Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Franken
Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
Geschlecht (WdK): koedukativ
— 38 —
sammelten sich die älteren Ritter, die nicht mehr an den Spielen teilnahmen, die edlen Frauen, die hohen Herren des fürstlichen Hofes und der Stadt.
Die Zulassung zum Stechen war nach einer Turnierordnung geregelt, die von der fränkischen Rittergesellschaft der Fürspanger entworfen worden war. Aus derselben seien einige Bestimmungen auszugsweise wiedergegeben.
V Don der Kleidung.
(£5 sollen Ritter und Knechte keine güldene Decke und der Gemeine vom Adel keine Decke und keinen wappenrock von Samt, Damast oder Atlas führen. Eine jegliche Frau oder Jungfrau habe nicht über vier Röcke, mit denen sie sich schmücken will, von diesen seien nicht mehr als zwei von Samt. wer diese Vorschrift nicht einhält, soll des Dankes und der Dortänze beraubt sein.
2. Von der Rüstung.
Das Schwert soll drei bis vier Finger breit und vornen an der Spitze in derselben Breite stumpf abgeschliffen sein, daß es weder steche noch schneide. Dieses Schwert soll jeder mit seinem Kleinod zur Prüfung tragen lassen. Die Klinge sei drei Spannen lang.
An Zaum, Zügel, Sattel oder Steigleder darf kein (Eisen angebracht sein, das im Turnier gefährlich werden könnte, wenn man zum Turnierbeginn bläst, mag jeder sein Schwert ziehen und gegen das Kleinod seines Turniergenossen hauen, sonst soll er es aber nicht gebrauchen. Andere Waffen habe keiner dabei.
Der Kolben sei an der Spitze daumendick, hänge an einer Kette und dürfe keinen Nagel haben. Niemand darf im Sattel befestigt sein. Schild und Krone muß jeder unverdeckt führen.
Ein Fürst soll vier, ein Graf oder Herr drei, ein Ritter zwei Knechte haben, ein (Edelmann einen Knecht.
3. wer nicht ins Turnier gehöret.
Nicht zum Turnier darf zugelassen werden, wer einen falschen Eid geschworen hat, wer im Feldgefängnis meineidig worden war, wer sein Handgelübde auf Brief und Siegel nicht hielt,
wer vom Heerhaufen des Herrn oder Freundes flüchtete,
wer Frauenehre nicht achtete, wer als Wucherer bekannt war, wer Straßenraub, Mord oder i)errat verübte, wer Kirchen zerstörte, wer Ketzerei trieb, wer des Ehebruchs überführt war,
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TM Hauptwörter (100): [T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T75: [Haar Auge Kopf Hand Gesicht Mann Farbe Mantel Fuß Frau]]
TM Hauptwörter (200): [T112: [Schwert Ritter Schild Waffe Lanze Pferd Speer Hand Helm Pfeil], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T26: [Kaiser Luther Papst König Wort Gott Tag Sache Fürst Schrift], T75: [Strom Elektrizität Ende Eisen Magnet Elektricität Körper Draht Funke Leiter], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat]]
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Regionen (OPAC): Franken
Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
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— U8
lehnten sie jedoch ab. 3n der ebenfalls willfährigen freien Reichsstadt Schweinfurt wurde auf Ansuchen des Fürstbischofs die bisherige kaiserliche Werbung eingestellt, was um so notwendiger erschien, als das höhere kaiserliche Angebot die Erfolge der Würzburger stark beeinträchtigen mußte.
3m allgemeinen verlief das Werbegeschäft rasch und glatt.
Die Bekleidung der Truppen richtete sich nach österreichischer Vorschrift. Der Infanterist trug einen langen, bis an die Waden reichenden, perlgrauen Rock mit Schößen, ein Kamisol, d. H. eine anliegende Armel-weste, enge Kniehosen, deren untere Enden in den langen Strümpfen steckten, und Schuhe, welche die Knöchel frei ließen. Halsbinde und niederer runder Hut mit breiter, auf drei Seiten aufgeschlagener Krempe vervollständigten die Gewandung. Statt des Hutes führten die Grenadiere die mit Bärenfell überzogene Kappe, aus der nach rückwärts ein mit Borten verzierter Sack heraushing.
