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1. Heimatkunde des Großherzogtums Oldenburg - S. 33

1897 - Oldenburg : Bültmann und Gerriets
— 33 — 20, Dldüe und Gerold. Im Jahre 1400 hatten die Bremer Butjadingen erobert und einige Zeit später bei Atens die Friedeburg erbaut. Didde Lübben, der Hänpt- ling von Rodenkirchen, war geächtet. Seine heldenmütigen Söhne, Didde und Gerold, gedachten die Schmach ihres Vaters zu rächen und die Feinde zu vertreiben. Zuerst sollte die Friedeburg fallen. Mit ca. 40 mutigen Männern zogen sie in einer Nacht nach Atens und versuchten, die Burg zu erstürmen. Allein die ganze Heldenschar ward gesaugeu genommen und nach Bremen geführt. Hier wurden mehrere von den Männern hingerichtet. Auch Didde und Gerold wurden zum Tode verurteilt. Sie sollten durch das Beil sterben. Das blutige Urteil ward vollzogen. Diddens Hanpt fiel zuerst. Gerold hob es auf, küßte es und benetzte es mit Thränen. Die Zuschauer waren tief ge- rührt von dem brüderlichen Schmerze. Selbst der Rat der Stadt schien geneigt, dem Verurteilten das Leben zu schenken. Man sagte ihm, er solle sich in Bremen niederlassen und eine ehrsame Bürgerstochter zur Frau nehmen. Da fühlte sich der stolze Jüngling beleidigt und rief: „Ich mag eure Pelzer- und Schustertöchter nicht; Wohl aber will ich mich mit Gold loskaufen." Er bot eine Kanne voll Goldgulden als Lösegeld, und schon waren viele bereit, das anzunehmen. Da trat ein alter Ratsherr vor und sprach kopfschüttelnd: „Meint ihr, daß Gerold den blutigen Bruderkuß vergißt? Nur auf Rache wird er sinnen gegen die Stadt!" Dieses Wort tilgte schnell alles Mitleid; auch Gerolds Haupt fiel. — So starben zwei heldenmütige Brüder im Kampf für die Freiheit. Nach Focke. Ein Haus bei Rodenkirchen, das jetzt von dem Landmann Ummo Lübben bewohnt wird, enthält ein Wandgemälde, auf dem die Geschichte dargestellt ist. 21. Die Sage vom hohen Weg. Vor vielen Jahren war der hohe Weg festes Land und gehörte zur Gemeinde Langwarden. Das Land war sehr fruchtbar, und seine Bewohner waren so reich, daß sie ihre Pferde mit Gold beschlugen und mit silbernen Pflugscharen das Land bestellten. Aber die Herren „vom hohen Weg waren gar übermütige, gottlose Lente, und dnrch ihren Über- mnt sind sie zu Grunde gegangen. Nur der Prediger des Ortes wurde gerettet. Diesem gab der liebe Gott durch einen Traum kund, daß er das Land durch eine Wasserflut vernichten wolle. Zum Zeichen, daß die Flut komme, solle ein frischer, glatter Aal aus dem glühenden Back- ofen des Pastors hervorkriechen. Kurze Zeit darauf wareu die Leute des Predigers beim Brotbacken. Der Knecht heizte den Ofen, und schon war der Ofen glühend heiß und der Knecht im Begriff, das Feuer heraus zu ziehen, als ein frischer, glatter Aal sich vom hinteren Ende des Backofens nach der Mündung schlängelte. Rasch lief der Knecht 2

