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1. Das Nöthigste aus der deutschen Sprachlehre, Geographie, bayerischen Geschichte, Naturgeschichte, Naturlehre, Himmelskörperlehre, Zeitrechnung, Körper- und Seelenlehre, so wie vom Kopf- und Tafelrechnen - S. 37

1858 - Passau : Elsässer u. Waldbauer
37 man es nennt, sündigen, so übertreten wir Gottes Gebote. (Ueb. 6—14.) Uebungen über das Vorhergehende. 1. Bildet aus folgenden Wörtern einfache Sätze: Vogel fliegen — Fisch schwimmen — Wurm kriechen — Feuer brennen — Bauer pflügen — Wolf beulen — ich loben — du tadeln — jener urtheilen — wir anfan- gen — ihr fortfahren — sie aufboren. Kind unterrichtet werden — Baum veredelt werden — Schule nützlich sein —v Lügen schändlich sein — scharf Dorn siechen — müde Wanderer ruhen — Hungrige essen wollen — Durstige trinken verlangen. Rose eine Blume sein — Fleiß Schüler groß sein — Mutter Kind verzeihen — Lehrer Dank gebühren — Prie- ster Kirche sein — Baum Garten stehen — Bote Stadt kommen — Knabe Schule gehen — Rede Soldaten sein — Vater Krieg erzählen — Bruder Schwester zanken. 2. Verbindet folgende Hauptwörter durch ein Zeitwort zu einem einfachen Satze: Rose — Dornen. Lehrer — Kind. Vogel — Flügel. Pferd — Wagen. Baum — Beste. Kuh — Gras. Leib — Theile. Schaf — Wolle. Hund — Haus. Regen — Erde. Bauer — Feld. Sonne — Erde. Krieg — Land. Schütze — Hahn. Maler — Bild. Müller — Mehl. 3. Ergänzet nachstehende Sätze durch Einschaltung eines Haupt- wortes an die Stelle deö Gedankenstriches: Das Kind liebt —. Der Lehrer unterrichtet -. Der Gärtner besorgt —. Die Frucht ziert —. Unmäßigkeit schadet —. Das Buch gehört —. Der Sohn gehorcht —. Der Ehrist verzeiht —. Die Frucht — gibt den Wein. Die Blätter — raucht man. Der Hund ist der Wächter —. Mäßigkeit ist die Quelle —. 4. Bildet aus folgenden Wörtern zusammengesetzte Sätze:

2. Das Nöthigste aus der deutschen Sprachlehre, Geographie, bayerischen Geschichte, Naturgeschichte, Naturlehre, Himmelskörperlehre, Zeitrechnung, Körper- und Seelenlehre, so wie vom Kopf- und Tafelrechnen - S. 63

