Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Zeittafel der vaterländischen Geschichte - S. uncounted

1917 - Breslau : Hirt
V. Die Zeit von 1815 bis 1871 1834 i Der Deutsche Zollverein. 1840-1861 Friedrich Wilhelm Iv. 1848 ! Die Februarrevolution in Paris. Mrzrevolution in Deutschland. Frankfurter Parlament." 1850 | Preueu erhlt eine Verfassung. 18521870 Napoleon Iii, Kaiser der Franzosen. 18611888 Wilhelm I. (geb. 22. Mrz 1797). Neugestaltung des Heeres. Seine Mitarbeiter Albrecht von Roon, Hel-mut von Moltke und (seit 1862) Otto von Bismarck. j 1864 Der Krieg gegen Dnemark. Erstrmung der Dp-peler Schanzen; bergang nach Alsen. Dnemark tritt an Preußen und sterreich Schleswig-Holstein und Lauenburg ab. 1866 Der Deutsche Krieg. Preußen mit Italien verbndet. Preuische Truppen besetzen Sachsen, Hannover und Hessen-Cassel. Waffenstreckung der hannoverschen Ar-mee bei Langensalza. Siegreiche Gefechte der preni-schen Heere in Nordbhmen. 3. Juli Sieg der preuischen Heere unter König Wilhelm der Benedek bei Kniggrtz. Das rechtzeitige Eintreffen der Armee des Kronprinzen Friedrich Wilhelm ent-scheidet die Schlacht.

2. Zeittafel der vaterländischen Geschichte - S. uncounted

1917 - Breslau : Hirt
Vi. Die Zeit nach dem Frankfurter Frieden. 18771878 Der Russisch-trkische Krieg. Neugestaltung der Balkan-staaten auf dem Berliner Kongre (1878). Schutzbndnis zwischen dem Deutschen Reiche und fter-reich (1879), 1883 durch Italiens Beitritt zum Drei-bund erweitert. 1883 Beginn der Gesetzgebung zur Frsorge fr die arbeiten-den Klassen in Deutschen Reiche. 1884 Die ersten deutschen Erwerbungen in Afrika und in der Sdsee. 1888 Tod Kaiser Wilhelms I. und Kaiser Friedrichs Iii. Wilhelm Ii. Deutscher Kaiser. 1890 Bismarck scheidet aus dem Amte (f 1898). Seine Nachfolger als Reichskanzler General von Caprivi, Fürst Hohenlohe-Schillingsfrst, Fürst Blow, von Beth-mann Hollweg (seit 1909). 1900 Einfhrung des Brgerlichen Gesetzbuches im Deutschen Reiche. Aufstand der Herero und Hottentotten in Sdwestafrika (1903). 19041905 Der Russisch-japanische Krieg. 1911 Abkommen zwischen Deutschland und Frankreich der Marokko und Kamerun.

3. Zeittafel der vaterländischen Geschichte - S. uncounted

1917 - Breslau : Hirt
1806 1807 1806 1807 1807 1812 1809 1812 1813-1815 1813 Napoleons Krieg gegen Preußen und Rußland. Niederlage der Preußen in der Doppelschlacht bei Jena und Auerstdt. Die meisten Festungen ergeben sich. Napoleon verhngt gegen England die Festlandssperre. Schlachten bei Preuisch-Eylan und Friedland. Im Frieden zu Tilsit verliert Preußen alle Besitzungen westlich der Elbe und den grten Teil seiner polnischen Erwerbungen. Preuens Wiedergeburt. Neubau des Staates durch die Gesetzgebung des Freiherrn vom Stein. Um-gestaltuug des Heerwesens durch Scharnhorst. Krieg sterreichs gegen Napoleon. Aufstand der Tiroler (Andreas Hofer). Schlachten bei Aspern und Wagram. Im Frieden zu Wien verliert sterreich seine Besitzungen am Adriatischeu Meere. Schills Zug und Untergang. Napoleons Feldzug nach Rußland. Brand Moskaus. Vernichtung seines Heeres auf dem Rckzge (ber-gang der die Beresiua). Aorck schliet mit den Russen das Abkommen zu Tau-roggeu. Die deutschen Befreiungskriege. Friedrich Wilhelm Iii. erlt in Breslau den Aufruf zur Bildung freiwilliger Jgerkorps. Bndnis mit Rußland (Alexander I.). Stiftung des Eisernen Kreuzes. Aufruf An mein Volk".

