Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Heimatkunde vom preußischen Regierungsbezirk Kassel (Kurhessen) - S. 39

1905 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann Kesselring
— 39 — *Das Freigericht (Sage). Kaiser Friedrich Barbarossa zog einstmals von Gelnhausen aus mit seinen Mannen gegen den Erzbischof von Mainz. In einem Walde gelangten die kühnen Recken an ein Bächlein. Von dem weiten Ritte ermüdet, stiegen sie von ihren Rossen und lagerten sich ins Gras, während um sie herum die Pferde weideten. Plötz- lich ertönte Trompetenschall, und aus dem dunkeln Walde stürzte eine reisige Schar auf Friedrich und seine Mannen los. Es war der Ritter von Ronneburg, der zu den Mainzern hielt und im Sinne hatte, den Kaiser mit seinen Mannen zu Vernich- ten. Diese rafften sich bestürzt auf, und es erhob sich ein furchtbarer Kampf. Viele wurden hingestreckt, und auch Friedrich wurde verwundet. Es schien, als würden die Feinde siegen. Da betete der Kaiser: „Herr, hilf, hilf! Komm eilend!" Und in demselben Augenblicke hörte man Geschrei aus dem Walde. Eine Schar Bauern, mit Dreschflegeln, Sensen und Heugabeln bewaffnet, eilte ihrem Kaiser zu Hilfe. Wütend fielen sie die feindlichen Reiter an und ruhten nicht eher, bis alle erschlagen da lagen. Als der Kampf beendet, war das Bächlein rot gefärbt vom Blute der Erschlagenen. Dieses Bächlein, welches aus der Gegend des Freigerichts der Kinzig zufließt, führt seitdem den Namen Rotenbach ^Rodenbach). An ihm liegen die Orte Nieder- und Oberrodenbach. Zum Danke erteilte Friedrich den Bauern große Freiheiten. Er sprach huldvoll zu ihnen: „Damit man eurer Treue in späteren Zeiten nicht vergessen werde, und weil eure Sensen so gut gemäht, so sollt ihr mir jedes Jahr blos ein Fuder Heu auf meine Burg Gelnhausen bringen. Oben drauf aber muß allemal ein lebendiger Hahn sitzen als das Bild der Wachsamkeit; denn dieser und eurer Tapferkeit verdanke ich mein Leben." Die Bauern waren frei von Steuern. Sie hatten nur den Kaiser zum Herrn und besaßen ihr eigenes Gericht. Die Gerichtsstätte war Suneburne, das jetzige Dorf Somborn. Die Gegend, welcher Kaiser Rotbart so große Freiheiten erteilte, heißt noch heute das Freigericht und der Platz, wo das Gericht unter freiem Himmel abgehalten wurde, noch jetzt der Urteilsstuhl. Das Freigericht erstreckt sich auch ins Bayrische bis zum Berg Hahnenkamm. Unweit der Mündung der Bracht in die Kinzig liegt die Stadt Wächtersbach. Hier und in dem Flecken ^Bilstein im Vogelsberg befinden sich Schlösser der Fürsten von Isenburg. Der Flecken Bieber im Spessart hat ein Eisensteinbergwerk. Zum Kreise Gelnhausen gehört auch der vor 1866 bayrische Amtsbezirk Orb. Die Stadt Orb (kath.) hat eine Salme und ist Bad. Orb ist die einzige Stadt im ganzen Spessart. 21. Stadtkreis Hanau. Er ist der kleinste Kreis unseres Bezirks und begreift nur die Stadt Hanau. Hanau, in der milden Mainebene, an der Mündung der Kinzig in den Main gelegen, ist eine freundliche Stadt von 31000 Einwohnern. Es ist die zweitgrößte Stadt des Regierungsbezirks und die bedeutendste Fabrikstadt des Landes. Im Jahre 1303 zur Stadt erhoben, verdankt Hanau sein Aufblühen den im 16. und 17. Jahrhundert hier eingewan- derten Niederländern (Wallonen) und Franzosen. Diese hatte man wegen ihres protestantischen Glaubens aus ihrem Vaterlande verdrängt. Ihre Gewerbe blühen heute noch. Die Hanauer Bijouteriefabriken, welche die verschiedensten goldnen und silbernen Schmucksachen liefern, gehören zu den