1858 - Passau : Elsässer u. Waldbauer
63 bemerkie trifte von menschen — bei jenen torfe grebt man torf — es were ein sonderbarer Dinkel — wenn man den Dinkel für eine gemeine speise hielte — ich kan dir sagen — das ich das Arme dir dir und mager vor seiner stalldir liegen sah — öle dreu feiner des Herrn waren dreu — faule dienfte leisten schlechte feinste. E. 11. feer knecht stelle die ege — nachdem er damit feie ge« pflickten egger geebnet batte — in feie ecke der Scheine — es ißt einigen infecklen eugen — das sie ihre eichen auf die blet- ter der eichen legen — feie ehe meines bruderö war schon ge« schloffen — ehe er mir davon schrieb — man mus feie sengen ermanen — das sie sich ermahnen — an den etter unserer kub zeugt sich eurer — die eile flog in eile davon — großeltern lie- den ihre engel — feie engel im Himmel beschitzen uns Menschen. F. 12. bessere dein fehlt — sonst selb es dir — wenn nicht gute Witterung einfeit — welche unglicksfelle begegnen mir — weil ich so oft fülle — heute werden auf ale fette die Kalbs- fälle verkauft werden — feie feigen sind edle frichte — feige menschen werden verachtet — feer man zeigte uns feine feusten feiste — feer schloßer braucht die feile — das obst unterließt feer feule — feer kaufman hat eine feule war. 13. eine ferse in den strumpf stricken ist leuchter — als ferse machen — unsere Grosvetter verstanden auch schon feie fever zu fihren — mein her veter ist ein groser — fetter Man — ich habe mir fest vorqenomen — daö fest des haußeö mitzufeuern — er füll auf feem eiße nieder — und vergos fiel blut — zur feuer des namenslages wurde ein grofes feter angezündet. 14. mit flicken kann man feie fliege der fliegen nicht auf- halten — auch feer söhn freite sich über feie freifee seines va- ters — feer rohe krieger flucht auf der flucht über sein hartes schicksal — feer knecht gab feen Pferden futler — und führte dan ein fufeer Heu — junge Pferde nennt man fillen — diese Nachrichten erfilen unsere Herzen mit tranrigkeil — und wir füllen herzliches Mitleid darüber — daß in der fchlacht so vielle unschuldige opser fühlen. G. 15. die fremten Geste haben feie gebrattene ganz beinahe gans aufgegesen — alö feie getrange verdeilt wurden — war

3. Das Nöthigste aus der deutschen Sprachlehre, Geographie, bayerischen Geschichte, Naturgeschichte, Naturlehre, Himmelskörperlehre, Zeitrechnung, Körper- und Seelenlehre, so wie vom Kopf- und Tafelrechnen - S. 75

1858 - Passau : Elsässer u. Waldbauer
75 24. Verwandelt in folgenden Sätzen die Zeitwörter in Haupt- wörter, und verändert dadurch ihre Wortstellung: Die Rosen zieren einen Garten. Gute Fortschritte der Schüler erfreuen den Lehrer. Der Bote überbrachte einen Brief. Franklin erfand den Blitzableiter. Der Schneider verfertigt die Kleider. Der Mensch bewohnt die Erde. Der Bauer bearbeitet das Feld. Der Soldat vertheidigt das Vaterland. Der Reiter lenkt das Pferd. Der plaudcr- hafte Knabe verrieth das Geheimniß. Die Geschicklichkeit des Sohnes tröstete den alten Vater. 25. Verwandelt nachstehende Verte in eine ungebundene Rede: Ein Fuchs, der aus auf Beute ging, Fand einen Weinstock voll süßer Trauben. Sic schienen ihm ein köstlich Ding; Allein beschwerlich abzuklauben — Er schlich umher, um auszuspähen; Umsonst, kein Sprung war abzusehen, Er mußte sich vor andern Thieren schämen, Ergeht, macht verächtlich ein Gesicht, und spricht: Was soll ich mir viel Mühe nehmen, Sic sind zu herb und taugen nicht. Was hilft auch die Verstellungskuust, Dem Klugen ist sie leerer Dunst. Von Briefe n. 1. Fr Was ist ein Brief? A. Ein Brief ist ein schriftlicher Aufsatz, welchen man an eine abwesende Person statt der mündlichen Unterredung richtet. 2. Fr. Was hat man hiebei zu beobachten? Wer einen guten Brief schreiben will, muß zuvor bei sich überlegen: l) was will ich schreiben; was ist das Erste, Zweite, Dritte x., was ich zu melden habe? 2) wem will ich schrei- den; wie schickt es sich für mich, diesem das Nämliche, was ich schreiben will, mündlich zu sagen, wenn er bei mir wäre? st Fr. Woraus besteht das Innere eines Brtekes? A. Das Innere eines Briefes besteht l) aus der Anrede, 2) aus dem Vortrage, und 3) aus dem Schluffe.

