nbe beê 2)onaumoore§ liegt die ftarfe ^eftung - ^ngotftabt, die Sseïjerrfdjerin der ®onauftra^e in S3at)ern, mit ftarfer 23efa^ung. •®ie (Stadt g¡aí)ít 24000 ©into, und ist nad) Smndjen der größte Ort £>berbat)ern§.

9. Heimatkunde - S. 59

1918 - München : Oldenbourg
I fianbesïunbe von ©übbeutícfjlanb mit befonberet §erboríjebuttg¿:a3at)ern§. 59 Klima iinb 2ínbau. ®a§ Klima beê ,,28albe§" ist fdjon der Höhenlage tnegen raul). 2)er Sbinter ist lang und fdjneereidj und der 9?obeïft>ort Xocft manden 93efucí)er art. $ür den Sínbau eignet fid) der (teinige Ssoben tteniger, nur Joggen, §afer, Kartoffeln und $lad)§ geben mäßige érnten. Ssiex milber finb die der 2)onau ¿ugeíeljrten @eí)cinge. ¿gier luirb in einzelnen Tälern Dbft mit gutem (Srfolge gebaut. Sder 9îeià)tum be§ ©ebirgeë liegt in feinen Sßälbern. ®er Ssalb. (Sin bidjtes 2baib!leib gieljt meift bté §um Kamme empor, menu audj der frühere Urtualb mit feinem unburájbringíiájen ®itfidjt oíjne Sseg und ©teg der borbringenben Kultur meieren muftte. ®oá) t)at man einige Urtoalbftreden ban! den S3emüí)ungen §um „©djufce der 9?aturben!mäler" ermatten. 3)er Sbalb ist nocí) fyeute be§ ©ebirgeê l)öd)fter ©d)muc!. ®en Sbanberer überrafdjen ba liefen* ftämme bté 50 m §öi)e. üftur die t)öce)ften Kuppen finb faí)I. © e tu erbe. $m Sbaíbe finbet die 33ebölierung aud) bielfadjen ©rtoerb. Söer „Sßälbler" ist Holzarbeiter und Köljler, ^orftbebienfteter und ^uijrmann. ®aê §oij ttirb in ©agemüíjíen, gellftoff* und ^apierfabrifen, in betrieben gur (Srjeugung von günbíiiiljd&en, ©cijinbeln, ©iebränbern, §oijfá)uí)en u. bgl. der» arbeitet, ^it großer Söiüte ftel)t infolge be§ 9ieid)tum3 an 0uar¿ die ®Ia3* » der ei tun g, bejonberê um gtbiefel. (Kranit liefert der 231auberg bei ©jam; bei Obernien nädjft ^affau finbet fid) feine ^ßor^ellanerbe und ©rapïjit. 2íu§ 2iuê einer »eeïájü^ten" Urtoalbftrecïe.

10. Heimatkunde - S. 9

1918 - München : Oldenbourg
93 e tro á) tun g der fjeimatlidjen ($rbobetfiä<±)e. 9 2ín mannen ©teilen, befonberê an £aíí)angen, tritt baê ©runbtoaffer an die Oberfläche. Sa§ in den 25oben geficferte Baffer gelangt oft auf eine unburdpffige 93obenf¿)icí)te, g. S3, auf Seí)m. ¿ier fammelt e§ fid) und \uä)t einen Stuëtueg. ©o entfpringt eine Duelle. Sie. 25äd)e entfteïjen auê Duellen. 9jlef)rere 23äc£)e biu den einen $Iuß. Sie piffe eilen einem ©trome ju, der in§ Ükeer münbet. ©in ©trom mit allen feinen $lüffen und S3äc^en bilbet ein Stromgebiet. Übung 14. @uá)e eine Duelle auf und miß mit einem Ííjermometer die Ssärme be§ Sbafferë ! — 3sa3 ist ein Flußgebiet? — ¿u freierem Stromgebiet gehört der ©cf)uíort? — 9bie Reißen die 23äci)e und glüffe der Um- gebung? Seidene eine ©figge! — ©ibt e§ ftefjenbe ©etoäffer in der Umgebung? Sßaftcritfjeibc. Sie ©renje giuifáien ivoû Flußgebieten [ijeißt Sbafferfcejeibe. 2ßaftcrtocrforguttg. ©eí)r hndjjtig für die Ssetuofyner einer ©tabt ist die Söaffer- öerforgung. (S§ gibt folgenbe Sírten baüon: 1. äftan gräbt 58runnenfd)ac^te bi§ §um ©runbtnaffer fyinab. 3um §erauë- íjolen be§ Sbafferê bienen (Simer ober pumpen» 2. Sjian faßt Duellen und leitet ifyr Ssaffer in 9röl)ren §ur ©tabr. Duelltoaffer* leitung. 3. Skan benüjjt baê Söaffer von fjlüffen. ^n biefem fraile muß dem ©ebraudje eine Reinigung burd) ©anbfilter ûorauêgeljen. 4. ülftan fammelt Sregen* und ©d)neefd)meí¿maffer in ßifternen1) ober ijinter Salfperren. Übung 15. 28ie toirb der ©d}ulort mit Striníroaffer üerforgt? •Der (Brbbobeti. 9jîan !ann nadj dem Síuéfeljen íjauptfacpcí) folgenbe Ssobenarten unterftreiben: 1. erbigen Sboben; er ist meift guteê Sider* und Sßiefenlanb. 2. ©anb* und ®ieêboben; er ïjat ettoaê 2íderbau und 9iabelu>älber, befonberê ^öfjren gebeten barauf. (£§ ist ba§ der llntergrunb der §eibelanbfd)aft. 3. Scßoorboben; er trägt Xorfmooê, §eibefraut und Ssirfen. 4. gelêboben; er iommt befonberê in den ©ebirgen bor. Qm (Srbboben finben fid) die ©efteine, ©ie treten oft an [teilen îalpngen gutage. (Natür- licher Shuffdjlitfj.) Slm beften fieí)t man bai ©eftein in Steinbrüchen. (Sïûnftlicfyer Siuffcejiuß.) ©g gibt fetjr üiele Birten üon ©efteinen. S3efonber§ nndjtig finb für un§: Urgefteine: der ©ranit (*pfíafterftein, Síanbftein, ©ocfel üon ®en!mälern); der S3 ai aï t (©traßen- fdjotter); der Quarg (©laêbereitung); der ©rünftein (Sileinfteinpfíafter, 33aí)nbefdf)ot- terung bei £auptlinien). ©djicfjtgefteiue: der Sîalïftein (Sjiörtelbereitung), eine 9ibart ist der Soíarmor (äöeriftein, ©tatúen); der ©ájiefer (©abplatten, ©djiefertafeln); der ©anbftein (Duaber); die Ñageíflut) (Quaber). x) Siftemen finb in den 33oben eingemauerte Sbafferbe^äiter in regenarmen ©egenbeu ober in ßanbftridjen mit mafferbur^Iaffigem 93oben g. 33. im $ränfifci)en $ura. a roafferöurcf)ldffenbe ©tfjicfjten/ b roafíetbicf)te <5á)iá)ten, Q ¡Duelle.
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