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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Heimatkunde der Provinz Brandenburg - S. 16

1911 - Breslau : Hirt
16 Heimatkunde der Provinz Brandenburg. 3. Bodeubeschaffeuheit, Erzeugnisse und Erwerbsquellen (Verkehrsstraßen). Die Provinz Brandenburg enthält alle Bodenarten von dein gänzlich unfruchtbaren Saude bis zu dem ertragreichsten Acker- und Wiesenlande. Ein Drittel des Bodens ist mit Wald bestanden, in dem die Nadelbäume viel zahlreicher vertreten sind als die Laubbäume. Beinahe die Hälfte ist Ackerboden, auf dem Roggen, Weizen, Gerste, Hafer, Buchweizen, Kartoffeln, Futterkräuter (besonders Klee und Luzerne) und Zuckerrüben angebaut werden. Der Rest wird von Wiesen eingenommen, die sich vorzugsweise iu den Niede- rungen befinden. Ein großer Teil der Bevölkerung erwirbt daher sein Brot durch Forst- Wirtschaft, Ackerbau und Viehzucht. Die gezüchteten Tiere sind Pferde, Rinder, Schafe, Ziegen, Schweine, Geflügel. Der größte Teil der Bewohner ist aber im Groß- und Kleingewerbe, im Handel und Berkehr tätig. Neune die wichtigsten Jndustriegegenden und die daselbst gepflegten In- dustriezweige! Nenne die Arten der Verkehrsstraßen! Nenne Eisenbahn- knotenpnnkte! Nenne die wichtigsten Wasserstraßen! Die aar meisten auf diesen Verkehrsstraßen beförderten Güter sind Kohle, Mauersteine, Dach- ziegel, Getreide, Holz. 4. Bewohner und Verwaltung. Die Bewohner der Provinz sind iu der Hauptsache Deutsche; doch gibt es im südlichen Teile, besonders im Spreewalde, noch Wenäen. Der größte Teil der Einwohner bekennt sich zur evangelischen Lehre; der Rest sind Katholiken und Juden. An der Spitze nnsrer Provinz steht der Oberpräsident, der seinen Sitz in Potsdam hat. Er sorgt dafür, daß die Gesetze ausgeführt werden und die öffentlichen Einrichtungen (Straßen, Wohltätigkeitsanstalten, Krankenhäuser) erhalten bleiben. Da die Provinz aber zu groß ist, als daß der Oberpräsident die Verwaltung allein ausüben könnte, so hat man sie in zwei Regierungsbezirke und die Stadt Berlin geteilt. Die beiden Regierungsbezirke werden nach den Städten Potsdam und Frankfurt benannt. Verfolge ihre Grenze auf der Karte! Jeder Regierungsbezirk wird durch eine Regierung verwaltet. Sie besteht aus dem Regierungspräsidenten und einer Anzahl von Regierungsräten. Der Bezirk Berlin wird von den städtischen Behörden verwaltet. Jeder Regierungsbezirk gliedert sich in Kreise. Diese sind entweder Land- kreise, die ein größeres Gebiet mit kleinen Städten und Dörfern umfassen, oder Stadtkreise, die von den Städten mit mindestens 25000 Einwohnern gebildet werden. Die Verwaltung des Landkreises leitet der Landrat, die des Stadt- kreises der Bürgermeister. Neune die Land- und Stadtkreise deiner Heimat- lichen Landschaft! Wiederhole, was du von der Verwaltung der Kreise, Städte und Dörfer gelernt hast! Druck von Breitkopf & Härtel in Leipzig.