2. Heimatkunde des Großherzogtums Oldenburg - S. 27

1897 - Oldenburg : Bültmann und Gerriets
— 27 — goß den Inhalt aus. Einige Tropfen, die auf des Pferdes Rücken fielen, hatten sogleich das Haar versengt. Die Jungfrau verlangte das Horn zurück. Der erschrockene Otto gab seinem Pferde die Sporen und eilte davon. Er nahm das Horn mit nach Oldenburg, wo es lange aufbewahrt wurde. Jetzt befindet sich dasselbe in der Kunstkammer zu Kopenhagen. Nach Hamelmanns Oldenb. Chronik. Eine getreue Nachbildung des Wunderhorns ist in der Altertümer- sammlung zu Oldenburg ausgestellt. 11. Die Sage vom Kistenberge. Wenn man einen Schatz heben will, darf man nicht sprechen. Zwei Bauern aus Streek wollten in den Osenbergen Schätze heben. Wo sie einen Schatz vermuteten, fingen sie an zu graben. Endlich stießen sie mit dem Spaten auf eine Kiste. Sie schoben ein Tau unter der Kiste durch und zogen sie in die Höhe. Als die Kiste bis an den Rand der Grube gekommen war, wackelte eine Gans daher. Da rief der eine Bauer voll Verwunderung: „Heda, wo kommt die Gans her!" In demselben Augenblicke riß das Tau; die Kiste rollte in die Tiefe und die Wände der Grube stürzten ein. Nach L. Strackerjan. Il. Don den Iwergen in den Osenbergen. In alten Zeiten braute ein Wirt zu Streek so gutes Bier, daß sogar die Zwerge aus den Osenbergen oft einen Krug voll holten. Das Geld, welches sie dafür bezahlten, war in der Gegend nicht gebräuchlich; weil es aber aus gutem Silber war, wies der Wirt es nicht zurück. An einem heißen Mittag kam auch ein Zwerg, ein eisgraues Männlein, mit seinem Kruge und ging nach seiner Gewohnheit ohne weiteres in den Keller, um sich Bier zu zapfen. Wahrscheinlich hatte das Männlein erst selbst einen tüchtigen Trunk gethan; denn es war bei dem Fasse eingeschlafen. Erst gegen Abend kam das Männlein aus dem Keller und heulte und schrie: „Nun wird mein Großvater mich prügeln, weil ich mich verspätet habe!" Er vergaß in der Eile, seinen Krug mit- zunehmen, lief aus dem Hause und kam nie wieder. Der Krug wurde noch viele Jahre in dem Wirtshause aufbewahrt, und so lange er im Hause war, hatte der Wirt gute Kundschaft und verdiente viel Geld. Eine unachtsame Magd aber zerbrach den Krug, als sie das Zimmer ausfegte. Von der Zeit an war kein Glück mehr im Hause. Nach Winkelmann. 13. Graf Friedrichs Löwenkampf. Huuo war ein Graf des Ammergaues und wohnte zu Rastede. Er und seine ganze Familie führten ein gottseliges Leben. Zu der Zeit wollte der deutsche Kaiser Heinrich Iv. zu Goslar einen Reichstag halten und lud alle Fürsten und Grafen Deutschlands dazu ein. Weil Graf

3. Heimatkunde des Großherzogtums Oldenburg - S. 29

1897 - Oldenburg : Bültmann und Gerriets
M — 29 — Fräulein Maria von Aever. Um zehn und winters schon Um neun hört man es läuten Zu Jever in der Stadt. Was hat das zu bedeuten? — Das ist kein Nachtgeläut, Wie anderswo erklingt, Das ist ein Gruß, den uus Fräulein Maria bringt. Sie liegt nicht in der Gruft, Obwohl bestattet lauge. Vier Rosse vorgespannt, Im nnterird'schen Gange Durchfährt sie nnsre Stadt, Fährt nach Upjever schnell Zur Jagd. Man hört von fern Hifthörner und Gebell. Einst sprach Fräulein Marie: „Hört, Bürger, mein Verlangen! Ihr sollt zur Abendzeit, Wenn ich nun heimgegangen, Die Glocken ziehn und mein Gedenken immerdar!" Und also ist's geschehn Schon seit dreihundert Jahr. K. A. Mayer. 13. Graf Anton I. führt Schiffe über die Osenberge. Graf Anton I. von Oldenburg wollte Delmenhorst erobern. Die- Delmenhorster aber hatten gesagt: „Ebensowenig wie Schisse über die Osenberge kommen, ebensowenig werden die Oldenburger Delmenhorst erobern." Graf Anton sammelte in aller Stille 500 Streiter und zog an einem Abend auf Delmenhorst los, und zwar über die Osenberge; denn das war damals der gebräuchliche Weg dahin. Dem Zuge folgten mehrere Wagen mit Sturmleitern und lederneu Schissen. Noch vor Sonnenaufgang erreichten sie die Festung Delmenhorst, setzten mit den ledernen Schiffen über die Festungsgräben und eroberten die Stadt. Nach v. Halem. Erst im Jahre 1647 kam Delmenhorst für immer an Oldenburg. 16. Der Freiheitskampf der Stedinger. In früherer Zeit hatte Stedingen oft durch Überschwemmungen zu leiden. Da ließen die Erzbischöse von Bremen Ackerleute aus Holland kommen, die das Land eindeichten und fleißig bearbeiteten. Immer mehr Holländer zogen herbei und siedelten sich in Stedingen an. Das gewonnene Land erhielten sie als Eigentum, und nur geringe Abgaben hatten sie zu zahlen an den Erzbischos von Bremen. Sie lebten als freie Friesen und hatten selbstgewählte Richter. Ihren Fleiß sahen sie reich belohnt; das Land brachte immer mehr auf, und seine Bewohner wurden wohlhabend.

