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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Heimatkunde - S. 16

1918 - München : Oldenbourg
16 ©efdjidjttidjer frücfbltcf. ©efá)t<í)tlt<í)er Wmbltch. 5)ie meiften ©täbte íjaben ein í)oí)e§ filter. S)en Síníafj §ur ©ntfteíjimg gab oft ein|$ïuf3ûbergang, eirte ©trafsenfreu^ung, eine fefte Surg ober eine firdjlidje lieber* laffung. Sin Seil der ©tobt pflegt Ijeute nod) beutlidj al§ Síítftabt erlennbar §n fein. ®en 9jlittelpunft der Sfltftabt bilbet geiuöljniici) ein Stjîarït^ïa^ ober eine feíjr breite ©trajee, die aí§ 2crarít^ía¿ bient. §ier fteí)t ba§ 9iatí)au3._ S>ie äitefte ®irci)e ist nidjt toeit babon entfernt. ®ie Síltftabt í)at meift frumme ©trafen, nidjt feiten fiei)t man ba altertümliche Käufer mit íjoíjen ©iebeln, frönen ©r!ern nnb gotifdjen ©pijjbogen. S)ie alten ©täbte toaren früher alle befeftigt. 2ín den Eingängen ftanben fefte Sore, Mauern und ©räben gogen fiá) ringê Ijerum. $nnerl)alb biefeë ©ûrtelê liegt die ¿(ítftabt, brausen die 5jîeuftabt. Öfter turben ííeine Seile der 9^euftabt in die ^eftungêtoerfe miteinbezogen, ©<8 entftanben neue ©tabttore. ^n der erften ipälfte be§ 19. $aí)rí)unbert§ fprengten die meiften ©täbte den alten fçeftungâgiirtel. Seiber braá) man bamafê biete alte ©tabttore ab. 2)ie nocí) öortjanbenen Sore ,und Sürme finb ein ijerrlicfyer ©c^mud und eine eíjrtuürbige Erinnerung an alte Reiten. 23efonberê rafdj entttñcfeíten fiá) die ©täbte feit 1871, feit der Sîeugrûnbung be§ ®eutfá)en Sreiájeé. Sserbefferungen aller 2írt lamen §ur ©infüíjrung: banali* fation, Ssafferleitung, ^flafferung, ©aêïiàjt, eïeftrifcijeê fiidjt, ©trafcenbaíjnen. $raá)tige ©emulen, grofce £ranfenl)äufer lourben erbaut. V ,r. Übung 24. 23a§ gab den 9ínlaf} gur ©ntfteíjung beiner §eimatftabt? — 2bo ist der Íoíitteípunft der Síítftabt? Sbeídjeé ist die äitefte tiráje? — ^ft nod) etïua§ von der alten ©tabtbefeftigung §u feí)en? ïore, Stürme, Sjia'uern, ©räben, Sßäile? 3bo ftanben die nicí)t mefyr üorfyanbeneníore? beuten ©.puren auf eine frühere Erweiterung der ©tabtbefeftigung? Sbelcijen Umfang fjatte die Îutftabt? — Qn roeldjer Stiftung liegen die neueften ©tabtteile? 2bas> gab den Stnlap ju itérer (Sntfteíjung? ®er 23aí)ní)of? gabriíen? — 3bie biele ginmoíjner íjat der ©d)uíort? — ©inb Erinnerungen oor- fyanben an die Siömergeit, an iïarl den ©rojjen, an die Ungarngeit, an die 3eit ker Sänfte, an ^en ©reifjigjäijrigen Sìrieg, an die napoleonifdje 3eit? erinnert an den testen £rieg mit ^ranf» reide) und an die ©rridjtung be£ ©eutfdjen $Reid)e§ 1871?

2. Heimatkunde - S. 45

1918 - München : Oldenbourg
Isanbeëfunbe üon ©übbeut^lanb mit befonberer £eröori)ebung Saçetnê. ;J 45 ©eoflraplj. !8uberatia§ ton ®at)ern. Îjiïmcfjen, gitoti) u. Côfjte. ïorfftidj im §ocf)moor Bei 9ìoient)eim. S)er ©djotterboben beê ©eeníanbeé ist nidjt feíjr ergiebig, und ba baê Mima nod) ïuegen der ¡Kafye der Sílpen raití) ist, í)errfd)t 2biefen= und 3®aíbioirtfd)aft bor loie in den Stlpen felber. ©inen großen-Síaum neunten aud) die 9ïïoore, fumpfige iööben, ein, unter benen ba§ 9íofení)eimer 9jloor ba§ größte ist (f. Slbb. oben). 5ïu3 den Mooren gewinnt man den Slorf, einen gefd)ä|ten Ssrennftoff. ßeicijne ba§ fübba^erifdje (Seengebiet und trage aud) die großen Sftoore nad) der ^arte ein! ©iebelungen. ®ie anfeíjníidjeren Sboíjnorte finb größtenteils Sanbftäbtcfyen und barite; sie finben fidi) meift an den §íüffen und (Seen. $n £)fcerí>at)ew liegt Ijodj über dem ftürmifdjen Sed) ©pongan, umgeben von dauern und türmen; am (Staffelfee Sjhtrnau, ba§ gerne von ©ommer= frifdjlern befudjt inirb; an der Simmer Sßeiltjeim; am Símmerfee Sdieffen, ein ©ommeraufentijaïtêort; am Sbürmfee Starnberg, einer der beliebteften 2iu§= fïugêorte in der Umgebung von Sftüncíjen mit fd)önen Sanbljäufern; am $nn Siofenfyeim, ioeitauê der bebeutenbfte *ßla| be§ gangen ©eengebieteê, am Eingänge beê puntaleé, mit der größten ©aline <Sübbat)ern§, gugleid) ein Sfriotenpunft mehrerer (Sifenbaíjníinien, 16000 ©into.; ebenfalls am $nn die ©tabt Sbaffer^ bürg, auf brei ©eiten bom f^Iuffe umftrömt. Unfern beê ©fyiemfeeê liegt ^rien; an der ïraun: Sraunftein, im (Sommer biet befudjt; an der ©aïgad) Saufen .4'1*Z.%(K Übung: Gmttcurf der Ssetüäfferung ©übbafyerná mit den bezeichneten Orten!