Die Offiziere unterschieden sich von der Mannschaft durch eine seidene Feldbinde und Goldstickereien an den Armelaufschlägen und den Patten der Seitentaschen.
Die Ausrüstung der Infanterie bestand aus einem Ranzen, der auf dem Marsche an der linken Hüfte hing, einem Lederriemen um den Leib, der an der linken Seite den Bajonettüberzug und an der rechten Seite ein kleines Pulverhorn hatte, einer Patrontasche mit 24 Patronen an der rechten Hüfte und einer Tasche über der Schulter für die Handgranaten. Der Offizier führte einen Stock. Schaufeln, Pickel, Hauen und Zelte gehörten ebenfalls zum Rüstzeuge. Bekleidung und Ausrüstung wurden in der Folge wiederholt geändert und paßten sich dem österreichischen vorbilde an. Partisane, Stoßdegen und Pistol waren die Waffen der Offiziere zu (Ende des \7. Jahrhunderts. Unteroffiziere und Gemeine trugen ebenfalls Degen und als Feuerwaffe die Bajonettflinte mit Feuersteinschloß, die Grenadiere gußeiserne Handgranaten, deren Lunten vor dem Wurfe entzündet wurden. —
Im 3ahre ^793 war in Würzburg der ganze Vorrat an verfügbarer Mannschaft aufgebraucht, so daß es angesichts der allgemeinen Rachfrage nach Rekruten fast unmöglich erschien, weiteren Ersatz auf dem bisher gebräuchlichen Wege der Werbung zu beschaffen. Fürstbischof Franz Ludwig von Erthal mußte deshalb für seine Saus- und Kreistruppen die Rekrutengestellung, wie es von jeher für das Landregiment geschah und wie man sich im Notfälle schon früher öfter für die stehenden Truppen geholfen hatte, nunmehr dauernd nach dem Steuerfuße den Gemeinden übertragen; die hiezu erlassene Verfügung vom 23. Mai V93 sprach die Hoffnung aus, daß der militärische Geist, der den vormals im Felde gestandenen wie den noch gegen den Reichsfeind kämpfenden Würzburger Truppen so manchesmal bei der obersten Heeresleitung Ruhm und Ehre brachte, auch die zurzeit auf dem Lande vorhandene junge Mannschaft
TM Hauptwörter (50): [T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust], T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
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Extrahierte Personennamen: Franz_Ludwig_von_Erthal Franz Ludwig
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Geschlecht (WdK): koedukativ
- 27 —
Knabe ein und „gar an solch sonnigen Herbsttagen!" „Du frei-
lich nicht," fuhr Vater fort, „du bist ein Kind dieses Landstriches.
Aber euer Kätzlein stammt aus dem heißen Süden. Seine Vor-
eltern wurden wohl von Reisenden in unsere Gegenden gebracht.
Von dieser eigentlichen Heimat her ist ihm das große Wärme-
bedürfnis geblieben. Denke nur, wie oft ihr euch gewundert
habt, daß es stundenlang im glühendsten Sonnenschein lag."
„Bleib nur, Miezekätzchen, bleib," sprach schmeichelnd das Mäd-
chen und streichelte sanft über das seidige Haar. Das behagte
Sctmmetfell, wohlig streckten sich Beine und Pfoten. „Es
schnurrt," berichteten erfreut die Kinder, als sie das leise surrende
Geräusch hörten, das durch zwei zarte, gespannte Häutchen im
Kehlkopf hervorgebracht wird. „Ei, wie sie gleich zusammen-
zuckt!" rief der Knabe. „Ich bin nur mit dem Finger ganz
wenig an ihre Schnurrbartspitzen gekommen!" „Das hat seinen
Grund," erklärte wieder der Vater. „Die Katzen haben in den
Haaren ein sehr feines Tastgefühl, noch viel feiner als am
übrigen Körper. Es wird es auch sofort spüren, wenn nur die
Spitze deines Fingers die langen Haare über den Augen be-
rührt." „Was ist denn das?" rief auf einmal das Mädchen.
