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1. Zeittafel der vaterländischen Geschichte - S. uncounted

1917 - Breslau : Hirt
: Beschieung von Libau (Kurland) und der Kste von Algier. Erstes Seetreffen bei Helgoland. Angriffe | der deutschen Flotte auf die englische Kste, Sieg an der Doggerbank. Das deutsche Auslandskreuzer-Geschwader, bei Coronet (Chile) siegreich, wird bei den Falklands-Jnseln vernichtet. Kmpfe in den Kolonien: Tsingtau erliegt nach Helden-haster Verteidigung den Japanern, (7. November). 1915 Schlachten bei Soissons, in der Champagne, an der Lorettohhe und in den Argonnen. Der groe An-griff der Franzosen (General Joffre) und Englnder bei Ipern, Arras und in der Champagne scheitert (September-Oktober). I _ Winterschlacht in Masuren (7. bis 15. Febr.). Die Russen erobern Przemysl. | Durchbruchsschlacht in Westgalizien (Gorlice 2. Mai); Rckeroberung Galiziens. Vorrcken der Dentscheu und sterreicher in Polen; Eroberung der groen westrussischen Festungen (Warschau, Kowuo, Modlin it. ct.). Sieg der Trken an den Dardanellen (18. Mrz); Rck-zug der Englnder von Gallipoli. Abfall Italiens vom Dreibund und Eintritt in den Krieg (23. Mai); Kmpfe in Sdtirol und am Jsonzo. Eintritt Bulgariens in den Weltkrieg (Mitte Oktober). Vernichtung Serbiens und Montenegros (von Mackensen): Belgrad und Risch erobert, Schlacht auf dem Amselfelde.

2. Bodenständiger Unterricht - S. 17

1913 - Leipzig : Dürr
— 17 — Wir achten weiter auf die bei Hochwasser trübe, gelbe und braune Färbung der Bäche, und die Schüler werden veranlaßt, sich nach starkem oder längerem Regen einmal ein Gefäß voll schmutzigen Flußwassers hinzustellen und nach einiger Zeit den Bodensatz anzu- sehen, vielleicht auch zu wiegen und zu messen. Größere Schüler könnten unter Anleitung des Lehrers durch eigene Messungen und Berechnungen ermitteln, wieviel Wasser täg- lich, monatlich, jährlich in Werre und Aa durch Herford fließt,*) wieviel Schwemmstoffe mitgeführt werden, wie hoch hier die Regenhöhe**) in einem Jahre ist, wieviel Erdreich usw. auf unfern Feldern, etwa auf 1 qkm oder im ganzen Kreise Herford, abgeschwemmt wird: alles Aufgaben, die eigene sorgsältige Beobachtung, selbständiges Denken und gewissenhafte Arbeit verlangten. So kommen wir nach und nach durch zahlreiche Beobachtungen und Vergleiche dahin, in dem Fluß einen außerordentlich erfolgreichen Sandfabrikanten, einen fleißigen Lumpensammler, der auf die Dauer nichts von dem, was ihm erreichbar ist, liegen laffen kann, und einen » billigen Lieferanten zu sehen. Auch mit einem Riesen-Fuhrgeschäft könnte man ihn vergleichen. Unaufhörlich, tagaus, tagein, ist er an der Arbeit, erstaunlich große Massen von Erde, Steinen, Sand und Schlamm loszureißen, fortzufpülen, weiterzuschleppen und nach dem Meere zu verfrachten. Wir kommen an einem mit 2 Pferden bespannten Sandwagen vorüber und fragen im Vorbeigehen den Knecht, wieviel Sand er da fährt. Es sind meist l1/2 cbm. Im Weitergehen rechnen wir sofort einige dazu paffende Auf- gaben, z. B. daß man, um 30 cbm Sand auf einmal zu fahren, 20 solcher Wagen und 40 solcher Pferde brauchte. *) Herrn Dipl.-Jng. Ulrici verdanke ich weiter folgende Angaben: Durchfluß 1. in der Werre an der Milcherbrücke im Jahresmittel 8 cbm/sec. 2. „ „ Aa bei Spilker „ „ 3,6 „ „ 3. „ „ Werre an der Hansabrücke „ „ rund 12 „ „ **) Herr Rektor Wulff als Leiter der hiesigen Wetterwarte („Königl. Meteorologischen Station") ermittelte als das 15 jährige Jahresmittel der Jahre 1895—1910 = 717,1 mm, als das Jahresmittel für 1910 —751,1mm (regenreich!) ii ii ii „ 1911 =485,1 mm (fehr trocken!) ii ii ii „ 1912 = 837,0 mm (regenreich !) Allein am 25. August 1912 betrug hier die Niederschlagsmenge 22 mm, im August 1912 überhaupt 126 mm! Vergl. dazu die regenreichsten Stellen der Erde: Kamerunberg mit 10 m, Assam am Himalaja 12 m! Nolte, Bodenständiger Unterricht. 2

