Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 336

1906 - München : Oldenbourg
33 0 63. Ein Urteil über den bayerischen Bolkscharakter. glauben, erweckt wird, dann entstehen Gewette, wer größere Lasten tragen, geschwinder lausen, einen Stärkeren zu Boden Wersen oder sonst etwas, wozu außerordentliche Kräfte erfordert werden, verrichten kann. So sind alle ihre Spiele, und sogar ihre Tänze sind äußerst ermüdend und nicht selten der Gesundheit gefährlich. Mit dieser Bestrebung nach mühsamen, kühnen Beschäftigungen verbindet der Bayer einen Hang nach einer hohen Melancholie. Mit heiliger Ehrfurcht geht er durch grauenvolle Wälder eine alte, finstere Kapelle zu besuchen und geru setzt er sich manche freie Stunde an einen gräßlichen Wassersall oder an einen einsiedlerischen Steg und denkt im einsamen Schatten an die Abwesenheit seiner Väter und an den Lauf der Zeiten. Dies Gepräge ist an allen seinen wichtigen Handlungen sichtbar und was er in den Fällen tut, wo die Redlichkeit und ein deutscher Handschlag Bürge steht, das geschieht mit einem rührenden Ernste. Sein Ausdruck und Betragen ist voll feuriger Leidenschaft, wo das Herz an einer Handlung den größten Teil nimmt, und nichts gleicht dem höchstzärtlichen Lebewohl, womit eine Tochter (indes der Bräutigam mit seinen jungen, berittenen Freunden vor dem Hanse wartet) mit feierlichen Formeln erst in der Stube, dann noch unter dem Türpfosten von allem, was sie im Hause lieb gehabt und endlich und immer und immer wieder von ihren lieben Eltern, denen sie danket und die Hände drücket und um Segen bittet, Abschied nimmt und sich endlich aus den Wagen heben läßt, der sogleich mit ihr unter Sausen und Jubelrusen davonjagt. Ich sehe solche Austritte, die mir der beste Bürge verborgener Fähigkeiten sind, mit vielem Vergnügen, vergesse gerne der harten Reimlein und der Schulsehler im Silbenmaß und weine noch dazn herzlich die süße Betrübnis mit und glaube, es wäre Sünde und Schande, ohne es zu tun, den umstehenden Eltern und Vettern und Basen mit grauen Haaren und den bekränzten weinenden Jungsräulein in die nassen Augen zu sehen. Der Bayer spricht gerne von Verstorbenen und pflegt bei einem Feste, das sich jährlich erneuert, immer, wenn er guter Laune wird, sich der Abwesenden zu erinnern, daß dieser und jener vor einem Jahre auch dagewesen, daß er so und so geredet und daß eine Zeit fpmmt, wo keiner von ihnen zugegen sein wird. In dem feierlichen stillen Heranrücken eines Ungewitters befindet er sich (den Kummer für die Feldsrüchte weggenommen) wohl und besser als das aufmunterndste Lustspiel wird ihm Lear und Hamlet bekommen. Immer glaubt er ächzende Schatten der Abgeschiedenen zu sehen und Nächte durch hängt er an dem Munde derjenigen, welche die Geschichten von Geistern und Gespenstern am besten zu erzählen wissen: und je grauenvoller und schrecklicher einer die gräßlichen Bilder aus den schweigenden Abgründen und Felsenklüften zu holen weiß, je lebhafter er seine Geschöpfe in dürre, unabsehbare Heiden oder öde Gebirge, wo sie verlassen und einsam jammern, wo sie nur zuweilen den Wanderer irreführen, zu versetzen weiß, desto besser ist

2. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 519

1906 - München : Oldenbourg
107. Mit einem Königsherzen. 519 Was soll ich von dem Orte selber Neues berichten? Auch Ampfing zollte dem königlichen Herzen im selben Maße wie Anzing den vollen Tribut dankbarer Liebe. Nach würdiger Beisetzung und Abholung des königlichen Herzens begleitete die Geistlichkeit und ein Bataillon Kraibnrger Landwehr nebst 70 Zöglingen des Salesianer-Institutes aus dem nahe gelegenen großartigen, vormals gräflich Geldernschen Schlosse Zangenberg noch bis an die Grenze der Ampfinger Markung den Zug durch eine zahllose Volksmenge. Auch dieser kleine Ort hatte vollkommen bewiesen, daß Treue und Liebe des Volkes zu seinem Königshaus iu Bayern noch keine leeren, unwahren Begriffe sind. Gegen halb 4 Uhr kamen wir auf die Höhe von Ecksberg. Unter uns rauschte der Inn mit wildgeschwollener Flut ins weite, fruchtbare Tal-gefild. Die Schneehäupter der Salzburger Alpen glänzten in hehrer Majestät zu uns herüber. Die Glocken der Kirche von Ecksberg vermengten ihren Trauerklang mit einem anderen fernen Geläute tief unten im Tal. Und als der Trauerzug langsam vorüberfuhr, da stand — welch eigentümlich wehmütiges Bild in dieser freien, erhabenen Natur! — der durch seine hochherzige Anstalt weithin bekannte Pfarrer von Ecksberg an der Spitze seiner bemitleidenswerten, stumpfsinnigen Pflegekinder und sie hielten alle die rechte Hand aufs Herz und grüßten mit blödem Antlitz den ernsten Zug, den ihr geistiges Auge wohl nur wie durch einen Schleier verdüstert beschaute. Bald darauf verkündeten noch auf der Höhe ferne Böllerschüsse die Nähe von Mühldorf am tiefen Ufer des Inn. Da dort nach dem ursprünglichen Programm gar nicht still gehalten werden sollte, hatten die Bewohner Mühldorfs in München die Bitte gestellt, daß das königliche Herz, wenn auch nur eine Viertelstunde, in ihrer Stadtkirche beigesetzt werden möge, damit sie ihm wenigstens im Gotteshause ihre Liebe und Dankbarkeit sichtlich beweisen könnten. Diese Bitte ward ihnen denn auch gewährt. Ich will nun gar nicht reden von der überaus zahlreichen und festlichen Prozession, die den Trauerzug durch die mit ihren flachen Dächern und arkadenartigen Hallen völlig an südlichen Typus mahnende Hauptstraße geleitete. Besonders die reichen Standarten der Zünfte und die Scharen von weißen Mädchen und Jungfrauen mit weißen Rosen und Myrten im Haar schufen einen wahrhaft poetischen Anblick. Dazu der Trauermarsch der Landwehr, durch deren Reihen der Zug in die Kirche wallte, und über allem ein unbewölkter Himmel, schweigend und feierlich, wie die an den Fenstern und auf der Straße dichtgedrängte Volksmenge — eine Stimmung so ganz des toten Königsherzens würdig, dem dies ehrfurchtsvolle Schweigen galt. Aber von ihrer Kirche will und muß ich den Mühldorfern laut zum Ruhme nachsagen, daß ich wie die anderen Mitglieder der Hoskommission wohl nicht leicht ein mit reicherem Aufwand und ausgesuchterem Geschmack geschmücktes Gotteshaus gesehen habe. Der ganze Chor wder alten, auch

3. Geschichte des Mittelalters - S. 4

1901 - München [u.a.] : Franz
4 Germanien und die Germanen. Waffen: Speer, Schild und Schwert, die schönste Zierbe des Weibes Wohnweife. war ihr langes, golbgelbes Haar. Aus Lehmerde und Holz bauten sie ihre mit Stroh gebeckten und bunt bemalten Häuser, die sie gern inmitten des Grundbesitzes errichteten.1) Städte kannten sie nicht, und selbst ihre Dörfer ^) legten sie so weitschichtig an, daß Geistige niemand sich vom Nachbarn belästigt fühlte. Sie waren gastfreund-Ergenschasten. lich^ treu, von kriegerischem Mute, ausgeprägtem Rechtsgefühl und menschlich milder Sinnesart gegen Schwache und Untergebene. Sie neigten aber auch zu Würfelspiel und gaben sich gern, „auf der Bärenhaut liegend", dem Trunke hin. Im trunkenen Zustande fingen sie dann oft Streit an. Im ganzen jedoch zeigten sie sich als ein einfaches, unverdorbenes Naturvolk, bei welchem „gute Sitten mehr vermochten als anderswo gute Gesetze." Stellung Ihre Sittenreinheit muß ganz besonders in ihrem Verhältnis der Frauen zum weiblichen Geschlechte hervorgehoben werden. Kein Volk kam Er-iehunq derben alten Deutschen in der Verehrung der Frauen gleich. Daher Kinder. 9°^ es auch keine Vielweiberei. „Sie sind fast die einzigen Barbaren," -jagt ein römischer Schriftsteller, „welche sich mit je einer Häusliches Frau begnügen." Die Frau führte im Hause die unumschränkte ^ und Oberherrschaft; sie gebot den Knechten und Mägden, sie pflegte und leben!'11 = er3°S die Kinder, sie besorgte die Arbeiten in Haus und Feld. In ihrer Gegenwart setzte sich niemand; alles schwieg, wenn sie das Wort ergriff. Man sah in der Frau etwas Höheres, Heiliges, und fast göttlich verehrte man biejentgen Frauen und Jungfrauen, beuen die Sehergabe verliehen war. „Weise Frauen" ober Alruuen3) hießen die berühmten Wahrsagerinnen, beren Rat namentlich in Kriegszeiten gesucht würde. Eine der bekanntesten war Veleba, die durch ihre Siegesweissagungen die niederrheinischen Stämme zur Tapferkeit und Einigkeit in ihrem Freiheitskampfe gegen die Römer (um das Jahr 70 n. Chr.) anfeuerte. Die Ehe würde ganz befonbers heilig gehalten; äußerst selten würde sie gebrochen. Der Ehebruch würde aufs härteste bestraft. L-cheibung kam nicht vor; bis in bert Tod hielt das Weib die Treue, die es gelobt. Bei manchen Stämmen bürste eine Witwe nicht wieber heiraten. „Wie es nur ein Leben gebe, so müsse es auch nur eine Ehe geben." Ehen bürsten nur zwischen Angehörigen des gleichen Staubes eingegangen werben. So bestaub bei den Sachsen noch bis zum 9. Jahrhundert das Verbot der Eheschließung *) Sieh: Lehmanns kulturgeschichtliche Bilder, Germanisches Gehöft. 2) Wiener Bilderbogen für Schule und Haus. Nr. 10. „Germanisches Dorf." 3) Rnna — Geheimnis; daher Alrune oder Alraune — Allwissende. Nach Einführung des Christentums wurden derartige Seherinnen später oft als „Hexen" verfolgt und verbrannt.