2. Heimatkunde vom preußischen Regierungsbezirk Kassel (Kurhessen) - S. 17

1905 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann Kesselring
— 17 — Fulda liegt Sandershansen, wo 1758 hessische Truppen mit einer doppelten Anzahl Franzosen in einem blutigen Gefechte rangen. Zwar siegten letztere, aber ihr Anführer mußte selbst gestehen, daß die Niederlage der Hessen rühmlicher gewesen sei als der französische Sieg. Die bei Kassel mündende Söffe treibt viele Mühlen, Fabriken und Hammerwerke. An ihr liegen die Dörfer ^Oberkaufuugeu mit einem Braunkohlenbergwerk am Kausunger- wald, ^Niederkaufungen und nahe bei Kassel ^Bettenhauseu. Unweit der Edermündung merken wir uns Guntershausen, wo sich zwei Eisen- bahnen vereinigen. Die Bahn überschreitet hier die Fulda auf schöner steinerner Brücke. 3. Rreis Hofgeismar. Seine Hauptmasse breitet sich zwischen Weser und Diemel aus. Der östliche Teil ist arm an Ortschaften und bildet fast einen zusammenhängenden Wald, den Reinhardswald. Die Kreisstadt Hofgeismar an der Esse hat eine große Gemarkung und ist Garnison und Bad. Hier befindet sich ein evangelisches Predigerseminar. "Der Würfelturm in Hofgeismar. (Sage). Vor alten Zeiten, als die Stadt Hofgeismar noch viel größer war als jetzt, da hatte sie einmal Krieg mit einem fremden Herrn, der belagerte sie von allen Seiten und ließ niemand aus noch ein. Da hatten die in der Stadt große Not, und Schmalhans war Küchenmeister. Am Ende hatten sie gar nichts mehr zu beißen, und der Hunger sah den armen Bürgern aus den Augen. Die da draußen lebten anfangs herrlich und in Freuden. Als aber die Saaten auf dem Felde abgemäht und die Viehherden geschlachtet waren, hatten auch die vielen Leute vor der Stadt nichts mehr zu essen. Da wurden beide Parteien einig, sie wollten zwei Männer, einen aus dem Lager, den andern aus der Stadt, mit einander würfeln lassen. Wer den besten Wurf täte, sollte Sieger sein. Der Würfler aus dem Lager warf 17. Darauf erhoben die Feinde ein großes Jubelgeschrei und meinten, nun schon gewonnen zu haben; denn es gab ja nur noch einen bessern Wurf. Aber der wackere Bürger aus der Stadt dachte: Bange machen gilt nicht; er rüttelte und schüttelte die Würfel in der Hand und warf — 18. Nun lachten die Geismaraner die Prahler aus, weil diese so mager abziehen und die Stadt in Ruhe lassen mußten. Zum Andenken an den mutigen Würfler bauten die Bürger einen Turm in der Stadtmauer, da wo man draußen gewürfelt hatte. Oben darauf legte man drei große würfelförmige Steine, auf denen 13 Augen zu sehen waren. Den Turm hieß man den „Würfelturm" zum ewigen Gedächtnis Geismar'fchen Mutes und Geismar'schen Glückes. Der Turm ist zwar vor etwa 100 Jahren abgebrochen worden, aber der Straßenteil bei seinen Resten führt noch heute dessen Namen. Im Tale der Esse liegt ferner das Städtchen ^Jmmenhansen, in dessen Kirche 1522 zuerst in Hessen evangelisch gepredigt wurde, außerdem das altertümliche Städtchen ^Grebenstein und das Dorf Hümme, wo die Abzweigung einer Eisenbahn stattfindet. Im Diemelthate sind mehrere Städtchen zu erwähnen ^Liebenau, das an einem Bergabhange schön ge- legene ^Trendelburg und ^Helmarshausen. Die Bewohner der Diemel- W oll web er, Regierungsbezirk Bassel. 2

