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1. Zeittafel der vaterländischen Geschichte - S. uncounted

1917 - Breslau : Hirt
: Beschieung von Libau (Kurland) und der Kste von Algier. Erstes Seetreffen bei Helgoland. Angriffe | der deutschen Flotte auf die englische Kste, Sieg an der Doggerbank. Das deutsche Auslandskreuzer-Geschwader, bei Coronet (Chile) siegreich, wird bei den Falklands-Jnseln vernichtet. Kmpfe in den Kolonien: Tsingtau erliegt nach Helden-haster Verteidigung den Japanern, (7. November). 1915 Schlachten bei Soissons, in der Champagne, an der Lorettohhe und in den Argonnen. Der groe An-griff der Franzosen (General Joffre) und Englnder bei Ipern, Arras und in der Champagne scheitert (September-Oktober). I _ Winterschlacht in Masuren (7. bis 15. Febr.). Die Russen erobern Przemysl. | Durchbruchsschlacht in Westgalizien (Gorlice 2. Mai); Rckeroberung Galiziens. Vorrcken der Dentscheu und sterreicher in Polen; Eroberung der groen westrussischen Festungen (Warschau, Kowuo, Modlin it. ct.). Sieg der Trken an den Dardanellen (18. Mrz); Rck-zug der Englnder von Gallipoli. Abfall Italiens vom Dreibund und Eintritt in den Krieg (23. Mai); Kmpfe in Sdtirol und am Jsonzo. Eintritt Bulgariens in den Weltkrieg (Mitte Oktober). Vernichtung Serbiens und Montenegros (von Mackensen): Belgrad und Risch erobert, Schlacht auf dem Amselfelde.

2. Bodenständiger Unterricht - S. 17

1913 - Leipzig : Dürr
— 17 — Wir achten weiter auf die bei Hochwasser trübe, gelbe und braune Färbung der Bäche, und die Schüler werden veranlaßt, sich nach starkem oder längerem Regen einmal ein Gefäß voll schmutzigen Flußwassers hinzustellen und nach einiger Zeit den Bodensatz anzu- sehen, vielleicht auch zu wiegen und zu messen. Größere Schüler könnten unter Anleitung des Lehrers durch eigene Messungen und Berechnungen ermitteln, wieviel Wasser täg- lich, monatlich, jährlich in Werre und Aa durch Herford fließt,*) wieviel Schwemmstoffe mitgeführt werden, wie hoch hier die Regenhöhe**) in einem Jahre ist, wieviel Erdreich usw. auf unfern Feldern, etwa auf 1 qkm oder im ganzen Kreise Herford, abgeschwemmt wird: alles Aufgaben, die eigene sorgsältige Beobachtung, selbständiges Denken und gewissenhafte Arbeit verlangten. So kommen wir nach und nach durch zahlreiche Beobachtungen und Vergleiche dahin, in dem Fluß einen außerordentlich erfolgreichen Sandfabrikanten, einen fleißigen Lumpensammler, der auf die Dauer nichts von dem, was ihm erreichbar ist, liegen laffen kann, und einen » billigen Lieferanten zu sehen. Auch mit einem Riesen-Fuhrgeschäft könnte man ihn vergleichen. Unaufhörlich, tagaus, tagein, ist er an der Arbeit, erstaunlich große Massen von Erde, Steinen, Sand und Schlamm loszureißen, fortzufpülen, weiterzuschleppen und nach dem Meere zu verfrachten. Wir kommen an einem mit 2 Pferden bespannten Sandwagen vorüber und fragen im Vorbeigehen den Knecht, wieviel Sand er da fährt. Es sind meist l1/2 cbm. Im Weitergehen rechnen wir sofort einige dazu paffende Auf- gaben, z. B. daß man, um 30 cbm Sand auf einmal zu fahren, 20 solcher Wagen und 40 solcher Pferde brauchte. *) Herrn Dipl.-Jng. Ulrici verdanke ich weiter folgende Angaben: Durchfluß 1. in der Werre an der Milcherbrücke im Jahresmittel 8 cbm/sec. 2. „ „ Aa bei Spilker „ „ 3,6 „ „ 3. „ „ Werre an der Hansabrücke „ „ rund 12 „ „ **) Herr Rektor Wulff als Leiter der hiesigen Wetterwarte („Königl. Meteorologischen Station") ermittelte als das 15 jährige Jahresmittel der Jahre 1895—1910 = 717,1 mm, als das Jahresmittel für 1910 —751,1mm (regenreich!) ii ii ii „ 1911 =485,1 mm (fehr trocken!) ii ii ii „ 1912 = 837,0 mm (regenreich !) Allein am 25. August 1912 betrug hier die Niederschlagsmenge 22 mm, im August 1912 überhaupt 126 mm! Vergl. dazu die regenreichsten Stellen der Erde: Kamerunberg mit 10 m, Assam am Himalaja 12 m! Nolte, Bodenständiger Unterricht. 2