4. Zeittafel der vaterländischen Geschichte - S. uncounted

1917 - Breslau : Hirt
: Beschieung von Libau (Kurland) und der Kste von Algier. Erstes Seetreffen bei Helgoland. Angriffe | der deutschen Flotte auf die englische Kste, Sieg an der Doggerbank. Das deutsche Auslandskreuzer-Geschwader, bei Coronet (Chile) siegreich, wird bei den Falklands-Jnseln vernichtet. Kmpfe in den Kolonien: Tsingtau erliegt nach Helden-haster Verteidigung den Japanern, (7. November). 1915 Schlachten bei Soissons, in der Champagne, an der Lorettohhe und in den Argonnen. Der groe An-griff der Franzosen (General Joffre) und Englnder bei Ipern, Arras und in der Champagne scheitert (September-Oktober). I _ Winterschlacht in Masuren (7. bis 15. Febr.). Die Russen erobern Przemysl. | Durchbruchsschlacht in Westgalizien (Gorlice 2. Mai); Rckeroberung Galiziens. Vorrcken der Dentscheu und sterreicher in Polen; Eroberung der groen westrussischen Festungen (Warschau, Kowuo, Modlin it. ct.). Sieg der Trken an den Dardanellen (18. Mrz); Rck-zug der Englnder von Gallipoli. Abfall Italiens vom Dreibund und Eintritt in den Krieg (23. Mai); Kmpfe in Sdtirol und am Jsonzo. Eintritt Bulgariens in den Weltkrieg (Mitte Oktober). Vernichtung Serbiens und Montenegros (von Mackensen): Belgrad und Risch erobert, Schlacht auf dem Amselfelde.

5. Bodenständiger Unterricht - S. 17

1913 - Leipzig : Dürr
— 17 — Wir achten weiter auf die bei Hochwasser trübe, gelbe und braune Färbung der Bäche, und die Schüler werden veranlaßt, sich nach starkem oder längerem Regen einmal ein Gefäß voll schmutzigen Flußwassers hinzustellen und nach einiger Zeit den Bodensatz anzu- sehen, vielleicht auch zu wiegen und zu messen. Größere Schüler könnten unter Anleitung des Lehrers durch eigene Messungen und Berechnungen ermitteln, wieviel Wasser täg- lich, monatlich, jährlich in Werre und Aa durch Herford fließt,*) wieviel Schwemmstoffe mitgeführt werden, wie hoch hier die Regenhöhe**) in einem Jahre ist, wieviel Erdreich usw. auf unfern Feldern, etwa auf 1 qkm oder im ganzen Kreise Herford, abgeschwemmt wird: alles Aufgaben, die eigene sorgsältige Beobachtung, selbständiges Denken und gewissenhafte Arbeit verlangten. So kommen wir nach und nach durch zahlreiche Beobachtungen und Vergleiche dahin, in dem Fluß einen außerordentlich erfolgreichen Sandfabrikanten, einen fleißigen Lumpensammler, der auf die Dauer nichts von dem, was ihm erreichbar ist, liegen laffen kann, und einen » billigen Lieferanten zu sehen. Auch mit einem Riesen-Fuhrgeschäft könnte man ihn vergleichen. Unaufhörlich, tagaus, tagein, ist er an der Arbeit, erstaunlich große Massen von Erde, Steinen, Sand und Schlamm loszureißen, fortzufpülen, weiterzuschleppen und nach dem Meere zu verfrachten. Wir kommen an einem mit 2 Pferden bespannten Sandwagen vorüber und fragen im Vorbeigehen den Knecht, wieviel Sand er da fährt. Es sind meist l1/2 cbm. Im Weitergehen rechnen wir sofort einige dazu paffende Auf- gaben, z. B. daß man, um 30 cbm Sand auf einmal zu fahren, 20 solcher Wagen und 40 solcher Pferde brauchte. *) Herrn Dipl.-Jng. Ulrici verdanke ich weiter folgende Angaben: Durchfluß 1. in der Werre an der Milcherbrücke im Jahresmittel 8 cbm/sec. 2. „ „ Aa bei Spilker „ „ 3,6 „ „ 3. „ „ Werre an der Hansabrücke „ „ rund 12 „ „ **) Herr Rektor Wulff als Leiter der hiesigen Wetterwarte („Königl. Meteorologischen Station") ermittelte als das 15 jährige Jahresmittel der Jahre 1895—1910 = 717,1 mm, als das Jahresmittel für 1910 —751,1mm (regenreich!) ii ii ii „ 1911 =485,1 mm (fehr trocken!) ii ii ii „ 1912 = 837,0 mm (regenreich !) Allein am 25. August 1912 betrug hier die Niederschlagsmenge 22 mm, im August 1912 überhaupt 126 mm! Vergl. dazu die regenreichsten Stellen der Erde: Kamerunberg mit 10 m, Assam am Himalaja 12 m! Nolte, Bodenständiger Unterricht. 2