3. Heimatkunde vom preußischen Regierungsbezirk Kassel (Kurhessen) - S. 20

1905 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann Kesselring
- 20 — In einer fruchtbaren Ebene gelegen ist das Dorf Wabern, wo die Bahn über Fritzlar abzweigt. Hier ist eine Bessernngs- und Erziehnngs- anstalt. Am Fuße des Kellerwaldes erwähnen wir den Amtsort ^Jesberg. Nordöstlich von Fritzlar inmitten fruchtbarer Gefilde liegt die Stadt Gudensberg. Über derselben erhebt sich der Gudensberg, eine kegelförmige Basaltkuppe mit Burgtrümmern. Die Gegend von Gudensberg bildet das Herz des alten Hessenlandes. Bei Gudensberg war der Hauptsitz der alten Hessen oder Chatten, der Sammel- platz ihrer Macht. Die Römer nannten ihn Mattium. Dieses war keine geschlossene Stadt, sondern eine dichtbevölkerte Gegend, die damals vielmehr Wohnorte auswies als heute. An Mattium erinnern die Namen zweier Dörfer der dortigen Gegend: Metze (nördlich von Gudensberg) und Maden (südlich von Gudensberg). Bei Maden ist die Maderheide mit dem steilen Felsen Maderstein. Hier war der Versammlungs- ort des chattischen Volkes, wo die wichtigsten Angelegenheiten beraten und Gericht ab- gehalten wurde. Die umliegenden Berge trugen feste Wohnsitze der Fürsten und Herren oder waren den Göttern geweiht. Als höchsten Gott verehrte man den Wodan oder Odin. Ihm war der Wodansberg geweiht; dieser war der Gudensberg oder der nördlich von ihm gelegene Odenberg. Auch später, zu christlichen Zeiten, war Maden noch lange die oberste Gerichts- oder Malstätte des Hessengaues. Daß hier der Herzpunkt des alten Hessen war, daran erinnert der alte Spruch; „Dissen, Deute, Haldorf, Ritte, Banne, Besse, das sind der Hessendörfer alle sesse (sechse)." Die Fruchtbarkeit der Gegend rühmt das Sprüchwort: „Dorla, Werkel, Lohne, Hessenlandes Krone." *Der treue Burgmann Eckbrecht von Grifte. Es war im Jahre 1370, als der Erzbischof von Mainz ins Hessische einfiel, um zuerst Gudensberg zu erobern. Schon war ihm das untere Schloß, die Wenigenburg, übergeben, und sicherlich wäre die ganze Stadt in seine Hände gefallen, hätte ihm nicht der tapfere Verteidiger der Oberburg, Eckbrecht von Grifte, entgegen gestanden. Mit heldenmütiger Tapferkeit schlug dieser alle Angriffe der Mainzer ab, bot allen Ausforderungen zur Übergabe der Burg Trotz und erhielt diese so seinem Herrn, dem Landgrafen Hermann. Um weiteres Blutvergießen zu verhüten, erschien die Gemahlin des Landgrafen selbst vor der Burg und forderte Eckbrecht auf, sich zu ergeben. Aber der wackere Hauptmann gab ihr zur Antwort: „Gnädige Frau, hebt euch hinweg also- bald, oder ich werde auf euch einwerfen als auf den Feind! Und käme mein gnädiger Herr selbst, er sollte in dieser Not nicht herauf. Ich getraue zu Gott, dieses Schloß meinem Herrn wohl zu erhalten, bis es Friede wird. Alsdann will ich es wie ein Biedermann und nicht eher verlassen." Da zog der Feind, durch solchen Mut er- schreckt, wieder ab. Mit gleichem Mute verteidigte der tapfere Eckrecht von Grifte die- selbe Stadt 1387 gegen eine große Heeresmacht. Der einem Riesengrabe ähnliche ^Odenberg nördlich von Gudensberg ist reich an Sagen von Karl dem Großen. "Kaiser Karl und sein Heer im Odenberg. Kaiser Karl hatte einst in der Nähe des Odenberges einen langen und schweren Kampf mit den heidnischen Sachsen. Am Ende mußte er vor der Übermacht weichen, und als ihm nun die Feinde auf den Fersen folgten, da rief er in seiner Not Gott

