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1. Landeskunde des Königreichs Sachsen - S. 12

1912 - Breslau : Hirt
12 A. Einleitende Gesamtbetrachtung. § 27—29 §27. Die höchsten Temperaturen Sachsens weist die Gegend Leipzig-Borna und das Elbtal von der nördlichen Landesgrenze bis nach Pirna auf, die niedrigsten das Fichtel- berggebiet. Die niederschlagreichsten Gegenden Sachsens treffen wir am Geising, Fichtelberg und Auersberg, die niederschlagärmsten im Elbtal bei Riesa. Juni und Juli bringen die meisten Niederschläge, Januar die wenigsten. 8 28. Die mit zunehmender Höhenlage abnehmende Wärme bedingt späteres Grünen und Blühen und langsameres Reifen der Pflanzen. Während so in der Löhnitz infolge der gegen die kalten Ost- und Nordwinde ge- schützten Lage im Elbtalkessel sich Weinbau findet, herrliches Obst gedeiht und die Früchte hier am frühesten im ganzen Lande geerntet werden können, so sieht es auf den Höhen des Erzgebirges ganz anders aus. Buntblumige und obstreiche Gärten fehlen hier gänzlich, dafür bedeckt der Nadelwald weite Flächen; Wiesen, häufig mit Moos bewachsen und moorig, breiten sich aus? die Stelle der Weizen- und Kornfelder nehmen dürftige Hafer- und Kartoffelfelder ein. Die Kartoffelblüte tritt in Oberwiesental etwa einen Monat später ein als im Elbtalx. Da somit auch die Erntezeit für Getreide und Kartoffeln oben im Gebirge vier Wochen später als unten in der Ebene liegt, so fällt dort häufig schon Schnee, bevor die Ernte eingebracht ist. § 29. Gewässer. Ein ausgedehntes Flußnetz überzieht das Königreich Sachsen. Der Lauf der meisten Gewässer ist, dem Hauptabfall des Landes entsprechend, nach N gerichtet. Als Hauptader durchzieht in nordwestlicher Nordsee Ostsee A (Fichtelgebirge) Elstergebirge Erzgebirge Elbsandstein- Lausitzer Bei u. Elsterberg- u. Sächsisches gebirge u. Lausitzer land Bergland Lausitzer Bergland (Jsergebirge) u. Lausitzer Geb. 3. Übersicht über die Flüsse Sachsens. 1 1883 begann die Kartoffelblüte in Dresden am 25. Juni, in Plauen am 1. Juli, in Freiberg am 7. Juli, in Annaberg am 12. Juli, in Oberwiesental am 25. Juli.