3. Bodenständiger Unterricht - S. 42

1913 - Leipzig : Dürr
— 42 — lands. Der treibende Saft auf den abgeschnittenen Birkenstumpfen. Harz an den Tannen. Einer der Südwestafrikaner macht das Schleichen der Hereros vor; die andern Schüler machen es nach. Schlag der Singdrossel. Biwakstellen aus dem letzten Manöver. Großer Stein- bruch oberhalb Vlothoerbäumer. Schichtenlagerung. Blick auf Herford. Richtung. Talkessel. Auf dem Rückmarsch Erzählung von der Ge- fangennahme des Leutnants Lange vom 61. Regiment vor Dijon und seinen Erlebnissen in der Gefangenschaft. Stand der Sonne. 14. Spaziergang: Hellerweg. Richtung des Hellerwegs — ziem- lich genau nach Süden. Hecken als Nistgelegenheit; warum da immer weniger Hecken und Nester? Blick nach dem Stukenberge: Höhenzug nach Salzuflen. Richtung. Schöne Aussicht. Hohle Bäume; Nistgelegenheit in hohlen Bäumen. Mistkäfer. Wachstum in der Kambiumschicht. Um- pfropfen alter Bäume. Feldlerche, in die Luft steigend. Ziegelei: Grube, Schichtung (Toneisensteine). Findlinge, Feldbahn; Hinweis darauf, daß unten in den großen überseeischen Dampfern von den Kohlenbunkern nach dem Kesselräume solche Geleise liegen. Grube auf der andern Seite der Ziegelei: Schichtung, Toneisensteine, Form, nesterartiges Vor- kommen. Stichlinge im Wasser. Dort wenige Hecken zum Nisten; kein Nest, warum? Windmühle, Drehbarkeit des Kopfes nach dem Winde. Bach, Frosch. Teichschnecken in einem kleinen Teiche im Heidsiek. Verschwinden des Waldes: Ausrodung, Urbarmachung. Warum? Folgen. Buchenwäldchen mit Elsternnest, Form des Nestes. Aa, Berg und Wiesenufer daran, Hinweis auf russische Flüsse. Männ- liche und weibliche Blüten des Haselnußstrauches. Heckengeißblatt. Vogelnest in einer Hecke: warum gerade da? Holunderstrauch. Be- seitigung des Unterholzes: keine Vogelnester. Gefällte Buchen und Eichen: Jahresringe. Kleines, altes Nest. Ties ausgewaschenes Tal der Aa. Nachweis, daß die Talrinne vom Wasser ausgewaschen wurde. Biegung des Flußlaufes. Mittellauf eines Flusses. Quelle, Mündung, Richtung der Aa; hier ziemlich schnell fließendes Wasser, nicht zu hohe Ufer. Möglichkeit der Kahnfahrt, ziemliche Wasser- menge, Ausnutzung zum Treiben von Mühlen, Göpeln, zum Waschen, Bewässern, Trinken fürs Vieh. Gang am rechten Aaufer aufwärts: unterwaschene und fortgerissene Uferstellen. Baum- und Strauch- wurzeln als Schutz. Angeschwemmter Sand an den Usern und auf der Wiese. Spuren des letzten Hochwassers an mehreren Stellen im einzelnen betrachtet. Schlamm an einer alten Kopfweide an einer tiefen Stelle; zurückgebliebener Schlamm; Hinweis auf das Niltal: „weißer" — reiner oder klarer, „blauer" — trüber Nil. Warum?

