Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Westfalen
Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
Geschlecht (WdK): koedukativ
— 21 —
Teutoburger Walde, unweit Tecklenburgs. Von Greven aus gelangt
die Ems über Emsdetten nach Rheine. Sie gilt eigentlich schon
von Greven aus für schiffbar, wird aber selten von großen Kähnen,
sogenannten Pünten, von dort schon befahren; von Rheine ab sieht
man diese häufiger. Unterhalb Rheine verläßt die Ems Westfalen und
tritt in die Provinz Hannover ein.
Wenn schon ihr Laus in Westfalen kein schneller ist und ihre
Ufer wenig Schönes aufweisen können, so ist das in Hannover
noch weniger der Fall. Zu beiden Seiten liegen große Torfmoore,
die den Bewohnern nicht nur Torf zum Brennen, sondern mittels
der Versenuug auch Ackerboden liefern müssen. Oberhalb der
Stadt Lingen bei Ellbergen vereinigt sich die Jbbenbürener Aa, die
in der Nähe von Tecklenburg entspringt, nebst ihrem Zuflüsse,
der Hopstener Aa, die vom Nordrande der Schafberge kommt, mit
der Ems. Über Lingen fließt die Ems nach Meppen, wo sie die
Hase aufnimmt. Tiefe kommt von der Nordseite des Teutoburger
Waldes, aus derselben Quelle, der die Else, der Nebenfluß der
Werre im Wesergebiete, entstammt. An der Haase liegt die große
und schöne Stadt Osnabrück. Von Meppen ab wird der Lauf
der Ems zwar immer langsamer, aber ihr Bett auch immer breiter
und tiefer, so daß sie größere Schiffe tragen kann. Das ist wichtig
für den Handel der beiden Städte Papenburg und Leer, die weiter
abwärts an der Ems liegen. Bei Leer, wo am rechten Ufer die
Leda mündet, können die Seeschiffe bis an die Stadt fahren und
ihre Waren vor den Fenstern der Handelshäuser ausladen. Weiter
nördlich geht die Ems durch den Dollart in die Nordsee. Nahe
am Dollart liegt die alte Handelsstadt Emden, die durch einen
Kanal mit ihm verbunden ist. Wo jetzt sich der Tollart befindet,
da war früher fruchtbares Land mit vielen Ortschaften. Vor 600
Jahren brach die Nordsee da herein und setzte die ganze Gegend
unter Wasser. Hier liegt das Land überall so niedrig, daß man
es durch große Dämme gegen das Meer schützen muß.
Die Ems hat in den letzten Jahren für Westfalen dadurch eine
größere Bedeutung gewonnen, daß ihr unterer, schiffbarer Lauf
durch einen Kanal mit dem Kohlenbezirke Westfalens verbunden
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
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TM Hauptwörter (200): [T38: [Weser Elbe Hannover Land Stadt Lüneburg Leine Nordsee Aller Bremen], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf]]
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Regionen (OPAC): Westfalen
Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
Geschlecht (WdK): koedukativ
— 330 —
Auch entkleidete der Bischof die Stadt all ihrer Privilegien
und erbaute zur Verhütung künftiger Empörung ein jetzt nicht mehr
vorhandenes Blockhaus, die Engelsburg, auf dem Bispiughofe und
den jetzt zur Strafanstalt dienenden Zwinger am Neubrückenthor.
Aber schon 1553 mußte er dem Rate und den Gilden die alten
Vorrechte wieder einräumen.
