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1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 94

1906 - München : Oldenbourg
94 22. Kloster Ettal und der Pfaffenwinkel. Vom Kloster aus spannen sich diese Fertigkeiten hinüber nach den Hütten der Bauern, nach den Häusern der Bürger in den Märkten und erweckten dort regen Siun und kräftige Betriebsamkeit. Aus dem Kloster Rottenbuch, wo schon um das Jahr 1111 die Holzschnitzerei heimisch war, ist diese Kunst nach Oberammergau verpflanzt worden; in Wessobrunn erblühte während des 18. Jahrhunderts ein Stamm trefflicher (Stukkaturarbeiter1), nach den napoleoni-schen Kriegen noch über 100 Mann zählend, der seine Angehörigen bis nach Frankreich und Rußland sandte und dessen geradezu virtuose Leistungen in der Kirche zu Ettal ungeteilte Bewunderung erregen. In solchen Streiflichtern auf die Kulturgeschichte des Pfaffenwinkels erging sich das Gespräch, als wir am schweren Holztische des Wirtshauses das schäumende Bier von Ettal uns trefflich munden ließen. Spät nachts bin ich dann noch hinaus ins Freie getreten. Mir gegen- über stiegen die mächtigen Mauern des ehemaligen Klosters schweigend empor, mildträumerisches Mondlicht umspielte die feinen Umrisse der hochgewölbten Kirchenkuppel und zitterte auf den glänzenden Flächen der Kupferbedachung, in dunklem Zuge griffen die finstern Tannenwälder hinan von der Bergeslehne. Ein unbeschreiblicher und unergründlicher Friede waltete über dem weltvergessenen Landschaftsbilde, ein wundersamer Reiz, der die Gedanken mit leisem Znge zurückträgt in längst vergangene Zeiten. Und so erinnerungsreich, so sagenumflüstert wie Ettal ist sicherlich kein zweiter Fleck im weiten Umkreise unserer bayerischen Berge, es ist eine vielhnudertjährige Geschichte, welche an diesen Mauern mit) au diesen Wäldern haftet. (Sine trotzige Gestalt steht zuerst vor uns, wenn wir Kunde geben von diesen Geschehnissen. Es ist der Welse Ethiko. Weithin herrschte dieses stolze Geschlecht auf seinen freieigenen Gütern im Gaue, es war den Karolingern verschwägert, seit Ludwig der Fromme im Jahre 819 die schöne Jutta, die kuust- und wissenssreudige Welfentochter, sich zur Gattin genommen. Da ließ sich Ethikos Sohn Heinrich um die Besitzungen des Hauses zu mehren herbei dem Kaiser zu Lehen zu gehen. In tiefstem Herzen ergrimmt, daß einer der Seinen zum Vasallen sich erniedrigt, zog sich der alte Welfe in die schauerlich einsamen Öden dieses Tales zurück und lebte hier mit zwölf seiner Genossen in klösterlicher Gemeinschaft. Von diesem Sitze, der wohl noch ein palissadenumfriedeter, nach altgermanischer Weise gefügter Holzban gewesen, soll das ganze Tal seinen Namen erhalten haben — Ethikos'^) Tal, das im *) Die Bedeutung Wessobrunns als Sitz einer hervorragenden Bildhauerund Stu kk at o rs ch u l e ist erst durch neuere Forschungen erhellt worden. Mit reichlichen Aufträgen versehen waren diese geschickten Leute allenthalben in Süddeutschland wie auch in der Schweiz und in Österreich viel beschäftigt und es fällt die Blütezeit dieses Kunstzentrums mit der des Rokoko zusammen. Friedr. v. Thierfch, „Die Baugeschichte des Klosters Ettal." 1899. 8) Andere geben andere Deutungen: Bon Odtal — Tal in der Einöde, £tal = Stätte des Gelöbnisses.

2. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 11

1906 - München : Oldenbourg
3. Die vorgeschichtliche Zeit des Landes. 11 Unzweifelhaft ist in unserem Lande von der jüngeren Steinzeit ein ununterbrochener Fortschritt der Entwicklung bis auf die Höhe der Bronzezeit zu erkennen. Wenn man die Überreste dieser beiden Perioden aufmerksam verfolgt, gewinnt man den Eindruck, daß hier ein und derselbe Volksstamm sich zu einer ihm erreichbaren Kulturhöhe entwickelt hat. Auch die wenigen bisher gefundenen Wohnstätten mit ihrem Inventar deuten darauf hin, daß die Leute der jüngeren Stein- und der Bronzezeit in ununterbrochener Geschlechterreihe aufeinanderfolgten, daß kein Bevölkerungswechsel während dieser Perioden eintrat. Wie sich in den steinzeitlichen Niederlassungen auf dem Auhögl und auf der Insel im Würmsee die ersten Spuren der Metallverwendung zeigen, so treten in der bisher einzigen im südlichen Bayern gefundenen bronzezeitlichen Niederlassung unter der Burgruine in Karlstein bei Reichenhall die letzten Spuren der Verwendung von Steinmaterial neben der schon herrschenden Bronze zutage. Diese kleine, in entlegener Gebirgsgegend befindliche Ansiedlung gibt in ihren Resten nur das Bild von ärmlichen Behausungen, nicht von der Höhe der bronzezeitlichen Kultur. Immerhin aber gewährt sie einen Einblick in das Leben und Treiben ihrer Bewohner. Ant Fuße des steilen Bergkegels und terrassenförmig am Berghang übereinander lagen die Hütten, die am Berg in der Weise in den Hang eingeschnitten waren, daß der natürliche Felsen die Rückwand bildete und der Aushub nach vorn abgelagert wurde um Raum zu gewinnen. Der ebene Boden war festgestampft und Spuren von Pfostenlöchern lassen annehmen, daß Vorder- und Seitenwände aus Holzstämmen zusammengefügt waren. Das Dach ruhte schräg auf dem Felsen der Rückwand und den Stämmen der Vorderwand. Eine oder auch zwei Feuerstellen waren im Hüttenraum aus großen Steinen halbkreisförmig angebracht. Das Hausinventar bestand ans großen Tonkusen für Wasservvrrat, ans Mahlsteinen und Reibern von Granit, mit denen von den Weibern das Getreide gemahlen wurde; viele Nähnadeln von Bronze, Spinnwirtel und Webstuhlgewichte von Ton deuten daraus hin, daß hier von ihnen gesponnen, gewoben und die Kleidung bereitet sowie Netze gestrickt wurden. Denn die Männer oblagen dem Fischfang (Funde von Angeln aus Bronze, vieler Netzsenker) und der Jagd (Pfeilspitzen von Feuerstein und Bronze); sie beschäftigten sich mit Bronzegießen (Gußklumpen, Gußsorm, Schmelztiegelreste, neue Stücke mit Gußnaht). Viele vorkommende kleine Bronzepunzen oder Stichel (wie sie auch in den Schweizer Pfahlbauten zahlreich auftreten) dienten zu irgend einem hier betriebenen Handwerk. Am natürlichen Felsboden der Hütten und ihrer Umgebung fanden sich abgesprungene Schneiden von Bronzebeilen, ein Beweis, daß die Männer hier den Felsboden zur Herstellung der Hütten und das Holz der Stämme bearbeitet hatten. Außerordentlich häufig waren die Scherben der Töpfe, die ebenfalls hier von den Weibern hergestellt wurden. Selbst ganz kleine Geschirrchen, offenbar Kiuderspielzeug, fanden sich vor. Zerbrochene oder verlorene Schmucksachen von Bronze ließen

3. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 78

1906 - München : Oldenbourg
78 18. Bayerische Stammesangehörige als Vertreter des mittelalterlichen Chronistenstils. sig, und der hertzog von Österreich ward gefangen und groß ritterschaft mit im, auch wurden tr vil erschlagen. Do nn der streit geendet ward, do wurden die ritter und knecht aus Peheim, Beirn und Franckhen vast kriegn *), dann jeder wolt den freidigen hertzog von Österreich gefangen haben, do sprach der fürst: „des kriegs will ich euch wol bescheiden; tragt mir für ein jeder seinen Wappen rock und die Heiuat2), die er auf dem hawpt gefnrt hat, so wil ich den zeigen, dem ich vancknuß gelobt hab", und do nu die kleinat für den surften von Österreich gebracht wurden, do klopft er auf ein knemawl und sprach: „das kuemawl kund ich hewt weder mit stechen noch schlahen von mir bringen; dem hab ich gelobt." Das was ein beirischer edelman, genant Ringsmawl?) c) Veit Arnpeck?) Des römischen Königs Maximilian I. Besuch in Landshut, Freising und München. Anno 1491 am smalzigen sambstag^) kam der römisch küng gen Landshut. do das erhört sein swager Herzog Albrecht, am gcchlmcmtag6) von München für er ab auf der Mer gen Landshnt. darnach am aschermitbochen kam der küng mit 700 psarden gen Freising, der bischof, weichpifchof, abt von Beichen-ftefen, all drei in iren inselen, der brobst von der Nenenstist mit seinem stab, thnmherren, korherren und alle briesterschaft in korkappen mit dem heiltnm und die hantberchzünft mit irn gemalten und vergülten kerzen giengen im engegen aus dem thnrn herab in di ftat mit der Proceß bis zu dem heiligen geist. do wartet man sein lang, es was im aber nit gemaint.7) er schicket wol etlich fürsten vor. darnach schuf man die Proceß ab. er rait nachet sam bei der nacht ein und was über nacht in dem geschloß in der neuen tunitz8) und kamer. der bisch'os antbortt9) ihm die schlüssel zu dem geschloß. Herzog Albrecht was in des bischoss stnben und kamer und der bischof in der alten turuiz und filberkamer und hielt den küng und alle, di mit im da waren, frey aus mit essen und trinken und fuetter. am pfinztag10) im chor fuugen sein Ringer11) aiu ambt von sand Sigmund, und der Weichbischof fang das ambt, und zwen tnmherren dienten im, und das heiltnm stund als auf dem altare. auch hett man amen tisch beraitt vor dem sacrameutgeheus. darauf las meß am ersten ain reichspfründener und darnach des küngs caplan. dem küng x) — gerieten fast in Zank. — ä) Helmzierden. — 3) Albrecht von Rindsmaul, Pfleger zu Neustadt an der Donau. 4) Aus seiner bayerischen Chronik, cod. germ. Nr. 2817, fol. 414 b—417 a. — Beit Arnpeck, Pfarrer zu Landshnt, lebte um 1440—1495. Seine Werke sind in chronologischer Ordnung: 1. eine österreichische Chronik (lateinisch), 2. eine bayerische Chronik (lateinisch), 3. eine deutsche Umarbeitung der letzteren, 4. eine lateinische Chronik der Bischöfe von Freising. 5) auch feister Samstag genannt, d. i. Sonnabend vor Estomihi — Fastnachtssonntag. — 6) Fastnachtsmontag, Montag nach Estomihi. — 7) es war ihm nicht gefällig, lieb. — 8) Gaststube in Hösen und Schlössern — Dürniz. — 9) überantwortet. — l0) Donnerstag. n) seine Sängerkapelle.

4. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 91

1906 - München : Oldenbourg
22. Kloster Ettal und der Pfaffenwinkel. 91 Schroffen des Wettersteines hinabsank, sind wir noch den Saumpfad herauf- gezogen, der sich fo steil den Ettaler Berg entlang windet, und noch zittert in uns jeue wundersam wohlige Stimmung nach, welche den Städter überkommt, wenn die bergfrische Einsamkeit ihm entgegengrüßt, wenn er neben sich den schäumenden Gießbach in seinem felsigen Gelände rauschen hört und zum ersten Male wieder nach langer Zeit würziger, moosdurchfeuchteter Waldgeruch die Brust schwellt. In der überfüllten Stube geht's gar lustig her; es ist ja heute Samstag und der Bauer, der die Woche über schweigend seiner einförmigen Arbeit nachgeht, liebt es am Feierabende der Rede freien, lauten Lauf zu lassen. Jetzt gerade hat der eifrige Disput seinen Höhepunkt erreicht, und wer von draußen den Lärm hört, der durch die niederen Fenster in die Dämmerung hallt, könnte wohl glauben, daß ein heller Streit im Anzuge sei. Da läutet man in der Klosterkirche drüben zum Abendsegen. Alsbald verstummt das Johleu, andächtig falten die Männer ihre wetterharten Hände und.das Flüstern der betenden Lippen zieht allein noch durch die regungslose Stille. Leise verklingen die letzten Glockentöne, die Anwesenden machen das Zeichen des Krenzes und mit einem behäbigen „Guten Abend" nimmt der Wirt die unterbrochene Unterhaltung wieder auf. In solchen Augenblicken erfährt es der Fremde, daß noch die uralten Gepflogenheiten streng kirchlicher Frömmigkeit im Volke sich erhalten haben. Auch die Straße, die er gegangen ist, hat ihn darüber belehren können. Am blühenden Rain und unter den weitschattenden Bäumen stehen die rohgezimmerten Wegkreuze mit dem Bilde des Erlösers; die sogenannten Marterln haben ihn mit schlichten Worten aufgefordert ein Vaterunser für jene zu beten, welche jählings hier aus dem Leben geschieden sind, und tritt er von der Straße ins Wirtshaus, so leuchteu ihm an der Türe die Anfangsbuchstaben der Namen der heiligen drei Könige, mit Kreide angeschrieben, entgegen, denen die Macht innewohnt die bösen Geister von der Schwelle zu bannen, während in der Stube zuerst sein Blick auf den geschnitzten Herrgott mit dem geweihten Palmzweiglein fällt, der zwischen den Fenstern seinen Platz gefunden hat. Denn mag auch die Zeit sich gewandelt haben, mag modernes Leben und städtische Anschauungsweise übermächtig in diese weltverlorenen Hochlandsdörfer gedrungen sein, etwas vom ehemaligen Klosteruntertanen steckt noch in jedem Bewohner des Ammergaues. Und geistliches Gebiet ist ja der Gau gewesen seit nrvordenklichen Zeiten. Das langgestreckte, von der grünen Ammer durchflossene Gebirgstal, das sich vom einsamen Plansee an Ettal vorüber bis zum Passiousdorse Oberammergau hinzieht, bildete einst einen Teil des Pfaffenwinkels, wie der Volksmund jene weitgedehnten Gebiete nannte, welche eine festgefügte Kette stattlicher Klöster gegen die Hochebene hin abschloß, und von denen es hieß, daß man vierzehn Tage darin herumreisen und alle Mittage und Abende auf

5. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 55

1906 - München : Oldenbourg
14. Die Ahnherrn des Wittelsbacher Fürstengeschlechts. 55 Unter diesem Namen tritt das Geschlecht von nun ab in die deutsche Geschichte ein, die damals — die Weltgeschichte war. Fast zweihundert Jahre waren seitdem vergangen, zwei große Kaiserdynastien, die Sachsen und die Salier, waren ins Grab gesunken und in Friedrich Barbarossa hatte eben eine dritte, die der Staufen, ihren Höhepunkt erreicht. Die Zeit war reich an Streit und Leidenschaft; der Gegensatz zwischen Deutschland und Welschland, zwischen Reich und Rom erfüllte alle Gemüter, es gab in diesen Fragen nur Liebe und-Haß, nur Freund und Feind. Da tritt uns aus dieser sturmbewegten Zeit die Gestalt des Pfalzgrafen Otto von Wittelsbach entgegen — eine Säule im Bau des Reiches; er ist der große Markstein in der Geschichte Bayerns. Feurige Kühnheit und weise Besonnenheit waren in seinem Sinne seltsam gepaart; als Krieger wie als Staatsmann war er gleich stark und mit schrankenloser Treue hing er an dem Kaiser, der ans seinem Herrn sein Freund geworden. Die größte Tat seines Lebens aber, die stets in den Annalen der Geschichte prangen wird, das ist sein Heldenwerk in der Veroneserklause. Es war im Herbst 1155, Barbarossa war aus der Heimkehr von Italien, wohin ihn der Pfalzgraf von Wittelsbach als Bannerträger des Reiches begleitet hatte, als ihm die Tücke der Wetschen noch an der Heimatschwelle Verderben sann. Der Weg geht durch schmale Felsenpässe, senkrecht steigen die steinernen Wände empor, unten drängt sich der flutende Strom, so daß dem Heere kaum eine schmale Straße bleibt. Dort zog das Kriegsvolk des Kaisers, als man mit einemmal auf allen Höhen Gewappnete gewahrte, die den Durchzug versperrten. Unerbittlich, aber auch unerfüllbar waren die Bedingungen, die sie stellten; denn sämtliche Ritter sollten ihnen Pferd und Harnisch überliefern und überdies ein hohes Löfegeld entrichten; dann mochten sie nach Hause ziehen ohne Ehre, ohne Habe, ohne Wehr. Es war unmöglich dies anzunehmen und doch nicht minder unmöglich schien ein Entrinnen — da ward in dieser Stunde höchster Gefahr der Pfalzgraf Otto von Wittelsbach zum Retter. Seinem Mute war auch das Schwerste nicht zu schwer; in seinem Gefolge standen die bergkühnen Söhne des bayerischen Hochlandes und zwischen den Felswänden emporklimmend, einer auf des anderen Schulter gestützt, erkletterten sie die Höhen und fielen mit Jubelruf den Welschen in den Rücken, daß nicht ein einziger derselben entkam. Die Ehre des Kaisers, die Ehre Deutschlands war gerettet und diese Tat vor allem war es, die Barbarossa nie vergaß, die er belohnen wollte, als er nach der Empörung Heinrichs des Löwen die bayerische Herzogswürde an Otto von Wittelsbach verlieh. So steht eine Tat voll kühner Treue an der Wiege des Wittelsbachischen Geschlechtes, die Wiege feiner Macht aber steht in den Felsen der Veroneserklause. Am 16. September 1180 erfolgte in Altenburg die feierliche Belehnung Ottos mit Bayern.

6. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 147

1906 - München : Oldenbourg
29. Albrecht Dürer. 147 und Apelles lasen, fühlten das Bedürfnis anch der Malerei ihrer Zeit näherzutreten. Daß sie aber gerade Dürer znm Umgang wühlten, zeigt, daß sie an ihm nicht mir das große Talent sondern auch das rastlose geistige Vorwärtsstreben und die menschliche Liebenswürdigkeit zu schätzen wußten, während sie von anderen Künstlern der Mangel gelehrter Bildung fernehielt. Aus jener Zeit stammt auch Dürers Bekanntschaft mit einem seltsamen Manne, dem italienischen Maler Jacopo de’ Barbari, der damals unter dem Namen Jakob Walch (= der Welsche) in Deutschland lebte und namentlich an verschiedenen Fürstenhöfen als Porträtmaler herumzog. Dürer bewunderte anfänglich die überlegene Schulung des an sich recht unbedeutenden Mannes und suchte namentlich von dessen Kenntnis in der Proportion des Menschen etwas zu lernen; aber der andere wollte es ihm „nit klerlich weisen", wie er selbst erzählt. So griff er auf die Quelle zurück, aus der auch der Italiener sein erstes Wissen geschöpft, auf den römischen Architekten Vitruv, den ihm sein Freund Pirkheimer übersetzen mußte. Das Studium der Proportionslehre blieb von nun an eine Lieblingsbeschäftigung Dürers und brachte ihm trotz vieler Irrtümer auch manche förderliche Erkenntnis. Auf Jacopo aber war er später nicht mehr gut zu sprechen, als er wirklich große italienische Meister kennen gelernt und dadurch den Unwert jenes unstet herumziehenden Malers erkannt hatte. Um jene Zeit flössen Dürer die Aufträge auf Altarwerke und Bildnisse in reichem Maße zu. Er hatte damals mehrere Gesellen in seiner Werkstatt, denen er manchmal, wenn auch selten, Teile seiner Altäre zur Ausführung überließ. Daneben schritten seine Arbeiten in Kupferstich und für Holzfchnitt-werke rüstig fort. Es entstand in jenen Jahren der größte Teil einer Holz-fchnittfolge, die das Leiden Christi schildert und ihres Formates wegen meist „die große Passion" genannt wird. Auch das Marienleben, dem unser Bild entnommen ist, wurde damals begonnen. Beide Bücher erlebten erst viel später ihre Vollendung. Die Arbeiten wurden unterbrochen durch einen Ruf, der den ersten großen Triumph Dürerscher Kunst und in gewissem Sinne den größten seines Lebens bedeutet: im Jahre 1505 erhielt Dürer den Auftrag für die Kapelle in dem neuerbauten Hofe der deutschen Kaufleute in Venedig (fondaco dei tedeschi) das Altarwerk zu malen. Ende des Jahres traf er in der Lagunenstadt ein. Wir sind über sein Tun wohlunterrichtet durch eine Reihe von Briefen, die er von dort an Pirkheimer schrieb und die noch erhalten sind. Da Hören wir, daß er vom Neide der Venezianer Maler mancherlei zu leiden hatte; aber der größte unter ihnen, der alte Giovanni Bellini, kam ihm wohlwollend entgegen. Das großartige Leben der Seestadt, besonders die freiere Stellung der dortigen Künstler, macht ihm tiefen Eindruck. „Wie wird mich noch der Sunnen frieren", ruft er beim Abschied aus, „hie bin ich ein Herr, doheim ein Schmarotzer." Auf das Bild selbst verwendet er unendlichen Fleiß; erst nach 10*

7. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 150

1906 - München : Oldenbourg
150 29. Albrecht Dürer. Bruchstücke davon sind erhalten, eines in München und eines in Besancon; in dem Münchener Teile sind 45 Blätter von Dürer verziert. Es ist das Phantasiereichste, was der Meister geschaffen hat; in einer Fülle von Rankenwerk erscheinen Gebilde der verschiedensten Art, bald reine Schmuckformen, bald der Gekreuzigte und Heilige, dann aber auch prosane Gestalten, Landsknechte, Bauern, Tiere. Alles ist mit der Feder gezeichnet, ohne eine Korrektur, mit einer Klarheit und Sicherheit, die ihresgleichen nur schwer sindet. In den Jahren 1513 und 1514, mitten zwischen diesen großen Arbeiten, entstanden auch drei Kupferstiche, die gewöhnlich zusammen genannt werden, obwohl sie von Haus aus keinen Zusammenhang haben, und die mit Recht als die edelsten Perlen Türerscher Kunst gelten: es sind dies „Ritter, Tod und Teufel", „Hieronymus im Gehäuse" und die „Melancholie". Das erste Blatt stellt einen Ritter dar, der ruhig durch eine wilde Schlucht reitet, unbekümmert darum, daß ihn der Tod auf gefährlichen Pfaden begleitet und der Teufel hinter ihm steht — der Typus des unerschrockenen, unerschütterlichen Mannes der Tat. Hieronymus ist eigentlich nicht der Kirchenvater, sondern der deutsche Gelehrte; über die Arbeit gebeugt sitzt er in seinem traulichen, vom Sonnenlicht durchstrahlten Stübchen, vor dem Tische liegt, gleich einem Hunde, der zahme Löwe der Legende. Am schwersten verständlich ist das dritte Blatt wegen des vielen allegorischen Beiwerks. Die Hanptsignr, eine sitzende, in Nachdenken versunkene Frauengestalt, bedeutet jedenfalls das rastlose, stets unzufriedene und nie beglückende Grübeln. Einen Fingerzeig gibt eine an der Wand hängende kabbalistische Zahlentasel, die sich in das Todesdatum vou Dürers Mutter (17. Mai 1514) auflösen läßt. Wir wissen aus Aufzeichnungen des Künstlers, wie nahe ihm dieser Tod gegangen ist; in dieser Schmerzens-stimmnng ist auch die düstere „Melancholie" entstanden. Kaiser Maximilians Tod im Jahre 1519 ward mittelbar die Veranlassung zu einem sür Dürer bedeutsamen Ereignis. Der Kaiser hatte dem Künstler ein Jahrgeld („Leibgedinge") von 100 Gulden (536 Mark heutige Währung, allein etwa gleich 2000 Mark nach heutigen Preisverhültnissen) ausgesetzt. Um sich vom neuen Kaiser, Karl V., die Bestätigung dieser Rente zu erbitten, reiste Dürer im Sommer 1520 nach den Niederlanden. Ein sorgfältig geführtes Tagebnch gibt uns über diese Fahrt Aufschluß; es erzählt uns von Krenz-und Querzügen, von Menschen, die Dürer kennen lernte, von interessanten Ereignissen, die er miterlebte; auch seine Ausgaben und der Vertrieb seiner Bücher und Einzeldrucke sind sorgsam ausgezeichnet. Erst uach langem Warten erreichte er seinen Zweck und kehrte Ende Juli 1521 nach Nürnberg zurück. Die Berührung mit der niederländischen Kunst führte Dürer, der in den letzten Jahren kaum gemalt hatte, wieder zur Malerei zurück. Schon während seines Aufenthaltes in den Niederlanden hatte er einige Bilder, meist Porträts, gemalt; auch eine Reihe von Entwürfen entstand dort, die später nnverwertet blieben. Aus der folgenden Zeit, nämlich aus dem Jahre 1526, stammen die

8. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 336

1906 - München : Oldenbourg
33 0 63. Ein Urteil über den bayerischen Bolkscharakter. glauben, erweckt wird, dann entstehen Gewette, wer größere Lasten tragen, geschwinder lausen, einen Stärkeren zu Boden Wersen oder sonst etwas, wozu außerordentliche Kräfte erfordert werden, verrichten kann. So sind alle ihre Spiele, und sogar ihre Tänze sind äußerst ermüdend und nicht selten der Gesundheit gefährlich. Mit dieser Bestrebung nach mühsamen, kühnen Beschäftigungen verbindet der Bayer einen Hang nach einer hohen Melancholie. Mit heiliger Ehrfurcht geht er durch grauenvolle Wälder eine alte, finstere Kapelle zu besuchen und geru setzt er sich manche freie Stunde an einen gräßlichen Wassersall oder an einen einsiedlerischen Steg und denkt im einsamen Schatten an die Abwesenheit seiner Väter und an den Lauf der Zeiten. Dies Gepräge ist an allen seinen wichtigen Handlungen sichtbar und was er in den Fällen tut, wo die Redlichkeit und ein deutscher Handschlag Bürge steht, das geschieht mit einem rührenden Ernste. Sein Ausdruck und Betragen ist voll feuriger Leidenschaft, wo das Herz an einer Handlung den größten Teil nimmt, und nichts gleicht dem höchstzärtlichen Lebewohl, womit eine Tochter (indes der Bräutigam mit seinen jungen, berittenen Freunden vor dem Hanse wartet) mit feierlichen Formeln erst in der Stube, dann noch unter dem Türpfosten von allem, was sie im Hause lieb gehabt und endlich und immer und immer wieder von ihren lieben Eltern, denen sie danket und die Hände drücket und um Segen bittet, Abschied nimmt und sich endlich aus den Wagen heben läßt, der sogleich mit ihr unter Sausen und Jubelrusen davonjagt. Ich sehe solche Austritte, die mir der beste Bürge verborgener Fähigkeiten sind, mit vielem Vergnügen, vergesse gerne der harten Reimlein und der Schulsehler im Silbenmaß und weine noch dazn herzlich die süße Betrübnis mit und glaube, es wäre Sünde und Schande, ohne es zu tun, den umstehenden Eltern und Vettern und Basen mit grauen Haaren und den bekränzten weinenden Jungsräulein in die nassen Augen zu sehen. Der Bayer spricht gerne von Verstorbenen und pflegt bei einem Feste, das sich jährlich erneuert, immer, wenn er guter Laune wird, sich der Abwesenden zu erinnern, daß dieser und jener vor einem Jahre auch dagewesen, daß er so und so geredet und daß eine Zeit fpmmt, wo keiner von ihnen zugegen sein wird. In dem feierlichen stillen Heranrücken eines Ungewitters befindet er sich (den Kummer für die Feldsrüchte weggenommen) wohl und besser als das aufmunterndste Lustspiel wird ihm Lear und Hamlet bekommen. Immer glaubt er ächzende Schatten der Abgeschiedenen zu sehen und Nächte durch hängt er an dem Munde derjenigen, welche die Geschichten von Geistern und Gespenstern am besten zu erzählen wissen: und je grauenvoller und schrecklicher einer die gräßlichen Bilder aus den schweigenden Abgründen und Felsenklüften zu holen weiß, je lebhafter er seine Geschöpfe in dürre, unabsehbare Heiden oder öde Gebirge, wo sie verlassen und einsam jammern, wo sie nur zuweilen den Wanderer irreführen, zu versetzen weiß, desto besser ist

9. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 399

1906 - München : Oldenbourg
73. Ein Königsidyll vom Tegernsee. 399 Sechs blühende Töchter erwuchsen in seinem Hause; aber wenn er von den erlauchten Prinzessinnen sprach, nannte er sie niemals anders als „meine Mädeln", und wenn er mit ihnen spazieren ging, wies er mit Stolz darauf: „Das ist mein Postzug!" Und nachdem sich die ersten zwei vermählt hatten, fügte er lachend hinzu: „Jetzt kaun ich nur mehr vierspännig fahren!" Die Einrichtung des Schlosses-zeigte eine wahrhaft rührende Einfachheit: Jede der Tochter hatte nur ein einziges Zimmer; die Möbel waren mit buntem Pers überzogen und ein schmalfüßiges Spiuett stand in der Ecke. Wenn man des Morgens vorüberging, hörte man eifrig durchs offene Fenster die Skala spielen oder es ward eine Lehrstunde erteilt; nachmittags sah man die jungen Prinzessinnen rudern, und wenn ein Spaziergang nach Egern führte, ward nicht selten die öffentliche Führe benutzt. Mit beiden Händen vor dem Munde riefen sie dann jodelnd hinüber: „Überfahren, überfahren!" Ja, als Elisabeth, die spätere Königin von Preußen, nach Jahren wieder in ihr heimatliches Tegernsee kam, erbat sie sich von ihrem hohen Gemahl die Gnnst, daß sie wieder wie damals selber nach dem Schiffe rufen dürfe. Friedrich Wilhelm Iv. aber fand au diesem zwanglosen Gebaren so viel Reiz, daß er es gern teilte. „Willst im deinem Vater einen Gruß von mir bestellen?" sprach er eines Tages zu meiner kleinen Schwester, die unter der Gartentüre stand, und als das Kind ernsthaft erwiderte: „Ich kann ja feinen Gruß bestellen, ich weiß ja nicht, wer du bist", fügte er lachend hinzu: „Sag nur vom Herrn Friedrich Wilhelm." Bei König Max I. verging wohl kein Tag, ohne daß er irgend ein Banernhans betrat oder mit dem nächsten besten Holzknechte ein Gespräch anband ; die Sente ließen sich dabei vollkommen gehen und redeten, wie's ihnen eben in den Sinn kam. Der eine klagte, wie schwer es sei ein großes Bauerngut richtig zu regieren. „Was soll denn ich erst sagen," erwiderte der König, „ich muß das ganze Land regieren!" „Wissen S' was," sprach der Bauer, „da tat i's halt an Ihrer Stell' anial a Zeit verpachten." Meister Hansstüngl, der vor knrzem starb und in der Nähe von Dietramszell geboren war, traf als halbgewachsener Junge eines Tages den König ohne zu wissen, wer vor ihm stand. „Wo bist du deuu her?" fragte der König. „Aus dem Tegeruseer Landgericht", erwiderte der Junge. „Was, aus dem Tegeruseer Landgericht?" rief jener mit ungeheuchelter Freude, „dann sind wir ja Landsleut', da bin ich ja auch daheim." Ungeschent nannten die Sennerinnen, die in der Nähe der K'ottenbrunner Alm ihre Weiden hatten, den König „Herr Nachbar". Und wenn er ans einem seiner Gänge den blauen Ranch ans einem Hanse steigen sah, dann blieb er bisweilen stehen und ries durchs offene Küchenfenster: „Was gibt's denn heut?" „Knödel gibt's", erscholl es von innen. „Ah, das ist recht,"

10. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 246

1906 - München : Oldenbourg
246 45. Der Bucintoro auf dem Starnberger See. Auf alles dies sei hier nicht näher eingegangen, sondern nur kurz hingewiesen, dagegen soll etwas mehr von dem Bucintoro erzählt werden. Wer Hütte, wenn von der einzigartigen Lagunenstadt, dem unvergleichlich schönen Veuedig die Rede war, nicht auch von dem goldstrotzenden Bucintoro gehört? Jenem glänzenden Prachtschiffe, das bei den meisten Festlichkeiten der Republik Venedig verwendet wurde: beim Empfang fremder Fürstlichkeiten, z. B. König Heinrichs Iii. von Frankreich, ebenso wie bei der Rückkehr der Königin Katharina Kornaro nach ihrem erzwungenen Verzicht auf die Insel Cypern. Auf dem Bucintoro fuhr alljährlich am Himmelfahrtstage der Doge, umgeben von den höchsten Würdenträgern und Beamten und Ratsherren der Republik, unter dem Donner der Kanonen, dem Geläute der Glockeu und dem Schmettern der Trompeten, umringt von einer ganzen Flotille festlich geschmückter Fahrzeuge, hinaus in das Adriatische Meer, um die symbolische Vermählung der Republik mit dem Meere, der Adria, zu feiern. Die Pracht und der Lnxus, womit dies pruukvolle Staatsschiff ausgestattet war, hat nicht verfehlen können auf alle Fremden, welche die stolze Königin der Adria besuchten, einen tiefen Eindruck zu machen. So wird es als eine der Sehenswürdigkeiten Venedigs in den meisten Reisebeschreibungen erwähnt, welche die nach dem Heiligen Land reisenden, m Venedig sich einschiffenden Pilger uns hinterlassen haben. Die Kunde davon war natürlich auch nach Bayern, nach München gedrungen. Es ist irrig, wenn man gesagt hat, erst nach dem Besuche des Kurfürsten Ferdinand Maria und seiner Gemahlin in Venedig im Jahre 1667 sei der bayerische Bucintoro entstanden — derselbe war vielmehr bereits im Jahre 1663 vollendet?) Übrigens hatten die bayerischen Herzoge schon immer zu ihren Lnstsahrten auf dem Starnberger See ihre eigenen Schiffe. Herzog Albrecht V. „belebte den See mit einer Luftflotte, darunter eine königliche Fregatte, drei Schiffe von Lärchenholz mit eichenen Säulen darauf, Gondeln nach Vene bischer Art, alles zierlich geschnitzt, bemalt und vergoldet." Wann freilich Ferdinand Maria oder sehte Gemahlin zuerst den Gedanken gefaßt den Bncintoro selbst nachzubilden ist unbekannt; unsicher auch, wen er zuerst aus Venedig zur Leitung des Banes berufen hat. Es werden die italienischen Zimmermeister Anastasio Margiolo und Francesco Zanti als diejenigen genannt, welche den Bau im Jahre 1661 oder 1662 begonnen haben, Francesco Santnrini und Francesco Manro als die Vollender des Baues bezeichnet. Im Jahre 1664 ist noch ein venezianischer Arsenalarbeiter, namens Nicolo, aus Venedig gekommen um das neue Schiff „aufzutaakeln und in Trimm zu bringen". *) Was die Etymologie des Wortes Bucintoro anlangt, so scheint es am richtigsten von dem lateinischen buceus, bussius, bucia, buccia, bussa, buza abzuleiten zu sein, welches ein größeres Fahrzeug bedeutet und italienisch „buzo“ lautet; Bucintoro wäre dann ein buzo d’oro oder buzin d’oro.
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