3. Bodenständiger Unterricht - S. 51

1913 - Leipzig : Dürr
— 51 — Grund: Trockenheit des letzten Sommers. — Uferbefestigung durch hohe, starke, zementierte Mauern: warum so fest und sorgfältig? Klein- bahn. — Die vom Fluß angeschwemmten, auch bei den Wasserfällen losgerissenen Steine; Geröll, Sand, Schlamm. — Blick von der Lübber- torbrücke 1. flußaufwärts, 2. flußabwärts. Betrachtung des Tals. Richtung. — Die unter und in der Nähe der Brücke angeschwemmten, teilweise auf den Ufern liegenden Sand-, Stein- und Schlammhaufen: viel oder wenig? Im vorigen Jahre nach dem andauernden Regen war es noch viel, viel mehr. — Erweiterung des Werretals: Schräge, grasbewachsene Ufer mit Bäumen. — An der Brücke die Gas- und außerdem die Kabelrohre für den an der Mindener Straße unterirdisch liegenden Draht für die Fernschreibleitung. — Marsch nach der Uhr. Richtung. Beachtung des Wegweisers: 29 km von Minden. Beachtung von 1 km nach den Zahlen auf den km-Steinen 29,0 bis 28,0. — Auf dem Marsche Beachtung des Schutzes der Baumreihen an der Straße: wo, wo nicht, warum? Sägewerk von Althoff und Lakemeier: Säure- geruch. Lager des Althändlers Rose: altes Eisen, Blech, Draht, Töpfe, Röhren, Kessel, Fensterrahmen usw. Möbelfabrik links: ^-Träger. — Bestimmung der Windrichtung nach dem Rauch der Fabrikschorn- steine und nach einer Wetterfahne. — Ernstmeiers Fabrik. Was sind die Appreturen, die dort gemacht werden? — Putgemühlenbach. Name. An einer Stelle künstlich überdeckt, Gartenland darüber. Aus- gewaschenes Flußbett; Beweise: Spuren der Ab- und Unterwaschung und Abbröckelung der Ufer, Höhe der an die Ufer sich anschließenden Felder und Gärten. — Angeschwemmt: Steine, Schlamm, Sand, Blätter, Zweige, Sack, Kaffeekessel, Unterhose: der Fluß als Sammler, der alles mitnimmt, was er erreichen kann. — Baumwurzeln als Uferschutz. — Verlauf des Baches ober- und unterhalb der Brücke. Gesichtskreis. Putgemühle: Aufstauung des Wassers, um größere Kraft zu sammeln: Wasser als billige Triebkraft: viel Wasser — große Er- sparnis an Kohlen für den Müller. Jetzt niedriger Wasserstand wegen der Trockenheit des letzten Sommers. — Bei km-Stem 28,0 an- gelangt, sind wir 25 Minuten gegangen, solange, weil wir zu den Beobachtungen verweilen mußten; sonst 1 km in 10 bis 12 Minuten zu gehen, wovon wir uns nachher überzeugen. Auf den beachteten Steinen stand: 29,0, 28,9, 28,8, 28,7 usw. Entfernung von einem Stein zum andern = 100 m. km-Steine als Anhaltspunkte zum Entfernungsschätzen. — Beachtung des besonders tief ein- geschnittenen Flußbettes des Putgemühlenbaches rechts an der Straße; Beweise dafür, daß dies die Arbeit des Wassers selbst ist: das hohe 4*