„Das Fell ist ja feurig. Miez, was hast du nur?" Das Kätzchen
war aufgesprungen und wehrte sich kläglich miauend gegen die
haltenden Hände des Knaben. „Ich habe ihm nichts zu leide
getan, ich wollte es nur mal verkehrt streicheln!" „Du brauchst
nicht zu erschrecken," beruhigte der Vater. „Das ist eine Eigen-
tümlichkeit des Katzenfelles, daß Funken herausspringen, wenn
man es iul Dunkeln nach rückwärts streicht. Die Katzen mögen
aber diese Art Liebkosung nicht leiden, da sie es eben durch deu
feinen Tastsinn in den Haaren unangenehm empfinden." „Zu
dumm, daß die Kätzchen gerade da so empfindlich find, da muß
man sich ja ordentlich scheuen, zärtlich mit ihnen zu sein!" „Für
dich und deinesgleichen ist's vielleicht nicht erwünscht," nahm
Vater wieder das Wort. „Aber denke, wie schlecht es den Katzeu
auf ihren nächtlichen Jagdzügen ginge. Sie haben zwar sehr
scharfe Augen, die für die Dämmerung und die hellen Nächte
ausreichen, aber in der Stockfinsternis können sie so wenig sehen
wie ich und du. Da muß dann das seine Gefühl den Dienst
der Augen tuu." „Komm Miezchen, ich will dich trösten, weil
wir dir so viel Unbehagen gemacht haben," sagte nuu die Kleine
und kam mit einem Näpfchen Milch zu der Katze, die sich iu-
zwischeu wieder beruhigt zum Schlafen hingeschmiegt hatte. Aber
das Tierchen rührte sich nicht, bis der beliebte Trank dicht vor
TM Hauptwörter (50): [T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
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Regionen (OPAC): München
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Geschlecht (WdK): koedukativ
— 132 —
denen Hans in die Welt guckt und glänzend braun wie Hansens
Kraushaar ist Gretes glattes Fell. Ich möchte niemand raten
die Schwärze des Rappen, die helle Farbe der Schimmel, die
Zeichnung der Schecken schöner zu finden als Gretes kurzes
Brauuhaar. Nur einmal ist Hans beinahe stutzig geworden; das
war als Gärtners Fritz behauptete, die Schimmel erreichten ein
höheres Alter als ihre andersfarbigen Genossen, denn natürlich
wünscht er auch seiner Grete ein möglichst langes Leben. Sein
Vater aber beruhigte ihn: „Besser als wir unser Bräundl striegeln
und putzen, regelmäßiger als wir's zur Schwemme führen ist's
auch nicht nötig um das weiße Fell des Schimmels tadellos
sauber zu erhalten. Denn das Geheimnis dieser Lebensver-
längernng ist die peinlichste Sauberkeit, die viele bei dunkel-
farbigeren Pferden aus Bequemlichkeit nicht so genau beachten."
Grete erwidert Hansens Gefühle aufs herzlichste. Kaum
betritt er den Stall, dreht sich der feine Kopf nach ihm, große,
kluge, lebhafte Augen sehen ihm entgegen und oft begrüßt ihn
ein freudiges Wieheru. „Ich kenne es der Grete jedesmal an,
wenn du kommst," sagte der Knecht, „sie hört dich längst ehe ich
etwas merke. Da richtet sie sich schon auf, und spitzt und
bewegt ihre Ohren; man muß sich wundern, wie fein sie mit
den „Tüten" hört. Du lachst; sieh selbst ob ihre Ohrmuscheln
nicht so aussehen. Damit fängt sie wohl jeden Laut auf.
Übrigens muß ich dir noch etwas erzählen! Gestern wollte ich
mir einen Spaß machen und hielt ihr deine Hausjoppe vor die
Nase. Da solltest du gesehen haben wie die Nase schnupperte,
wie sich die Nüstern bewegten! Sie kannte dein Gewand genau
so am Geruch wie unser Karo. Und wie der Hund findet sie
durch ihren Geruch den Weg auch in dunkler Nacht," fügte der
Vater bei, „und nnferm Michel wäre es vorige Woche abends
bei dem dichten Nebel, der nicht die Hand vor den Augen er-
keuuen ließ, schlecht gegangen ohne Brünnls ausgezeichneten
Geruchsinn."