2. Landeskunde des Königreichs Sachsen - S. 17

1912 - Breslau : Hirt
§ 42—48 1. Das Elsterbergland und das Elstergebirge. 17 Ist der Obstbau des Vogtlandes weniger ertragreich, so gedeihen dafür in den § 42. weiten Wäldern große Mengen von Waldbeeren, besonders Preiselbeeren. Durch Sammeln derselben finden viele Bewohner einen Teil ihres Unterhalts. Zum Versand gelangen die Beeren meist von Brambach aus, wo in manchen Jahren gegen 100 000 kg aufgeliefert werden. Im S finden sich häufig moorige Wiesengründe, in der Nähe von Bad-Elster § 43. auch ausgedehnte Moore. Da Mineralquellen hier vorhanden sind, und die reine Höhen- und Waldluft Gesunden und Kranken sehr wohl tut, so ist dieser Ort zum bedeutendsten Bade Sachsens emporgeblüht^. Die Wässer des Brambacher Sprudels werden auch in den Handel gebracht. Gegenwärtig geht man an die Ausnutzung der in Brambach vorhandenen radioaktiven Wasser, der stärksten des ganzen Landes. Endlich ist noch der Perlenfischerei zu gedenken. Vor ungefähr 50 Jahren fand man § 44. jährlich etwa 60 helle Perlen, 1908 dagegen nur noch 8. Die zunehmende Verunreinigung der Gewässer durch die Industrie hat die Perlenfischerei fast gänzlich vernichtet. Perl- muscheln findet man zwar noch; doch muß die Adorfer Perlmuschelindustrie ihr Material jetzt meist von auswärts (aus Böhmen und Bayern) beziehen. Bergbau. An Erzen ist das Vogtland arm. Bei Klingental an § 45. der Landesgrenze ist neuerdings der Abbau der dort lagernden Kupfererze wieder aufgenommen worden. Das Vorkommen von Topasen am Schneckenstein bei Schöneck ist nur von unter- geordneter Bedeutung. In der Göltzsch ward früher Gold gefunden. Industrie und Handel. Die Viehzucht liefert Häute, die Nadelwälder § 4<>. geben Lohe, fließendes Wasser steht zur Verfügung, und so kommt es, daß die Gerberei im Vogtlande eine Stätte gefunden hat. Damit ist häufig Lederfabrikation verbunden, die z. B. in Plauen rege betrieben wird. Die durch die früher sehr ausgedehnte Schafzucht gewonnene Wolle führte § 47. zur Web er ei, und zeitig schon ward, besonders in und um R eich enb ach, Tuch- weberei betrieben. Reichenbach hat eine Höhere Webschule. Bald ertt- wickelten sich weitere Zweige der Woll- wie Baumwollweberei, und heute steht auch im Vogtlande die Textilindustrie obenan. Die dazu nötige Wolle wird jetzt meist aus Australien und dem Kaplande eingeführt. Große Spinnereien, Wäschereien, Bleichereien, Färbereien, Webereien und Appre- turanstalten in Reichenbach, Mylau, Netzschkau, Lengenfeld, Treuen, Elsterberg, Greiz verarbeiten die Rohprodukte zu Tuchen, Flanellen, Kleiderstoffen, Filzen, Tischdecken, Tüchern und Schals, welch letztere besonders nach dem Orient und Indien ausgeführt werden. In Olsnitz blüht die Tep- pichweberei sowie die Herstellung von Möbelstoffen und Läufern, in Adorf die von Plüschen. Plauen ward^ zum Mittelpunkt der Weißwarenindustrie (Gardinen, § 48. Tülle, Schleier, Spitzen, Betteinsätze, Kragen) und der Weißstickerei und hat sich hierfür den ersten Platz auf dem Weltmarkte erobert. Hauptabsatz- gebiete sind England und die Vereinigten Staaten von Nordamerika. Auer- bach, Falkenstein und Olsnitz sind Hauptsitze dieser Zweige. Hat auch die Maschinenindustrie immer mehr die Handindustrie, die als Hausindustrie betrieben wird, verdrängt, so hat doch besonders in der Stickerei und Spitzenindustrie die Heimarbeit noch ein weites Feld in der Verrichtung des Zäckelns-, Vernähens, Aufnehmens und Verknüpfens von Fäden, Ausschneidens, Ausbesserns, Wiebelns usw. i Jährlich gegen 10 000 Kurgäste. — 2 D. i. Abschneiden der Fäden. Muhle, Landeskunde Kgr. Sachsen. 2