4. Bodenständiger Unterricht - S. 43

1913 - Leipzig : Dürr
— 43 — Morsche, umgefallene Weiden: Hinweis auf die alten morschen Baum- riefen im Urwald. Bei Deppermanns Hofe: altes, nicht mehr ge- brauchtes Wasserrad zum Treiben eines Göpels, entsprechende Aus- Nutzung in Herford, wo? wozu? Elstern- und Taubennester im nahen Buchenwald. Hase, der am User aufspringt, Lager nicht zu finden. Dämme an der Aa gegenüber von Deppermanns Hofe. Hinweis auf die Deiche an der deutschen Nordseeküste und in Holland, Belgien und Frankreich. Hohes Ufer gegenüber der Mühle von Schachtsiek. Eschen. Bei der Mühle: angeschwemmter und von dem Müller aus- geworfener Sand: auf einer Strecke von 30 m Länge etwa 50 cbm jedes Jahr. Abgestürztes Flußufer. Wasserlinien am Ufer. Hinweis aus „Strandlinien" in Norwegen und die dort und in Süditalien vor sich gehende Steigung der Küste aus dem Meere. Gang durch die Mühle. Turbine. Muschelabdrücke auf Steinen. Lehm- und Steinufer, verschiedene Härte. Schichtung der Steine am Berg- user. Ein alter unbrauchbarer Mühlstein. Alte Anlage zum Be- wässern der Wiese: altes Häuschen mit großem Rad. Weißbuchen. Rotbuchen. Erzählung einer Spatzengeschichte. Bäume an der Land- straße. Baumschwamm. Abgebrochene, alte Äste: Sturm im Urwald. Schwemmholz. Kiesgrube: Feldbahn. Kilometersteine. 1 km = Meier zu Hartum bis Stein 32. 1 qkm; in Gedanken dies qkm mit einem Bindfaden umspannt oder von einer Mauer umschlossen: Felder, Wiesen, Wälder, Fluß, Gärten, Bäume, Wege, Häuser, Einwohner darin. Kindsbach. Aa bei Spilker. Unterlauf der Aa: ruhiges, tiefes Wasser, flache Ufer: beste Ausnutzungsmöglichkeit des Wassers. Wasser- huhn, fliegend. Blick unter dem Bogen der Brücke der lippifchen Bahn her. Hinweis auf den Stand der bald untergehenden Sonne fast im Westpunkte, da heute der 21. März. 15. Spaziergang (2. September) : Sundern. Tierpark der Brauerei: Hirsche und Rehe mit Kitzchen: Farbe, Beine, Bauart usw. Fliegende Enten. Brauerei. Von der Höhe dahinter: Richtungs- bestimmungen. Schöne Aussicht. Schilderung der Schlacht bei Sedan; Vergleich der Lage Sedans mit der Herfords. — Kunstbutterfabrik in Lippinghausen. Flußbett des Mühlenbaches. Hiddenhausen. Gut Bustedt. Doberg: Versteinerungen, Seeigel, Haifischzähne. Kaninchen- baue. Spiele. Bünde. Zurück vom Doberge zu Fuß über Hidden- hausen, Bustedt, Oetinghauser Heide—oetinghausen. 16. Spaziergang: Staatsbahnhos in Herford. Diebrocker Straße. Sie verläuft von der Schlosser- bis zur Hochstraße ziemlich genau nach Westen. Marsch nach Enger. Richtung. Beachtung der Fabriken.