2. Heimatkunde der Provinz Brandenburg - S. 1

1911 - Breslau : Hirt
Heimatkunde der Provinz Brandenburg. Ergänzung für die Mittelstufe von Ferdinand Hirts Neuem Realienbuch. Von Seminarlehrer H. Heinze in Fürstenwalde (Spree). Inhaltsübersicht. Seite A. Betrachtung der einzelnen Landschaften. I. Der südliche Höhenzug. 1. Der Lausitzer Grenzwall.........1 2. Der Fläming.............2 Ii. Die Niederungsmulde. 1. Der Baruther Talzug..........3 2. Die südliche Reihe der Höhenländer. . . . 4 3. Der Berliner Talzug..........7 4. Die nördliche Reibe der Höhenländer ... 11 5. Der Eberswalder Talzug.........13 Seite Iii. Der nördliche Höhenzug. 1. Das Höhenland der Neumark......14 2. Das Höhenland der Uckermark...... 14 3. Das Ruppiner Höhenland und die Prignitz 15 B. Betrachtung des Gesamtgebietes. 1. Ausdehnung und Einwohnerzahl.......15 2. Bodengestalt und Gewässer..........15 3. Bodsnbeschaffenheit, Erzeugnisse und Erwerbs- quellen (Verkehrsstrahen)..........16 4. Bewohner und Verwaltung.........16 A. Betrachtung der einzelnen Landschaften. I. Der südliche Höhenzug. 1. Ter Lausitzer Grenzwall. Im Süden uusrer Provinz zieht in der Nähe der Grenze eine wellenförmige Hochfläche vom Bober bis zur Dahme. Es ist der Lausitzer Grenzwall. An einigen Stellen sind ihm niedrige Hügelreihen und einzelne Gipfel aufgesetzt. Dazu gehört der Rückeuberg bei Sorau, der mit seinen 229 in Höhe der höchste Punkt der Provinz ist. Die einförmige und sandige Gegend erhält nur dort einigen Reiz, wo Bober, Neiße und Spree sie in tief eingeschnittenen Tälern durchfließen. Während in diesen sich auch Wiesen finden, bringen die Hochflächen nur kümmerlichen Kiefernwald, Roggen, Kartoffeln, Buchweizen und Heidekraut hervor. Um so reicher sind die Schätze im Boden. An vielen Stellen, besonders bei Senstenberg, enthält er große Lager von Braunkohle. Um sie zu ge- Winnen, gräbt man einen brunnenartigen Schacht senkrecht in die Erde, bis man zu ihr gelangt, und treibt dann wagerechte Gänge, die Stollen, in sie hinein. Schacht und Stollen werden mit Kiefernstämmen ausgekleidet, damit sie nicht zusammenstürzen. Die gewonnene Kohle wird in kleinen Wagen nach dem Schachte gefahren und von oben her an langen Drahtseilen zutage ge- fördert. Man verbraucht sie entweder in ihrem natürlichen Zustande oder stellt aus ihr Preßkohle her. . Den häufig vorkommenden Quarzsand verarbeitet man in zahlreichen Glas- Hütten. Er wird dort in einem aus Ziegelsteinen erbauten Ofen durch ungeheure Hitze geschmolzen. Die entstaudene Masse holt man in kleinen Mengen mittels langer Rohre heraus und bläst sie auf. Darauf hält man die Glasblase in eine Holzform und gibt ihr dadurch die gewünschte Gestalt. Soll i

3. Heimatkunde der Provinz Brandenburg - S. 2

1911 - Breslau : Hirt
2 Heimatkunde der Provinz Brandenburg. eine Glasscheibe hergestellt werden, so wird die Glasblase aufgeschnitten und nuter eine Walze gebracht. Während man jetzt die nicht bewaldeten Flächen soviel wie möglich beackert, wurden sie früher als Schafweide benutzt. Der Reichtum an Wolle rief in den Städten die Tuchmachern hervor. Daher entstanden in Soran, Sommer- feld, Forst (33 800 ©.), Spremberg und Finsterwalde zahlreiche Tuch- sabriken, zu denen sich später auch Hutfabriken gesellten. Ihre Dampf- Maschinen werden durch die Braunkohle in Betrieb gesetzt; der größte Teil der verarbeiteten Wolle wird aber heute von weither bezogen. 2. Der Fläming. An den Lausitzer Grenzwall setzt sich jenseit der Dahme der Fläming. Dieser ist ebenfalls eine wellenförmige, sandige Hochfläche. Die höchsten Erhebungen sind der Golm (180m) und der Hagelberg (201m). Auf dem Gipfel des letzteren liegt ein Dorf gleichen Namens. Bei ihm verkündet ein Denkmal der Nachwelt, daß hier 1813 ein hartnäckiger Kampf zwischen Franzosen und Preußen ausgefochten wurde, in dem nnfre Soldaten den Sieg davontrugen. Im Fläming liegt nicht allzutief unter dem Sand eine Lehm- oder Tonschicht. Dadurch werden Regen- und Tauwasser gezwungen, sofort abzufließen. Der Wassermangel war daher früher so groß, daß manche Ortschaften das Trink- wasser für Menschen und Vieh von benachbarten Dörfern holen oder den Inhalt des einzigen Ziehbrunnens ihren Bewohnern zumessen mußten. Heute ist diesem Übelstande durch Windräder, die das Wasser aus tiefen Brunnen emporheben, und durch Wasserleitungen abgeholfen. Trotz der Wasserarmut entströmen dem Fläming mehrere Flüßchen, darunter Dahme und Nuthe. Die Lehmschicht des Bodens, die an manchen Stellen zutage tritt, macht den Fleiß des Landmannes trotz des Wassermangels ertragreich; daher sagt ein alter Spruch: „Fläming, arm an Born, reich an Korn." Der größte Teil des Bodens wird aber von Wald bedeckt, der vielen Bewohnern ihren Unterhalt liefert. Sie sammeln Beeren und Pilze, stellen Besen her, verfertigen Schippen und Mulden und helfen beim Abholzen und Aufforsten des Waldes. Die beiden wichtigsten Orte sind reich an geschichtlichen Erinnerungen. So besitzt Belzig den letzten Rest einer stolzen Burganlage. Stadt und Burg gingen im Dreißigjährigen Kriege in Flammen auf; die Bewohner fielen damals fast sämtlich der Mordlust plündernder Horden, dem Hunger und der Pest zum Opfer. In Jüterbog zeigt man noch den Kasten, den einst ein Ritter dem Ablaßkrämer Tetzel samt den: darin befindlichen Gelde für verkaufte Ablaßbriefe abgenommen haben soll, nachdem er vorher selbst schon für diese Tat den Ablaß erworben hatte. An einem Tore der Stadt hängt ferner eine große Keule; neben ihr steht geschrieben: „Wer seinen Kindern gibt das Brot Und leidet dabei selber not, Den schlag' man mit dieser Keule tot."