3. Landeskunde des Königreichs Sachsen - S. 27

1912 - Breslau : Hirt
§ 72-75 2. Das Erzgebirge. 27 Pflanzenkleid. Dichter Urwald bedeckte einst das ganze Erzgebirge. Sind § 72. nun auch diese alten Bestände überall längst verschwunden, so trägt doch das obere Gebirge auch heute noch dichten, forstwirtschaftlich genutzten Wald. Die zahlreichen Meiler, die Hammerwerke und Schmelzöfen lichteten im Mittelalter die Waldbestände in erschreckender Weise, so daß man zeitig schon an den Schutz der Wal- düngen denken mußte. War früher überall ein Mischwald aus Laub- und Nadelbäumen zu finden, so ist dies heute anders. Der Laubwald ist fast ganz auf die Täler beschränkt. In ihm herrscht die Buche vor, die basaltischen Boden bevorzugt. Zur größten Aus- dehnung ist der Fichtenwald gelangt, der den höchsten Ertrag bringt Tannen- und Lärchenbestände finden sich nur noch vereinzelt. Die Zwergkiefern kommen auf dem Moorboden, die Birken überall verstreut vor. Heidekraut, Farne, Moose und Flechten sind Begleiter des Gebirgswaldes, der reich an Beeren und Pilzen ist. Wild findet sich in den großen Wäldern des Erzgebirges noch zahlreich. Bei Moldau liegt das königliche Jagdschloß Rehefeld. Landwirtschaft und Viehzucht. Der Ackerbau zieht sich im Erzgebirge bis § 73. auf den ftamm hinauf, bei Oberwiesental bis in eine Höhe von mehr als 1000 m. Der Gneis begünstigt durch seine leichte Verwitterungsfähigkeit die Bildung der Ackerkrume am meisten. Da das östliche Erzgebirge vorwiegend Eneisgebiet ist, so finden sich hier die ausgedehntesten Felder. Ungünstiger ist das Glimmerschiefer- und Granit- gebiet der Mitte und im W. Hier treffen wir daher vorwiegend Waldungen. Auf vielen Feldern besitzt der Ackerboden noch nicht die Stärke von 15 cm und ist häufig sehr mit Steinen gemischt. Kartoffeln, Roggen und Hafer sind die drei Hauptprodukte des erzgebirgischen Ackerbaues. Man pflegt im Erzgebirge bei der Bestellung der Acker mit den Feldfrüchten zu wechseln und nach einer Reihe von Jahren das Feld als Weideland brachliegen zu lassen. Zahlreich sind die Futterwiesen, die sich namentlich in den höheren Lagen finden und bei reicher Bewässerung saftigen Graswuchs geben. In der Viehzucht steht die Rindviehzucht obenan, aber weit der des Vogtlandes nach. Obstbäume treten um so mehr zurück, je höher man ins Gebirge hinauf- § 74. kommt, da oben das Reifen ausgeschlossen ist. Der im Liede des Erzgebirglers eine große Rolle spielende Vogelbeerbaum ist dort der Baum am Hause, der Baum der Landstraßen. Bergbau. Einst stand der Bergbau des Erzgebirges in hoher Blüte. § 75. Bereits im 12. Jahrhundert begann in der Freiberger Gegend der Abbau der reichen Silbererze. Überall wurden neue Gruben erschlossen, das Erz ward der Lebensquell, der nach und nach zahlreiche neue Gründungen her- vorrief, wie die alten Bergstädte Annaberg2, Schwarzenberg, Schneeberg, Altenberg, Marienberg, Johanngeorgenstadt^, Oberwiesental, Jöhstadt und auf böhmischer Seite Gottesgab und Ioachimstal. Der Silberbergbau prägte der Gegend sein Bild auf, doch war auch die Blei-, Kupfer- und Eisen- gewinnung bedeutend. Neben den Huthäusern türmten sich hohe Schutthalden auf. Gräben führten den Pochwerken und Wäschen das Betriebswasser zu. Eisenhammerwerke und Hochöfen besorgten die Weiterverarbeitung der Erze. 1 Der Abschlag des Fichtenwaldes geschieht durchschnittlich nach 80 Jahren, worauf die Wiederaufforstung erfolgt. 2 Gegründet Ende des 15. Jahrhunderts am Fuße des Schreckenberges. ^ Aus Böhmen vertriebene protestantische Bergleute gründeten die Stadt.

4. Landeskunde des Königreichs Sachsen - S. 34

1912 - Breslau : Hirt
34 B. Landschaftsgebiete. § 92—94 18. Oberrittersgrün bei Schwarzenberg im Erzgebirge. Die Bauweise der Erzgebirgs- sich eine Ortschaft über ein großes Gebiet erstreckt, wie es unser Bild zeigt. Doch finden sich neben Reihen- und Straßendörfer, wie sie sich z. B. von Cranzahl her nach Oberwiesental hinaufziehen. Die einem Holzschutzvorbau vor § 92. Zahlreiche Neugründungen veranlagte der Bergbau, worauf häufig schon die Namen hindeuten*. Diese Siedlungen entstanden da, wo Erzfunde gemacht wurden. Freilich waren solche Plätze an sich oft wenig zur Anlage einer Ortschaft geeignet, wie häufig die sehr steilen Strafen und die wenig geschützte Lage auf freier Bergeshöhe zeigen. Oberwiesental in 93(3 m Höhe ist die höchste Stadt Deutschlands (Bild 8). Das benachbarte böhmische Bergstädtchen Eottesgab liegt sogar über 1999m hoch. Auf kahler Höhe ist auch Freiberg2 erbaut, während Halsbrücke und Muldenhütten Tallage haben, da sie das Muldenwasser brauchen. Heute sind die altenbergstädte ausgesprocheneindnstrieorte geworden. § 93. Die Bevölkerung des Erzgebirges ist infolge der Industrie dichter als im landwirtschaftlichen Flachland. Am dichtesten bevölkert sind die Gegenden von Aue und Schneeberg, am schwächsten die von Altenberg und Frauenstein sowie die Gebiete der großen Waldungen am Kamme. Im östlichen Erzgebirge trifft man mehr kleinere Orte als im westlichen. § 94. Zur größten Stadt des Erzgebirges ist Freiberg geworden (37 990 (5.), die Haupt- bergstadt Sachsens. Ihr prächtiger Dom mit der „Goldenen Pforte" zeugt von der Blüte und dem Reichtum Freibergs im Mittelalter. In einer Höhenlage von über 1 Seiffen, Glashütte, Zinnwald, .... berg. 2 Der Ort entstand auf dem vom Landesfürsten (Otto dem Reichen) für den Silber- bergbau „freigegebenen Berg".

