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1. Thüringen - S. 38

1899 - Weimar : Huschke
— 38 — Kalender eingeführt (nach dem 18. Febr. schrieb man den 1. März). Er vermehrte die Bibliothek zu Weimar und errichtete eine schnellfahrende Post. Ihm folgte sein Neffe. § 39. Herzig Ernst August. 17zzz-1748. Herzog Ernst August, der Sohn von Johann Ernst Iii., war von 1709 bis zum Tode Wilhelm Ernsts, bis 1723, dessen Mitregent. Er zeichnete sich durch einfache Lebensweise, klaren Verstand und festen Willen aus. Doch war er heftiger Gemütsart und zuweilen zu streng. Wer etwas im Werte von 15 Mark gestohlen hatte, wurde gehängt. Deshalb war der Herzog mehr gefürchtet als geliebt Er war ein Freund der Baukunst. Durch ihn wurde das Schloß Belvedere von 1724 bis 1726 aufgeführt. Verschiedene Jagdschlösser ließ er ausbessern und verschönern. 1732 wurde von ihm die Falken- bürg gebaut, bei welcher Gelegenheit er den.orden vom weißen Falken oder den Orden der Wachsamkeit gründete. Auch wurde unter ihm der Bau der Weuuarischen Stadtkirche vollendet. — Ernst August liebte die Jagd sehr. In den Wäldern wurde viel Wild unterhalten, wodurch freilich den Landleuten große Lasten und nicht unbedeutende Verluste erwuchsen. — In seinem Lande hielt er sich einen starken Kriegerstand. Der Herzog besaß 2 Regimenter Reiterei, 2 Regimenter Fußvolk und ein Artilleriecorps. Er unterstützte den deutschen Kaiser Karl Vi., von dem er zum Generalseldmarjchalllieutenant ernannt worden war, in ver- schiedenen Kriegen. Der Kirchen und Schulen nahm sich Ernst August besonders an. Die armen Salzburger Protestanten, die 1732 ihres evangelischen Glaubens wegen aus ihrer Heimat vertrieben worden waren und in pro- testantischen Ländern Aufnahme suchten, ließ er, als sie nach Weimar kamen, verpflegen und unter sie bei ihrem Wegzüge reiche Geschenke aus- teilen. Weimar erhielt unter ihm eine schönere Gestalt: neue Häuser wurden gebaut, neue Straßen angelegt uno dieselben mit Straßenlaternen versehen. Er führte 1724 in seinem Lande das Erstgeburtsrecht ein, wodurch er bestimmte, daß die Weimarischen Lande nicht wieder geteilt und dieselben nach dem Rechte der Erstgeburt vererbt werden sollten. 1741 starb das Regentenhaus des Fürstentums Eisenach aus. Herzog Ernst August vereinigte die Länder desselben mit denen des Weimarischen Hauses zum Herzogtum Sachsen-Weimar-Ersenach. § 40. Herzog Gruft August Konstantin. 1743(1756)—1758. Bei dem Tode seines Vaters war Ernst August Konstantin erst 10 Jahre alt. Deshalb kam er unter die Vormundschaft der Herzöge