4. Heimatkunde vom preußischen Regierungsbezirk Kassel (Kurhessen) - S. 28

1905 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann Kesselring
— 28 — 12. Kreis Notzenhausen. Sein nördlicher Teil wird von dem schönen, gesegneten Werratale durchschnitten, welches aus der rechten Seite die Höhen des Eichsfeldes begleiten. Südlich der Werra finden sich Teile des Hessischen Berglandes: der Kausungerwald, Hirschberg, Riedforst und der Westabhang des Meißner. In fruchtbarer Gegend an der Werra hat die Kreisstadt Witzenhausen ihre Lage. Dort zieht man im Tale viele Bohnen, an den Bergabhängen Wein und Obst, namentlich Kirschen. Im Werratale sollen wie in vielen andern Gegenden Hessens Zwerge, die Wichtelmännchen gehaust haben. Ihr Name kommt von Wicht, welches soviel als Knirps heißt. Die Wichtel- Männchen, Wichtel oder Erdmännchen waren in ihrer Gestalt den Menschen ähnlich, jedoch nicht höher als eine Hand. Sie trugen Bergmannskleider. Ihre Wohnungen lagen in der Erde, in Steinklippen und Höhlen. Man spricht in Hessen von Wichtel- Häusern (Felsklippen) und von einer Wichtelkirche, d. i. ein wie eine Kirche geformter Fels- Den Bösewichtern suchten die Wichtelmännchen stets zu schaden, den guten und fleißigen Leuten halfen sie bei der Arbeit, und die Armen und Notleidenden versahen sie mit Gold und Silber. Sie waren aber sehr empfindlich; wurden sie verletzt, so verließen sie den Ort für immer. »Auszug der Wichtel aus dem Burgberge bei Ermschwerdt. Im Burgberge bei Ermschwerdt, eine Stunde unterhalb Witzenhausen, wohnte vor alten Zeiten ein Wichtelvölklein, das lange daselbst sein Wesen trieb. Endlich beschloß es, in das Gebirge der Werra überzusiedeln. Ein Abgesandter der Wichtel- Männchen bestellte den Fährmann von Ermschwerdt, damit er in der Nacht das Völkchen über die Werra setze. Um Mitternacht bewegte es sich unter Rauschen und Flüstern vom Burgberge her der Fähre zu, voran das Männlein, das den Schiffer bestellt hatte. Der Fährmann sah niemanden als das Männlein. Er bemerkte aber ein Trappeln und Drängen im Nachen und ein unruhiges Bewegen, so daß der Kahn tief in den Fluß hineinging. Da sprang das Männlein zu ihm hin, machte mit Daumen und Zeigefinger einen Kreis und ließ den Schiffer hindurch sehen. Staunend sah dieser jetzt sein Schiff ganz gedrängt voll kleiner Leute, schwer beladen mit Ge- päck und zum Teil reitend auf kleinen Ziegen. Am andern Ufer angelangt, drängte sich die Masse unruhig zum Schiff hinaus. Dem Fährmann aber, der seinen Hut hinhielt, warf jeder etwas hinein. Er fuhr zurück und freute sich, daß sein Hut so schwer geworden war. Als er aber hineinblickte, um zu sehen, was er bekommen, da waren es lauter Kieselsteinchen. Unwillig schüttete er sie ins Wasser. Daheim erzählte er seiner Frau, was ihm begegnet sei und griff zugleich in den Hut. Er fand aber nur noch zwei Steinchen darin. Wie er diese bei Licht besah, da waren es Goldstücke. Er eilte zwar schnell an die Stelle, wo er die andern ins Wasser geworfen, doch fand sich von ihnen keine Spur mehr. Von Witzenhausen auswärts liegt am rechten User der Werra in freundlichem Talgrunde die Stadt Allendorf. In der Umgebung Pflanzt man Tabak und Bohnen. Allendorf ist Gebnrtsstadt des Fabeldichters Burkhard Waldis. Der gegenüberliegende Flecken Sooden hat ein altes Salzwerk (Saline) und ist Solbad. Die Wichtelmännchen.