Nachdem Münster Land viel vom dreißigjährigen Kriege er-
litten — Grimmelshausen erzählt manches Schreckliche davon in
seinem sittengeschichtlichen Romane: Simplex. Simplicissimus —
wurde in der Stadt, sowie in Osnabrück der westfälische Friede
1648 geschlossen. 1640 hatte der Regensburger Reichstag den
französischen Vorschlag angenommen, die Städte Münster und
Osnabrück für eine Friedensversammlung auszuwählen. Die zu
Hamburg zwischen dem Kaiser und Frankreich geschlossenen Prä-
liminarien erklärten beide Orte für neutral, aber erst 1643 zog der
kaiserliche Gesandte, Gras Ludwig von Nassau, feierlich eingeholt,
in Münster ein, und so ermüdet von dem langen Kriege auch die
Mächte alle sein mochten, es währte noch lange, bis ihre Boten
endlich in ihren sammetbedeckten Kutschen, mit ihrem prunkhaften
Gefolge aus Edelleuten, Pagen und Hellebardieren, von Knuonen-
donner begrüßt, durch die dunklen Thore der beiden Städte ein-
rollten. Die spanische Grandezza z. B- sand es ihrer unwürdig,
eher als Frankreichs Ambassadenre zu erscheinen; diese
wollten dagegen später, als die Spanier anlangen, jeder
in seiner Sprache reden, keiner den andern zuerst besuchen,
und man begreift, wie die Verhandlungen dabei sich förderten. Am
bescheidensten zog der päpstliche Nuntius ein: die Franzosen spot-
teten, daß auf einem Korbe des Gepäckes ein Barfüßermönch säße,
wie ein schwarzer Hahn auf dem Gepäck eines Marketenders. Der
Schwede Oxenstierna ließ sich sogar anfangs gar nicht herab, zu
erscheinen, er blieb in Minden, auf seinen Mitgesandten Calvins
eifersüchtig, wie den endlosen Hader denn meist die Eifersucht
der Gesandten einer und derselben Macht unter sich noch erhöhte. End-
lich brachte die Ankunft des Herzogs von Longueville und des Grafen
Maximilian von Trauttmaunsdorff etwas Licht in das Chaos der
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TM Hauptwörter (100): [T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T19: [Feind Pferd König Mann Soldat Reiter Uhr Wagen Kanone Offizier], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst]]
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Extrahierte Personennamen: Ludwig_von_Nassau Ludwig Calvins Maximilian_von_Trauttmaunsdorff Maximilian
Extrahierte Ortsnamen: Engelsburg Neubrückenthor Osnabrück Hamburg Frankreich Frankreichs Minden
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Geschlecht (WdK): koedukativ
— 445 —
zogen, die Aufhebung der zahlreichen Klöster 1803, am meisten aber,
als die Sauerländer aus Befehl des neuen Großherzogs, der 1806
dem traurigen Rheinbunde beitrat, Napoleon Heeresfolge leisten
mußten und in Spanien, Osterreich, Rußland für ihn ihr Blut
verspritzten. Die ewigen Zeiten dauerten indessen nicht lange. Der
Pariser Friede 1814 schlug das Herzogtum zur Krone Preußen
und der Großherzog von Darmstadt trat es an diese durch Patent
vom 8. Juli 1816 feierlich und förmlich ab.
2) Im Kreise Arnsberg.
Der Kreis Arnsberg liegt mitten in dem Bezirke gleichen
Namens, von den Kreisen Soest und Lippstadt nördlich, von dem
letztern und Meschede östlich, von diesem und Altena südlich, von
demselben und Iserlohn westlich umgeben, 676 qkm groß.
Der Kreis, durchzogen von dem Arnsberger Walde, der
Helleselder Mark, dem Balver Walde und Teilen des Lenne-
gebirges, ist ganz gebirgig. Er wird von der Ruhr nebst deren
Nebenflüssen, der Möhne, Röhre (Röhr) und Hönne durchflössen.
Kaum 2/7 des Bodens eignet sich zum Ackerbau, über die Hälfte ist
mit Wald bedeckt. In den Waldungen findet sich ein trefflicher
Bestand von Hochwild. Die Bewohner treiben viel Schafzucht,
Holzbau und -Handel, sind auch in Holz- und Eisenwaren, in An-
timon und Papier thätig.
Die Zahl der Bewohner beläuft sich auf 49 605, von denen
46 158 katholisch, 3084 evangelisch, 363 jüdisch, in 2 Städten:
Arnsberg, Neheim, und in 5 Ämtern: Allendors, Balve, Freienohl,
Hüsten, Warstein mit 55 Landgemeinden und dem Gutsbezirke
Melschede.
Die Kreisstadt und Regierungs - Hauptstadt Arnsberg mit
7786 Einwohnern, von denen 6296 katholisch, 1379 evangelisch,
Iii jüdisch, liegt höchst anmutig an und auf einem Bergrücken,
nach drei Seiten von der glitzernden und blitzenden Ruhr wie
von einer Schleife umflossen. Die Stadt verdankt ihr Entstehen den
alten Grafen und ihre wenn auch nur langsame Entwickelung den
Kurfürsten, die hier ihre westfälische Kanzlei und Residenz hatten;
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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Extrahierte Personennamen: Napoleon Hochwild Melschede
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Regionen (OPAC): Westfalen
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Geschlecht (WdK): koedukativ
— 259 —
Anders nun freilich sah es damals mit dem Oberbau aus.
