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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Heimatkunde - S. 16

1918 - München : Oldenbourg
16 ©efdjidjttidjer frücfbltcf. ©efá)t<í)tlt<í)er Wmbltch. 5)ie meiften ©täbte íjaben ein í)oí)e§ filter. S)en Síníafj §ur ©ntfteíjimg gab oft ein|$ïuf3ûbergang, eirte ©trafsenfreu^ung, eine fefte Surg ober eine firdjlidje lieber* laffung. Sin Seil der ©tobt pflegt Ijeute nod) beutlidj al§ Síítftabt erlennbar §n fein. ®en 9jlittelpunft der Sfltftabt bilbet geiuöljniici) ein Stjîarït^ïa^ ober eine feíjr breite ©trajee, die aí§ 2crarít^ía¿ bient. §ier fteí)t ba§ 9iatí)au3._ S>ie äitefte ®irci)e ist nidjt toeit babon entfernt. ®ie Síltftabt í)at meift frumme ©trafen, nidjt feiten fiei)t man ba altertümliche Käufer mit íjoíjen ©iebeln, frönen ©r!ern nnb gotifdjen ©pijjbogen. S)ie alten ©täbte toaren früher alle befeftigt. 2ín den Eingängen ftanben fefte Sore, Mauern und ©räben gogen fiá) ringê Ijerum. $nnerl)alb biefeë ©ûrtelê liegt die ¿(ítftabt, brausen die 5jîeuftabt. Öfter turben ííeine Seile der 9^euftabt in die ^eftungêtoerfe miteinbezogen, ©<8 entftanben neue ©tabttore. ^n der erften ipälfte be§ 19. $aí)rí)unbert§ fprengten die meiften ©täbte den alten fçeftungâgiirtel. Seiber braá) man bamafê biete alte ©tabttore ab. 2)ie nocí) öortjanbenen Sore ,und Sürme finb ein ijerrlicfyer ©c^mud und eine eíjrtuürbige Erinnerung an alte Reiten. 23efonberê rafdj entttñcfeíten fiá) die ©täbte feit 1871, feit der Sîeugrûnbung be§ ®eutfá)en Sreiájeé. Sserbefferungen aller 2írt lamen §ur ©infüíjrung: banali* fation, Ssafferleitung, ^flafferung, ©aêïiàjt, eïeftrifcijeê fiidjt, ©trafcenbaíjnen. $raá)tige ©emulen, grofce £ranfenl)äufer lourben erbaut. V ,r. Übung 24. 23a§ gab den 9ínlaf} gur ©ntfteíjung beiner §eimatftabt? — 2bo ist der Íoíitteípunft der Síítftabt? Sbeídjeé ist die äitefte tiráje? — ^ft nod) etïua§ von der alten ©tabtbefeftigung §u feí)en? ïore, Stürme, Sjia'uern, ©räben, Sßäile? 3bo ftanben die nicí)t mefyr üorfyanbeneníore? beuten ©.puren auf eine frühere Erweiterung der ©tabtbefeftigung? Sbelcijen Umfang fjatte die Îutftabt? — Qn roeldjer Stiftung liegen die neueften ©tabtteile? 2bas> gab den Stnlap ju itérer (Sntfteíjung? ®er 23aí)ní)of? gabriíen? — 3bie biele ginmoíjner íjat der ©d)uíort? — ©inb Erinnerungen oor- fyanben an die Siömergeit, an iïarl den ©rojjen, an die Ungarngeit, an die 3eit ker Sänfte, an ^en ©reifjigjäijrigen Sìrieg, an die napoleonifdje 3eit? erinnert an den testen £rieg mit ^ranf» reide) und an die ©rridjtung be£ ©eutfdjen $Reid)e§ 1871?