5. Heimatkunde vom preußischen Regierungsbezirk Kassel (Kurhessen) - S. 31

1905 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann Kesselring
— 31 — ein mit zwei wilden Rossen bespannter Wagen, und der alte Graf mit Weib und Tochter nahm in demselben Platz. Der Bilsteiner trieb mit lautem Zuruf und Peuschen- knall die Pferde an. Wenige Augenblicke darauf stürzte der Wagen in den schauer- lichen Abgrund hinab. Menschen, Rosse und Wagen lagen zerschmettert am Boden. 14. Rreis Rotenburg. Derselbe wird von dem meist engen und malerischen Fuldatale durchschnitten, umfaßt das Richelsdorfer Gebirge und reicht bis zum Ring- gau, Knüll und Seulingswald. Rotenburg, die Kreisstadt, hat eine schöne Lage an der Fulda. Nördlich der Stadt erhebt sich der schöne Pyramiden- förmige Alheimer. Weiter aufwärts an der Fulda liegt in geräumigem Tale das Dorf Bebra, wo sich zwei wichtige Eisenbahnen kreuzen. In dem großen Bahnhof herrscht viel Verkehr. Die im Richelsdorfer Gebirge liegenden Dörfer Richelsdorf und ^Nentershausen zählten früher unter ihren Bewohnern viele Bergleute. Bei ersterem betrieb man Bergbau auf Kupfer und Kobalt. Unweit Nentershausen, bei dem Dorfe Dens befindet sich ein kleiner, merkwürdiger See. Der Denser See ist durch einen Erdfall entstanden und gilt als unergründ- lich. Derselbe färbt sich zu gewissen Zeiten des Jahres blutrot. Diese Farbe des Wassers entsteht durch mikroskopisch kleine Pflanzengebilde aus der Familie der Algen. Man kann mit dem geröteten Waffer schreiben. So beschrieb im achtzehnten Jahr- hundert ein Geistlicher in Dens auf einem Blatt des Kirchenbuches den See mit seinem eigenen Waffer. Von dem See erzählt man nachstehende Sage. *Die Jungfrauen aus dem Deuser See. Einmal war im Dorfe Dens Kirmes. Zu derselben kamen auch zwei fremde, unbekannte, aber schöne Jungfrauen. Diese tanzten mit den Bauernburschen und machten sich lustig, verschwanden aber nachts um 12 Uhr. Indes waren sie am andern Tage wieder da, und ein Bursche, dem es lieb gewesen, wenn sie immer ge- blieben wären, nahm einer von ihnen während des Tanzes die Handschuhe weg. Sie tanzten nun wieder mit, bis Mitternacht herannahte. Da wollten sie fort, und die eine ging und suchte nach ihren Handschuhen in allen Ecken. Da sie dieselben nirgends finden konnte, ward sie ängstlich. Als es aber während des Suchens zwölf schlug, liefen sie beide in größter Angst fort, gerade nach dem See und stürzten sich hinein. Am andern Tag war der See blutrot und wird es an demselben Tag noch jedesmal im Jahre. An den zurückgebliebenen Handschuhen waren aber kleine Kronen zu sehen. Das Städtchen Sontra, welches in dem nach Norden ziehenden schönen Sontertale gelegen ist, pflanzt viel Flachs und liefert gute Seilerwaren. 15. Kreis Uersfeld. Mit diesem Kreise betreten wir das Gebiet der ehemaligen Provinz Fulda, nachdem wir Niederhessen, den nördlichen Teil Hessens, verlassen haben. Der Kreis Hersfeld wird vom Fuldatal, dem unteren Haunetal