5. Landeskunde des Königreichs Sachsen - S. 37

1912 - Breslau : Hirt
§ 99—105 3. Das Erzgebirgische Becken. 37 Diese Lagerungen wurden später durch umfängliche Porphyrausbrüche gestört. § 99. Die gewaltigen Porphyrtuffmassen im Zeisigwald bei Chemnitz, die zu Bausteinen in großen Steinbrüchen abgebaut werden, entstammen dieser Zeit. Weitere Störungen führten zu den dem Abbau der Kohlen so hinderlichen Verwerfungen, die bis 500 m Sprunghöhe aufweisen. Als zur Eiszeit die Inlandeismassen den von 8 kommenden Gewässern den Ab- fluß abschnitten, kam es in unserem Gebiet zu neuen Ausammlungen erzgebirgischen Gerölls. Die Grundmoräne der Gletscher hinterließ Ton und Geschiebelehm. Es gibt daher hier viele Ziegeleien. Klima. Das Zwickau—chemnitzer Kohlengebiet bildet den Übergang vom Erz- § 100. gebirge zum Bergland, und demgemäß ist auch sein Klima das den Höhen zwischen 300 und 500 in entsprechende, wie es aus der allgemeinen Tabelle S. 11 ersichtlich ist. Am günstigsten sind die Gegenden von Meerane, Crimmitschau und Glauchau. Anbau. Fast überall findet sich ein Boden, der bei guter Düngung Zum § 101. Getreidebau recht brauchbar ist, zumal auch im ganzen Gebiete eine reich- liche Bewässerung nicht fehlt. Die Höhen haben häufig dürftigeren Boden und tragen daher Kiefern-, Fichten- oder Buschwald. Doch bedeckt der Wald nur etwa ein Fünftel der Fläche. Gärtnereien mit Gemüse- und Blumenzucht sowie zahlreiche Obstbäume gibt es allenthalben, so daß man den Eindruck einer wohlangebauten Gegend gewinnt. Bergbau. Erst im 16. Jahrhundert nahm der Steinkohlenbergbau § 102. im Zwickauer, im 19. Jahrhundert im Lugau-Olsuitzer Gebiet seinen Anfang, während um Hainichen, Frankenberg, Oderan die Förderung wegen der dort sehr zahlreichen Verwerfungen heute ganz eingestellt ist. Einen großen Aufschwung brachten die Eisenbahnen diesem größten Kohlengebiet Sachsens. Die sämtlichen Gruben des Zwickauer und Lugau—ölsnitzer Gebietes sind im pri- vaten Besitz und förderu jährlich für etwa 60 Millionen Mark Kohlen, was nicht nur den Bedarf Sachsens deckt, sondern anch nach eine Ausfuhr in die Nachbargebiete ermöglicht. Industrie und Handel. Steinkohle führt an dem Orte ihres Vor- § 103. kommens zur Eisenindustrie, da die Heranschaffung des Eisens Wirtschaft- lich möglich ist*. Eisenerze werden in Sachsen nicht mehr verarbeitet, sondern nur Roheisen, das von England^ und Westfalen zugeführt wird. Das größte Eisenwerk ist die Königin-Marien- Hütte in Cainsdorf bei Zwickau. Der Maschinenbau ist über das ganze Gebiet verbreitet, hat seinen § 104. Hauptsitz aber in Chemnitz^. Hier ist die „Sächsische Maschinenfabrik vorm. Rich. Hartmann", die auch Lokomotiv- bau betreibt4, das größte Unternehmen (Bild 20). England steht als Exportland an erster Stelle. Auch ein Gebiet blühender Textilindustrie ist das Erzgebirgische Becken, § 105. und hier steht wiederum Chemnitz mit mehr als 500betrieben an der Spitze^. Alle Zweige der Textilindustrie (Spinnerei, Weberei, Bleicherei, Färberei, Appretur) sind dort vereinigt. Besonders erwähnt sei die Herstellung von strumpf-, Handschuh-, Trikotwaren und halbseidenen Stoffen. 1 11 Roheisen hat ungefähr den fünffachen Wert von 1 t Steinkohle. Zu schiff wird das aus England kommende Roheisen die Elbe aufwärts bis Riesa oder Dresden gebracht und dann erst mit der Bahn weiterverfrachtet. ^ Gegen 50 Mill. kg Roheisen bringt die Bahn im Jahre nach Chemnitz. 4 Dieses Werk beschäftigt ungefähr 5000 Arbeiter. 10 Mill. kg Baumwolle gehen jährlich auf dem Bahnhof in Chemnitz ein.