4. Oldenburgische Geschichte für Schulen - S. 12

1913 - Oldenburg : Schmidt
12 Oldenburgische Geschichte für Schulen. § 9. Die Grafen Moritz, Dietrich und Christian. Die Grafen Unter Gras Konrads Ii. Sohn Moritz, der mit feinen Vettern Moritz. Dietrich und Christian zusammen regierte, trat der alte Gegensatz zur Dietrich und Stadt Bremen stärker hervor. Da sie sich nicht scheuten, in Ermangelung 140^-1440 ein6r ei0enen $totte ^ch der Vitalienbrüber zu bebienen, so beschloß der ' 1,1 Rat, den Handel des Kaufmanns durch weitgreisenbe Maßregeln zu schützen. Die Kirche von Esenshamm, die wie artbere friesische Gotteshäuser zu einem Raubhause gemacht worben war, würde erstürmt, Varel, das den Grafen gehörte, überfallen und in Asche gelegt und dann in kurzer Zeit bei Atens Friedeburg in Butjabingen die starke Friebeburg gebaut. Es war klar, daß die erbaut Grasen von Dlbenburg bies nicht ruhig mit ansehen konnten. Sie hatten 1407 aber kein Glück. Junker Christian, der eine Abteilung gegen die Bremer führte, versäumte die nötige Vorsicht, er würde gefangen genommen und in den Botenkeller des soeben erbauten Rathauses gesperrt. Seine Frei- Land Würden Fassung konnte nur baburch erreicht werben, daß die Grasen Land Würben verpfändet an Bremen verpsänbeten. So besaß die Hansestabt das ganze Gebiet an 1408 der Wesermünbung. Dude und Aber der Amtmann der Friebeburg mußte auf seiner Hut sein. In Gerhard der Nacht vom 25. zum 26. September 1418 brangen Dube und Gerolb Lnbben Lubben, die Sohne Dube Lubbens, den die Bremer aus Stablanb ver-1418 trieben hatten, heimlich mit ihren Mannschaften in die Burg ein. Ein heftiger Kampf tobte balb barauf im Hos, sie suchten die Bergsriebe und das Steinhaus mit Sturm zu nehmen, aber die Besatzung hielt staub, und ein Hagel von Geschossen, Steinen und Holz prasselte aus die Ein-bringlinge nieber. Der Kamps bauerte die ganze Nacht durch bis an den Morgen ohne einen anberen Erfolg, als daß der tapfere Schloßhauptmann Arnb Balleer, der sich von oben zu weit vorgewagt hatte, erschossen würde. Da kam den Belagerten beim Morgengrauen unerwartete Hilfe. Die Lanbwürbener hatten das nächtliche Schießen gehört, rüsteten sich und setzten eilig über die Weser. Kanin hatten Dube und Gerolb ihre Ankunft bemerkt, so stürzten sie mit allen ihren Leuten aus die Brücke los, um das Freie zu gewinnen. Aber hier stemmten sich ihnen die Würbener entgegen, die Besatzung der Friebeburg brach aus, und die ganze feindliche Mannschaft würde mit den Führern gefangen genommen. Dube und Gerolb ßubben würden nach Bremen geführt, unter dem Galgen geköpft, ihre Leichen aufs Rab geflochten und die Köpfe barüber aufgesteckt. Die Sage spann biefes Ereignis weiter. Es würde erzählt, Gerolb habe den Kopf feines enthaupteten älteren Brubers aufgehoben und geküßt und baburch auch den Rat gerührt; er sollte begnabigt werben, wenn er eine Bremerin heiraten und sich in Bremen nieberlassen wollte. Aber er wies das Anerbieten zurück und ließ sich lieber auch den Kops abhauen.