2. Thüringen - S. 40

1899 - Weimar : Huschke
— 40 — Vi. Die Großherzöge von Sachsett-Weimar-Eiseuach, (seit 1815.) s 41. Karl August. 1775-1828. Karl August wurde am 3. September 1757 geboren, an demselben Tage, an dem die deutschen Reichstruppen durch Weimar zogen, um ver- eint mit den Franzosen gegen Friedrich Ii. von Preußen zu kämpfen. Der große König schlug aber (am 5. November) bei Roßbach seine Feinde, die in größter Eile fliehen mußten. Das Weimarische Lcmd hatte damals viel zu leiden. Karl August entwickelte sich unter der Fürsorge seiner ausgezeichneten Mutter und durch den Einfluß vortrefflicher Erzieher auf das glänzendste. Sein Großoheim Friedrich der Große sagte von ihm, als er 14 Jahre alt war: „Ich habe noch nie einen jungen Menschen von diesem Alter gesehen, der zu so großen Hoffnungen berechtigt." Im Jahre 1775 wurde Karl August mündig, übernahm nun die Regierung und vermählte sich mit der hochgebildeten und edlen Prinzessin Luise von Hessen-Darmstadt. Seine Regiernngszeit ist eine der segens- reichsten. Er sorgte, daß die Landwirtschaft gehoben wurde. In Ober- weimar, Tiefurt und Lützendorf legte er Musterwirtschaften an. Er grün- dete Fabriken, verbesserte das Kirchen- und Schulwesen, gründete Waisen- institnte, sorgte für Witwen, für Arme und Verlassene. Das Schloß zu Weimar, das 1774 abgebrannt war, ließ er (1799 bis 1804) wieder ausbauen. Durch feine Liebe zur Jagd gewann er die genaueste Kenntnis seines Landes und dessen Bedürfnisse. Großen Ruhm aber hat sich Karl August auch dadurch erworben, daß er die größten Geister seiner Zeit nach Weimar zog. s 42. Zu den großen Männern, die zu Karl Augusts Zeiten in Weimar lebten, gehören vornehmlich vier: Wieland, Goethe, Herder und Schiller. Christoph Martin Wieland stammt aus Schwaben, aus dem Dorfe Oberholzheim, wo sein Vater Prediger war. Im Jahre 1733, (den 5. September) ist er geboren. 1772 kam er nach Weimar, wo er Lehrer Karl Augusts wurde. Er hat viele Werke geschrieben und starb 1813 (den 20. Januar) in Weimar, liegt aber in Oßmannstedt, woselbst er ein Gut besessen hatte, begraben. Johann Wolfgang von Goethe ist 1749 (am 28. August) in Frankfurt am Main geboren, lebte seit 1775 (seit d. 7. November) in Weimar, wo er Karl Augusts Freund wurde, die höchsten Ämter begleitete und viele herrliche Dichtungen schrieb. 1832 (am 22. März) starb er in Weimar und wurde in der Fürstengruft neben Karl August und Schiller beigesetzt.

3. Thüringen - S. 36

1899 - Weimar : Huschke
— 36 — § 32. Kleinere Fürsten setzten den Krieg gegen die Liga fort, z. B. Ernst von Mansfetd, Christian von Braunschweig und Markgras Georg Friedrich von Baden-Durlach, der von Tilly bei Wimpfen 1622 geschlagen, aber von den 400 Pforzheimern, dem weißen Regi- mente, gerettet wurde. § 33 Tillys Truppen verübten Gewalttätigkeiten. Deshalb rüsteten sich die Protestanten von neuem. Der König Christian Iv. von Däne- mark stellte sich an ihre Spitze, ward aber 1626 bei Lutter am Baren- berge geschlagen. Der Kaiser Ferdinand Ii. hatte sich zu seinem Feldherrn Wallen- stein erwählt, der Stralsund vergebens belagerte. Da die Truppen dieses kaiserlichen Feldherrn in Freundesland, wie in Feindesland plünderten, so wurde er auf dein Reichstage zu Regensburg abgesetzt, und er lebte von nun an in königlicher Pracht auf seinen Gütern in Böhmen. § 34. Die Protestanten wären verloren gewesen, wenn ihnen der schwedische König Gustav Adolf nicht zu Hilfe gekommen wäre. Leider konnte er nicht verhindern, daß Magdeburg am 10. Mai 1631 von Till!) zerstört wurde. Doch besiegte er den Tilly bei Lützen und später bei Rain am Lech, in welchem Kampfe Tilly tödlich verwundet wurde. Nach Tillys Tode wurde Wallenstein wieder kaiserlicher Feldherr. Er verlor 1632 die Schlacht bei Lützen oder Breitenfeld. Gustav Adolf fand aber in derselben den Tod. Herzog Bernhard von Weimar gewann über Wallenstein den Sieg. § 35. Noch 16 Jahre dauerte der verhäugnisvolle Krieg. Wallen stein wurde 1634 in Eger ermordet, weil er in Verdacht gekommen war, Verräter am Kaiser werden zu wollen. (Terzky, Jllo, Neumann und Kinsky; Buttler und Deveroux). — In demselben Jahre verlor Herzog Bernhard die Schlacht bei Nördlingen. § 36. Nach Gustav Adolfs Tode führte der Kanzler Axel Oxen- stier na in Schweden die Regierung und in Deutschland die Oberleitung. Mit den Schweden verbanden sich die Franzosen, über die der König Ludwig Xiii. mit seinem Minister Richelieu regierte. — Der Herzog Bernhard eroberte im Elsaß die Festung Breisach, starb aber ein Jahr später, 1639, wahrscheinlich an französischem Gift. 1648 wurde der westfälische Frieden oder der Frieden