3. Heimatkunde - S. 54

1918 - München : Oldenbourg
54 gmeiter Seil. Sn einem äufjerft malerifdjen Sale §toif(í)ert dem Softer Sseltenburg urtb der ©tabt Sïeïïjeim bricht fid) die ©onau ¿um ¿toeitenmoí burd) den ^ura Sbaïjn. ®aí>Ie gelfentoänbe ergeben fid) in oft feltfamen gormen über dem Ssaffer* fliege! bté §n 30 m £>ölje nnb engen den gíufc auf nur 80 m breite ein. ©eine ¿iefe fteigt auf 7 m. Sen frönen 9îai)men gu biefem glupilbe gibt ba§ bunïeï* grüne Söalbfleib be§ $ura, beffen §öi)en í)ier bté 450 m aufzeigen (Mndjen 520). ta unteren (Sube der ®onaufd)Iud}t ergebt fid) auf der §öi)e be§ Sïïidjefébergeê die von Äönig Subïoig I. erbaute S3efreiung§i)alle, ein (Sijrentempel für jene gelben, die ®eutfd)Ianb von der 8tt>ingí)errfd)aft 9îapoieon§ I. befreiten. 8luf dem Suiarmor-- boben be§ 9iunbbaue§ tieft man die benftoürbigen Ssorte iíjreé föniglidjen ©rbaueré: „9ftöd)ten die ©eutfdjen nie bergeffen, toa§ die 33efreiung§!riege notluenbig machte und tooburd) sie gefiegt." üftädjft Smíjeirn münbet der Sufyoigêfanaï in die ©onau. S3ei Sfiegenêburg erreicht die ©onau ií)ren nörblid)ften ^ßuttit. ©ine ©tunbe unterhalb Siegenêburg prangt auf den Sßorbergen be§ Ssatierifájen Ssalbeê ein gtüeiter (Síjrentern^el, die Sbaííjaíía, mit meíjr alé 100 S3üften berühmter ®eut= fdjer. 9íuá) biefe tourbe von dem funftfinnigen ®önig Sub to i g I. erbaut. 3. gtmfcçien 9iegenêburg und Ssiíéí)ofen burdjjieljt die ^onau ba§ britte becíen, die nieberbat)erífá)e Sìornfammer. 2)er §auptort auf biefer ©trecfe ist baê getoerbe* und berfefyréreidje Straubing mit 22000 ©into. S£)arat folgen nod) die nieberbafyerifdjen ©täbte ©eggenborf, von dem eine funftreidje 23at)n über ©ifenftein nad) S3oí)men füíjrt, enblid) die alte ©ren¿= und Ssifdjofsftabt ^affau in reigenb fdjöner Sage an der Bereinigung breier fçïûffe. Sbeïdjer? ©ie íjat 21000 ©into, und ist ein bebeutenber §anbelkpla|. a f f a u geïjôrt ju den fdjönftgelegenen ©täbten 23at)ern3. ®ie ®onau, i)ier bereits ein mächtiger Strom von 200 m breite, empfängt von ©üben den nod) ttjafferreicíjeren ^nn nnb von Horben die beren Sbaffermaffen lange unbermifcíjt nebeneinanber tjinftrömen, mie die ©trom- färbung der jöonau beutïidp) geigt, üftací) den 3 ïâlern unterfd^eibet man eine 2tltftabt auf der felfigen Sanb'junge gtüifájen Qnn und $onau, eine ^nnftabt auf dem regten ftnnufer und eine ^Igftabt linfê von der glj. tiefem ©tabtteile gegenüber ergebt fiá) auf dem |)oc^ufer die ehe- malige fjefte 0bert)au§ mit í)errlid)em 5íunbbíicí. ®ie aïte, von den Römern gegrünbete ©tabt treibt lebhaften ^anbel mit §oij; ©etreibe und ©aïg und ïjat §otg», ^Sorjellan- und ©rap!)itgetuerbe. ©er ©djiffaíjrt bient die ©onau von 9îegen§burg ab. $a§ Donautaí ist retti) an Stäbten. Stuf g ab en. 3ei(i)ne "ací) í>er 5îarte den ®onauiauf in 35at)ern mit den 3 93edfen ! ®eute beren 9ianbï)ôi)en burci) ïurje Ssogenïinien an! $rage die ttricfjtigften ©täbtenamen ein! *ßaffau até $reiflüffeftabt. ©te Oberpfalj, das ftaabbedtett. üftame. Seile der Dberpfaíg tuaren lange Qeit mit der Sßfalj ftaatliá) bereinigt; die beiben ©ebiete ftanben unter der gleichen nùttefêbad)ifci)en £>errfd)erïime. ®a die Dberpfatj biet ^ö^er liegt alâ die ^Sfaïg (bgl. die §ö^enlage von ©petjer und Siegenêburg), fo erhielt sie babón iíjren 9îamen („die obere ^Sfalg"). ^r §auptflufe ist die -Kaab. Umgrenzung und 2íu§beí)nung. ®ie Dberpfalg ist faft gan§ bonföebirgen eingefdjloffen. ^m Horben trennt sie ba§ gid)teígebirge von Dberfraní'en, im Often der Sööfymertoalb von S3öi)men, im Sbeften der ^ura von Üdlitteífranfen. 9^ur gegen ©üben öffnet fid) die Sanbfdjaft bei 9iegenêburg gegen die ©djtoäbifci)* Satjerifdje §oc^fläd)e. ®urd) biefe natürliche Pforte §iet)t die S3al)n nad) Sanb§= f)ut und Httündjen. ©ie Ober|jfaï§ íjat alfo nad) brei ©eiten beutlidje ^aturgren^en.