5. Oldenburgische Geschichte für Schulen - S. 23

1913 - Oldenburg : Schmidt
Die Zeit der Reformation. 23 Es ist doch merkwürdig, daß die oldenburgischen Grafen dieser Periode wiederholt in den Lauf der großen Verhältnisse Eingriffen. Schon 1535 Die hatte der Propst von Sankt Willehadi, Gras Christoph, im Kubischen Grafenfehde Dienst Kopenhagen besetzt und jene furchtbare, leidensvolle Belagerung 1535/,)<’ der Stadt durch König Christian Iii. heraufbeschworen, aber wie sem Großvater Gras Gerd aus dem Bereiche der dänischen Monarchie weichen müssen. Dem König Friedrich Ii. und feinem Oheim Johann Adolf, dem Ahnherrn der Herzöge von Holstein-Gottorp, hals Gras Anton I. im Dithmarscherkriege. Ec kämpfte in der «Schl icht bei Meldorf selbst im Dithmaricher-wildesten Getümmel, und bei Heide, wo sich das Schicksal der Dithmarscher krieg erfüllte, erhielt er eine tiefe Wunde unter dem Kinn. So vernichtete hier 1559 das Haus Oldenburg den letzten Hort bäuerlicher Freiheit. Gras Anton hatte gehofft, daß die dämfchen Verwandten in die weibliche Erbfolge des Grafen-haufes willigen würden, sie hielten aber ihre Erbansprüche auf Oldenburg und Delmenhorst aufrecht und erlangten aus dem Reichstag zu Speier 1570 vom Kaiser die Anerkennung ihres Rechtes. Seinen Untertanen war Gras Anton ein „schwerer Herr"; besonders die Rüstringer Friesen, die von feinem Vater unterworfen waren, ließ er Die Rüstringer feine Faust fühlen, um ihnen alle Gelüste, sich wieder freizumachen, gründlich auszutreiben. Die Erbitterung der Bauern stieg so sehr, daß sich auf ihre wiederholte Klage der Herzog von Braunfchweig als Lehnsherr einmischte und sich ihrer willig annahm, zumal da viele Leute durch die schreckliche Allerheiligenflut an den Bettelstab gebracht waren. Aber Allerheiligen-Gras Anton lenkte nicht ein. Sein Tod wurde in den Wesermarschen als ^ut eine Erlösung von unerträglichem Drucke empfunden. Alles in allem war er eine starke soldatische Natur. Im Streit mit seinen Brüdern Johann, Georg und Christopl) hat er die Einheit des Staates gewahrt. Manche Faust hat sich gegen ihn geballt; denn von Ansang an hatte er nur seinen Vorteil im Auge. Das eingezogene Kirchengut verwendete er nicht sür Schulen, Kirchenbauten oder Armenpflege. Daß die Einheit des religiösen Bekenntnisses gewahrt wurde, war sem Verdienst. Am Ende seiner Regierung war er das Oberhaupt eines streng monarchischen, einheitlichen Staates. Und doch war manches in Unordnung geraten: es fehlte an einem Superintendenten, der Posten eines Kanzlers, des höchsten Richters, wurde nicht besetzt, Landgerichte wurden nicht mehr ordentlich gehalten, das Gras Anlon I. Deichwesen lag danieder. Den Adel hielt auch er am Boden. Denn da 11573 er reich war, so brauchte er sich keine Steuern bewilligen zu lassen. Eingeschüchtert und wirtschaftlich gebrochen ging dieser Stand aus dem 16. Jahrhundert hervor. Zwei Jahre nach Gras Anton starb hochbetagt die Beherrscherin des Jeverlandes, Fräulein Maria, aus dem alten Häuptlingsgeschlechte Fräulein die letzte, nachdem sie Fürsorge getroffen hatte, daß ihr fruchtbares Maria Ländchen nicht an das ihr verhaßte oftfriefifche Herrscherhaus, sondern an üon ^cver den ältesten Sohn ihres Vetters von Oldenburg fiel. Ihrem Drosten ' lj7°

