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weiter als nach Merkendorf gehen. Du möchtest dir sonst
wehe tun.“
Und so geschah es auch. Andreas schnallte sein Wander-
bündel, aß sein Leibgericht mit großem Beifall, plauderte noch
zwei oder drei Stunden mit seiner Mutter über dieses und jenes
und ging dann, von ihr bis vor die Haustüre geleitet.
Die Witwe aber sprach bei sich, als sie, die beiden Hände
in den Rocktaschen, nach ihrem Stüblein zurückkehrte: »Ich lasse
alles liegen und stehen, auch seinen Rappen; denn er wird nicht
lange ausbleiben.“ Und als eine Stunde darauf die Nachbarin
kam und Schuhe zum Flicken brachte, nahm sie diese an und
antwortete: »Morgen abend könnt Ihr wiederkommen und sie
holen, da werden sie fertig sein.“
Andreas aber, je weiter er ging, desto länger wurde ihm
der Weg nach England und Amerika. Schon auf den Wiesen
zwischen den beiden nächsten Ortschaften gelobte er bei sich
selber, sich mit der neuen Welt nicht einzulassen. In dem
großen Mönchswald gab er auch England auf; in dem tiefen
Sande hinter dem Walde fiel der Zeiger bis auf Frankfurt zurück;
und als ihm in Merkendorf da und dort aus den Stuben ein
heimliches Abendlicht entgegenschimmerte wie vom Himmel dm
ersten Sterne, fühlte er ganz, was es heiße, Mutter und Heimat
auf Nimmerwiederkommen zu verlassen.
So kam er in die Herberge seines Handwerks, nippte ohne
großen Appetit von dem Biere, das ihm vorgesetzt wurde,
und legte sich dann zwischen die Nürnberger Fuhrleute, die
auf dem Stroh in der Stube herumlagen. Sein Wanderbündel
machte er zum Kopfkissen. Dann löschte der Wirt die mit
Schmalz gefüllte Lampe aus, und das Mondlicht herrschte nun
allein in der Stube.
Andreas aber hatte einen schlimmen Platz gewählt. Sein
Schlafkamerad zur Linken träumte vielleicht von einer Schlägerei.
Wenigstens schlug er mit seinen großen und harten Fäusten
gewaltig um eich und traf dabei den Schuhmacher so in das
Genick, daß dieser erschrocken aufsprang und eine andere
Schlafstätte suchte. Eine lange, schmale Tafel, welche an der
Wand von dem Fenster bis zur Stubentüre reichte und auf
der nichts stand als ein Scheffel, lud ihn ein. Er hob den
Scheffel herab und sein Wanderbündel hinauf und legte sich
dann selbst nach Bequemlichkeit zurecht. Wenige Minuten
darauf schloß ein sanfter Schlaf seine Augen, und die Erinnerung
aus seiner frühesten Jugend zog, in einen Traum verwandelt,
durch seine Seele. Es träumte ihm, er liege als Knabe von
sieben oder acht Jahren zum Baden entkleidet auf einem flachen
Ufer der Altmühl und wollte sich in dem schwarzen Schlamme
wälzen, um dann seinen Kameraden plötzlich als Mohr zu er-
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TM Hauptwörter (100): [T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann]]
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Extrahierte Personennamen: Andreas Andreas Andreas
Extrahierte Ortsnamen: Merkendorf England Amerika England Frankfurt Merkendorf
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nächsten Augenblick in einem Tunnel verschwindet, da er sich nicht am
Felsen vorbeidrücken kann. Hier treibt ein Floß von ungeheurer Länge;
es bringt Schwarzwaldtannen und Bretter nach Holland. Die Ruderer
an beiden Enden bewegen die Steuer im Takte; sie sind froh, daß sie
beide Brücken bei Mainz ohne Anstoß durchfahren haben. Langgestreckte
Inseln liegen mitten im Strome, und Fahrzeuge aller Größen durchkreuzen
ihn längs und quer. Bald grüßt von einem hohen Felsen Burg Rhein-
stein herab, die sich Prinz Friedrich von Preußen aus Ruinen in alt-
ritterlicher Bauart herstellen ließ; man sieht die schmalen Fallbrücken,
welche den Einlaß in den Burghof gewähren. Kaum ist Nheiustein dem
Blick entschwunden, so taucht bereits Burg Sooneck vor uns auf.