2. Heimatkunde - S. 18

1918 - München : Oldenbourg
18 gtceiter Seil. Ratyern und alle eben genannten Sauber gufammen bilben (siibbeutjtfjianb. Ratyern i[t alfo ein Seil von ©übbeutfájíanb. ©übbeutfd)íanb toieber ist ein Steil beë 2)eutfá)en ïïîeicfyeê. $a§ ^eutfcfje Oìeicf) ist «nfer $ateríanb. ¿Deutfcfye Sreici) ist eineê der mäcfytigften Éeidje der Sseít. Sín feiner ©pi£e fteí)t der ¿Deutle Sïaifer. @r ^ei^t Wilhelm Ii. 3nm ¿Deutfájen 9íeidje gehören aujjer bent tönigreicf) Rasern nod) 25 (Staaten, im gongen aífo 26. Ssbeií im dieiáje biete Staaten miteinanber bereinigt ober der* bünbet finb, fo ist ba§ ¿Deutfcíje freide) ein Runbeëftaat. -Kenne nací) der ®arte einige von biefen Runbeêftaaten ! ¿Der gröfjte barunter ist ba§ ^önigreid) ^ren^en. liegt im Horben beë Íreidjes. Refonberê iuidjtig ist die bat)erifc^e ©rettge im ©üben und Often; benn í)ier ist die Sanbeêgrenge gugïeidjsîeid^grenge. Dfterreicf) geíjort nämlid) nidjt meí)r gum ¿Deutfdjen Síeidje, e§ biíbet einen eigenen (Staat, ¿èie áeicpgrenge toirb buret) eigene Reamte, goííbeamte, betoadjt. ®iefe feíjen ftrenge barauf, bajj für getoiffe Ssaren, g. S3, für Sßein und Sabaf, die borgefdjriebene Abgabe, der ¿olí, begabt toirb. $m Horben und Sseften grenzt Rasern an beutfcí)e Runbeêftaaten, nämlid) im Horben an ba§ Äönigreid) ©adjfen, die ¿njüringifdjen (Staaten und ba£ $önig= retti) ^reuften, im Sseften an die beiben ©rofttjergogtümer Reffen und Ssaben und an baê Jhmigreid) Württemberg. ®ie ©rengen der $faïg f. beim Slbfdjnitt: die ?ßfal§! ©röfte und (Sintooíjnergaíjl. ¿Die ©röj^e 23at)ern§ beträgt 76000 qkm, feine (Sintooíjnergaíjí runb 7 Sdíiííionen. Unter den beutfdjen Staaten nimmt Rafyern in beiben Regierungen nací) dem ^önigreid) ^reu^en die erfte ©teile ein. Übung. Sbiebielmal größer finb fçiâdje und (Sintooíjnergafyí Ratyernê ab die beineê ^eimatfreifeê? ©te eiît3eliten 2anì>|cf)aften Bayerns. Y Bie ®at)cri((í)cn "ìllpett im allgemeinen. ¿Die 9?aturfci)öni)eiten der Sopen. (^arte von Rasern.)1) 2in der ©üb* grenge Ratyernê ergeben fid) die Silben. Sie finb Rafyernê fdjönfte ßanbfdjaft. §oí)e Rerge und fcijroffe gelfentoänbe, bíifjenbe ©een und fdjäumenbe Sbafferfälle, grüne hatten und fdjattige Söälber entlüden baê Síuge. ©cíjmude Dörfer beleben die ¿Däler und biebere 9jíenfcí)en betooi)nen sie. Sdie geograpí)ifá)e Sage der Ratyerifcïjen Síípen. (®arte der Sltpen.) 9?id)t die gangen 2ílpen gehören gu Rabern. Rieímeíjr erftreden fidj biefe ioeit über Ratjernê ©rengen ijinauê. ©ie beginnen am ©olf von ©enua im Toteííanbifájen Sdzeer und enbigeit erft an der ¿Donau bei Sbien. 9îur die ©trede gttnfcfyen dem Robenfee und der ©algací) ist Rafyernê Sínteil. ©egen ©üben reinen sie nidjt gang x) fiierju 2t. ©eiftbecf und (Sngteber, ©eogr. £t)penbilber. Seipgtg, ^ßaul ©ö^re. 2í. © e i ft » bed, ¿ilberatlaë gur ©eogtapfyie üon Samern. 2. Stufi. Üküncíjen, ^ßilott)_u. Soeí)Ic. 1910. — $ie großen und naturgetreuen Silber beë 93ilberatlaffeê werben am jineceentipredjenbften au§ dem Suceje auêgefc^nitten, auf btaueë Umfc^íagpa^ier aufgeítebt und an Sbanbputten im Se^rjintmer tt)äi)renb der Qeit ii)rer 33e^anbtung auêgeftettt. Dr. 21. ©eiftbeef, 9e09r- ©etaitbüber. ^Bereinigte ^unftanftalten, 9jlünci)en. — Sange und S. ®ier!e, ©ctjulatlaê. gür die batje«