6. Bodenständiger Unterricht - S. 18

1913 - Leipzig : Dürr
— 18 — Wir hören von dem Müller Schachtstek in Diebrock, — wir treffen ihn gerade an, wie er bei seiner Mühle aus dem Arme der Aa, der nach dem Mühlrad zu abgeleitet ist, den abgelagerten Sand aus- wirft, um das Flußbett wieder tiefer zu machen — daß er dort jedes Jahr etwa 50 cbm Sand abfahren muß — über 30 Fuder. Die Schüler haben gesehen und werden angehalten, dauernd daraus zu achten, wie oft Kolke, Teiche, Straßen- und Ackergräben gereinigt, „ausgeschlämmt" werden müssen. So lernen sie auf Grund vielfacher Beobachtungen in ihrer engsten Heimat, welche gewaltige Mengen festen Erdreichs usw. aus den Bergen und Feldern des Binnenlandes durch die zahlreichen kleinen und großen Flüsse und Ströme abgeschwemmt, fortgespült und in das Meer geschleppt werden. Nun klingt es ihnen glaubhaft, wenn sie hören, daß alljährlich allein aus dem sächsischen Elblaufe *) über 34000 cbm Sand, Kies und Steine (rund 23000 Fuder oder was 46000 Pserde ziehen können!) ausgebaggert werden müssen, damit die Fahrrinne tief genug bleibt; daß die Donau **) jährlich über 35^ Millionen cbm — rund 23 Millionen Fuder für 46 000000 Pferde, der Mississippi weit über 211 Millionen cbm — 140 Millionen Fuder für 280000000 Pferde, der Hoangho sogar 472 ^ Millionen cbm = 315 Millionen Fuder für 630000000 Pferde, Erde, Steine, Sand und Schlamm nach dem Meere bringt, daß allein aus der schwäbischen Alb jedes Jahr 63600 cbm Kalksteine vom Wasser ausgewaschen und abgeschwemmt werden = 42400 Fuder für 84800 Pferde, daß dort, wie man an zurückgebliebenen Spuren nachweisen kann, bereits eine Erd- und Gesteinsschicht von 200 m Dicke und 23 km Ausdehnung fortgespült worden ist. Da sehen die Schüler allmählich ein, daß bei solch ungeahnter, unaufhörlicher Riesenarbeit des Wassertropfens nach und nach Gebirge und andere hoch gelegene Teile der Erdoberfläche abgetragen werden, und daß durch diese ungeheure Einebnungsarbeit des Wassers schließlich eine völlige Beseitigung aller Erhebungen stattfinden müßte, wenn nicht auch andere Kräfte mit entgegengesetztem Erfolge an der Arbeit wären. *) Vgl. Fraas, Die Naturerscheinungen der Erde. Verlag von Lutz, Stuttgart. **) Vgl. Volk, Geologisches Wanderbuch. Verlag von Teubner, Leipzig.