4. Das Nöthigste aus der deutschen Sprachlehre, Geographie, bayerischen Geschichte, Naturgeschichte, Naturlehre, Himmelskörperlehre, Zeitrechnung, Körper- und Seelenlehre, so wie vom Kopf- und Tafelrechnen - S. 18

1858 - Passau : Elsässer u. Waldbauer
18 Ein Jahr hat — Monate oder — Wochen. Ein Mo- nat hat — Wochen, oder — Tage; nur der Februar hat — und in einem Schaltjahre — Tage. Die Woche hat — Tage. Der Tag hat — Stunden. Eine Stunde hat — Minuten und eine Minute — Sekunden. 3. Beugel folflfiifce Hauptwörter mit ihren Zahlwörtern: Zwei Menschen, drei Hunde, die vier Kinder, die sechs Mädchen, der erste Preis, die zweite Stunde, viele Kna- den, alle Bücher, etliche Gulden, einige Dinge, manche Men- schen, jeder Loldat, zwei treue Freunde, drei schöne Vö- gel, viele kleine Insekten, die beiden großen Häuser. 5) Daö Zeitwort nebst dem Mittelworte. 1. Fr. Was ist ein Zeitwort? 2l. Ein Zeitwort ist dasjenige Wort in einen, Satze, welches anzeigt, daß eine Person oder Sache etlvas thut oder mit sich thun läßt, und zugleich die Zeit bestimmt, worin dieses geschieht; z. B. der Schüler schreibt, der Knabe wurde gelobt. 2. Fr. Wie erkennt man ein Zeitwort? A. Wenn man zu einem Worte oft mit geringer Veränderung die persönlichen Fürwörter „ich, du, er, wir, ihr, sie" setzen kann; z. B. lernen, ich lerne, du lernest, er lernt w. (Heb. l. 2.) 3. Fr. Wie werden die Zeitwörter eingetheilt? A. 1) in Hilfszeitwörter, 2) in regelmäßige, 3) in unregelmäßige, 4) in zurückführende und 5) in unpersön- liche Zeitwörter. 4. Fr. Welche Zeitwörter nennt man Hilfszeitwörter? A. Solche, welche andern Zeitwörtern beigesetzt wer- den; z. B. sein, haben werden. 9. Fr. Welche Zeitwörter nennt man regelmäßig? A. Die, welche in allen Zeiten die Buchstaben ihrer Stammsylbe unverändert beibehalten, und in der vergange- nen Zeit auf „et" sich endigen; z. B. loben — ich habe gelobet.

5. Das Nöthigste aus der deutschen Sprachlehre, Geographie, bayerischen Geschichte, Naturgeschichte, Naturlehre, Himmelskörperlehre, Zeitrechnung, Körper- und Seelenlehre, so wie vom Kopf- und Tafelrechnen - S. 47