5. Bodenständiger Unterricht - S. 45

1913 - Leipzig : Dürr
— 45 — Eroberung der Burg. Lage der Burg. Eingangstor. Hinweis auf Zugbrücken. Dicke Burgmauern. Torwächter in der mittelalterlichen Burg. Burghof. Kurfürstendenkmal. Erinnerungsplatten an den beiden Standorten Kaiser Friedrichs Iii. und Kaiser Wilhelms Ii. und Gemahlin gelegentlich der Entgegennahme der Huldigung. Museum. In der völkerkundlichen Abteilung: Einbaum, geflochtene und ge- webte Matten, Pfeile, Musikgeräte und Götzen von Bewohnern der Südsee. Kopra. Indische Webereien. Japanische Ritterrüstung. — Mittelalterliche Stein- und Eisenkugeln, die man auf der Burg ge- funden hat. Unterirdische Gänge: Burgverlies, Ausfalltore, Schieß- scharten, Küche, Backofen, Weinkeller, Rauchfänge, Luft- und Licht- schächte, „Fallen", Wasserleitung von Quell- und Regenwasser. Blick in den Paß von Bielefeld zwischen Sparren- und Johannisberg; Bedeutung für den Verkehr: Straßen, Eisenbahn, Lutterbach. Übungen im Zurechtfinden. Himmelsrichtungen. Bethel. Spinnerei Ravensberg. Kalkofen halbwegs Brackwede; links von der Straße. Kalksteine: Art der Steine, Lagerung in dem Bruche. Kalkofen. Versteinerungen gesucht, nur eine gesunden. Rückmarsch: Kaserne, Neustädter Kirche mit dem Doppelturm — an der Münsterkirche in Herford fehlt der zweite Turm! —, gotische Fenster. Landgericht. Ulmenstraße. Schiller- platz: Büsten von Schiller und Goethe vor dem Theater. Beachtung des Sonnenstandes auch bei der Rückkehr 1. vom Vorplatz des Bahnhofs in Bielefeld aus, 2. in Herford. 18. Spaziergang (Turnfahrt): Sonnenstand am Morgen gegen 6 Uhr. Fahrt mit der Kleinbahn bis Wehrendorf. Bahnhöfe bis dahin. Marsch über Steinbrünndorf nach dem Bornstapel. Richtung. Hohe, starke und besonders schöne Erlen, ihr Standort. Birken, Kopfweiden. Entstehung der Moore. Wiese mit Findlingen, wie Heuhaufen anzusehen, Steinbruch, ganz schräg liegende Schichtungen, Täler, Laub- und Nadelwald. Risse und Spaltungen auf den Wegen infolge der Trockenheit. Hinweis auf die Erdrisse in Südwestafrika und Australien bei der Dürre und ihre Bedeutung als Verkehrs- Hindernisse. Spiel am Bornstapel. Schöne Lage. Gesichtskreis. Himmelsrichtungen. Sage. Vogelnest mit drei Jungen. Weg über Bentorf nach Calldorf. Stand der Sonne um 12 Uhr. Außer- ordentlich tiefes Tal mit sehr steilen Ufern an den beiden Seiten. Hohe Bäume an den Ufern. Lichthunger der Pflanzen. Zahlreiche Quellen in Calldorf; eine besonders starke; Klarheit und Kälte des Wassers. Landstraße an der Weser entlang nach Vlotho. Richtung. Eisenbahnbrücke über die Weser. Fahrt über die Weser und sofort