6. Oldenburgische Geschichte für Schulen - S. 27

1913 - Oldenburg : Schmidt
©ras Anton Günther. 27 § 14. Graf Anton Günther war noch jung, als er zur Regierung kam. Daher hatte ihn der Vater Graf Anton dem Schutz des Königs Christian Iv. empfohlen. Er stand im besten Günther Mannesalter, als der Dreißigjährige Krieg ausbrach und die Anforderungen 1603—1667 an die Umsicht und Tatkraft des Herrschers zu einer bisher nicht erreichten Höhe steigerte. Er war ohne Zweifel eine tüchtige Persönlichkeit, Sohn eines arbeitsamen und von Staatsgesinnung erfüllten Vaters, von Hermann Velstein in die Wissenschaft und besonders in die Heimatgeschichte eingeführt. Reiten war ihm von Jugend auf eine Lust, als Pferdezüchter berühmt in Deutschland war fein Onkel, Gras Anton Ii. von Delmenhorst. Dieser Sport schlug schon unter seinem Vater nach Oldenburg über, zumal da seit alten Zeiten das Land im Rufe guter Zuchtergebnisse stand; dies erwähnt schon Tacitus, und die Jeverländer trieben schon im Mlttelalter ihren Handel bis nach Frankreich vor. Die Freude an schönen Pferden hat Anton Günther sein ganzes Leben lang nicht verlassen. Einige Jahre nach dem Regierungsantritt ging er während des Umbaues des Schlosses auf Reisen, um die Welt kennen zu lernen und wertvolle Verbindungen mit Fürsten und Staatsmännern anzuknüpfen. Ein großes Barvermögen, das ihm der Vater erspart hatte, setzte ihn in die Lage, Kaiser Rudols Ii. und seinen Nachfolgern bedeutende Summen vorzuschießen, so daß er gelegentlich auf ihre Erkenntlichkeit rechnen konnte. Dies trat ein, als er um die Bewilligung eines Zolls auf der Weser bat. Nach Weserzoll vielen Bemühungen hatte er Erfolg, zu Elsfleth würde die Zollstätte 1623 aufgeschlagen und zwei Jahrhunberte hinburch der Handel der Nachbarstabt Bremen empfinblich belastet. Noch vor dem Ausbruch des Krieges gelang Graf Anton Günther ein wichtiges Kulturwerk. Jeverlanb würde durch eine neue Bebeichung des füblich bavon liegenben Gebietes enblich an Olbenburg angeschlossen. Der Bau des Ellenser Dammes brachte runb Ellenserdamm 1600 Hektar neues ßanb. 1015 Dann kam der Krieg. Der Gras folgte dem Vorbilde seines Groß- Der30jährige Vaters Anton I.. der im Schmalkaldnschen Krieg zum Kaiser gehalten hatte, Krieg ohne sür ihn das Schwert zu ziehen. Vorsichtig hielt er sich von jeder selbiltätigen Beteiligung zurück, er verfolgte durchaus die Politik des kleinen Mannes. Lutherisch und kaiserlich zugleich, sicherte er sein Land mit großer diplomatischer Gewandtheit durch ost teuer erkaufte Schutzbriese besonders der kciegführenbm Mächte. Wie hungrige Wölse lungerten die streifenben Rotten vor den wohlverwahrten Schlagbäumen an den Grenz-Pässen herum, ohne Einlaß zu erhalten in das ßanb, wo Milch und Honig floß, währenb draußen im Reich Ströme von Blut den Boben tränkten und der Bauer an den Bettelstab kam. Aber trotz aller Vorsichtsmaßregeln lernte auch Olbenburg zweimal die ßeiben kennen, die eine große Einquartierung mit sich brachte. Zum Kriegsschauplatz ist die Grafschaft nie