3. Heimatkunde - S. 20

1918 - München : Oldenbourg
ifarmenbelflebiifle Dis 2600 m Dyiulev Supen a?oüni Sbetieifteliißebiine suoo m lüsaldjenfcc (800 m idfeerestjötje, 196 in Siete) Ouevtnl der 3far bei Ídiittomualb 918 m Dftlicfjcr Stuslâufcr bc§ ¿crjonftanbs f ,L",ec suom S3 Ii cl nom ^erjogftanb (1780 m) gegen ©üben auf die Letten der Sîôrblidjen Sì al! at pen. ®er ^erjogftanb, su beffen ©ipfet ein ©peyiermeg bequem emporfütjrt, gemährt einen ebenfo reijöollen alé lehrreichen S31ice auf den eigenartigen Slufbau der nörblictjen Sïalîalpen. ©leid) den Îbellen eineá erftarrten íüieereé türmt fief; Bor den 3íugen beê S3efd)auerà Äette um fíette empor, gegen ©üben immer fyöljer anfteigenb, biâ sie iíjren Stbfcijiuf? am 3nntat finben, jenfeitl beffen die fdjneebebecften Sentralalpen aufragen, ©in Quertal burd)bricf)t den fdjönen Siettenbau und führt Pom Sbaltfjenfee, beffen roeftlicfje S3uá)ten baê Silb jeigt, auf feijöner ©tra&e fübrocirtá nace) ®iittenmalb im oberen Quartal und toeiterijin nad) ftnnêbrucï in ïirol.