Sanft gleitet das Schiff hin auf dem schönen, majestätischen Strome,
der auch im Sommer eine stattliche Wasserfülle behält, weil die 300
Gletscher an seiner Wiege gerade zur Zeit der Sonnenglut ihn reichlich
nähren. Von B a ch a r a ch schallt jetzt der Klang der Glocken herüber,
die zum Hochamt rufen, und bald hallen die Orgeltöne weihevoll über
die Wogen. Wie drängt sich da Reinicks Lied „Sonntag am Rhein" von
selbst auf die Lippen:
Des Sonntags in der Morgenstund', Und ernst in all die Herrlichkeit
wie wandert's sich so schön die Burg herniederschaut
am Rhein, wenn rings in weiter Rund' und spricht von alter, guter Zeit,
die Morgenglocken gehn. — die auf den Fels gebaut.
Ein Schifflein zieht auf blauer Flut,
da singt's und jubelt's drein;
du Schifflein, gelt, das fährt sich gut
in all die Lust hinein?
Das alles beut der prächt'ge Rhein
an seinem Rebenstrand
und spiegelt recht im hellsten Schein
das ganze Vaterland, —
Vom Dorfe hallet Orgelton, Das fromme, tteue Vaterland
es tönt ein frommes Lied; in seiner vollen Pracht,
andächtig dort die Prozession mit Lust und Liedern allerhand
aus der Kapelle zieht. — vom lieben Gott bedacht. —
Jetzt blicke zur Rechten! Kaub taucht auf. Wie ruft dieser Name
die geschichtliche Erinnerung wach an den alten Feldmarschall Vorwärts,
der in der Neujahrsnacht 1814 den Befehl erteilte und ausführte: „In
Frankreich hinein!" und der an der Übergangsstelle, in Erz gegossen, noch
heute dasteht, die Faust am Schwertgriff. Dort, wo ein Zug fauchend
aus dem schwarzen Felsentunnel hervorschießt, ist der L o r e l e i f e l s e n,
der sich schroff und steil au den Strom herandrängt. Fehlt ihm auch
ern dichtes grünes Kleid, so ist er dafür um so reicher mit Sagen umwoben.
Zur Zeit der Dämmerung und beim milden Glanze des Mondlichts ließ
sich früher eine holde Jungfrau mit goldenen Locken auf der Kuppe sehen,
die mtt so verlockender Stimme sang, daß viele Vorüberfahrende wie ver-
zaubert lauschten, Kiel und Steuer vergaßen und am Felsenriff zerschellten.
Der Sohn eines Pfalzgrasen wollte zu ihr dringen, tat den Sprung
aus dem Fahrzeug zu kurz und ertrank. Ein Bote des Vaters forderte
sie auf, sich in den Rhein zu stürzen; doch sie entgegnete: „Der Rhein
mag mich holen!" Da flogen zwei Wellen in Gestalt weißer Rosse zu
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
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TM Hauptwörter (200): [T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T102: [Glocke Stimme Wort Hand Auge Ohr Kirche Ton Fenster Herr], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld], T129: [Schiff Hafen Flotte Meer Küste Fahrzeug See Kriegsschiff Land Dampfer], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich_von_Preußen Friedrich
Extrahierte Ortsnamen: Holland Mainz Burg_Rhein- Burghof Rhein" Rhein Rhein Kaub Frankreich Kiel Rhein Rhein
9
zum Schlafengehen war es der Gedanke an die bald bevor-
stehende, sehnlichst gewünschte Ruhe, der nun über das Unan-
genehme und Mühsame der Arbeit wieder seinen tröstlichen
Schimmer verbreitete.
Freilich wußte man, daß den folgenden Tag der Kreislauf
des Lebens so von vorn wieder anfing. Aber auch diese zu-
letzt ermüdende Einförmigkeit im Leben wurde durch die Hoff-
nung auf den Sonntag wieder auf eine angenehme Art unter-
brochen. Wenn der Reiz des Frühstücks, des Mittag- und des
Abendessens nicht mehr hinlänglich war, die Lebens- und Arbeits-
lust zu erhalten, dann zählte man, wie lange es noch bis auf
den Sonntag war, wo man einen ganzen Tag von der Arbeit
feiern und einmal aus der dunkeln Werkstatt vors Tor hinaus
in das freie Feld gehen und des Anblicks der freien, offenen
Natur genießen konnte. O, welche Reize hat der Sonntag für
den Handwerksmann! Er kann es ganz fühlen, was für ein
großer, herrlicher, menschenfreundlicher Sinn im dritten Ge-
bote liegt! Und wie freute sich Anton auf den Sonntag! Sein
Mitlehrling hatte ihm versprochen, ihn künftigen Sonntag mit in
die Bruderkirche zu nehmen, deren Prediger ihn oft erschüttert
und bewegt habe.