4. Bodenständiger Unterricht - S. 55

1913 - Leipzig : Dürr
— 55 — Mergel und Kalksteine auf das Land, die im Winter und Frühjahr schnell verwittern. Die beim Pflügen im Herbst noch harten Furchen sind im Frühling mürbe und weich. — Aufsuchen von stark ver- witterten Steinstücken. — Welche Steine verwittern schnell? Mergel, Kalksteine; die mittelharten Sandsteine schon viel langsamer, am schlechtesten die harten Basaltsteine und Granite. — Verwittern diese ganz harten Steine überhaupt? Untersuchung darauf hin an einem im Graben liegenden Findling; auch da sind ganz kleine Stückchen abzubröckeln, obwohl kaum zu sehen: selbst die stärksten und härtesten Steine fallen, wenn auch ganz langsam, schließlich der Verwitterung zum Opfer. Hinweis aus das durch Wasser, Frost und Hitze be- wirkte, mit lautem Krachen gleich Kanonenschüssen erfolgende Platzen und Zerspringen der Felsblöcke im Hochgebirge und in Wüsten. Weiteres Zerbröckeln der Steine durch das Abstürzen und Nieder- rollen: Moränenschutt der Hochgebirge. — Straßenwalze, die da lag. zum Bau des neuen Weges über den Homberg. — Bäume bei Reinkensmeier: Pappeln, Eichen, Obstbäume. — Eicheln. Eicheln als Viehfutter. Eichenwaldungen und Schweinezucht in Serbien. — Wie man auf den Kelchen der Eckern laut flöten kann. — Boden- bewegung bei der Anlage einer neuen Straße. Teure Anlage und, wie wir vorhin gesehen haben, teure Unterhaltung: Straßen kosten viel Geld.*) — Die Rinnsale an den Böschungen des noch frischen Wegdammes, trotz des im letzten Sommer seltenen Regens sehr tiefe Auswaschungen. Die Schüler messen mit ihrem Stock 30 cm, 35 cm bis fast 1j2 m Tiefe der ausgewaschenen Furchen! — Wo ist die Erde hingeflossen? Stammt die dort liegende Anschwemmung nur von der neuen Straße? Nach Farbe und Art auch vom Acker selbst; schräge Lage des Feldes, Spuren der Abschwemmung. Warum ist soviel Erdreich ab- und zusammengeflossen, daß es mit Wagen fort- gefahren werden muß, wie Wagenspuren nachweisen und ein gerade ankommender Wagen bestätigt? Weicher Untergrund, starkes Gefälle! Der Satz: „Je weicher der Untergrund und je stärker das Gefälle ist, desto stärker ist die Wirkung der auswaschenden und fortspülenden Wasserkraft" wird noch an mehreren Stellen veranschaulicht und ein- geprägt. — In der Nähe von Menckhoff hat das Waffer, obgleich es wenig geregnet hat, eine breite und tiefe Auswaschung an der west- lichen Böschung des neuen Straßendammes gespült, die fast bis an *) Die Ausgaben des Landkreises Herford für die Unterhaltung seines Straßennetzes betrugen im Jahre 1911 = 201570 Jt „ 1912 = 210000 J6