Abgesehen von der geringeren Festigkeit des verwendeten Materials
war die Fügung der Gleise gegenüber der heutigen Verbindung
durch Laschen eine weit weniger innige.
Eben nun hatte die Lokomotive „Gütersloh" jenen Wegüber-
gang passiert, als sie aus dem Gleise geschleudert, sich zur Seite
neigte und den Tamm hinabstürzte, Lokomotivführer und Heizer
unter ihrer furchtbaren Last begrabend. Das alles war das Werk
eines Augenblicks. Tie Berkoppelung war gerissen; doch hatte der
mächtige Ruck der abstürzenden Lokomotive auch die nachfolgenden
vier Wagen aus dem Gleise gezerrt, den Gepäckwagen und drei
Personenwagen dritter bis erster Klasse. Tie Wagen mit vierter
Klasse pflegten damals stets den Schluß der Züge zu bilden und
das gereichte ihren Insassen jetzt zum Heile. Diese Wagen allein
blieben infolge rechtzeitigen Bremsens auf dem Gleise stehen, etwa
100 m von dem Wegübergange entfernt.
In Bielefeld war Pferdemarkt gewesen, daher besonders die
letzten Wagenklassen stark besetzt waren, vornehmlich auch durch
jüdische Händler.
Die Geistesgegenwart eines braven Bremsers Quante, der 1894
in Minden gestorben ist, hatte das Leben aller Fahrgäste der letz-
ten Wagenklasse gerettet, sein rechtzeitiges Bremsen verhütete auch
das Nachdrücken auf die vorderen Wagen, die bei dem starken Ge-
fälle unfehlbar in einander gedrückt wären; jetzt aber riß auch hier
die Berkoppelung.
Jene vier Wagen nun, von der abspringenden Maschine aus
dem Gleise gerissen, hatten unabhängig von dem übrigen Zugteile
ihr eigenes Geschick. Eine Zeitlang neben den Schienen weiter-
rollend, stießen ihre Räder gegen die Schwellen, wühlten sich in
das Erdreich ein: sie schwankten, schlugen um auf die linke Seite
und blieben liegen, oder auf die rechte Seite und — stürzten den
5 m hohen Damm hinab.
Jenes immer noch glücklich zu nennende Geschick hatte der vierte
Wagen; in ihm befand sich unter Begleitung des Oberstleutnants
Fischer und des Oberleutnants von Heinz der 19jährige Prinz
17*
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T19: [Feind Pferd König Mann Soldat Reiter Uhr Wagen Kanone Offizier], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff]]
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Regionen (OPAC): Westfalen
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Geschlecht (WdK): koedukativ
— 317 —
Und Karl am Felsentische, das Haupt vom Arm gestützt,
Im Antlitz Jugendfrische, inmitten der Halle sitzt.
Lang fällt in weißen Wellen hernieder Bart und Haar;
Mit seinen Heergesellen harrt er schon manches Jahr.
Oft ist's, als ob sie spüren des Lebens neuen Tag;
Tann geht ein freudig Rühren entlang das Felsgemach.
Aufstehn all' die Genossen, ergreifen Schild und Speer;
Toch bleibt der Blick geschlossen, die Seele schlummert schwer.
Dem Kaiser nur erhellet sich Aug' und Geist zumal;
Er ruft, daß laut es gellet: „Sagt, Zwerge, des Jahres Zahl!"
Und horcht, und Dunkel wieder umschattet sein Gesicht:
„Legt, Kämpen, legt euch nieder, die Zahl ist unsre nicht!"
Mit dumpfem Rasseln gleiten zu Boden Mann an Mann;
Sie schlafen und warten der Zeiten, die lösen ihren Bann.
Und er sitzt wieder am Tische mit weißem Bart und Haar,
Der Kaiser, voll Jngendsrische das Antlitz wunderbar."
Franz Oebecke.
Die rechte Zeit kam, als am 18. Januar 1871 in Wilhelm
dem Großen mit weißem Bart und Haar, dem Kaiser des neuen
geeinten Deutschlands, Karl der Große erwachte und auferstand.