„Gretel, kennst du mich?" so fragte Hans und streichelte
sein liebes Pferd und klopfte ihm die glänzenden Seiten. „Ei,
du willst die Taschen aussuchen, lachte der Bube und holte den
gewünschten Leckerbissen, Zucker und Schwarzbrot, heraus. Die
beweglichen, weichen Lippen erfaßten das Stückchen auf des
Knaben Hand und drückten es in das Maul. Mit derselben
Bewegung ho^te es das Büschel Heu aus der Raufe, den Hafer
und Häcksel aus der Krippe. Hans nahm nun den Eimer und
trug frisches Wasser herbei, sofort steckte der Gaul das ganze
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TM Hauptwörter (200): [T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
Extrahierte Personennamen: Hans Hansens
Kraushaar Hans Hansens Michel Hans Hans
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Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
Geschlecht (WdK): koedukativ
— 138 -
Weg gehen — während der Fahrt nicht auf- oder abspringen —
nach vorne absteigen mit linker Hand am linken Griff, auch
wenn der Wagen steht, da ein unvermuteter Ruck nicht un-
möglich ist.
Es ist Montag morgen. Beim Einsteigen begrüßen Fritzl
schon ein paar Mitschüler: „Was hast du bei den Rechnungen
herausgebracht? Laß sehen!" Die Buben machen sich hübsch
breit, legen die Mappen neben sich, kramen die Hefte aus, da
poltert es vor ihnen: „He, ihr meint wohl die Bank ist nur
für euch da? Das ist nicht euer Schreibtisch zu Hause! Wollt
ihr gleich ordentlich zusammenrücken und nicht mehr Platz ein-
nehmen als euch gebührt!" Schleunig raffen die Gescholtenen
ihre Habseligkeiten zusammen, manches Blatt fällt auf den Boden
und trägt einen Schmutzflecken als Merkzeichen fürs künftige
Verhalten. Nicht lange dauert es, so sind sie wieder in hitzigem
Hin- und Herreden, Erklären, ja Streiten. Laut und lauter
werdeu die Stimmen. „Leiser sprechen, ihr Rangen, ihr macht
ja einen Heidenlärm, da versteht man ja sein eigenes Wort
nicht mehr!" grollt einer der Nachbarn. Darauf werden die
Erörterungen sanfter im Flüsterton aber nicht weniger eifrig
fortgeführt, fo eifrig, daß sie den Zielausruf des Schaffners
überhören. Der rüttelt den einen unsanft auf: „Habt ihr keine
Ohren? Gut, daß ich euch schon kenne, ihr wäret sonst fest
sitzen geblieben und wer weiß wie weit gefahren!" Kaum steht
die kleine Schar auf dem Weg, da bringt einer eine Frage nach
einem lateinischen Wort. Wieder gehen die Meinungen aus-
einander. Karl zieht eifrig sein Buch, um die Richtigkeit seiner
Behauptungen zu beweisen. Um bequemer zeigeu zu können,
klemmt er Mappe und Schirm unter den Arm. „Schirm senk-
recht tragen" ruft ihm ein Schutzmann zu, „willst du die Er-
wachsenen stoßen oder den Kindern die Augen ausstechen?"
Rechts ausweichen? Habt ihr das in der Schule nicht gelernt?
Ihr seid ja wie Bauern, die zum erstenmal aus dem hintersten
Dorf kommen!"