Der Sonntag kam heran. Anton stand früher als gewöhnlich
auf, verrichtete seine Geschäfte und kleidete sich an. Als ge-
läutet wurde, hatte er schon eine Art angenehmen Vorgefühls
dessen, was er nun bald hören werde. Man ging zur Kirche.
Die Straßen, die nach der Bruderkirche führten, waren voller
Menschen, die in Menge hinzueilten. Als die beiden Lehr-
linge in die Kirche kamen, konnten sie kaum noch ein
Plätzchen der Kanzel gegenüber finden. Die Kirche war ein
altes gotisches Gebäude mit dicken Pfeilern, die das hohe Ge-
wölbe unterstützten, und ungeheuer langen, bogigen Fenstern,
deren Scheiben so bemalt waren, daß sie nur ein schwaches
Licht durchschimmern ließen. So war die Kirche schon von
Menschen erfüllt, ehe der Gottesdienst noch begann. Es herrschte
eine feierliche Stille. Auf einmal ertönte die vollstimmige Orgel,
und der ausbrechende Lobgesang einer solchen Menge von
Menschen schien das Gewölbe zu erschüttern. Als der letzte
Gesang zu Ende ging, waren aller Augen auf die Kanzel ge-
heftet , und man bezeigte nicht minder Begierde, den Prediger
zu sehen als zu hören. Endlich trat er hervor und kniete auf
den untersten Stufen der Kanzel, ehe er hinaufstieg. Dann er-
hob er sich wieder, und nun stand er da vor dem versammelten
Volke. Er sprach nach Anleitung des Evangeliums gegen Un-
gerechtigkeit und Unterdrückung, gegen Üppigkeit und Ver-
schwendung. Er erinnerte an die Zeiten des Krieges, an die
Belagerung der Stadt, an die allgemeine Gefahr, in der die Not
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35
einen Hexenschuß im Kreuz und liegt zu Bette; aber die Herbergsmutter
hat auch noch keinem ehrlichen Schusterknecht ein Bein ausgerisien. Kannst
fragen, wen du willst, in der Stadt, ob die alte Hambroksche nicht überall
einen Stein im Brette hat."
„So wollt' ich Euch ganz freundlich angesprochen haben, Frau
Mutter," sagte Timmo, indem er sich mit geschlossenen Hacken vor sie
hinstellte, den Hut in der Hand und den Ranzen unter dem linken Arm,
„von wegen des Handwerks, ob Ihr mich und mein Bündel heute wollet
beherbergen, mich auf der Bank und mein Bündel unter der Bank; ich
will mich halten nach Handwerks Gebrauch und Gewohnheit, wie es
einem ehrlichen Schusterknecht zukommt, mit keuschem Mund und reiner
Hand."
„Sei willkommen wegen des Handwerks!" sagte die Alte, „lege
dein Bündel unter die Bank und deinen Filz auf dem Herrn Vater seinen
Tisch; ich will den Altschaffer rufen lassen, daß er dich umschaut."
Timmo tat, wie ihm geheißen war, und ruhte sich. Als aber der
Altgesell kam, erhob er sich wieder, setzte den Hut auf, ging dem Ein-
tretenden entgegen und legte seine linke Hand auf dessen rechte Schulter.
Der Altgesell machte es ebenso und fing an:
„Hilf Gott, Fremder! — Schuster?"
„Stück davon", antwortete Timmo.
„Wo streichst du her bei dem staubigen Wetter?"
„Immer aus dem Land, das nicht mein ist."
„Kommst du geschritten oder geritten?"
„Ich komme geritten auf zwei Rappen aus eines guten Meisters
Stall. Die Meisterin hat sie mir gesattelt, die Jungfer hat sie mir ge-
zäumt, und beschlagen hab' ich sie mir selber."
„Worauf bist du ausgesandt?"