4. Heimatkunde der Provinz Brandenburg - S. 12

1911 - Breslau : Hirt
12 Heimatkunde der Provinz Brandenburg. Kiefernwälder aufweist, ist der höhere östliche infolge seines Lehmbodens mit herrlichen Buchenwäldern geschmückt. Die Bewohner ernähren sich vor- zugsweise von Ackerbau und Viehzucht; aber au den Abhängen der Höhen bei Schwiebus, Züllichau und Krosseu kann auch Obst- und Weinbau betriebe:: werden. Da der Boden reich an Braunkohlen ist, hat man in Schwiebns und Zilllich au zahlreiche Tuchfabriken errichtet. b) Das Lebuser Höhenland und der Barnim. Die beideu Höhenländer ziehen in nordwestlicher Richtung von der Oder zur Havel. Der höchste Teil liegt zwischen Strausberg und Freienwalde, wo er im Semmelberg eine Höhe von 158m erreicht. Sein Nordostrand besitzt ebenso wie die Gegeud bei Buckow große Schönheit. Schluchten durchfurchen hier den Boden; Buchen-, Eichen- und Kiefernbestände bedecken ihn; dunkle Seen blitzen aus manchem Tale auf. Die Umgebungen von Freienwalde und Buckow werden wegen ihrer Ähnlichkeit mit Gebirgslandschaften die Märkische Schweiz genannt und im Sommer von vielen Fremden besucht. Etwa in der Mitte der Höhenländer dehnt sich ein Waldgebiet von seltener Größe aus; es ist „der Blumental". Sonst wechseln kleine Waldgebiete mit großen Ackerflächen und Wiesen ab. Im Boden siudet mau an manchen Stellen Braunkohlen. Die wichtigste Gabe aber, die er speudet, ist der Kalk- stein, aus dem die Rüdersdorfer Berge am Südraude des Gebietes be- steheu. Die abgesprengten Felsstücke werden zum Teil behauen und als Bau- steine bei Errichtung vornehmer Häuser benutzt; die Hauptmasse aber wird iu großen kegelförmigen Öfen gebrannt, darauf mit Wasser „gelöscht" und beim Häuserbau zur Herstellung von Mörtel verwendet. Industrie und Handel beschränkeil sich auf einige Städte des Ostrandes. Von ihnen ist Frankfurt a. O. (64 390 E.) die wichtigste. Schou früh über- schritten die Handelsleute aus dem Westen, „die Franken", den Strom hier in einer Furt. Sie war daher vou je ein Ort mit reichem Handel, der am lebhaftesten auf den jährlich dreimal stattfindenden großen Märkten oder Messen betrieben wurde. Große Mengen von Tuch, Leder, Pelzen und andern Waren wurden verkauft. Noch heute ist Frankfurt eiue lebhafte Handelsstadt und ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt; das rege Leben in ihm wird noch vermehrt durch zahlreiche Soldaten. — Durch Industrie und Handel finb auch Wriezeu und Eberswalde wichtig. Nach Wriezen bringen die Bewohner des nahen Oder- bruches ihre Erzeugnisse zum Verkaufe. Eberswalde hat große Ziegeleien und Sägemühlen und treibt lebhaften Holzhandel; es besitzt auch eine Hochschule zur Ausbildung von Oberförstern. — Industrie findet sich endlich in den Vororten Berlins, so in der Stadt Lichtenberg (55400 E.) und in den Riefendörfern Weißensee (37600e.), Pankow (29100 E.) und Reinickendorf (22400e.). c) Die Höhenländer Glin und Bellin. Sie werden durch die wiesenreiche Havelniederung (mit der Stadt Oranien- bürg) vom Barnim getrennt. Das Dorf Velten ist der Hanptort für die