7. Bodenständiger Unterricht - S. 86

1913 - Leipzig : Dürr
— 86 — Daß dadurch nicht nur der Heimatkunde, sondern auch manchem andern Unterrichtsfach, z. B. der übrigen Erdkunde, den eizelnen Zweigen der weiteren Naturkunde, und ferner dem Endzweck des Unterrichts überhaupt ein großer Dienst geleistet werden könnte, ist außer Zweifel, da zu bewußtem Sehen und zu eigenem Beobachten und Untersuchen angeregt und angeleitet würde. Die Lichtbildvorführungen ließen sich sehr wohl zu einem so ausgezeichneten Veranfchaulichungs-, Unterhaltungs- und Bildungs- mittel machen, daß wir Berlin um die bekannte „Urania" kaum noch zu beneiden brauchten. Rundbild. Im Dienste der Erdkunde wird an manchen Orten heute auch schon ein anderes geschäftliches Unternehmen ausgenutzt: das Rund- bild (Panorama). Ein „Kaiserpanorama" bietet wohl in jedem Winter aus längere Zeit in größeren Orten Gelegenheit zur Betrachtung von Bildern entfernter Gegenden und anderer sehenswerter Dinge. So haben unsere Schüler im Kaiserpanorama u. a. die Polar- meere gesehen, die Naturschönheiten Norwegens bewundert, die Alpen- dörser im Winter betrachtet und mit Zeppelin Luftreifen gemacht. Freilich ist ein Kaiserpanorama in erster Linie nicht für die Belehrungszwecke der Schule eingerichtet, sondern man hat es dabei auf geschäftlichen Gewinn und deshalb auf die Reizung der Neugierde bei Kindern und Erwachsenen abgesehen. Daher bietet es für erd- kundliche Belehrungen oft nicht genug. So brachte das Kaiferpanorama bei den Alpendörfern im Winter viele Gasthäuser und Rodelbahnen, während es doch für uns wünschens- wert gewesen wäre, daß uns in einem Alpenrundbild Klammen, Schluchten, Gletscher, Gletschertore, Gletschermühlen, Moränen, Straßen, Pässe, Eisenbahnen, Häuser, Lawinen und ihre Folgen, die Wirkung des Föhns, Almen mit Sennhütten, Alpenseen, die einzelnen Stufen eines Berges vom tiefen, warmen, obst- und weinreichen Tale über Laub- und Nadelwald und Almengürtel hinauf bis zu den nackten Felszacken usw. gezeigt worden wären. Das hätte für die Schüler auch anziehend sein können und viel mehr Gewinn gehabt. So könnte das Kaiserpanorama viel besser das bringen, was wir für den Unterricht veranschaulichen möchten. Wenn sich da nun wieder Lehrer der Erdkunde zusammentäten, um ihre Wünsche durchzuberaten und zusammenzustellen, so könnte