4. Donaugebiet und Rheinpfalz - S. 102

1898 - Schwabach : Schreyer
— 102 — lichte sieht der König ein Mütterlein, die Enkelin auf dem Schöße, und lenkt sein Pferd hin, daß Roß und Reiter sie zerstampften. Und wie der Bauersmann und sein Weib aus der Hütte trostlos treten, um die sterbende Mutter im Hause zu betten, da hetzt der König die schnaubenden Rüden auf sie, daß auch sie unter den Zähnen der Bestien verscheiden. Lachenden Blicks sieht der König zu und mit ihm die Gattin und Kinder, wie sterbende Menschen im Blnte sich winden. Da hebt das Mütterlein mit gebrochenem Blick empor die zer- fleischte Rechte und flucht fürchterlich im Sterben dem König und der Königin mit ihren sieben Kindern, daß sie die Strafe der Gottheit erreiche und in Felfen verwandle. Und die Erde erbebt, der Sturmwind braust, als ob das Weltende gekommen. Feuer sprüht aus dem Schöße der Erde und wandelt Vater, Gattin und Kinder in riesige Felsen um. So steht Watzmann, mit Gattin und sieben Kindern in riesige Felsen verwandelt, und blickt als ewiges Wahrzeichen hinab in's Berchtes- gadener Land. Zusammenfassung: König Watzmann. Setzen wir nnsern Fuß in den Ort selbst, so finden wir denselben belebt von Tausenden von Fremden aus allen Ländern der Welt. Sie alle sind gekommen, um die Wunder dieses Erdenwinkels zu genießen. Der Berchtesgadener sieht die Fremden gern; sie bringen ihm Verdienst. — An allen Fenstern, insbesondere in den großen Läden, können wir Kunstwerke der Bild schnitz er ei in den mannigfaltigsten Formen und Arten bewundern. Mehr als die Hälfte der Bewohner lebt von dieser Kunst, die sie iu der unten im Thale liegenden Schnitzschule erlernen. Berchtesgadener Holz- und Elfenbeinschnitzereien gehen durch den Handel hinaus iu alle Welt. — Der Ackerbau kann in dem Lande, das zu 2/4 aus Felsen und Bergen besteht, und von dem i/g mit Seen und Waldungen bedeckt ist, wenig einbringen. Das Kgl. Schloß Berchtesgadens ist ein langer Bau. Alljähr- lich im Herbst pflegt unser Prinz-Regent hier Hof zu halten. Zu frühe- ster Morgenstunde zieht der hohe Herr hinaus iu die Berge, mit jugeud- licher Frische dem edlen Weidwerk obzuliegen. Außerhalb des Marktes betreten wir eine Banmanlage, den Luitpo l dsh ain, und hier hat das dankbare Berchtesgadener Land dem hohen Herrn ein würdig Stand- bild errichtet. „Auf breitem Marmorsockel erhebt sich die eherne Statue des Regenten in schmucker Iägertracht: den federgeschmückten Hut aus dem Haupt, ausgerüstet mit Rucksack, Doppelbüchse und Bergstock. Auf- recht, in straffer Haltung, grüßt die Gestalt hinüber zu den Hoch- recken der Alpen, die alljährlich erfüllt find vom frohen Getöse der Hosjagd." Zusammenfassung: Berchtesgaden.

5. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen der Volksschule - S. 8

1876 - Essen : Bädeker
8 11. Zwei Gespräche. Ich stand einmal des Morgens im Dorfe an dem Kreuzwege, wo der eine Weg gleich in die Schule führt, der andere aber linkö nach der Kirmeswiese. Es war schönes Wetter. Da hörte ich zwei Knaben Folgendes sprechen: „Guten Tag, Karl!" Guten Tag, Michel! „Wohin gehst du, Karl?" In die Schule, Michel-! „Ei was! In der Schule ist's garstig, da muß man lernen; draußen auf der Wiese sollst Du einmal sehen, da ist's jetzt hübsch! Komm, wir wollen dahin gehen und spielen, Karl!" Am Abend, Michel! jetzt geh' ich lernen; ade! „Meinetwegen, geh' Du arbeiten, Karl! ich geh' spielen; ade!" — Zwanzig Jahre darnach stand ich in demselben Dorfe an der- selben Stelle. Es war ein böser, kalter Wintertag. Ein blasser, ärmlich gekleideter Mensch klopfte an der Thüre des Schulhauses an. Der Lehrer, ein junger Mann, öffnete diese, und ich hörte nun die Beiden Folgendes sprechen: „Guten Tag, lieber Herr!" Guten Tag, lieber Mann! „Ach Herr, erbarmet Euch mein!" Was verlangt ihr denn von mir? „Arbeit,^ Herr! Ich will Euch die Schulstube fegen, ich will Euch die Öfen heizen, oder andere Dienste der Art thun. Nehmt mich auf!" Könnt Ihr denn nicht beffere Arbeit thun, als die? „Nein, Herr!" Warum denn nicht? „Ich hab' nichts gelernt." Wie heißt Ihr? „Ich heiße Michel." Kommt herein, Michel! draußen ist's heute garstig, in der Schul- stube ist's schön. Da werdet Ihr hoffentlich auch jetzt noch etwas lernen. — Sie gingen Beide hinein, und die Thüre wurde wieder geschloffen. Der um Arbeit bettelnde Mann wußte in jenem Augenblicke noch nicht, wer der freundliche Lehrer war. Wir wissen es. Nicht wahr? — 12. Ein Dutzend Sprüchwörter. 1. Alles mit Gottl 2. An Gottes Segen ist Alles gelegen. 3. Bete und arbeite! 4. Gott sieht dich, Kind; drum sch-u die Sünd'i 5. Junge Müßig, zanger, alte Bettler. 6. Was du säest, wirst du ernten. 7. Man muß lernen, so lange man lebt. 8. Uebung macht den Meister. 9. Wer etwas kann, den hält man werth, den Ungeschickten Niemand begehrt. 11. Artig, ssink und rein muffen Kinder sein. 11. Morgenstunde hat Gold im Munde. 12. Nach gethaner Arbeit ist gut ruhen

6. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen der Volksschule - S. 64

1876 - Essen : Bädeker
■- 64 7. Aufgaben. 1. Wie kann em Kind sein a) in der Schule? — b) im Hause? — c) auf der Straße? — d) in der Kirche? — 2. Wie soll ein Kind sein 'a) in der Schule? — b) im Hause? — c) auf der Straße? — d) in der Kirche? — 3. Sage mir gute Eigenschaften eines Menscheni — Nun schlechte! — 4. Wie kann ein Handwerker sein? — 1. Ein Kind kann sein a) in der Schule: gehorsam, fleißig, wahrhaft, gefällig u. s. w. Der Gehorsam, der Gehorsame; der Ungehorsam, der Ungehorsame; der Fleiß, der Fleißige u. s. w. Das Kind ist gehorsam. Ist das Kind gehorsam? Kind, sei gehorsam Wäre das Kind doch gehorsam! U. s. w. (Ebenso die übrigen Aufgaben, zuerst mündlich, dann schriftlich.) m. Beschreibung des Dorfes — der Stadt. Groß, klein, schön, häßlich, schmutzig, alt, neu, still, öde, lebhaft, ruhig, unruhig, geräuschvoll, bewohnt, stark bewohnt, nicht stark bewohnt, volk- reich, nicht volkreich, betriebsam, unbetriebsam, reich, arm, abgebrannt, zerstört, wieder ausgebaut. Die Stille, das Öde; die Lebhaftigkeit, das Leben; die Ruhe u. s. w. Die Stadt ist groß, schön und lebhaft. Ist die Stadt groß, schön und lebhaft? U. s. w. Meine Eltern haben ein Haus, in dem ich wohne, und ich habe Kleidung, welche ich anziehe. Wenn ich leben und gesund bleiben will, so muß ich auch essen und trinken ■— ich muß Nahrung haben. Jeder Mensch bedarf der Nahrung, Kleidung und Wohnung. Nahrung, Kleidung und Wohnung sind die Hauptbedürfnisfe des Menschen. Die Nahrung erhalten wir theils von den Thieren und theils von den Pflanzen. Der Bauer oder der Ackersmann zieht viele Pflanzen, als: Roggen, Weizen, Gerste und Kartoffeln; er zieht Kühe und Schweine auf, deren Fleisch wir essen. Der Ackers- mann sorgt also für Dinge, die uns Nahrung geben., Er muß dazu große Flächen des Erdbodens haben, nämlich: viele Äcker, Wiesen und Triften oder Weiden. Daher können nicht viele Bauern nahe bei einander wohnen; ihre Wohnungen stehen gewöhnlich einzeln zwi- schen oder doch nahe bei ihren Ländereien. Neben einer Bauern- wohnung stehen noch andere Gebäude, z. V. die Scheune, in welcher der Roggen, Weizen u. s. w. aufbewahrt und ausgedroschen werden. Neben der Scheune stehen oft noch die Ställe für Pferde, Kühe, Schweine u. s. w. Außerdem sieht man noch Schoppen und andere Nebengebäude, in denen verschiedene Ackergeräthe, als: die Karre, der Wagen, der Pflug, die Egge und andere Sachen aufbewahrt wer- den. Eine Vauernwohnung und die dazu gehörenden Gebäude und Ländereien heißen zusammen ein Bauernhof oder ein Bauerngut. Mehrere getrennt liegende Bauernhöfe nennt man eine Banerschaft oder einen Weiler. Jeder Weiler hat gewöhnlich einen eigenen Na- men. Die Bauernwohnungen sind aber oft auch nicht weit durch Äcker

7. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen der Volksschule - S. 190

1876 - Essen : Bädeker
190 so lange halten lassen, bis die Krücken herbei gebracht wurden, auf die er sich stützte. „He!" fragte er, „hast du noch Lust, mit mir zu tauschen?" „Bei Gott nicht!" gab der erschrockene Kunz zur Antwort. „Mein. Beine sind mir lieber, als tausend Pferdefüße. Ich will lieber Schwarz- brod essen und mein eigener Herr sein, als Wein und Braten haben, und mich wie ein kleines Kind von Anderen umherführen lassen. Gott behüte ihn!" Mit diesen Worten stand er auf und ging fort. „Hast Recht!" rief ihm der Reiche nach. „Könntest du mir deine gesunden Schenkel geben, du solltest meinen Wagen, meine Rappen, mein Geld, kurz Alles dafür haben! Ein gesunder, armer Mann ist glücklicher, als ein reicher Krüppel." 8. Dienerschaft. Ich habe gute Dienerschaft; die Knechte heißen: Selbst- geschafft und Spät-zu-Bett, und Auf-bei-Zeit, die Mägde: Ordnung, Reinlichkeit; Durst, Hunger heißen Schenk und Koch. Hab' auch zwei Edelknaben noch, genannt Gebet und gut Gewissen, die, bis ich schlaf', mich wiegen müssen. 9. Die ungleichen Brüder. Von zwei unbemittelten Brüdern hatte der eine keine Lust und keinen Muth, etwas zu erwerben, weil ihm das Geld nicht zu den Fenstern hineinregnete. @t sagte immer: „Wo nichts ist, kommt nichts hin." Und so war es auch. Er blieb sein Leben lang der arme Bruder „Wo nichts ist", weil es ihm nie der Mühe werth war, mit einem kleinen Ersparniß den Ansang zu machen, um nach und nach zu einem größeren Vermögen zu kommen. So dachte der jüngere Bruder nicht. Der pflegte zu sagen: „Was nicht ist, das kann werden." Er hielt das Wenige, was ihm von der Vcrlaffenschaft der Eltern zu Theil ge- worden war, zu Rath, und vermehrte es nach und nach durch eignes Ersparniß, indem er fleißig arbeitete und eingezogen lebte. Anfänglich ging es hart und langsam. Aber sein Sprüchwort: „Was nicht ist, kann werden," gab ihm immer Muth und Hoffnung. Mit der Zeit ging es bester. Er wurde durch unver. droffenen Fleiß und Gottes Segen noch ein reicher Mann und ernährt jetzt die Kinder des armen Bruders „Wo nichts ist", der selber nichts zu beißen und zu nagen hat. „Lässige Hand macht arm, aber der Fleissigen Hand macht reich. (Spr. Lai. 10,4.) 10. Die Stufenleiter. Eine Fliege sass behaglich auf einem Baume im Sonnenschein und dachte an nichts Arges; da kommt ein Spatz herbeigehüpft, und fasst sie an den Beinen, und ist eben im Begriffe, sie ganz zu verschlucken. In ihrer Noth schreit die arme Fliege: „Ach, lieber Herr Sperling, lass mich doch leben! ich habe ja nichts Übles begangen." Der Spatz aber lässt sich nicht rühren, sondern verschlingt sie mit den Worten: „Das ist nicht anders, du bist mein, denn ich bin gross und du bist klein." Aber kaum hatte er ausgesprochen, so wird der Spatz selbst von einem Paar Krallen gepackt. Es war der Sperber, welcher

8. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen der Volksschule - S. 197

1876 - Essen : Bädeker
— 197 — Io. Wen ich liebe» Wen ich liebe? fragst du mich. — Vater und Mutter, Schwester und Bruder, alle Menschen liebe ich. Sie lieben mich ja auch so sehr-, d'rum lieb’ ich sie immer mehr und mehr. Wen ich liebe? fragst du mich. — Kann ihn nicht sehen, doch ihn verstehen: Oott im Himmel liebe ich. Er liebet mich ja auch so sehr; drum liebj ich ihn immer mehr und mehr. „Du sollst lieben Gott, deinen Herrn, von ganzem Herzen, von ganzer Seele, und von ganzem Gemüthe. Dies ist das vornehmste und grösste Gebot. Das andere aber ist dem gleich: Du sollst deinen Nächsten lieben als dich selbst. In diesen zwei Geboten hanget das ganze Gesetz und die Propheten.“ (Matth. 22, 37 — 40.) 11 Gott und die Eltern. Zwei Eltern hat ein Menschenkind, doch einen Gott, nicht mehr, und wenn gestorben Leide sind, am Leben ist noch er. „Der ein Vater ist der 'Waisen und ein Richter der Wittwen.“ (Ps. 68, 6.) 12 Die schützende Hand Gottes. Zwei kleine Mädchen im Alter von 11 bis 12 Jahren wollten in einem benachbarten Dorfe an einem Wintertage ihre Pathin be- suchen. Den Spinnrocken in der Hand, gehen sie aus ihrem Dörflein nach dem Walde und Gebirge hinaus und achten die Schneeflocken nicht sonderlich, die dicht auf sie herabfallen. Denn sie sind ja bald halben Weges; und jenseits des Tannenwaldes, auf den sie losgehen, kann man schon das Dorf sehen, wo die Pathin wohnt. Aber da sie nun oben auf der Höhe und mitten im Walde sind, wird das Schnee- gestöber so furchtbar, daß die armen Kinder gar keinen Weg mehr sehen und nicht mehr vor- noch rückwärts können. Da drängen sie sich am Rande eines Hohlweges in eine kleine Höhle hinein, die der Schnee über ein Tannengebüsch gewölbt hat; vorher aber stecken sie ihre Leiden Spinnrocken in einander, so daß eine kleine Stange daraus wird, befestigen ein rothes Tüchlein daran und stellen dann dieses Nothzeichen auf das Dach ihres Schneehäusleins hin. Nun kommt die Nacht. Das Schneegestöber wird immer ärger, und bald ist der Eingang der Höhle zugeschneit. Die armen Kinder hören das Geschrei des Uhus und das Brausen des Sturmes im Tannenwalde, und es ist ihnen gar Lange. Sie sind ja doch da im Schnee bei lebendigem Leibe begraben, ohne Sarg und ohne daß der Todtengräber eine Schaufel angesetzt hat. Aber der liebe Gott schützt die Kleinen vor wilden Thieren und dem tödtlichen Froste, und, eng an einander gedrängt, schlafen sie zuletzt ein. Ihre Eltern schlafen zu Hause auch ganz ruhig; denn sie glauben, vre Kinder sind bei der Pathin gut aufgehoben. Am andern Morgen schicken sie einen Boten aus, der die Mägdlein holen soll. Da dieser sie aber nirgends sindet, weder bei der Pathin, noch auf dem Wege, eilt sogleich Alles, was laufen kann, mit Schaufelen in den Wald, um die Kinder zu suchen. Da sieht man denn das Nothzeichen der Klein«'

9. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen katholischer Volksschulen - S. 64