7. Oldenburgisches Quellenbuch - S. 63

1904 - Oldenburg : Nonne
Arbeit so scharf gedrungen wird, so mache ich den Bürgermeister von Capeln in Cloppenburg und den Bürgermeister Holthaus in Crapendorf für die genaue Ausführung obiger Anordnung persönlich verantwortlich. Cloppenburg, July 8. 1811. ^chmedes. 62. Die Gefahren des Schmuggels. — Familienerinnerungen eines Oldenburgers. Nachrichten für Stadt und Land. -(Ein Oldenburger Kaufmann erzählt:) Bei dem Einbringen von Waren hatte ich früher oft_ mein Leben gewagt, jetzt war es mehrfach der Fall; zuerst aus Menschenliebe für einen jungen Menke aus Hannover, der stch Geld in England verdient und solches in drei Kisten Uhren angelegt hatte. Dessen Schiff mit mehreren andern wurden gerade genommen, als holländische Kanonenbote ankamen und im Vareler Außentiefe zwischen den Kanonenboten festlegten. Menke hatte die Wache bestochen, ich übernahm mit drei Mann, die Kisten abzuholen. Bei Ebbe nachts 12 Uhr, als die Patrouillen den Deich passierten, schlichen wir aus den Feldbohnen her über den Deich. Ein Signal durch Feuerschlag, welches verabredet war, wurde erwidert, wonach wir über die Wuddeleh die Richtung nahmen. An 1000 Schritte wurden im Schlick gemacht, und als einer meiner Arbeiter schon nahe am Schiff hustete, da rief die Wache von einem Kanonenbot: „Qui vive?“ (Wer da?) Ich antwortete: ,,Bon arni!“ (Gut Freund!) Hierdurch erschreckt, nahmen die Arbeiter die Flucht; verlassen mußte ich folgen, und als nun alle Kanonenbote Alarm machten, schoß eines derselben, als ich auf den Ruf: ,,Tenez! Tenez!“ (Halt!) nicht stand, eine solche Lage, daß uns der Schlick um die Ohreu^flog. Wir gewannen aber Feld, allein jetzt kam nach einer halben Stunde die Patrouille; endlich strengte ich mich an, holte die Arbeiter ein, zwang sie, sich hin- zulegen, bis die Patrouille vorüber war, wo wir dann die Bohnen erreichten. Ich wurde von dem Laufen so erhitzt, daß mein Rock vom Schweiß wie gewaschen war. Jetzt bemühte ich mich, durch die Wache ins Sielhaus zu kommen, um bei der Entladung der Schiffe die Kisten womöglich zu erhalten. Ich schlich mich durch die Soldaten, kam erst in die Scheune und zuletzt, mich für den Knecht des Speckels ausgebend, ins Haus; darauf setzte ich mich an die Biertonne, bis ich endlich die Erlaubnis erhielt, im Hause bleiben zu dürfen. Die Flut brachte die Schisse au den Hasen, die Uhren waren nicht für 50 Pistolen zu erlangen. Wir schlichen uns in Varel ins Magazin, da waren die Kisten unter der Masse nicht wieder zu finden. Endlich wurden sie nach Bremen gebracht. Da versuchte Menke unterwegs den Ankauf, aber in Bremen wurden sie verbrannt. Eine ebenso gefährliche Sache war die letzte Entladung des kleinen Schoners, eine Last groß, dessen Schiffer Röbkes von der Todesstrafe bedroht war. Ich selbst hatte die Erlaubnis, außerhalb des Deiches bei Tage gehen zu dürfen, nicht aber des nachts, jedoch ließ sich dies machen.

8. Oldenburgisches Quellenbuch - S. 64

1904 - Oldenburg : Nonne
— 64 - Rölckes kam am Ellenserdammer Groden auf unser Signal an, wir zogen ihn aus den Schlick und entluden selber die vierzig Säcke Kaffee bis aus vier. Jetzt saniert 6 Douanen, denen es verraten war, im Galopp an den Deich. Drei Wagen mit 30 Sacken, der vierte leer, zogen davon. Wir machten glücklich Rübkes flott; jetzt waren sie ganz nahe; und für uns blieb kein anderer Weg, als uns in die Schlickgrüppen zu legen. Man schoß mehrere Male nach dem Schoner, man untersuchte die sechs vergessenen Ballen Kaffee; unter der Zeit arbeiteten wir uns in den Grüppen dem Deiche zu. Mein Arbeiter hustete; jetzt sprangen zwei über mich hin, aber wir erreichten glücklich den Deich und unser Quartier. Ich ließ mir ein anderes Hemd und Strümpfe geben; mein anderes Zeug wurde gewaschen und dann naß übergezogen. Nun -setzte ich den Wagen nach, die ich zu Conneforde abholte und wohlbehalten in Nadorst ablieferte. 63. Huldignngsansprache der Deputierten der Departements der Elbe-und Wesermündungen und der oberen Ems und Napoleons Antwort. 1811 Juli 31. — Pleituer, Oldenburg im 19. Jahrhundert, Bd. I. Oldenburg 1899, S. 15(5. — (Unter bcn 11 Deputierten waren vier Oldenburger: Römer, v. d. Decken, v. Malern und Graf Bentinck. Der hannoversche Graf Grote verlas bic Rebe, als deren Verfasser v. Halem gilt.) Sire! Beauftragt, bei Eurer Majestät der Dolmetsch der Gefühle unserer Mitbürger zu sein, nahen wir uns mit der tiefsten Verehrung und mit vollem Vertrauen dem ersten Throne des Weltalls, um dort zu Füßen Eurer Majestät die ehrfurchtsvolle Huldigung der Bewohner des deutschen Nordens, Eurer getreuen Unterthanen, niederzulegen, die jetzt vereinigt sind mit Eurem Kaiserreiche, von dem sie die Departements der Elbe-und Wesermündungen und der oberen Ems bilden. Die göttliche Vorsehung, Sire, in ihren unwandelbaren Schickungen, hatte Sie ohne Zweifel dazu bestimmt, nach Verlaus von zehn Jahr-hunderten, diesen interessanten Teil Deutschlands, die Wiege und die Heimat der tapferen Sachsen, abermals mit dem Reiche der Franken zu vereinigen. Ihr würdiger Anführer Wittefind unterwarf sich nach langem Kampfe Karl dem Großen, dem Genie, das die Geschicke seines Jahrhunderts leitete. Sein Beispiel und sein Gedächtnis legen uns dieselbe Pflicht gegen Eure Majestät aus, und wie einst unsere Voreltern, so unterwerfen wir uns dem schöpferischen und undurchdringlichen Genius, der die Geschicke des jetzigen Jahrhunderts lenkt. Loyalität, Aufrichtigkeit und erprobte Treue gegen ihre Fürsten sind die charakteristischen Eigenschaften, welche zu allen Zeiten bei der deutschen Nation hervorgetreten sind und die man bei ihr gesucht hat. Die Abgesandten, die unsere Voreltern einst dem römischen Volke sandten, zögerten gelegentlich eines öffentlichen Festes keinen Augenblick, ohne jeg-