4. Heimatkunde - S. 75

1918 - München : Oldenbourg
Sanbeëlunbe von ©übbeutfdjlanb mit befonberer §erborí)ebung 93at)ern3. 75 3u feinem Gebiete gehören ba§ 9)laittbreietí mit dem ©cijmeinfurter, ©erolg* bofener und Dc&fenfurter ©au, der ©rabfelbgau im Horben und ba3 @d)toa= biue ober 2bürttembergifcf)e ©aulanb im ©üben. (Sine natürliche ©ren^e biefer £anbfd)aften untereinanber heftest nid)t, tooí)l aber eine ftaatítdje. 9qto breied und ©rabfelbgau gehören §um Greife Unterkonten m S3açern, ba§ 9letfar= lanb ¿um ^önigreid) Ssürttemberg. 23obengeftait. 2)er 23oben der Unterfrän!ifd)*©d)mäbifci)en Safeïebene liegt faft toagredit mit fcfjtoadjer Neigung gegen Sseften. (Ir befteí)t auê 9ïïufd)eïfalï. $n die garten Saufe biefeë ©efteinê í)aben fid) attain und ^edar tiefe, fd)öne und frudjtreidje Säier eingenagt. è I S * S £ * * * * 5 ^ £ Ì 5 ^ £ S I o: ^ N ki ^ 800- •S S $ -S * Ä Qj ■$ l3> v; ,v- •fc ®urd)fce)mtt bure!) baê Solainbreiecï jmiidjen ©pejîart und 6tei0erroalb. To. b. S. 1 :1000000, «t. b. £>. 1 :100000. Aufgaben, ©ib auf der farte die 9îanbgebirge be§ Sjiain^edarbecienl nací) den 4 §immel3> gegenben an! fertige babón eine gauftjeicfynung nadj beiner farte von ©eutfájlanb ! (Sine $Ùufì* geidjnung beê Sjtonbreiecfè mit Angabe der ©aue und der Üíanbgebirge ! fertige einen $>urd^ jcfynitt von Sffieften nadj Often! Üdli^ die Sänge einer (Seite be3 2ttainbreiecfe ! gergïieberung beê Sanbfdjaftêbilbeê (f. 2íbb. ©. 76). 9ím beutlidjften be- funbet die Umgebung üon Sßür^burg die glüdíidje 9ìatur biefeë Sanbftricfyeê. ®ie Ufergefyänge be§ 2mnê [teigen über 100 m auf und fcf)ü|en ba§ $aï gegen die raupen 0[t* und ^orbminbe. 9ïn den [teilen 9ibi)ängen !ann der Sanbfairt feinen Síderbau treiben. $)a aber die ©onnenftrai)len biefe Ssänbe red)tmin!Iig treffen, fo ermärmen sie biefe ungemein [tari. Überbieé bedt den Ssoben üielfadj fruchtbarer Soft. 2)af)er bienen die 9jiainufer dem Obft* und Sßeinbau, die Saïfofyle dem ©emüfe* und Dbft* bau. 2)a§ unterfränfifdje 9#aintal gleicht einem forgfam gepflegten ©arten. Sftan gtoingt tjier den S3oben §u boppeltem (Srtrage. $n den ©emüfe= und ©etreibefeíbern, \a fetbft in den „Sßingerten" fteíjen nocí) lange 9^eii)ert von 3metid)gen=, Shrfdjen*, Sipfelbäumen, boli der ebeíften fçrûdjte. Sluêgebe^nte ©emüfelänber finben fid) befonberê um Üesürgburg, fingen und ©djtoeinfurt, grofce ^unftgärtnereien um 28ür¿burg, tuafyre Dbftfyaine umgeben die Drte Soltad), Sseit§föd)i)eim bei Sbürjburg und anbere Drte. Unter den fränüfdjen (Sbeímeinen gelten der ©tein= und der Seiften to ein, die in der Umgebung üon Sbürgburg gebaut toerben (f. 2ibb. ©. 77), alê die bor§ügtid)ften. S)er Sínbau Oon ©betobft getoinnt immer größere Verbreitung. $a§ gleite Ssilb §eigt die Umgebung üon Stuttgart. 2>ie 9jiain=9letfarebene ist ba§ ^artenïanb ^ranfenê und édjtoa&etrê.