1858 - Passau : Elsässer u. Waldbauer
47 der Lere. Es ist war, diese Ware des Kaufmanns war zu theuer. (Wird aa in ä verwandelt, sv fällt die Verdoppelung weg; z. B. Haar, hären, Saal, Säle.) 11. Fr. Wann macht man r? A. Das x wird bei wenigen deutschen Wörtern gebraucht, und kommt daher nur in den Wörtern Here, Axt, Bur rc. vor. An dessen Stelle schreibt man: chs, ks, cks, gs; z. B. Dachs, links, knacks, flugs rc. Verbessert Folgendes: In der letzten Versteigerung wurden unter andern fol- gende Sachen verkauft: ein Zentner Flar, ser Pfund War- nlichter, serzehn Pfund des beßten Tabar, eine Theebüre, einige Furbälge, ein ziemlicher Vorrath Stiefelwir und eine Ackst. 12. Fr. Wann gebraucht man v, f, ph? A. Das v steht 1) am Anfange und in den Wör- tern und Sylben Vater, Vieh, Vogel, Vogt, Volk, Vers, Vakanz, Ventil, Viktualien, Vokal, von, vor, viel, ver, und die mit diesen zusammengesetzt sind: z. B. verwenden; 2) in der Mitte cineö Wortes, als in: Nerve, Frevel, Sklave, Olive, Larve, Pulver; 3) am Ende eines Wortes in: brav, massiv, naiv. Inden übrigen Wörtern setzt man f, außer in Wörtern, die au$ einer fremden Sprache entlehnt sind, wo statt fvft ph gemacht wird; z. B. Philipp, Pharisäer,Prophet. Setzet an die Stelle des Gedankenstriches das gehörige v, f, ph: —ühte —reude mit den —röhlichen, und Leid mit den 'Traurigen. Durch Schießpul—er sind schon —iele Kinder un- glücklich geworden. Ein bra—er —reund—ertritt—aterstelle an der —erlassenen Waise. —orwitzige Kinder werden —er- achtet. Was lehrt die Geogra—ie, was die Orthogra—ie? Es —iel —iel Volk in dieser — ür uns — verlornen Schlacht. 13. Fr. Wie erkennt man, ob am Ende eines Wortes b, p, — d, t, — g. k, ch — s, z, gesetzr werden soll? A. Wenn man das Wort verlängert; z. B. lang, lange, krank, kranke, Dach, Dächer, Tag, Tage rc.

6. Das Nöthigste aus der deutschen Sprachlehre, Geographie, bayerischen Geschichte, Naturgeschichte, Naturlehre, Himmelskörperlehre, Zeitrechnung, Körper- und Seelenlehre, so wie vom Kopf- und Tafelrechnen - S. 64

1858 - Passau : Elsässer u. Waldbauer
64 das getrenke des folkeö außerordentlich — die faulen ganen — gute Menschen gähnen jedermann das beste — unter dem ge- leite der glocken gab man dem fürsten das gelante — die hel- zerne gelde wurde mit baren gelde bezahlt — im garten spielte man mit garten —• der geliebte man machte ein geliebte. 16. es gehe das gerede — das Hausgerette verkauft wer- den — ich will gerade auf de» weg fortgehen — das ich in keinen sumf gerade — das gericht — das ein gerichk essen ver- giftet worben ist — ist vor gericht untersucht worden — in den baumgerten braucht man auch weideugàrten — kaust du mir gewehre leisten — das diele gewähre gut sind — das gut ge- sinte gesinte des Hauses ist zu loben. 17. wegen der gleite des glafes bleiben daran keine glei- ten hengen — das eiserne glitt glied im feier — wir glauben — daß wir heute bolz glauben kennen — der gestolene Gram machte den Gramer viel Gram — gelt und giter fliegen nicht durch giter der Fenster herein — der Kreis versammelte seine enkel in einen Kreiß — die beßliche gräte erstickte au einer fischgrethe — es ist ein grauß — wie wenig krausbeine hare siitd. H. 18. bare — bis dir die bare wieder wachsen — es ist hart für den der vergäblich auf eine Hilfe hart — halt — wie es m diesen Zimmer halt — dieser Haller ist zwar ein heler köpf aber keinen Heller werth — wen ein heiser tag ist — und die hize in die Heuser dringt — dan werde ich heißer — heile brachte ein Heide eine fuhr heute über die Heide — wir Hasen keinen basen. 19. iter einmal —• ein fremder Her erzehlte — das ein grofes kriegshcr zu uns her im anmarlche sei — die welle hei- len — die wunden heilen — das Bier macht Hefen — die in verschlossenen beten aufbewahrt und auf den baueruhefen ver- kauft werden — der Verbrecher sch eit die hele des tage- — da- rum flieht er hele Orte — und verstekt sich in eine Helle — die ihm okt wie eine helle sein muß. 20. das lam aus der Herde des nachbars wurde gestohlen — und auf dem feierhärte gebratten —ich berte von der strenge und berte dieses manes — die hansbene sind eben so nothwen- dig — als eine bene — die uns ei er legt •—• spotte und ver- bene Niemanden — ich Hofe dich heile noch auf unsern Hofe zu sehen — die lerche fliegt Heber — als eine Hetzer — hirhe