1865 - Essen : Bädeker
64 7. Aufgaben. 1. Me kann ein Kind sein ») in der Schule? — b) im Hause? — c) auf der Straße? — d) in der Kirche? — 2. Wie soll ein Kind sein a) in der Schule? — b) im Hause? — c) auf der Straße? — d) in der Kirche? — 3. Sage mir gute Eigenschaften eines Menschen I — Nun böscl — 4. Wie kann ein Handwerker sein? — 1. Ein Kind kann sein a) in der Schule: Gehorsam, fleißig, wahrhaft, gefällig u. f. w. Der Gehorsam, der Gehorsame; der Ungehorsam, der Ungehorsame; der Fleiß, der Fleißige u. f. w. Das Kind ist gehorsam. Ist das Kind gehorsam? Kind, sei gehorsam I Wäre das Kind doch gehorsam! U. s. w. (Ebenso die übrigen Aufgaben, zuerst mündlich, dann schriftlich.) Hi. Beschreibung des Dorfes — -er Stadt. Groß, klein, schön, häßlich, schmutzig, alt, neu, still, öde, lebhaft, ruhig, unruhig, geräuschvoll, bewohnt, stark bewohnt, nicht stark bewohnt, volk- reich^ nicht volkreich, betriebsam, unbctricbsam, reich, arm, abgebrannt, zerstört, wieder aufgebaut. Die Stille, das Ode; die Lebhaftigkeit, das Leben; die Ruhe u. s. w. Die Stadt ist groß, schön und lebhaft. Ist die Stadt groß, schön und lebhaft? U. s. w. Meine Eltern haben ein Hans, in dein ich wohne, und ich habe Kleidung, welche ich anziehe. Weitn ich leben und gesund bleiben will, so muß ich aber auch essen und trinken — ich muß Nahrung haben. Jeder Mensch bedarf der Nahrung, Kleidung imb Wohnung. Nahrung, Kleidung und Wohnling sind die Haüptbedürfnisse des Menschen. Die Nahrung erhalten wir theils von den Thieren und theils von den Pflanzen. Der Bauer oder der Ackersmann zieht viele Pflanzen, als: Roggen, Weizen, Gerste und Kartoffeln; er zieht Kühe und Schweine auf, deren Fleisch wir essen. Der Ackers- mann sorgt also für Dinge, die uns Nahrung geben. , Er muß dazu große Flächen des Erdbodens haben, nämlich: viele Äcker, Wiesen und Triften oder Weiden. Daher können nicht viele Bauern nahe bei einander wohnen; ihre Wohnungen stehen gewöhnlich einzeln zwi- schen oder doch nahe bei ihren Ländereien. Neben einer Bauern- wohnung stehen noch andere Gebäude, z. B. die Scheune, in welcher der Roggen, Weizen u. s. w. aufbewahrt und allsgedroschen werden. Neben der Scheune stehen oft noch die Ställe für Pferde, Kühe, Schweine u. s. w. Außerdem sicht man noch Schoppen und andere Nebengebäude, in denen verschiedene Ackergerathe, als: die Karre, der Wagen, der Pflug, die Egge und andere Sachen aufbewahrt wer- den. Eine Bauernwohnung und die dazu gehörenden Gebäude und Ländereien heißen zusammen ein Bauernhof oder ein Bauerngut. Mehrere getrennt liegende Vauerllhöfe nennt man eine Banerschaft oder einen Weiler. Jeder Weiler hat gewöhnlich einen eigenen Na-

10. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen katholischer Volksschulen - S. 202