5. Heimatkunde - S. 85

1918 - München : Oldenbourg
Sanbeêhmbe oon ©übbeutfdjlanb mit befonberer £ert>orf)ebung S3aqern§. 85 Kreinberg 930 m Siïcfjofâijeim 449 m Íruitte Ofterburg ®ie Saialtfuppe bei iìreujbergei in der $Rf)ön. 3sertï)eim (gu 23aben gehörig), ©tabtpro gelten, baê anmutige Miltenberg mit Obft* und 333einí)anbel, 23untfanbfteinbrücí)en und einer ©cí)ifferfd)uíe; in den ©d)önf)eiten feiner Sage wetteifert e§ mit §eibelberg, in feiner altertümlichen Bauart mit Srotí)enburg 0.$.; ba§ tueinberüfymte Shingenberg, ba§ and) grofje Sonlager í)at, und ba§ obftreidje Dbernburg. 2ím Sluêtritt beê 9jíain§ au§ der Suge grtnfdjen ©peffart und Dbeniualb íiegt 2ifc£)affenburg, 30000 ©into., die gtueitgröfjte ©tabt llnterfranienê, mit dem einftigen Sfìefibengfdjloffe der (S^gbifdjöfe von Spaing und dem von fönig Subtoig I. erbauten ^ompejanum, einem ©ebäube nac() altrömifdjer 33auart. Sdie ©tabt í)at lebhaften §oígí)anbel und bebeutenbe ^apierergeugung. 2)iefe grünbet fid) auf den £)oïgreici)tum beê ©peffart. Unter den gat)Ireicçert übrigen betrieben üerbient die ^erfteííung von Kleibern ©rhjäi)- nnng. tiefer ©rtoerbëgtoeig befdjäftigt über 2000 ^erfonen, gum größten Seile Heimarbeiter in den umliegenben Dörfern. Qfyre ©rgeugniffe gei)en nad) $ran!furt und anberen ©ro^ftäbten be§ 9îeid)e§. Übung. gauftgeidjnung beê Sdtainbierecfè mit feinen ©ieblungen. ©urdjfdjnitt buret) den ©peffart von 333 e ft nad) 0ft in der breite beê ©eieréberg. 3ífd)affenburg alê ©ifenbatjnïnotenpunït. <Die 5tf)ött. 2)ie 23untfanbfteintafeí beë ©peffart erftredt fid) nod) weit nad) Horben über die ©inn t)inauê und biíbet den ©odel der bulfanifdjen 9fä>ön. ßuerft ragen nur einzelne niebrigere Shi^en über der §o_á)fíad)e auf, gefrönt von Saub- und Sftabel* nrnlb, fo der fagenberüíjmte, bomförmige Greift e Ig bei Emdenau, 630 m. ©§ finb die 33erge der S5or = 9ri)ön. Ssie iöerginfeln umgeben biefe §öi)en in

