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1. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 130

1911 - Breslau : Hirt
13o Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbes. der Preuisch-deutschen Geschichte. Der Volksschulunterricht sollte mehr die natrlichen Anlagen des Zgngs im Sinne des Schweizer Pdagogen Pestalozzi bercksichtigen, der Gyrn-nasialnnterricht wurde neubelebt, die Universitt Berlm wurde (1810) gegrndet und im folgenden Jahre die Frankfurter mit der Breslauer vereinigt. , . Q( In dieser Zeit der Erniedrigung sammelte sich in Berlin eme An-zahl hervorragender, fr die Befreiung Deutschlands begeisterter Manner die durch Vorbild und Lehre die heranwachsende engend zu sittlicher Tchtigkeit und mnnlichem Mnte zu erziehen trachtete, Ficht.zeichnete in seinen Reden an die deutsche Nation" das Idealbild des Deutschen, den. ein jeder sogleich und aus aller Kraft achtrachten olle, Schleier-machers Predigten waren von demselben groen Geiste erfllt. Der unglckliche Dichter Heinrich von Kleist wnschte leidenschaftlich den Tag des Weltgerichts zu fehen. Ludwig Jahn fhrte die Berliner Jugend in die Hasenheide und bte ihre Leiber in der Turnkunst fr den knftigen Kampf, Ernst M. Arndts Buch Geist der Zeit" ermunterte der tapfere und offene Sinn der Deutschen werde die Herrschaft der Fremden auskehren helfen. Der Berein des Tugendbundes fordertl wenn auch 1809 von Napoleon verboten, weiter im geheimen Sittlichkeit und Vaterlandsliebe. c) Die Jahre 1810-1813. Da sich Altenstein den Anforderungen feines Amtes in so schwieriger Lage nicht gewachsen zeigte, wurde aus Empfehlung der Knigin Luise und mit Napoleons Zustimmung Graf Hardenberg berufen, Horden-bera qehrte dem alten hannoverschen Uradel an, war, wie Stein,^sruh>m vreuische Dienste getreten und hatte sich durch vorzgliche Verwaltnug von Ansbach und Baireuth groe Verdienste worbeu, Er hatte tm Namen seiner Regierung den Sonderfrieden von Bafel abgeschlosien, - der Katastrophe hatte er dem Kabinett angehrt und einer Frankrnch feindlichen Politik das Wort geredet. Diese Uberemmmung der: ^ sinnnng hatte ihn mit Stein znsarnmengesnhrt, jn Tilsit hatte Jtapoieon feine Entlassung gefordert, 9?un wurde er 1810 zurckberufen und In der Eigenschaft eines Staatsfaiulets (bis 1822) mit der obersten Leitung der Geschfte Gekaut Er war wie Stein ein Freuud der Reformen aber ohne dess n Seit in weit hhere. Mae befhigt, sich der tonnengm Lage in der sich der Staat befand, anzupassen und seine letzten Plane zu bergen Er hat den Staat in dem nchsten Jahrzehnt durch die grten Gefahren glcklich hindurchgesteuert. In der Finanzverwaltung erregte "to nicht er bahnte aber eine Finauzresvrm an die dringeud ntig war. da bei seinem Autritt kaum die Hlfte derungehmren Kvntrib ^ aezablt war. Er verfgte auer indirekten Steuern d sy , Steuerfreiheit des Adels, des Mehl- und c"27sr regete die und Zunftzwanges, die Einziehung der geistlichen Guter, regelte

2. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 89

1911 - Breslau : Hirt
Die europischen Mchte beim Ausbruch der Franzsischen Revolution. 89 Viele seiner Einrichtungen schaffte sein besonnener Bruder und Nach-folger Leopold Ii. (17901792) wieder ab, aber die zehn Jahre der Regierung Josephs lieen in sterreich tiefe Spuren zurck, und sein Andenken lebte, wie das Friedrichs, bei feinen Untertanen in vielen Anekdoten fort. 51. Preußen. Die Nachfolger Friedrichs des Groen zeigten sich der schweren Ausgabe, die er hinterlassen hatte, nicht gewachsen. Ihnen fehlte vor allem der starke, durchgreifende Kuigswille, dessen der Preuische Staat, wie er nun einmal war, nicht entraten konnte. Die Verwaltung geriet in Erstarrung und Versall. Friedrich Wilhelm Ii. (17861797), der Neffe Friedrichs Ii., war nicht ohne Anlagen, aber bisher von jedem Anteil an der Regierung fern-gehalten worden. Ohne Kenntnis der Geschfte und ohne Gewhnung an die Arbeit, konnte er die Staatsverwaltung nur schwer in Gang erhalten. Da es unter Friedrich Ii. zur Regel geworden war, da die Entscheidungen in allen wichtigen Fragen der Verwaltung im Kabinett getroffen wurden, Friedrich Wilhelm Ii. aber von den einzelnen Zweigen der Verwaltung keine gengenden Kenntnisse hatte, so wurde er von den Mnnern, mit denen er die laufenden Geschfte erledigte, den Kabinettsrten, abhngig. Ihnen hatte bisher nur die schriftliche Ausfertigung der Entscheidungen des Knigs obgelegen, jetzt gewannen sie auf die Entschlieungen des Knigs selbst Einflu. Die Minister hielten keinen mndlichen Vortrag bei dem Könige, sondern reichten schriftliche Eingaben an das Kabinett ein. So entstand die Kabinettsregierung in Preußen, in der sich die Kabinettsrte als eine Zwischeninstanz zwischen den König und die obersten Spitzen der Verwaltung einschoben. Sie wurde im Jahre 1807 wieder beseitigt. Das Religionsedikt des Ministers Wllner, das Rckkehr zur Glubigkeit und Sittlichkeit frdern sollte, erwies sich als verfehlt. Unter Friedrich Wilhelm Ii. wurde 1794 das Allgemeine Land-recht in Preußen eingefhrt. Er vereinigte 1791 die Markgrafschaften Ansbach und Bayreuth mit der Monarchie, nachdem der letzte Mark-graf freiwillig abgedankt hatte; durch die zweite und dritte Teilung Polens erwarb er einen gewaltigen Gebietszuwachs. Da sich der König auf mehrere kostspielige auswrtige Unternehmungen (zunchst in Holland) einlie, wurde der Staatsschatz, den Friedrich Ii. an-gesammelt hatte, in wenigen Jahren verbraucht; der ganze Staatshaus-halt geriet in Unordnung. Die Verhltnisse zu den Nachbarstaaten gestalteten sich ungnstig, da in Wien und St. Petersburg energische, lebhaft ausgreifende Herr-scher regierten und Frankreich zu strmischen Angriffen gegen das Reich vorbrach. Anfangs lie sich der König von dem Minister v. Hertzberg letten, der weiter Norddeutschland gegen sterreich ausspielen wollte. Als dieser (1791) entlassen war, strebte sein Nachfolger Bischoffswerder

3. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 44

1911 - Breslau : Hirt
44 Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbes. der Preuisch-deutschen Geschichte. Zugleich liefen sehr ungnstige Nachrichten aus Spanien ein. Hier hielten zwar die Kastilianer an Philipp fest, aber die Katalonier wandten sich Karl zu. Er war schon einmal bis Madrid vorgedrungen und zog jetzt nach mehreren Siegen des kaiserlichen Feldherrn, der ihn begleitete, zum zweitenmal in der Hauptstadt ein. Ludwig Xiv. knpfte die abgebrochenen Unterhandlungen wieder an und erbot sich sogar, Hilfsgelder zur Vertreibung seines Enkels zu zahlen, weigerte sich aber beharrlich, seine Heere gegen ihn auszusenden. Wenn die Allianz zusammenhielt, so stand der franzsischen Monarchie eine groe Katastrophe bevor." Doch der Sieg des Herzogs von Vendme bei Villa Viciosa ver-nichtete die Hoffnung Karls in Spanien. Wichtiger war, da in London das Whigministerium gestrzt, Marlborough vom Kriegsschauplatze abberufen wurde und die Tori es Frieden zu schlieen wnschten. Als im Jahre 1711 Kaiser Joseph I. starb und die Nachfolge in sterreich auf seinen Bruder Karl Vi. berging, lste sich die groe Allianz auf, weil die Seemchte eine Vereinigung der spanischen Lnder mit den sterreichischen ebensowenig wnschten wie mit Frankreich. Sie schlssen mit Ludwig Xiv. den Frieden zu Utrecht (1713), während Kaiser und Reich den Krieg fortsetzten, aber so unglcklich fhrten, da sie in Rastatt und Baden (in der Schweiz) den Utrechter Beschlssen beitreten muten (1714). 36. Der Friede zu Utrecht. Der Friede wurde auf der Grund-lge abgeschlossen, da die Trennung der Knigreiche Frankreich und Spanien fr alle Zeiten ausgesprochen wurde. Philipp V. erhielt Spanien und seine Kolonien, verzichtete aber auf sein Erbfolgerecht in Frankreich, die franzsischen Prinzen verzichteten auf die Nachfolge in Spanien. Der Herzog von Savoyen erhielt Sizilien als Knigreich, das er einige Jahre spter gegen Sardinien vertauschte, England von Spanien Minorka und Gibraltar, von Frankreich die Hudsonbailnder, Neuschottland und Neufundland, den Niederlanden wurde das Besatzungsrecht in einigen festen Pltzen Belgiens eingerumt; beide Seemchte schlssen gnstige Handelsvertrge mit Spanien ab. Der preuische Knigstitel wurde anerkannt, Preußen erhielt das spanische Oberquartier" von Geldern (d. h. den berrest des frheren Herzogtums, soweit er nicht abgefallen war) und die Besttigung der oranifchen Erbschaft. Der Kaiser erhielt die spanischen Niederlande, Neapel, Mailand und (fr Sizilien) Sardinien. Der Kurfürst von Bayern trat wieder in den Besitz seiner Lnder ein. Der lange Krieg hatte die Hilfskrfte Frankreichs fast erschpft, die Bevlkerung litt unter einem schweren Steuerdruck, der frhere Wohl-stand war zurckgegangen. Die Monarchie hatte ihre glnzende Stellung eingebt. Die Staatsschuld betrug bei Ludwigs Xiv. Tode 3000 Mill. Franks. Steinwrfe verfolgten feinen Leichenzug.

4. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 131

1911 - Breslau : Hirt
Die Reformen in Preußen. 131 Ablsung der buerlichen Lasten, erlie eine neue Gesindeordnung und gab den Juden staatsbrgerliche Rechte. So sollten alle Krfte des Staates zu lebhaftem Wettbewerb aufgerufen werden. 76. Reformen auf militrischem Gebiete. Wie der Freiherr vom Stein die brgerlichen Angelegenheiten wieder in Ordnung zu bringen suchen sollte, so hatte der König eine Kommission eingesetzt, um die Armee umzugestalten und den schweren Schden, die sich während des letzten Feldzuges herausgestellt hatten, abzuhelfen. Der Oberst Gerhard (David) von Scharnhorst (t 1813) war an ihre Spitze berufen worden. Ihm zur Seite standen langnst Reithardt) von Gneisenan, Grolman, Boyen und Clansewitz. Scharnhorst, ein hannverscher Bauernsohn, hatte in den Revolutionsjahren seine militrische Schule durchgemacht und schon vor der Katastrophe groe Beweise seiner militrischen Tchtig-keit abgelegt. Im Jahre 1806 war er Generalstabschef des Herzogs Ferdinand von Braunschweig gewesen. In seinem uern verriet er kaum seine berlegenen militrischen Tugenden. Gneisenan, der Sohn eines ehemaligen Offiziers der Reichsarmee, war nach der Schlacht bei Torgau 1760 zu Schilda in den allerrmsten Verhltnissen zurck-geblieben und aufgewachsen. Spter von den Eltern seiner Mutter an-genommen und erzogen, war er endlich in die preuische Armee ein-getreten und hatte es beim Ausbruche des Krieges bis zum Hauptmann gebracht. Die ruhmreiche Verteidigung der Festung Kolberg hatte die Augen aller Patrioten auf ihn gelenkt. Er war eine echt militrische Er-scheinung, feurig und arbeitsam. Aus den Beratungen der militrischen Kommission gingen die neuen preuischen Militrgesetze hervor, die der König seit dem Jahre 1808 erlie. Es wurde darin die allgemeine Verpflichtung zum Kriegs-dienste ausgesprochen, die 1814 Gesetz wurde. Die Werbung von Aus-lndern hrte auf. Das preuische Heer rekrutierte sich nur aus Landes-kindern, es wurde eine wahrhaft nationale Armee. Die entehrenden krperlichen Strafen fielen weg. Einen Anspruch auf Offiziersstellen sollten im Frieden nur Kenntnisse und Bildung gewhren, im Kriege aus-gezeichnete Tapferkeit und berblick. Aller bisherige Vorzug des Standes sollte beim Militr ganz aufhren und jeder ohne Rcksicht auf seine Her-knnft gleiche Pflichten und gleiche Rechte hoben. Man konnte die allgemeine Dienstpflicht praktisch noch nicht durch-fuhren, da Napoleon die Gre des preuischen Heeres auf 42000 Mann m Friedenszeit beschrnkt hatte; man hals sich damit, die Leute nach einer kurzen Ausbildungszeit als Krmper" wieder zu entlassen. Dadurch wurde erreicht, da im Jahre 1813 gegen 120000 in den Waffen ans-gebildete Mannschaften zur Fahne einberufen werden konnten. Ein neues Exerzierreglement" sah eine bessere Ausbildung des Sol-daten vor, das Kriegsmaterial wurde, soweit die Mittel reichten, ergnzt. 9*
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