6. Heimatkunde vom preußischen Regierungsbezirk Kassel (Kurhessen) - S. 21

1905 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann Kesselring
— 21 — um Rettung an. Und siehe, da tat sich plötzlich der Berg auf und ließ ihn ein mit seinen Scharen. Da kann nun der wackere Kaiser ruhen vor seinen Feinden. Damit er keine Not leide, wächst in dem Berge Korn und Obst für seine Mannen und Futter für die Rosse in Menge. Alle sieben Jahre verläßt der Kaiser in der Geisterstunde mit seinem Heere den Berg. Da hört man weit und breit das Wiehern und den Hufschlag der Pferde und das Klirren der Waffen und den Schall der Kriegshörner. Aber nur Sonntagskinder, die Sonntags zwischen der Morgens- und Nachmittags- kirche geboren sind, sehen den Zug. Derselbe geht nach dem Glisborn, wo die Rosse getränkt werden. Da hält der Kaiser eine nächtliche Heerschau ab, und zahllose Helme schimmern im Mondlichte. Ehe die Mitternachtsstunde schlägt, ist das Heer zurück- gekehrt, und der Berg schließt sich wieder hinter ihm. — Ein Müllerbursche, der nachts mit seinen Pferden heimkehren wollte, geriet unversehens in diesen Zug, wurde vom Strome mitgerissen und mußte sieben Jahre lang in dem Berge bleiben. Als er nach sieben Jahren heimkehrte, meinte er, es wäre nur eine Nacht vergangen. — Das Volk nennt den Kaiser Karlquintes. Ganz am Nordende des Kreises merken wir uns noch das Städtchen ^Niedenstein. 6. Kreis Lrankenberg. Der Kreis Frankenberg ist eine der ärmsten Gegenden und der am wenigsten bevölkerte Kreis unseres Bezirks. Er wird von der Eder durch- flössen. Gebirge sind: das Hainagebirge mit einem Teile des Kellerwaldes und der nördliche Burgwald. Frankenberg, Kreisstadt an der Eder, war früher durch Bergwerke blühend. Jetzt ist es noch bedeutend durch Webereien, Gerbereien und Schweinezucht. Hier befindet sich ein evaug. Lehrerseminar. *Die Sage von der Totenhöhe. Bei Frankenberg liegt eine Hochebene, die Totenhöhe genannt. Hier wurde vor undenklichen Zeiten eine Schlacht geschlagen. Alljährlich an demselben Tage stehen jedesmal in der Nacht die Erschlagenen wieder auf und kämpfen von neuem mit ein- ander. Als einst in einer mondhellen Winternacht Holzhauer über die Höhe gehen wollten, sahen sie die Geisterschlacht. Ganze Scharen von Bewaffneten zu Roß und zu Fuß kämpften in wildem Streite. Von Graus überwältigt, warfen die Männer ihre Äxte weg und flohen heim. Am andern Morgen, da sie wiederkamen, um ihre Äxte zu suchen, sahen sie nichts als ihre eigenen Fußtritte im Schnee. Das in der Nähe von Frankenberg liegende Dorf ^Geismar hatte eine uralte Gerichts- oder Malstätte. Auf einer rauhen Hochfläche des Hainagebirges hat das arme Städtchen "'Frankenau seine Lage. In einem engen Waldtale unter dem Hohen Lohr finden wir das Dorf Haina. Sein ehemaliges, begütertes Kloster wurde wie das zu Merxhausen von Philipp dem Großmütigen in ein Hospital umgewaudelt. Hier sind unheilbare geisteskranke Männer untergebracht. Ganz an der Südgrenze des Kreises sind zwei Städte zu erwähnen: ^Gemünden an der Wohra und Rosental in rauher Gegend des Burgwaldes. Von letzterem sagt das Sprichwort: „Roseutal, Acker schmal, Wiese» kahl." Der nördlichste Teil des Kreises mit den beiden vom Regierungsbezirke getrennt liegeuden Gebieten Eime!-.

7. Heimatkunde der Provinz Hessen-Nassau nach natürlichen Landschaftsgebieten - S. 7

1905 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
quellen. Von den 8 Quellen Homburgs ist der seit 1622 bekannte Elisabethen- brunnen, dessen Wasser auch versandt wird, sehr reich an Kochsalz. Diejenigen Quellen, die Kochsalzlösung enthalten, nennt man Solquellen. Die Solquellen entstehen dadurch, das; das Wasser im Innern der Erde über Salzlager läuft, das Salz teilweise auflöst und in sich aufnimmt. Am Fuße des Taunus finden wir außerdem berühmte Solquellen in Nauheim, Soden und Wiesbaden. Auch Kartenskizze Nr. 1. Wanderung nach dem Feldberg und nach der Saalburg. Tchlangenbad, nördlich von Eltville, und Ahmannshansen am rechten Rheinufer, nicht weit vou Rüdesheim, gehören hierzu. Die Solbäder haben große Heilkraft gegen Gicht und Rheumatismus; des- halb haben sich die genannten Orte zu bedeutenden Badeorten entwickelt. Zahl- reiche Kranke besuchen im Sommer diese Bäder. Auch Homburg wird alljährlich vou vielen Fremden, besonders von Engländern, Russen und Amerikanern besucht. Es ist auch ein vorzüglicher Luftkurort. Die Zahl der Kurgäste betrügt während des Sommers durchschnittlich 12 T. Das Kaiser-Friedrich-Denkmal (1892) und das Denkmal der Kaiserin Friedrich (1902) sweiße Marmorbüsten auf rotbraunein museum ist hier vorübergehend bis zur Fertigstellung der hierjür bestimmten Räume im Römerkastell untergebracht. Vor dem Kurhause sehen wir stufenartige Wandel- gänge. (Terrassen.) \Preungeshm.

