Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Thüringen
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
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Rittern und mit Nahrung auf die Wartburg zurück. 1306 trat Albrecht
die Landgrafschaft Thüringen an seinen Sohn Friedrich den Gebissenen
ab. 1308 ward Kaiser Albrecht ermordet, und 6 Jahre später starb
Albrecht der Unartige in Erfurt, wo er int Dome beigesetzt wurde.
§ 17.
Landgraf Friedrich I. oder der Gebissene. 1307—1322.
Friedrich der Gebissene hatte nach der Übernahme von Thüringen
noch manchen Kampf Zu bestehen, z. B. mit den: Markgrafen Waldemar
von Brandenburg. Er geriet in Gefangenschaft desselben, wurde aber
durch seine getreuen Vasallen befreit. Mit dem Grafen von Weimar
kämpfte er und nahm diesem mehrere Schlösser; auch das bundbrüchige
Erfurt ward von ihm gezüchtigt. Danach erst kam Frieden ins Land,
und Friedrich suchte sein Volk, das ihn den Freidigen (b. i. der Glänzende
oder der Tapfere) nannte, zu beglücken. Zu seiner Zeit wurde in Eisenach
von Mönchen ein Stück: „Die 10 Jungfrauen" aufgeführt. Friedrich soll
dadurch so aufgeregt worden fein, daß ihn der Schlag rührte. Nach langen
Leiden starb er 1324.
§ 18.
Der Landgras Friedrich Ii. oder der Ernsthaste,
1322-1349,
Friedrichs des Gebissenen Sohn, führte eine sehr kriegerische Regierung.
Das ungehorsame Erfurt mußte ihn um Frieden bitten; viele Raub-
ritter ließ er hinrichten; Langensalza züchtigte er; die Prediger-
möuche in Eisenach strafte er, weil sie nicht singen wollten, als Kaiser-
Ludwig der Bayer in Eisenach seinen Einzug hielt. Die ihm ange-
botene deutsche Kaiserkrone schlug Landgraf Friedrich Ii. aus. (Graf Güuther
von Schwarzburg nahm sie an). 1342—1345 führte er mit den Grafen
Friedrich und Hermann von. Weimar den Grafenkrieg. Diese
mußten Orlamünda abtreren, und nach ihrem Ableben 1372 kam Weimar
an die Landgrafen von Thüringen.
Während dieser Zeit herrschte in fast ganz Deutschland großes Elend. — 1348:
Erdbeben, der schwarze Tod, Judenverfolgungen, die Geißler.
§ 19.
Landgras Friedrich Ii?, oder der Strenge. 1349—1381.
Er regierte mit seinen Brüdern Balthasar und Wilhelm I. erst
gemeinschaftlich; dann teilten sie die Lande, die durch Erbschaft und Er-
oberuugen an Größe gewannen. Thüringen kam 1382 an den Landgrasen
Balthasar, unter dem 1392 die Universität Erfurt gegründet wurde.
Meist hielt er sich in Gotha und Weimar auf. Er starb 1406 auf der
Wartburg, die von nun an aufhörte, Residenz der Landgrafen zu sein.
TM Hauptwörter (50): [T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
TM Hauptwörter (100): [T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann]]
TM Hauptwörter (200): [T97: [Heinrich Herzog Graf Erzbischof König Grafe Kaiser Stadt Herr Mainz], T18: [Mark Brandenburg Land Albrecht Friedrich Kaiser Jahr Markgraf Haus Markgrafe], T157: [Friedrich Wilhelm Iii Kaiser König Karl groß Preußen Kurfürst Jahr], T75: [Strom Elektrizität Ende Eisen Magnet Elektricität Körper Draht Funke Leiter], T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.]]
Extrahierte Personennamen: Albrecht Albrecht Friedrich Friedrich Albrecht Albrecht Albrecht Friedrich_I. Friedrich Waldemar
von_Brandenburg Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich_Ii Friedrich Friedrichs Ludwig_der_Bayer Ludwig Friedrich_Ii Friedrich Graf_Güuther
von_Schwarzburg Friedrich Friedrich Hermann Friedrich_Ii Friedrich Balthasar Wilhelm_I. Balthasar
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— 36 —
§ 32.