6. Landeskunde des Königreichs Sachsen - S. 42

1912 - Breslau : Hirt
42 B. Landschaftsgebiete. § 112, 113 23. Blick von der Göhrener Brücke ins Muldental. Die Chemnitz—leipziger Linie über- quert bei Göhren in der Nähe von Lunzenau das ziemlich breite, tiefe Tal der Mulde auf einer 68 m hohen und 381 m langen Brücke, deren oberes Stockwerk 21 Bogen aufweist. Anten fährt die Mulden- talbahn Würzen—glauchau. Die Uferhänge tragen vorwiegend Laubwald und verleihen der Gegend -etwas Anmutiges. Häufig stauen Wehre das Wasser des Flusses auf, um es in Mühlgräben Fabriken und Mühlen zuzuführen. 24. Muld ental bei Leisnig, In dem ziemlich breiten Flußtal zieht sich die Bahn Hut, und am Flusse sind Fabriken und Mühlen entstanden. Die Stadt Leisnig selbst liegt oben auf der Höhe, wo sich beim Schloß auch noch Reste der einstigen Burg Mildenstein (d. i. Muldenstein», die von Heinrich I. als Grenzfeste gegen die Slawen angelegt worden sein soll, vorfinden. Fruchtbares Ackergelande mit stattlichen Bauerngütern weisen die Hochflächen auf beiden Seiten des Tales auf.