6. Heimatkunde - S. 101

1918 - München : Oldenbourg
£anbeëïunbe von ©übbeutfcfylanb mit befonberer §eroori)ebung S3at)ern§. 101 S)ûê $eutfci)e $eid) Î)ût 540000 qkm. 2)en ttnebieíten Seil beê fkeic£)eg nimmt aïfo S3at)ern ein? «atjern ist der gtoeitgröfete «Staat im Senilen Üieitfje; nur baê f önigreici) ^reu^en ist größer. Reitere Sluêmajje. 1. ©röfjte 2iu3beí)nung beê Sanbeê von 9?orbn>eften nad) ©üboften 420 km. 2. ©eringfte 0fttt>eft=©rftrecfung in der 23reite von Dürnberg 180 km. geigne biefe Srafje inbie tarte! 3eid)ne eine tarte mit ©ntfernungêïreifen beineê Ssofynorteê ! Sbgï. die tarte ©. 103! $ie (Sintoofynergafyl $at)ern§. ^m fönigreidje 23at)ern mofynen 7 Millionen 2ftenfd)en; im Ikeic£)e 65 Sdiiííionen. 3)er toiebielte Seil der heutigen 33ebölferung mofynt bemnact) in $8at)ern? 2lud) feiner (Sintooíjttergaíil nari) fteíjt $at)ern an 2. (»teile im Üieitfje. *8at)ern§ geografiche Sage, ((Staatenfarte von ®eutfd)Ianb.) S3 aperné Sage in (Sübbeutfd)Ianb. $n ©übbeutfcíjíanb nimmt S3at)ern die öftlidje ipälfte ein. kernte die Staaten der 3ßefti)älfte ! 23at)ern§ Sage gum 9îeid). $m ^etdje biïbet S3at)ern den (Süboften, ba3 übrige (Sübbeutfdjlanb den (Sübtoeften. $m Söeften und Horben ist Ssatjern von beutfdjen 23unbeêftaaten umgeben, die alle im 9?eid)e bereinigt finb. £)ier brofyt ii)m niemafê ein $rieg. §anbel und $erfeí)r geïjen oíjne £)inbentté (ofyne ßotl) von einem Sanbe gum anberen. 23atyem3 Sa$e gum Síuélanbe. 3m ©üben und Often grenzt 33at)ern an baê áaifertum Öfterreici). £)aí)er biïbet Samern beê 9ieid)e§ ©rengmarï im (Süboften. Seit langem ist ba§ ^eutfdje 9?eid) mit £)fterreidj4ingarn berbünbet; auct) an der bai)erifd)*öfterreid)iid)en ©renge gibt e§ baíjer feine ^eftungen meíjr. S3at)ern§ Sage gum Sjïeere. llngünftig ist 33at)ern§ Sage gum Speere, ba eê fet)r toeit babon entfernt liegt, $ür den 23egug von 9foi)ftoffen und den 2ib= fa| von ©rgeugmffeu be§ Saubcê ist die§ ein großer 9?aci)teiï. Sjüfs den Síbftanb don den 2íipen, von feiner üftorbgrenge gur Ííorbfee, gurn 2íbriatifd)en Sfteere! Síber gtoei (Ströme füíjren gum Speere: der 9rí)ein gur 9íorbfee, die á)onau gum (Sdjtoargen Speere. $om äftain, einem üftebenfluf; beê 9íí)ein§, füíjrt der Subtt>ig§* ïanal gur 2)onau, fo bafë man auf dem Ssaffertoege von der üftorbfee in baê Sparge Sjíeer gelangen fann. Staatliche und natürliche ®rengen $at)ern§. ®ie ©renge geigt an, tuo ein Sanb aufhört und ein anbereê anfängt. ®ie politifdjen ©rengen eineê ©taateê werben burd) Verträge der benachbarten (Staaten feftgelegt. 2j?eiften§ folgen die politifdjen ©rengen den ©ebirgen, g-Iüffen, Seen und Speeren; biefe finb fcfyloer gu überftíjreiten. ©ebirge, ^íüffe, (Seen und ätteere biíben ba^er natür« Iid)e ©rengen, b. ï). sie finb nid)t burc^ Üdlenfdjenfyanb, fonbern von der ^atur ge[d)affen. Aufgaben Sbelöjer ©ee und welàjeè ©ebtrge bilben im ©üben von Samern eine 3iatur» grenje, lüelcfje ©lüffe und roelc^eë ©ebirge im Often, tneldje brei ©ebirge im Horben? Qm Sbeften fehlen natürliche ^renjmarien ftrecïentueife. 2bo? ®ie Sbeftgrenge 33at)ern§ ist offen. »o^erns ©rcnjeit jtnb größtenteils jt^on von der íkatur borgejcic^net, e§ ^inb jutneìft élaturgrenjen. 5jienne sie! Sbeldje Jiaturgrenjen fce)eiben S3al)ern und ¡Ofterreid)? 2bo liegen die „offenen" ©renjen ©atjernê? Sbo ist die bat)erifc6e fianbeêgrenje jugleiá) Sreic^êgrenje?

7. Heimatkunde - S. 19

1918 - München : Oldenbourg
Sanbeëfunbe von ©übbeutf(f)Ianb mit befonberer £etborf)ebung Satyernl. 19 bté gum Xal beê %m§> und der Salgaci), die í)ier auf öfterreici)ifd)em S3oben fliegen, fertige naâ) dem Beigegebenen ©ntttmrf eine $auftgeid)nung der 33at>erifd)en Sílpen ! ttberjidjt Ü6 er die Satjerifcíjeri Sitpen. 3k. 1:5000000. l mm = 5 km. 2íu§beí)nungber S3ai)erifcí)en 2íipen. Ilm biefe gu berechnen, mujs man den Sjtafjftab der Äarte lernten. Angenommen, biefer [ei 1:1000000; dann ist 1 cm = 1000000 cm = 10 km. £)ie Sänge der Ssafyerifdjen Síípen beträgt auf einer foídjen ®arte 25 cm, in Sbirïlidjïeit alfo 25 • 10 km == 250 km. $)ie breite der Ssatyerifdjen Sífyen toedjfelt. Sîfê mittlere breite faun die ©trede gtoifcfyen dem igergogftanb und der öfterreidjifdjen ©renge gelten = runb 20 km. $>er äufbau der Silben. ¿Bill man einen (Sinblid in [den Síufbau der Silben gewinnen, fo befteigt man am beften einen iíjrer Urberge, die tuie eine natürliche ©d)aubüí)ne aufgerichtet finb, g. S3, den ípergogftanb. tiefer liegt gtoi* fdjen und Ssaïdjenfee. ®a türmen fici), tuie ba§ Söub ©. 20 geigt, 6 bté 7 Ssergtetten öor dem 23efd)auer auf. ©egen ©üben gu fteigen die 23erge immer f)öi>er und i)öi)er an und fcpepd) erreichen sie im tatuenbelgebirge 2700 m. $n der fette burdjfdjneibet die Letten einouertaí. 2luê folgen neben* und íjintereinanber» liegenden 23erg!etten fetsen fid) die gangen Silben gufammen; man nennt jie bafjer ein Kettengebirge. - —^7,, ©arftellung bet Sllpett auf der Äarte. ©ie ©ebirg§!etten »erben auf der tarte burá) !ur§e, bicejt nebeneinanber geíeqte ©triebe, Straffen ober 93ergftrtd)e bargefteilt. ®ie ©erraffen be^eicçnen die 2ibi)änge und atoar die 3ìicf)tung ^tì^S^affen^ì^l^era- be§ íjerabfltebenben Sbafferê; die feilen Streifen in der äjtttte bebeuten ' fsd,e den Samm der Sergíetten. ©o tueit die ©erraffen gefjen, fo weit reicíjt der 2ïbçang. ^e prier, íürger und enger sie finb befto fteiler finb die Stränge, je bünner, länger und toeiter boneinanber, befto fanfter finb sie. Sssagrecf)te gläctjen finb fcfjraffenloê, gang gleicf), ob sie in geringer ober in bebeutenber ©eeijöije liegen. ©ie ©erraffen begeid)nen nide)t die §öi)e der Serge. Um auc£) biefe eriennen gu laffen, tuerben auf der Sanbíarte betriebene garben angetoenbet. ©ie garbenerüärung jiföjett ©dplen bearbeitet von Dr. 21. ©ei ft bed. 52 harten auf 44 tartenfeiten. Seríag 31 Dlben- bourg, äjiuncfjen. 1,50 9jì. Dr. 21. ©eiftbed, Sobenïarte von Samern in natürlichen ©efteinen. Sonn, 3fîi)einifce)eê Srineralienïontor von Dr. leran^. ©iefe Sobenïarte geigt die bobenbilbenben ©efteine Saçernê in iíjrer geogr. 2ínorbnung und Verbreitung und fient getoiffermaßen einen 2iu3- fdejnitt au§ der (Srbrinbe bar. - Dr. Äittler, Sic^tbilber gur (Srbíunbe. »erlag .Senginger, Stuttgart. 2*