5. Heimatkunde der Provinz Brandenburg - S. 13

1911 - Breslau : Hirt
Ergänzung für die Mittelstufe. 13 Herstellung von Kachelöfen in ganz Deutschland; bei Fehrbellin besiegte 1675 der Große Kurfürst die Schweden. 5. Der Eberswalder Talzug. a) Die drei großen Brüche. Im Norden der nördlichen Reihe der Höhenländer zieht der Eberswalder Talzug von Osten nach Westen. Seine östliche Hälfte nehmen das Netze-, das Warthe- und das Oderbruch ein. Alle drei waren ehemals Sumpflandschaften, von zahlreichen Armen der Flüsse durchzogen, die ihnen den Namen gegeben haben. Erlengebüsche, Weiden- und Rohrdickichte boten dem zahlreichen Wild, auch Wölseu, Ottern und selbst Bären, besonders aber Scharen von Wasservögeln Zuflucht. Der Fischreichtum war gewaltig. Nur das Oderbruch wurde bewohnt; die kleinen Dörfer standen auf den sandigen Erhebungen. Alle drei Brüche verdanken ihren jetzigen Zustand Friedrich dem Großen, der sie entwässern ließ. Im Oderbruch grub man dem Strome, der hier einen großen Bogen nach Westen machte (die heutige Alte Oder), ein ge- rades Bett am Ostraude. Dadurch konnte das Wasser schneller abziehen. Das neue Bett erhielt dazu tüchtige Dämme an beiden Seiten, und das über- flüssige Wasser des Bruches wurde durch zahlreiche Gräben hineingeleitet. Nachdem man noch die Dickichte ausgerodet hatte, wurde das gewonnene Acker- und Wiesenland unter Landleute verteilt, die aus allen Teilen Deutsch- lands, aber auch aus den benachbarten Ländern herbeigekommen waren. Man nannte sie Kolonisten. Ähnlich wie im Oderbruch verfuhr man später im Netze- und Warthebruch. Alle drei gehören heute zu den fruchtbarsten Gebieten unsers Vaterlandes. Während aber Netze- und Warthebruch besonders reich an Gras und Heu sind und deshalb neben dem Heuhandel eine ausgedehnte Pferde-, Rinder- und Gänsezucht betreiben, erfreuen den Wanderer im Oderbruch noch wogende Gersten- und Weizenfelder, prächtige Kartoffel-, Tabak- und Zucker- rübenfchläge, zahlreiche Spiritus-, Stärke-uud Zuckerfabriken. Wichtige Orte sind die Stadt Driesen im Netzebruch, die Festung, Handels- und Industriestadt Küstrin (17 409 E.) und das volkreiche Dorf Letschin im Oderbruch. b) Die Senke des Finowkanals, das Rhinluch und die Elbniederung. In der Senke zwischen Oder- und Haveltal hat Friedrich der Große einen ähnlichen Kanal angelegt wie einst der Große Kurfürst zwischen Oder- und Spree- tal. Man nennt ihn den Finowkanal (58 Ion). Er ist eine der lebhaftesten Wasserstraßen der Mark; jährlich befahren ihn 20000 Schiffe und 10 000 Flöße, die meist uach Berlin gehen. In Oderberg sind daher viele Schneidemühlen errichtet worden, und auch die Industrie Eberswaldes hat Borteil von ihm. Zahlreiche Ziegeleien begleiten ihn.