6. Bodenständiger Unterricht - S. 110

1913 - Leipzig : Dürr
( — 110 — Punkt des Verlegers aus angesehen, richtet sich nach der Zahl der Abnehmer und damit nach dem Umfange des Verbreitungsgebietes. Die Brauchbarkeit eines Schulbuches aber, vom Standpunkt eines wirklich bodenständigen Unterrichts aus betrachtet, ist um so größer, je besser es für die Schulen eines Ortes eingerichtet ist. Damit ist die Größe des Absatzgebietes und die Zahl der Käufer ganz bedenk- lich eingeschränkt. Es fragt sich, welcher Gesichtspunkt bestimmend sein soll. Nach meiner Ansicht darf nicht der Überschuß des Verlegers, sondern allein die Rücksicht auf die beste Art des Unterrichts den Ausschlag geben. Wenn da nun nicht anders zu helfen ist, so muß jeder Ort auch für die Herausgabe seiner bodenständigen Unterrichtsbücher sorgen, ebenso wie er heute schon für die Schulhäuser, Lehrergehälter, Unterrichtsmittel usw. aufzukommen hat. Wenn manche Stadtverwaltungen zum Besten der Bevölkerung Theatern und Musikkapellen zum Teil hohe Zuschüsse leisten und dafür beträchtliche Aufwendungen machen — in Hinsicht auf Aus- breitung der Bildung und Schaffung der Möglichkeit edler und ver- edelnder Genüsse gewiß eine gute Sache! —, so kann doch auch ein solcher Wunsch nach Beschaffung der denkbar besten Unterrichtsbücher nicht als unberechtigt angesehen werden, zumal die Schulgemeinde nur die Herausgabe der Schulbücher übernimmt oder möglich macht und diese nötigenfalls zum Selbstkostenpreise abgeben kann. Wie die Städte Verwaltungsberichte veröffentlichen, deren Druck- legung und Herausgabe doch auch einige Kosten verursachen, so hätten die Schulgemeinden, was den Geldpunkt anlangt, die Schaffung bodenständiger Unterrichtsbücher zu gewährleisten. Aber auch noch eine andere Folge wirklich bodenständiger Unterrichtsbücher wird sich unangenehm bemerkbar machen, und zwar bei dem Verziehen der Eltern nach einem andern Orte. Denn die Schüler können dann ihre bisherigen Bücher nicht mehr benutzen und müssen neue haben. Das ist freilich auch heute schon so, allerdings in viel geringerem Maße, da die Schulverwaltungen sich bemühen, in derselben Gegend oder Provinz möglichst dieselben Bücher gebrauchen zu lassen. Für die höheren Schulen in Westfalen wird z. B. außerdem die Ein- führung eines neuen Lehrbuches nur dann genehmigt, wenn mindestens drei Schulen das Buch einführen wollen. Wenn dabei auch noch andere Gründe mitsprechen, z. B. die Sicherheit für die Güte des Buches, die nicht nur bei einigen Lehrern, sondern bei mehreren Schulen den begründeten Wunsch nach Beseitigung des bisherigen