4. Heimatkunde - S. 23

1918 - München : Oldenbourg
Sûttbeêfunbe üon ©übbeutfcfjlanb mit befonberer £erüorí)ebung Satyernë. 23 beníjeit der gormen; feiner ist dem andern gleidj. ©o bilbet die Stlpfpi^e im Ssetterfteingebirge eine $t)ramibe, der Sßajenftein nai)e der 2llpfpi|e einen £urm und der Sßa^mann eine Soppelpçramibe. ®er famm be¡§ ®artoenbeigebirge§ fann até ein Qadengrat bejeici)net werben. 90§ die f)äufigfte und tuoi)! aud) die fünfte Sergform der §oá)alpen barf die ^tjramibe begeicfjnet tnerben. Sbie entfielen tiefe mannigfachen Bergformen? ®aê 05 e ft e i ri der 20p>en. Bum größten Seil befteíjen die Batyerifcfyen Silben au§ Mf; mart nennt sie bafyer aud) Míaípen. 2)en Siali eríennt man leidet baran, baf$ er ficf) mit dem Sfteffer ritmen läjjt. ¿r ist ineidjer alé biete anbere ©efteine, ßumeift í)at er eine graue §arbe, bod) gibt e§ auá) toeifee, gelbíidje, bläu* ítáje und fd) toarle taífe. * 2>er Sïalïboben fyat §aí)Iiofe ïïeine nnb grofje 9iiffe und Shüfte. Qn biefe bringt ba3 Siegen- und ©ájneetoaffer ein, fpült sie au§ und erweitert sie. ^n der Éaíte gefriert baë eingebrungene Sîbaffer gu ©té und biefeë fprengt ba<§ ©eftein auëeinanber, fo bafs e§ in lofe krümmer gerfällt, ©o biíben fice) alímafjíid) die gormen der ©ipfel í)erau§. Siefen Vorgang Ijeiftt man Ss er Witterung. ®ie Äämme und ©ipfel der ®aífalpen finb baíjer mit ©djutt oft förmlid) überfät und die fteilen ©eíjange üieífadj gan§ faíjí. 3lm gu&e der Serge ijäuft fid) dann baê abgefprengte findige ©eftein gu ©djuttfyaíben an. 2-/. ©infattelungen, $äffe, Staler. ßtoifdjen ^en Berggipfeln liegen ©in* fenfungen ober (Sinfattetungen. (Sriläre ba§ Söortí (55ei)t die ©infattelung nur fungen bagegen, über die fahrbare ©trafen füíjren, ijeifjen ^3 äff e (6). 3)a§ ta* toenbelgebirge §. $8. í)at faft nur ©djarten; feine Letten finb baijer fdjtoer §u überfteigen. ©ie tiefften und bequemften ®urd)gangéíinien in den Silben biíben die £äler der großen Sllpenflüffe, bereiter, be§ £ed)§, der Qfar, beê $nn3 und der ©aï§adj. Sie fdjönfte ^a&ftrafte in den Saperifdjen Stilen füí)rt über den Äeffelberg gtüifcejen dem Äodjel* und dem Ssaldjenfee. ©ie hrarbe unter dem ^rinjregenten Suitpolb erbaut, ©ine breite, fanft anfteigenbe und bielgettmnbene Sergftrafee füíjrt §ur ^ßafjljöfye empor (840 m) und dann in rafdjem Slbfall gum Sbalcfyenfee íjinab. Sie Söanberung auf. biefer prächtigen ©trafje bietet fyerr» lidie 2tuèblicfe auf die umliegenben Serge und die nafyen ©een (£arte!). §art neben ifyr liegen die fefyenêtoerten Seffelbergfäile! fgeidjne die Sage beê ^Saffeë gtoifdjen beiben ©eçn! ©udje anbere Stalburdjgänge und ißäffe in den Saperifdjen 2íipen und geigne einige baüon!/ linter den Síípentaíern ist baë $nn* . tal am ïoidjtigften; e§ ist die tieffte und - breitefte und barum bequemfte ©ingangê* Pforte beê ©ebirgeê. ®aë 3nntaí füíjrt pm ———> Brennerpa^ nädjft ^nnêbrud und über biefen nad) Italien. ®urd) ba§ ^nntaí jieí)t baijer die @ifenbai)n nad) ^nnêbrud und toeiterfyin nad) dem ©üben. •

5. Heimatkunde - S. 26

1918 - München : Oldenbourg
§erjogftanb 1780 m ©er Soci) e If e e. ©er fterjogftanb .fefct fidö red)tê in einert f<f)malen ©rat fort. Sbon der fteiíen getëtoanb finb Seile abgebrochen; sie bilben die öelualbeten £)ügel unmittelbar am ©eeufer. ©ibfee Sbetterfteinmänbe Sugfpifce 2963 m ©er (Sibfee unb'bas Sbetterfteingebirge mit der Suflípi^e. ®aê Sbetterfteingebirge í)at im ®egenfa£ ju den Sitigauer Sergen fd&roffe, öom Stegen abgefpütte Sairroänbe und milbe, oerreitterte ¿acfengrate. ®ie hatten fehlen in der Umgebung beê ©ibfeeê roegen der Steilheit der @ei)änge ganjlicf), den gui be? ©ebirgêftocfeê umíranjt bidjter grüner Sbalb. ©er infeïreic^e ©ibfee ist ungefähr 35 m tief und liegt 'J60 m bocç. @r toirb Wegen feiner großartigen ©ebirgêumraijmung biel befudjt.