9. Oldenburgisches Quellenbuch - S. 43

1904 - Oldenburg : Nonne
16. Angleichen, ob jemand seines Nächsten Feldfrüchte betrifften oder bestehlen würde, soll er auch dafür auf 1 Thlr. gestraft werden. Daferne aber einer einen Dürftigen ein Essen Bohnen oder Hocken Korn schenken wollte, soll er bei obiger Brüche einen seines Gesindes mit aufs Feld schicken, damit deswegen kein Verdacht entstehet. 22. Wenn jemand befunden wird, der mit Trügen und Lügen einen Streit zwischen andern Bauerleuten anrichtete, soll er zur Strafe geben 1 Thlr. 23. Jmgleichen diejenigen, welche mit losen Geschwätzen und Lügen Wirte, Knechte, Frauen und Mägde, Kinder und Gesinde zusammenhängen und etwas Unerweisliches nachreden, sollen ohnabbittlich zur Strafe geben 2 Thlr. 31. Wenn Bauerbier getrunken wird, soll der Bauergeschworne voil einem jeden das Messer und ander scharf Gewehr abfordern, woran sich niemand wegerlich stellen füll, bei Strafe 1 Thlr. Jmgleichen sollen bei solchem Bauerbier aus jedem Hause der Mann und die Frau sich einfinden, bei Verlust lj\ Tonne Bier; erhebliche Ursachen sollen erwogen werden. 32. Wenn einer bruchfällig ist und sich in Güte nicht abfinden will, sollen die Bauergeschwornen mit Zuziehung der ganzen Bauer den Schuldigen pfänden, das Pfand aber allererst antasten, da dann die Bauer ihm weiter assistieren soll, bei Brüche 36 gr. 34. (Letzter Artikel.) Auf das hl. Pfingstfest/) und zwar des Dienstages in den Pfingsttagen oder auch 8 Tage (danach) sollen neue Baugeschworne erkoren .... werden, bei Brüche 36 gr. 44. Bedrückung des Münstcrlandes im siebenjährigen Kriege. - Pagenstert, Zu den Leistungen bcs Müusterlaubes int siebenjährigeu Kriege. Jahrbuch Ix, 149. — (Die Zeller Rethmann, Puruhagen und Pagenstert aus Bökern bei Lohne mußten in beit Jahren 1751)—62 G(> Kriegsfuhren leisten und zwar größtenteils gemeinsam. Sie fuhren Hafer, Heu, Stroh und Mehl. Ausgangspunkt war häufig Meppeu. Richtung: Miin'ter, Haselünne, Osnabrück, Warenborf, Herford, Paberboru, Rheine. In beut Berichte über die letzte Fnhre heißt es:) Haben Pnrnhagcn und wir (Pagenstert) jeder mit 3 Pferden Mehl bei Meppen aufgeladen uudt feindt von Franzosen gefangen genommen uudt die Knechte feindt 21 Wochen ausgewesen und haben von allen 6 Pferden und Wagen nichts wieder gebracht als ein altes Pferd, welches so stark in dem Schorf war, daß selbe Pferd keine einzige Pistolle werdt war. Als der Knecht ausfuhr, da konnte ich rechnen, daß an baren Gelde werdt waren die drei Pferde 500 9tthlr. und die halbe Wagen 15 Säcke undt ander Gefchir, also kann nicht minder rechnen 40 Rthlr., undt der Knecht welcher 14 Tage vor Jakobi weggefahren undt 21 Wochen aus gewesen undt an baren Gelde welches hat mitgenommen und nachgeschickt an die 40 Rthlr. dabei verzehret und Puruhagen seine Knechte :) Der Pfingstbienstag.ist der alte Gerichtstag der Friesen. Vgl. Nr. 7.

