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1. Zeittafel der vaterländischen Geschichte - S. uncounted

1917 - Breslau : Hirt
stittft Vorsehung hbibliothek Zur geslligeu Beachtung empfohlen. Die Verwendung von Schreibpapier und die beim Druck freigelassenen Rume geben Gelegenheit zu handschriftlichen Nachtrgen. Der Raum am Rande soll vorzugsweise zur Ergnzung der nebenstehenden Ziffern dienen, der Raum unter den Abschlnstrichen auf jeder Seite zum Ein-tragen von Zahlen aus der Orts- und Heimatgeschlchte, worauf die Lehr-Plne besonders Bezug nehmen. Da die Zeittafel zur Verwendung in verschiedenen Gebieten bestimmt ist, wurde eine Anzahl von Zahlen aufgenommen, der deren Allgemein-gltigkeit Zweifel bestehen knnen. Diese wrden je nachdem durch Strei-chuug auszuscheiden sein. Die Zahlen und Haupttatsachen, die zum eisernen Bestnde" gehren und auf alle Flle fest einzuprgen sind, erscheinen in Fettdruck. Bestellungen wolle man aufgeben unter dem Titel: Pfeifer, Lehrbuch der Geschichte Zeittafel: Ausgabe A Breslau, im Februar 1917. 00 I-. leger. o> 3 hw + (0 c Cm C\| Co Co Cd 0) -3 Lu -f/C

2. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 13

1911 - Breslau : Hirt
Ludwig Xiv. 13 erhielt die leichte Bajonettflinte mit Steinschlo, die Artillerie wurde selb-stndiger und beweglicher) und schuf ein dem Könige unbedingt ergebenes Offizierkorps. Er brachte die Strke des stehenden Heeres auf mehrere hunderttausend Mann. Louvois entfaltete eine stauueuerregeude Ttigkeit, entwarf die meisten Feldzugsplne selbst, leitete ihre Ausfhrung durch regelmigen Briefwechsel mit den Marschllen und sorgte fr die Ver-pflegung und Ergnzung der Truppen. Unter der Fhrung groer Generale, wie Conde, Tnrenne, Luxemburg u. a., stand die franzsische Armee unbertroffen da. Die Festungen wurden von Vaubau nach einem von ihm selbst ausgebildeten Systeme umgebaut (Stile). Die Marine ist Colberts Schpfung. Untersttzt von diesen Mnnern, vollendete Ludwig Xiv. die absolute Monarchie (l'etat c'est moi) und gab seinem Staate die Vorherrschaft in Europa. 3. Der erste Raubkrieg gegen die spanischen Niederlande (Devo-lutionskrieg) *) (16661668. Es war das Ziel der auswrtigen Politik Ludwigs, die spanische Monarchie, auf die er einen Anspruch zu haben glaubte, da er den bei Abschlu ihrer Ehe geleisteten Verzicht seiner Gemahlin auf ihr Erbrecht fr nichtig erklrte, ganz oder teil-weise zu erwerben. In erster Linie kam es ihm darauf an, die Grenzen seines Reiches zu verbessern, denn er war der Meinung, da Paris der Nordostgrenze Frankreichs zu nahe liege und von dort aus berraschend angegriffen werden knne. Er besetzte daher beim Tode Philipps Iv. Teile der spanischen Niederlande und die Frauche Comte. Aber die raschen Fortschritte seiner Waffen hatten zur Folge, da die Niederlande, England und Schweden, Mchte, die frher seine Verbndeten gewesen waren, zum Schutze der spanischen Besitzungen die Tripelallianz schlssen. Vor ihrem Bunde wich Ludwig zurck, gab im Frieden zu Aachen die Franche Comte heraus, behielt aber zwlf feste Pltze in den Nieder-landen, darunter Lille. 4. Der zweite Raubkrieg, zunchst gegen Holland (16721678). Da der Widerstand gegen seine Plne von der Republik der Nieder-lande ausgegangen war, beschlo Ludwig Xiv., sie zu erobern. *) 1. Jsabella v. Frankreich Philipp Iv. 2. Maria Anna v. sterreich Maria Theresia Margarete Theresia Karl Ii. Gem. Ludwig Xiv. Gem. Leopold I. Nach dem in Brabant gltigen Devolutionsrecht gehrten den Kindern erster Ehe die während dieser Ehe erworbenen Vermgensteile des Vaters ausschlielich und devolvierten" (gingen der) auf sie im Augenblicke einer zweiten Vermhlung des Vaters, der nur noch den Niebrauch bis zu seinem Tode behielt. Nun hatte aller-dings Philipp Iv. zur Zeit der ersten Ehe. der die Gemahlin Ludwigs Xiv. entstammte, die Niederlande geerbt; aber Ludwig behandelte willkrlich das Privatrecht als Lehnsrecht; berdies hatte seine Gemahlin ausdrcklich auf die Erbschaft verzichtet.

3. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 85

1911 - Breslau : Hirt
Das Zeitalter der Revolution. 85 Ii. Das Zeitalter der Revolution. Allgemeine bersicht. Whrend des 17. und 18. Jahrhunderts (m denen sich die groen Mchte Europas ausgebildet hatten) herrschte in allen groen Staaten des europischen Festlandes die absolute Monarchie. Die Monarchie bildet eine starke Staatsgewalt aus, schafft, erweitert, sichert das Staats-gebiet, zwingt im Innern die Widerstrebenden zum Gehorsam, stellt Frieden und Ordnung her, frdert den Wohlstand. Aller Fortschritt, alle Ver-besseruug wird von der Regierung erwartet, die Monarchie ist das Ideal des Jahrhunderts. Ein König wie Friedrich Ii. schien den anfge-klrtesten Geistern der Zeit das Ideal eines Regenten zu verwirklichen. berall beruht die Monarchie auf dem eigenen Rechte des Mon-archen, sie gilt als nicht bertragen, der Monarch ist fr die Fhrung seines frstlichen Amtes niemand verantwortlich. Seine Gewalt ist ab-solnt, sie ist in ihrer Bettigung an niemandes Zustimmung oder Mit-Wirkung gebunden. Die zweite Hlfte des 18. Jahrhunderts bringt eine vllige Um-wlzung der bis dahin herrschenden Meinung. Es kommt eine Anschau-uug auf, die der bisher geltenden widerspricht und in der Demokratie und Republik das Ideal der Verfassung sieht. Sie wird von Jean Jacques Rousseau vertreten. Er fordert Freiheit fr den Menschen, und als Vorbedingung die Republik. Rousseau geht von der Behauptung aus, da der Mensch von Natur gut sei, aber durch die Kultur verdorben werdet Rckkehr zur Natur! ist seine Losung. Sei der Mensch von Natur gut, so brauche er nur von den Schranken, die ihn drckten, frei zu werden, um seine natrliche Anlage zur Gte und brderlichen Gesinnung zu bettigen; er msse frei sein, um seine volle Menschenwrde zu erlangen. Die absolute Monarchie, in der der Untertan nur unbedingt gehorche, sei daher am wenigsten geeignet, den Menschen zu dem zu macheu, der er von Natur sein soll. Die Freiheit, die er hierzu brauche, knne ihm nur die Republik, in der das Volk sich selbst regiere, verbrgen. Sie entspreche auch am besten dem wahren Wesen des Staates. Denn der Staat sei hervorgegangen aus dem freien Entschlsse der Brger, einen Staat zu grnden, er beruhe auf dem Vertrage, den sie mit-einander geschlossen htten; sei er aber durch Vertrag geschaffen, so knne er auch durch Kndigung des Vertrages wieder aufgehoben werden. Alle Staatsgewalt stamme also vom Volke, werde von ihm bertragen, knne von ihm genommen werden nur das Volk sei souvern.

4. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 164

1911 - Breslau : Hirt
164 Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbes. der Preuisch-deutschen Geschichte. und Versammlungsrecht. Die Ausfhrung dieser Artikel der Ver-fassnng ist durch besondere Gesetze und Verordnungen geregelt, zum Teil nach Errichtung des Reiches gendert worden. Vom Könige. Das Staatsoberhaupt ist der König, die Krone ist erblich im Mannesstamme des Kniglichen Hauses der Hohenzollern nach dem Rechte der Erstgeburt. Der König legt beim Antritt der Re-gierung in Gegenwart der beiden Kammern den Eid auf die Verfassung ab. Die Person des Knigs ist unverletzlich. Dem Könige allein steht die vollziehende Gewalt zu, er ernennt und entlt die Minister, besetzt alle Stellen in dem Heere und den brigen Zweigen des Staats-dienstes. Er beruft die Kammern, vertagt sie und schliet ihre Sitzungen. Alle Regierungsakte des Knigs bedrfen zu ihrer Gltig-feit der Gegenzeichnung eines Ministers, der dadurch die Verautwort-lichkeit bernimmt. Vom Landtage. Die verfassungsmige Vertretung der Staats-brger ist der Landtag. Er ist aus zwei Kammern zusammengesetzt: seit dem Jahre 1855 wird die Erste Kammer das Herrenhaus, die Zweite Kammer das Haus der Abgeordneten genannt. Die gesetz-gebende Gewalt wird gemeinschaftlich durch den König und durch die zwei Kammern ausgebt. Die bereinstimmung des Knigs und beider Kammern ist zu jedem Gesetze erforderlich. Zur Auferlegung von Steuern, zur Bestreitung von Ausgaben, die nicht bereits durch Gesetz festgestellt sind, bedarf es der Zustimmung der Landesvertretung. Sie ist berechtigt, Gesetze vorzuschlagen, Petitionen anzunehmen, die Verwaltung, insbesondere die Finanzverwaltung zu berwachen. Das Herrenhaus besteht aus den volljhrigen Prinzen des Kgl. Hauses, erblichen Mitgliedern und Mitgliedern auf Lebenszeit, die vom Könige unmittelbar berufen oder von ihren Standesgenossen ge-whlt und vorgeschlagen (prsentiert), vom Könige aber berufen werden. Ein Prsentationsrecht steht zu den Grafen einer Provinz, dem alten und befestigten Grundbesitz, den Landesuniversitten, den technischen Hochschulen, den Magistraten mehrerer grerer Städte. Das Haus der Abgeordneten besteht aus den 443 (frher 433) vom Volke gewhlten Vertretern. Die Wahl der Abgeordneten geschieht ffentlich, in drei Klassen und mittelbar (indirekt). Die Whler, genannt Urwhler, whlen nur die Wahlmnner, diese die Abgeordneten. Urwhler ist jeder selbstndige Preuße, der das fnfundzwanzigste Lebens-jhr vollendet hat, die brgerlichen Ehrenrechte geniet und nicht aus ffentlichen Mitteln untersttzt wird; zum Abgeordneten ist jeder Preuße whlbar, der das dreiigste Lebensjahr vollendet hat. (Aktives und passives Wahlrecht.) Die Abgeordneten werden fr die Dauer einer Legislaturperiode von fnf Jahren gewhlt. Sie erhalten Reisekosten und während der Dauer der Sitzungen Diten (Tagegelder).

5. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 13

1911 - Breslau : Hirt
Strasburg, Freiburg i. B., Meien. 13 21. Taufbecken im Mnster zu Freiburg i. 53. 20. Grabmal des Generals von Rodt (f 1743). 22. 3. 3. Kndler. Die Kriegsvase. Mnster, Freiburg i. V. Von Christian Wenzinger. Meiner Porzellan. Auf der Bahn des Barock schreitet das Rokoko weiter: das Pathos macht der Rhr-seligkeit Platz. Die jammernden Gestalten sitzen und lagern auf dem Sarkophag selbst, nicht mehr plastisch gedacht wie die Monumentalgestalten der Mediceergrber Michelangelos, sondern sie erstreben illusionistische Wirkung. der dem Medaillonbildnis des Generals blst eine fliegende Viktoria die Posaune des Ruhms; vom Herkules ist nur die Lwenhaut brig geblieben, welche die Inschrift tragen mu. - Meister ist das Rokoko in der Vasenform. Liebens-wrdige Putten treiben selbst an einem marmornen Taufbecken Mummenschanz (21). Seine Triumphe aber feiert der Stil in dem ihm eigensten Stoff, dem neu erfundenen Porzellan (22).

6. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 20

1911 - Breslau : Hirt
20 Viii. Hollndische Schule. 33. Rembrandt, Selbstbildnis. 34. Rembrandt, Bildnis d. Saskia. (Phot. Hanfstaengl.) 35. Rembrandt, Seine Mutter. (Phot. Hanfstaengl.) Das lt uns schon der bittere Ausdruck seines Altersbildes (33) ahnen. Aber ein grub-lerischer Zug stand schon auf seinem Antlitz, als er, noch auf der Hhe des Glckes, in seinem Hause im Amsterdamer Iudenviertel die anmutige Saskia van Uilenburg die Seine nannte; das zeigt die Radierung vom Jahre 1639 (39). Frh hatte er die Welt mit diesen forschenden Augen angesehen, hatte an sich selbst, an seinen Familienangehrigen das die Krper um-gebende, modellierende Spiel von Licht und Schatten, die Lichtreflexe auf Stoffen und Metallen, den Ausdruck des innersten Seelenlebens auf der Oberflche des Menschenantlitzes mit dem Pinsel oder der Radiernadel festzuhalten gesucht. Von besonderer Meisterschaft zeugt beim Bild-nis der lchelnden Saskia (34) die durchsichtige Aufhellung der vom Hut beschatteten Stirn. 36. Rembrandt, Mann im Goldhelm. (Phot Hanfstaengl.)

7. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 25

1911 - Breslau : Hirt
2. Sittenbild und Landschaft. - Terborch, Metsu, Jan Steen. Ruysdael. 25 46. Jan Steen, St. Niklasfest. Reichsmuseum, Amsterdam. (Phot. Bruckmann.) as aus dem Andachtsbilde sich entwickelnde Sittenbild gewann in Holland groe Bedeutung und ward zum treuen Spiegel des Lebens der hheren, mittleren und niederen Stnde. Schier unabsehbar ist die Reihe der hierhergehrigen hollndischen Meister. Hier nur wenige Proben! Die vornehmen Kreise schildert mit Vorliebe Gerhard Terborch. Eine auerordentlich feine Stimmung atmet sein Konzert" (43). Wie sind die beiden Damen in ihr Spiel vertieft! Wie wird durch die perspektivische Verkrzung des hochbeinigen Spinetts die Tiefe des Raumes gewonnen! Auch das brige Mobiliar des Raumes zeigt in seiner Geradlinigkeit eine fast puritanische Strenge. Terborch ebenbrtig ist Gabriel Metsu, der sich mit gleicher Meisterschaft im hheren wie im mittleren Genre bewegt. Sein Vogelhndler" (44) erinnert zugleich daran, welcher Beliebtheit sich in Holland das Tier-bild und das Stilleben erfreuten. Jan Steen ist neben Adrian von Ostade als grter Bauernmaler zu nennen, doch beobachtet er mit feinem Humor auch das eigne Familien-leben. Wie wei er in seinem St. Niklastag die kleinen Freuden und Leiden einer solchen Bescherung zu schildern und das Auge geschickt von einer Figur zur anderen zu leiten! Wie das Genrebild, so fute auch das Landschaftsbild der hollndischen Schule auf heimischem Boden. Gleichwie bei den Venezianern gab hier berdies die von der Seeluft getrnkte Atmosphre der Kunst eine Flle von Licht- und Luftproblemen auf, denen sie mit grter Liebe nachging. Der berhmteste hollndische Landschafter, Jakob von Ruysdael, zeichnet sich auerdem durch eine tiefpoetische (Empfindung aus.

8. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 35

1911 - Breslau : Hirt
Tanova, Thorwaldsen, Rauch. bergang zum Realismus: Schadow, Rauch. 35 65. Christian Rauch, Grabmal der Knigin Luise. Mausoleum, Charlottenburg. 66. Christian Rauch, Blcher. 67. Gottfried Schadow, Jieten. Wie die Zeit des Groen Kurfrsten in Schlter, so fanden die Heldenzeitalter des groen Knigs und der Befreiungskriege ihre plastischen Verherrlicher in Gottfried Schadow und Christian Rauch. Beide wuten den klassischen Idealismus, von dem sie ausgegangen waren, mit den realistischen Forderungen der Zeit zu vershnen. Schadow, der Schpfer der ganz antikisierenden Viktoria auf dem Brandenburger Tor, schuf auch eine so dem Leben abgelauschte Figur wie die des alten Zieten, der, auf seinen Pallasch gesttzt, das Kinn in die rechte Hand geschmiegt, nur den Augenblick zu ersphen scheint, um wieder aus dem Busch hervorzubrechen. Rauch gelang ein Werk von so hohem Seelen-adel wie die auf einem Ruhebette mit verklrten Zgen gleichsam schlafende Knigin Luise: die klassische Ruhe und Einfachheit der Auffassung hebt die Gestalt aus der Wirklich-keit in das Reich des Ideals empor. Realistisch ist sein Blcher, den Stellung und ge-zckter Pallasch als Marschall Vorwrts kennzeichnen- der Mantel ist Notbehelf. 3*

9. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 37

1911 - Breslau : Hirt
Monumentale Plastik. Schadow und Rauch. 37 69. Rauch, Reiterstandbild Friedrichs des Groen. Berlin. 3n langjhriger, mhevoller Arbeit schuf Rauch sein grtes und volkstmlichstes Werk, das Denkmal Friedrichs des Groen. Aus hohem Unterbau wchst der zweiteilige Sockel heraus, der die Reiterfigur des Knigs trgt. Der so entstehende Absatz bietet Raum fr eine Flle von Figuren, vor allem fr vier an den Ecken in prachtvollen Silhouetten hervor-tretende Reiter, Prinz Heinrich, Herzog Ferdinand von Vraunschweig, Zieten und Seydlitz. Dazwischen lebensvolle Gruppen zu Fu, berragt von Reitern in perspektivischem Flach-relief, lauter Mitstreiter und Zeitgenossen des groen Knigs. Dieser, den Dreispitz auf dem Haupte, die Rechte mit dem herabhngenden Krckstock eingestemmt, bietet auf seinem feurigen Ro eine auf Fernwirkung berechnete, nur durch den Hermelin beeintrchtigte Silhouette.

10. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 44

1911 - Breslau : Hirt
44 Xv. Deutsche Malerei. Moritz von Schwind, Der Falkensteiner. kleben die geschichtsphilo-sophische Monumentalkunst von (Cornelius, Rethel und Kaulbach tritt anspruchsloser und volkstmlicher die Mrchenpoesie des Wieners Moritz vonschwind und die Kinder- und Haus-poesie des Dresdeners Ludwig Richter. Schwind schpft als echter Deutschromantiker mit reicher Phantasie und goldenem Humor aus dem Born der deutschen Volkssage. Dem Ritter Kuno von Falkenstein war die Hand der Grafentochter ver-sprachen, falls er ihre Burg der die Felsschroffen zu Pferde er-klimmen wrde. Es gelingt mit Hilfe des Gnomenknigs und seiner Erdgeister, die bei seinem Erscheinen possierlich genug Rei-aus nehmen. Auch der gut-mtig-tckische Geist des Riesen-gebirges, Rbezahl, wird ihm lebendig (82). Wie ein gries-grmigerwaldhter durchstreicht dieser mit einem Holzknppel sein Revier, man glaubt das Klappern seiner Holzpantinen zu hren. Der Wald besteht aus seltsam geformtem Eichen- und Buchenholz, in das man die wunderlichsten Fratzen hinein-sehen kann. Dieser geister-haften Unruhe gegenber atmet 81 vollkommene Ruhe, die horizontalen Linien hervorgebracht wird, in den beiden Haupttrgern der mittel- namentlich durch die groen vertikalen und Auch hier werden die Ideale der Romantik alterlichen Kultur lebendig: in dem Mnch, der in seiner Kapuze zwischen den beiden Rossen fast verschwindet, und in dem Ritter, der ganz im Hintergrnde im Schatten einer Felsenspalte ruht. Aber das Menschlich-Romantische spricht nur leise mit, wie um das Romantische der Natur nicht zu stren. Ludwig Richter entdeckte sein deutsches Herz bei einer Elbwanderung, nachdem er sich vergeblich abgeqult hatte, der herrschenden Mode zuliebe italienische heroische Land-schaften zu malen. Aller Zauber der deutschen Romantik ist der das eindrucksvolle Bild ausgegossen: die sagenumwobene Burg auf steilem Fels, der greife Harfner, der sich den berfahrtskreuzer durch ein Lied verdient, der in sich versunkene, der zur Burg aufschauende fahrende Geselle, das mit sich selbst beschftigte Liebespaar, endlich der weihaarige Ferge selbst mit der Pfeife im Mund es ist, als ob beim Verlassen des Kahnes die Insassen mit den Worten des Dichters ausrufen mten: Wann sehen wir uns, Brder, auf einem Schifflein wieder? Wie Richter so fortan in der deutschen Heimat die seinem Herzen besonders zusagenden Stoffe fand, so gab ihm insbesondere auch zu seinen zahlreichen gemtvollen Holzschnitten, durch die er der Liebling des deutschen Brgerhauses wurde, die erste Anregung die Heimat, und zwar die eigne Kinderstube.
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