„Auf ehrbare Beförderung, Zucht und Ehrbarkeit, Handwerks Gebrauch
und Gewohnheit."
„Wann fängt selbige an?"
„Sobald ich meine Lehrjahre ehrlich und treu ausgestanden."
„Wann endigt sich selbige?"
„Wenn mir der Tod das Herz abbricht."
„Was trägst du unter deinem Hut?"
„Eine hochlöbliche Weishett."
„Was trägst du unter deiner Zunge?"
„Eine hochlöbliche Wahrheit."
„Was frommt unserem Handwerk?"
„Alles, was Gott weiß und ein Schustergeselle."
Nun nahmen sie beide den Hut ab, der Altschaffer reichte dem
Fremden die Hand und sprach: „Sei willkommen wegen des Handwerks!
Wie heißt du? Was ist dein Begehr?"
„Ich heiße Timotheus Schneck, bin aus Darmstadt gebürtig und
wollte dich gebeten haben, du wollest mir Handwerksgewohnheit wider-
fahren lassen und mich umschauen, ist es nicht hier, so ist es anderswo."
3*
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t
— 14 —
Jüngling, und seine vorige, blühende Gestalt wurde ihm bitter vor>
gegaukelt.
Er konnte es nicht mehr sehen, er verhüllte das Auge, tausend
heiße Tränen strömten versiegend in den Schnee, er seufzte nur
noch leise, trostlos und sinnlos: „Komm nur wieder, Jugend, komm
wieder!"
Und sie kam wieder; denn er hatte nur in der Neujahrsnacht
so fürchterlich geträumt — er war noch ein Jüngling. Nur seine
Verirrungen waren nicht bloß ein Traum gewesen. Aber er dankte
Gott, daß er noch jung war und von den schmutzigen Gängen des
tasters umkehren und sich auf die Sonnenbahn zurückbegeben konnte,
die ins reine Land der ewigen Ernten führt.
Aehre mit ihm um, junger Leser, wenn du auf seinen Irrwegen
stehst. Dieser schreckende Traum wird künftig dein Richter werden!
Aber wenn du einst jammervoll rufen würdest: „Komm wieder,
schöne Jugendzeit!" — sie würde nicht wiederkommen.
Jean Paul Friedrich Richter.
13. Die deutsche Turnkunst.
Wie so viele Dinge in der Welt so hat auch die deutsche Turnkunst
einen kleinen, unmerklichen Anfang gehabt. Ich wanderte gegen das Ende
des Jahres 1809 nach Berlin, um den Einzug des Königs zu sehen.
Bei dieser Feier ging mir ein Hoffnungsstern auf, und nach langen Jrr-
jahren und Irrfahrten wurde ich hier heimisch. Liebe zum Vaterlands
und eigne Neigung machten mich wieder zum Jugendlehrer, was ich schon
so oft gewesen war. Zugleich ließ ich mein „Deutsches Volkstum" drucken.
In schöner Frühlingszeit des Jahres 1810 gingen an den schul-
freien Nachmittagen der Mittwoche und Sonnabende erst einige Schüler
mit mir in Feld und Wald, bald folgten immer mehr und mehr. Die
Zahl wuchs, und es wurden Jugendspiele und einfache Übungen vor-
genommen. So ging es fort bis zu den Hundstagen, wo eine Unzahl
von Knaben zusammenkam, die sich aber bald nachher verlief. Doch
sonderte sich ein Kern aus, der auch im Winter als Stamm zusammen-
hielt, und mit dem dann im Frühjahr 1811 der erste Turnplatz in der
Hasenheide (bei Berlin) eröffnet wurde.
Jetzt wurden im Freien öffentlich und vor jedermanns Augen von
Knaben und Jünglingen mancherlei Leibesübungen unter dem Namen
Turnkunst in Gesellschaft getrieben. Damals kamen die Benennungen
Turnkunst, turnen, Turner, Turnplatz und ähnliche miteinander zu-
gleich auf.
Das gab nun bald ein gewaltig Gelaufe, Geschwätz und Geschreibe.
Selbst durch französische Tageblätter mußte die Sache Gaffen laufen.
Aber auch hierzulande hieß es anfangs: „Eine neue Narrheit, die
alte Deutschheit wieder ausbringen zu wollen." Dabei blieb es nicht.