6. Heimatkunde - S. 29

1918 - München : Oldenbourg
Sonbesftmbe von ©übbeutfdjtanb mit befonberer £erbori)ebung Satyernê. 29 ^engberg und 9jiieëbad) über 3000 ^erfonen, 93erd)te§gaben íjat ein ©algbergtterï; Díeidjeníjaíl, Sraunftein und 9iofenfyeim befi|en ©alinen (©ubíjdufer), in benen ©ole b. i. falgíjaltigeé Sbaffer berfotten ttnrb, nm ftodjfalj gu gewinnen. 2ím Untermberg toirb ïoftbarer Hjiarmor gu Sautterfen und ©enfmälern gebrochen. ©d)on feit uralten Reiten íjaben die %íer die 28 a f ferir afte beê ©ebirgeê für baê ©ererbe bertoertet. gallofe ©agemüíjíen und ^ammertterle1), aud) ©pin* nereien, Webereien, ©eiíereien und ^apierfabrifen tterben burd) Söaffer betrieben. 3efct beginnt man aud) mit der Anlage großer trafilerie §ur (£r¿eugung der (Sief* trigität. 3)iefe gebraust man teifê ¿ur $8eïeud)tung der Dörfer und ©täbte teils ¿um treiben der lanbtt)irtfd)aftlid)en und getterblidjen 9ïïafd)inen. $u nennen finb die £ei¿ad)tt)erfe bei ©djlierfee, die ©aalad)tt>erfe bei 9f?eidjenï)aïl und die 211 giti er! e bei ïraunftein. ©ine Einnahmequelle für den Älpler ist auá) der $rembenber!eí)r. 2í1§ beffen§auptfi|e gelten Dberftborf imstllgäu, ©armifd) und ^artenïirdjen, S3ab £ölg, Segernfee und ©cfylierfee, Sab Aibling, S3ab 3ftetdjenïjall und S3erd)teêgaben. Ssieíe grembe toeilen im ©ommer in den Sergen, führen Reinere ober größere Sergbefteigungen Quê ober mad)en fonftige Sbanberfaíjrten alé guftgänger tuie die Sbanberbögel, die ^ßfabfinber u. a. $i)re Verpflegung, ^üijrung und 3se* fyerbergung bilbet eine £aupteimtaï)me der Sebölferung. ¿Der Ver!ei)r in den áí-pen ist befonbeté in der Sîeifegeit feí)r ftarf und ¿afyíreidje (Sifenbaljnen führen bi§ ¿um guft der Serge. üftenne einige biefer Sinien und ¿eidjne sie! ßtoei Sscrijn* linien burdj)fd)neiben die Sialïalpen in iíjrer gangen breite: die Sinie 9íofení)eim= f ufftein^nnêbrud und die neue 3jiittenft>alb= ober ®artoenbeíbaí)n, die bou garten* iirdjen über Totentualb nad) $nnêbrucf geíjt. Stuf den Söenbelftein füíjrt eine Sergbafyn. £rage in einem ©ntftmrf nad) der Vorlage ©. 32 biefe Drte ein ! ®er Slpler. $m Hochgebirge gebeizt ein ïerniger, gefunber Soienfd^enfcíjlag. $ie ijarte Arbeit im 23ergrt>albe ftäijlt die Sjiuëïeln und Iräftigt §erj und Sungen. ®ie gatjlreidjen ©efafyren der Ummelt (Slbgrünbe, Salinen, 93erg[türge, Überfdjtcemmungen) machen den ©ebirgèbetuoijner ïampfeëmutig und erfinberif#, aber auá) gotteéfürájtig und fromm. S)ie fedone üftatur í)at in ií)m den ©inn für ba§ ©ctjöne mächtig gefaeeft, mie e§ fic£) im §auêbau (f. 2ibb. ©. 30), in der malerifdjen Straft und in der greube an ©efang und îang berrai. ©er boïfêtûmticfye £anj ist der ©á)üf)píattler (f. 2ibb. ©. 30), der bäuerliceje ©efang ba3 „©djuabatjüpfl", ein ©pottlieb. gern bom großen Sser!ei)r tuofynenb, i)ält der Slpler an feinen einfachen ©itten und ©ebräucfyen treu feft. ?(n biete ©teilen der 2iipen f)at [tei) die ©age geheftet. Slltbetannt finb die ©agen bom Skagnuë» tritt bei Hüffen, bom Sínébruáje be§ Sbaldjenfeei und bom fönig äsa^mann. Die ein^eírten ïctle der Sagertí^ert îllpen. ®ie 33at)erifd)en talïaïpen gíiebern fid) in die Sillgäuer 2íípen, die S3a^e= rifà)en 2íípen im engeren ©inné und die ©aígburger 2íipen. î>ie 5lugäuet ?ílpen2). Sage und D^atur. ©ie liegen im Greife ©d)tnaben und erftreden fiá) gtoifdjen Vobenfee und Sed). 2)ur^ baë Allertai verfallen sie x) fèammertoerïen tuirb bal (Sifen bur^ jammern bearbeitet. 2) 2(Itgäu von 2íípgau. ^iergu ©ngleber, Ssilber für den geograpi)if(i)en Sínfájauungá' Unterricht. Sjiabelegabel und ©inobêbac^. Sejt von Dr. ©briftian ©ruber. 3jiünáen, 3t 0íbén- bourg. N