Kleinere Fürsten setzten den Krieg gegen die Liga fort, z. B. Ernst
von Mansfetd, Christian von Braunschweig und Markgras
Georg Friedrich von Baden-Durlach, der von Tilly bei Wimpfen
1622 geschlagen, aber von den 400 Pforzheimern, dem weißen Regi-
mente, gerettet wurde.
§ 33
Tillys Truppen verübten Gewalttätigkeiten. Deshalb rüsteten sich
die Protestanten von neuem. Der König Christian Iv. von Däne-
mark stellte sich an ihre Spitze, ward aber 1626 bei Lutter am Baren-
berge geschlagen.
Der Kaiser Ferdinand Ii. hatte sich zu seinem Feldherrn Wallen-
stein erwählt, der Stralsund vergebens belagerte. Da die Truppen
dieses kaiserlichen Feldherrn in Freundesland, wie in Feindesland plünderten,
so wurde er auf dein Reichstage zu Regensburg abgesetzt, und er
lebte von nun an in königlicher Pracht auf seinen Gütern in Böhmen.
§ 34.
Die Protestanten wären verloren gewesen, wenn ihnen der schwedische
König Gustav Adolf nicht zu Hilfe gekommen wäre. Leider konnte er
nicht verhindern, daß Magdeburg am 10. Mai 1631 von Till!)
zerstört wurde. Doch besiegte er den Tilly bei Lützen und später bei
Rain am Lech, in welchem Kampfe Tilly tödlich verwundet wurde.
Nach Tillys Tode wurde Wallenstein wieder kaiserlicher Feldherr. Er
verlor 1632 die Schlacht bei Lützen oder Breitenfeld. Gustav
Adolf fand aber in derselben den Tod. Herzog Bernhard von Weimar
gewann über Wallenstein den Sieg.
§ 35.
Noch 16 Jahre dauerte der verhäugnisvolle Krieg. Wallen stein
wurde 1634 in Eger ermordet, weil er in Verdacht gekommen war,
Verräter am Kaiser werden zu wollen. (Terzky, Jllo, Neumann und
Kinsky; Buttler und Deveroux). — In demselben Jahre verlor Herzog
Bernhard die Schlacht bei Nördlingen.
§ 36.
Nach Gustav Adolfs Tode führte der Kanzler Axel Oxen-
stier na in Schweden die Regierung und in Deutschland die Oberleitung.
Mit den Schweden verbanden sich die Franzosen, über die der König
Ludwig Xiii. mit seinem Minister Richelieu regierte. — Der Herzog
Bernhard eroberte im Elsaß die Festung Breisach, starb aber ein
Jahr später, 1639, wahrscheinlich an französischem Gift.
1648 wurde der westfälische Frieden oder der Frieden
TM Hauptwörter (50): [T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien]]
TM Hauptwörter (100): [T85: [Friedrich Schlacht Heer Sachsen Schlesien Sieg König Böhmen Feind Kaiser], T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein]]
TM Hauptwörter (200): [T30: [Gustav Schweden Adolf Wallenstein Kaiser Heer Tilly König Krieg Schlacht]]
Extrahierte Personennamen: B._Ernst
von_Mansfetd Ernst Christian_von_Braunschweig Georg_Friedrich_von_Baden-Durlach Friedrich Tilly Christian_Iv Ferdinand_Ii Ferdinand Gustav_Adolf Gustav Adolf Till! Tilly Gustav
Adolf Gustav Adolf Bernhard_von_Weimar Neumann Kinsky Bernhard Gustav_Adolfs Gustav Adolfs Axel_Oxen- Ludwig_Xiii Ludwig Richelieu Bernhard
Extrahierte Ortsnamen: Magdeburg Tillys Breitenfeld Eger Schweden Deutschland Breisach