1865 - Essen : Bädeker
202 sie aber nirgends findet, weder bei der Pathin, noch auf dem Wege, eilt sogleich Alles, was laufen kann, mit Schaufeln in den Wald, um die Kinder zu suchen. Da sieht man denn das Nothzeichen der Kleinen, das bekannte rothe Tuchlein, aus dem Schnee noch ein wenig hervor- stehen, und die Leute denken gleich, daß die kleinen Mädchen selber nicht weit davon sein können, und rufen und schreien. Die aber drinnen in ihrer dunklen Kammer hören das Rufen und antworten darauf, versuchen auch zugleich, sich mit den Händen heraus zu arbeiten. Das wäre aber unmöglich gewesen, wenn nicht die Männer draußen, welche die Stimme der Kinder gehört hatten, mit Schaufeln den großen Schneehaufen, der um die Mädchen her lag, hinweg gearbeitet hätten; denn der ganze Hohlweg war in der Nacht zugeschneit und zugeweht, und es war nur gut, daß die kleinen Tannenbäumlein das schwere Dach von Schnee so getragen hatten, sonst wären die armen Kinder erstickt. 19. Jakob und Anna. Jakob und Anna waren einmal allein zu Hause. Da sagte Jakob zu Anna: „Komm, wir wollen in dem Hause etwas Gutes zu essen aufsuchen, und cs uns recht wohl schmecken lassen!" Anna sprach: „Wenn du mich an einen Ort hinführen kannst, wo es niemand sieht, so will ich es mitthun." „Nun," sagte Jakob, „so komm mit in das Milchkämmerlein, dort wollen wir eine Schüssel voll fetten Rahm verzehren." Anna sprach: „Dort sieht cs der Nachbar, der auf der Gasse Holz spaltet." „So komm mit mir in die Küche," sagte Jakob; „in dem Küchenkasten steht ein Topf mit Honig. In diesen wollen wir unser Brod eintunken." Anna sprach: „Dort kann die Nachbarin hereinsehen, die an ihrem Fenster sitzt und spinnt." „So wollen wir drunten im Keller Äpfel essen," sagte Jakob. „Dort ist es stockfinster, dass uns gewiss niemand sieht." Anna sprach: „0, mein lieber Jakobv Meinet du denn wirklich, dass uns dort niemand sehe? Weisst du nichts von jenem Auge dort oben, dass die Mauern durchdringt, und ins Dunkle sieht?" — Jakob ’erschrak und sagte: „Du hast Recht, liebe Schwester! Gott sicht uns auch da, wo uns kein Menschenauge sehen kann. Wir wollen daher nirgend Böses thun." 20. Trauer und Freude des Schutzengels. Thust du Gottes Willen, bist du sündenrein, so freuet sich im Stillen dein Engelein. Thust du aber Sünden, sind sie noch so klein, nur Schmerz wird dann empfinden dein Engelein. Fühlst du wahre Reue, wird dir Gott verzeih» und jubeln dann aufs Neue dein Engelein.
   bis 10 von 20 weiter»  »»
20 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 20 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 28
1 16
2 7
3 49
4 77
5 223
6 14
7 318
8 100
9 25
10 115
11 30
12 6
13 29
14 7
15 9
16 38
17 32
18 269
19 41
20 4
21 32
22 6
23 13
24 133
25 17
26 19
27 15
28 36
29 34
30 49
31 213
32 30
33 20
34 67
35 24
36 117
37 248
38 225
39 52
40 11
41 21
42 65
43 18
44 79
45 77
46 94
47 15
48 10
49 61

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 3
2 0
3 0
4 0
5 0
6 0
7 0
8 0
9 0
10 0
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 10
18 0
19 4
20 1
21 5
22 1
23 0
24 0
25 0
26 0
27 0
28 1
29 0
30 0
31 0
32 1
33 0
34 0
35 0
36 0
37 0
38 0
39 12
40 0
41 0
42 2
43 0
44 1
45 2
46 0
47 0
48 0
49 0
50 0
51 1
52 1
53 1
54 6
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 0
62 0
63 0
64 0
65 1
66 0
67 0
68 0
69 0
70 0
71 1
72 0
73 0
74 0
75 1
76 4
77 11
78 0
79 0
80 0
81 0
82 1
83 0
84 2
85 0
86 0
87 2
88 0
89 0
90 0
91 1
92 5
93 1
94 7
95 0
96 0
97 0
98 0
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 4
1 1
2 2
3 6
4 1
5 24
6 8
7 3
8 1
9 2
10 2
11 0
12 4
13 13
14 0
15 0
16 0
17 3
18 0
19 2
20 0
21 0
22 2
23 0
24 1
25 13
26 0
27 0
28 9
29 6
30 0
31 1
32 0
33 51
34 0
35 4
36 1
37 0
38 5
39 5
40 0
41 14
42 11
43 37
44 1
45 0
46 5
47 7
48 1
49 4
50 14
51 38
52 5
53 0
54 5
55 9
56 5
57 0
58 2
59 32
60 0
61 17
62 19
63 0
64 30
65 13
66 1
67 1
68 2
69 5
70 9
71 5
72 7
73 0
74 0
75 3
76 0
77 1
78 1
79 3
80 4
81 85
82 11
83 0
84 3
85 3
86 0
87 0
88 0
89 3
90 0
91 3
92 2
93 2
94 1
95 0
96 1
97 4
98 0
99 5
100 63
101 0
102 14
103 0
104 0
105 1
106 22
107 3
108 1
109 0
110 5
111 97
112 7
113 1
114 9
115 2
116 54
117 1
118 4
119 0
120 44
121 2
122 0
123 18
124 4
125 15
126 2
127 10
128 1
129 0
130 0
131 15
132 2
133 3
134 0
135 0
136 20
137 1
138 0
139 3
140 0
141 2
142 7
143 9
144 7
145 10
146 2
147 1
148 0
149 6
150 2
151 11
152 16
153 0
154 7
155 9
156 2
157 2
158 0
159 0
160 0
161 7
162 0
163 0
164 2
165 6
166 19
167 8
168 2
169 5
170 0
171 7
172 9
173 16
174 2
175 35
176 1
177 15
178 0
179 23
180 1
181 6
182 4
183 47
184 0
185 3
186 0
187 1
188 1
189 1
190 0
191 18
192 4
193 1
194 3
195 4
196 27
197 1
198 0
199 16