8. Heimatkunde - S. 24

1918 - München : Oldenbourg
24 grceiter Seil. Verläuft etri giuntai in der gleichen Dichtung mie ba§ ©ebirge, alfo mit biefem parallel, fo fprid)t man von einem Sângêtal; freuet e§ ba§ ©ebirge im regten Sßinfel, burdjfchneibet e§ alfo die einzelnen 23erg!etten, fo nennt man ba§ $al ein Guettai. Aufgabe. geidjne die §auptflufrtäler der 93at)er. Stilen und gib bei den einzelnen glufj» [trecíen an, ob sie in £äng§= ober Quertälern liegen! (Ssergl. die ©ïigge ©. 19!) Sie ©teile der glufctuenbung nennt man aud) ba§ fçiujjïnie. 3)ie Üjiatur der 3tíjpenfíüfje. ®ie Síípenfíüffe haben einen reifjenben Sauf. 2)iefer !ommt von der [tarfen Neigung be§ $obenê her. ©urdj den ©toft, den baê Söaffer auêiibt, reifjt e§ Seile be§ llferê, nidjt feiten gange éíocfe fort und rollt biefe taïabmârtê. ®ie Letten der ©ebirgéfíüffe finb bafyer feíjr geroííreicí). Sie ^oíífteine fdjeuern ununterbrochen die (Sohle beê gïufjbetteê, ja sie mirien auf biefeê mie ein §obeï ein. 28ie der ©freiner mit dem §obei die Unebenheiten beê ^olgeê glättet und fdjliepd) eine §öi)Iung erzeugt, fo tieft auch ein ©ebirgê* flufc feine (Sohle immer mehr ein, ja er fägt im Saufe der $eit die íjarteften Reifen entgmei. (So entfteíjen die (Schluckten ober flammen der Sllpenflüffe. Slfê die fdjönfte Shamm in den Ssatjerifc^en Sityen gilt die ^artnaá)!íamm bei ^arteniirdjen (f. <S. 25). <gier íjat fid) der gïujj, der die geífenenge braufenb und fdjäumenb und oft gang in ©ifdjt aufgelöst burd)gieí)t, í)unbert und mehr 9t£eter tief in die ©efteinsfdjidjten eingebohrt und sie mie mit einem Keffer eut- gmeigefd)nitten. §od) über dem fetngen Ssafferfpiegel gemährt man nod) die ©trubeííodjer famt den 9?oíífteinen, die sie aulgemafdjen haben. Sbo íjeute Reifen* bän!e dem Sbaffer Sbiberftanb leiften und eine ©intiefung längere $eit berí)inbern, entfteíjen Sßafferfälle. Mannt finb die Siottadjfäne bei Segernfee. 2) i e Síípenfeen. 903 den fdjönften (Sdjmud der Sitpen betrachtet man die (Seen. $hre gtüne garbe und die meite 3ßafferfiäd)e mirien mohltuenb auf bai 2íuge. ®ie Sboífen beê Rimmels, die Sserge und Sbäiber der Ufer fpiegeín fid) in i^nen. Dörfer, Sanbhäufer, ©djlöffer und alte Elöfter beleben ihre ©eftabe. $>ie größten (Seen liegen am 3ftanbe be§ ©ebirgeê, fo der S3 o den fee, der ®o<i)eïfee, .> der Sbaïdjenfee, der (Staffelfee, bersegern* und der (Sdjiierfee, beruhtem* und der éimêfee und der Siônigêfee. Ser größte unter biefen ist der 23obenfee, ba§ ,,©d)toäbifd)e 9jîeer". Üdmfj feine Sänge und gröjjte breite! ©r liegt nur runb 400 m über dem äfteere und baê Selima feiner Umgebung ist milb. 3iebení)ügel und Dbftfyaine umfrängen itjn, Sörfer und ©täbte, Ssurgeu und £anbt)äufer fd) müden feine Ufer. Sampfer, ©egelfdjiffe und 33oote beleben feine glädje. 5 ©taaten berühren feine Ufer, kernte biefe ! Stuf einer $nfcl be§ 33obenfeeê liegt die batyerifd)e ©tabt fiinbau. ßdfyne den 23obenfee famt den ©iebelungen! 21m ^ujje der 3ugfpi|e liegt der ©ibfee (f. ©. 26). ®en Äodjelfee am gu^e beë ^ergogftanbê Ijat die fioifad) mit ii)rem ©cejutt und ©anb bereite jum größten Seile aufgefüllt ober öerlanbet. ©ang von 95er g eu umfdjloffen liegt der fagenreidje Ssald^enfee. Ssefonberä lieblid) erfdjeint der infelreicíje ©taffelfee. Segern» (f. ©. 33) und ©délierfee mit ifyren ^odjragenben Ssergen am ©übenbe tnerben von 9jlünd)en au§ ^äufig befudjt. Unter den bat)erifd)en ©een í)at der ©t)iemfee, „ba3 Ssatjerifcíje 2j?eer", den größten Umfang (f. ©. 34). Srei lieblidie ©ilanbe ragen ani feiner faum überfeíjbaren glädie i;erbor : §errend)iemfee mit dem pruníbollen ñonigéfd)ío§, grauendjiemfee mit einem uralten èlofter und die Sìrautinfel. 3n einer fdjmalen, íaum 1 km breiten g-elfenenge rutjt der fmaragbgrüne iîônigêfee, der fdjönfte aller ba^erifdjen ©een (f. ©. 35). ©inige ©een finb von iíjrert guflüffen fc^on bollftänbig gugef^üttet und bilben je^t öbe Woore, fo baê 6f(^enloí)er Üroor und ba§ Jrofen^eimer Sjîoor. 9illmäi)lid) berlanben alle ©een.