6. Heimatkunde der Provinz Brandenburg - S. 14

1911 - Breslau : Hirt
14 Heimatkunde der Provinz Brandenburg. Das Rhinluch, nach dem hindurchgehenden Flusse benannt, ist reich an Torfboden. Er hat hier eine Dicke von 5 m. Die größten „Torfstiche" befinden sich bei Linüm. In der Elbniederung treffen die drei großen Talzüge der Provinz znfam- nien. Die hiudurchfließeude Elbe ist breiter als die Oder; auch die Schiffahrt ist reger auf ihr. Sie nimmt hier die Havel auf. Die Elbe hat in dieser Gegend seit Jahrtausenden fruchtbaren Bode» angeschwemmt. Die Erträge an Roggen, Weizen und Heu siud daher gewaltig, besonders in der Lenzener Wische; auch Rinder- und Pferdezucht blühen. Die wichtigsten Orte sind das alte Havelberg (Dom) und der Eisenbahnknotenpunkt Wittenberge (18500 E.), bei dem eine 1v2 km lange Brücke die Elbe überschreitet. Iii. Der nördliche Höhenzug. 1. Das Höhenland der Neumark. Deu Norden der Provinz erfüllt wieder ein Höhenzug. Sein östlichster Teil, der bis zum Odertal reicht, gehört der Neumark au. Er ist eiue weite, wellige Hochfläche ohue merkenswerte Erhebungen. Seine zahlreichen Seen ziehen meist in langen Reihen dahin und sind oft mit dem schönsten Buchenwald umgeben. Die größten sind der Lippehner und der Soldiner See. In ihnen haben kleine, waldumrandete Flüsse ihren Ursprung; zu ihnen gehören Drage und Mietzel. Das Höhenland ist ein Gebiet des Ackerbaues, der in den zahlreichen Gegenden mit Lehmboden gute Erträge liefert. Ausgedehnte Nadelwälder gibt es nur in der Mitte. Die meist kleinen und altertümlichen Städte haben viel im Dreißigjährigen Kriege, int Siebenjährigen Kriege und am Anfange des vorigen Jahrhunderts durch die Scharen Napoleons gelitten. Die wichtigste ist Lands berg (36900 E.), der Handelsmittelpunkt des Warthebruches. Bei Zorndorf schlug Friedrich der Große 1758 die Russen. Das altertümliche Gepräge hat am meisten Königsberg bewahrt; die Stadtmauer, die alte Marienkirche und das knnst- voll gebaute Rathaus sind noch wohl erhalten. 2. Das Höhenland der Uckermark. Überschreitet man das wiesenreiche Odertal, in dem bei Schwedt auch Tabak augebaut werden kann, so gelangt man auf das Höhenland der Uckermark, das bis zur Havel reicht. Es hat in seiner Bodenform größere Mannigfaltigkeit als das der Neumark. Hügelreihen mit prächtigen Laubwäldern durch- ziehen es an mehreren Stellen. Dazu werden die steilen Ränder im Osten und Südosten von Schluchten zerschnitten. Auch die nach Norden fließende Ucker, die ihren Ursprung in den Uckerseen hat, schneidet in das Höhenland ein. Große Seen schmücken im südöstlichen Teile die Landschaft. Der schönste ist der sagenumwobene Werbellin. In seinen kristallklaren Fluten spiegelt sich die hirschreiche Schorfheide, die ebenso wie das Jagdschloß Hubertusstock uuserm Kaiser gehört und von ihm häufig zur Jagdzeit besucht wird.