Vorurteile wie Sand am Meer wurden von Zeit zu Zeit ruchbar. Sie
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
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Extrahierte Personennamen: Gott Jean_Paul_Friedrich_Richter Friedrich
42
25. Spielkarten.
Wer erzählen könnte, was diese zweiunddreißig Blätter in der
Welt schon angerichtet haben, brächte leicht eine ganze Bibliothek
zusammen. Ja, wenn's noch schwarzer Peter wäre oder so ein
„Geduldspiel," wenn man an Langeweile oder Podagra leidet —
aber das Spiel ums Geld hat schon Millionen um Haus und Hof,
um Ehre und Frieden gebracht. Außer der Schnapsflasche hat der
Teufel keine so glückliche Erfindung gemacht als die Aarten. Sie
sind eine richtige Mausefalle, die sicher arbeitet. Du könntest dir
auch einen Vers daraus machen, geneigter Leser, und dir sagen, was
Herz, Eckstein, Schippen (Laub) und das Areu; bedeuten, und
brauchtest den Aopf dir nicht besonders darüber zu zerbrechen. Das
rote per; sind die blutenden Kerzen daheim von Weib und Rind,
deren Vater die Nacht durchspielt und den Erwerb verschwendet,
am Eckstein sind Tausende zerschellt, zum schwarzen Laub
ist mancher Familienbaum zusammengewelkt, und das Areu;
kannst du auf jedes Grab des Glücks, auf die Trümmerhaufen der
Menschenherzen setzen, die den Frieden des Herzens verspielt haben.
Der alte Flattich im Schwabenland hat's verstanden, schon in
der Jugend seinen Buben, deren er etwa dreißig in Aost und Wohnung
hatte, und die meist zu kurz oder zu lang waren, um in das Gym-
nasium zu paffen, das Kartenspiel gründlich zu versalzen. Er sieht
eines Abends spät um elf Uhr noch Licht aus dem Schlaf-
zimmer leuchten, schleicht still hinauf: richtig, da sitzen die jungen
Herrlein am Tische beim Lichtstümplein und spielen Karten. „Was
tausend," sagt er, „ihr könnt Aarten spielen?" und erschreckt sahen
die Missetäter den Pfarrer an — und die Aarten fliegen unter
den Tisch. „Ach was — holet sie gleich wieder herauf! Ich will mit
euch karten, es ist ja ein Zeitvertreib." Also er setzt sich zu ihnen
hin, und die Herrlein sind seelenvergnügt, daß der alte Herr die
Sache so scherzhaft aufgefaßt hat und kein Spielverderber ist. Es
wird also gespielt und wird mittlerweile zwölf Uhr, und der Wächter
bläst die Witternacht und singt dazu etwas vom Licht ausblasen;
aber der Pfarrer steckt dagegen ein neues Licht auf, und den Herr-
lein geht das Licht im Aopfe derweilen langsam aus, denn der
Schlaf bläst es aus. Aber da hilft nichts, „wenn man einmal am
Aarten ist, wird fortgemacht, 's ist ja ein Zeitvertreib," sagte der
Pfarrer. Und es wird ein Uhr und zwei Uhr, und die Aäpfe sind
so schwer, daß sie am Halse herumbaumeln wie eine volle Sonnen-
blume am schlanken Stengel. Aber es nutzt nichts, sie müssen
weiter spielen. Der Morgenwind fängt um drei Uhr schon an zu
blasen, und den jungen Herren wird's kalt in ihrem Nachtkostüm;
aber der Pfarrer hat einen dicken Hausrock an und spürt gar nichts
von der Morgenluft. Da fangen die Herrlein an zu heulen und
bitten um Gottes willen, er solle doch aufhören, sie wollten's ihr
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TM Hauptwörter (100): [T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht]]
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allein noch übrig. Ich verließ sie mit der Besorgnis, vielleicht
keines von beiden wiederzufinden.
Mit schwerem Herzen ging ich aus der Stadt und sah
mich oft um; da ich aber bald in die Arbeit kam, wurde ich
wieder guten Mutes. Acht Jahre bin ich in der Fremde
gewesen und habe viel Neues gelernt, was mir in der Folge
großen Vorteil gebracht hat. Ich hatte öfters Gelegenheit, mich
unter guten Aussichten als Meister zu setzen; aber so gut es
mir auch gehen mochte, so waren meine Gedanken doch immer
nach meiner Heimat gerichtet. Es kam mir immer vor, als ob
die väterliche Werkstätte die beste auf Erden sei, und diese
Nußbäume unseres Hofes die schattigsten und schönsten.