7. Heimatkunde - S. 32

1918 - München : Oldenbourg
32 gtueiter Steil.- gemerbe malten üor. ^m ^ííertal finben fid) die größten 0rte, fo 0 b er ft- borf in maíerifdjer Síípengegenb gmifdjen den Quelífíüffen der $ïïer. 2in der $tter Sonthofen, ein Ïmtfieden mit den größten $iei)märiten in ©übbatiern; $mmenftabt mit einer ©eilermarenfabrif; Kempten, 21000 ©imo., der ëauptftapelpïa|x) für die ©rgeugniffe be§ Silïgânê, befonberê für §oïg und ®äfe; e§ ist auá) der ©i| anfeíjníiájer ©Ginnereien und Webereien, die burd) die Sbafferiraft der $ííer eine görberung erhalten. 2ím Sînëtritt beê £ed)§ au§ bent ©ebirge liegt ba§ fdjmäbifdje ©täbtd)en Hüffen, ebenfalls mit großer ©eilermaren- fabrif. $n der Mje von Hüffen ergeben fid) die prächtigen ®önig§fd)Iöffer en- ferman g an und ^eufdjmanftein, ïe|tereê eine ©djöpfung $önig iubmigê Ii.2) — $m Söobenfee liegt Sinbau, 7000 ©inm., auf einer 3nfel die burd) einen (Sifen- baijubamm mit dem ^eftíanbe berbunben ist. 2)ie ©tabt í)at lebhaften Raubet und ^erfonenber!eí)r; befonberê nad) der ©d)mei§ í)in. $n der Umgebung mirb in- folge be§ miíben ©eeflimaê biet Sbein und Sdbft gebaut. — Sinbenberg erzeugt ©troí)t)üte. 2>anï feiner íeíi^aften ^nbitfirte3) ïjat ba§ Aligan die bidjtefte $e= böifenutg in den ^atyerifdjen Sttyetu^.,, Jnnsbruck Sie parallele Slnorbnurig der Letten beê Sb et-terftein« und ftarmenbetgebirgeê. 9jî. 1 : 1000 000. 1 mm = 1 km. 2)ie®öt)eriiti)en?U^en im engeren @imte4). Sage und 9îatur. ©ie gehören dem treife Oberbat)ern an und erfüllen ba§ ©ebiet gmifcijen Sed) und $nn. * ®aê Sbetterftein- und ba§ ^armenbelgebirge türmen fid) §u beiben ©eiten der oberen Sfar in íaí)Xen Sbänben auf und reichen teilmeife bi§ in ba§ ©ebiet be§ emigen ©d)nee§ i)inein. S)em Sßetterfteingebirge geijört die faft 3000 m í)otje Bug- x) ©tapelpla^ i[t ein Drt mit Srieberlagen für beftimmte Sbaren. 2) 81. ©eiftbeef und $r. (Sngleber, ©eograpf)ifci)e Sttypenbilber. $ie Sa^erifdjen Sîonigê» fd}Iöf[er bei Hüffen und beten Umgebung. Stt)pu§ der Ssoralpenlanbfcfyaft. ®cr 33obenfee. Stt)pu§ eineê alpinen 9ìanbfee§. 3) §nbufírie = ®ro^geit)erbe, b.ïj. ©etnerbebetrieb mit3jiafcf)inen, be[onber3 ®ampfmafc£)inen. 4) ©ngleber, Silber für den geograpí)i]'cí)en 2ínfde)auung3unterricí)t. Söetterfteingebirge mit ©ibfee.