9. Heimatkunde - S. 39

1918 - München : Oldenbourg
Sonbeêïitnbe von ©übbeutfdjlanb mit befonberer £eroor!)ebung 23at)ern3. 39 Aufgaben. ïflif? die Sängenerftredung der §od)fiäd)e in der Sage von Ulm und bergïeicçe sie mit der der Silben! ¡gljte mittlere breite eritfpricí)t der (Entfernung pifien ^ngolftabt und îolj; tuiebiel beträgt biefe ? ¿eicíjne nací) der Vorlage ©. 19 einen einfachen (Sntnmrf be§ ©ebteteê mit feinen Sîanbgebirgen und trage die ©ntfernungêmafje ein! Dberflädjengeftalt. 9îur ouf einigen ©treden ist die £od)fläd)e tuirííid) naíjegu tifcfyfíad), aífo eine bolïïommene ©bene. ®iefe ebenen finb baë Sed)* feïb bei 2iug§burg, tuo 955 die llngarnfd)íad)t gefdjlagen murbe, die 9ïïûnd)ener (Sbene gu beiben (Seiten der mittleren Sfar, die Mi)Iborfer ©bene am ^nn ¿mifd)en 9mf)lborf und 3surgí)aufen, enblid) größere ©treden ïângë der $onau. ^m gangen aber ist die §od)fiäd)e pgelig; iíjre 5ini)öf)en erreichen jumeift 50—100 m §öi)e. 9?ur im ©üben ragen näd)ft ©djongau am Sed) §tbei Ssorberge der 2ítyen mcid)tig íjerbor, der Peißenberg, 1000 m, und der 2íuer- berg, 1050 m íjod). $on beiben §od)ftmrten anê geniest man einen großartigen Sîunbblid auf ba£ ©ebirg§= tuie auf baê $Iad)Ianb. ßeifyne die Sage der beiben Sborberge gurrt ©täbtd)en ©djongau am Sed)! 2íbbad)ung. Sßie der Sauf der gíüffe íeíjrt, fenft fid) die ©djtoäbifd^Sbaljer rifece §od)fiäd)e nad) Horben, gtuifdjen und £e¿) if* 2ibbad)ung rein nörblid), 5tüifd)en Sed) und $nn norböftiiei). §ier biegen die giüffe piöpd) feijarf nad) 9^orboften um. (Sine Sinie bou Síain nad) 23urgí)aufen trifft ungefähr die Sage der ^lußfniee. Srage biefe Sinie in den üorigen fenttourf ein! ©arftellung auf der ®arte. 2ßeld)e ^ö^enlage gibt die farbige £)öi)en* fd)id)t an? *3)ie f)ügel tuerben burclj ííeine Ssergftridje angegeben. Ältma und Söetoäfferung. 2)rei ®inge machen ba§ Mima eineê Sanbel auê: Sßärme, Sbinbe und 9?ieberfd)Iäge. ®ie iuärmere $aí)re§§eit, der $rüí)* ling, fommt auf der §od)fiäd)e fpät; der ©ommer ist fyeiß und fttrg, der ©pätljerbft regenreid) und fül)l, der Sbinter lang und ftreng. S)ie Üjäeberfdjiäge nehmen von der ®onau gegen die Silben i)in gu (f. ®ärtdjen im 2íní)ang). $a§ ®íima ist aïfo rauí); bieê riiíjrt bou der í)oí)en Sage und der ¡ftäije der Síipen í)er. Ssie baê Jéima, fo wirb aud) die Ssetuäfferung von den Síípen ïjer beeinflußt. ¿Die größten ^íüffe: die $Íier, der Sed) mit der Söertad), die $far mit der Soifad) und 2ímper, enblid) der ^nn mit der ©aígadj íommen bou den 2íipen. Sílíe biefe Sítpenflüffe í)aben einen reißenben Sauf, führen biet ®ie§ und ©anb mit fid) und iíjr Sbett ist baíjer boíl von $nfeln und ©anbbäui'en; sie finb nid)t fdjiffbar, fonbern nur floßbar.2,#. /- 20". ®ie ^Uer entfjmngt in den 2iïïgâuer Sifyen und Ijat im gangen nßrbltdje Sridjtung; bei Ulm erfolgt iíjre Sjiünbung. Ser Sec^, tt>ei¿Ejer in Vorarlberg entfpringt, tjat ebenfaiiê von feinem Sin» tritte in S3atyenrbi§ gur 3jiünbung nörblidje 9iid)tung. Unföeit Sîugêburg ertjält er feinen größten •Kebenflufj, die Ssertad). Sie ^far fließt nad) i^rem Siuêtritt au§ dem ©ebirge norbtüärt§ bi§ Çïeifing, von roo sie norböftlicf) gieí)t. 6ie münbet unterhalb Seggenborf. 3ííé 3íebenflüffe gel)en i^r linfê Soifacf) und 31 mper §u. ®.er Snn,eutf^ringt in der ©djtoeig, fliegt dann burd) îiroï und ba^nt fief) bei Shtfftein quer buret) die nörblidjen Smfaípen einen Sbeg nad) 33at)ern. §ier bilbet er bi§ gur äftünbung der Siij einen nad) 9^23. gefdjtüungenen, von ba an einen füböftlid) gerichteten 33ogen; bei äff au ergießt er fid) in die ®onau. ©eine 3uflüffe finb linfê die 3k an g fati, der îtbfluft be§ Segernfees, reditu die 2íig, der Abfluß be§ S^iemfeeà und die ©aliaci). 23ei langer îroden^eit liegen die breiten Flußbetten faft mafferleer ba; il)r meiße§ ^alfgeröll blenbet ba§ Siuge. 2senrt aber im $rül)jai)r der ©djnee fdjmiljt ober rt>enn die langen §erbftregen einfe^en, dann braufen die ©ebirgiflüffe milb einher, erreidjen eine 93reite von 1000 m und richten