7. Bodenständiger Unterricht - S. 18

1913 - Leipzig : Dürr
— 18 — Wir hören von dem Müller Schachtstek in Diebrock, — wir treffen ihn gerade an, wie er bei seiner Mühle aus dem Arme der Aa, der nach dem Mühlrad zu abgeleitet ist, den abgelagerten Sand aus- wirft, um das Flußbett wieder tiefer zu machen — daß er dort jedes Jahr etwa 50 cbm Sand abfahren muß — über 30 Fuder. Die Schüler haben gesehen und werden angehalten, dauernd daraus zu achten, wie oft Kolke, Teiche, Straßen- und Ackergräben gereinigt, „ausgeschlämmt" werden müssen. So lernen sie auf Grund vielfacher Beobachtungen in ihrer engsten Heimat, welche gewaltige Mengen festen Erdreichs usw. aus den Bergen und Feldern des Binnenlandes durch die zahlreichen kleinen und großen Flüsse und Ströme abgeschwemmt, fortgespült und in das Meer geschleppt werden. Nun klingt es ihnen glaubhaft, wenn sie hören, daß alljährlich allein aus dem sächsischen Elblaufe *) über 34000 cbm Sand, Kies und Steine (rund 23000 Fuder oder was 46000 Pserde ziehen können!) ausgebaggert werden müssen, damit die Fahrrinne tief genug bleibt; daß die Donau **) jährlich über 35^ Millionen cbm — rund 23 Millionen Fuder für 46 000000 Pferde, der Mississippi weit über 211 Millionen cbm — 140 Millionen Fuder für 280000000 Pferde, der Hoangho sogar 472 ^ Millionen cbm = 315 Millionen Fuder für 630000000 Pferde, Erde, Steine, Sand und Schlamm nach dem Meere bringt, daß allein aus der schwäbischen Alb jedes Jahr 63600 cbm Kalksteine vom Wasser ausgewaschen und abgeschwemmt werden = 42400 Fuder für 84800 Pferde, daß dort, wie man an zurückgebliebenen Spuren nachweisen kann, bereits eine Erd- und Gesteinsschicht von 200 m Dicke und 23 km Ausdehnung fortgespült worden ist. Da sehen die Schüler allmählich ein, daß bei solch ungeahnter, unaufhörlicher Riesenarbeit des Wassertropfens nach und nach Gebirge und andere hoch gelegene Teile der Erdoberfläche abgetragen werden, und daß durch diese ungeheure Einebnungsarbeit des Wassers schließlich eine völlige Beseitigung aller Erhebungen stattfinden müßte, wenn nicht auch andere Kräfte mit entgegengesetztem Erfolge an der Arbeit wären. *) Vgl. Fraas, Die Naturerscheinungen der Erde. Verlag von Lutz, Stuttgart. **) Vgl. Volk, Geologisches Wanderbuch. Verlag von Teubner, Leipzig.

8. Bodenständiger Unterricht - S. 41

1913 - Leipzig : Dürr
— 41 — Angeschwemmter Schlamm; ungefähre Abschätzung der Menge durch Hineinstecken eines langen, starken Stockes. Findlinge. Harz. Ver- brennen des Harzes. Bedeutung der Wörter „Harz", „Hardt", „Haardt", „hart", „Rothaar", „Haarstrang". Gang am Waldfrieden- bach aufwärts. Findlinge. An verschiedenen Stellen Hinweis auf die Merkmale des Oberlaufes: seichtes Wasser, Stein und Geröll im Fluß- bett, kleine Wasserfälle, Äste und Zweige, vom Winde abgebrochen und hineingeworfen. Schwemmholz in den großen Urwaldflüssen Amerikas; Meeresströmungen, die solche Holzteile bis nach Europa treiben. Steile User; kein Kähnen möglich, Aufstauungen des Wassers. Eisenhaltige Steine. Larve der Köcherfliege: Untersuchung der Köcher, aus kleinen Steinchen zusammengekittet; Larve darin. Schlingpflanzen. Hinweis auf die Lianen des Urwaldes. Grenzsteine für Lippe: Rose, Adler. Seitentäler. Richtungen. Ameisenhaufen. Ameisensäure an Hand und Taschentuch. Betrachtung einzelner Ameisen, ihr geschäftiges Laufen; Bau, Bestandteile, Größe. Mitteilungen von zwei Schülern, die kürzlich aus Südwestafrika nach Herford gekommen sind, um hier die Schule zu besuchen, über Termiten. Seitenquellen am Bache. Findlinge. Männliche und weibliche Blüten der Haselnuß. Eine Quelle, mit Steinen eingefaßt. Warum? Weiterfressen der Quelle rückwärts. Verjüngung des Flußtales auf- wärts. Junge Schlüsselblumen. Wasserscheide; der folgende Bach fließt nach Osten, der Loose zu. Entstehung eines Tales. Bedeutung des Waldes sür die Verhinderung der Abschwemmung. Humus. Schutzhütte. Lichtung. Bedeutung. Eidechse gefangen: Farbe, Körper, Kopf. Beine, Zunge, Augen, flinkes Laufen. Fischteiche „auf den Kellern". Ihre Anlage. Hinweis auf die kanadischen Seen; Bedeutung der stufen- förmigen Lage für die Schiffahrt. Frösche im Teich. Wettwerfen über die Teiche (weit) und eine Eiche (hoch), Lanzenwerfen in ein Lehmufer. Haselnußblüten. Halbfertige Anlage eines neuen Teiches. Talsperren. Blitzspuren an Eichen. Efeu an Bäumen. Schling- gewächfe, Rankengewächse, Lianen im Urwald, Schmarotzer. Gesang der Vögel. Tal und Bach östlich von „Kreß Liete". Zusammen- laufen von drei Tälern. Richtungen. Hohlweg. Hindurchschleichen. Kleine Steingrube. Schilderung des Kampfes um die Fahne der 61 er bei Dijon. Sumpfstellen vorn im Gehölz. Wasserpflanzen (Hahnenfuß). Oberlauf eines Bächleins. Alter Steinbruch; Hinunter- werfen eines morfchen Baumstumpfes. Hinweis auf die Römer- schlacht im Teutoburgerwalde. Überhängende alte Ufer; Abbröckelung. Hinweis auf abbröckelnde Meeresküsten, z. B. an der Ostseite Eng-