5. Bodenständiger Unterricht - S. 72

1913 - Leipzig : Dürr
— 72 — Da kommen wir auf Grund unserer heimatkundlichen Spazier- gänge, Beobachtungen und beurteilenden Betrachtungen nach beiden Seiten hin zu einer Umformung des Begriffes Heimatkunde: 1. Der Umfang wird erheblich eingeschränkt, 2. der Inhalt wird ganz außerordentlich bereichert. Was ist denn unsere Heimat? Das Elternhaus und seine Nachbarschaft, der Garten mit seinen Wegen, Bäumen, Blumen, Büfchen und Hecken, die Plätze, Straßen, Wagenschuppen, Scheunen, Verstecke und Stellen, wo die Kinder spielen und ihre Streiche ausüben, die nahe Fabrik, die Arbeitsstelle, die Werkstatt, der Lagerplatz, der nächste Bach, der Teich, die Wiese, die Gräben, die Felder, der Wald — also die nächste Umgebung des Wohnhauses, die uns durch genaue persönliche Bekannt- schast vertraut und lieb wird und uns allen, Kindern und Er- wachsenen, Dinge, Fragen und Aufgaben auf Schritt und Tritt in solcher Fülle bietet, daß wir immer zu tun haben, um sie kennen und verstehen zu lernen. Die engste Heimat ist es, die dem Menschen am meisten gibt, ihn am tiefsten beeinflußt und bildet und ihn am innigsten fesselt; dort liegen die stärksten Wurzeln seiner Kraft, ihr verdankt er das Beste in seinem Leben. Hat das die Schule in der Tat, d. h. durch die Stoffe und durch die Art ihres Unterrichts, bisher genügend beachtet? Hat sie die nächstliegenden Dinge und Ausgaben, unsere eigensten Angelegenheiten, Arbeiten, Pflichten, Sorgen, Erfolge, Ein- richtungen usw. zum Gegenstand ihrer Betrachtung und Lehre ge- macht, daran das Wissen bereichert, den Geist geübt und gebildet, das Können versucht und groß gemacht, den Willen veredelt und gekräftigt? Auch im schulunterrichtlichen Sinne verstehen wir unter Heimat grundsätzlich nur den Heimatort und seine Umgebung so weit, als sie auf Spaziergängen und an halben Tagen durch Fußwanderungen kennen gelernt werden kann. Höchstens darf man noch dabei an das denken, was aus Turn- fahrten und ähnlichen Tagesausflügen aufzusuchen ist. Was nicht gesehen und untersucht werden kann, scheidet aus der Heimatkunde aus.

6. Bodenständiger Unterricht - S. 18

1913 - Leipzig : Dürr
— 18 — Wir hören von dem Müller Schachtstek in Diebrock, — wir treffen ihn gerade an, wie er bei seiner Mühle aus dem Arme der Aa, der nach dem Mühlrad zu abgeleitet ist, den abgelagerten Sand aus- wirft, um das Flußbett wieder tiefer zu machen — daß er dort jedes Jahr etwa 50 cbm Sand abfahren muß — über 30 Fuder. Die Schüler haben gesehen und werden angehalten, dauernd daraus zu achten, wie oft Kolke, Teiche, Straßen- und Ackergräben gereinigt, „ausgeschlämmt" werden müssen. So lernen sie auf Grund vielfacher Beobachtungen in ihrer engsten Heimat, welche gewaltige Mengen festen Erdreichs usw. aus den Bergen und Feldern des Binnenlandes durch die zahlreichen kleinen und großen Flüsse und Ströme abgeschwemmt, fortgespült und in das Meer geschleppt werden. Nun klingt es ihnen glaubhaft, wenn sie hören, daß alljährlich allein aus dem sächsischen Elblaufe *) über 34000 cbm Sand, Kies und Steine (rund 23000 Fuder oder was 46000 Pserde ziehen können!) ausgebaggert werden müssen, damit die Fahrrinne tief genug bleibt; daß die Donau **) jährlich über 35^ Millionen cbm — rund 23 Millionen Fuder für 46 000000 Pferde, der Mississippi weit über 211 Millionen cbm — 140 Millionen Fuder für 280000000 Pferde, der Hoangho sogar 472 ^ Millionen cbm = 315 Millionen Fuder für 630000000 Pferde, Erde, Steine, Sand und Schlamm nach dem Meere bringt, daß allein aus der schwäbischen Alb jedes Jahr 63600 cbm Kalksteine vom Wasser ausgewaschen und abgeschwemmt werden = 42400 Fuder für 84800 Pferde, daß dort, wie man an zurückgebliebenen Spuren nachweisen kann, bereits eine Erd- und Gesteinsschicht von 200 m Dicke und 23 km Ausdehnung fortgespült worden ist. Da sehen die Schüler allmählich ein, daß bei solch ungeahnter, unaufhörlicher Riesenarbeit des Wassertropfens nach und nach Gebirge und andere hoch gelegene Teile der Erdoberfläche abgetragen werden, und daß durch diese ungeheure Einebnungsarbeit des Wassers schließlich eine völlige Beseitigung aller Erhebungen stattfinden müßte, wenn nicht auch andere Kräfte mit entgegengesetztem Erfolge an der Arbeit wären. *) Vgl. Fraas, Die Naturerscheinungen der Erde. Verlag von Lutz, Stuttgart. **) Vgl. Volk, Geologisches Wanderbuch. Verlag von Teubner, Leipzig.