Ein ereignisvoller Tag, die ersten Zeugnisse waren aus-
geteilt worden, belehrte unsere Kameraden über andere Ver-
kehrspslichten. Sie waren so fünf eng aneinandergedrängt von
der Schule weggegangen und besichtigten ihre Noten. „Na, das
ist wohl eine lebendige Wegsperre", tönte es in ihre Ohren;
„ich soll wohl in den Rinnstein treten, weil ihr die ganze
Breite des Weges für euch iu Anspruch nehmt!" Nuu teilten
sie sich freilich sofort, aber in zwei Gruppen ließ sichs nicht so
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TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann], T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend], T75: [Haar Auge Kopf Hand Gesicht Mann Farbe Mantel Fuß Frau]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T102: [Glocke Stimme Wort Hand Auge Ohr Kirche Ton Fenster Herr], T196: [Tisch Tag König Hand Wein Herr Haus Gast Abend Frau], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute]]
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Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
Geschlecht (WdK): koedukativ
— 146 —
haartem wird „Müller" genannt, der mit rotem als „König"
und der mit braunem gar als „Kaiser" bezeichnet. Dieser erste
Brustring ist nicht umsonst von so beträchtlicher Größe, müssen
doch starke Muskeln die Bohr- und Scharrwerkzeuge des Mai-
käsers unterstützen. Weil dieser Ring frei, nicht mit den anderen
verwachsen ist, hindert er die Beweglichkeit der Vorderbeine
nicht. Die sechs Ringe des Hinterleibes sind schwarz mit einem
dreieckigen, weißen Fleck ans einer Seite. Der Rumpf endet in
einer hellbraunen, hornartigen, dreieckigen Spitze. Am dunkel-
braunen Kopf sehen wir zwei verhältnismäßig große, glänzende,
schwarze, unbewegliche Augen und zwei keulenförmige, kleine
Fühler, die beim Männchen sieben, beim Weibchen sechs Glieder
haben. Die Augen zeigen ihm den Baum und das Blatt, auf
das er sich setzen will, um es zu verzehren. Die Fühler am
Kopfe dienen ihm als Geruchsorgan. Die oberen Glieder der
Fühler sind breit und sehen Blättern ähnlich, so daß man
meinen könnte, jeder Maikäfer trage einen zierlichen Fächer
mit sich. Darauf befinden sich die winzigen Geruchsorgane, die
das Tier zu seiner Nahrung leiten und mit denen das Mann-
chen das Weibchen aus der Menge der Genossen findet. Am
Maul sind zwei Freßspitzen, die bei der Gefräßigkeit des Tieres
fast beständig in Bewegung sind. Ein Maikäferjahr bedeutet
eine Fülle von Sorge und Arbeit für den Gärtner und Förster.
Trotzdem die Maikäfer eine sehr kurze Lebenszeit haben, nur
wenig Wochen im Mai sind ihnen vergönnt, so hausen sie doch
verheerend in Garten und Wald. Die Blätter der Bäume und
Sträucher sind ihre Nahrung, Eichenlaub ist besonders bevor-
zugt. Ginge man den Maikäfern nicht mit allen Mitteln ernst-
lich zu Leibe, wie viele Äste und Zweige wären von den Un-
ersättlichen kahl gefressen! Wer einen Maikäfer sieht, pflegt ihn
zu zertreten. Aus dem zerquetschten Körper fließt keiu rotes
Blut sondern ein weißer Saft. Knochen hat der Maikäfer so
wenig wie Ohren und Nase. Sehr erfolgreich ist das Ein-
sammeln, wenn man im Frühjahr sofort nach dem ersten Er-
scheinen der unwillkommenen Insekten beginnt. Auf diese Weise
konnten z. B. in einer Gegend Sachsens in einem Jahre 30 000
Zentner Maikäfer, d. f. ungefähr 1590000 Stück, mit Kalk zu
Dünger verarbeitet werden. Auch der Vermehrung der Mai-
käser sucht man vorzubeugen. Man errichtet im Wald künstliche
Brutstätten aus frischem Kuhmist und mit Erde bedeckt. Da-
durch werden die Weibchen angelockt, legen ihre Eier hinein und
im Juli, ehe die Eier ausschlüpfen, werden die ganzen Brut-
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Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
Geschlecht (WdK): koedukativ
häutige Blättchen, die ihn vollständig einhüllen und später,
wenn sie als Knospenschutz nicht mehr nötig sind, in Form einer
Kappe abgeworfen werden. Die Zapfen geben ein rafches Feuer.
Die zähen Wurzeln sind zu Flechtereien verwendbar. Aus den
Nadeln erhält man durch entsprechende Behandlung die Wald-
wolle. Das Harz gewinnt man durch Einschnitte oder Bohr-
löcher in den Stamm. Geschmolzen liefert es das gelbe Pech,
auch Geigenharz und Terpentinöl wird daraus gemacht. Da
die Fichte der Pfahlwurzel entbehrt, hat der Sturm leichtes
Spiel mit ihr und richtet in den Wäldern oft entsetzlichen
Schaden an. Da die Wurzeln oberflächlich verlaufen, um-
klammern sie gern Felsblöcke und Gesteine und finden daher
selbst in einer dünnen Erdschicht den nötigen Halt. Die Äste
sind freilich oft nicht kräftig genug, schwer zu tragen und sie
brechen dann unter der Last des vielen Schnees. Große Hitze
kann die Fichte nicht ertragen; sie wird dadurch im Wachstum
gehindert. Auch die Tiere sind vielfach Feinde der Fichte.