Bedeutende Dörfer im Amte Warburg im Südwesten des Kreises
sind die Pfarrorte Herlinghausen mit 357, fast nur evangelischen,
Kalenberg mit 301, Walde mit 593, Wormeln mit 445, Germete
an der Diemel mit 520, Bonneburg mit 771, Hoheuwechel mit 512,
alle mit fast nur katholischen Eingesessenen, Scherfede an der Diemel,
ein Eisenbahnknotenpunkt und die Stätte einer großen Kunstwoll-
fabrik mit 1489, von denen 1303 katholisch, 148 evangelisch, 38
jüdisch.
Im Amte Borgholz gehören der sehr fruchtbaren Warburger
Börde die Landgemeinden Daseburg mit 1019, Lütgeneder mit 450,
Großeneder mit 758, Rösebecks mit 567, Körbecke mit 928, Büchen
mit 805, ferner Borgholz mit 153 und Natzungen mit 669, die
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T75: [Haar Auge Kopf Hand Gesicht Mann Farbe Mantel Fuß Frau], T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg]]
TM Hauptwörter (200): [T66: [Stadt Kreis Einw. Berlin Einwohner Schloß Regierungsbezirk Sitz Provinz Düsseldorf], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T41: [König Siegfried Held Hagen Mann Günther Frau Gudrun Kriemhild Tod], T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land]]
Extrahierte Personennamen: Karl Karl Franz_Oebecke Franz Wilhelm Karl_der_Große Karl
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Geschlecht (WdK): koedukativ
— 428 —
gleichen Namens von 4137, darunter 125 evangelisch, Horenburg
von 431, nur ein Evangelischer, Henrichenburg von 1247, darunter
54 Evangelische, Eingesessenen. Die Ämter haben fruchtbaren Boden
und betreiben ergiebigen Ackerbau. Sie werden von dem Dort-
mund-Emskanal durchzogen. Bei Henrichenburg ist ein höchst
wichtiges Schiffshebewerk.
Von der ostfriesischen Handelsstadt Emden im Norden zu dem
im Emporsteigen begriffenen Jndustrieorte Herne i. W. schlängelt
sich der Kanal, und zufolge des gebirgigen Bodens war oftmals
die kundige Hand des Ingenieurs erforderlich, um alle Hindernisse
zu beseitigen. Die interessanteste Strecke des Kanals ist zweifellos
die zwischen den Städten Münster und Herne; hier waren die
größten Schwierigkeiten zu überwinden, auch zweigt sich hier, wie
bei dem Orte Henrichenburg, der Stichkanal nach Dortmund ab.
Zwischen dem Haupt- und Stichkanal beträgt der Höhenunter-
schied des Wasserspiegels 16 Meter. Gebräuchlich ist, solche Höhen-
differenzen bei Kanälen durch Schleusen auszugleichen; zum Aus-
gleich von 16 Metern jedoch mußte zu einem andern Mittel ge-
griffen werden: man errichtete ein Schiffshebewerk, das in seiner
Großartigkeit einzig dasteht im In- und Auslande.
Man denke sich eine eiserne, bewegliche Schleusenkammer,
70 in lang, 8,6 in breit und 3 in tief. Also ein großer Wasser-
kästen, der an beiden Enden durch Thore verschließbar ist; gleich-
>alls verschließbar durch Thorschützen ist das obere und untere
Ende des Kanals. Durch diese Thore und Thorschützen können
die Schiffe in den Kanal bezw. den Wasserkasten ein- und aus-
fahren.
Steht der Kasten vor einem Kanalthore, so wird durch eine
Dichtung ein wasserfester und -sicherer Anschluß an der Wand
des Kanals hergestellt. Der ganze Kasten mit Wasser- und Schiffs-
inhalt (600 Tonnen) wiegt die Kleinigkeit von 21/2 Millionen
Kilogramm. Zur Hebung eines solchen Gewichtes ist eine große
K^raft erforderlich, diese wird aber vermieden dadurch, daß man
eine Kraft gesucht hat, die dieses Riesengewicht ohne weitere Kraft-
äußerung nach oben treibt.
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
TM Hauptwörter (100): [T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz]]
TM Hauptwörter (200): [T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T66: [Stadt Kreis Einw. Berlin Einwohner Schloß Regierungsbezirk Sitz Provinz Düsseldorf], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau]]
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— 437 —
Sommertage zahlreiche fröhliche Wanderer nach Volmarstein, die
sich ergötzen wollen an Gottes herrlicher Schöpfung.
