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1. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 89

1911 - Breslau : Hirt
Die europischen Mchte beim Ausbruch der Franzsischen Revolution. 89 Viele seiner Einrichtungen schaffte sein besonnener Bruder und Nach-folger Leopold Ii. (17901792) wieder ab, aber die zehn Jahre der Regierung Josephs lieen in sterreich tiefe Spuren zurck, und sein Andenken lebte, wie das Friedrichs, bei feinen Untertanen in vielen Anekdoten fort. 51. Preußen. Die Nachfolger Friedrichs des Groen zeigten sich der schweren Ausgabe, die er hinterlassen hatte, nicht gewachsen. Ihnen fehlte vor allem der starke, durchgreifende Kuigswille, dessen der Preuische Staat, wie er nun einmal war, nicht entraten konnte. Die Verwaltung geriet in Erstarrung und Versall. Friedrich Wilhelm Ii. (17861797), der Neffe Friedrichs Ii., war nicht ohne Anlagen, aber bisher von jedem Anteil an der Regierung fern-gehalten worden. Ohne Kenntnis der Geschfte und ohne Gewhnung an die Arbeit, konnte er die Staatsverwaltung nur schwer in Gang erhalten. Da es unter Friedrich Ii. zur Regel geworden war, da die Entscheidungen in allen wichtigen Fragen der Verwaltung im Kabinett getroffen wurden, Friedrich Wilhelm Ii. aber von den einzelnen Zweigen der Verwaltung keine gengenden Kenntnisse hatte, so wurde er von den Mnnern, mit denen er die laufenden Geschfte erledigte, den Kabinettsrten, abhngig. Ihnen hatte bisher nur die schriftliche Ausfertigung der Entscheidungen des Knigs obgelegen, jetzt gewannen sie auf die Entschlieungen des Knigs selbst Einflu. Die Minister hielten keinen mndlichen Vortrag bei dem Könige, sondern reichten schriftliche Eingaben an das Kabinett ein. So entstand die Kabinettsregierung in Preußen, in der sich die Kabinettsrte als eine Zwischeninstanz zwischen den König und die obersten Spitzen der Verwaltung einschoben. Sie wurde im Jahre 1807 wieder beseitigt. Das Religionsedikt des Ministers Wllner, das Rckkehr zur Glubigkeit und Sittlichkeit frdern sollte, erwies sich als verfehlt. Unter Friedrich Wilhelm Ii. wurde 1794 das Allgemeine Land-recht in Preußen eingefhrt. Er vereinigte 1791 die Markgrafschaften Ansbach und Bayreuth mit der Monarchie, nachdem der letzte Mark-graf freiwillig abgedankt hatte; durch die zweite und dritte Teilung Polens erwarb er einen gewaltigen Gebietszuwachs. Da sich der König auf mehrere kostspielige auswrtige Unternehmungen (zunchst in Holland) einlie, wurde der Staatsschatz, den Friedrich Ii. an-gesammelt hatte, in wenigen Jahren verbraucht; der ganze Staatshaus-halt geriet in Unordnung. Die Verhltnisse zu den Nachbarstaaten gestalteten sich ungnstig, da in Wien und St. Petersburg energische, lebhaft ausgreifende Herr-scher regierten und Frankreich zu strmischen Angriffen gegen das Reich vorbrach. Anfangs lie sich der König von dem Minister v. Hertzberg letten, der weiter Norddeutschland gegen sterreich ausspielen wollte. Als dieser (1791) entlassen war, strebte sein Nachfolger Bischoffswerder

2. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 44

1911 - Breslau : Hirt
44 Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbes. der Preuisch-deutschen Geschichte. Zugleich liefen sehr ungnstige Nachrichten aus Spanien ein. Hier hielten zwar die Kastilianer an Philipp fest, aber die Katalonier wandten sich Karl zu. Er war schon einmal bis Madrid vorgedrungen und zog jetzt nach mehreren Siegen des kaiserlichen Feldherrn, der ihn begleitete, zum zweitenmal in der Hauptstadt ein. Ludwig Xiv. knpfte die abgebrochenen Unterhandlungen wieder an und erbot sich sogar, Hilfsgelder zur Vertreibung seines Enkels zu zahlen, weigerte sich aber beharrlich, seine Heere gegen ihn auszusenden. Wenn die Allianz zusammenhielt, so stand der franzsischen Monarchie eine groe Katastrophe bevor." Doch der Sieg des Herzogs von Vendme bei Villa Viciosa ver-nichtete die Hoffnung Karls in Spanien. Wichtiger war, da in London das Whigministerium gestrzt, Marlborough vom Kriegsschauplatze abberufen wurde und die Tori es Frieden zu schlieen wnschten. Als im Jahre 1711 Kaiser Joseph I. starb und die Nachfolge in sterreich auf seinen Bruder Karl Vi. berging, lste sich die groe Allianz auf, weil die Seemchte eine Vereinigung der spanischen Lnder mit den sterreichischen ebensowenig wnschten wie mit Frankreich. Sie schlssen mit Ludwig Xiv. den Frieden zu Utrecht (1713), während Kaiser und Reich den Krieg fortsetzten, aber so unglcklich fhrten, da sie in Rastatt und Baden (in der Schweiz) den Utrechter Beschlssen beitreten muten (1714). 36. Der Friede zu Utrecht. Der Friede wurde auf der Grund-lge abgeschlossen, da die Trennung der Knigreiche Frankreich und Spanien fr alle Zeiten ausgesprochen wurde. Philipp V. erhielt Spanien und seine Kolonien, verzichtete aber auf sein Erbfolgerecht in Frankreich, die franzsischen Prinzen verzichteten auf die Nachfolge in Spanien. Der Herzog von Savoyen erhielt Sizilien als Knigreich, das er einige Jahre spter gegen Sardinien vertauschte, England von Spanien Minorka und Gibraltar, von Frankreich die Hudsonbailnder, Neuschottland und Neufundland, den Niederlanden wurde das Besatzungsrecht in einigen festen Pltzen Belgiens eingerumt; beide Seemchte schlssen gnstige Handelsvertrge mit Spanien ab. Der preuische Knigstitel wurde anerkannt, Preußen erhielt das spanische Oberquartier" von Geldern (d. h. den berrest des frheren Herzogtums, soweit er nicht abgefallen war) und die Besttigung der oranifchen Erbschaft. Der Kaiser erhielt die spanischen Niederlande, Neapel, Mailand und (fr Sizilien) Sardinien. Der Kurfürst von Bayern trat wieder in den Besitz seiner Lnder ein. Der lange Krieg hatte die Hilfskrfte Frankreichs fast erschpft, die Bevlkerung litt unter einem schweren Steuerdruck, der frhere Wohl-stand war zurckgegangen. Die Monarchie hatte ihre glnzende Stellung eingebt. Die Staatsschuld betrug bei Ludwigs Xiv. Tode 3000 Mill. Franks. Steinwrfe verfolgten feinen Leichenzug.
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