Hirsche und Rehe schälen die jungen Stämme ab. Der Borken-
käser wühlt im Innern. Die Raupe des Nonnenschmetterlings
frißt die Nadeln ab und macht infolgedessen, daß die Bäume
absterben. Wohl hat der Förster die Bäume mit Schutzringen
umgeben, doch die beste Hilfe gegen schädliche Insekten bleiben
unsere Vögel, die schon deshalb den Schutz der Menschen ver-
dienen.
63. Das Dorf.
a) Kirche und Friedhof.
„Morgen müßt ihr früh aufstehen und euch zum Gottes-
dienste rüsten," hieß es abends. In taufrischer Frühstunde
ging der Zug vom Haufe weg: die Frauen und Mädchen mit
dem Sonntagssträußcheu im Mieder, die Männer und Buben
mit der Blume am Hut, alle gemessenen Schrittes. Auf dem
Hügel mitten im Dorf liegt das schlichte Gotteshaus. Es ist
keine reiche, prächtige Kirche, wie Rudolf sie in der Stadt zu
sehen gewohnt ist, aber der grüne Turm mit dem einfachen
Kreuz zeigt ebenso bedeutungsvoll in die blaue Himmelsferne.
Sind auch die Glocken kleiner und nicht so kunstvoll ineinander
gestimmt, sie mahnen doch ebenso eindringlich zum Gebet und
entbehren auch die Fenster der farbenbunten, künstlerischen
Malerei, sie lassen doch Gottes hellen Sonnenschein in den
TM Hauptwörter (50): [T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
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Geschlecht (WdK): koedukativ
— 24 —
Waffen Gebrauch zu machen. Zur Zeit allerdings ist es weniger
geneigt, Freundschaft zu halten. Die Liebe zu seinen Jungen hat
es mißtrauisch gemacht und wehe, wenn sich ihnen ein Fremdes
in unfreundlicher Absicht oder nur in unvorsichtig rascher Weise
näherte. Der Frevler dürfte heilfroh sein, entkäme er der zorn-
entbrannten Mutter nur mit zerkratzter Haut ohne wesentlichere
Verletzungen. Der Vater, ein prächtiger Kater von tiefschwarzer
Farbe, größer und kräftiger als seine Frau, ist bereits auf
Raub ausgegangen, Sorge und Wacht in der Kinderstube der
Mutter überlassend.
„Wäre es nicht Zeit, Taufe zu halten?" meinte das kleinste
Haustöchterlein. Mit einem leckeren Schmaus, einem Schüssel-
chen Milch, darin etliche Kuchenbrocken eingeweicht, näherte es
sich behutsam, von der Alten zurückhaltend aber nicht unfreund-
lich empfangen. Entzückt sah das Mädchen die kleinen, drolligen
Dingerchen und der lächelnde, rote Kindermund sprach sein
Schulverschen: ,
Kätzchen, nun müßt ihr auch Namen haben,
jedes nach seiner Kunst und Gaben,
Sammetfell heiß ich dich,
jenes dort Leiseschlich,
dieses da Fangemaus,
aber dich Töpfchenaus.
Sammetfell war wohl das schönste von allen jungen Kätz-
chen. Tiefschwarz das Fell wie beim Vater, aber die Stirn
zierte ein weißer Fleck und die Pfoten schienen in weißen
Schuhen zu stecken. Jedes Härchen vom Kopf bis zum Fuß war
tadellos zurecht geleckt. Und „wie die Alten fungen, so zwit-
schern die Jungen" muß hier heißen: Wie Miezchen jedem
Schmutz, jeder Nässe aus dem Wege geht, wird auch Sammet-
fells Röckchen immer wie geleckt aussehen und hinter üblen
Gerüchen vermutet es wohl auch allerlei Unsauberes und weicht
ihnen aus. „Stubenrein" müssen es freilich feine Besitzer ziehen.