8. Heimatkunde der Provinz Hessen-Nassau nach natürlichen Landschaftsgebieten - S. 95

1905 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 95 — die Mainbäder k. Der städtische Schlacht- und Viehhof wurde 1884 — 1886 erbaut und 1898—1900 wesentlich erweitert. Er umfaßt unter anderen 8 Schlacht- hallen, darunter 2 für Schlachtung der aus dem Transport erkrankten Tiere, 4 geräumige Stallgebäude, 3 Markthallen, in welchen das zugetriebene Vieh verkauft wird. In den Schlachthallen herrscht größte Ordnnng und Reinlichkeit. Ein vierfaches Geleis steht mit der Staatsbahn in Verbindung, um deu Traus- port der augetriebenen Tiere zu bewerkstelligen. Ein Geleis wird ausschließlich zum Trausport der kranken Tiere benutzt, um diese mit den gesunden nicht in Berührung zu bringen. In den Kellern der Schlachthallen wird das Fleisch aufbewahrt. Durch besondere Kühlvorrichtungen kann hier das Fleisch mehrere Wochen erhalten werden (Kellertemperatur 2°—7° C), ohne daß es au Güte verliert. Die Schlachttiere und das geschlachtete Fleisch werden unter- sucht, damit kein gesundheitsschädliches Fleisch in den Handel kommt oder minder- wertiges für vollwertiges verkauft wird (Freibank)- — Auf diese Weise wird die musterhafte Einrichtung der Bequemlichkeit der Geschäftsleute, vor allem aber der Gesuudheit der Menschen dienstbar gemacht. — Das Städtische Schwimm- bad bietet in einem großen Wasserbehälter Gelegenheit zum Schwimmen und durch Wannenbäder ermöglicht es das Baden in geschlossenen Räumen. Für 19 $ wird in den Volksbädern am Merianplatz, in Bockenheim und Sachsenhausen auch deu ärmeren Volksklassen die Wohltat eines Brausebades geboten.

9. Landeskunde der Provinz Hessen-Nassau - S. 3

1907 - Breslau : Hirt
Allgemeine Übersicht. 3 ruht, und nur Hausfrauen, Greise, Greisinnen und kleine Kinder bleiben daheim. Die Mäher und Wenderinnen, welche weit entfernt vom heimischen Herde auf den luftigen Höhen arbeiten, errichten sich weithin leuchtende, niedrige Leinwandzelte, welche sich wie ein militärisches Lager ausnehmen. In diesen Zelten übernachten sie, meist drei bis vier an der Zahl, auf aufgestapeltem Heu oder suchen darin Unterkunft bei schlechtem Wetter. Am Morgen, Mittag und Abend sieht man flinke Jungfrauen, bunt bemalte Kötzen (Tragkörbe) auf dem Rücken, leichtfüßig die Berge hinaufeilen, um den Heu- machern Speise und Trank zu bringen. Von welcher Bedeutung diese Ernte für den Rhöner ist, geht daraus hervor, daß 3—4 Tausend Menschen zu gleicher Zeit sich an ihr beteiligen. Nach der Heuernte geht es zum „Schniet" (Getreideschnitt) und nach demselben mit dem Dreschflegel zur Scheune. Die Vorderrhön, die sich an der Hanne und Ulster ausdehnt, ist ein aus zahlreichen Kuppen bestehendes, freundliches Bergland mit schönen Waldungen und fruchtbaren Tälern. Der höchste Berg der Vorderrhön ist die Milseburg <833 m), wegen ihrer Gestalt vom Volke „Heufuder" und „Totenlade" genannt*). Nah dabei ist die Steinwand oder Teufelsmauer, eine säulenartig zerklüftete Felsmasse, die wie eine Wand aufsteigt. Die anf der Rhön entspringenden Gewässer fließen zur Fulda (Haune), zur Werra (Ulster) und zum Main (Kinzig). (Siehe Bild S. 45.) Der Vogelsberg. Er erhebt sich dem Rhöngebirge gegenüber auf der linken Seite der Fulda. Seine Hauptmasse liegt im Großherzogtum Hessen-Darmstadt, aber seine Aus- lauf er ragen in unsere Provinz hinein. Er breitet sich nach allen Seiten hin strahlenförmig aus. Seiu höchster Punkt ist der Taufstein (772 in). Auf demselben liegt ein großer, ausgehöhlter Stein, den Bonifatius als Taufbecken benutzt haben soll. Das Gebirge ist sehr quellenreich. Das Wasser von etwa 140 Quellen wird gesammelt und in einer mächtigen Röhrenleitung der Stadt Frankfurt zugeführt. Die Gewässer fließen nach allen Richtungen der Windrose zur Fulda, zum Main und zur Lahn. Auf der Höhe ist es sehr rauh, der Volkswitz sagt, man mache „das letzte Ofenfeuer einen Tag vor Johannis und das erste einen Tag nach Johannis". Der Westabfall nach der Wetterau und der Südabfall nach dem Kinzig- und Maintal sind milder. Da die Ernte in diesen Tälern einige Wochen früher eintritt als im Vogels- berg, so gehen viele Leute vom Gebirge ins Tal zur Arbeit. Bedeutend ist die Vieh- zucht (Vogelsberger Rindvieh, Schafes. Mineralquellen finden sich in Salz- schlirs. Durch den „Landrücken" ist der Vogelsberg mit der Rhön verbunden. Das Hessische Berg- und Hügelland. a. Zwischen Fulda und Werra. An die Vorderrhön schließt sich nördlich der Seulingswald, auch Süllingswald genannt. Er ist eine große Waldstrecke voll mächtiger Buchbäume, voll tiefer, einsamer Schluchten und stiller Waldwiesen, in denen man nichts hört als das Hacken des Spechtes und das Schreien des Hähers, ehedem besonders reich an Wildbret, zumal voller Hirsche und Wildschweine, welche da von niemand gestört wurden als einmal im Jahre von den hessischen Landgrafen, welche im Spätsommer im alten Schlosse Friede- wald ihr Hoflager zu nehmen und von dort aus große Schweinehatzen anzustellen pflegten 3). Nördlich vom Seulingswald liegt das Richelsdorfer Gebirge. Hier wurde früher in Bergwerken Kupferschiefer und Kobalt gegraben, jetzt wird nur noch Schwerspat gewonnen. 1) St. Gangolfsbrunnen. H. H. S. 22. 2) Bauernleben auf dem hohen Vogelsberg. H. H. S. 75. 3) Das Nadelöhr im Seulingswald. Il-El S. 78. 1*