8. Bodenständiger Unterricht - S. 46

1913 - Leipzig : Dürr
— 46 — zurück mit der Fähre. Bedeuwng der Fähre. Amthausberg. Er- innerung an die Lage der Raubritterburgen; warum so gelegen? Besichtigung der Altertümer- und Schmetterlingssammlung auf der Burg. Blick ins Wesertal: Prachtvolle Aussicht. Gesichtskreis unten an der Weser und oben auf dem Berge. Bedeutung des Tales für den Verkehr; wo sind Eisenbahn, Straße, Fluß, warum? Längstal. Blicke nachdem Winterberg. Übungen im Bestimmen der Himmels- Achtungen: wo liegt Herford, Detmold, Bielefeld, Oeynhausen, Minden, Hannover, Berlin, Köln, Bremen, Hameln, Kassel. Wien, Rom, Paris, London, Petersburg? Stand der Sonne um 5 Uhr. Rückfahrt mit der Kleinbahn. Bahnhöfe bis Herford. 19. Spaziergang (Turnfahrt): Stand der Sonne, morgens 6 Uhr. Staatsbahn bis Löhne. Wallücke-Bahn. Während der Fahrt: Beachtung der fruchtbaren Felder und Wiesen. Gut Steinlake. Zigarren- fabriken. Wald. Gruben und Stellen zur Gewinnung des Eisensteins in der Wallücke; Verladen und Fortschaffung der Steine nach Georgs- Marienhütte bei Osnabrück. Wo liegt Osnabrück? Auf dem Wege nach Bergkirchen: Hinweis aus die vor uns liegende Einfenkung in dem Höhenzuge. Schöne Aussicht rechts und links. Spuren des Wassers auf dem Wege. Fingerhut. Rote und schwarze Schnecken. Wind in den Baumkronen auf dem Berge, unten still. Hinabrollen von Steinen. Hinweis aus das Abstürzen von verwitterten Gesteinstrümmern in den Hochgebirgen, Gefahren. Weicher und harter Untergrund. Wo ist die Auswaschung stark? Ausschleifung durch Räder schwerer Wagen. Aus- hobelung durch Eisblöcke, Gletscher: Hinweis auf die Vertiefung der Hochgebirgstäler. Fjorde. Unten am Berge wärmer, oben mehr Wind, kälter. Wärme in tiefen Tälern, Kälte auf Bergen und Hochebenen (Eifel, Alpen). Luftschächte sür die Eisenstein-Stollen. Wald- oder Bickbeeren. Schonung. Schlucht bei Bergkirchen. Pässe in den Gebirgen. Blick auf Quer- und Längstäler vor uns. Richtung. Ihre Bedeutung für den Übergang über das Gebirge. Gebirge als Verkehrshindernisse. Legung von Feld-, Fernschreib- und Fernsprechleitungen durch Soldaten des 15. Regiments aus Minden, die dort gerade Felddienst übten. Aus- rüstung, Aussehen der abrückenden Soldaten: Schmutz, Schweiß. Ebene nördlich vom Wesergebirge. Flach- und Hügelland, Höhenzug, Berg, Gebirge usw. Marsch über den Kamm. Anstalt für Blöde im Witte- kindshof. „Krause Buche" mit den sonderbar verflochtenen und ver- wachfenen Zweigen, eigenartiges Naturspiel. „Wilder Schmied". Blick nach Oeynhausen, auf die Wefer, auf Hügel- und Flachland. Steiler Abhang des Berges. Bedeutung des Waldes bezügl. Verhütung der

9. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 12

1911 - Breslau : Hirt
12 Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbes. der Preuisch-deutschen Geschichte. Zwar ntigte ihn der Aufstand der Fronde, in der sich alle unzufriedenen Elemente mit dem Adel zusammengefunden hatten, zur Flucht, aber der Sieg der kniglichen Truppen unter Tnrenne in einer Vorstadt von Paris brachte ihn wieder zur Herrschaft. Er schlo den Westflischen Frieden und gewann im Pyrenischen Frieden, der den vierundzwauzigjhrigeu Krieg gegen Spanien beendete, Artois und Ronssillon fr Frankreich. Damals setzte er die Vermhlung Ludwigs Xiv. mit Maria Theresia, der Tochter Philipps Iv., durch, um den Bourbonen einen Erbanspruch auf Spanien zu verschaffen; im Jahre 1658 vereinigte er auf Betreiben Schwedens eine Anzahl deutscher Fürsten im Westen des Reiches zu dem Rheinbunde, der gegen das Haus Habsburg gerichtet war, sich aber nach zehn Jahren auflste. Ludwig Xiv. 16431715. Nach Mazarins Tode bernahm Ludwig (1661) selbst die Regierung. 2. Ludwig Xiv. und seine Minister. Ludwig Xiv. besa viele Eigenschaften eines groen Herrschers, zuverlssiges Gedchtnis, klaren Verstand und festen Willen; er ernannte nach Mazarins Tode keinen ersten Minister mehr, sondern widmete sich persnlich den Staats-geschsten. Er arbeitete tglich, ja seit der Erfolg feine Schritte be-gleitete, bei wachsendem Eifer und anhaltender Ausdauer mit seinen Ratgebern und erwarb sich eine groe Gewandtheit und Sicherheit in der Erledigung der Geschfte. Ein glckliches Talent bewhrte er in der Wahl seiner Minister. Le Tellier, der die inneren Angelegenheiten be-arbeitete, Eolbert (f 1683), der an der Spitze der Finanzen und des Handels stand, Lionne, einer der geschicktesten Diplomaten, und der Kriegs-minister Louvois, Le Telliers Sohn, waren unermdlich in seinem Dienste. Colberts Merkantilsystem behandelt den Staat als wirtschaftliches Ganzes und betont einseitig den Handelsgewinn. Es hebt die Binnen-zolle auf und sucht durch Schutzzlle und Erschwerungen der Einfuhr Geld ins Land zu ziehen, um dessen Abflu mglichst zu hindern. Diese Handelspolitik, die voraussetzt, da Gold und Silber den Hauptbestandteil des Reichtums der Völker bilde, sollte der Hebung der Finanzen wie der Gewerbe dienen und hat in der Tat damals groen Nutzen gestiftet. Die Finanzverwaltung Colberts, dieses rastlosen Arbeiters, verschaffte dem Könige die Mittel zur Durchfhrung der Ordnung im Inneren, fr seine Kriege, seine Bauten und seine Hofhaltung. Die Frsorge fr Handel und Industrie (. B. Lyoner Seidenweberei), die Erwerbung berseeischer Kolonien erschlo dem Lande neue und ergiebige Quellen des Reichtums. Aber der mit den steigenden Geldansprchen zunehmende Steuerdruck er-weckte schlielich in der Bevlkerung starke Erbitterung gegen Colberts Verwaltung. Louvois brachte das Heerwesen auf eine damals nirgends erreichte Hhe. Er ordnete neu die Werbung, Zusammensetzung der Verbnde, Uniformierung, Bewaffnung und Ausbildung der Truppen (die Infanterie