4. Thüringen - S. 39

1899 - Weimar : Huschke
von Coburg und Gotha. Er war ein edeldenkender Fürst. Seinem Lande gab er sehr gute Gesetze, z. B. zur Heilighaltung des Sonntags. Auch durch ihn wurde Weimar verschönert. Die Falkenburg ließ er abtragen. Im Jahre 1756 vermählte er sich mit der unvergeßlichen Anna Amalia. einer Prinzessin von Braunschweig. Leider starb der vortreffliche Herzog schon zwei Jahre nach seiner Vermählung. Seine beiden Söhne waren Karl August und Friedrich Ferdinand Kon- st an t in. Während der Unmündigkeit Karl Augusts führte seine ausge- Zeichnete Mutter, die Herzogin Anna Amalia, die Regierung. In demselben Jahre, in dem sich der Herzog vermählt hatte, begann in Deutschland der siebenjährige Krieg (1756—1763). Der große König Friedrich Ii. von Preußen führte denselben mit der österreichischen Kaiserin Maria Theresia, die sich mit Rußland und Frankreich verbunden hatte. Friedrich hatte schon nach den siegreichen Kämpfen in den zwei ersten schlesischen Kriegen Schlesien, um welches ge- kämpft wurde, erhalten, Man wollte es ihm jetzt wieder abnehmen. Er verteidigte sich aber tapfer, war in vielen Schlachten Sieger und erhielt im Frieden zu Hubertusburg 1763 für alle Zeiten Schlesien zuge- sprachen. In der Zeit dieses Krieges hatte auch das Weimarische Land durch häufige Einquartierungen, Durchzüge fremder Soldaten, durch Lieferung von Lebensmitteln aller Art viel zu leiden gehabt. Die edle Herzogin Anna Amalia suchte die Not zu lindem, soviel sie konnte. Gleiche Güte und Menschenfreundlichkeit zeigte sie, als später ihr Land von Hungersnot und Teurung heimgesucht wurde. Ganz besonders lag ihr die Erziehung ihrer beiden Söhne am Herzen. Erzieher von Karl August war der Gras von Görtz und von Friedrich Ferdinand Kanstantin Herr von Knebel. Zum Lehrer der beiden Prmzen war Wieland von der Herzogin nach Weimar berufen worden. Als Karl August 1775 mündig geworden war, trat die Herzogin als Regentin zurück und lebte der Wohlthätigkeit, den Künsten und den Wissenschaften. Im Winter wohnte sie in dem Wittums- palais, im Sommer meist in Tiefurt im Kreise großer Männer und kluger Frauen. Durch sie und ihren großen Sohn Karl August wurde Weimar, damals eine kleine Stadt, weltberühmt. Im Jahre 1807 am 10. April starb sie zu Weimar und ward in der Stadtkirche daselbst beigesetzt. Ihr zweiter Sohn, Friedrich Ferdinand Konstantin war Generalmajor in Kursachscn geworden, starb aber J 793 (in Wibelskirchen bei Saarbrücken) und ruht in der Stadtkirche zu Eisenach. Im Tiefurter Park hat ihm seine Mutter ein Denkmal (ein Kenothapkion) errichten lassen. Georg-Eckermnstitut für internationale Schulbuchfcrschung Braunschweig -Schulbuchbibliothek -