7. Bodenständiger Unterricht - S. 40

1913 - Leipzig : Dürr
— 40 — Pelz, Ohren, Grabschaufeln usw. Totengräber. Bedeutung des Toten- gräbers in der Natur. Honigtragende Bienen. Beobachtung, wie die Bienen in die Blüten der Saubohnen kriechen. „Höschen". Ange- schwemmte Sand- und Steinhaufen. Insel mit Gras; Entstehung: der Fluß als Jnselbauer, der Wind als Säemann. Wasserfall an der Werremühle. Gang über die Werrebrücke. Mühle. Schöne Lage. Art der Ausnutzung der Wasserkraft. Unterwaschung der Werreufer. Steingrube rechts an der Straße; Schichtung. Uferschwalben. Schutz der Werreufer durch Bäume, Pfähle und Flechtwerk. Eisenbahndamm; Erdwall, Brücken, Durchlaß. Kosten des Bahnbaues. Spinnerei von Schönfeld. Weberei von Knemeyer & Co. Wäfchefabrik von Elsbach & Co. Bahnhof. — Stand der Sonne. 12. Spaziergang: Lübbertor. 1 km bis zur Schule Mindener Straße. 1 qkm. Durchschnittseinwohnerzahl auf 1 qkm. Hinter Sieker: Spuren des Hochwassers. Steine im Flußbett. Ortsiekerweg. Auf einer hohen Stelle: die verschiedenen auf Herford zulaufenden Täler und ihre Richtung. Husaren, Artillerie usw. beim letzten Manöver dort. Unter Führung eines Schülers einer andern Klasse unserer Schule, der dort wohnt, Gang an einem Bächlein aufwärts. Oberlauf. Berg- und Wiesenufer; sumpfige Wiese; abgeschwemmte Erde. Quellen am steilen Ufer; alte Nester. Absuchen des Baches nach Krebsen. Erlen am Bach. Baumstämme mit Jahresringen. Findlinge. Quellen in einem Teiche bei Quests Hofe. Sumpfgas. Beginn eines Tales. Art der Entstehung. Kranke Stellen an einer Birke. Stechpalmen. Aufspringen eines Hasen; Aufsuchen und Beschreibung des Lagers. „Pötte." Spiel: Fuchs aus dem Loch. Feuersalamander. Lockerts Fischteiche. Gang über den Damm. Wasservögel; Springen der Fische. Marsch am Bach abwärts. Richtung. Seitenzuflüsse aus den Feldern. Flußgebiet. Stand der Sonne. 13. Spaziergang: Bergertor. Insel. Schräger Abfluß nördlich der beiden Brücken. Hinweis auf Stromschnellen. Stistberg. Wald- sriedenstraße. Brücke in der Niederung. Mittellauf des Bächleins von Steinmeier, den wir schon bis zum Goldfischteich unterhalb Stein- meier begangen hatten. Erinnerung daran und Aufsuchen der Stelle. Vergleich des Mittellaufs mit dem Oberlauf. Maulwurfshaufen. Bau und Gänge einer Maulwurfswohnung. Erinnerung an die früheren Maulwurfsfunde. Fischteich am Waldfrieden. Schöne Lage des Ausflugsortes. Frösche im Teiche. Winterschlaf; jetzt ragen ihre Köpfe eben aus dem Wasser. Orfen und Lederkarpfen im Teich.