10. Heimatkunde - S. 59

1918 - München : Oldenbourg
I fianbesïunbe von ©übbeutícfjlanb mit befonberet §erboríjebuttg¿:a3at)ern§. 59 Klima iinb 2ínbau. ®a§ Klima beê ,,28albe§" ist fdjon der Höhenlage tnegen raul). 2)er Sbinter ist lang und fdjneereidj und der 9?obeïft>ort Xocft manden 93efucí)er art. $ür den Sínbau eignet fid) der (teinige Ssoben tteniger, nur Joggen, §afer, Kartoffeln und $lad)§ geben mäßige érnten. Ssiex milber finb die der 2)onau ¿ugeíeljrten @eí)cinge. ¿gier luirb in einzelnen Tälern Dbft mit gutem (Srfolge gebaut. Sder 9îeià)tum be§ ©ebirgeë liegt in feinen Sßälbern. ®er Ssalb. (Sin bidjtes 2baib!leib gieljt meift bté §um Kamme empor, menu audj der frühere Urtualb mit feinem unburájbringíiájen ®itfidjt oíjne Sseg und ©teg der borbringenben Kultur meieren muftte. ®oá) t)at man einige Urtoalbftreden ban! den S3emüí)ungen §um „©djufce der 9?aturben!mäler" ermatten. 3)er Sbalb ist nocí) fyeute be§ ©ebirgeê l)öd)fter ©d)muc!. ®en Sbanberer überrafdjen ba liefen* ftämme bté 50 m §öi)e. üftur die t)öce)ften Kuppen finb faí)I. © e tu erbe. $m Sbaíbe finbet die 33ebölierung aud) bielfadjen ©rtoerb. Söer „Sßälbler" ist Holzarbeiter und Köljler, ^orftbebienfteter und ^uijrmann. ®aê §oij ttirb in ©agemüíjíen, gellftoff* und ^apierfabrifen, in betrieben gur (Srjeugung von günbíiiiljd&en, ©cijinbeln, ©iebränbern, §oijfá)uí)en u. bgl. der» arbeitet, ^it großer Söiüte ftel)t infolge be§ 9ieid)tum3 an 0uar¿ die ®Ia3* » der ei tun g, bejonberê um gtbiefel. (Kranit liefert der 231auberg bei ©jam; bei Obernien nädjft ^affau finbet fid) feine ^ßor^ellanerbe und ©rapïjit. 2íu§ 2iuê einer »eeïájü^ten" Urtoalbftrecïe.
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