Aber im Freien hält es nach Mntters Beispiel selbst Ordnung
und verscharrt seinen Kot sorgfältig in selbstgegrabenen Ver-
tiefungen.
Auch die Geschwisterchen sind hübsch genug, um sich neben
ihren bräunlichen, weißen und scheckigen Brüdern und Schwestern
sehen lassen zu können. Eben kommt Leiseschlich dem Mädchen
näher.
Den an der Spitze dünneren Schwanz, der später lang und
kräftig beim Springen und Fallen als Steuer dient, zieht es noch
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust], T33: [Kind Vater Mutter Frau Mann Jahr Sohn Gott Haus Eltern]]
TM Hauptwörter (100): [T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T75: [Haar Auge Kopf Hand Gesicht Mann Farbe Mantel Fuß Frau], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff]]
TM Hauptwörter (200): [T125: [Haus Stein Fenster Dach Holz Stroh Winter Erde Wand Wohnung], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T123: [Haar Mann Kopf Frau Hand Fuß Kleidung Mantel Hut Schuh], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T111: [Kind Mutter Vater Eltern Frau Jahr Knabe Schule Haus Mann]]
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139 —
bequem verhandeln, so stand man denn im Ring an der
Straßenecke, wo sich die Wege schieden. Die Wenn und Aber
wollten kein Ende nehmen. „Soll ich euch Stühle heraus-
tragen?" rief die Frau vom nächsten Obstladen. Hei, nun stob
das Häuflein auseinander. „Stehenbleiben und schwätzen mitten
auf dem Trottoir ist verkehrsstörend" hatte der Herr Lehrer
schon in der Unterklasse gesagt und sie waren jetzt Studenten,
wenn auch erst angehende. Und da sich Fritzl und sein Freund
Rudi, dank des spöttischen Anerbietens, ans ihre Würde be-
sonnen hatten, verließen sie heute zum erstenmal nach gemein-
samer Fahrt die Trambahn so rasch und pünktlich, daß der
Schaffner keinen Hinweis auf „Zeitversäumnis", „draußen auch
Zeit zum Reden", „flinkere Füße", „Geduld zu Ende" u. a.
machen mußte.
Aber nicht immer machten sich unsere Buben durch Ta-
delnswertes bemerklich. Saßen sie da eines Tages zur Mittag-
stunde eng gepreßt im Wagen, kaum ellenbogenfrei, denn es
regnete in Strömen und selbst der unbequemste Platz im Innern
ist behaglicher als die Plattform, wo Wind und Regen die
Stehenden erreichen. Da stieg ein altes Weibchen auf, schwer
schleppte sie an ihrem Korb, die freie Hand strich das weiße
Haar unter das Tuch, das der ungestüme Wind hernnterge-
rissen hatte. Seufzend sieht sie die dichtbesetzten Bänke, sie hatte
ans einen trockenen Platz und ein bischen Ausruhen gehofft.
Da stieß Fritzl leicht an den Arm seines Freundes, ein Blick
des Einverständnisses, beide Buben standen auf: „Wollen Sie
sich nicht auf unseren Platz setzen, liebe Frau?" Dankbar schaute
sie das arme Frauchen an. „Brave Burschen" und „So ists
recht, Höflichkeit ziert die Jugend!" Damit hörten sie von den
Anwesenden ihr Urteil gesprochen. „Nicht an die Türe lehnen,
Büblein", mahnte freundlich ein junger Mann, „sonst kann
der Schaffner nicht ans und ein! Rück nur nah zu mir und
lehn dich an mich, dann stehst dn fest? Nein, nein, das stört
mich gar nicht, nur dicht her und der andere wackere kleine
Mann kommt vor mich, den halte ich mit dem Arm."
