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1. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 342

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
— 342 — sind zwar schon etwas dichter, haben aber doch das Ansehen, als wenn nicht alles daran recht an einander hinge, sondern viel leere Zwischenräume da wären. Die Kometsterne sind mit einem schönen, leuchtenden Schweif geziert, aber nicht alle. Einige z. B. haben rings um sich bloß einen Strahlenschein, als wenn sie mit leuchtenden Haaren eingefaßt wären, wie in den großen Bibeln die Köpfe der heiligen Evangelisten und Apostel aussehen und Johannes des Täufers. Hat aber ein solcher Stern einen Schweif, so hat er allemal das Ansehen eines Dunstes, der von Strahlen erhellt ist. Man kann hinter ihm immer die Sterne seben, an denen er vorbeizieht; er ist immer etwas gebogen, wird bald größer, bald kleiner, bald heller, bald bleicher. 4. Die Milchstraße. Die Fixsterne sind so weit von uns entfernt, daß es gar kein Mittel mehr giebt, ihre Entfernung auszurechnen. Der Sirius z. B. oder der Hundsstern, der mit seinem wunderschönen Glanze vor allen anderen Sternen herausstrahlt, muß wenigstens 28,000mal weiter von uns entfernt sein, als die Sonne. Also kann es auch nicht fehlen, daß er noch viel größer als die Sonne und selber eine glorreiche, strahlende Sonne ist, die ihrerseits wieder vielleicht eine ganze Planetenwelt um sich schwingt. Und so ist auch jeder andere Fixstern eine Sonne; denn daß sie uns so viel kleiner erscheinen, rührt nur von ihrer größeren Ent- fernung her. Aber kennen wir nicht alle die Milchstraße, die wie ein breiter flatternder Gürtel den Himmel umwindet? Sie gleicht einem ewigen Nebelstreif, den eine schwache Helle durchschimmert. Aber durch die Gläser der Sternseher betrachtet, löset sich dieser ganze Lichtnebel in unzählige kleine Sterne auf; und es ist wohl glaublich, daß, wenn ein Steruseher auf den letzten obersten Stern sich hinaufschwingen könnte, der von hier aus noch zusehen ist, so würde er noch nicht am Ende sein, sondern ein neuer Wunderhimmel voll Sterne und Milchstraßen würde sich vor seinen Augen aufthun bis ins Unendliche hinaus. Aber der ewige und allmächtige Geist, der alle diese Lichter angezündet hat und alle die Heere von Weltkörpern in den Händen trägt, sieht das Kind lächeln auf der Mutter Schoß und ernährt auch das kleinste Insekt, und er umfaßt die Erde und den Himmel und aller Himmel Himmel mit Liebe und Erbarmung. Denn ob auch die unfaßbare Größe des Weltalls predigt: Was ist der Mensch, daß du seiner gedenkest, und Adams Kind, daß du dich seiner an- nimmst? so wissen wir doch: Und ob auch eine Mutter ihres Kindes vergäße, so willi ch doch deiner nicht vergessen, sprichtderherr.

2. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 344

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
344 die Gesammtheit der ewigen Gesetze, die er dem Ganzen als Bedin- gung des Daseins gegeben hat, wonach eben das Lebendige immer von neuem gleichartig sich verjüngt, das Unlcbendige in stets wechselnden wan- delbaren Formen des Stoffes erscheint. Unseren Sinnen sind die Erschei- nungen und Gestalten der Natur, unserem Geiste, wenn wir ihn ausgebildet haben, die ewigen Gesetze der Natur verständlich— unbegreiflich aber bleiben uns beide. Je besser wir das Verständniß der Natur uns schaffen, desto inniger beten wir an vor den Wundern der Allmacht, welche diese ewigen Gesetze gab, und deren Willen sie vor unseren Augen darstellen. Aus diesem Grunde nennt der Mensch endlich nicht bloß die Dinge dieser Welt, nicht bloß die einem jeden derselben innewohnenden Gesetze des Daseins Natur, sondern Mutter Natur nennt er auch wohl den ewigen Urgrund aller Dinge, den allmächtigen Gott, der alle Dinge geschaffen, alle diese Gesetze gegeben hat, die zusammen eine Seite seines heiligen Willens darstellen. Dabei vergesse man aber nie, daß der Forscher, wenn er von der Natur als einer lebendigen und gleichsam persönlichen Kraft spricht, nichts anderes meint, als Gottes allmächtigen und ewigen Willen, nichts anderes, als den Schöpfer selber, der noch immer in allem, was uns umgiebt, fortwirkt; denn in ihm leben, weben und sind wir. Oft. Der Löwe. Ein einziger Blick auf den Leib des Löwen, aus den Ausdruck seines Gesichtes genügt, um der uralten Auffassung aller Völker, welche das könig- liche Thier kennen lernten, von Grund des Herzens zuzustimmen. Der Löwe ist der König der Naubthiere, ist der Herrscher im ganzen Reiche der Säugethiere. Der Löwe ist auch deshalb leicht von sämmtlichen übrigen Katzen zu unterscheiden. Seine Hauptkennzeichen liegen in dein stark ge- bauten, kräftigen Leibe mit der kurzen, glatt anliegenden, einfarbigen Be- haarung, in dem breiten kleinäugigcn Gesicht, in dem Herrschcrmantel der wallenden Mähne, welcher sich um seine Schultern schlägt, und in der Quaste, welche seine Schwauzspitze ziert. Im Vergleich mit den anderen Katzen ist der Rumpf des Löwen kurz, der Bauch eingezogen, und der ganze Körper erscheint deshalb wohl kräftig, nicht aber plump. Die Augen sind klein und haben runde Sterne, nicht lange wie bei der Katze; die Schnurren sind in sechs bis acht Reihen geordnet. Vor allem ist es die Mähne, welche den männlichen Löwen auszeichnet und ihm das stolze königliche Ansehen giebt. Ein Königsmantel, dicht und schön, umwallt de« Löwen Brust als Mähn'; eine Königskrone wunderbar, sträubt sich der Stirne straffes Haar. Diese Mähne bekleidet in vollster Ausbildung den Hals und die Vor- derbrust, hat aber so verschiedene Gestaltungen, daß man aus ihr allein das Vaterland des Löwen, von dem cs doch nur eine einzige wirkliche Art giebt, mit Leichtigkeit erkennen kann.

3. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 352

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
352 Gefährlichkeit auch den größten Tigern verhältnismäßig gleich zu achten, und ihr wildes Ebenbild, die noch in allen deutschen Wäldern hausende Wildkatze, ist ein von Mensch und Thier gefürchtetes Wesen. Die Lebensart der Hauskatze ist zu bekannt, als daß sie hier aus- führlich anzugeben wäre. Sie zeigt nicht sowohl Anhänglichkeit an den Menschen, als an die Wohnung, in welcher sie auferzogen wurde, und man hat nur wenig Beispiele, daß sie dem Menschen sehr zugethan und treu ergeben war. Die Katze ist ein äußerst reinliches Thier und macht hierin keine Ausnahme von ihrem ganzen Geschlechte; sie liebt und erträgt keine Nässe, und die Katzen, welche Fische fangen, sind äußerst selten. Der größte Nutzen, den sic den Menschen leisten, ist das Wegfangen der Mäuse, weniger der Ratten, an welche nicht alle Katzen gehen. Obgleich sie zu diesem Zweck besser, als alle Gifte und Fallen wirken, sollte man sie doch weder in Wohnstuben noch in Schlafstuben dulden, denn man hat höchst traurige, wiewohl seltene Beispiele, daß sie kleine Kinder jämmerlich zerfleischten, oder, indem sie Wärme suchten, sich quer über das Gesicht schlafender Kin- der legten und diese erstickten. 73. Der Wolf. Die Raubthiere, welche wie der Fuchs und der Wolf im Bau ihres Körpers und in den natürlichen Anlagen dem Hunde, dem treuen Gefährten des Menschen auf Erden, ähnlich sind, finden sich über den ganzen Erdball verbreitet, selbst in Australien, wo das Katzcngeschlecht vollständig fehlt. Die Arten der Hundethiere sind oft schwer von einander zu unterscheiden; nur eins von ihnen, der Steppenhund, durch seine wunderbar bunte Far- benzeichnung charakterisiert und durch seine Gewohnheiten den Hyänen verwandt, bildet eine Art Uebergang zu diesen und unterscheidet sich merk- lich von anderen Hunden. Der bekannteste von allen wilden Hunden ist • der Fuchs, den seine Schlauheit zum Liebling des Volkes gemacht hat. Wichtiger aber in seiner Eigenschaft als ein dem Menschen und seinen Hausthieren gefährlicher Räuber ist vor allen Dingen der Wolf, der auch die bewohntesten Gegenden Deutschlands noch immer in Schrecken setzt. Er hat die Größe eines großen Fleischerhundes und ist von blaß grangelblicher Farbe, welche mit vielem Schwarz gemischt ist. Hinter den Ohren ist er rostfarbig und auf den Wangen schwarz gestreift; auf den Vorder-, öfters auch aus den Hinterfüßen hat er einen schwarzen Streifen. Der Schwanz ist buschig und geradeaus stehend. Man findet ihn in ganz Europa, ausgenommen in England und Irland, wo er seit Jahrhunderten gänzlich ausgerottet ist; auch zeigt er sich in Afrika bis nach Aegypten; in Amerika scheint er durch verwandte Arten ersetzt zu sein. Er ist das schädlichste, gefräßigste und, wenn hungrig, ein wahrhaft fürchterliches Raubthier, das in Europa allen Thieren, den Menschen nicht

4. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 356

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
356 ifl, und nun hat der Eskimo seine liebe Noth, die Thiere wieder zu entwirren und von neuem einzuspannen. Dann geht die Fuhre weiter, und die Peitsche wird etwas öfter gebraucht. Ohne dieses Hausthier würden die Eskimos gar nicht bestehen können. Die Hunde leisten ihnen alle nur möglichen Dienste. Mit einer Bürde von 30 Pfund beladen, begleiten sie ihre Herren, wenn sie zu ihren lang- dauernden Jagden ausziehen. Ihrer sechs bis acht ziehen einen Schlitten, welcher mit fünf bis sechs Personen oder einem Gewicht von 600 bis 800 Pfund besetzt ist, acht bis zehn Meilen weit in einem Tage. Nach langer Ruhe und guter Fütterung vor einen Schlitten gespannt, sind sie kaum zu zügeln und durchlaufen auf ebener Bahn mehr als zwei geogra- phische Meilen in einer Stunde. Spüren sie ein Rcnnthier unterwegs, so laufen sie wie rasend in der Richtung desselben und ruhen nicht eher, als bis sie den Jäger schnßgerccht an das Wild gebracht haben. Außerdem helfen sie bei der Seehund-, Bären- und Otternjagd, halten Wache, ver- theidigen ihren Herrn in Gefahr und leisten noch hundert andere Dienste. Und gleichwohl fühlen die Eskimos nicht die geringste Liebe zu ihnen, son- dern betrachten sie höchstens als belebte Maschinen, welche einzig und allein zu dem Zwecke geschaffen worden sind, ihnen Dienste zu leisten. Aus diesem Grunde sind sie auch die unnachsichtigsten und grausamsten Herren, welche die armen Thiere geradezu regelrecht quälen, sie Hunger und Durst leiden lassen und mehr durch diese Lieblosigkeit, als durch Unwissenheit und Schmutz sich als wahre Wilde zu erkennen geben. 11♦ Der braune Bär. Die verschiedenen Arten der Bären, welche sowohl in warmen als kalten Gegenden leben, zeichnen sich in ihrer Gestalt vor den anderen Raub- thieren besonders dadurch aus, daß sie auf die Sohlen treten. Sie sind dadurch leichter als andere Thiere im Stande, auf den Hinterbeinen allein zu gehen oder sich auszurichten. Der bekannteste von allen ist der braune Bär. Er kann eine Länge von vier Fuß und ein Gewicht von 400 Pfund erhalten. Dieses größte Raubthicr Europa's findet sich jetzt noch, aber selten, m Baierschen und Ocsterrcichschen und noch ziemlich häufig in Ungarn, Polen und Rußland; auch in einem großen Theile von Asien. In Thüringen wurde der letzte 1686 geschossen. In früheren Zeiten fand man ihn in Deutschland, und in der Schweiz war er viel häufiger als jetzt. Sein Aufenthalt sind dichte Wälder, die er nur nachts verläßt, um seine Wanderungen nach Raub anzustellen. Obgleich sein ganzes Wesen plump und unbeholfen ist, so durchläuft er doch, besonders wenn er sich gefährdet sicht, weite Strecken und ist unermüdlich, wenn er Thiere verfolgt. Seine Nahrung besteht mehr aus Pflanzen, als aus Thieren; im Frühjahr frißt er aufkeimendes Korn oder Gras und im Sommer und Herbst Erdbeeren, Trauben und Kastanien. Man hat Beispiele, daß er

5. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 419

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
419 umgekehrtem Verhältniß zur Bildung zu stehen. Denn der Neberfluß der Natur selbst trägt gewiß dazu bei, die Kraft des Menschen erschlaffen zu machen; dagegen Kampf gegen die Natur, wenn er nicht allzu hart ist, fördert die Bildung. Arbeit ist die Mutter der Gesittung. Merkwürdig ist es, daß wir darüber in Ungewißheit sind, ob die Korn- arten der alten Welt noch wild wachsen, und in welchen Gegenden dies der Fall ist. Wir wissen nicht, ob die Stammpflanzen derselben gänzlich ver- schwunden sind, oder ob sie im Laufe der Zeit durch die Pflege so verändert wurden, daß wir sie in den Arten nicht wieder erkennen können, welchen sie wirklich ihren Ursprung verdanken. Dasselbe scheint vom Mais und den Kartoffeln in Amerika zu gelten. Dagegen wächst die Dattelpalme in Afrika und Arabien wild, die Cocospalme in Indien, Ceylon und ganz Australien, die Sagopalme im östlichen indischen Archipelagus. Auch der Brot- fruchtbaum und der Buchweizen können noch zu den Brotpflanzen gezählt werden, von welchen man weiß, daß sie noch in wildem Zustande vorkommen. 120. Das Unkraut. Eine Plage des Landmannes ist das viele Unkraut im Garten, Ge- lände und auf den Ackerfurchen, das der schönen gereinigten Saat Raum und Nahrung stiehlt, so viel Mühe macht und doch mit aller Geduld und Sorgfalt nicht vertilgt werden kann! Die Sache ist indessen nicht so schlimm, als sie scheint. Denn zum ersten, so ist der Mensch nicht allein auf der Erde da. Viele tausend Thiere aller Art, von mancherlei Natur und Bedürfnissen, wollen auch genährt sein und warten auf ihre Bedürfnisse zu leincr Zeit. Manche von ihnen sind uns unentbehrlich und wir wissen's wohl; manche schaffen uns großen Nutzen, und wir wissen's nicht, und es muß doch wahr bleiben, woran wir uns selber so oft erinnern, daß sich eine milde Hand aufthut und sättigt alles, was da lebet, mit Wohlgefallen. Zum andern, so hat doch der Mensch auch schon von manchem Kräutlein Nutzen gezogen, das er nicht selber gesäet und gepflanzet, nicht im Frühlings- froste gedeckt und in der Sommerhitze begossen hat; und eine unscheinbare und verachtete Pflanze, deren Kraft dir oder deinen Kindern oder auch nur deinem Vieh eine Wunde heilt, einen Schmerz vertreibt, oder gar das Leben rettet, bezahlt die Mühe und den Schaden reichlich, den tausend andere verursachen. Aber wer stellt den Menschen zufrieden? Wenn die Natur nicht so wäre, wie sie ist, wenn wir Baldrian und Wohlgemuth, Ehrenpreis und Augentrost und alle Pflanzen im Feld und Walde, die uns in gesunden und kranken Tagen zu mancherlei Zwecken nützlich und nöthig sind, selber aussäen, warten und pflegen müßten, wie würden wir alsdann erst klagen über des vielbedürftigen Lebens Mühe und Sorgen. 121. Wer streuet den Samen d Wenn jeder reife Kern, der sich von seiner Mutterpflanze ablöset, unter ihr zur Erde siele und liegen bliebe, so lägen alle aufeinander, keiner 21*

6. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 472

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
472 Ja! wenn des Lebens Säfte von Stürmen ausgezehrt, wenn Ueberlast von Sünden ein mattes Herz beschwert, dann mag sich einer sehnen nach dem stillen Pfühle, daraus er sich vergesse und dieser lauten Wett Gewühle — ja! doch der starke Adolf, der wundervolle Mann, der seinem Volk die Freiheit und Hellen Ruhm gewann, seht, wie ihn statt des Panzers die grobe Kutte kleidet und wie er, Gotte dienend, der Menschen eitlen Prunk vermeidet. Mit einem Klosterbruder, dessen rauhe Hand von je wohl mit dem Besen gekehrt den groben Sand, schritt er durch die Straße von Kiel; er hatte Kranken Seel' und Leib erquicket — so ging er fröhlich in Gedanken. Da nahte sich von Rittern ein bunter glänzender Schwarm; des Friedens die genossen sonder Leid und Harm. Und sieh, an ihrer Spitze ragten seine Söhne, die Grafen Johann und Gerhard, erblüht in erster Jugendschöne. Ihren Blick zu meiden, rieth dem Mönch die Scham. Daß er ihnen barfuß, barhaupt entgegen kam mit dem Korb, daraus er den Kranken Heil gespendet, das hätte seinen Namen und seiner Söhne Stolz geschändet. So kehrt' er schon die Schritte. Jedoch ein tapfrer Mann war er noch in der Kutte: wie bald er's abgewann dem Stolz des alten Adam in frommer Heldentugend! Stracks entgegen schritt er den Grafen und der Ritterjugend. Da konnte jeder schauen, wie schöne reiche Frucht ererbte Tugend zeitigt der guten Gärtnerzncht. Sobald Johann und Gerhard des Vaters Stimme vernahmen, da hielten sie und eilten, daß aus dem Sattelbug sie kamen; und vor dem Bettelmönche knieten sie in den Sand, die stolzen schönen Grafen, und küßten seine Hand. Da liefen fragende Blicke, was solch Gebahr'n bedeute, durch die stummen Reihen der jungen schlanken Rittersleute. Und mancher Jüngling höhnisch verzog den blühenden Mund: wer in der Kutte steckte, war nur wenigen kund. Doch flüstert's hier und dorten: „Das ist der starke Degen, der bei B o r n h ö v d die Dänen gejagt aus uns'res Gau's Gehegen; das ist der Held, der Adolf, der unser Land befreit durch ein Gelübde, das ihn seitdem dem Kloster weiht; er hat dem Kreuz in Livland hellen Ruhm erstritten, dann ist er hingewandert nach Rom mit frommen Pilgerschritten; im Magdalenenkloster, das er hier gebaut von frommer Leute Spenden, lebt er jetzt und schaut nur auf die Gottesgnade." — So flüstert's hier und dorten: Spott und Scherz vergingen der muntern Jugend bei den Worten. Und einer nach dem andern giebt des Pferdes Zaum absitzend seinem Knechte; im freien Himmelsraum knien die stolzen Junker vor dem armen Büßer — da lag von Glanz und Schönheit ein reicher Kranz dem Barfüßer.

7. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 512

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
512 Wohnhaus und enthält gleichfalls einen sogenannten Pesel; gegen Osten und Norden liegen Ställe und gegen Westen die Tenne. — Das ganze Gebäude hat ein 40 Fuß und darüber hohes Dach, welches in Form einer vierseitigen Pyramide oben spitz ausläuft und stets mit Stroh bedeckt ist. Nur die stärksten Hommerschen Balken vermögen die Spannung der ungewöhnlichen Raumverhältnisse zu tragen. Wegen der Kostbarkeit solcher Bauten ist man in neuerer Zeit mehrfach von dieser Bauart abgewichen, sodaß die Zahl der alten ehrwürdigen Hauberge von Jahr zu Jahr immer mehr abnimmt. 27. Die Vogelkojen auf Föhr und Silt (Seeland). Die Jagd auf Enten und andere Wasservögel ist besonders merkwürdig und ergiebig auf der Insel Föhr. Der Vogelfang ist für manche Familien auf dieser Insel ein nicht unwichtiger Erwerbszweig und hat manches Eigene, das auf dem festen Lande wenig bekannt ist. Er geschieht auf zweierlei Art, theils mit Schlag- netzen, theils in Vogelkojen. Die Beschaffenheit der Vogelkojen läßt sich nur unvollkommen und schwer deutlich genug beschreiben. Zu einer Vogelkoje ist ein Stück Land von 15 bis 1600 Quadratruthen erforderlich. In der Mitte derselben ist ein großer Teich gegraben von solcher Tiefe, daß er immer Wasser halten kann. An allen vier Seiten ist ein ziemlich hoher Erdwall aufgeworfen, der aber an den Ecken des Teiches nicht zu- sammenhängt; denn von jeder derselben geht ein langer, etwas gekrümmter Graben aus, der die Pfeife genannt wird. Da wo derselbe mit dem Teiche zusammenhängt, ist er 9 bis 10 Ellen breit und ziemlich tief, wird aber allmählich schmäler. An der äußeren Seite dieses Grabens ist gleichfalls ein Erdwall aufgeworfen, der gegen das Ende allmählich niedriger wird und auf dem ganz kurze Pfähle stehen. Gegen-, über auf der andern Seite ver Pfeife, wo kein Wall ist, stehen lange Pfähle, deren Ende mit jenen auf dem Walle horizontal ist. Auf diesen Pfählen wird über die Pfeife ein Netz gespannt und vor das Ende derselben ein Hamen oder eine Reuse befestigt. Dicht außen vor den langen Pfählen stehen Schirme oder Zäune von Schilfrohr, schräge gegen den Graben gestellt, ungefähr wie Coulissen auf dem Theater. Dann folgt ein langer Zaun in gerader Linie längs der Pfeife, welcher alle Aussicht von dem Graben begrenzt, sodaß außerhalb dieses Zaunes ein Mensch gehen kann, ohne von den Vögeln in der Pfeife gesehen zu werden. Solcher Pfeifen sind vier, auch wohl sechs bei einer Koje, damit der Fänger allemal in einer solchen, die abwärts vom Winde gelegen ist, fangen kann, weil sonst die Vögel von ihm Witterung bekommen und davon fliegen würden. Die Wälle und der übrige Platz an der Koje sind mit Schilfrohr, Bäumen und Sträuchern aller Art bewachsen, so daß sie einem kleinen Walde oder einer Wildniß ähnlich sieht. In der Koje ist immer eine Anzahl Vögel, welche das ganze Jahr hindurch täglich zweimal in der Mündung der Pfeife gefüttert werden. In der einen Koje auf Föhr sind manchmal jährlich über 50 Tonnen Gerste aufgefüttert worden. Es werden auch einige hundert Vögel halb zahm gemacht. Man beschneidet ihnen die Flügel, füttert sie an einem eingeschlossenen Ort in der Koje, bis ihnen die Federn wieder wachsen und läßt sie dann in die weite Welt fliegen. Diese suchen das folgende Jahr mit ihrer Brut und vielen andern die Koje wieder heim und ver- größern den Fang. Der Fang nimmt mit den ersten Tagen des August seinen Anfang und dauert so lange, bis es so stark friert, daß das Wasser in der Koje mit Eis bedeckt ist. So- bald dieses geschieht, verlieren sich die Vögel auf einmal. Im September und Ok- tober ist die beste Fangzeit. Beim Fange selbst verfährt man auf folgende Weise. Wenn sich wilde Vögel in dem Teiche einfinden, so folgen diese den zahmen, wenn sie gefüttert werden, bis in die Pfeife. Sobald der Fänger, den der Zaun vor den Vögeln verbirgt, merkt, daß Vögel da sind, tritt er hinter dem Zaun hervor und zeigt sich denselben. Diese wagen nicht mehr in den Teich zurück zu fliehen, weil er demselben näher

8. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 494

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
494 Edlen große Gutsherrschaften bilden, vertrieben die Bauern aus ihren Dörfern, rissen die Gebäude nieder und machten sich die Uebriggebliebenen dienstbar. Vor allem beförderten dies die verderblichen Kriege, die Naubzüge Waldstein's und Tilly's, worin Dörfer, ja ganze Kirchspiele in Asche gelegt und verödet wurden. Die Hufen blieben unbestellt und lagen wüste. So verschwanden unzählige Dörfer mit ihren uralten Hufen, und manche Güter tragen noch den Namen eines Dorfes und die Kampe derselben den Namen der verschiedenen Feldmarken. — Je größer die Güter wurden, desto mehr Arbeitskräfte gebrauchte man, um sie zu bewirth- schaften. Die Bauern verließen wegen der unerschwinglichen Frohnden bald ihre Hufen, und die Taglöhner, die für geringen Lohn arbeiten mußten, zogen dahin, wo es mehr zu verdienen gab. Da begannen die Gutsherren zu fürchten, daß sie nicht mehr ihre Güter bewirthschaften könnten, und deswegen wurden die Unter- gehörigen an den Grund und Boden, wo sie geboren waren, gefesselt und an die Scholle gebunden; sie durften das Gut nicht verlassen, nicht auswärts Arbeit und Verdienst suchen, mußten dem Herrn bestimmte persönliche Dienste leisten, gegen den Willen derselben keinen andern Beruf lernen, ihm einen Erb- und Unter- thaneneid schwören, d. h. sie wurden leibeigen, ihr Leib ward Eigenthum des Herrn. Wohl gab es viele wohldenkende Gutsbesitzer, die ihre Untergebenen milde und gütig behandelten; andere aber mißbrauchten furchtbar ihre Gewalt und waren menschenfeindlich gegen ihre Leibeigenen gesinnt. So war einmal ein fremder Edelmann bei einem Herrn v. Rumohr auf Rundhof zum Besuch und bemerkte verwundert und mißfällig die silbernen Knöpfe an der Kleidung eines Leibeigenen. „Was meine Bauern haben," antwortete Rumohr, „das werden sie gerne bereit sein mir zu geben, wenn ich es bedürfen sollte." Der Fremde zweifelte daran, da gingen sie eine Wette ein. Im nächsten Umschlag ließ darum der Gutsherr aus Kiel die Nachricht nach Rundhof kommen, er sei im Einlager und bäte, man möge ihm helfen mit Gold und Silber. Da brachten die Bauern alles zusammen, was sie hatten und wollten es ihrem guten Herrn schicken; dieser aber hatte seine Wette gewonnen. Dagegen vertauschten andere ihre Leibeigenen gegen Jagdhunde und spielten statt um Geld, um ihre Untergebenen Karten. Unermeßliche Schläge und Mißhandlungen aller Art hatten die armen Menschen auszustehen und mußten tagelang gefesselt auf einem vor demherrnhause aufgerichteten Esel sitzen. Darum hatten die Leibeigenen auch das Gefühl ihrer menschlichen Würde verloren. „Jk bin man en eegen Minsch," antworteten sie, wenn auf der Landstraße nach ihrer Heimat und Herkunft gefragt wurde. Dagegen war der freie Bauer in den hol- steiuschen Marken ein ganz anderer Mann: Friske, stolte Degen, de ehr Hoved in den Wolken dregen. Schon früh waren die oldenburgscheu Fürsten bemüht, die Leibeigenschaft zu mildern, aber die meisten Gutsherrn weigerten sich, auf ihre Vorschläge einzugehen. Nur wenige waren es, die mit gutem Beispiel vorangingen und deren Namen unser Land mit Stolz nennen darf. Im Jahre 1688 erklärte Christoph Rantzau, Erbherr von Schmool, Hohenfelde und Oevelgönue, der sich früher durch harte Behandlung der Leibeigenen und durch grausame Verfolgung vermeintlicher Hexen hervorgethan hatte, daß er den elenden Zustand der ewigen Leibeigenschaft mit

9. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 5

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
Darauf traf er die Maiblume an. Die sprach: „Komm zu mir und rieche meinen Dust!" Der Knabe ging hin, und weil sie so lieb- lich roch, sprach er: „Maiblümchen, ich will dich mitnehmen zu meiner Mutter." Und die Blume war es zufrieden. Nun erblickte er die rothe Erdbeere. Die rief ihm auch zu: „Komm, pflücke mich; ich bin reif!" Da antwortete der Knabe: „Erdbcerchen, dich will ich meiner Schwester mitnehmen." Und sie ließ sich gerne brechen. Zuletzt kam der Knabe zu der Tollkirsche. Auch diese rief ihm zu : „Komm, iß mich; ich bin reif!" Der Knabe aber antwortete: „Ich will dich nicht essen; du siehst mir giftig aus. Aber ich will dich ab- brechen und meinem Vater zeigen; der kennt dich besser als ich." 7. Gottes Ohr. Die Lerche singt so hell ihr Lied und lobt den Herrn, daß der vom Himmel niedersieht und hört's gar gern. 2. Das Fischlein in dem Wasser schwimmt so stumm dahin, und doch sein Schöpfer auch vernimmt des Fischleins Sinn. 3. So hört er deiner Stimme Ton in Lust und Schmerz, und kennt auch ohne Wort doch schon dein ganzes Herz. 8. Morgengebete. l. Des Morgens, wenn ich früh aufsteh', und abends, wenn ich schlafen geh', seh'n meine Augen, Herr, auf dich; Herr Jesu, dir beseht' ich mich. Amen! 2. Du lieber Heiland, Jesu Christ, der für uns Kinder kommen ist, wollst heute bei uns kehren ein und deiner Schäflein Hirte sein. Amen! 9. Ditz fromme Schwester. Jakob und Anna waren einmal allein zu Hause. Da sagte Jakob zu Anna: Komm’, wir wollen uns etwas Gutes zu essen suchen und es uns recht wohl schmecken lassen!

10. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 53

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
53 kommen, sondern packte sein Geräth zusammen, drückte ihm mit deutscher Redlichkeit die Hand und sagte: „Was ich gethan habe, war meine Pflicht; das ist jeder Mensch dem andern schuldig. Gott helfe uns beiden weiter!" — Und damit zog er seine Straße. Gehe hin und thue desgleichen ! 100. Wie es einmal zwölf geschlagen hat und noch mehr. Der alte Zimmermeister Brunscheidt war ein starker Mann und hat manchen Baumstamm mit seinen Händen herumgedreht, während seine Ge- sellen dazu Winden oder Hebel gebraucht hätten. Er erwachte einmal nachts von einem eigenthümlichen Geräusche in seiner Wohnstube, stand leise auf und horchte, ging näher und ertappte einen Dieb, der gerade seine Hand ausgestreckt hatte, die Taschenuhr von der Wand herunterzulangen. In demselben Augenblicke aber hat der Zimmermeister seine Linke ausge- streckt und seine Rechte dazu, die Linke, um den Dieb, die Rechte, um den eichenen Maßstab zu fassen, und obgleich der Maßstab mit richtigem Fuß- und Zollmaß versehen war, hat es dennoch dem Diebe nicht gerade und nicht bequem gesessen, was ihm zugemessen ward, sondern er hat gottes- jämmerlich geschrieen. Darüber erwacht die Frau und ruft: „Um Gottes willen, Vater, was ist?" „O," antwortete er, „sei nur ruhig! Hier ist jemand, der nach der Uhr sah und erschrak, als es zwölf schlug und noch mehr. Ich habe ihm bloß vorgezählt, wie viel Uhr es hier geschlagen hat." Und damit offnes er die Hausthür und wirft den nächtlichen Besuch, ohne gute Nacht zu sagen, in den Mühlbach, der an seinem Hause vorbei stießt, und schaut dem unfreiwilligen Badegaste nach, wie er sich aufrafft, in der Gewißheit, daß jede Spur von Feuchtigkeit eher aus seinen Kleidern ver- schwunden sein würde, als die Spuren des Maßstabes von seiner Haut. Dann aber legte er sich wieder zu Bette und schlief weiter, als ob nichts vorgefallen wäre. 101. Die traurige Geschichte vom dummen Hänschen. 2. Hänschen will ein Schlosser werden, sind zu heiß die Kohlen; Hänschen will ein Schuster werden, sind zu hart die Sohlen; Hänschen will ein Schneider werden, doch die Nadeln stechen; Hänschen will ein Glaser werden, doch die Scheiben brechen; Hänschen will Buchbinder werden, riecht zu sehr der Kleister; immer, wenn er kaum begonnen, jagt ihn fort der Meister. Hänschen, Hänschen, denke dran, was ans dir noch werden kann! 1. Hänschen will ein Tischler werden, ist zu schwer der Hobel; Schornsteinfeger will er werden, doch ihm scheint's nicht nobel; Hänschen will ein Bergmann werden, mag sich doch nicht bücken; Hänschen will ein Müller werden, doch die Säcke drücken; Hänschen will ein Weber werden, doch das Garn zerreißt er; immer, wenn er kaum begonnen, jagt ihn fort der Meister. Hänschen, Hänschen, denke dran, was aus dir noch werden kann!
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