7. Landeskunde des Königreichs Sachsen - S. 43

1912 - Breslau : Hirt
§ 114—119 4. Das Sächsische Bergland. 43 Bewässerung. Derunterlauf der beiden Mulden und derzschopau § 114. fällt in dieses Gebiet. Zahlreiche Wehre stauen die Wasser auf und machen sie der Industrie nutzbar. Am wasserreichsten ist die Zschopau. Die kleinen Bäche des Eranulitgebietes liegen häufig trocken, roas mit auf die weitgehende Entwaldung der Gegend zurückzuführen ist. Früher wurde aus den größeren Flüssen das Holz aus dem Gebirge herabgeflößt. Pflanzenkleid, Landwirtschaft und Viehzucht. Der Wald hat den § 115. Feldern weichen müssen und ist heute fast auf die Talgehänge beschränkt, wo meist Laubmeug- und Buschwald auftritt. Am Rochlitzer Berg stehen schöne Buchenwaldungen. Der fruchtbare Lößboden hat eine ertragreiche Landwirtschaft § 116. aufblühen lassen, so daß heute mehr als zwei Drittel des Bodens in diesem Gebiete landwirtschaftlich genutzt werden. Überall begegnet man Getreide- und Kartoffelfeldern, zu denen in !der Rochlitzer und Döbelner Gegend auch Zuckerrüben treten. Der Rübenbau hat die große Zuckerfabrik von Döbeln entstehen lassen. Döbeln hat auch wichtigen Ge- treidehandel. Die früh er hier weit v erbreiteten Flachsfelder sind fast ganz v erschwunden, da die Herstellung der groben Leinwand durch Handspinnerei und -Weberei aufgehört hat. Die Rindviehzucht ist bedeutend, wogegen die Schafzucht stark zurück- § 117. gegangen ist, und die einst weitberühmte Merinoschafzucht von Rochsburg nicht mehr besteht. Während der Obstbau der Gegend blüht, ist der Fischfang infolge der Verunreinigung der Gewässer eingegangen. Bodenschätze. Der einst z. B. in Mittweida, Glauchau, Roßwein, Franken- § 118. berg betriebene Erzbergbau ist heute gänzlich erloschen. Auch die Serpentinstein- Verarbeitung von Waldheim ist gegenwärtig kaum nennenswert. Dagegen werden die Porphyrtuffe des Rochlitzer Berges in großen Brüchen ab- gebaut und liefern treffliche, wertvolle Bausteine. Mittweida hat große Granitbrüche, Penig wie Waldenburg bedeutende Töpfereibetriebe, Penig besitzt großeziegelfabriken, und in Colditz werden Steingut-und Schamottewaren hergestellt. Industrie und Handel. In den Tälern sind zur Ausnutzung der Wasser- § 119. kräfte an den Flüssen zahlreiche Mühlen entstanden (Bild 23), die das Getreide mahlen, das die Landwirtschaft der Hochflächen liefert. Aber auch viele andere Fabriken nutzen die Wasserkräfte aus, so Holz-, Pappen- und Papierfabriken, unter denen die Papierfabriken von Penig^, Kriebstein^ und Nossen voranstehen. Die in diesem Gebiete einst bodenständige Weberei ist als Handweberei eingegangen, hat sich aber als vielseitige Maschinen- Textilindustrie über das ganze Gebiet ausgebreitet. Da ist Limbach als Mittelpunkt der Wirkwarenindustrie zu nennen, die auch in Wittgens- dorf, Burgstädt und Waldenburg bedeutend ist; Rochlitz fertigt Kaschmir- waren, Lunzenau Plüsche, Leisnig^ Tuche, Roßwein und Hartha Filzwaren. Die Schuhfabrikation hat in Roßwein, Waldheim und Lunzenau, die 1 D. i. Wurzelstockort. — 2 ftiieb = Colm = Berg. 3 D. i. Waldheim.

8. Landeskunde des Königreichs Sachsen - S. 48

1912 - Breslau : Hirt
48 B. Landschaftsgebiete. § 130—134 8 Klima. Da die Sächsische Schweiz geringe Höhenlage besitzt, so ist das Klima ziemlich mild. Häufig ist es in den Tälern kühler als auf der Hochfläche, und oft lagern nachts und morgens im Elbtal dichte Nebel, die die Schiffahrt hemmen. § 181. Bewässerung. Sandstein ist sehr porös. Daher versickert das Wasser an deroberfläche sehr schnell, und die Eb euh eiteu sind mithin sehr trocken^. Zwar tritt das oben versickerte Wasser in den Tälern hier und da wieder hervor, und die hohen Felswände sind unten meist feucht, doch führen die Bäche in den Gründen der Sächsischen Schweiz oft kein Wasser. Nur die aus dem benachbarten Granit- oder Erzgebirgsgebiet stammenden Wasser- läufe, wie Kirnitzsch und Gottleuba, oder auch die vom Fuße des Schnee- bergs aus ausgedehntem Waldgebiet kommende Biela trocknen nicht aus. In den Bächen leben Forellen. Auch werden die Mündungen der kleinen Flüsse, wie der aus Polenz2 und Sebnitz3 entstehende Lachsbach, gern von Lachsen auf- gesucht, soweit die Wasser noch klar und ungetrübt sind. Jedoch ist der Lachs- und Aal- fang, wie überhaupt der Fischfang, in der Elbe stark zurückgegangen. § 132. Pflanzenkleid und Anbau. Der durchlässige Saudsteiubodeu ist kein günstiger Ackerboden. Die Ebenheiten sind nur im N, wo sich eine Lehmdecke findet, für den Ackerbau geeignet. Oft vermögen allein Kiefer und Heide fortzukommen. In den feuchten Gründen gedeihen Farne und Moose, auch Fichten und Tannen. Der feuchtere Basaltboden, z. B. am Winterberg, trägt Buchenwald. Überhaupt ist die Sächsische Schweiz ein wald- reiches Gebiet, das besonders in den der Elbe abgelegeneren Gegenden zufolge der schweren Zugänglichkeit auch noch wildreich ist. In der Wehlener Gegend findet sich etwas Hopfenbau. Früher stand in Lohmen die Merinoschafzucht in Blüte, ist aber längst eingegangen. § 133. Industrie und Handel. Umfängliche Steinbrüche liefern der Industrie den Sandstein. Die anfänglich leuchtend gelbe Farbe des frisch gebrochenen Sandsteins geht durch Verwitterung rasch in Bleigrau über. Die größten Brüche sind im Elbtale bei Postel- witz und bei Pirna, ferner im Eottleubatale (Bau- und Bildhauermaterial) und im Wesenitzgrund (Mühlsteine). Freilich ist durch die verminderte Nachfrage der Betrieb nicht mehr so rege wie früher. Die Brüche bevorzugen das Elbtal wegen der billigeren Verfrachtung auf dem Strome. Da die Steinbruchsbetriebe natürlich der landwirtschaftlichen Schönheit stark Ab- bruch tun, so hat der Staat mehrfach Gebiete, wie z. B. an der Bastei, vor der Zer- störung geschützt. § 134. Mit Flößen meist aus Böhmen auf der Elbe herangeführtes Holz wird in Schneidemühlen, großen Sägewerken und Holzstoffabriken, z. B. bei Königstein und Pirna, weiter verarbeitet. Schiffbau wird bei Schau- dau und Königstein betrieben, Ankerschmieden finden sich in Postelwitz und Schandau. Daß sich die Bevölkerung vielfach dem Schifferberuf widmet, beweist auch die Schifferschule in Schandau. Von Sebnitz ans hat sich die freilich ganz bodenfremde Fabrikation künstlicher Blätter und Blumen, meist Heimarbeit, auf viele Orte der Nachbarschaft, z. B. auf Neustadt, Stolpeu und Hohnstein ausgebreitet. Sebnitz besitzt eine Blumenfach- schule. 1 Um auf dem Königstein Wasser zu haben, hat man einen fast 200 m tiefen Brunnen anlegen müssen. — 2 £). i. Bach in der Ebene. — 3 I). i. Froschbach.