8. Heimatkunde - S. 35

1918 - München : Oldenbourg
ficmbeêlimbe von 6iibbeutfcí)Ianb mit befonberer §eiborf)ef>img Sûljenrê. 35 Slm ©ebirgëranbe liegen ßotfjel, Stegernfee und @d)Iierfee an den gleid)* namigen (Seen; ferner $ab Sölg an der Sfar und S3ab Sibling, ©üblid) von ïegernfee ba§ Ssilbbab drenti). Shiiêtâufer be3 .gocfjftädic be§ Steinernen Sdîeeres Jhöftercfjen g-nlfenfteinwanb .Çoéien @öü ©rfjönfeibftiiiie 2650 m St. Snrtljolouifl ßtn 5bn^nxann Sind) einer ißljotograpljie, ®iflentum und iberlcifl S5iirtf)te u. Sofiu, 9jiitncf)en. ®er iîônioêîee (602 m) bei Sercfjteâeaben mit dem S3ergfranj der ©aljburger Silben. 2iefe beá ©ee§ 188 m. $te Saljfeurget 2ltyen. Sage und Statur. ®ie (3aí¿burger Silben gießen im ©üboften Dberbatjernë bom $nn §ur (Salgaci). $í)re í)oá)ften éríjebungen lagern fid) um den ¡sïônigêfee, den fdjönften der batyerifdjen Síípenfeen. 2íí§ Ssergriefe tritt í)ier der Ssa|mann ^erbor mit 2700 m (f. 2lbb. ©. 36); dann folgen baê (Steinerne Sreer (2560 m), der § oí) e ©oil (2500 m) und der fagen= reiche Untermberg (2000m). $ielbeftiegene S3erge am -ftorbranb finb öocfrfelln und ^odjgern. 3*

9. Heimatkunde - S. 37

1918 - München : Oldenbourg
Sanbeêhmbe von ©übbeutfá)Ianb mit befonberet £erborf)ebung Saçernê. 37 t; ' $ie ©ûlgburger 2ítyen biíben mit 2îuênaf)me beê 2öa|mann breite ©ebirgê* ftödfe; it)r Mboben ist bieífací) gerfíüftet und l)öf)tenreid). ®rüne Sífyentoiefen unterbredjen nur feiten biefe talftoüften. £)er 23oben ist unfrudjtbar. Um fo roertüoller erfdeinen beider feine großen ©û^Iager und die äftarmorbrüdje am Untermberg. 2)ie fyofye ©d)öni)eit der öanbfd^aft locft gubem Qïïiafyrïid) biete Saufenbe an. ein $äuer in einem ©ce)ad)t beâ Sserdjteâgabener ©aljbergtoereeè bei der Strbeit. Sie tickten ©teilen íinb ©teinfalj, die buníten die 3n>ifcf)enlaaen uon ©ip§, ®alí und Toergel. $a3 ©aígíager bei 33erd)te§gaben í)at eine Sänge von iy2 km und eine $>icee von 300 m. Sluê die)"em ©alglctger tuirb faïgfjaltigeê Ssaffer, die ©oie, in fjöigernen $Röi)ten gu den ©üb* ijäufern, Salinen, in S3erd)te§gaben, 3reiá)enf)aíl und 9ïofenï)cim geleitet, $n 9ieid)enf)all fbrubeln 24 natürliche ©anquellen auè dem S3oben mit einer [tetigen Temperatur von 13—14°. 10 biefex Ciueílen iuerben gum ©rabierï)aitë geleitet. 2)urcí) baê ^erabtraufetn der ©ole über eine