7. Das Nöthigste aus der deutschen Sprachlehre, Geographie, bayerischen Geschichte, Naturgeschichte, Naturlehre, Himmelskörperlehre, Zeitrechnung, Körper- und Seelenlehre, so wie vom Kopf- und Tafelrechnen - S. 71

1858 - Passau : Elsässer u. Waldbauer
71 Hilfe, Kleidung, Gehör, Farbe, Schrift, Stimme, Zaun, Trieb, Zug, Schlag, Handel, Blatt, Wurf. 9. Welche Eigenschaftswörter lassen sich von folgenden Zeitwör- tern bilden? Erlauben, betrügen, lachen, essen, fehlen, sorgen, hel- fen, schänden, achten, ehren, strafen, binden, decken, bewe- gen, schreiben, loben, genießen, folgen, rufen, prüfen, wa- schen, geben, finden, fürchten. 6. Welche Zeitwörter lassen sich von folgenden Eigenschaftswör- tern bilden? Falsch, kalt, trocken, weit, lang, weich, schön, rotb, reich, hart, sanft, klein, tief, schwarz, traurig, neu, wild, spät, arm, genug, gehorsam, fertig, dienlich, einig. 7. Welche Wörter drücken daö Gegentheil oder den Gegensatz von folgenden Haupt-, Eigenschafis- und Zeitwörtern aus? Alter, Fleiß, Diener, Gesundheit, Nutzen, Antwort, Friede, Tod, Tadel, Schwäche, Schande, Reichthum, — krumm, schön, hoch, lang, dick, arm, geschwind, müde, wild, wohlfeil, äußerlich, einfach, — gewinnen, verbieten, weinen, er- leichtern, leben, verneinen, bauen, entstehen, ausdehnen, er- wärmen, mißfallen, entkleiden. 8. Verwandelt folgende männliche Hauptwörter kn weibliche: Der Fürst, der Graf, der Rath, der Wirth, der Dieb, der Bär, der Löwe, der Zeuge, der Gatte, der Bauer, der Bürger, der Schüler, der Lügner, der Koch, der Knabe, der Herr, der Mann, der Knecht, der Jüngling, der Jäger, der Tänzer, der Fischer der Freund, der Pförtner, der Gärtner, der Vetter, der Bruder, der Vater, der Oheim. 9. Bildet aus folgenden Zeitwörtern Hauptwörter, die anlangen mit der Vorfylbe Be: treiben. suchen, tragen, weisen, Ge: hören. rauschen, dulden. bellen, Er: folgen, lassen, werben. legen, Ent: werfen. schließen. führen, halten, Miß: brauchen. gönnen. greifen. tönen,

8. Das Nöthigste aus der deutschen Sprachlehre, Geographie, bayerischen Geschichte, Naturgeschichte, Naturlehre, Himmelskörperlehre, Zeitrechnung, Körper- und Seelenlehre, so wie vom Kopf- und Tafelrechnen - S. 97