10. Oldenburgisches Quellenbuch - S. 45

1904 - Oldenburg : Nonne
— 45 — 47. Marie Antoinette in Straßburg bei ihrer Reise nach Paris. Mai 1770. - Gerhard Anton von Halem, Selbstbiographie. Oldenburg 1840, S. 46. — Am 5. Mai 1770 kam ich in Straßburg an. Der Gasthof zum Geist war besetzt, mit Mühe erhielt ich ein Stübchen im Gasthofe zur Blume. Ich wandte mich bald an den Professor Stöber, einen Philologen, der sich unter andern durch eine neue Ausgabe des Manilius in der gelehrten Welt bekannt gemacht hatte. Mein Vater hatte ihn auf einer Reise nach Holland in Oldenburg kennen gelernt und Gelegenheit gehabt, ihm Gefälligkeiten zu erzeigen. Diese erwiderte er mir in reichem Maße. Ich mußte' gleich den Gafthof verlassen und in sein Haus ziehen. Er verschaffte mir die schönsten Gelegenheiten, die Merkwürdigkeiten beim Einzug der Dauphine zu sehen; er führte mich zu Schöpflin; er begleitete mich auf einer Reife in die Gegenden von Straßburg. (Stöber, geb. 1719 starb 1778.) Die fünfzehnjährige Dauphine hatte auf der Rheininsel von Straß-burg, wo sie dem französischen Ambassadeur Grafen von Romlies überliefert wurde, bittere Tränen vergossen, als ob sie das schreckliche schicksirl, das ihrer in Frankreich harrte, geahnt hätte. Wie mußte sie nach dieser Trennuugsszene das Gepränge und das Lärmen, womit sic empfangen wurde, ermüden! Sie wohnte im bischöflichen Palaste an der Jll. Die Feierlichkeit, womit ihr nach der Mittagstafel der Ehrenmein dargebracht wurde, soll ihr gefallen haben. Der Opferer Bacchus fuhr auf euren prächtigen antiken Wagen, mit 6 getigerten Pferden bespannt. Ihm folgten mehrere Wagen mit Tonnen von verschiedener Form und ein Süen auf seinem Esel, von Kindern umgeben, die mit Spiel und Tanz ihn umringten. Überraschend war auch ein Schauspiel, das nach der Abendtafel auf dem Jllfluß, der nahe vor dem bischöflichen Palaste vorbeifließt, gegeben wurde. Auf dem Wasser erschien plötzlich ein erleuchtetes Gartenparterre, geschmückt mit mannigfaltigen Gesträuchen und Bäumen. Zwischen diesen ergoß sich wechselnd Feuer und Wasser; es brannten Namen und Wappen, es erscholl ein großes Musikchor; und, welches das anmutigste war, Haufen von festlich geschmückten Böttichern erschienen mit niedlichen Mädchen in Straßburger Tracht aus dem Parterre und tanzten ihre Allemanden. Daß die ganze Stadt, besonders der Broglie-platz, schön illuminiert war, kann man sich denken. Aber den majestätischsten Anblick gewährte die erhabene Feuersäule des bis zur spitze erleuchteten Münsterturmes. 48. Christian Yii. von Dänemark tritt die Grafschaften an den Großfürsten Paul von Rußland ab. 1773 Ang. 27. — Oldenburgische wöchentliche Anzeigen 1773 Dez. 13. — Wir Christian der Siebente, von Gottes Gnaden, König zu Dänemark, Norwegen, der Wenden und Gothen, Herzog zu Schleswig, Hol-
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