Bei Witten bespült die Ruhr zuerst die märkische Kohlen-
gegend, in welche sie bald völlig eintritt. Überall erblicken wir
Zechen; Niederlagen von Kohlen ziehen sich an den Ufern hin, selbst
kleine Schiffe werden schon mit Kohlen beladen; denn bis Witten
hat von Stein einst die Ruhr schiffbar machen lassen. Seit
dem Bau der bergisch-märkischen Eisenbahn ist der Verkehr und
die Volkszahl von Witten bedeutend gestiegen, und zahlreiche ge-
werbliche Anlagen, unter denen sich auch mehrere große Glas-
fabriken befinden, locken noch fortwährend Arbeiter aus der Nähe
und Ferne herbei.
Unter den reizenden Bildern aus dem Ruhrthale zeichnet sich
endlich auch noch die Gegend von Blankenstein aus. Der Ort hat
eine ähnliche Lage, wie Volmarstein; auch hier befinden sich die
Trümmer einer Burg. In dem schönen Garten, der sich am Ab-
hange des Berges hinunterzieht, hat man eine unvergleichliche Aus-
sicht. Man schaut weit in das Ruhrthal hinein, das mit zahl-
losen rotbedachten Wohnhäusern übersäet, von muntern Herden be-
lebt und von Waldgebirgen eingeschlossen ist. Tief unten eilt der
Fluß dahin, der über ein langes Wehr braufend und schäumend
seine Wogen wälzt.
In vielen Biegungen windet sich die Ruhr an Hattingen vorbei
zur westfälischen Grenze, welche sie bei Steele verläßt. Hier be-
ginnt das reiche Kohlenrevier von Efsen und Mühlheim, aus dem
alljährlich Hunderte von Kohlennachen dem Rheine zueilen, wo
die Kohlen in größere Schisse verladen und zu Berg und Thal
weiter geführt werden. So steigt die Handelsthätigkeit von Duis-
bürg und Ruhrort immer mehr, und die großartigen Maschinen-
fabriken dieser letztern Stadt suchen ihresgleichen. Die Dampf-
schiffe, welche den Rhein befahren, sind meistens hier gebaut. Dabei
fehlt es auch dem untern Ruhrthale nicht an schöner Abwechslung
von fruchtbaren Fluren und waldbedeckten Höhen. Eine sehr schöne
Lage hat das Schloß Broich, Mühlheim gegenüber, das einst einem
Verwandten der Königin Luise von Preußen angehörte und auf
welchem diese selbst einen Teil ihrer Jugend verlebt hat.
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz]]
TM Hauptwörter (200): [T66: [Stadt Kreis Einw. Berlin Einwohner Schloß Regierungsbezirk Sitz Provinz Düsseldorf], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T129: [Schiff Hafen Flotte Meer Küste Fahrzeug See Kriegsschiff Land Dampfer], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff]]
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Regionen (OPAC): Westfalen
Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
Geschlecht (WdK): koedukativ
— 440 —
mann mit einem Karren des Weges; auf des Jünglings Bitten
führt er die Leiche mit sich nach Schwelm, von wo sie später nach
Altenberg und dann nach Köln gebracht worden ist. Tag und
Nacht wogte die Menge zum Hochaltare, an dessen Stufen die
irdische Hülle des Vielgeliebten zur Schau ausgestellt wurde.
An den Mördern wurde furchtbare Rache genommen. Die
Isenburg, welche sich im Ruhrthale, unweit Hattingen, nicht weit
von der Stelle erhob, wo jetzt Blankenstein liegt, ward zerstört
und dem Erdboden gleich gemacht; Friedrich selbst floh in Ver-
zweiflung durch Frankreich und Italien. Mit dem Gedankeu an
die furchtbare Strafe, die seiner harrte, verband sich der quälende
Gedanke an seine Gattin und an seine Kinder, auf denen die
Miffethat des Vaters ruhte. Endlich konnte er dem Zuge nach
der Heimat nicht länger widerstehen. Als Handelsmann verkleidet,
tritt er die Reise an; in Brabant aber wird er erkannt und nach
Köln ausgeliefert, wo er am 13. November 1226 hingerichtet
worden ist.