9. Landeskunde des Königreichs Sachsen - S. 72

1912 - Breslau : Hirt
72 B. Landschaftsgebiete. 191, 192 191. In der Lausitz haben sich bis auf den heutigen Tag Reste der einst das ganze Land bewohnenden Slawen erhalten, die Wenden. Das Gebiet der Wendet kann in Sachsen etwa durch eine Linie bezeichnet werden, die von der preußischen Landesgrenze über Kamenz—elstra—schirgiswalde—löbau zu dieser zurück verläuft. Jenseits der Grenze greift die Wendet ein großes Stück ins Preußische hinüber. Die genannten Orte liegen noch außerhalb des wendischen Sprachgebietes, dessen Grenze eigentlich nur östlich von Kamenz—elstra scharf hervor- tritt. Gegenwärtig gibt es noch etwa 40 000 Wenden in Sachsen, die jedoch immer mehr im Deutschtum aufgehen. Wenige sprechen nur Wendisch, die meisten auch Deutsch. Ihre malerische Tracht verschwindet mehr und mehr. Die Eigenart der Wenden- dörfer ist zwischen Kamenz und Königswartha noch am reinsten erhalten. In Bautzen selbst wohnen viele Wenden. 51. Wendendorf Piskowitz, östlich von Kamenz. Das noch rein wendische Bauerngut zeigt die das große Strohdach tragenden Holzsäulen. Nur der neuere Anbau hat Ziegeldachung. Zum Hofe gelangt.man durch ein kleines Tor, neben dem sich die Einfahrt befindet. Ein drittes Tor liegt dieser gegenüber auf der andern Hofseite und führt durch die quer zum Wohnhaus stehende Scheune aufs Feld hinaus. Der Hof erhält durch den Schuppen auf der Gegenseite des Wohnhauses seinen Ab- schlutz. Charakteristisch ist der große granitene Wassertrog, der sich in vielen Dörfern der Lausitz findet. 192. Daß der Katholizismus in Sachsen am stärksten sich in der Lausitz erhalten hat, hängt damit zusammen, daß die Lausitz bis zum Jahre 1635 böhmisch war und bis 1831 nur als Lehen zu Sachsen gehörte. Früher bildete die Pulsnitz die Grenze zwischen den Meißner Erblanden und der Lausitz^. Die Hauptgebiete des Katholizismus sind die Gegenden um die beiden Nonnenklöster Marienstern bei Kamenz und Mariental bei Ostritz, welche heute noch die einzigen Klöster in Sachsen sind. Bemerkenswert ist, daß die Petrikirche zu Bautzen Simultankirche ist, also Katholiken und Protestanten dient. Von den Wenden sind etwa 10 000 katholisch. 1 Daher heißt noch jetzt der links des Flusses gelegene Teil von Pulsnitz „Pulsnitz Meinerseits", ein wenig oberhalb rechts gelegener Ort hatte bis vor kurzem den Namen „Böhmisch-Vollung".