Eines Abends, es war am zweiten Ostertage, als ich müßig
fun Rhein unter den Bäumen saß und die Sonne mir gegen-
über unterging und der Fluß zu meinen Füßen rauschte und
das junge Laub der Bäume über mir, da ergriff mich eine un-
beschreibliche Sehnsucht nach den Meinigen. Ich hatte seit ge-
raumer Zeit keine Nachricht von ihnen, und es war mir, als
ob ich ihre Stimme hörte, daß sie mich zu sich riefen. Ich war
eben ohne Herrn und wollte noch weiter wandern; aber in diesem
Augenblicke beschloß ich, nach Hause zurückzukehren. Ich
schnürte also noch an demselben Tage mein Bündel, nahm Ab-
schied von meinem letzten Meister und trat schon am folgenden
Morgen frisch und wohlgemut meine Reise in die Heimat a:.,
die mehr als hundert Meilen entfernt war.
Als ich mich den Grenzen meines Vaterlandes näherte,
sah ich schon von ferne die blauen Berge und erkannte die
Gegend, wo die Stadt liegen mußte; ich begrüßte jede bekannte
Stelle, deren immer mehr wurden, je näher ich der Stadt kam.
Es war kurz nach Mittag, als ich ihre rauchenden Schornsteine
,ah. Bald erkannte ich das Dach des väterlichen Hauses; aber
die Essen darauf rauchten nicht. Da pochte mir mein Herz.
Ich kehrte in das Hölzchen ein, das am Wege liegt, und setzte
mich nieder, um meiner Unruhe Meister zu werden. Ach, dachte
ich, du wirst Vater und Mutter nicht wiedersehen! Das Feuer
ruht in der Werkstätte, und so wird er wohl auch ruhen, der
alte Vater, von aller Mühe des Lebens.
Ich stand traurig auf und ging mit unruhigem Herzen
durch das Tor und die lange Gasse, ohne um und neben mich
zu sehen, und wie ich um die Ecke mich wandte und vor unserm
Hause stand, sah ich die Tür der Werkstätte offen, aber kein
Amboß klang, und kein Feuer brauste. Zweifelnd und ungewiß
trat ich hinein. Die ganze Werkstätte war aufgeräumt wie vor
einem Festtage; alles Werkzeug hing an seinem Platze; keine
Asche glühte in der Esse; nirgends war eine angefangene Alben
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Doch vor dem Hauch wo uns vor Jahren Mir war, als rief es aus den Wogen:
die Mutter stets empfing, dort sah Flieh, flieh und ohne Wiederkehr!
ich fremder Menschen fremd Gebaren; Die du geliebt, sind fortgezogen,
wie weh, wie weh mir da geschah! sie kehren nimmer, nimmermehr.
Hermann von Ltngg.
Arbeiter?.
Dein wahres Glück, o Menschenkind,
o glaub es doch mit nichten,
daß es erfüllte wünsche find:
Es find erfüllte Pflichten.
28. Die Arbeit.
In der Königlichen Gewehrfabrik zu Spandau ruhte heute die Arbeit;
es war Königs Geburtstag, und um ihn würdig zu feiern, hatte mau
den größten der gewaltigen Arbeitssäle ausgeräumt und mit Tannenlaud
und Fahnen in einen Festsaal verwandelt. Kopf an Kopf standen die
Beamten und Arbeiter mit ihren Frauen und erwachsenen Kindern im
Saale, und am dichtesten waren sie um das Rednerpult gedrängt, das
soeben der Direktor bestieg, um das Fest mit einer Ansprache zu beginnen.
„Arbeiter der Gewehrfabrik!" sprach er, „wir sind hier versammelt
an einer Stätte der Arbeit. Es steht uns deshalb wohl an, über die
tieferen Gründe, warum und wofür wir arbeiten, einmal nachzudenken.
Unsere Arbeit ist nicht leicht, sie erfordert Fleiß und Geschicklichkeit; unsere
Arbeitszeit ist nicht kurz, denn sie erfüllt unsern Tag. Was ist es, das
diese Arbeit uns so wert macht, daß ein jeder sich freut, sie zu haben?