10. Landeskunde der Provinz Hessen-Nassau - S. 9

1907 - Breslau : Hirt
Allgemeine Übersicht. 9 gehörigen Abfluß. So ist die Nässe die schlimmste Feindin des Westerwaldes; sie ist die Hauptursache seines rauhen Klimas und verdirbt in regnerischen Sommern die Früchte des Feldes. Dann verfaulen die Kartoffeln in dem fetten, feuchten Boden, und das Getreide, soviel dessen in der Nähe aufkommt, wird nicht reif. Man hat daher Entwässerungsgräben angelegt, hat, um die Gewalt der Winde zu brechen, hier und da Schutzhecken gepflanzt, aber diese Versuche haben noch nicht hinreichenden Erfolg gehabt. Was am meisten auf dem Westerwald gebaut wird^ ist Haser, Gerste, Flachs und die verschiedenen Rübenarten zur Fütterung des Viehs; das Hauptnahrungsmittel der Menschen aber ist die Kartoffel, die in trockenen Jahren vorzüglich gedeiht. Die Kirschen brauchen, wie der Volkswitz sagt, auf dem hohen Westerwalds zwei Jahre zu ihrer Reife, im ersten Jahr werden sie auf der einen Seite rot und im zweiten auf der anderen. Was aber die Oberfläche dem Menschen versagt, gibt ihm das Innere der Berge, dazu ist der Westerwälder genügsam und zufrieden. Er wird nicht leicht zum Bettler. Sein rauhes Klima kräftigt und stählt seinen Leib, und der Kampf mit dem Leben schärft seine geistigen Kräfte. Der berühmte Feldherr Moritz von Oranien pflegte zu sagen: „Ein Westerwälder ist mir lieber als zwei andere." Die unteren Lagen des Westerwaldes, besonders an der mittleren Lahn und an der Dill, sind fruchtbare Gegenden. Der südwestliche Teil des Westerwaldes heißt die Montabaurer Höhen, auch das „Kannen- bäckerländchen." Hier verfertigt mau irdene Kannen, die Mineralwasserkrüge, Wasserröhren, ja selbst 1 in hohe Töpfe für Fleisch, Butter und Sauerkraut, aber auch feinere Trink- krüge und kleine Figuren. Man baut hier auch viel Hopfen. Der Westerwald ist reich an Braunkohlen und Eisen. Die Ausläufer des Westerwaldes erstrecken sich bis zur obereu Lahn; bei Marburg erhebt sich der D amm el s berg mit dem Marburg er Schloßberg. d. Ebenen. Der Rheingau. Südlich vom Rheingaugebirge breitet sich der Rheingau aus, die schönste und fruchtbarste Gegend von ganz Deutschland. Er erstreckt sich zwischen Biebrich und Rüdesheim in der Länge von sechs Stunden. Der Rhein fließt anf dieser Strecke sanft und ruhig dahin und bildet eine große Zahl von Inseln oder Auen. Diese sind mit Buschwerk und hohen Bäumen bewachsen und bilden eine Zierde des Stromes. Am rechten Rheinufer reiht sich Ort an Ort. Dazwischen liegen Gärten und iu den- selben Sommerhäuser, Wallsahrtskapelleu, Winzerhäuschen. Die gegen das Gebirge sich sanft erhebenden Hügel sind mit Reben bepflanzt. Hier ge- deihen die edelsten aller Weine: der Rüdesheim er, Aßmannsh äuser, Johannisberger, Geisenheimer, Marko brunner, Gräsenberger, Rauenthaler n. a. Ein Verslein sagt: „Rheingau — Weingau, Rheiuleut — Weinlent, Rheinwein — fein Wein". Ende August und im Ansauge des Septembers bereitet nian die Fässer zur Auf- nähme des neuen Weines zu, und die Weinberge werden geschlossen. Niemand darf mehr hinein, und Flurschützen bewachen sie. Wenn im Anfange des Oktobers die Trauben genießbar werden, wird den Eigentümern erlaubt, an zwei Nachmittagen in der Woche ihre Weinberge zu betreten und Traubeu zum Essen abzuschneiden. Endlich wird öffentlich durch die Ausrufer bekannt gemacht, daß die allgemeine Weinlese be- ginnt. Nun wandern mit Tagesgrauen die Leser und Leserinnen hinaus in die Wein- berge, Männer folgen mit Wagen, die mit Bütten, Traubenmühlen, Ladefässern beladen sind. Das Einsammeln der Trauben beginnt. Jede Leserin hat ein scharfes Messer und einen Blecheimer. Ist dieser gefüllt, so kommt der Träger mit seiner Bütte auf
   bis 10 von 40 weiter»  »»
40 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 40 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 1
3 3
4 0
5 24
6 0
7 3
8 13
9 0
10 1
11 0
12 1
13 0
14 0
15 0
16 1
17 0
18 2
19 2
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 0
26 1
27 0
28 5
29 0
30 2
31 0
32 0
33 1
34 1
35 0
36 25
37 7
38 3
39 9
40 0
41 0
42 0
43 2
44 0
45 0
46 0
47 0
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 4
2 0
3 0
4 1
5 11
6 2
7 0
8 0
9 0
10 0
11 1
12 1
13 0
14 0
15 0
16 3
17 8
18 0
19 15
20 0
21 1
22 0
23 13
24 1
25 0
26 0
27 0
28 1
29 0
30 0
31 0
32 4
33 0
34 1
35 0
36 2
37 0
38 0
39 1
40 0
41 0
42 3
43 0
44 0
45 3
46 0
47 0
48 0
49 1
50 0
51 2
52 0
53 0
54 21
55 0
56 0
57 0
58 1
59 4
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 0
68 4
69 1
70 1
71 0
72 2
73 13
74 0
75 1
76 13
77 10
78 0
79 2
80 0
81 1
82 4
83 0
84 0
85 1
86 1
87 11
88 0
89 0
90 0
91 2
92 3
93 0
94 16
95 0
96 0
97 0
98 1
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 36
1 8
2 6
3 8
4 3
5 14
6 48
7 7
8 3
9 3
10 12
11 8
12 18
13 9
14 146
15 0
16 0
17 37
18 1
19 2
20 0
21 9
22 0
23 0
24 9
25 93
26 8
27 0
28 1
29 18
30 15
31 1
32 4
33 12
34 2
35 9
36 142
37 0
38 13
39 17
40 10
41 4
42 2
43 17
44 3
45 0
46 2
47 28
48 1
49 3
50 37
51 18
52 10
53 0
54 6
55 10
56 9
57 0
58 0
59 8
60 27
61 10
62 9
63 0
64 1
65 10
66 193
67 6
68 1
69 1
70 39
71 3
72 56
73 1
74 0
75 12
76 0
77 10
78 3
79 0
80 16
81 79
82 4
83 15
84 3
85 0
86 0
87 1
88 2
89 22
90 0
91 10
92 0
93 97
94 29
95 30
96 45
97 49
98 0
99 26
100 17
101 2
102 29
103 4
104 0
105 21
106 12
107 19
108 0
109 1
110 26
111 1
112 7
113 0
114 20
115 5
116 1
117 1
118 0
119 29
120 2
121 47
122 11
123 12
124 22
125 13
126 0
127 10
128 1
129 4
130 0
131 14
132 2
133 63
134 0
135 0
136 6
137 11
138 0
139 16
140 36
141 3
142 89
143 29
144 5
145 7
146 0
147 3
148 0
149 0
150 1
151 10
152 4
153 0
154 4
155 17
156 17
157 8
158 1
159 1
160 1
161 1
162 0
163 0
164 1
165 2
166 6
167 5
168 7
169 16
170 11
171 6
172 6
173 5
174 17
175 4
176 1
177 13
178 0
179 5
180 6
181 1
182 11
183 37
184 0
185 2
186 0
187 3
188 43
189 0
190 0
191 5
192 0
193 2
194 2
195 3
196 23
197 0
198 1
199 40