10. Landeskunde des Königreichs Sachsen - S. 84

1912 - Breslau : Hirt
84 C. Überblick über das ganze Land. § 237—240 4. Wirtschaftliches, a) Bodenbenutzung. § 237. In Sachsen entfallen von den 15 000 qkm des Bodens 70% auf Acker- und Gartenlands Wiesen und Weiden, 25% auf Wald und 5% auf Ödland, bebaute Flächen, Straßen usw. K 238. Landwirtschaft. Mehr als zwei Drittel des Bodeus des Königreichs Sachsen werden landwirtschaftlich ausgenutzt. Einen genaueren Einblick in diese Verhältnisse gewähren die Angaben für 1909: Bebaute Flächen Sachsens in qkm. j Weizen Roggen Gerste Safer Kar- toffeln Rüben Klee Wiesen Kreishauptmannschaft Bautzen....... 78 394 42 271 195 48 148 324 Kreishauptmannschaft Dresden...... , 159 628 51 557 369 85 399 444 Kreishauptmannschaft Leipzig....... 252 591 98 589 381 141 259 329 Kreishauptmannschaft Chemnitz...... 33 236 18 288 158 27 176 231 Kreishauptmannschaft Zwickau....... 39 253 52 235 179 25 129 375 Königreich Sachsen . . . . 552 2192 261 1949 1264 326 1921 1703 Es gab insgesamt 176009 landwirtschaftliche Betriebe, die 12809 qkm Bodenfläche umfaßten und 452999 Personen beschäftigten. Der Wert der jährlich geernteten Feldfrüchte, worunter allein gegen 2 Millionen Tonnen .Kartoffeln sind, mag etwa 129 Millionen Mark betragen. Trotzdem ist das dicht bevölkerte Sachsen doch noch auf die Einfuhr angewiesen. Nur Kartoffeln können ausgeführt werden. § 239. Das günstigste Ackerland Sachsens ist der Lößboden, der sich in der Lom- matzscher und Leipziger Pflege sowie in der Lausitz in der Gegend des Klosters Marien- stern findet, während der Heidesandboden des nordöstlichen Gebiets die geringsten Erträge liefert. Freilich hat der Landmann durch künstliche Düngung auch den mageren Boden vieler Gegenden verbessert und für anspruchsvollere Pflanzen brauchbar gemacht^. In Möckern bei Leipzig befindet sich eine landwirtschaftliche Versuchsstation. § 240. Als Handelsgewächse kommen für Sachsen in Betracht neben Raps und Zuckerrüben vor allem Zwiebeln in der Gegend von Borna und Erzeug- nisse der Gartenkultur, wie der Spargel der Lößnitz, ferner Obst. Der Obst- bau des Landes ist recht beträchtlich. Es gibt gegen 9 Millionen Obstbäume in Sachsen, eine bedeutend höhere Zahl als früher. Die Pyramidenpappeln der Landstraßen sind fast ganz verschwunden und durch Obstbäume ersetzt; auch auf Wiesen, stellenweise sogar auf Feldern pflanzt man Obst- bäume, wobei allerdings meist durch erhöhte Düngung nachgeholfen werden muß. Das meiste und beste Obst liefert die Lößnitz, überhaupt die Dresdner Gegend. Trotz des umfangreichen Obstbaues werden doch noch viel Apfel aus Nordamerika und auf der Elbe Pflaumen aus Böhmen eingeführt. Der Wein gedeiht in Sachsen an den geschützten Gehängen des Elbtalkessels. Die Weinberge bedecken etwa noch 2£ qkm. 1 Nicht weniger als 1 Million Zentner Kali allein wird jährlich in der Landwirtschaft verbraucht.
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