Ist es das Geld, das sie uns trägt? Da wären wir, sage ich euch, arm-
selige Geizhälse l Der Mensch lebt nicht um der Arbeit willen, auch arbeitet er
nicht um des Geldes willen. Seine Hauptaufgabe liegt daheim im Kreise der
Seinen! Denn alles, was lebt, muß dafür sorgen, daß es
erhalten bleibe. Dies ist das ewige Gesetz, das uns die Arbeit auf-
erlegt. Um sich und Weib und Kind zu ernähren, geht der Mann auf
Arbeit aus — mag er nun wie unsere Vorfahren mit Schlinge und
Spieß zum Walde ziehen, um den Hirsch zu fangen, oder mag er wie
wir zur Werkstatt und Fabrik gehen. Dort war's der Hirsch, hier ist's
das Geld, das ihm den Tisch zu Hause decken hilft. Die Form des
Lohnes hat zwar oft im Zeitlauf gewechselt, der Lohn selbst aber ist
stets geblieben, er war und bleibt die lachenden Augen der Kinder, das
reinliche Heim! Wir arbeiten, um zu leben! Das zeigt uns
der Ackersmann, der auf eigener Scholle die Früchte zieht, die er selbst
zum Unterhalt gebraucht; das beweist vor allem ihr, ihr nimmermüden
Hausftauen, deren Arbeit keinen andern Lohn erstrebt, als mit den Eurigen
zu leben. Das lehrt auch ihr, ihr Schwestern der Barmherzigkeit, die
ihr in schwerer Arbeit euch müht, auch unsere Kranken und Elenden
noch dem Leben zu erhalten. An diesen Beispielen erkennt ihr, wie
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann]]
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viele Arbeit noch getan wird, die nichts ftagt nach Geld und Geldes-
wert, die ihren Lohn trägt in sich selbst.
Das ist der Segen der Arbeit, daß sie mit Selbstzufrieden-
heit jeden rechten Arbeiter schmückt, wie einen König seine Krone."
Mahraun.
29. Pom Sparen.
Spare! Mit den fünf Buchstaben wäre manchem, der's nur einmal
probieren wollte, sicherlich geholfen. Für viele aber ist's eine harte Nuß,
die sie nicht knacken mögen. Darum haben sie aber auch zuletzt nichts
zu beißen und zu brechen.
Sparen soll ich, sagt der eine; aber wovon? Zinsen und
Renten beziehe ich nicht; wovon soll ich mir also etwas abbrechen? —
Erstlich: von deinem Hab und Gut sollst du dir etwas abbrechen, von
deinem Einkommen und Erwerb, von deinem Verdienst und Tagelohn-
Und zweitens: an Mund und Kleid, an Magen und Kragen sollst du's
ersparen.
Wer Geld und Gut denkt zu erlangen,
muß erstlich mit dem Mund anfangen.
Sparen soll ich, sagt der andere; aber wieviel? Die Er-
sparnisse von meinen sechs Dreiern sind nicht der Rede wert und können
nichts helfen. — Aber viele Bäche machen einen Strom, viele Körner
machen einen Haufen, viele Federn ein Bett, viele Reiser einen Besen.
Wer das Kleine nicht acht't,
dem wird das Große nicht gebracht.
Ich kenne einen Herrn Haltzurat, der früher mit Schiefersüften,
Siegellack und anderen Kleinigkeiten im Kasten mit gutbeschlagenen Schuhen
durch die Dörfer zog, und jetzt hat er einen großen Kramladen und
int Geld auf Zins aus. Mit ehrlichen Pfennigen hat der Mann sein
Sparen angefangen; denn er wußte, daß hundert kupferne Pfennige
auch eine Silbermark ausmachen.
Sparen soll ich, sagt der dritte; aber wann? Heißt es doch:
„Freut euch des Lebens, weil noch das Lämpchen glüht!" Lasten wir
also das Sparen, bis die Lust gebüßt ist und die Rosen auf den Wangen
abblättern. — Soll ich antworten? Spare beizeiten, ehe es zu spät
wird, ehe es auf die Neige geht mit deinem Vorrat und mit deiner Kraft,
etwas zu erwerben. Spare in den Sommer tagen für die Winter-
tage des Lebens. Jeder gesunde Mensch hat wenigstens einmal im Leben
feine Sommer- und Erntezeit. In jungen Tagen baut man sich für das
Alter die Hütte. „Wenn man im Rohre sitzt, muß man die Pfeifen
schneiden."