7. Heimatkunde der Provinz Brandenburg - S. 15

1911 - Breslau : Hirt
Ergänzung für die Mittelstufe. 15 \t\ Der Boden ist zum größten Teil guter Lehmboden, so daß man ihn fast durch- weg bebaut. Walder sind daher selten; dagegen begegnet man häufig schönen Weizen-, Gersten- und Zuckerrübenfeldern. Auch die Pferde- und Schafzucht stehen in Blüte. An manchen Stellen bestehen die niedrigen Berg- züge fast uur aus Feldsteinen. Auch hier besitzen viele Städte Erinnerungen an alte Zeiten. So hat Prenzlan, die größte Stadt des Gebietes (20 900 E.), noch eine Stadtmauer und eine alte, kunstvolle Kirche. Es ist heute der Mittelpunkt des ucker- märkischen Vieh- und Getreidehandels. In Angermünde sind die Bewohner zum Teil Nachkommen von Franzosen, die zur Zeit des Großen Kurfürsten um ihres Glaubens willen ihr Vaterland verlassen mußten. Östlich vom Werb ellin liegen die waldumrahmten Ruinen des Klosters Chorin. 3. Das Ruppiuer Höhenland und die Prignitz. Sie liegen westlich von der Havel und werden durch die Dosse getrennt. In die ebene Landschaft bringen nur wenige Hügelreihen einige Abwechselung. Eine anmutige Seenkette wird durch den Rhin, der wie die Dosse zur Havel geht, verbunden; ihr wichtigstes Glied ist der Ruppiner See. Sandboden mit dürftigen Kiefernwäldern und mageren Äckern, im östlichen Teil auch Wiesenflächen geben der Gegend das Gepräge. Die geringe Frucht- barkeit des Bodens im Westen hatte die Schafzucht und in einigen Orten die Tuch mach er ei zur Folge. Die wichtigste Stadt ist Neu-Ruppin (18 600 E.), die mannigfache Fabriktätigkeit betreibt. In dem Schlosse des lieb- lichen Rheiusberg hat Friedrich der Große als Kronprinz mehrere glückliche Jahre verlebt. B. Betrachtung des Gesamtgebietes. 1. Ausdehnung und Einwohnerzahl. Die Provinz Brandenburg ist 40 000 qkm groß und wird von beinahe 6 Mill. Menschen bewohnt, von denen über 2 Mill. ans Berlin entfallen. Auf 1 qkm kommen demnach über 140 Menschen, wenn man Berlin abrechnet, aber nur 90. 2. Bodengestalt und Gewässer. Gib die Höhenzüge, die Talzüge und die dazwischen liegenden Reihen der Höhenländer an! Nenne ihre einzelnen Teile! Nenne die bedeutendsten Erhebungen! Nenne die großen Ströme, welche die Provinz durchfließen oder berühren, und gib ihre Richtung an! Welche landschaftlichen Teile berühren sie? Nenne ihre wichtigsten Nebenflüsse, deren Richtung und den Ort ihrer Mündung! Nenne die größten Seen und ordne sie nach den Flüssen, in deren Gebiet sie liegen! Nenne die Kanäle Brandenburgs und gib an, welche Flüsse sie ver- binden!

8. Heimatkunde der Provinz Brandenburg - S. 6

1911 - Breslau : Hirt
6 Heimatkunde der Provinz Brandenburg. bildungeu, die die losen Bodenmassen durchragen, sind als „Horste" der Ge- steinskrnste anzusehen. Die geringeren Erhebungen und Vertiefungen der Höhenzüge und Höhen- länder wurdeu durch die verschieden starke Aufschüttung der eiszeitlichen Gletscher- massen hervorgerufen. Einzelne Seen und Pfuhle entstanden durch das in den Spalten des Eises herabstürzende Schmelzwasser. Die Rinnen der kleinen Flüsse und Seenreihen haben ihren Ursprung in Gletscherströmen, die das Schmelz- Wasser unter dem Eise tieferen Stellen und dem Meere zuführten, oder in dem Niederschlagswasser der späteren Zeit. 6. Klimatische Verhältnisse. Uusre Provinz hat ein Klima, das den Übergang vom Seeklima Westeuropas zum Festlandsklima Osteuropas bildet. Die jährliche Durchschuittswärme nimmt daher von Westen nach Osten ab, und zwar etwa von 9—7° C. (Vergleiche damit nach der Karte die der andern Provinzen Preußens!) In Berlin be- trägt sie etwa 1° mehr als in der Umgebung; der Frühling tritt hier daher 10—20 Tage früher ein als im Osten der Provinz. (Der Eintritt des Frühlings wird bei einer täglichen Durchschnittswärme von 5° angenommen.) Die Gründe dafür sind die geschützte Lage Berlins im mittleren Talzuge und die Aufspeiche- ruug der künstlichen und der Sonnenwärme durch das Häusermeer. Die höchste mittlere Luftwärme hat in der ganzen Provinz unter allen Monaten der Juli mit 17,8°, die niedrigste der Januar mit — 0,8° C. Die Regenmenge beträgt im Jahre durchschnittlich 55 ein, im Osten etwas weniger als im Westen (in Berlin 56 cm). Der regenreichste Monat ist der Juli mit etwa 14 cm, der niederschlags- ärmste der Februar mit etwa 5,7 cm. Die Niederschlagshäufigkeit ist trotzdem im Winter am größten. Die Winde wehen meist aus Westen und Südwesten. 7. Wichtigste Erzeugnisse. Der heutige Zustand der Mark zeigt alle Bodenarten vom unfruchtbaren Flugsande bis zum ertragreichsten Wiesen- und Ackerlande. Der Sandboden ist am häufigsten; er bedeckt 40 % des Gebietes. Im allgemeinen herrscht im östlichen und südlichen Teile der sandige, im westlichen und nördlichen der lehmige Boden vor. Den ertragreichsten Lehmboden hat das Höhenland der Uckermark, den unfruchtbarsten Sandboden das Guben-Lieberofer Höhenland. Die Benutzung des Bodens zeigt folgende Tabelle: Ackerland ........................ 17 843 qkm Wiesen ........................4117 qkm Weinberge........................ 4,6 qkm Forsten (nach Hessen-Nassau am meisten in Preußen; Laubwald: Nadelwald = 1 :13).................13 317 qkm Hutuugen, Od- und Unland................ 1 822 qkm Haus- und Hofräume, Gartenland, Wege, Gewässer usw. ... 2 798 qkm Die darauf angebauten Pflanzen, die mit ihnen bebauten Flächen und ihre Verbreitungsgebiete sind folgende:

9. Heimatkunde der Provinz Brandenburg - S. 7

1911 - Breslau : Hirt
Ergänzung für die Oberstufe. 7 Gewächse bebaute Flächen in ha wo hauptsächlich? Roggen..... Weizen..... Gerste...... Hafer...... Klee und Luzerne . Kartoffeln .... Wiesenheu .... Buchweizen. . . . Zuckerrüben . . . Tabak....... Wein...... Gemüse..... Obst...... 631364 58 072 75 093 229 233 90558 318545 413928 12 000 16 426 2164 450 fast überall j Oderbruch, Höhenland der Uckermark j fast überall Niederungen Prignitz, Höhenland von Beeskow Oderbruch, Rieselfelder bei Berlin Odertal bei Schwedt Krossen, Züllichau Umgegend von Berlin, Spreewald Werder, Guben Die zahlreichen Wälder, die über ein Drittel des Bodens der Provinz be- decken, sind in den fruchtbaren Gebieten selten (Höhenland der Uckermark), in den unfruchtbaren häufig (südlicher Höhenzug). Große Wälder sind die Massiner und die Karziger Heide auf dem Höhenlande der Neumark, „der Blumental" auf dem Barnim, der Grunewald auf dem Teltower Höhenlande, die Brandtsheide auf dem Fläming. Die meisten von ihnen sind Nadelwälder, die besonders auf dem Sandboden vorkommen, und in denen die dunkle Kiefer der vorherrschende Baum ist. Oft aber mischt sich mit ihr die weißschimmernde Birke in ihrem hellgrünen Blütterschmnck. Den Boden der Nadelwälder bedecken die Zwergsträucher der Preiset- und Blaubeere, Farnkräuter, Brombeer- und Himbeersträucher, Haselnuß und Pfaffenhütchen, Wacholder, Ginster, Besenpfriem, Heidekraut, Bärlapp und Moose. Seltener sind die Laubwälder, die nur auf besserem Boden und besonders als Buchenwälder vorkommen (Höhenland der Neumark und der Uckermark, Barnim, Sternberger Höhenland). Die graugrünen Stämme, deren frischgrüne Laubkronen ineinandergreifen, gleichen den Säulen eines weiten Domes. Flechten und Moose bedecken sie oder hängen von ihnen herab, während die Blätterschichten der vergangenen Jahre weiche Polster auf dem Boden bilden. Aus ihm fprießeu Anemone, Sauerklee, Leberblümchen, Waldveilchen, Goldnessel, Waldmeister, Walderdbeere, Schatten- und Maiblume hervor. Häufig spiegelt sich der Buchenwald in fisch- und krebsreichen Seen mit malerischen Ufern. Die Ränder der Seen schmücken Schilfrohr, Rohrkolben, Binsen, Bitterklee, Schwertlilie und Froschlöffel; auf ihrer Oberfläche schaukeln sich die gelbe Teichrose und die weiße Seerose. Die Mark ist reich an Zuchttieren, wie folgende Zusammenstellung erweist: Pferde 288000 (Königl. Gestüt in Neustadt a. d. Dosse), Rinder 789 000, Schweine 1 147 400, Schafe 712 800, Ziegen 234 400, Geflügel (sehr viele Gänse) 3 868 000, Bienen in 122 000 Stöcken. Pferde bringen besonders die Uckermark und das Netzebruch, Rinder die Bruch- und Luchlandschaften, Schafe die dürren Heide- gegenden, Gänse das Oderbruch hervor. Die Jagdtiere sind in der Mark zahlreicher als sonst in einem Teil nnsers Baterlandes. Es kommen vor Rot- und Schwarzwild, Rehe, Hasen, Füchse,