Theoderich, der Sohn des Hingerichteten, ist jedoch wieder zu
Ehren gekommen. Unter dem Beistände seines Oheims von Lim-
bürg und Berg durste derselbe sich im schönen Lennethal eine neue
Burg bauen, welche nun auch Limburg (Hohenlimburg) genannt
worden ist. So ist neben der Grasschaft Mark die Grafschaft Lim-
bürg entstanden, welche nachmals durch Heirat in den Besitz des
Hauses Bentheim-Tecklenburg gelangt ist und noch jetzt einem
Nachkommen dieses Hauses, dem Fürsten zu Rheda, unter preußi-
scher Oberhoheit zugehört.
Schon in der Mitte des folgenden Jahrhunderts, unter dem
Erzbischof Konrad von Hochsteden, wurde das Herzogtum nach
Nordosten hin durch Brilon, Erwitte und früher Pader-
bornfche Güter vergrößert; mehr noch 1368 in nordwestlicher Nich-
tung durch den Kauf der bedeutenden Grafschaft Arnsberg. Die
Hauptstadt des Herzogtums wurde nun die Stadt Arnsberg. Zwar
verlor Erzbischos Diedrich von Mörs die als Glied der Hansa
wichtige Stadt Soest, die sich dem märkisch-clevischen Hause unter-
warf, doch durfte fein Nachfolger Ruprecht nach dem die Soester
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T88: [Sohn Vater König Tod Kaiser Tochter Bruder Jahr Mutter Gemahlin], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle]]
TM Hauptwörter (200): [T66: [Stadt Kreis Einw. Berlin Einwohner Schloß Regierungsbezirk Sitz Provinz Düsseldorf], T97: [Heinrich Herzog Graf Erzbischof König Grafe Kaiser Stadt Herr Mainz], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat]]
Extrahierte Personennamen: Blankenstein Friedrich Friedrich Konrad_von_Hochsteden Konrad Erzbischos_Diedrich_von_Mörs
— 89 —
größer, pro Quadratkilometer achtundneunzigmal größer als durch-
schnittlich sonst iu Deutschland."
b. Die Eisenindustrie.
Neben dem Kohlenbergbau giebt die Eisenindustrie dem Industrie-
gebiet sein charakteristisches Gepräge. Gleich den Masten der Schiffe in
den Hafenstädten ragen die hohen Schornsteine in gewaltiger Zahl
himmelan und hüllen mit ihren dunkeln Rauchwolken die ganze Gegend
in Grau. Einzelne Städte stehen völlig unter der Herrschaft der Eisen-
industrie, sind gleichsam Riesenwerkstätten, erfüllt von dröhnender Arbeit.
Zu diesen Städten gehören Hamm, Hoerde, Dortmund, Witten, Annen,
Bochum, Gelsenkirchen.
Die Eisenindustrie ist es, welche einem großen Teil der Bewohner
der genannten Städte (Hoerde ein Sechstel, Dortmund ein Fünftel,
Witten ein Sechstel, Bochum ein Viertel) lohnenden Verdienst gewährt
und den Grund zu dem stellenweise überraschenden Aufblühen der Städte
gegeben hat.
In den zahlreichen Werken werden einmal aus den Eisenerzen Gnß-
eisen und weiter Stahl und Schmiedeeisen hergestellt. Die weitere Ver-
arbeitung dieser Rohprodnkte liefert einmal für unser Vaterland und die
Fremde die gefährlichen Werkzeuge des Krieges (Kanonen, Flinten, Säbel,
Panzerplatten), sodann die notwendigsten Verkehrsmittel der Gegenwart,
Lokomotiven, Eisenbahnschienen und -schwellen, und nicht zuletzt die für
unsere hochentwickelte Industrie notwendigen Maschinen und Geräte,
sowie all die im Haushalte des Menschen notwendigen eisernen Werk-
zeuge und Geräte.