8. Bodenständiger Unterricht - S. 86

1913 - Leipzig : Dürr
— 86 — Daß dadurch nicht nur der Heimatkunde, sondern auch manchem andern Unterrichtsfach, z. B. der übrigen Erdkunde, den eizelnen Zweigen der weiteren Naturkunde, und ferner dem Endzweck des Unterrichts überhaupt ein großer Dienst geleistet werden könnte, ist außer Zweifel, da zu bewußtem Sehen und zu eigenem Beobachten und Untersuchen angeregt und angeleitet würde. Die Lichtbildvorführungen ließen sich sehr wohl zu einem so ausgezeichneten Veranfchaulichungs-, Unterhaltungs- und Bildungs- mittel machen, daß wir Berlin um die bekannte „Urania" kaum noch zu beneiden brauchten. Rundbild. Im Dienste der Erdkunde wird an manchen Orten heute auch schon ein anderes geschäftliches Unternehmen ausgenutzt: das Rund- bild (Panorama). Ein „Kaiserpanorama" bietet wohl in jedem Winter aus längere Zeit in größeren Orten Gelegenheit zur Betrachtung von Bildern entfernter Gegenden und anderer sehenswerter Dinge. So haben unsere Schüler im Kaiserpanorama u. a. die Polar- meere gesehen, die Naturschönheiten Norwegens bewundert, die Alpen- dörser im Winter betrachtet und mit Zeppelin Luftreifen gemacht. Freilich ist ein Kaiserpanorama in erster Linie nicht für die Belehrungszwecke der Schule eingerichtet, sondern man hat es dabei auf geschäftlichen Gewinn und deshalb auf die Reizung der Neugierde bei Kindern und Erwachsenen abgesehen. Daher bietet es für erd- kundliche Belehrungen oft nicht genug. So brachte das Kaiferpanorama bei den Alpendörfern im Winter viele Gasthäuser und Rodelbahnen, während es doch für uns wünschens- wert gewesen wäre, daß uns in einem Alpenrundbild Klammen, Schluchten, Gletscher, Gletschertore, Gletschermühlen, Moränen, Straßen, Pässe, Eisenbahnen, Häuser, Lawinen und ihre Folgen, die Wirkung des Föhns, Almen mit Sennhütten, Alpenseen, die einzelnen Stufen eines Berges vom tiefen, warmen, obst- und weinreichen Tale über Laub- und Nadelwald und Almengürtel hinauf bis zu den nackten Felszacken usw. gezeigt worden wären. Das hätte für die Schüler auch anziehend sein können und viel mehr Gewinn gehabt. So könnte das Kaiserpanorama viel besser das bringen, was wir für den Unterricht veranschaulichen möchten. Wenn sich da nun wieder Lehrer der Erdkunde zusammentäten, um ihre Wünsche durchzuberaten und zusammenzustellen, so könnte

9. Bodenständiger Unterricht - S. 46

1913 - Leipzig : Dürr
— 46 — zurück mit der Fähre. Bedeuwng der Fähre. Amthausberg. Er- innerung an die Lage der Raubritterburgen; warum so gelegen? Besichtigung der Altertümer- und Schmetterlingssammlung auf der Burg. Blick ins Wesertal: Prachtvolle Aussicht. Gesichtskreis unten an der Weser und oben auf dem Berge. Bedeutung des Tales für den Verkehr; wo sind Eisenbahn, Straße, Fluß, warum? Längstal. Blicke nachdem Winterberg. Übungen im Bestimmen der Himmels- Achtungen: wo liegt Herford, Detmold, Bielefeld, Oeynhausen, Minden, Hannover, Berlin, Köln, Bremen, Hameln, Kassel. Wien, Rom, Paris, London, Petersburg? Stand der Sonne um 5 Uhr. Rückfahrt mit der Kleinbahn. Bahnhöfe bis Herford. 19. Spaziergang (Turnfahrt): Stand der Sonne, morgens 6 Uhr. Staatsbahn bis Löhne. Wallücke-Bahn. Während der Fahrt: Beachtung der fruchtbaren Felder und Wiesen. Gut Steinlake. Zigarren- fabriken. Wald. Gruben und Stellen zur Gewinnung des Eisensteins in der Wallücke; Verladen und Fortschaffung der Steine nach Georgs- Marienhütte bei Osnabrück. Wo liegt Osnabrück? Auf dem Wege nach Bergkirchen: Hinweis aus die vor uns liegende Einfenkung in dem Höhenzuge. Schöne Aussicht rechts und links. Spuren des Wassers auf dem Wege. Fingerhut. Rote und schwarze Schnecken. Wind in den Baumkronen auf dem Berge, unten still. Hinabrollen von Steinen. Hinweis aus das Abstürzen von verwitterten Gesteinstrümmern in den Hochgebirgen, Gefahren. Weicher und harter Untergrund. Wo ist die Auswaschung stark? Ausschleifung durch Räder schwerer Wagen. Aus- hobelung durch Eisblöcke, Gletscher: Hinweis auf die Vertiefung der Hochgebirgstäler. Fjorde. Unten am Berge wärmer, oben mehr Wind, kälter. Wärme in tiefen Tälern, Kälte auf Bergen und Hochebenen (Eifel, Alpen). Luftschächte sür die Eisenstein-Stollen. Wald- oder Bickbeeren. Schonung. Schlucht bei Bergkirchen. Pässe in den Gebirgen. Blick auf Quer- und Längstäler vor uns. Richtung. Ihre Bedeutung für den Übergang über das Gebirge. Gebirge als Verkehrshindernisse. Legung von Feld-, Fernschreib- und Fernsprechleitungen durch Soldaten des 15. Regiments aus Minden, die dort gerade Felddienst übten. Aus- rüstung, Aussehen der abrückenden Soldaten: Schmutz, Schweiß. Ebene nördlich vom Wesergebirge. Flach- und Hügelland, Höhenzug, Berg, Gebirge usw. Marsch über den Kamm. Anstalt für Blöde im Witte- kindshof. „Krause Buche" mit den sonderbar verflochtenen und ver- wachfenen Zweigen, eigenartiges Naturspiel. „Wilder Schmied". Blick nach Oeynhausen, auf die Wefer, auf Hügel- und Flachland. Steiler Abhang des Berges. Bedeutung des Waldes bezügl. Verhütung der