5. Thüringen - S. 41

1899 - Weimar : Huschke
— 41 — Johann Gottfried von Herder wurde 1744 (den 25. August) als der Sohn eines unbemittelten Lehrers in Mohrungen geboren, studierte die Religionswissenschaft und kam durch Goethe 1776 nach Weimar, wo er als Generalsuperintendent bis Zu seinem Tode 1803 (den 18. Dezember) vortrefflich wirkte. Auch er hat außer vielen anderen Werken herrliche Dichtungen geschaffen. In Weimars Stadtkirche ruht seine irdische Hülle. Friedrich von Schiller stammt wie Wieland aus dem Schwaben- lande, wo er 1759 (den 10. November) in Marbach geboren wurde. Wie Goethe, der fem innigster Freund ward, schrieb er viele Theaterstücke und andere Gedichte. Einige Jahre lehrte er als Professor der Geschichte in Jena, zog 1799 nach Weimar und starb 1805 (den 9. Mai). Diesen vier großen Männern, dem „glänzenden Viergestirn", sind in Weimar schöne Denkmäler errichtet worden. Aber unvergängliche Denk- mäler haben sie sich selbst durch ihre eigenen Werke gegründet. Schiller läßt darum mit Recht die Ilm sprechen: „Meine Ufer sind arm; doch höret die leisere Welle, Führet der Strom sie vorbei, manches unsterbliche Lied." 8 43. Im Jahre 1789 brach eine große Revolution in Frankreich aus. Die Franzosen töteten ihren König Ludwig Xvi. An dem nn- glücklichen Kriege Deutschlands gegen Frankreich 1792 nahm auch Karl August mit teil. Napoleon, der sich 1804 zum Kaiser der Franzosen emporgeschwungen hatte, überzog Deutschland bald mit Krieg. Im Jahre 1806 am 14 Oktober war die Schlacht bei Jena und Auerstedt, in welcher die Preußen von Napoleon 1. gänzlich ge- schlagen wurden. Am 15. Oktober erschien Napoleon in Weimar, wo die Herzogin Luise durch ihre Geistesgegenwart und ihren Edelsinn den zürnen- den Kaiser besänftigte, so daß er Karl August das Land ließ, die Stadt Weimar nicht plünderte und dem Lande nicht allzuschwere Abgaben auf- erlegte. Karl August war nun freilich von dem mächtigen französischen Kaiser abhängig. — Nach der Befreiungsschlacht bei Leipzig am 18. Oktober 1813 beteiligte sich Karl August auch an dem Befreiungskriege gegen Frankreich. 1816 wurde Weimar ein Grotzherzogtum. Karl August nahm am 21. April 1815 den Titel eines Groß- Herzogs von Sachsen-Weimar-Eisenach an, und sein Land erhielt eine Gebietsvergrößerung von 31 Quadratmeilen. Der Neustädter Kreis, das Oberland im Eisenacher Kreise und andere Besitzungen bildeten diesen Zuwachs. (Der Volkswitz sagte damals in Rücksicht auf die erworbenen Eisenacher Lande: Karl August hat bekommen: ein langes Feld (Lengsfeld), einen dürren Bach (Dermbach), eine magere Geis (Geisa) und ein leeres Fach (Vacha).