10. Heimatkunde der Provinz Brandenburg - S. 9

1911 - Breslau : Hirt
Ergänzung für die Oberstufe. 9 Verstorbenen verbrannten oder bestatteten sie. Zur Zeit der Völkerwanderung verließen sie ihre Heimat und zogen nach Westen und Süden. An ihrer Stelle ließen sich die Wenden nieder, die aus dem Osteu Europas kamen und mit den Polen und Russen verwandt sind (Slawen). Von ihnen leben in nnsrer Provinz noch etwa 35 500, die im Spreewald und in den Dörfern seiner Umgebung wohnen und noch zum großen Teil an der ererbten Sprache, Sitte und Tracht festhalten. Von ihrer früheren Ausbrei- tung zeugen die wendischen Ortsnamen, die man überall in der Mark findet. So weisen auf wendischen Ursprung die Ortsnamen mit den Endungen a, en, in, ow, ig, og, ug, atz, itz, otz, itzsch, gard, grad. Die Wenden lebten vorzugsweise von Jagd, Viehzucht und Fischerei. Ihre Ansiedlungen legten sie meist an den Flüssen an; der am Wasser gelegene Teil mancher Städte heißt daher noch heute der Kiez (kieza: Fischerhütte). Zum Schutze gegen ihre Feinde bauten sie auf Anhöhen, an Seen und in Sümpfen Burgen und umgaben sie mit Erd- wällen und Palisaden. Man nennt die Reste heute Burgwälle (Schloßberg bei Burg im Spreewalde). Die Verstorbenen wurden verbrannt, die Asche in Urnen gesammelt und in kleinen Steingewölben, die man häufig iu der Mark findet, beigesetzt. Ihre Götter verehrten sie in heiligen Hainen auf Bergeshöhe. Wenige Jahrhunderte später drangen wieder Deutsche aus dem Westen nnfers Vaterlandes über die Elbe vor und verdrängten oder unterjochten die Wenden. Schon Otto I. stiftete die Bistümer Havelberg und Brandenburg, nach welch letzterem später die Mark ihren Namen erhielt. Aber erst Albrecht dem Bären gelang ihre völlige Unterwerfung 1157. (Sage vom Schildhorn.) In dem eroberten Lande ließen sich Ritter, die bei dem Kampfe geholfen hatten, deutsche Kolonisten aus den Niederlanden (Flamänder, Fläming), vom Rhein (am heutigen Rhin), aus Niedersachsen und Mitteldeutschland und zahlreiche Mönche nieder, die das Land urbar machten, mit schönen Kloster- und Kirchen- bauten versahen und christliche Sitte und Bildung um sich verbreiteten. Nach dem Dreißigjährigen Kriege rief der Große Kurfürst, um das verödete Land wieder zu bevölkern, Einwanderer ans Holland, der Pfalz, der Schweiz und aus Frankreich herbei. (Französische Kolonien in Berlin und Angermünde.) Dasselbe taten Friedrich Wilhelm I. (aus Böhmen) und Friedrich der Große (von überall nach den drei großen Brüchen). So sind die heutigen Brandenburger ein Mischvolk. Durch die müh- same Bearbeitung ihres kargen Bodens wurden sie zu ausdauernden Leuten, die in der härtesten Prüfung nicht verzagen. Die Liebe zu der mit ihrem Schweiß gedüngten Scholle und die Treue zum angestammten Fürstenhause haben sich auf den Schlachtfeldern bewährt, auf denen Preußens und Deutschlands Größe be- gründet wurde. Auch mancher Mann der Wissenschaft und Kunst ist aus ihnen hervorgegangen. Der weitaus größte Teil der Einwohner gehört dem evangelischen Bekennt- nis zu, das durch den feierlichen Übertritt Joachims Ii. in Spandau am 1. No- vember 1539 staatlich anerkannt wurde. Katholiken gibt es etwa 400 000. Von K *
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