9. Bodenständiger Unterricht - S. 48

1913 - Leipzig : Dürr
— 48 — decke durchfließt, die kleine Aue von rechts und den großen Diekfluß von links her empfängt und in der Nähe von Nienburg in die Weser mündet. Buchfinken und Goldammern: Gesang, Farbe, Flug, Aus- sehen. Linden, Eichen, Buchen. Blühender Ginster. Tannen, Lärchen. Gut Krollage, Wohnung des Landrats von Lübbecke. Wo Lübbecke liegt. „Wartturm" bei Lübbecke. Babilonie und ihre Sage. — Die nebeneinander herziehenden Ketten des Wesergebirges. Längstäler. Richtung. Laub-und Nadelwald. Hinweis auf Harz und Schwarzwald. Schönheit der Gegend. Woher geht die Bahn, die Landstraße, der Fluß? Quertal. Richtung. Ackerbau, Viehzucht, Zigarrenindustrie. „Vorwerk" an der Straße rechts. Alte Wappen am Eingang. Holzhausen. Offelten. Ebene. Früchte auf den Feldern. Blühender Flachs, blühendes Johanniskraut, Glockenblume, Wiesenplatterbse, Jelängerjelieber. — Honigtragende Bienen, ihre „Höschen"; Einfliegen und Kriechen in einen hohlen Baum beobachtet. Preußisch-Oldendorf. Wasser- mühle: eine kleine Wassermenge treibt ein großes Mühlrad: Kraft des Wassers. Schönes Altarbild (Holzschnitzerei) in der Kirche. Rettungshaus Pollertshos. Aufstieg zum Limberge. Name, Sagen. Blick in das norddeutsche Flachland. Richtung. Höhenzüge der Stemm- weder Berge, dahinter der Dümmersee. Stand der Sonne. Richtungs- bestimmungen. Galgenbrink, früherer Hinrichtungsplatz. Schweden- schanzen (30 jähriger Krieg). Hexentelch (Hexenglaube, Wasserproben bei sog. Hexen). Ein Schüler bringt Steine, die von der Sonne ganz heiß geworden sind. Steine in den Weinbergen als Wärmesteine für die Reben. Verschiedenheit in der Aufnahme und im Verlust der Wärme bei Wasser, Erde, Steinen, Eisen usw. Mildernder Ein- fluß des Meeres. See- und Landklima. Auswaschungen auf den steilen Wegen und auf den schrägliegenden Feldern. Zwei Holz- taubennester: Bauart, wo, woraus, wie? Harz an den Tannen. Jahresringe an einer abgeschlagenen Tanne. Weidenröschen, Johannis- kraut. Geschwulst an einer Buche. Flechten an den Eichenstämmen und Lärchenzweigen; Pilze; Schwämme. Moose. Flachs, blühend. Blick vom Limberge nach Börninghausen, wie klein die Häuser, Menschen und Tiere erscheinen; die Wege, die verschiedenfarbigen Felder mit den darüber hinziehenden Wolkenschatten, Abhänge der gegenüberliegenden Höhenzüge: Vogelschau. Schönheit der Gegend. Nebeneinander her- streichende Bergketten und die Längstäler dazwischen. Richtung. Börninghausen in einem Talkessel, geschützte Lage. — Limberg. Sagen. Femlinde. Feme. Auf dem Limberge war eine der vier Vogteien der alten Grafschaft Ravensberg. Schlagballspiel. Gang nach Börning-

10. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 19

1911 - Breslau : Hirt
England. 19 2. England. Whrend in Frankreich das absolute Knigtum in vollkommenster Form ausgestaltet wurde, gewann in England die parlamentarische Verfassung in den inneren Kmpfen des 17. Jahrhunderts die Herrschast. 9. Jakob I. (16031625.) Auf Elisabeth folgte als nchster Verwandter der Tndors (Nachkommen Heinrichs Vii.) der Sohn der K-night Maria Stuart und Darnleys, Jakob Vi. von Schottland. Mit ihm bestieg das Haus der Stuarts den englischen Thron. Uuzuver-lssige Charaktere, verschwenderisch, die spteren zum Katholizismus neigend, haben sie die Liebe des englischen Volkes nicht zu gewinnen verstanden. Sie wollten hnlich wie die Tndors fast unumschrnkt regieren, obwohl sich die Verhltnisse gendert hatten. Jakob I. vereinigte die Kronen von England und Schottland, aber seinem Plane, beide Reiche zu einem Staatswesen zu verschmelzen, versagte das Parlament die Zustimmung. Es bestand also nur eine Personalunion; seit 1604 fhrte er den Titel König von Grobritannien". Damals wurde Irland nach mehreren Versuchen, sich loszulsen, der englischen Herrschaft von neuem unterworfen. Aber die ausgedehnte Einziehung von Landgtern, ihre Verleihung an protestantische Englnder und Schotten, die furchtbare Hrte, mit der die Iren behandelt wurden, hielt in ihnen den Ha gegen ihre Unterdrcker wach. Die englische Verfassung. In England regiert das Parla-ment; es besteht aus dem Könige, dem Hause der Lords (Oberhaus), dem die Prinzen des kniglichen Hauses, die Peers nach Erbrecht, einige der obersten Richter und einige Bischfe der anglikanischen Kirche an-gehren, und dem Hause der Gemeinen (Unterhaus), dessen Mitglieder gewhlt werden. Die Regelung und Abgrenzung der Rechte dieser drei Faktoren gegeneinander, wie sie heute die Verfassung aufweist, war im 17. Jahrhundert noch nicht mit gleicher Klarheit und Schrfe durch-gefhrt. Widerstreitende Auffassung der den Umfang der Rechte, bergriffe in die Rechtssphre des anderen riefen unaufhrliche Reibungen zwischen König und Parlament (im engeren Sinne) hervor, aus denen sich schlielich der Brgerkrieg entzndete. Insbesondere stand dem Parla-mente das Recht der Steuerbewilligung zu, die auf ein Jahr oder auf lngere Zeit erteilt werden konnte; das Parlament mute durch den König berufen werden, beffen freiem Ermessen es berlassen blieb, ob und wann er dies tun wollte. Die ersten Stuarts haben mehrmals ohne Parlament auszukommen versucht, da sie aber wohl die einmal bewilligten Steuern, Zlle und Abgaben erheben, aber weder durch neue vermehren noch sie erhhen durften, wurden sie schlielich durch Geldverlegenheiten gezwungen, wieder ein Parlament zu berufen. 2*
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