10. Die wichtigsten Begebenheiten der Neuzeit, insbesondere der preußisch-deutschen Geschichte seit 1648 - S. 19

1911 - Breslau : Hirt
England. 19 2. England. Whrend in Frankreich das absolute Knigtum in vollkommenster Form ausgestaltet wurde, gewann in England die parlamentarische Verfassung in den inneren Kmpfen des 17. Jahrhunderts die Herrschast. 9. Jakob I. (16031625.) Auf Elisabeth folgte als nchster Verwandter der Tndors (Nachkommen Heinrichs Vii.) der Sohn der K-night Maria Stuart und Darnleys, Jakob Vi. von Schottland. Mit ihm bestieg das Haus der Stuarts den englischen Thron. Uuzuver-lssige Charaktere, verschwenderisch, die spteren zum Katholizismus neigend, haben sie die Liebe des englischen Volkes nicht zu gewinnen verstanden. Sie wollten hnlich wie die Tndors fast unumschrnkt regieren, obwohl sich die Verhltnisse gendert hatten. Jakob I. vereinigte die Kronen von England und Schottland, aber seinem Plane, beide Reiche zu einem Staatswesen zu verschmelzen, versagte das Parlament die Zustimmung. Es bestand also nur eine Personalunion; seit 1604 fhrte er den Titel König von Grobritannien". Damals wurde Irland nach mehreren Versuchen, sich loszulsen, der englischen Herrschaft von neuem unterworfen. Aber die ausgedehnte Einziehung von Landgtern, ihre Verleihung an protestantische Englnder und Schotten, die furchtbare Hrte, mit der die Iren behandelt wurden, hielt in ihnen den Ha gegen ihre Unterdrcker wach. Die englische Verfassung. In England regiert das Parla-ment; es besteht aus dem Könige, dem Hause der Lords (Oberhaus), dem die Prinzen des kniglichen Hauses, die Peers nach Erbrecht, einige der obersten Richter und einige Bischfe der anglikanischen Kirche an-gehren, und dem Hause der Gemeinen (Unterhaus), dessen Mitglieder gewhlt werden. Die Regelung und Abgrenzung der Rechte dieser drei Faktoren gegeneinander, wie sie heute die Verfassung aufweist, war im 17. Jahrhundert noch nicht mit gleicher Klarheit und Schrfe durch-gefhrt. Widerstreitende Auffassung der den Umfang der Rechte, bergriffe in die Rechtssphre des anderen riefen unaufhrliche Reibungen zwischen König und Parlament (im engeren Sinne) hervor, aus denen sich schlielich der Brgerkrieg entzndete. Insbesondere stand dem Parla-mente das Recht der Steuerbewilligung zu, die auf ein Jahr oder auf lngere Zeit erteilt werden konnte; das Parlament mute durch den König berufen werden, beffen freiem Ermessen es berlassen blieb, ob und wann er dies tun wollte. Die ersten Stuarts haben mehrmals ohne Parlament auszukommen versucht, da sie aber wohl die einmal bewilligten Steuern, Zlle und Abgaben erheben, aber weder durch neue vermehren noch sie erhhen durften, wurden sie schlielich durch Geldverlegenheiten gezwungen, wieder ein Parlament zu berufen. 2*
   bis 10 von 110 weiter»  »»
110 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 110 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 4
2 3
3 4
4 30
5 21
6 3
7 3
8 8
9 0
10 2
11 2
12 22
13 0
14 0
15 0
16 1
17 0
18 1
19 3
20 1
21 1
22 0
23 0
24 5
25 10
26 7
27 6
28 19
29 1
30 1
31 20
32 0
33 1
34 25
35 4
36 22
37 7
38 4
39 8
40 2
41 2
42 9
43 1
44 1
45 6
46 4
47 6
48 2
49 1