10. Bodenständiger Unterricht - S. 52

1913 - Leipzig : Dürr
— 52 — Gelände rechts und links; das Wasser kann sich den Weg nur ganz langsam ausgewaschen und durchgemessen haben. Hinweis auf die vom Wasser eingesägten, schwindelerregend tiefen Canons in Amerika. — Der jetzt infolge der langen Trockenheit leere Arm des Putge- mühlenbaches, der hinter Sieker durch die Wiese seinen Weg nimmt. — Teilung des Putgemühlenbaches am Ortsiekerweg. Kantige und abgerollte Steine, Sand, Schlamm: woher? Enges, durch Buschwerk und Bäume fast verstecktes Flußbett des andern Armes des Putge- mühlenbaches, der hinter den Häusern an der Oftseite der Mindener Straße her fließt. — Weitermarsch auf der Mindener Straße; Beachtung der Km-Steine; mehrfaches Abschreiten von 100 m — wieviel Zeit, wie- viel Schritte? Gesichtskreis. Ein Schüler macht darauf aufmerksam, daß er vor einigen Tagen gesehen hat, daß dort aus dem Teiche rechts an der Straße 14 Fuder Schlamm ausgefahren worden sind. — Beachtung der aus dem Straßengraben ausgeschlämmten Erde; Größe und Zahl (etwa 160) der ausgeworfenen Haufen = sicher reichlich 100 Wagen voll. — Woher stammt die Erde? Nachweis aus Farbe und Art der Erde und aus den Rinnsalen auf der Straße und den Feldern: Sand und Schlamm von der Straße, Erde von den angrenzenden Feldern, durch Wasser abgespült. — Gesichtskreis. Da kommt zufällig der Wegewärter vorbei; die Gelegenheit wird benutzt, um ihn nach mancherlei zu fragen. Ich nehme Notizbuch und Bleistift zur Hand und schreibe die wichtigsten der folgenden Angaben des Wegewärters nieder: Ausfchlammung des Grabens = alle zwei Jahre und häufiger. Die Erdhaufen auf 100 „laufende Meter" — die Haufen zwischen zwei km-Stemen werden für 50 Pfennige verkauft. Im Straßenschlamm ist Kalk enthalten; deshalb wird er als Düngemittel für Gärten und Felder benutzt. Die Steinhaufen zur Aufschüttung auf die Decke sind aus Exter und Schwarzenmoor — „Keupersteine" und aus der Gegend von Kassel = „Basaltsteine". 1 cbm Steine aus hiesiger Gegend kostet in der Grube 3,50 M, das Anfahren für 1 cbm — 3,50 M, 1 cbm an der Straße also = 7,00 M. Die Decke aus der Straße — 4^2 m breit. Auf 100 laufende m kommen 45 cbm Steine. 1 cbm zu schlagen kostet 3,00 M> 1 „ auszumetern „ 0,25 „ 1 „ aufzuschütten „ 0,70 „
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