Ihrer Höflichkeit verdanken Fritzl und Rudi auch ihren
ersten Verdienst. „Könnt ihr mir nicht sagen, wo der Weg nach
dem Marienplatz geht?" redete sie in der Sonnenstraße ein fein
gekleideter Herr an. „Aber ihr müßt mir einen möglichst ge-
raden und einfachen Weg sagen, wenn er auch weiter ist, damit
ich mich nicht verirren kann, denn ich bin fremd hier?" „Wenn
Sie erlauben", antwortete unser Pärlein, „so gehen wir ein
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T75: [Haar Auge Kopf Hand Gesicht Mann Farbe Mantel Fuß Frau], T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle]]
TM Hauptwörter (200): [T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T43: [Haus Frau Kind Mann Arbeit Wohnung Familie Zeit Zimmer Kleidung], T102: [Glocke Stimme Wort Hand Auge Ohr Kirche Ton Fenster Herr], T123: [Haar Mann Kopf Frau Hand Fuß Kleidung Mantel Hut Schuh]]
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): München
Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
Geschlecht (WdK): koedukativ
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Süßigkeit geschenkt. So gehe ich zu Grunde, ohne jemand
Labung und Nutzen gebracht zu haben. Wie gut haben es
unsere Blumenschwestern in den Anlagen! Die sind mit Zaun
und Draht und durch grimmige Wächter vor euern barbarischen
Händen geschützt". „O verzeiht, verzeiht," flehte Thedy, und
bettete mit bebenden Händen die sterbenden Blnmenelfen be-
hutsam ins Gras neben den Weg. „Damit ihr wenigstens
einen leichten Tod auf kühlem Grunde habt. Verzeiht, ich wills
nie wieder tun!"
Von Gewissensbissen und Angst gefoltert, jagte er weiter.
Da streckte sich ein gespenstischer Arm über den Weg. „Halt,
Bube!" Thedy schrie auf. Grau und verwittert reckte sich eine
riesige Gestalt vor ihm auf, die mächtigen Glieder umhüllte
ein Gewand von braun und grünem Tuch. Ein rotes Mal
zog sich an der Seite hin, in Fetzen hing das Tuch herab und
rotes Blut sickerte zur Erde. Dumpf fühlte Thedy im Schlaf,
daß es nur ein Trugbild war, was der Traum ihm vorgaukelte,
nichts anderes als der alte Buchenbaum war die sonderbare
Erscheinung, aber er konnte dem Zauber nicht entrinnen. Ent-
setzt rief er aus: „Was ist dir geschehen? Warum blutest du?"
„Du bist schuld an meinen Wunden, du böser Geselle. Du
hast mir mit aller Kraft ein Glied meines Körpers weggerissen
zum Spielzeug deiner kindischen Laune. Weißt du nicht, daß
wir fühlen und leben wie ihr Menschen, daß jeder Zweig ein
Teil von uns ist, uns lieb und unentbehrlich, wie dir Hand,
Arm und Fuß. Auf dem Zweig, den du im Staube nachge-
schleift hast und achtlos liegen ließest, hätten sich lustige Vögel
geschaukelt, es wäre das Ziel des ersten Ausflugs für die
junge Brut gewesen, bunten Faltern, goldnen Käfern wäre er ein
willkommener Rastplatz gewesen. Nun muß er elend verderben
und ich bin schwer verletzt und der Riß brennt wie Feuer."
Kaum war das letzte Wort verklungen, beugte sich Waldgeist
Haselbusch vor. Wie Pelzmärtel sah er aus im graugrünen
Gewand, mit grauem Pelz verbrämt. Mit erhobenen Armen
und drohender Miene forschte er: „Wo verschmachten meine
Nüsse, die du gedankenlos weggezupft, trotzdem sie uoch unreif,
klein und grün und weich waren? Wie hätten die reifen Kerne
dem Eichhorn geschmeckt, wie froh hätte sie ein armer Reisig-
sammler verzehrt, wie gerne sie St. Niklans für brave Kinder
aus dem Sack geschüttelt! Wie gut haben es unsere Brüder,
die Bäume und die Büsche in den Anlagen? Ein strenges
Gesetz verpönt das Abreißen von Zweigen, Laub und Blüten,
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust]]
TM Hauptwörter (100): [T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden], T75: [Haar Auge Kopf Hand Gesicht Mann Farbe Mantel Fuß Frau], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann]]
TM Hauptwörter (200): [T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T123: [Haar Mann Kopf Frau Hand Fuß Kleidung Mantel Hut Schuh], T13: [Baum Wald Feld Wiese Garten Gras Winter Mensch Sommer Haus], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf]]