10. Heimatkunde - S. 41

1918 - München : Oldenbourg
£anbe3ïunbe öon ©fibbeutfcïjlanb mit befonberer §ert>orf)ebung 33ot)etnê. 41 $a3 58ett der ftfar oberhalb 9mn<f)en. $>ie ftfarauen in iijrem natürlichen, ungeregelten Buftanbe. mitunter furdejtbare Sserroüfturtgen on. ©o rijj ba§ ^farfyodjtdaffer im $aí)te 1899 die neuerbaute Suitpolbbrücfe in Sütüncfyen meg und ba§ Sedjtjodjtuaffer im ^aíjre 1910 gerftörte in Slugêburg ba3 ftabtifdje Sbaffertrer!, die fdjönen Anlagen am „Siblafc", mehrere §äufer itnb alle ®ämme. ®urcf) ijofye und fefte Sdämme und ©cfyleufen fotüie burd) Einbauten in ba§ glu^bett [ucejt man fice) der §ode)tt)äffer gu ertuefyren. £ ,■ .. 23ebor Sed), Sfar und Snn %e leiten (Sbenen erreichen, burd)bred)en sie tiefe, í)0á)ft maíerifá)e ©djíuc^ten, fo der Sece) oberhalb Sanbêberg, die Sfar ober® í)aíb Stfeünc^en (f. obige 2íbb.) und der $nn oberhalb üotjíborf. ®iefe ^lufeburd)® brücke gehören §u den lanbfdjaftlidj fdjönften Seilen der §ocí)fícíd)e. 3itr ^onau getjt nod) eine Slnga^í Heinerer glüffe, fo jtoifcfyen ^ller und Sed) die ©i'tng und die Skinbeí; gtmfcijen Sect) und $far die *ßaar, die $Im, die grofce und die ile in e Saber; ¿mif(í)en $[ar und ^nn die 3siïë. ©ie fliegen alle ru^ig baïjin und führen ïein grobereê©erôhe mit ftá). ©elbft die ftürmifdjen Slípenfíüffe í)at der Sülenfd) gebänbigt und in feine Sdienfte gelungen. ©d)íeufen ftouen ii)r Sbaffer und leiten eê in Söeröanäie, too die $a* brifen und (Sïeftrigitâtêtuerïe flehen. ®a muffen die ^íüffe die 9j¿afd)inen treiben, tooburd) die teure @tein!oí)íe erfrort toirb. Siufcerbem bienen die ^lüffe nod) bieten ©etoerbêleuten: bent ©erber, dem görber, dem Sbäfdjer, beut $ifd)er und dem §ommerfd)mieb; am Ijäufigften trifft man an den ^lüffen die ©ägemü^ten. ©o finb die Síipenftüffe nü|íid)e ©eí)iífen be§ Sftenfdjen geworben, am meiften in den beiben ©rofjftäbten der §ocí)fíad)e, in 2íug§burg und 9mnd)en. Übung: ®ie 23ettmfjerung ©übbat)ern§. ©ntftmrf. Der iümtcfye 2etl der J5od)fiû^cr das 5eert= urtb íüíoronertlanb. ®ie ^atur be§ ©eenlanbeê. ®ie oberbatjerifdjen ©een finb ein Sieb® Unghie! der Síuéfíügíer und Sieifenben. S)ie größten babón finb der 2ímmer= fee, der (Starnberger ©ee und der ©í)iemfee. 2íí§ der fd)önfte gilt der ©tarn* berger ©ee. Shift feine Sänge und mittlere breite und berechne annäijernb feinen giädjeninijalt ! Ssgï. bamit den ©íjiemfee! (©. die ©eentafeï im 9m)ang!) (©. 105.)
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