6. Thüringen - S. 42

1899 - Weimar : Huschke
— 42 — Seit dieser Zeit lautet der Titel jedes Weimarischen Regenten: „Großherzog zu Sachsen-Weimar-Eisenach, Landgraf in Thüringen, Margraf zu Meißen, gefürsteter Graf zu Henneberg, Herr zu Blankenhain, Neustadt und Tautenburg u. s. w." Im Jahre 1825 am 3. September feierte Karl August sein fünfzig- jähriges Regierungs-Jubiläum. Alt und jung, arm und reich, hoch und niedrig in Stadt und Dorf nahmen an diesem goldenen Jubelfeste freudig teil. Drei Jahre später starb Karl August, 1828 am 24. Juni, auf einer Reise zu Graditz bei Torgau. Karl August war einer der edelsten Fürsten, stets besorgt für das Glück seines Landes, hochgebildet, dabei einfach, natürlich, leutselig und und stets gerecht. Darum waren ihm auch seine Unterthanen in inniger Liebe und treuer Anhänglichkeit ergeben. Sein Name wird nie untergehen. § 44. Der Großherzog Karl Friedrich. 1828—1353. Der Großherzog Karl August und Luise besaßen 6 Kinder, von denen nur 3 heranwuchsen: Karl Friedrich, Karoline Luise und Karl Bernhard. Die Prinzessin verheiratete sich 1810 mit dem Erb- prinzen von Mecklenburg-Schwerin, starb aber schon 1816. Der Herzog Karl Bernhard trat in holländische Dienste und starb 1862. Karl Fried- rich wurde 1828 Großherzog. Er war ein edler, liebevoller, friedliebender und gerechter Fürst. Manche Wohlthätigkeitsanstalten gründete er. Seine Gemahlin Maria Panlowna, eine Großfürstin von Rußland, war eine wahre Landesmutter, die hohe Stifterin und Beschützerin der segens- reich wirkenden Frauenvereine und anderer vortrefflichen Anstalten, eine große Wohlthäterin für Notleidende. Karl Friedrich starb 1853 am 8. Juli, seine Gemahlin 1859 am 23. Juni. Ihre Kinder sind: Marie, geboren am 3. Februar 1808, gestorben am 18. Januar 1877, vermählt mit Friedrich Karl von Preußen; Augusta, geb. am 30. Sept. 1811, vermählt mit Wilhelm I. von Preußen, gestorben am 7. Januar 1890; Karl Alexander, geboren am 24. Juni 1818, vermählt mit Sophie, Prinzessin der Niederlande. § 45. Der Großherzog Karl Alexander. Der Großherzog Karl Alexander ist der hohe Beschützer der Kunst und Wissenschaften. Durch ihn hat die ehrwürdige Wartburg ihre jetzige, dem ursprünglichen Baue angepaßte Gestalt wieder erhalten. Dem ganzen Lande ist er ein treuer, väterlich gesinnter Regent. Während seiner segensreichen Regierung hat Deutschland 1870 und 1871 einen ruhmreichen Krieg mit Frankreich, wo Napoleon Iii. als

7. Thüringen - S. 43

1899 - Weimar : Huschke
— 43 — Kaiser regierte, geführt. König Wilhelm von Preußen stand an der Spitze der vereinigten deutschen Heeresmacht. Treuen Beistand leisteten ihm der große „eiserne" Reichskanzler Bismarck, der schweigsame Schlachtenlenker Moltke, der tüchtige Feldmarschall und Kriegsminister Roon. Ausgezeichnete Feldherren, wie der preußische Kronprinz Friedrich, der Kronprinz Albert von Sachsen, Prinz Friedrich Karl, der Großherzog vonmecklenbnrg-Schwerin, Mantenssel, Werder und viele andere schlugen siegreich die Schlachten. Am 1. Sept. 1870 war die blutige Schlacht bei Sedau; am 2. Sept. gab sich Napoleon gefangen. Frankreich wurde eine Republik, wollte aber keinen Frieden. Die Franzosen erlitten eine Niederlage nach der andern, bis sie endlich nach der Einnahme von Paris am 28. Januar 1871 Frieden schließen mußten. Am Il. Januar 1871 ward König Wilhelm in Versailles zum Deutschen Kaiser ausgerufen. So wurde Deutschland während des deutsch-sranzösischen Krieges ein Kaisertum. Am 9. März 1888 starb, tiefbetrauert von allen Deutschgesinnten, der große Heldenkaiser. Ihm folgte sein allgemein beliebter Sohn, Kaiser Friedrich Ssi., der aber an einer unheilbaren Krankheit schon am 15. Juni 1888 starb. An seine Stelle trat sein Sohn, der jetzt regierende Kaiser Wilhelm Ii. Im Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach teilte sich in die Sorge für das Wohl der Nnterthanen mit dem Großherzog seine edle Gemahlin, die Frau Großherzogin Sophie, die, wie ihr hoher Gemahl, alles Schöne und Gute unterstützte, Wohlthaten im reichsten Maße spendete und eine größere Anzahl segenbringender Anstalten geschaffen hat. Am 8. Oktober 1892 feierte das hohe Fürstenpaar die goldene Hochzeit. Am 23. No- vember 1894 wurde durch den Tod des allgemein beliebten Erbgroßherzogs Karl August das Großherzogliche Haus und das ganze Land in tiefe Trauer versetzt. Und am 23. März 1897 folgte ihm ganz unerwartet seine erhabene Mutter. Am 24. Juni 1898 feierte der Großherzog Karl Alexander seinen 80. Geburtstag, an welchem Feste das ganze Land herzlich teilnahm. Druck von R. Borkmann, Weimar.
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