Infolge der außerordentlich günstigen Lage des Jndnstriebezirks
(Kohlen-, Erzreichtum, Wafser- und Eisenbahnstraßen) sind hier eine
Reihe von riesigen Eisen- und Stahlwerken entstanden, die ihresgleichen
in ganz Deutschland kaum haben werden. Zu den größten Eisenwerken
des Bezirks gehören die Union (7740 Arbeiter) und das Stahlwerk Hoesch
(3500 Arb.) zu Dortmund, die Hermannshütte zu Hoerde (4500 Arb.),
die Eisen- und Nickelwalzwerke zu Schwerte, Westfälische Uuiou und
Drahtzieherei zu Hamm, der Bochumer Verein (5850 Arb.), Gußstahl-
werke zu Witten, Annen und viele andere.*)
Die großen Stahl- und Eisenwerke stehen durch Schienenstränge
in unmittelbarer Verbindung mit der Eisenbahn. Täglich kommen ganze
Eisenbahnzüge mit Eisenerzen und Kohlen an. Auf dem Lagerplatz sehen
wir riesige Hausen schwedischer, spanischer und deutscher Eisenerze, die
miteinander vermischt werden. In zahlreichen Koksöfen werden die
herangeschafften Steinkohlen unter Abschluß der Luft erhitzt und in Koks
*) Berichte der Handelskammern zu Bochum und Dortmund (1900).
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe]]
TM Hauptwörter (100): [T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit]]
TM Hauptwörter (200): [T66: [Stadt Kreis Einw. Berlin Einwohner Schloß Regierungsbezirk Sitz Provinz Düsseldorf], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T52: [Arbeiter Arbeit Zeit Betrieb Jahr Fabrik Maschine Staat Preis Kapital]]
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Hamm Hoerde Dortmund Witten Bochum Gelsenkirchen Dortmund Witten Bochum Erzreichtum Deutschland Dortmund Westfälische Witten Bochum Dortmund
— 152 —
0. Die Verkehrsverhältnisse.
haben in der letzten Zeit einen befriedigenden Aufschwung zu nehmen be-
gönnen. Zu den alten Strecken Osnabrück-Bremen und Köln-Minden,
die das Gebiet nur im äußersten Westen und Osten durchschneiden, siud
hinzugekommen Miudeu-Uchte seit 2 Jahren, Bünde-Rahden seit 1. Ok-
tober 1899, Holzhauseu-Bohmte und Rinteln-Eilsen-Stadthagen. Geplant
wird der Bau der Strecken Minden-Lübbecke, Oeynhausen-Lübbecke,
Lübbecke-Lemsörde. Auch die schiffbare Weser hat als Berkehrsstraße eine
steigende Bedeutung gewonnen, seit die Weserstrombauverwaltung für
Vertiefung und Regelung der Fahrstraße eifrig gearbeitet hat.
Schiffahrtsverkehr auf der Oberweser Bremeu-Miudeu-Kassel.
Jahr Zahl der belad. Schiffe Gewicht der Güter in t Aui 1 Schiff durchschnittlich t
1887 1306 183 196 140
1889 1387 225 859 163
1892 1727 255 303 148 Niedriger Wasserstand.
1896 2231 512 319 229
1899 2667 597 954 225
Die 1899 zu Berg gefahrenen Güter hatten einen Wert von 28,9
Millionen Mark, die zu Thal gefahrenen 21,8 Millionen Mark. Die
Tabelle zeigt, daß sich in den letzten 12 Jahren
1. der Verkehr der Zahl der Schiffe nach verdoppelt, der Menge
der gefahrenen Güter nach mehr als verdreifacht hat,
2. daß die Tragfähigkeit der einzelnen Schiffe P/5 mal so groß
geworden ist, daß sie aber noch immer abhängig ist von dem Wasserstand,
3. daß das Gewicht der zu Thal geführten Güter größer, ihr Wert
geringer ist als der zu Berg geführten Güter.
Die steigende Bedeutung Mindens als Verladeplatz zeigt folgende
Zusammenstellung:
Schiffsverkehr im Hafen zu Minden.
Jahr Zahl der Schiffe Entladen t Verladen t Gesamtverkehr t
1888/9 1893/4 1898/9 183 334 972 18 500 29 000 72 858 8 000 9 860 15 600 26 500 38 860 88 500
I). Die religiösen, socialen und Siedlungsverhältnisse
unterscheiden sich uicht wesentlich von denen in der Ravensberger Mulde.
Nur ist der schon an den Ravensberger Bauern nachgewiesene charakteristische
Zug des zähen Festhaltens an den Sitten und Gebräuchen der Väter hier
infolge der Abgeschlossenheit des Bezirks vom Verkehr und der nahen
Grenzen (fr. Königreich Hannover, Fürstentum Schaumburg-Lippe) uoch
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
TM Hauptwörter (100): [T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht]]
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Extrahierte Ortsnamen: Holzhauseu-Bohmte Oeynhausen-Lübbecke Bremeu-Miudeu-Kassel Minden Hannover