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 1
1 5
2 0
3 0
4 6
5 2
6 1
7 2
8 7
9 42
10 0
11 0
12 3
13 1
14 0
15 7
16 8
17 11
18 0
19 19
20 19
21 3
22 0
23 15
24 1
25 6
26 1
27 0
28 3
29 16
30 0
31 0
32 6
33 1
34 6
35 0
36 2
37 1
38 11
39 1
40 0
41 14
42 1
43 10
44 3
45 9
46 3
47 1
48 0
49 1
50 1
51 9
52 0
53 0
54 17
55 0
56 8
57 1
58 5
59 12
60 13
61 3
62 1
63 0
64 4
65 3
66 0
67 8
68 4
69 7
70 2
71 4
72 8
73 15
74 12
75 2
76 13
77 7
78 4
79 1
80 0
81 1
82 4
83 6
84 0
85 2
86 6
87 10
88 0
89 3
90 2
91 2
92 10
93 1
94 14
95 2
96 10
97 3
98 3
99 1

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 61
1 1
2 5
3 10
4 11
5 28
6 3
7 40
8 1
9 34
10 30
11 6
12 23
13 10
14 12
15 0
16 25
17 44
18 23
19 56
20 0
21 25
22 0
23 0
24 7
25 32
26 14
27 0
28 3
29 25
30 30
31 16
32 6
33 28
34 4
35 33
36 2
37 0
38 4
39 34
40 26
41 5
42 4
43 8
44 42
45 5
46 5
47 17
48 18
49 9
50 31
51 17
52 38
53 2
54 131
55 25
56 8
57 15
58 15
59 10
60 40
61 18
62 23
63 2
64 4
65 9
66 10
67 35
68 4
69 0
70 36
71 17
72 29
73 29
74 5
75 5
76 6
77 27
78 6
79 21
80 44
81 56
82 6
83 2
84 5
85 1
86 7
87 7
88 29
89 15
90 3
91 56
92 0
93 42
94 2
95 16
96 5
97 31
98 12
99 33
100 20
101 0
102 29
103 42
104 1
105 25
106 8
107 3
108 0
109 2
110 23
111 7
112 6
113 1
114 15
115 12
116 3
117 7
118 16
119 25
120 5
121 48
122 7
123 11
124 12
125 10
126 21
127 32
128 14
129 9
130 3
131 27
132 20
133 3
134 2
135 0
136 97
137 3
138 1
139 7
140 46
141 16
142 45
143 30
144 15
145 30
146 0
147 6
148 53
149 1
150 27
151 10
152 5
153 4
154 2
155 25
156 18
157 26
158 22
159 3
160 3
161 7
162 0
163 0
164 0
165 12
166 12
167 9
168 5
169 18
170 17
171 33
172 62
173 22
174 10
175 15
176 51
177 22
178 1
179 10
180 2
181 7
182 29
183 144
184 5
185 1
186 5
187 9
188 17
189 0
190 2
191 20
192 17
193 3
194 9
195 0
196 21
197 22
198 20
199 43