1858 - Passau : Elsässer u. Waldbauer
.97 ‘ 13. Sehr erhabene Stellen der Erde heißen Berge, weni- ger erhabene, Hügel. Eine Reihe zusammenstoßender Berge nennt man ein Gebirg, eine Vertiefung zwischen zwei Ber- gen ein Thal, ein sehr enges Thal eine Schlucht, einen schmalen Durchgang zwischen steilen Gebirgs - Wänden einen Paß, hohe, mit beständigem Schnee und Eis bedeckte Berge Gletscher, und Berge, die stch weit in das Meer hinein er- strecken, Vorgebirge oder Kap. 14. Vulkane oder feuerspeiende Berge sind solche, die von Zeit zu Zeit aus einer Oeffnung, die man Krater nennt, Rauch, Feuer und Lava auswerfen, und gewaltige Erschütterungen ver- ursachen. Solche Erschütterungen nennt man Erdbeben, die sich nahe am Meere öfters ereignen. 15. Zum fließenden Wasser gehören die Quellen, Bäche, Flüsse und Ströme. Eine Quelle ist ein Wasser, das aus Ber- gen oder kleinen Anhöhen hervorkommt. Aus dem Zusammen- flüsse mehrerer Quellen entsteht ein Bach, aus mehreren Bä- chen ein Fluß, aus mehreren Flüssen ein Strom, der sich end- lich in das Meer stürzt. 16. Die Flüsse werden eingetheilt: in Hauptflüffe, welche andere Flüsse aufnehmen; in Nebenflüsse, welche sich in einen Haupifluß ergießen; in Seitenflüsse, die stch in einen Neben- fluß ergießen; in Küstenflüsse, die nicht weit vom Meere ent- springen, und sich bald hierauf in daö Meer ergießen, und in Steppenflüsse, die sich in sandigen Gegenden verlieren. 17. Den Rand des Bodens zu beiden Seiten eines Flusses oder Baches nennt man Ufer oder Gestade, den Rand des Meeres Küste, Strand oder Bord, den Wasserweg selber, oder die zwischen beiden Ufern eine- Flusses ausgegrabene Ver- 13. Was ist ein Berg? — Was ein Hügel? — Was nennt man Gebirg? — Thal? — Schlucht? — Paß? — Gletscher? — Vorgebirge oder Kap? 14. Was sind Vulkane oder feuerspeiende Berge? — Wie nennt man solche Erschütterungen der Erde? 15. Was zählt man zu den fließenden Gewässern? — Was ist eine Quelle? — Was entsteht aus dem Zusammenflüsse mehrerer Quellen? — Was aus mehreren Bächen? — Was aus mehreren Flüssen? 16 Wie werden die Flüsse eingetheilt? — Waö sind Hauptflüffe? — Nebenflüsse? — Seitenflüsse? — Küstenfliisse? — Steppenflüsse? 17. Was nennt man Ufer oder Gestade? — Küste, Strand oder Bord? — Bett oder Rinnsal? — Mündung? 7

9. Geschichte des Alterthums - S. 22

1850 - Regensburg : Manz
22 Niederlassungen der Phönicier. Seine gabelförmige Verästung gegen Norden reicht bis 3 Stun- den vor Damaskus, dem Paradiese des Orientes, macht so die Gränze von Syrien, und umschließt einen Theil desselben, Köle - oder Hohlsyrien mit ihren langen Armen. Gegen das mittelländische Meer zu dringt der Libanon bald steil hervor, bald tritt er mehr zurück, und da er stufenweise bis 8900 F. emporsteigt, aus 2 von Norden nach Süden laufenden Berg- ketten besteht, großen Wasserreichthum besitzt, vermag sich in seinen Thälern und an seinen Hügeln die üppigste Vegetation zu bilden. Mit Begeisterung sang deshalb ein arabischer Dich- ter von ihm: er trage den Winter auf seinem Scheitel, den Frühling auf seinen Schultern, den Herbst in seinem Schooße, während (im fruchtbaren und lieblichen Galiläa) der Sommer zu seinen Füßen schlummere. An Cypressen, Pinien, Plata- nen, Eichen war Ueberfluß; die Cedern des Libanon aber sind weltberühmt geworden. Der Weinstock gedeiht üppig ohne große Mühe, der Honig war bei den aromatischen Wiesen und Weiden nicht minder trefflich als der Balsam. Für Viehzucht, Jagd, Garten- und Ackerbau, für alle Ueppigkeit und Behag- lichkeit des Lebens war das Gebirgsland des Libanon auf das Reichlichste versehen; kein Wunder, daß es stets von Vielen begehrt und zum gelobten Lande auserlesen wurde. 2. Niederlassungen der Phönicier. ^ An dem westlichen Abfalle des Libanon gegen das Meer zu, wie an dem östlichen Abhange, in der tiefen Spalte, die unter dem Spiegel des mittelländischen Meeres liegt, und wo jetzt das todte Meer mit seinen Naphtaquellen, Schwefeldäm- pfen und Basaltfelsen sich in unwirthbarer Oede hinzieht, hat- ten sich früh mehrere Reiche gebildet. Das Eine umfaßte die Niederlassungen der kanaanitischen Phönicier, welche die für den Handel besser gelegenen Küsten des Mittelmeeres ihren früheren Wohnsitzen am persischen Meer- busen vorzogen. Sie siedelten sich in Städten an, wußten den Verkehr Jnnerasiens dahin zu lenken; befuhren auch bald ein Meer nach dem andern, und belebten den Handel durch die Erzeugnisse ihrer eigenen Industrie. Dem Zufalle sollen sie selbst die Erfindung des Glases, einem Hunde, der die Pur- purschnecke zerbiß, die Benützung dieses Thieres verdankt haben,