Sparen soll ich, fragt Nachbar Ratlos; aberwo es lassen?
Ist bei dir zu Stadt und Land keine Sparkaste und der Sparpfennig
in deinem eigenen Gewahrsam nicht sicher, so mache einen wohlhabenden
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drei Stunden Zeit, deine zweitausend Gulden herauszunehmen. Tue
mir — das heißt, dir und deiner Braut, den einzigen Gefallen und kaufe
Wertpapiere. Siehst du, die da, die besten und sichersten, die es geben
kann. Nicht einen Tag sollst du säumen, denn das Papier steigt ganz
rapid; jeder Tag, den du deinen Schmarrn in der Sparkasse noch länger
liegen lässest, ist ein Verlust, ein Verbrechen an deiner künftigen Familie.
Peter, ich habe dich immer lieb gehabt, ich werde dich verlieren, das
weiß ich ja, daß der Freund nichts mehr ist, sobald er die Seinige
unter Dach hat. Aber ein bißchen zu Dank verpflichten möchte ich dich
gerne vorher, und deinen Kindern sollst es einstmals sagen: Wenn der
Philipp nicht gewesen wäre! Dem Philipp habt ihr den Wohlstand zu
verdanken. So geh' doch, jetzt! Die Bank ist bis drei Uhr offen. Bei
Löwe und Stern, Ecke der Herrenstraße. Soll ich dir's aufschreiben?
Nein, ich will dich lieber an der Ecke erwarten. Wir können dann auf
die Abendbörse gehen. Servus."
Ich ging fort. Wie kommt mir heute der Philipp vor? Er ist
doch sonst nüchtern und gewissenhaft. Sollte ihn auch das Gewinnfieber
erfaßt haben? Man hört, daß es jetzt so arg wütet. Nein, mir
tut's nichts. Ansteckende Krankheiten fürchte ich nicht viel.
Zur Sparkaffe ging ich natürlich nicht. Das Bissel, was drin
liegt, soll liegen bleiben. Ich weiß nicht einmal, wie man dazu kommt, daß
es fünf Prozente trägt, ohne daß man einen Finger zu rühren braucht.
Irgendwo muß sich doch was rühren, daß es so wächst. — Ich dachte
nicht weiter dran und ging nach Hause.
Als im nächsten Frühjahre der Hochzeitstag in die Nähe kam, als
alles in der Stadt blühte, nobel lebte, während ich das neue Heim nur
ganz einfach einrichten konnte, da fiel mir wohl ein paarmal ein: Wenn
du dem Philipp gefolgt hättest! Die Papiere stehen schwindelnd hoch,
ohne jede besondere Spekulation hätte sich das kleine Vermögen verzwei-
sacht. Bei anderen hat es sich verfünffacht seit einem Jahre. Wenn
man einigermaßen Mißtrauen hat, so kann man die Scheine ja recht-
zeitig verkaufen. Es soll ja überhaupt keine Gefahr sein. Der politische
Horizont ist völlig klar, alle Geschäfte gehen glänzend. Wenn man halt
keinen Mut hat, bleibt man ein armer Teufel. —
Die Vorbereitungen zur Hochzeit ließen weitere Skrupel nicht auf-
kommen. Am dreizehnten Mai endlich sollte die langersehnte Stunde sein,
die uns einander gab.
Da war es vier Tage vorher, gegen Abend, daß mein alter Kamerad
Philipp ganz verstört durch die Gasse lief, mich anstieß und, ohne „Pardon"
zu sagen, davonhastete. Er hatte mich gar nicht erkannt. Auch andere
hatten es heute besonders eilig, und an den Ecken standen Menschengruppen,
die heftig miteinander sprachen und mit den Armen hin und her fuhren. —
War etwas geschehen? — „Es kann nur vorübergehend sein!" hörte ich
sagen. „Es erholt sich wieder." „Nein, das erholt sich nicht, das ist
eine Katastrophe!" — Ein Börsensturz. —
Am letzten Tage vor der Hochzeit ging ich in den Abendstunden
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Extrahierte Personennamen: Peter Philipp Philipp Philipp Philipp Philipp Philipp Philipp Philipp Philipp Philipp