10. Geschichte des Alterthums - S. 26

1850 - Regensburg : Manz
26 Die chamitifchen Reiche. Aegypten. 0. Aegypten (Mizraim). 1. Geographische Ansicht. Das Nilthal bis Syene, welches die Alten unter Aegyp- ten verstanden, etwa 112 geogr. M. lang, wird auf beiden Seiten des Flußes von zwei Gebirgen eingeschlossen, von denen das westliche den Damm gegen die libysche Wüste bildet, das östliche sich in vielfachen Verzweigungen bis zum rothen Meere erstreckt. Die Querthäler des westlichen Gebirgszuges führen zu der großen und kleinen Oase der Sahara. Das Thalland selbst verdankt seine Fruchtbarkeit dem Nile und dessen Ueber- schwemmungen, welche vom Anfänge Augusts bis Ende Okto- bers dauern. Dadurch erlangte der Boden, welcher der Be- fruchtung durch den Nilschlamm ausgesetzt ist, eine außerordent- liche Ergiebigkeit. Gleicht im Sommer Aegypten einem See, so entwickelt der Winter nach dem Ablaufe des Wassers eine entzückende Vegetation. — Der Himmel ist fast ununterbrochen klar, weniger tiefblau als weißlich, das Sonnenlicht grell, und vor den versengenden Strahlen fast nirgends ein Obdach. Aller seiner Fruchtbarkeit ungeachtet hatte aber das Land im Ganzen einen düstern, traurigen Charakter, der sich nothwendkg auch dem Volke mittheilen mußte. Es war ohne Berg, ohne Hügel, ohne Wiese, ohne Feldblume, ohne Gras, ohne Brunnen, ohne Gebüsch, ja beinahe ohne Baum, ein eintöniges, flaches, zwischen zwei nackten Felsendämmen sich hinziehendes Garten- beet. Außer der Sykomore (dem wilden Feigenbaum), der Dattel- palme (etwa 5 Mill. Stämme zwischen Rosette und Syene — auf 1300 Q.-M.) und dem wilden Limonienbaume im Unter- lande hatte Aegypten eigentlich keine Gehölze. Was nicht zum Nilthale gehört, ist ohnehin unfruchtbar und sandig, und es kann überhaupt nur großer Fleiß und Anbau dem Vordringen der Wüste steuern. Das steinige Gebirgsland im Osten ist zur Viehzucht tauglich und besitzt einen Reichthum an mannigfaltigen und sehr geschätzten Steinarten, welche die Anlage so ungeheu- rer Bauwerke, wie der Pyramiden, Tempel, Obelisken, möglich machten. Während in Babylon alles aus Erdharz und Ziegel gebaut werden mußte und daher jetzt nur mehr Trümmer und
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